Ein Tag für den Holzwertstoff

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Transkript:

Waldverband Steiermark #$%&rischer Holzwertschaftstag 2016 Fotos (4): WV Steiermark Ein Tag für den Holzwertstoff D! " Mal statt. Der Waldverband Steiermark versammelte zusammen mit proholz die Visionäre der Holzwirtschaft. Diese gaben einen beeindruckenden Einblick wie man das Leben für Generationen, mit unserem Rohstoff Holz, mit Wohlfühlfaktor gestalten kann. I ISABETH REITERER 8.30 Uhr in der Försterschule Bruck/ Mur - die Parkplätze füllen sich. Die Teilnehmer trudeln ein, am Frühstücksbuffet der Bäuerinnen tummelt es sich, die Kaffeetassen werden geschwenkt. Hände werden geschüttelt - man freut sich alte Bekannte wieder zu sehen. Langsam werden die Gäste in den Saal gebeten und Obmann Paul Lang greift zum Mikro für seine Eröffnungsrede: Pro Jahr werden 500 Bauwerke aus Holz in der Steiermark errichtet und darauf können wir stolz sein! Im Anschluss betritt der Leiter der Forstabteilung Dipl.-Ing. Stefan Zwettler die Bühne. Sein Vortrag handelt über die Bioökonomie. Diese umfasst im Idealfall das gesamte Produktions- und Wirtschaftssystem. Sie spannt den Bogen von der Rohstoffbereitstellung aus Primärprodukten wie Holz, ebenso wie aus sekundären Rohstoffquellen (Reststoffe, Abfälle) über die Verarbeitung der Rohstoffe. Mit gezielten Forschungsaktivitäten in allen Bereichen sollen die notwendigen technischen und sozialen Innovationen geschaffen werden. Wertschöpfung durch Wertschätzung, fasst Zwettler am Ende zusammen. Ökologisches Bauen Dieser Meinung waren auch die nächsten Referenten. Der Werkstoff Holz ist ihr Element. Und dieses stammt in ihren ökologischen Bauten aus der Region. Ökologisches Bauen ist die umfassende Lehre der Wechselbeziehungen zwischen dem Menschen, seiner gebauten Umwelt und den Ökosystemen, mit dem Anspruch, künftigen Generationen eine lebenswerte und intakte Umwelt zu hinterlassen, erklärt Vinzez Harrer. Und das beginnt bereits beim Dämmstoff. Ob aus Zellulose in Form von sortenreinem Tageszeitungspapier und somit ein Produkt aus Holz oder aus Hanf- und Jute. Die Hanfdämmung sei ohnehin seit über einem Jahrzehnt qualitativ und quantitativ der Marktführer unter den Naturfaserdämmstoffen in Europa. Wie man alte Bausubstanz zu neuem Leben erweckt zeigte eindrucksvoll Thomas Teubl von der Firma Steirerhaus sowie Herr Manfred Reinbacher von der Firma Schranger Holz vor. Vorraussetzung dafür sei immer eine erhaltenswerte Bausubstanz und die richtige Einstellung dazu. Häuser die 200 Jahre und älter sind leben nun mal. Wenn man so ein Gebäude saniert bzw. renoviert, wird es dennoch immer eine gewisse Form von Eigencharakter besitzen. Toleranzfähigkeit für Raumhöhen oder wiederkehrende Wartungsarbeiten sollte beim Bauherrn gegeben sein. Viele tolle Fotos von gelungen Bauprojekten riefen Begeisterung unter den gespannten Zuschauern hervor. Oft konnte man gar nicht glauben aus welch optisch heruntergekommenen Häusern, derartige bauliche Schmuckstücke werden konnten. Die Brucker Försterschüler führten 6 Waldverbanda April 2016

Waldverband Steiermark n'() der Pause einige tolle Praxisbeispiele aus der modernen Holz- und Forstwirtschaft vor. Dabei wurden u.a. live Holzpellets gepresst und selbstgedrehte Videos mit Experimenten vorgeführt. Vorausgedacht Im Anschluss berichtete Dr. Ulrich Müller von der BOKU über den neuesten Trend der Fahrzeugindustrie - das Holz. Das Problem fehlender Werkstoffdaten in den Programmen der Ingenieure der Automobilentwicklung stockte lange Zeit die Verwendung. Design, Anpassung von Bauelementen an die Eigenschaften von Holz sowie neue Verarbeitungstechnologien waren der Schlüssel für eine technische Implementierung. Das Österreich dabei in der Holzforschung EU-weit auf Platz eins liegt, kommt ebenso förderlich dazu. In den Rückwänden der Sitzbank sowie dem Unterboden und den Armaturen ist bereits in einem Prototyp der Firma V*+,+ -eilnehmer waren gekommen um den spannenden Referaten zu lauschen. Sie wurden über den Zukunftswerkstoff Holz informiert und welchen Mehrwert er für die Region und nächsten Generationen bringt. Direktor der Försterschule Bruck/Mur Dipl.-Ing. Anton Aldrian (3. von rechts) begrüßte die Gäste persönlich in seinem Haus. Auch die Obfrau der steirischen Holzindustrie Monika Zechner ließ sich diesen besonderen Tag nicht entgehen. Die Schüler der Försterschule Bruck/Mur untersuchen den Baum von der Zelle bis zum Stamm. Tolle Praxisvideos wurden dafür erstellt und präsentiert. Auch eine Elastizitätsmessung per Schall wurde vorgeführt. Magna Steyr Holz eingebaut. Für jede Menge Staunen sorgte jedoch Martin Bacher der Firma Microtec - der Anbieter für weltweit führende Scan- und Optimierungslösungen für Sägewerke und Holzverarbeiter. Diese Geräte ermöglichen eine Röntgen CT- Säge-Optimierung die kontinuierliche, qualitative und komplette Rundholz- Rekonstruktion in 3D darstellen. Wobei die Computer Tomografie die innovativste Technologie auf dem Rundholzplatz und bei der Sägezubringung ist. Diese Methode verwendet einen großen Röntgensensor, der um den Stamm rotiert. Die somit berechneten Daten sind die Grundlage für einen leistungsstarken Zuschnitt. Den Abschluss bildeten drei Referate von gelungenen Holzbauten im öffentlichen Raum. Vorgestellt wurde die Naturparkarena Pöllauberg, der Kindergarten der Gemeinde Stallhofen sowie einige Wohnbauten der Wohn- und Siedlungsgenossenschaft Ennstal. Meinungen P./.0 1234.0, Waldhelfer aus Judenburg Der Holzwertschaftstag hat mich persönlich in meinem Tun gestärkt, weil ich mir zu Hause ein neues Eigenheim mit 140 fm Blochholz (Massivholzmauern) errichte. Dadurch, dass ich selbst Waldbauer bin und die Natur gerne um mich habe, will ich sie auch in meinem Haus wiederfinden. Solche Veranstaltungen überzeugen selbst Skeptiker und zeigen, dass der Rohstoff Holz etwas Besonderes ist. R.52/. 12634.7/5.0, Waldbesitzerin aus Weiz Bereits zum dritten Mal besuche ich den Holzwertschaftstag und jedes Mal erfahre ich Neues zu einem anderen Schwerpunkt der Holzwirtschaft. Diesmal hat mir am besten der Vortrag zum Thema: Alte Bausubstanzen zu neuem Leben erwecken gefallen. Meine bevorzugter Baustoff ist das Holz, aber wo es passt, haben meiner Meinung nach auch Beton und Stahl ihre Berechtigung. J83.9 :07;< =;<.0.0, Waldbauer aus Leoben Ich kam in der Erwartung her, mehr über natürliche Dämmung im Holzbau zu erfahren. Diese wurde voll und ganz erfüllt. Besonders der Vortrag von der Firma Microtec Brixen hat mich fasziniert. Zum einen ist diese Technik sehr innovativ aber mir als Waldbauer kommt da auch Skepsis auf - in Bezug auf eine schlechtere Klassifizierung und als Folge ein geringerer Holzpreis. Waldverbanda April 2016 7

