WETTBEWERB UND WORK- INHALT EDITORIAL. Vorgeschlagene Ansätze und Instrumente



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Transkript:

INHALT Editorial Wettbewerb und Workshop an der FH Eberswalde Wettbewerb und Workshop an der FH Brandenburg Neues aus den Fachhochschulen Aktuelle Wettbewerbe und Förderinitiativen Weiterer Projektverlauf EDITORIAL Gute Ideen ziehen sich durch diese Ausgabe unseres Newsletters! Im Mittelpunkt stehen die Ideen und Konzepte der Teilnehmer unserer Studierendenwettbewerbe. Im Frühjahr 2006 hatten wir zusammen mit den Technologie- und Innovationsberatungsstellen und den Marketing-Professoren der Fachhochschulen Brandenburg und Eberswalde einen Studierendenwettbewerb unter dem Motto Marketing des Wissenstransfers zwischen Fachhochschule und regionalen Unternehmen ausgeschrieben. Die von den Studierenden entwickelten Ideen sowie die Ergebnisse der entsprechenden regionalen Workshops werden im Folgenden näher vorgestellt. Aber auch in den weiteren Rubriken spielen Ideen eine gewichtige Rolle. Zu den Neuigkeiten aus den Fachhochschulen gehören u.a. die Ideen der Bewerber um den Innovationspreis an der FH Brandenburg. Auch die aktuellen Förderungen bauen auf Ideen und Wettbewerbe. So sucht der Businessplan-Wettbewerb wieder nach innovativen Geschäftsideen und die neue High-Tech- Strategie der Bundesregierung hat sogar den Untertitel Ideen zünden!. Und eine gute Idee ist es auch, sich rasch zur abschließenden Fachkonferenz von Coronas Metropolitanas anzumelden. Zu dieser Ende November in Potsdam stattfindenden Veranstaltung sind Sie herzlich eingeladen. Nähere Informationen zu Ort, Zeit und Programm finden Sie in der Rubrik Weiterer Projektverlauf. Zunächst aber viel Freude beim Lesen! WETTBEWERB UND WORK- SHOP AN DER FH EBERSWALDE Vorgeschlagene Ansätze und Instrumente Der ausgelobte Wettbewerb stieß an drei der vier Fachbereiche der Fachhochschule auf Interesse. Studentinnen und Studenten der Fachbereiche Forstwirtschaft, Landschaftsnutzung und Naturschutz sowie Wirtschaft reichten sechs Wettbewerbsbeiträge ein. Bemerkenswert an allen Beiträgen ist, dass sich die Studierenden selbst in der Verantwortung sehen und sich stark in die Umsetzung der Konzepte und Maßnahmen integrieren möchten. Auch auf die Möglichkeiten der Realisierung gehen alle eingereichten Arbeiten ein. Es werden Organisationsformen oder Zeitschienen empfohlen, vereinzelt sind Pilotmaßnahmen vertieft worden. So schlägt ein Beitrag eine umfassende Marketingstrategie vor und konkretisiert das Konzept mit einem detailliert ausgearbeiteten Transferkatalog als leicht umsetzbares Marketinginstrument. Dieser Entwurf eines Transferkatalogs ist ansprechend gestaltet und stellt am Beispiel eines Fachbereichs alle Professoren mit Fotos, deren Schwerpunktbereiche und Kooperationsangebote vor. Der Katalog soll als ein übersichtlicher Wegweiser für die regionalen Unternehmen dienen. Als weiteres praktisches Beispiel wird ein Logo für den Wissenstransfer entworfen, in dem sich die vier Fachbereiche der FH wieder finden. In diesem Wettbewerbsbeitrag sind weitere Ideen entwickelt worden, die mit Blick auf die Realisierbarkeit in kurz-, mittel- und 1

