Freundesbrief des Evangelischen Stiftes zu Wüsten



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Transkript:

20. Jahrgang Nr. 48 Mai 2007 Freundesbrief des Evangelischen Stiftes zu Wüsten aus dem Inhalt: Spaß und harte Fakten Einführungsseminar für neue Mitarbeiter Seite 4-6 Meine Hochachtung, Herr Unger! Menschen im Stift Seite 7-8 Haustiere im Stift Seite 16

In eigener Sache... Im Stift ist immer was los...... das ist fast schon ein Sprichwort in Wüsten und Umgebung. Aber diesmal haben wir uns zweifellos selbst übertroffen. Acht Tage wechselndes Programm wie zum 125. Stiftungsfest und immer volles Haus, das gab s noch nie, da sind wir ganz sicher! Soviele verschiedene Besucher innerhalb einer Woche gab es sicherlich auch noch nie im Stift, denn die unterschiedlichen Veranstaltungen zogen unterschiedliche Interessenten an, aber immer war alles voll. Bei der Vorbereitung dieses Stiftlers wurde schnell klar - 16 Seiten reichen nicht aus, um außer über das Stiftungsfest noch Platz für andere Themen zu haben. Also gibt es diesmal 20 Seiten mit vielen Fotos, Geschichten und Gedichten aus dem Stiftsleben. Aber, wie gesagt, im Stift ist IMMER was los! Das gilt nicht nur in einer Festwoche, sondern in jeder Woche. Wenn wir über alles in dieser Zeitschrift berichten wollten, müsste sie mindestens monatlich erscheinen, was natürlich viel zu teuer wäre. Aber es gibt ja den Stiftler im Internet - auf www.stiftler.de finden Sie ständig Meldungen aus dem Stift und das Monatsprogramm in der Rubrik Aktuelles - schauen Sie ab und zu mal rein. Mit dem Internet kennen Sie sich nicht aus? Da können wir Ihnen helfen - in unserem Internetcafé bieten wir Ihnen sehr günstige Seminare, um die Grundlagen zu erlernen und dann können Sie allein an unseren Computern die weiteren Schritte ausprobieren. Dafür sind sie zu alt? Bisher war die älteste Teilnehmerin eine 94jährige Bewohnerin, wer bietet mehr? Unsere Seminare und das Internetcafé stehen allen ab 50 offen in Wüsten und Umgebung, nicht nur unseren Bewohnern. Also bitte melden - persönlich, per Telefon oder per E-Mail. Viel Spaß bei der Lektüre des Stiftlers - auf Papier und / oder im Internet und schöne Sommertage wünscht Ihr Stiftler-Redaktionsteam Inhalt In eigener Sache, Inhaltsverzeichnis, Impressum... 2 Andacht, Stiftsseelsorgerin Pastorin Cornelia Wentz... 3 Spaß und harte Fakten - Einführungsseminar für neue Mitarbeiter... 4-6 Menschen im Stift: Meine Hochachtung, Herr Unger!... 7-8 Der etwas andere Jubiläumsrückblick - Gelungene Festwoche mit vielen Höhepunkten... 9-13 Anders als erwartet - Mauretanischer Tourismuspräsident im Stift... 14-15 Seniorenbegegnungen... 15 Unterhaltung: Haustiere im Stift... 16 Neuer Heimbeirat gewählt, Runde Betriebsjubiläen... 17 Spendenaufruf, Stiftscafé, Internetcafé, Führungen... 18 Gedanken zum 125. Stiftungsfest... 19 Fotos aus dem nostalgischen Fotostudio... 20 Titelfoto: Ganz nostalgisch im Stil der 20er Jahre gewandeten sich Annette Schmidt, Claudia Schmidt und Friederike Spennemann (von links nach rechts), die die Vorstände Jürgen Reinert und Christoph Fritsche auf dem Sofa einrahmen. Impressum Herausgeber: Evangelisches Stift zu Wüsten Langenbergstraße 14 32108 Bad Salzuflen Telefon: (0 52 22) 39 7-0 Telefax: (0 52 22) 3 97-9999 Internet: www.stiftler.de Erscheinungsweise: halbjährlich im Mai und November Auflage: 2.700 Exemplare Redaktion: Christoph Fritsche, Elfriede Koopmann, Jürgen Reinert, Claudia Schmidt, Petra Zurheide Gestaltung, Reproduktion, Herstellung: Werbeagentur Karger, Kalletal Konten: Sparkasse Lemgo, Konto 60 41 206, BLZ 48250110 Volksbank Bad Salzuflen, Konto 406 11 0000, BLZ 482 914 90 2

Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Angehörige und Freunde des Hauses! An manchen Tagen dringt fröhliches Kinderlachen, Singen und Erzählen aus dem Veranstaltungsraum im Stift. Wenn ich durch die Fenster schaue, sehe ich, dass eine große Runde von Bewohnern und Bewohnerinnen Besuch von einer Kindergartengruppe aus Wüsten bekommen hat. Die Kinder tun einfach gut. Noch bevor sie ein Lied vorsingen oder ein Ratespiel mitmachen, fliegen ihnen freundliche Blicke und Wohlwollen entgegen. Es könnten die Urenkel sein. Jede und jeder von uns war selbst mal ein Kind. So eine gemeinsame Stunde mit den Kindergartenkindern weckt Erinnerungen. Mit Kindern spielen, Leichtigkeit spüren, Unbefangenheit erleben, sich etwas zutrauen, nicht perfekt sein müssen Eine andere Szene im Stift: Fünf ältere Semester sitzen im Glaskasten, der ein Computerraum ist und lassen sich erklären, wie ein PC funktioniert, probieren aus, was man alles Tolles damit machen kann, wie man z. B. E- Mails mit den Enkelkindern schreiben kann und im Internet surfen ich finde das stark! Noch einmal die Schulbank drücken, aber ohne Noten und aus freien Stücken. Erwachsen zu sein und ein Kind zu werden, davon erzählt die kleine Geschichte eines 84-jährigen Mannes aus Afrika, die ich in einer Bibelarbeit von Bischöfin Wartenberg-Potter auf dem Kirchentag in Hannover zum Evangelium der Kindersegnung hörte: Der alte Mann aus Kenia lebt allein mit seinen Tieren in einer Lehmhütte, ein paar wackeligen Zahnstummeln im Mund und arthritischen Beinen. Nachdem die Regierung, durch einen Schuldenerlass ermöglicht, das Schulgeld abgeschafft hat, ist er entschlossen, lesen und schreiben zu lernen. Mit den Erstklässlern macht er sich, bedächtig am Stock gehend, zur dörflichen Schule auf. Um ihnen gleich zu sein, hat er seine langen Hosen abgeschnitten. Jetzt hat er eine kurze Hose, wie es die Schuluniform erfordert. Eine orangefarbene Plastiktüte enthält einen Bleistift und ein Schreibheft. In der Schule zwängt er die alten Knochen in die kleine Schulbank in der ersten Reihe, denn er hört nicht mehr gut. Einige Kinder, die neben ihm sitzen, sind seine Urenkel. Er will lesen und rechnen können aus drei Gründen: 1. Will er selbst lesen können, was in der Bibel steht, denn er befürchtet, die Pfarrer erzählen das nicht immer korrekt; 2. will er seine kleine Rente selbst nachzählen und ausrechnen können; 3. will er Abitur machen und Veterinärmedizin studieren, damit er seine Tiere selbst versorgen kann, wenn die einen aufgeblähten Bauch haben. Basta. Mit großem Eifer meldet er sich zum Vorlesen von der Tafel, übt mit allen anderen die Buchstaben. Im Sportunterricht auf dem offenen Feld macht er Leibesübungen. In die Knie gehen kann er allerdings nicht mehr. Nach der Schule füttert er zu Hause seine Tiere. Dann muss er seine Hausaufgaben machen. Erwachsen zu sein und ein Kind zu werden. Welch ein Spagat, was für eine Reifeprüfung. Werdet wie die Kinder, diese Aufforde-rung Jesu meint alles andere als kindisches, verniedlichendes oder romantisierendes Verhalten. Ich verstehe den Satz vielmehr als Ermutigung: Erhaltet Euch Eure Neugier auf das Leben. Wagt Vertrauen, macht erste Schritte. Es ist ein emanzipatorisches Ziel. So, wie beim alten Mann aus Kenia: Er will den Glauben selber verstehen. Er will etwas Neues lernen, das dem Leben dient. Dazu setzt er sich auf die Schulbank, mit seinen kurzen Hosen, statt einsam in seiner Hütte vor sich hin zu dämmern. Eine Geschichte voller Vertrauen, Hartnäckigkeit und Lebensfreude. Sie atmet den Geist Jesu vom Reich Gottes und seinen kleinen Leuten. Wer das Reich Gottes nicht annimmt, wie ein Kind, wird nicht hineinkommen. Und Jesus nahm die Kinder in die Arme, lobte Gott und legte ihnen die Hände auf. (Markus 10,13+14) Gott loben mit dem Mut des Alltags. Auf die großen und letzten Dinge warten. Aber nicht nur! Das Leben zärtlich lieben: mit Heft und Bleistift, mit einem Leben schaffenden Wort, einem Es tut mir Leid oder Wie bin ich froh, mit einem Brief, einer Blume, einer mail, einem Bild, einem Lied. Die Hände Gottes spüren, die mir gastfreundlich den Tisch decken, Brot austeilen, übers Haar streichen, mir aufhelfen in meiner Schwäche, mich umfangen und festhalten, die sich vertrauensvoll in meine Hand schieben. Das Reich Gottes ist ein Garten der Freiheit, in dem Kinder Kinder sein dürfen, Frauen Frauen, Männer Männer, Erwachsene erwachsen und dennoch dem Kind in sich Raum geben. Es grüßt sie aus dem Stift Pastorin Cornelia Wentz Stiftsssellsorgerin 3