Im Gespräch In Graz errichtet die Wohnbaugruppe Ennstal das erste sechsstöckige Holzwohnhaus in Österreich. Foto: Ennstal Ökologisch vorbildlich ist das Grazer Messequartier der dritte Bauabschnitt wird in diesem Jahr fertiggestellt. Foto: Ennstal Günstig besser bauen Die Wohnbaugruppe Ennstal errichtet und verwaltet Tausende Wohnungen, Kindergärten, Studentenwohn- und Pflegeheime. Vorstandsdirektor Ing. Wolfram Sacherer über die Vorzüge der Gemeinnützigkeit, sozialen Mix und Leuchtturmprojekte für modernes Bauen. %ie Wohnbaugruppe Ennstal ist eine Dachmarke wofür? Inhaltlich ist unser Prinzip, dass wir hohe Qualität zu leistbaren Preisen bauen wollen. Organisatorisch bestehen wir aus der Siedlungsgenossenschaft Ennstal, die in der Nachkriegszeit vor 60 Jahren in Liezen gegründet wurde. Dazu kommen die ENW, die Gewog Ranshofen, das Kärntner Friedenswerk, die Genossenschaft Vorstädtische Kleinsiedlung und die SG Elin als unser jüngstes Mitglied. In Summe sind es mehr als 46.000 Wohnungen und Immobilienobjekte, bei denen wir bemüht sind, soziale Aspekte und Gemeinnützigkeit in Einklang zu bringen. Wohnraum auf gemeinnütziger Basis zu errichten, die Errichtung durch die öffentliche Hand zu unterstützen und auch, wenn notwendig, Mietern mit Förderungen zu helfen das ist ein Erfolgsmodell? So kann man es mit Fug und Recht darstellen. Dieses österreichische Modell findet großes Interesse im Ausland. Ja, man beneidet uns darum sogar, das System ist gut und funktioniert. So kommen wir auch zu einer guten sozialen Durchmischung in den Wohngebieten und beugen eine Ghettoisierung vor. Immobilienpreise und Mieten, die in den Ballungsräumen steigen, Zehntausende Flüchtlinge, die Wohnungen brauchen, ländliche Regionen, die ausdünnen: Welche Entwicklungen sehen Sie? Abgesehen von der Flüchtlingsfrage haben wir ein Stadt-Land-Gefälle. Die Menschen suchen die Nähe von Zentren. So haben wir eine enorme Nachfrage in Graz, aber auch in den Umgebungsbezirken. Das ist eine Herausforderung für den gemeinnützigen Wohnbau, sich noch die notwendigen Flächen sichern zu können. Es gibt auch im Neubaubereich keine Leerstände, die gibt es hingegen in den klassischen Abwanderungsgebieten. Welche Strategie verfolgt die Wohnbaugruppe Ennstal? Wir bleiben bei unserer Mischung aus 80 Prozent Wohnbau und 20 Prozent Sonderbauten. Es stehen keine weiteren Zukäufe von Firmen an. Unser Ziel ist, Wohnqualität zu leistbaren Preisen anzubieten und umweltbewusst zu bauen. Wir sind klima-aktiv- Partner und da Vorreiter mit Solar- und Fotovoltaik wie etwa beim Messequartier in Graz. Wir setzen auch ganz bewusst auf den Baustoff Holz und errichten in Graz das erste sechsgeschoßige Holzwohnhaus in der Steiermark. $emeinnütziges Bauen, soziale Verantwortung: Wohnbaugruppe-Ennstal-Vorstand Ing. Wolfram Sacherer. Foto: Ennstal Spiegeln sich gesellschaftliche Veränderungen in der Art des Bauens wider? Zum einen ist das der Spagat zwischen günstigem Bauen und hoher Qualität, zum anderen die Wohnungsgrößen. Die Flächen werden kleiner, es gibt immer mehr Singlehaushalte. Daher ist die Verdichtung auch aus ökonomischer Sicht ein großes Thema. Wir sanieren nicht immer, sondern tragen bestehende Objekte ab und bauen neu, wenn es so sinnvoll ist. Wir liegen bei den Quadratmetermieten im Schnitt bei 6,60 pro Quadratmeter, der gewerbliche Bereich um gut 20 Prozent darüber. Welche größeren Projekte wickeln Ihre Unternehmen aktuell ab? Wir errichten in Graz in der Waagner-Biro- Straße 240 Wohnungen, und das Messequartier ist mit dem dritten Bauteil im Finale. Wir bauen unter anderem in Gratwein-Straß - engel, in Leibnitz, Bruck und Liezen. In Summe sind das jährlich 300 Wohnungen, die wir fertigstellen. Grob gerechnet sind es Investitionen von mehr als 45 Millionen Euro. Eines der größten Projekte ist im Grazer Westen das Reininghausareal. Wir sind bei diesem interessanten Projekt einer ganzen neuen Stadt in der Stadt dabei und haben uns eines der so genannten Quartiere gesichert. Wir loben geraden einen Architektenwettbewerb aus und freuen uns auf viele überzeugende Ideen. IRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2016 67

Holz in die Stadt ein zweiter urbaner Wald Jahrzehntelang fristete der Holzwohnbau nahezu ein Nischendasein und war auf den Bau von Ein- und Zweifamilien-Häusern beschränkt. In den vergangenen Jahren setzte allerdings bei Bauträgern und Politik ein Umdenken ein. Holz zieht zunehmend (wieder) in die Stadt ein. ht es nach den Plänen von Architekten und Forschern, wird Holz in Zukunft sogar wieder im großen Stil Einzug in die Architektur halten. In Norwegen entsteht mit 49 Metern gerade das höchste Holzwohnaus der Welt es wird den bisherigen Rekordhalter um ganze 17 Meter überragen. Der heißt Forte-Building, steht im australischen Melbourne und zählt zehn Stockwerke, eines mehr als das 2009 eröffnete Londoner Stadthaus. Österreichs höchstes Holzhaus, der Life Cycle Tower One in Dornbirn, kommt dagegen nur auf acht Stockwerke. Das Vorarlberger Prestigeprojekt mag damit im weltweiten Vergleich auf die Plätze verwiesen worden sein aber immerhin geschah das unter Einsatz österreichischen Know-hows. Denn sowohl in London als auch Melbourne kamen die Holzbauteile aus Österreich. Die steirische Firma KLH spezialisierte sich als eine der Ersten auf die Entwicklung von Brettsperrholz englisch Cross Laminated Timber (CLT) und exportiert ihre Produkte mittlerweile in die ganze Welt. Dass heute Hochhäuser ganz aus Holz gebaut werden können, ist er Einsatz von sichtbarem Holz bei Böden, Decken und Wänden bringt eine warme Atmosphäre in die Räume. Fotos: proholz Steiermark zu einem großen Teil den in den vergangenen 20 Jahren entwickelten Holzprodukten geschuldet. Auf der Suche nach dem Superholz Einem Forscherteam an der Universität Cambridge gehen diese Entwicklungen allerdings nicht weit genug. Sie wollen in Zukunft hölzerne Wolkenkratzer mit 70 und mehr Stockwerken bauen. Sie wissen, dass das mit den momentanen Mitteln nicht möglich ist: Ab einer gewissen Gebäudehöhe können auch CLT-Elemente das Gewicht nicht mehr tragen. Das haben die Forscher rund um den Architekten Michael Ramaga bereits in einem detaillierten Modell nachgewiesen. Für die Wissenschaftler ist das aber kein Grund, an der grundsätzlichen Vision zu zweifeln. Vielmehr wollen sie das Holz so verändern, dass es auch solchen Belastungen standhält. Wir wollen Holz auf der molekularen Ebene umgestalten, um eines der am höchsten entwickelten und ausdauerndsten Materialen zu schaffen, so Ramaga. Kompletter Imagewandel Solche Pläne klingen nicht nur nach Zukunftsmusik, ihnen haftet auch immer ein bisschen der Hauch des Größenwahns an. Roland Gnaiger, Vorarlberger Architekt und Professor an der Kunstuni Linz, hat dort den Master-Lehrgang überholz gegründet. Wenn er über Holz redet, dann spricht er von einem ultramodernen, hochwertigen Baustoff und von einem kompletten Imagewandel, In sieben Wohneinheiten werden knapp über 100 BewohnerInnen im neuen Pflegewohnheim Erika Horn in Andritz betreut. #it der modularen Holzbauweise kann ein ganzes Geschoss in weniger als vier Tagen errichtet werden. 62 IRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2016