langfristige Maßnahmen unterschieden werden. Zu den kurzfristig umsetzbaren Maßnahmen gehören neben den Entwürfen für das neue Logo und den Transferkatalog auch die Umbenennung der TIB in Transferbüro, sowie die Änderung des Webdesigns und des gesamten Internetauftritts der Fachhochschule. Mittelfristig könnte aus dem Transferbüro ein Verein entstehen, der auch dafür verantwortlich ist, dass ein aktueller Transferkatalog online verfügbar ist und ein regelmäßig erscheinender Newsletter veröffentlicht wird. Möglicherweise könnte ein Unternehmerstammtisch initiiert werden. Langfristig soll das ehemalige Transferbüro sich selbst als GmbH tragen können. Ein zweiter Beitrag beschreibt die Fachhochschule als Nabe im Rad des wirtschaftlichen Lebens. Dieser Ansatz schlägt vor, dass die Studierenden Interviews mit den Unternehmen der Region führen und Unternehmensprofile erstellen. Diese sollen in eine Datenbank eingepflegt und auf einer Homepage veröffentlicht werden. Die Homepage soll auch den Unternehmern offen stehen, um Probleme und Fragestellungen an die Hochschule heranzutragen oder Partner zu suchen. Zudem könnten hier Artikel und Abschlussarbeiten veröffentlicht sowie über aktuelle wirtschaftliche Themen informiert werden. Zur Umsetzung dieses Projektes wird die Gründung eines Vereins vorgeschlagen. Ein anderer Beitrag entwickelt ein Konzept speziell für den Studiengang Ökolandbau und Vermarktung. Ziel der vorgeschlagenen Maßnahme ist die Verbesserung der Kommunikation zwischen dem Fachbereich und Unternehmen der ökologischen Landwirtschaft. Anknüpfend an bereits vorhandene Ansätze soll ein Arbeitskreis Ökolandbau den regionalen Akteuren eine Plattform bieten, spezifische Informationen auszutauschen. Ein solcher Arbeitskreis ließe sich in den Studiengang integrieren und könnte im Wesentlichen von den Studierenden selbst getragen werden. Zentrales Kommunikationsmittel wäre eine Mitgliederzeitung, in der die Ergebnisse des Arbeitskreises und relevante Informationen für den ökologischen Landbau veröffentlicht werden könnten. Der vierte Beitrag konzentriert sich vor allem auf zwei Instrumente der Kommunikation: Die Durchführung eines Informationskongresses sowie die Optimierung der Internetpräsentation der Fachhochschule. Auf dem Informationskongress soll sich die Fachhochschule mit ihren Fachbereichen und Forschungsschwerpunkten vorstellen. Gleichzeitig würde Unternehmern die Möglichkeit gegeben werden, sich mit eigenen Ständen vorzustellen. Ziel ist es, miteinander in Kontakt zu treten, Praktika, Jobs und Diplomarbeiten zu vermitteln und Gemeinsamkeiten aufzudecken. Der Kongress soll durch wissenschaftliche Vorträge umrahmt werden. Die neue Internetpräsentation der FH sollte die Themen des Informationskongresses aufnehmen. Ein Newsletter könnte den Informationsfluss ergänzen. Weitere Beiträge präsentieren insbesondere kreative Maßnahmen zur Verbesserung der Kommunikation. So wird die Einrichtung eines Büros für regionalen Austausch (BRA) vorgeschlagen, das als Schnittstelle zwischen Hochschule und Unternehmen fungiert. Hierüber könnten zielgerichtet Kontakte initiiert und Rahmenbedingungen für eine zunehmende Vernetzung der Akteure geschaffen werden. Ergänzt wird dieser Ansatz durch die Organisation einer jährlich stattfindenden Jobmesse. Im Vordergrund steht hier die Vermittlung von Absolventen in Unternehmen der Region. Zugleich könnte eine Börse für Praktika und Diplomarbeiten organisiert werden. Außerdem sollten Workshops, Vorträge, Darstellungen der Fachhochschule und der regionalen Unternehmen feste Bestandteile einer solchen Messe werden. Insgesamt sind die Beiträge der Studierenden durch innovative und zugleich umsetzbare Ansätze gekennzeichnet. Wenngleich weniger Augenmerk auf die Problemanalyse gelegt worden ist, hat der Studierendenwettbewerb praktikable und kreative Lösungsansätze hervorgebracht und somit die Erwartungen der Jury erfüllt. Prämierte Beiträge Die Jury aus Vertretern der Fachhochschule, der Wirtschaft und des IRS hatte keine leichte Entscheidung zu fällen. Mit Hilfe ei- 2