Baustoff Holz er sich in den letzten Jahrzehnten vollzogen habe. Holz wird heute hochwertig eingesetzt und verarbeitet. Das liegt für den Architekten auch an den Eigenschaften des Werkstoffs, seiner Optik, seiner Haptik, seiner Wärme. Gerade der geringe Energieaufwand bei der Verarbeitung ist einer der großen Vorteile des Materials. Holz wächst nach und kann beinahe einsatzfertig geerntet werden. Vom ökologischen Standpunkt aus macht das den Baustoff nahezu unschlagbar. Hauptargument Klimabilanz Da die Klimaerwärmung in direktem Zusammenhang mit unseren CO2-Emissionen steht, müssen wir weniger CO2-Emissionen verursachen. Holz hat die wunderbare Eigenschaft, der Luft Kohlendioxid zu entziehen: 1 m 3 verbautes Holz bindet eine Tonne CO2. Damit leistet der Baustoff einen wichtigen Beitrag zur Klimaschonung. Durch den Einsatz von Holz insbesondere für die konstruktiven Bauteile werden der Verbrauch endlicher Rohstoffe und das Treibhauspotenzial je nach Gebäudetyp bis zum Faktor 4 reduziert, was in verschiedenen Forschungsprojekten nachgewiesen wurde. Holz sollte daher bei der Wahl der Baustoffe immer Vorrang haben. Die Verwendung von Holz stärkt darüber hinaus auch regionale Arbeitsplätze: Der Holzbau sorgt für Wertschöpfung in den Regionen und sichert nachhaltig mehr als 300.000 Arbeitsplätze in Österreich. Holzbau in Graz So auch in Graz, wo der Holzbau mit mehreren prestigereichen Projekten gerade große Erfolge feiert. In Graz Reininghaus wachsen derzeit vier sechsgeschoßige Wohnhäuser regelrecht aus dem Boden. Hier entstehen vier Baukörper im Passivhausstandard mit Fotovoltaik, die bis zum sechsten Stockwerk in Holzmassiv-Bauweise ausgeführt werden. Mit dem Leuchtturmprojekt der ENW zieht eine neue Qualität in den sozialen Wohnbau ein. Die Kosten des Holzbaus sind gleich hoch wie bei einem herkömmlichen Massivbau, jedoch mit dem großen Vorteil, dass die Bewohner vom gesundheitsfördernden Material Holz umgeben sind, das für mehr Wohlbehagen und Entspannung sorgt. Insgesamt entstehen vier Gebäude mit 92 Wohneinheiten, in denen rund 1.600 m 3 Brettsperrholz verarbeitet sind. Allein dieses verwendete Brettsperrholz bindet den CO2-Jahresverbrauch von rund 160 Steirern. Ein Mehrwert nicht nur für die regionale Wirtschaft, sondern auch für unser Klima, so Doris Stiksl, Geschäftsführerin von pro- Holz Steiermark. Das Brettsperrholz wird von Mayr-Melnhof Holz am Standort in Gaishorn gefertigt und vom steirischen Unternehmen Kulmerbau montiert. Somit bleibt die gesamte Wertschöpfung in der Region und kurze Transportwege schonen die Umwelt zusätzlich. Da die Holzbauelemente bereits im Werk fertiggestellt werden, kann ein ganzes Geschoß in vier Tagen aufgebaut werden. Modernste Pflegeeinrichtungen aus Holz Das neue Pflegewohnheim in Andritz ist neben dem Haus Peter Rosegger bereits das zweite moderne Pflegewohnheim in Graz, das in Passivhausstandard mit maßgeblicher Verwendung von Holz errichtet wurde. In sieben Wohneinheiten werden knapp über 100 BewohnerInnen im neuen Pflegewohnheim Erika Horn in Andritz betreut. Der Neubau wurde in Mischbauweise errichtet mit einem Investitionsvolumen von ca. elf Millionen Euro. Der klimafreundliche Baustoff Holz spielte dabei eine wesentliche Rolle, so wurden beispielsweise die gesamten Obergeschoße mit Brettsperrholz-Massivholzplatten ausgeführt. Mit dem Grazer Architekten Dietger Wissounig und dem Holzbauunternehmen Strobl setzte man auf ein Team, das auch schon das Pflegewohnheim Peter Rosegger erfolgreich umgesetzt hat. Holz steht für Natürlichkeit und Wohlbefinden und bedient die Sehnsucht des urbanen Menschen nach gesundem Wohnen in hohem Maß. Menschen sind in Räumen mit Holz messbar entspannter. Somit ist Wohnen mit und in Holz auch aktive Gesundheitsvorsorge. kurze Weg von der Idee bis zum Produkt Mit Innovationsinstrumenten zur Idee, mit dem richtigen Know-how zum Prototyp oder der smarten Dienstleistung, mit professioneller Unterstützung auf den Markt und alles mit dem passenden Controlling im Griff. Die FH CAMPUS 02 unterstützt Unternehmen von der Idee bis zur Wertschöpfung. Werbung Wie das erfolgreich umgesetzt wird und welche Ergebnisse Wirtschaftsbetriebe in der Kooperation mit der FH CAMPUS 02 erzielen, erfährt man in der Informations- und Networkingveranstaltung an der Fachhochschule der Wirtschaft CAM- PUS 02. Auch wird gezeigt, dass mit dem richtigen Partner nicht jeder Weg zum neuen Produkt steinig und schwer sein muss. Namhafte Unternehmen wie MAGNA STEYR und Energie Steiermark AG berichten über den Umgang und die Erfahrungen mit Innovation, Forschung und Entwicklung. Aber auch kleinere Unternehmen zeigen, wie sie die Herausforderungen der Zeit meistern und das Wissen der FH CAMPUS 02 durch die Kooperation dabei verwerten. Nutzen auch Sie das Wissen der FH CAM- PUS 02 und der Unternehmen für Ihren kurzen Weg von der Idee zum Produkt!

12 ÖSTERREICH Der Wald als neues Schulfach Eine Neue Mittelschule in Wien setzt auf Bäume. WIEN. Ein ungewöhnliches Schulprojekt gibt es in Wien. In der Neuen Mittelschule Dirmhirngasse in Liesing lernen Kinder besonders viel über Bäume und Tiere. Der Unterricht sieht in der fünften und sechsten Schulstufe eine Stunde Wald pro Woche vor. Begleitet werden die Schüler auf ihren Waldausgängen von Waldpädagogen. Ein Waldbesitzer in Kalksburg hat der Schule dazu einen Waldplatz zur Verfügung gestellt. Viele Unterrichtsgegenstände werden mit einer Wochenstunde disloziert in der Natur spielerisch unterrichtet. So spannt sich der Bogen von Wanderungen und selbst gezeichneten Karten über die Erforschung von Bäumen und Böden, dem Entdecken von Tieren und Futterstellen, dem Thema Müll im Wald bis hin zu Strömungsexperimenten am fließenden Gewässer. Es hat sich gezeigt, dass sich die Waldbesuche positiv auf die Schulgemeinschaft auswirken. Zwischen Lehrern und Schülern entsteht eine persönlichere Beziehung, berichtet die Direktorin. Denkzettel Seite 8 Betrunkener schoss mit Revolver auf Frau LINZ. Ein stark betrunkener 40jähriger Mann aus Neumarkt am Wallersee hat in der Nacht auf Sonntag vor einem Lokal in Mondsee mit einem Gasrevolver auf eine vor dem Gebäude stehende Frau geschossen. Danach versuchte er zu flüchten. Sicherheitsleute des Lokals hielten ihn aber fest, bis die Polizei kam und ihn festnahm. Verletzt wurde dabei niemand. Der 40-Jährige hatte neben dem Gasrevolver noch eine weitere Schusswaffe dabei, die er legal besitzt. Zum Zeitpunkt der Schussattacke hatte er 1,9 Promille Alkohol intus. Warum der Mann schoss, ist unklar. KLEINE ZEITUNG MONTAG, 4. APRIL 2016 Mit Sprenggranate zur Polizei spaziert In Klagenfurt und in Zell am See kam es zu gefährlichen Vorfällen mit Sprengstoffen. iskanter Frühjahrsputz in Klagenfurt: Bei der Entrümpelung der Garage seines Schwiegervaters im Stadtteil Viktring hat ein Kärntner eine Granate gefunden. Dieses Kriegsrelikt brachte er kurzerhand selbst zum Entschärfen zur Polizeistation in Viktring die daraufhin sofort für den Personenverkehr gesperrt werden musste. Der Finder hatte den 26 Zentimeter langen Sprengkörper in der Schleuse der Polizeidienststelle abgelegt und dann seine Personalien zu Protokoll gegeben. Sprengkundige Beamte des Entminungsdienstes haben die wie sich später herausstellte nicht scharfe Sprenggranate entsorgt. Zuvor musste die Dienststelle jedoch für 30 Minuten gesperrt werden. Die Gefährlichkeit des Objekts war dem Klagenfurter offenbar nicht bewusst. Die Ansicht, dass Kriegsrelikte nach Jahrzehnten ungefährlich geworden sind, kann schlimme Folgen haben und R ist lebensgefährlich, erklärte Oberstleutnant Werner Schluifer vom Stadtpolizeikommando Klagenfurt. Er warnte davor, derartige Gegenstände zu berühren oder sie gar mitzunehmen. Bitte das Objekt liegen lassen und die Polizei verständigen. Die Fachleute kommen dann vor Ort, so Schluifer. Sprengstoffunfall Unterdessen kam es Samstagnachmittag in Zell am See in Salzburg zu einem schweren Sprengstoffunfall. Ein Pinzgauer hatte mit einem Winkelschleifer gearbeitet, als die neben der Werkbank befindliche Alu-Kiste mit gewerblichem Sprengstoff plötzlich explodierte. Der 60-Jährige aus Niedernsill wurde von herumfliegenden Trümmern und Glasscherben schwer verletzt. Der Mann besaß laut Polizei eine Befugnis zur Benützung gewerblichen Sprengstoffs. Warum das Material am Nachmittag plötzlich in die Luft gegangen ist, muss erst geklärt werden. 20.000 LIEFEN IN DEN FRÜHLING AKTUELL Kuh lief Amok LINZ. Eine von einem Bauernhof ausgerissene Kuh ist in Ottensheim auf mehrere Menschen losgegangen, hat Zäune und Autos beschädigt sowie Gärten verwüstet. Da das Narkosemittel nicht wirkte, wurde das Tier von der Polizei erschossen. IS-Anhänger suspendiert WIEN. Ein jahrelang als Techniker auf dem Flughafen Wien-Schwechat arbeitender Mann ist vom Dienst freigestellt worden, weil er offenbar mit dem IS sympathisiert. Er war durch Facebookeinträge aufgefallen. Unfall: Vassilakou verletzt WIEN. Die Wiener Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou ist Sonntagvormittag bei einem Radunfall leicht verletzt worden. Sie kollidierte mit einem Auto, das aus einer Einfahrt fuhr, und erlitt Prellungen und Abschürfungen. kleinezeitung.at/auktion MITBIETEN UND WOHNKOMFORT STEIGERN. Ersteigern Sie bei der 23. Online-Auktion der Kleinen Zeitung bis 5. April alles rund um Wohnen und Renovieren um bis zu 50% günstiger. Festnahmen am Brenner INNSBRUCK. Bei einer Demonstration gegen Grenzschließungen in Europa am Brenner sind 50 Aktivisten auf Polizisten losgegangen. Fünf Beamte wurden verletzt, mehrere Demonstranten festgenommen. BINGO ZIEHUNG VOM 2. APRIL Gewinnzahlen in gezogener Reihenfolge: O-72 G-47 O-62 O-66 I-16 O-64 G-57 G-53 G-50 G-55 I-19 I-21 B- 9 G-48 B-13 B- 7 B- 8 G-49 I-22 (Box) B-11 O-67 O75 N-41 O-61 N-35 I-18 I-25 N-42 O-73 B-14 B-10 B- 3 N-33 B- 5 N-45 I-28 B- 4 (Ring) N-36 N-39 G-59 G-54 N-37 I-30 B-12 G-56 I-27 N-43 N-44 B- 1 (Bingo) Kartensymbol: Herz 10 Die Quoten: BINGO: 4 Mal 7112,50 Ring: 2 Mal 2246,00 Box: 1 Mal 2994,70 Ring 2. Chance: 137 Mal 32,70 Box 2. Chance: 7537 Mal 2,20 Card: 9424 Mal 1,50 Unold Brotbackmeister Onyx reg. Verkaufspreis: 100 Euro Artikelnr.: 53737 SchlafOptimal Schlafsystem reg. Verkaufspreis: 1.660 Euro Artikelnr.: 54815 WMF Messerset reg. 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8 TRIBÜNE KLEINE ZEITUNG MONTAG, 4. APRIL 2016 DENKZETTEL Wald und Wiese L assen Sie uns mit einer alten Weisheit in die neue Woche starten: Früher einmal, da war alles anders. Zum Beispiel die Sache mit Wald und Wiese. Dereinst war das ein gigantischer Spielplatz, zumindest für die Landkinder. Sie konnten Cowboy und Indianer spielen, kleine Bäche aufstauen und Baumhäuser bauen. Sie griffen nach Beeren und gingen Schwammerln suchen, sie brachen lustig aussehende Äste ab und schnitzten aus Rindenstücken kleine Schiffe. Sie kannten sich aus. Es war die Zeit, als allgemein auch in Kinderkreisen bekannt war, dass Kühe nicht lila sind und das Essen nicht im Supermarkt wächst. Jetzt ist das anders, und deshalb wird aus Wien sehr stolz ein neues Unterrichtsfach vermeldet. Es heißt Wald. ie Schüler einer Neuen Mittelschule dürfen im Rahmen dieses Fachs einmal pro Woche in die Natur. Eine Art Baumschule, könnte man sagen. Bevor wir jetzt dazu verleitet werden, uns darüber lustig zu machen, halten wir lieber fest: Das hat sich bisher sehr gut bewährt und ist besser als nichts. Denn so wie früher einmal ist es heute schon lange nicht mehr. ANDREAS LIEB D LEITARTIKEL E-M@IL AN... Warum der Konflikt im Kaukasus kaum lösbar ist... CHRISTOPH LEITL Ja, sie tun weh, die RusslandSanktionen, leider nicht nur den Russen, sondern auch unserer Wirtschaft. Und deshalb, sagen Sie, sind diese Sanktionen unsinnig. Ja, Russland ist, in Abwandlung des Satzes too big to fail (zu groß, um zu scheitern) too big to be sanctionized (zu groß, APA/JÄGER um sanktioniert zu werden). Da muss man schon ein bisserl großzügiger darüber hinwegsehen, wenn so ein Mächtiger sich ein Häppchen vom Nachbarland einverleibt, weil es ihm früher einmal gehört hat. Und wenn Sie weiterhin so brav auf den Knien daherrutschen, wird der Putin diese Woche bei Ihrem Besuch in Moskau bestimmt ganz lieb sein, so mag er es nämlich. othmar.wagner@kleinezeitung.at Die Kämpfe um Bergkarabach waren vorhersehbar. E s gibt Brände, deren Ausbrechen ist so vorhersehbar wie der Wechsel der Gezeiten. Seit zwei Jahrzehnten schon schwelt im Südkaukasus der Konflikt zwischen Aserbaidschan und Armenien, und dass dieser Konflikt aufflammen kann und wird, ist im Kreis der Experten oft gesagt worden. Es hat nur in der Öffentlichkeit kaum einer gehört, eben weil der Streit so alt ist. Der Konflikt reicht tief zurück in die sowjetischen Achtziger. Wer erinnert sich noch an die Vertreibung der Aserbaidschaner aus Bergkarabach, die blutigen Pogrome gegen Armenier in Baku und Sumgait? Seit zwei Jahrzehnten, seit der faktischen Abspaltung Bergkarabachs von Aserbaidschan, gilt der Konflikt als eingefroren, und dieses Wort hat für die Außenwelt ja durchaus etwas Beruhigendes. Die heftigen Kämpfe am vergangenen Wochenende aber zeigen, dass von einem Einfrieren in Wahrheit gar keine Rede sein kann. Um zu erklären, dass die Kämpfe gerade jetzt ausgebro- CHRISTIAN ESCH chen sind, muss man nicht neue Konstellationen bemühen etwa das noch junge Zerwürfnis zwischen Ankara und Moskau oder den Fortschritt europäischer Pipeline-Projekte. Es verhält sich banaler. Zwei Jahrzehnte ist es her, dass Aserbaidschan die Kontrolle über immerhin ein Siebentel seines völkerrechtlich anerkannten Staatsgebiets verloren hat. Zwei Jahrzehnte ist es her, dass darüber ergebnislos geredet wird, während Armenien am Boden für neue Tatsachen sorgt. Je ferner aber eine friedliche Regelung rückt, desto größer ist für das autoritär regierte und mit den Jahren des Ölbooms erstarkte Baku die Versuchung, dieses Problem mit Gewalt nun, sagen wir, nicht zu lösen, sondern einfach nur in Erinnerung zu rufen. Das wäre die plausibelste Erklärung, warum es an diesem Wochenende zu heftigen Kämpfen kam. Neu war deren Ausmaß, nicht das Schießen an sich Scharmützel gab es in den vergangenen Jahren ja auch schon. Wie man diesen Konflikt auf Dauer beilegt, weiß derzeit keiner; es geht eher darum, Schlimmeres zu verhindern. er Westen hat wenig Einfluss auf die Streitenden und wie groß der Einfluss Russlands auf die Militärs in Jerewan und vor allem auf Baku wirklich ist, wissen wir nicht. Am Wochenende hat Russlands Präsident Wladimir Putin beide Seiten aufgefordert, die Waffen sofort schweigen zu lassen. Das ist gut. Besser aber wäre es, wenn Russland nicht beide Seiten zugleich aufgerüstet hätte mit jenen Waffen, deren Schweigen es jetzt nicht sicherstellen kann. D Neues aus Neuandertal Reise an die Ränder Europas E ihnen bieten am Mittelmeer. Er hat sich lange vor dem großen Massenzustrom bereits die Zäune angeschaut, die seit Jahren Menschen daran hindern sollen, nach Europa zu kommen. Zunächst ist daraus eine multimediale Reportage für die Süddeutsche Zeitung geworden. Nun hat er seine Erfahrungen auch im Buch Der Zaun Pragmatikerin unterm Sexy -Label Cynthia Nixon (50) legt endgültig ihr Sex and the City -Image ab. U Sie erreichen den Autor unter redaktion@kleinezeitung.at zusammengefasst und Er habe den Eindruck, es könnte aktueller dass die meisten Flüchtnicht sein. linge sehr gut inforeine Erfahrung, die er miert sind, was sie in Europa erwartet. Ein inin seiner lesenswerten Dietmar Telser: Reportage, die bereits Der Zaun, Styria. tensiver Einblick in den zwei große Medien- 176 S. 24,90 Euro Aufbruch in der Türkei, preise erhalten hat, bedas Warten in Nordafrischreibt: Die Menschen, die er ka und das Ankommen, aber getroffen hat, erwarten am Ende auch Sterben in Italien. INGO HASEWEND ihrer Reise nicht das Paradies. ZEICHNUNG: WALTER TITZ PORTRÄT DES TAGES ZEIT IM BUCH in Jahr vor Beginn der großen Flüchtlingskrise ist der Südtiroler Journalist Dietmar Telser drei Monate lang an Europas Außengrenze entlang gereist. Er hat verzweifelte Menschen getroffen und auch Menschen voller Hoffnung, hat mit Helfern gesprochen, die am Rande der Überforderung sind angesichts der Bilder, die sich TRIBÜNE 9 KLEINE ZEITUNG MONTAG, 4. APRIL 2016 Cynthia Nixon: zwischendurch ein TVStar, nun eher am Theater daheim AP nlängst, auf dem Filmfestival Berlinale, war sie plötzlich wieder da. Rotblonde Zausfrisur, prüfende Blicke aus blaugrauen Augen. Cynthia Nixon, als herbe Anwältin Miranda in der TV-Serie Sex and the City ein paar Jahre weltberühmt, stellt in Berlin mit Regisseur Terence Davies einen neuen Film vor: A Quiet Passion, eine Biografie der US-Dichterin Emily Dickinson, die zu Lebzeiten nur eine Handvoll Gedichte veröffentlichte und erst nach ihrem Tod 1886 bekannt wurde. Heute gilt Dickinson als prominenteste Weltflüchterin der USLiteratur. Ihren Geburtsort Amherst hat sie nie verlassen, in späteren Jahren auch ihr Zimmer nicht mehr. Sie habe sich, so Nixon in einem Berlinale-Interview, einst als extrem scheue junge Frau mit der Dichterin stark identifiziert. Mit der Rolle kehrt die Schauspielerin, die am Sams- ZUR PERSON Cynthia Ellen Nixon, geboren am 9. April 1966 in New York City. Karriere: Dreht als 13-Jährige ihren ersten Kinofilm ( Kleine Biester ). Von 1998 bis 2004 spielte sie eine Hauptrolle in der TV-Serie Sex and the City. Seither u. a. Hannibal (TV), A Quiet Passion (2015). tag 50 Jahre alt wird, nun auf die große Leinwand zurück. Zuletzt war es in künstlerischer Hinsicht eher still um sie. Dafür verlief ihr Privatleben turbulent. 2003 trennte sie sich von dem Mann, mit dem sie zwei Kinder hat, im Jahr darauf machte sie ihre Liebe zu Christine Marinoni bekannt, mit der sie inzwischen verheiratet ist und einen Sohn bekam. Die Beziehung sorgte damals für einige Schlagzeilen. Nixons pragmatische Reaktion: Sie sei immer mit Männern zusam- men gewesen, aber als ich mich in diese Frau verliebte, fand ich das auch kein bisschen seltsam. Jetzt bin ich eben eine Frau, die eine andere Frau liebt. 2006 erkrankte sie an Brustkrebs; erst 2008 machte sie ihr Leiden öffentlich und engagiert sich seither im Kampf gegen die Krankheit. 2012 war sie für ihre mutige Darstellung einer Krebspatientin in der Broadwayproduktion Wit gar für den Theaterpreis Tony nominiert. In Kino und TV sah man Nixon in den letzten Jahren nur in Neben- und Episodenrollen. Aber dass sie dank Sex and the City plötzlich selbst als sexy wahrgenommen wurde, fand sie selber eigentlich stets eigenartig. Pünktlich zum 50er erfindet sie sich nun also neu: als Dichterin, die längst nicht so einsiedlerisch lebte, wie die Welt heute glaubt. A Quiet Passion kommt im Herbst in die Kinos. UTE BAUMHACKL