nes Bewertungsbogens und nach einer abschließenden Jurysitzung wurden folgende Preisträger ermittelt: 1. Platz: Tina Westland und Steffi Geisler für ein umfassendes Marketingkonzept mit Zeitplanung sowie den Maßnahmen Transferkatalog und Logo, 2. Platz: Christian Mainka für das Konzept mit den Instrumenten Informationskongress und Internetauftritt, 3. Platz (Sonderpreis): Julia Dollinger für ein sehr schlüssiges Konzept im Bereich Ökolandbau und Vermarktung. Herzlichen Glückwunsch den Preisträgern! Präsentation und Diskussion Die Preisträger wurden am 4. Oktober 2006 auf dem 3. regionalen Workshop des Projekts Coronas Metropolitanas an der FH Eberswalde ausgezeichnet. Die öffentliche Prämierung wurde als Anlass genutzt, um mit den 20 Teilnehmern der Veranstaltung über die Umsetzung der Vorschläge zu diskutieren sowie die Ideen der Studierenden weiter zu entwickeln. Nachdem die Preisträger ihre Konzepte präsentiert hatten, wurden zunächst Probleme bei der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Hochschule erörtert. Deutlich wurde, dass für die Lehrenden und Studierenden oftmals der Anreiz für eine stärkere Zusammenarbeit mit der Wirtschaft fehlt. Gleichzeitig kooperieren Unternehmen eher problemorientiert statt strategisch mit einzelnen Professoren der FH. Vermisst wird von Seiten der anwesenden Wirtschaftsvertreter ein einheitliches Auftreten der FH, die trotz der intensiven Bemühungen der TIB nur vereinzelt als Ansprechpartner wahrgenommen wird. Um die Außenwirkung wie auch die interne Kommunikation zu verbessern, soll der vorgeschlagene Transferkatalog zeitnah umgesetzt werden. Im Ergebnis des Wettbewerbs und der Diskussion wird diese Idee aufgegriffen und auf alle Fachbereiche der FH erweitert. Dabei können Vorarbeiten der TIB genutzt werden, so dass mit personeller und finanzieller Unterstützung des Projekts Coronas Metropolitanas bis Ende November eine erste Auflage des Katalogs erscheinen wird. WETTBEWERB UND WORK- SHOP AN DER FH BRANDENBURG Ideen aus dem Wettbewerb Mit nur drei Teilnehmern blieb die Resonanz des parallel durchgeführten Studierendenwettbewerbs an der FH Brandenburg zwar quantitativ hinter den Erwartungen zurück, die Qualität der eingereichten Arbeiten macht diesen Mangel aber durchaus wett. Besonders ein Beitrag besticht durch eine fundierte Situationsanalyse sowie eine umfassende Auflistung möglicher Verbesserungen. Diese liegen laut Konzept in der internen Kommunikation und in der Transparenz nach außen. Das stärkere Sichtbarmachen des Leistungspotenzials könnte die FH Brandenburg zu einem attraktiven Partner für regionale Unternehmen machen. Eine bessere interne Organisation, beispielsweise in Bezug auf die an der FH erstellten Arbeiten sowie durchgeführten Projekte und Praktika, könnte es auch erleichtern, dieses Leistungspotenzial nach außen zu vermarkten. So wird vorgeschlagen, diese Informationen fachbereichsübergreifend zu sammeln und in Datenbanken online zu stellen. Dies sollte mit einer Informationsoffensive der Lehrenden der FH einhergehen. Die Informationsbereitstellung innerhalb der FH sowie die zentrale, koordinierende Rolle der TIBS sind durch eine bessere Pfadführung und Verlinkung zu unterstützen. Vorgeschlagen werden weiterhin der Aufbau eines Campus-Radios, eine Medienpartnerschaft mit dem Ziel einer eigenen Rubrik in der regionalen Zeitung und im lokalen TV- Kanal sowie die Publikation eines FH- Newsletters. Ein solcher Newsletter der FH Brandenburg steht im Mittelpunkt des zweiten Beitrags. Auch dieses Konzept schlägt nach einer Problemanalyse eine Reihe von Maßnahmen vor, die sich insbesondere mit dem Ausbau der TIBS zu einem Competence Center befassen. Darüber hinaus werden die Vorzüge eines Newsletters dargelegt, der Aufbau eines Verteilers angeregt und ein Gestaltungsvorschlag für ein solches regelmäßiges Informationsinstrument vorgestellt. 3