LIVING GUIDE Der Garten als Wohnzimmer FOTO: COLOURBOX.DE KARTON Stabil gefaltet. Ressourcenschonend, natürlich und vollkommen wiederverwertbar Möbel aus Karton erfüllen den Nachhaltigkeitsaspekt in jeder Hinsicht. Wer aus Stabilitätsgründen davor zurückscheut, der kann beruhigt sein: Dank ausgeklügelter Falt- und Steckkonstruktionen sind Pappmöbel sehr tragfähig, belastbar und langlebig. Mit der richtigen Lackierung werden sie zudem wasserfest, eine spezielle Versiegelung schützt auch weitgehend vor Feuer. Und die Bandbreite kennt kaum Grenzen: Vom Bett über Regale, Sitzmöbel und Kleiderschränke bis hin zum Schreibtisch ist aus Karton alles möglich (siehe Bild www.stange-design.de). Die oberösterreichische Firma papplab versorgt auch Kids mit originel- len Pappmöbeln, etwa dem Schaukelpferd Wipplinger, www.papplab.at Der Garten als Rückzugsort für Körper, Geist und Seele. Gartenmöbel aus Holz schaffen dabei ein entspanntes Wohlfühlen. Der Einsatz der unterschiedlichen heimischen Holzarten sorgt für ein stilvolles Ambiente und gemütliche Atmosphäre. Mehr Infos zu Holz im Garten finden Sie unter: www.proholz-stmk.at Smarte Luftreinigung per App Den Dyson Pure Cool Link Luftreiniger und WLAN mehr braucht es nicht, um die Luftqualität in Innenräumen effizient zu verbessern. Per App kann der Nutzer auch von unterwegs die Qualität der Luft innerhalb und außerhalb der eigenen vier Wände kontrollieren und sie bei Bedarf reinigen lassen. ANZEIGEN Kinderspaß: Wipplinger können auch individuell bemalt werden (Papplab). FOTO: PAPPLAB, MONROPIC/ FOTOLIA.DE Trend. Dass Umweltbewusstsein auch in der Möbelbranche angesagt ist, belegt eine aktuelle Umfrage des deutschen Marktforschungsinstituts Dr. Grieger & Cie.: Rund 75 Prozent der Befragten erachten den Aspekt Nachhaltigkeit bei Möbeln als wichtig bzw. sehr wichtig. Gemeint sind damit sowohl Möbel, die aus nachwachsenden Materialien gefertigt sowie ressourcenschonend produziert werden als auch jene aus gebrauchten Materialien, also Recyclingmöbel. Weekend Magazin hat sich auf die Suche nach besonders stylishen Stücken gemacht. n Mit Leidenschaft und individuellem Service helfen Ihnen unsere Gärtner, garantiert die richtige Auswahl an Qualitätspflanzen für Heim, Beet oder Balkon zu finden. Kompetente Beratung aus erster Hand gibt s auch beim Tag der offenen Gärtnerei am 23. April. Mehr auf zumgaertner.at Dietmar Bergmoser, Gärtner in Oberösterreich Ich schau drauf, dass unsere regionalen Pflanzen lange Freude bereiten. Unsere Gärtner. Unsere Vielfalt. WEEKEND MAGAZIN 51