Prämierte Beiträge 1. Platz: Andrea Heinrich für ihr hervorragend abgeleitetes Marketingkonzept mit zahlreichen konkreten Vorschlägen. 2. Platz: Nicole Pöschl für ihr Konzept, das insbesondere durch die Entwicklung eines Newsletters überzeugte. Auch den Preisträgern an der FH Brandenburg möchten wir hiermit nochmals unseren herzlichen Glückwunsch aussprechen. Ergebnisse der Diskussion Auch an der FH Brandenburg war die Prämierung der Beiträge am 17. Oktober an einen Workshop zur Thematik Marketing gekoppelt. Die insgesamt sehr fruchtbare Diskussionsrunde erbrachte einige konkrete Ergebnisse. So wird die FH versuchen, zeitnah einen Newsletter zu etablieren. Dazu wurde umgehend eine Arbeitsgruppe mit Vertretern der Öffentlichkeitsarbeit und der TIBS der FH gegründet. Vertreter der IHK und der Stadt Brandenburg an der Havel boten ihre Unterstützung beim Aufbau des Verteilers für diesen unternehmensorientierten Newsletter an. Auch wird eine bessere Verlinkung zwischen den Fachbereichen und zentralen Einrichtungen der FH angestrebt. Dies wird von Seiten des Vizepräsidenten Prof. Dr. Hoier unterstützt, der zudem versicherte, dass sich das Präsidium auf der Grundlage der Ergebnisse des Studierendenwettbewerbs und dieses Workshops intensiver des Themas Marketing und Transfer annehmen wird. NEUES AUS DEN FACHHOCH- SCHULEN FH Brandenburg Wie in der letzten Ausgabe berichtet, hat die FH Brandenburg gemeinsam mit dem Unternehmerverband und dem Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Brandenburg an der Havel auch in diesem Jahr einen Innovationspreis ausgelobt. Der diesjährige Wettbewerb ist bereits der fünfte in Folge und hat erneut zum Ziel, innovative Lösungen praxisnaher Probleme in Brandenburg zu finden und innovationsfreudige junge Frauen und Männer mit Unternehmern der Region zusammenzubringen. Die Preisvergabe erfolgt in feierlichem Rahmen am 23. November in der FH Brandenburg. Die drei Preisträger werden ihre Arbeiten vorstellen, aber auch die anderen Beiträge werden in einer Ausstellung präsentiert. Diesmal ringen fünf sehr interessante Ideen um die insgesamt 5.000 Preisgeld: - Programmierung eines innovativen Sprachdialogsystems, - Konzeption und Konstruktion eines neuartigen Dialysestuhls, - Entwicklung eines universellen Werkzeuges zur schnellen und exakten Markierung von Proportionen im Werkzeugbau, - Automatische Verzurrung von Containern an Anhängern, - Beseitigung von Korrosion auf Edelstahl durch das Trockeneisstrahlverfahren. Wie in den letzten Jahren sind einige dieser Innovationen bereits auf dem Weg zu einem marktfähigen Produkt. Die Erfolgsgeschichte des Innovationspreises geht also weiter, nicht zuletzt, weil auch hier auf die Ideen der jungen Menschen gesetzt wird und Partner aus der mittelständischen regionalen Wirtschaft dieses Potential erkannt haben. Sylvia Fröhlich, TIBS der FH Brandenburg, froehlis@fh-brandenburg.de 4

FH Eberswalde Voller Ideen und voller Energie so präsentiert sich die FH Eberswalde derzeit und profiliert sich zunehmend auf dem Zukunftsmarkt der erneuerbaren Energien. Drei Veranstaltungen in diesem Herbst verdeutlichen dies: Am 13. Oktober wurde durch die Arbeitsgruppe Bioenergie ein Seminar auf der Prenzlauer Energiemesse gestaltet. Interessenten aus Wirtschaft und Wissenschaft konnten sich unter dem Thema Eine Region voller Potenziale - Wissenschaft, Bioenergie und Innovationen informieren. In zwei Arbeitsbereichen wurden die Vorteile des Heizens mit Holz diskutiert sowie das Spektrum erneuerbarer Energien aus der Landwirtschaft erörtert. Das Zukunftsthema Erneuerbare Energien stand auch im Mittelpunkt der Veranstaltungswoche Master Class Course Renewable Energies, die Ende Oktober mit Unterstützung der PCK Raffinerie GmbH und unter der Schirmherrschaft von Frau Prof. Dr. Wanka, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, stattfand. Renommierte Vertreter aus Energiewirtschaft und Wissenschaft gestalteten am 23. Oktober die Auftaktveranstaltung dieses erstmals durchgeführten Kurses. In den folgenden drei Tagen konnten Mitarbeiter von Unternehmen und Studierende fundiertes Wissen aus dem Bereich erneuerbare Energien erwerben. Den Abschluss bildete eine gemeinsame Präsentation der PCK Raffinerie GmbH und der FHE, die seit Sommer 2005 intensiv bei der Untersuchung von Rohstoffqualität und Potenzialen von Bioenergiepflanzen zusammenarbeiten. Die Ergebnisse aus den Kooperationsprojekten wurden unter dem Motto Erneuerbare Energien Motor für die ländliche Entwicklung einer interessierten Öffentlichkeit vorgestellt. Und schließlich wird sich auch das Ende November erstmals in Eberswalde stattfindende Technologieforum der IHK des Landes Brandenburg mit erneuerbaren Energien beschäftigen. Besonderes Augenmerk wird bei diesem in Kooperation mit der FHE organisierten Forum darauf liegen, wie Unternehmen die Ressourcen Sonne, Biomasse und Wasser(stoff) nutzen können. Susanne Fleischmann, TIB FH Eberswalde, sfleischmann @fh-eberswalde.de AKTUELLE WETTBEWERBE UND FÖRDERINITIATIVEN Businessplan-Wettbewerb Berlin- Brandenburg startet Der Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg 2007 startet im November 2006 mit zahlreichen Einführungsveranstaltungen. Der Wettbewerb geht damit ins 12. Jahr und ist mittlerweile die größte regionale Gründerinitiative in Deutschland. Die Bilanz der letzten Jahre kann sich sehen lassen: 900 der aus dem Wettbewerb hervorgegangen Firmen konnten sich auf dem Markt etablieren und bieten über 3.000 Menschen in der Region Beschäftigung. Mit fachkundiger Unterstützung eines Netzwerkes von 970 Experten können die Wettbewerbsteilnehmer ihr Geschäftskonzept entwickeln und ihre Gründung vorbereiten. Über drei verschiedene Wettbewerbsstufen von der Idee über Marktanalyse und Marketing bis hin zur konkreten Finanzplanung werden die Gründer begleitet. Dieses Coaching ist kostenlos, zudem sind in diesem Jahr Preisgelder von insgesamt 63.000 zu gewinnen. Aber auch ohne Siegerprämien können die Teilnehmer nur gewinnen: Die hier gesammelten Erfahrungen und Kontakte sind äußerst wertvoll für die Neugründungen. Der Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg 2007 wird erstmals nach den Kategorien Service und Technologie unterteilt. Dadurch wird die Betreuung optimiert, eine bessere Vergleichbarkeit und größere Öffentlichkeit für die Gewinner geschaffen. www.b-p-w.de High-Tech-Strategie Ideen zünden! Ideen zünden! ist das Motto der neuen High-Tech-Strategie der Bundesregierung. Damit wird erstmals eine wirklich ressortübergreifende Innovationspolitik verfolgt. Es sollen aber nicht nur alle Politikbereiche, die sich mit Forschung und Entwicklung beschäftigen, integriert werden. Angestrebt wird darüber hinaus eine echte For- 5