44 V%RTEILSCLUB KLEINE ZEITUNG DIENSTAG, 19. APRIL 2016 MENSCHEN & MÄRKTE 45 KLEINE ZEITUNG DIENSTAG, 19. APRIL 2016 Holzbau: Atemberaubend und einzigartig KomR. Franz Peter Teuschler mit Gratulanten FOTO FISCHER Ehrung für Franz Peter Teuschler Ein Bild sagt oft mehr als tausend Worte: Das Kurbad Bad Gleichenberg nennt sich auch die Therme der Ruhe Franz Peter Teuschler, Obmann des Steirischen Bau stoff-, Eisen-, Hartwaren- und Holzhandels und GF der Teuschler GesmbH, wurde am 8. März von WK-Präsidenten Josef Herk der Berufstitel Kommerzialrat verliehen. Dieser Berufstitel würdigt die besonderen Verdienste in der Ausübung des Berufs aber auch die Verdienste als Vertreter der Branche. Die proholz Steiermark Aka demie lädt Sie zu zwei span nenden Veranstaltungen über außergewöhnliche und nach haltige Holzbauarchitektur in Europa ein. Am 21. April (17 Uhr, WK Steiermark) werden finnische Höchstleistungen in der Holz bauarchitektur vorgestellt, ge paart mit nationalen Innovati onen. Erfolgreiche Bauherren berichten am 26. April (13.30 Uhr, Großer Saal der Landesre gierung) darüber, wie sie das Marketinginstrument Archi tektur nützen und Planer zei gen, wie sie Unternehmens werte in die Gebäude über setzen. WEITERE INFORMATIONEN und Anmeldungen zu den Veranstaltungen online auf www.proholz-stmk.at 26.4., 13.30 Uhr, Großer Saal der Landesregierung: Corporate Architecture Architektur als Marketinginstrument VILJAKAINEN Das Bayer-Team mit der Natur im Garten -Plakette KK Garten Bayer öffnet die Pforten Garten Bayer in Hartberg lädt am 23. April zur Neueröffnung anlässlich des Tages der Gärtnerei. Dabei gibt es auch Vorträge über das Thema Natur im Garten. Garten Bayer Hartberg ist die erste Firma, welche die Natur im Garten -Plakette (Auszeichnung für ökologisches Gärtnern) in der Steiermark, Burgenland und Wien vergeben darf. INFO: www.gartenbayer.at KURBAD BAD GLEICHENBERG Die Therme der Ruhe kennenlernen GEWINN SPIEL 100 Tageseintritte ins Kurbad Bad Gleichenberg zu gewinnen. Vorteilsclub-Mitglieder können 100 Tageseintritte in das Kurbad Bad Gleichenberg gewinnen. Die Tageseintritte können Sie bis 9. Oktober 2016 einlösen. Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag von 9 bis 21 Uhr. Weitere Infos: Das Kurbad Bad Gleichenberg, Untere Brunnenstraße 33, 8344 Bad Gleichenberg. Tel. (0 31 59) 22 94-40 50, E-mail: therme@daskurhaus.at, Postfach 22, 8011 Graz oder per Fax an 0 820 820 101-22. Bitte geben Sie das Kennwort Kurbad Bad Gleichenberg und Ihre Vorteilsclub-Nummer an. Einsendeschluss ist der 4. Mai 2016. Die Gewinner werden schriftlich verständigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barablöse möglich. Web: www.daskurbad.at So spielen Sie mit: Online auf: kleinezeitung.at/vorteilsclub, per Postkarte an Kleine Zeitung, Das Kurbad Bad Gleichenberg lockt Schwimmen mitten im Kurpark: Der Kleine Zeitung-Vorteilsclub lädt 100 Mitglieder auf einen entspannenden Thermentag in das Kurbad Bad Gleichenberg ein. Spielen Sie doch auch mit! ernab vom Alltagsstress, keine Wasserrutsche, kein Animationsprogramm und im Thermalwasser mitten im Kurpark planschen: mit diesen Zutaten wird das Kurbad Bad Gleichenberg seinem Beinamen Therme der Ruhe vollauf gerecht. In einmaliger Lage und perfektem Ambiente kann man seiner Gesundheit etwas Gutes tun. Aus dem Indoor-Pool eröffnet sich durch weite Fenster der Blick auf die umliegende pracht- F volle, etwa 20 Hektar große Kurparkanlage und die weitläufige Außenterrasse und den OutdoorPool. Großzügige Liege- und Ruhebereiche innen oder unter freiem Himmel laden zum Erholen ein. Der unmittelbare Kontakt mit der umgebenden Natur wirkt sich beruhigend auf die Seele aus. Saunaliebhaber finden im exklusiven 500 m2 großen Spa-Bereich alles, was das Herz begehrt: klassische- und finnische Saunen, ein Soledampfbad und Infrarotkabinen sorgen für wohlige Gefühle. In den Saunen und Dampfbädern werden ausschließlich naturreine Öle verwendet, bei Spezialaufgüssen kommen Meersalz und Joghurt zum Einsatz. Stärken kann man sich im Bistro im ersten Stock. Überzeugen Sie sich von den Vorzügen des Kurbads Bad Gleichenberg. Wir verlosen 100 Tageseintritte in die Therme der Ruhe. Wie Sie mitspielen können, erfahren Sie in der Infobox. Gut beraten rund um Heizung & Sanitär Die Zufriedenheit der Kunden ist für das Team des Meisterbetriebs Erwin Fuchs oberstes Ziel und das seit bereits 34 Jahren. Ob Heizungs-, Alternativenergien-, Sanitär-, Lüftungs- oder Bäderfragen: Die Experten an den Standorten in Kapfenberg, Mariazell und seit Kurzem auch in Graz beraten Sie gerne. Ein beliebtes Service ist die 3D-Badplanung, die Ihre Vorstellungen besonders anschaulich wahr werden lässt. Verstopfung? Rohrbruch? Heizung defekt? Diese Dinge passieren erfahrungsgemäß oft außerhalb der Öffnungszeiten. Erwin Fuchs und sein Team sind beim 24-Stunden-Notdienst rund um die Uhr unter der Nummer 0699133 28 330 erreichbar um Ihren Notfall zu beheben. Betreut werden Privatkunden, aber auch Unternehmen aus Gewerbe und Industrie sowie Hausverwaltungen. ANZEIGE Wernbacher lädt zur Eröffnung der Tiererlebniswelt Der vielseitige Unternehmer Edgar Wernbacher konnte sich bereits seinen Traum von einem erfolgreichen Trachten geschäft und einer eigenen Brennerei verwirklichen. Letz tere wurde bei der Destillata 2016 in den internationalen Elitekreis der besten Brenne reien aufgenommen. INFOS: Tel. (03862) 222 39 (Kapfenberg), Tel. (03882) 22 42 (Mariazell), www.heizung-fuchs.at Das Team von E. Fuchs: Stets für Sie im Einsatz Zünftige Trachten und seltene Tiere KK KIRK, PICWISH Am 30. April und am 1. Mai wird direkt beim Trachtenge schäft in Mitterdorf eine Tier erlebniswelt eröffnet. Dort sind seltene und vom Ausster ben bedrohte Nutztierrassen wie die Blobe Ziege oder das Alpine Steinschaf zu sehen. Für Kinder gibt es u. a. einen Ziegenspielplatz. INFORMATIONEN erhalten Sie bei Trachten Wernbacher in Mitterdorf, Tel. (03858) 22 27, www.hochsteirer.at

Steirischen Eichen sollst Du nicht weichen! Am 25. April wird international wieder der Tag des Baumes gefeiert. Die Eiche ist der Baum des Jahres 2016. Der Baum des Jahres: Die Eiche. Foto: Kuratorium Wald. Wissen Sie, was der amerikanische Journalist Julius Sterling Morton mit unserem Wald am Hut hat? Ganz einfach: Er war 1872 der Vordenker des internationalen Tag des Baumes, den wir heute noch am 25. April weltweit feiern. Besonders hervorgehoben wird an diesem Tag nicht nur die Bedeutung des Waldes und des Holzes für Mensch und Natur, sondern auch der Baum des Jahres 2016: Die Eiche 1000-jährige steirische Geschichte Die älteste Eiche Mitteleuropas steht übrigens in der Steiermark genau gesagt in Bad Blumau. Ihre tausendjährige Beständigkeit verdankt sie ihrem hohen Anpassungs- und Regenerationspotenzial. Sie reagiert flexibel auf sich verändernde Umweltbedingungen im Zuge des Klimawandels und verdunstet an einem einzigen Tag bis zu 500 Liter Wasser! Um den Stamm zu umfassen, werden sieben Erwachsene benötigt. Holznutzer haben Geschmack Das Holz der Eichen liegt voll im Trend und ist vielseitig einsetzbar. Egal ob Fußböden, Möbel, Fenster oder Türen Produkte aus Vollholz sind am Markt immer häufiger gefragt. Sie wirken sich positiv auf unsere Gesundheit aus und sorgen nachweislich für ein angenehmes Raumklima, so Doris Stiksl, Geschäftsführerin von proholz Steiermark. Eichenholz zeichnet sich aber durch noch eine Besonderheit aus: Die Gerbstoffe veredeln in Eichenholzfässern gelagerte Flüssigkeiten wie Wein, Whisky oder Essig. Aber auch Wasser macht Eichenholz nichts aus: Dank der speziellen Holzeigenschaften ist es gut für den Außenbereich geeignet so sind viele Teile Venedigs auf Eichenpfählen errichtet und auch als tragende Teile im Holzbau ist die Eiche seit Jahrhunderten im Einsatz. Aktuell laufen sogar Forschungsprojekte, wie Eichenholz am Bausektor wieder stärker verankert werden kann. Steirische Eiche Mit 5,4 Prozent ist der Anteil der Eichen in steirischen Wäldern zwar relativ gering, trotzdem haben sie für uns seit Jahrtausenden eine besondere Bedeutung: Sie sind Zeichen für das ewige Leben, wurden als heilige Bäume verehrt, dienten als grüner Gerichtssaal oder als Nahrungsquelle für besonders wohlschmeckende Schweine und Wildtiere. Der klare Kurs in Richtung natürliche Bau- und Werkstoffe sorgt dafür, dass unsere heimischen Wälder auch in den nächsten Generationen nachhaltig bewirtschaftet und genutzt werden. Das tut allen gut dem Wald dem Klima der Wirtschaft und natürlich den Menschen! ist Franz Titschenbacher, Obmann von proholz Steiermark, überzeugt. http://www.landwirt.com/steirischen-eichen-sollst-du-nicht-weichen,,17331,,bericht... 22.04.2016

Pro:Holz Student Trophy - Wallner, Mild Seite 1 von 2 Pro:Holz Student Trophy 2. Platz bei der Pro:Holz Student Trophy Wir gratulieren den Studierenden von Markus Wallner-Novak an der FH JOANNEUM, Graz Foto (c) Pro:Holz Entwurf von Markus Steger, Christian Königs-hofer, Roman Freistätter und Andreas Maierhofer http://www.bemessung.at/wordpress/2016/05/12/766/ 19.05.2016

Pro:Holz Student Trophy - Wallner, Mild http://www.bemessung.at/wordpress/2016/05/12/766/ Seite 2 von 2 19.05.2016

Graz bekommt mobilen Holz-Aussichtsturm - Radio Steiermark http://steiermark.orf.at/radio/stories/2773913/ Seite 1 von 2 19.05.2016 Graz bekommt mobilen Holz- Aussichtsturm Die Stadt Graz bekommt einen zwölf Meter hohen Aussichtsturm aus Holz, der umsiedelbar ist und an drei Plätzen aufgestellt werden soll. Zwei Studenten der TU Graz haben sich mit ihrem Modell unter 160 Einreichenden durchgesetzt. Der sogenannte Stadt-Hochsitz für Graz kommt aus der Feder von Christoph Dexl und Sebastian Krautzer, Studenten der TU Graz. Er hat mit 159 anderen Studierenden sein Siegermodell bei der Student Trophy von proholz 2016 eingereicht. Foto/Grafik: "proholz" Vier Boxen und ein Turm Die Aufgabenstellung an die Studierenden war, einen Stadt-Hochsitz zu entwerfen mit einer Sitzfläche auf zwölf Metern Höhe, die dann gewisse Ausblicke und Weitblicke generiert, so Sebastian Krautzer von der TU Graz. Es ist ein 360-Grad-Blick mit Stiegen, gebaut aus Holz mit dunkel gebeizten Stiegen. Das Thema ist 4:1 - vier Boxen und ein Turm, so Christoph Dexl.