schungsunion zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Die Strategie, die von der Bundesministerin für Bildung und Forschung im September vorgestellt wurde, hat einen besseren Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis zum Ziel, um damit langfristig die Innovationskraft Deutschlands zu sichern und zu stärken. Zur Umsetzung der Ziele stehen fünf Querschnittsfelder im Zentrum der Aktivitäten: - Schnittstelle Wissenschaft / Wirtschaft, - privates FuE- und Innovationsengagement, - Verbreitung von Technologien, - Internationalisierung von Forschung, Entwicklung und Innovation, - Talentförderung. Jedes dieser Handlungsfelder ist darauf ausgerichtet, den Weg von der Idee zur Innovation zu vereinfachen und zu verkürzen. Inwieweit die neue Innovationsstrategie erfolgreich sein wird, soll eine erste Bilanz im September 2007 zeigen. Ab 2008 werden die Fortschritte im Bundesbericht Forschung und Innovation dokumentiert. www.ideen-zuenden.de Wettbewerb Austauschprozesse Der Wettbewerb "Austauschprozesse zwischen Hochschulen und Unternehmen" ist Bestandteil der neuen High-Tech-Strategie der Bundesregierung. Gemeinsam mit dem BMBF hat der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft im September diesen Wettbewerb ausgelobt. Hintergrund ist die Erkenntnis, dass eine bedarfsgerechte Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft notwendig ist, um aus den vorhandenen Ideen marktfähige Innovationen und Dienstleistungen zu machen. Der Austausch von Ideen, Forschungsergebnissen, Personen, Ressourcen und Dienstleistungen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft soll nachhaltig verbessert werden. Ziel des Wettbewerbs ist es, erfolgreiche Austauschprozesse zu identifizieren, öffentlich zu präsentieren sowie die strategische Weiterentwicklung zu unterstützen. Gefördert werden Projekte von Hochschulen, die den Austausch befördern und sich sinnvoll in ein Gesamtkonzept zur Weiterentwicklung des Wissens- und Technologietransfers einbetten. Insgesamt werden fünf Hochschulen mit jeweils 250.000 gefördert. Teilnahmeberechtigt sind Universitäten und Fachhochschulen. Der Antrag muss bis zum 15. Dezember 2006 beim Stifterverband eingegangen sein. www.austauschprozesse.de WEITERER PROJEKTVERLAUF Am 30.11.2006 findet die Abschlusskonferenz des Projektes Coronas Metropolitanas im Mercure Hotel in Potsdam statt. Auf dieser Fachtagung werden die zentralen Projektergebnisse vorgestellt und diskutiert. Vor dem Hintergrund der aktuellen regionalpolitischen Diskussionen werden auch Beispiele erfolgreicher Transferaktivitäten von Hochschulen wie Wildau und Kassel aufgezeigt sowie Implikationen für die Ausgestaltung von Kooperation und Wissenstransfer auf regionaler Ebene abgeleitet. Eine abschließende Podiumsdiskussion mit Vertretern von Transferstellen, der Wirtschaftsförderung und Ministerialverwaltung sowie wirtschaftlichen Interessenvertretungen soll die künftigen Handlungsnotwendigkeiten bei der Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Wirtschaft erörtern. Das komplette Programm sowie die Anmeldung finden Sie auf unserer Homepage. Wir freuen uns auf einen regen Austausch mit Ihnen. Mit freundlichen Grüßen, das Projektteam von Coronas Metropolitanas Projektleitung: Prof. Dr. Hans Joachim Kujath Projektbearbeitung: Suntje Schmidt schmidts@irs-net.de 03362-793 172 Jörn Krupa krupaj@irs-net.de 03362-793 156 IRS - Abteilung 1 Flakenstraße 28-31 15537 Erkner 6