Graz bekommt mobilen Holz-Aussichtsturm - Radio Steiermark http://steiermark.orf.at/radio/stories/2773913/ Seite 2 von 2 19.05.2016 Foto/Grafik: "proholz" Auf drei Plätzen Der Holzturm soll nun gebaut und auf dem Kaiser Josef Platz, dem Kapistran Pieller Platz und dem Schlossberg aufgestellt werden. Dort soll man hinaufklettern können, um eben neue An- und Einsichten zu gewinnen. 135 Jurystunden Der Präsident der Ziviltechnikerkammer, Gerald Fuchsjäger, war von allen Einreichungen und auch von den Studierenden begeistert: Das sieht man, die sind wirklich herausragend, und sie sind auch baubar - es wurde von der Jury extra gelobt, dass sie auch umsetzbar sind. Es waren 135 Jurystunden erforderlich, um aus den Entwürfen die insgesamt drei Siegerprojekte herauszufiltern. Der zweite Platz ging an das Projekt Voll.Holz von Markus Steger, Christian Königshofer, Roman Freistätter und Andreas Maierhofer von der FH Joanneum; der dritte Preis an das Projekt Modulare Wandlung von Martin Kittel, Tobias Küke, Michael Pöschl von der FH Spittal/Drau. Lob für Kreativität Sednungshinweis: Großes Lob gab es auch von Peter Mandl, dem Juryvorsitzenden: Die Kreativität hat mich sehr beeindruckt, vor allem auch, weil Radio Steiermark am Vormittag ; 12.05.2016 es sich um Studentenarbeiten handelt. Dabei noch Kreativität heruaszubringen, das ist toll und ein echte Leistungsshow, wo ich beruhigt bin für unsere Zukunft und für unseren Nachwuchs. Link: proholz Steiermark <http://www.proholz-stmk.at/23-aktuelles/507- pro-holz-student-trophy-2018> Publiziert am 12.05.2016

NR. 19 12. Mai 2016 13 RAIFFEISENZEITUNG Ein Musterbeispiel für temporäres Bauen mit Holz: Die Holzmodule dieses Hotelzubaues (rechts) auf der Turracher Höhe wurden ursprünglich als Journalistenquartiere bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin verwendet. KLH MASSIVHOLZ GMBH; HOCHSITZ/HANNES KIRCHNER; JOHANNES FINK REGIONAL Erlebt schon das Bauen mit Holz ganz allgemein einen beachtlichen Aufschwung, so ist speziell beim Einsatz von Modulsystemen geradezu ein Boom zu beobachten: für temporäres Bauen. VON HERFRIED TESCHL D ie Eigenschaft temporär bezieht sich dabei auf die zeitweilige, vorübergehende, zeitlich limitierte Nutzungsdauer des jeweiligen Bauobjekts. Allerdings sind damit, wie bei einer Veranstaltung der steirischen pro Holz-Akademie und dem Institut für Architekturtechnologie an der Technischen Hochschule Graz deutlich wurde, auch die Vielfalt der Nutzungsmöglichkeiten der Objekte bzw. deren Wandlungsfähigkeit mit wechselnden Standorten gemeint: Ein und dasselbe Objekt (Modul), das heute als Büro, Studio oder Friseursalon genutzt wird, kann schon morgen als Strandhäuschen am See oder als Hütte auf der Alm stehen oder dem flügge gewordenen Nachwuchs als Wohnung dienen. Ein Musterbeispiel für temporäres Bauen mit Holz entwickelte das Grazer Architekturbüro Paul Michael Pilz mit my moving house. Es handelt sich um ein auf das Wesentliche reduziertes Raumangebot für moderne Nomaden, das wie es eben für die Modulbauweise typisch ist als komplett vorgefertigtes, bewohnbares, installiertes und möbliertes Objekt angeliefert und auf das vorbereitete Fundament gesetzt wird. Von dort kann es, wenn es einmal seinen ursprünglichen Verwendungszweck erfüllt hat, gewissermaßen als mobile Immobilie mitgenommen und an einem anderen Standort wieder aufgestellt werden. Grundriss, Ausstattung, Möblierung und Design sind in Relation zu den Gesamtproportionen des Hauses optimiert ähnlich wie bei einer Segeljacht. Die konstruktiven Hauptelemente der Container-ähnlichen Module oder Boxen, die zur jeweils benötigten Gebäudeform und -größe aneinander gereiht und aufeinander gestapelt werden, werden mit Brettsperrholzplatten gefertigt großformatige, massive Holzplatten aus mehrschichtig kreuzweise verleimten Brettlamellen. Wunderbar wandelbar Erstmals bei der Ski-WM 2013 in Schladming im Einsatz, kann dieses aus Holz-Fertigteilen gebaute ORF-Haus immer wieder abgetragen und an anderer Stelle wieder errichtet werden. Idealer Baustoff Ausgerechnet das wohl größte humanitäre, politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Dieses dreigeschoßige Holzhaus in Modulbauweise in Tamsweg ist eines von mehreren, vom Roten Kreuz errichteten und betreuten (und noch im Bau befindlichen) Wohnhäusern für Asylwerber im Raum Salzburg. Wird es nicht mehr für Asylwerber benötigt, kann es ohne großen Aufwand in ein Wohnhaus für Sozialwohnungen umgewandelt werden. Problem, das Europa derzeit zu bewältigen hat, nämlich die Flüchtlingskrise, ist mitverantwortlich für die aktuelle Dynamik im Trend zum temporären Holzbau in Modulbauweise. Denn Abertausende von Flüchtlingsunterkünften und Asylwerberwohnungen mussten und müssen noch so rasch wie möglich verfügbar gemacht werden. Genau das ist der große Vorteil der und hier teilweise schon einer Nachnutzung zugeführt zum Beispiel als Zubau für ein Hotel auf der Turrach. Aber auch die Hochkultur hat die Vorzüge des temporären Bauens aus Holz schon erkannt und auch genützt: Auf dem Gebäude der Comédie Francaise in Paris wurde ein ganzes Theater aus vorgefertigten Holzelementen drauf- Modulbauweise gegenüber herkömmlichen Bauarten: Die Bauzeit ist um ein Vielfaches kürzer, selbst mehrgeschoßige Bauten lassen sich innerhalb weniger Monate realisieren. Zudem sind die Baukosten erheblich geringer. Von den ökologischen Vorzügen gar nicht zu reden. Gerade auf Flüchtlingsunterkünfte trifft der Fachbegriff temporäres Bauen exakt zu, zumal doch die Hoffnung besteht, dass diese eines Tages nicht mehr im ursprünglichen Sinn genutzt werden müssen und sich dann ohne großen Aufwand etwa in Sozialwohnungen, Altersheime oder Studentenwohnungen umwandeln lassen. Ein umfangreiches Anwendungsgebiet für temporäres Bauen mit Holz sind auch die sogenannten Eventbauten, wie sie etwa für Messen oder diverse Großveranstaltungen zeitlich befristet benötigt werden. So wurden für die Ski-WM 2013 in Schladming sowohl das Haus Ski Austria als auch der Hochsitz genannte markante Bau, in dem das gesamte ORF WMStudio untergebracht war, in Fertigbauweise aus Holz errichtet und von vorneherein so konzipiert, dass sie eine mehrmalige Nachnutzung erlauben. Ein weiteres Beispiel aus dem Wintersport: Für die Unterbringung der Journalisten bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin wurde ein riesiger Holzkomplex aus 1.200 in Österreich vorgefertigten Modulen errichtet. Nach den Spielen wurde der Komplex wieder abgebaut, alle Module bzw. Wohnzellen wurden einzeln nach Österreich zurücktransportiert gesetzt und nach dem planmäßigen Nutzungsende wieder abgetragen. Ganz vorne mit dabei Zahlreiche Holz verarbeitende Betriebe Österreichs sind federführend auf dem Gebiet des temporären Bauens tätig. Zwei heimische big player auf diesem Gebiet seien hier beispielhaft angeführt: Die KLH Massivholz GmbH in Katsch an der Mur und die Kaufmann Bausysteme in Reuthe im Bregenzerwald. So hat etwa die Kaufmann Bausysteme aufgrund des stark steigenden Bedarfs an Holzmodulbauten vor kurzem zwei verfügbare Hallen in Nenzing, Vorarlberg, und in Kalwang, Steiermark, in Betrieb genommen, wo komplett eingerichtete Module quasi im Fließbandverfahren vorgefertigt werden. Um zu verhindern, dass auch große Modulbauten nicht wie eine bloße Aneinanderreihung von Containern aussehen, kommt den Architekten die wichtige Aufgabe einer kreativen Fassadengestaltung zu. Johannes Habenbacher von KLH, deren großformatige Brettsperrholzelemente in unzähligen Modulbauten verwendet werden, verwies auf die wichtige Rolle der Logistik. Im Normalfall müssen die fixfertigen Raumzellen per LKW oder gar per Tieflader oft über hunderte Kilometer an ihren Bestimmungsort gekarrt werden. Die Alternative zum Straßentransport seien sogenannte Feldfabriken direkt neben den Baustellen, in denen die Module produziert werden auch das ein Beispiel für temporäres Bauen.