Stift intern Kann man harte Fakten über Diakonie, Pflegesätze, die Struktur des Stifts und die Folgen der demografischen Entwicklung so vermitteln, dass niemand sich langweilt und sogar viel gelacht wird? Ja, kann man, wenn es richtig rübergebracht wird. Spaß und harte Fakten Einführungsseminar für neue Mitarbeiter Alle 13 Teilnehmer, die in letzter Zeit als neue Mitarbeiter im Stift eingestellt wurden, waren begeistert von der abwechslungsreichen und lockeren Präsentation der teilweise schwierigen und theoretischen Themen durch die leitenden Mitarbeiter des Stifts. Ein weiterer Schwerpunkt war Kommunikation und Konfliktlösung, der vom externen Dozenten Dipl.-Pädagoge Bruno Höwelkröger in interessanten Gruppenarbeiten vermittelt wurde. Am letzten Seminartag wurde zunächst die Arbeit der Mitarbeitervertretung durch ihren Vorsitzenden Bernd Schulze vorgestellt, bevor ein Gottesdienst den Abschluss bildete. Die neuen Mitarbeiter wurden den Stiftsbewohnern in einem Gottesdienst vorgestellt und mit einem gemeinsamen Mittagessen ging das Einführungsseminar zu Ende. Nur drei Teilnehmer waren bei einem früheren Arbeitgeber in ähnlicher Weise systematisch geschult worden, jedoch nicht so umfassend wie im Stift. Für die Leitung des Stifts eine Bestätigung ihres Leitsatzes, dass der gute Ruf des Stifts nur durch gut geschulte Mitarbeiter erhalten werden kann. Cornelia Hippler (Foto rechts) ist seit dem 01.12.2006 als Wohngruppenbegleiterin auf dem Wohnbereich 6 tätig. Sie arbeitete vorher als Arzthelferin und war überrascht, dass im Stift neue Stellen für dieses Konzept der Bewohnerbetreuung geschaffen Cornelia Hippler versieht seit dem 1. Dezember des vergangenen Jahres die abwechslungsreiche Tätigkeit der Wohngruppenbegleiterin. 4

wurden. Im Seminar fand sie besonders die praktischen Beispiele zur Kommunikation und zur Lösung von Konflikten interessant. Völlig neu waren ihr die Informationen zu den Stellenschlüsseln und der Finanzierung der Altenpflege. Jürgen Voss arbeitet seit dem 1. April 2006 im Bereich Essen auf Rädern und beliefert Kunden mit Mahlzeiten aus der Stiftsküche. Olga Schäfer wurde als Krankenschwester zum 01.02.2007 im Ambulanten Pflegedienst eingestellt. Jürgen Voss (Foto links) arbeitet seit dem 01.04.2006 im Bereich Essen auf Rädern. Er beliefert Kunden des Stifts in Bad Salzuflen, Exter, Kirchheide und Talle mit dem frisch zubereiteten Mittagessen aus der Stiftsküche. Richtig geschockt haben ihn im Seminar die aufgezeigten Konsequenzen der demografischen Entwicklung für die Altenpflege, aber auch für jeden einzelnen. Ich habe schon einiges darüber gelesen, aber die konkrete Bedeutung für mich und meine Familie habe ich nicht gesehen. Da hat mir das Seminar die Augen geöffnet - das betrifft ja wirklich jeden einzelnen ganz massiv, so Voss zum Abschluss des Seminars. Außerdem freut er sich, dass er als Nebeneffekt des Seminars soviele Kolleginnen aus den anderen Bereichen des Stifts kennengelernt hat. Olga Schäfer (Foto links) wurde als Krankenschwester zum 01.02.2007 im Ambulanten Pflegedienst eingestellt. Nach ihrer Ausbildung in Bad Pyrmont war sie vor ihrem Wechsel zum Stift eineinhalb Jahre im Herz- und Diabeteszentrum in Bad Oeynhausen tätig. Die Arbeit mit Herrn Höwelkröger hat mir sehr viel gebracht. Bei Konflikten nicht nur die eigene Seite, sondern auch die des anderen zu sehen und zu verstehen, das möchte ich gern dienstlich und privat in die Praxis umsetzen. Neu waren ihr die Informationen zu den Personalschlüsseln im Pflegedienst und zur Höhe und Zusammensetzung der Heimkosten. 5

Margareta Esau ist gelernte Rechtsanwalts- und Notargehilfin, arbeitet im Stift aber seit dem 16.12.2006 als Pflegehelferin im Wohnbereich 3. Melanie Miottel wurde zum 1.11.2006 als Altenpflegerin im Wohnbereich 4 eingestellt. Margareta Esau (Foto oben links) ist gelernte Rechtsanwalt- und Notargehilfin, arbeitet im Stift aber seit dem 16.12.2006 als Pflegehelferin auf dem Wohnbereich 3. Da sie in ihrem erlernten Beruf keine Stelle fand, hat sie sich neu orientiert und für eine Arbeit in der Pflege entschieden. Damit man den Bewohnern das Leben angenehm gestalten kann, ist ein gutes Betriebsklima sehr wichtig. Für den Umgang mit Kollegen, aber auch mit Bewohnern, war das Seminar mit Herrn Höwelkröger sehr hilfreich, ist das Fazit von Margareta Esau. Die ausführliche Vorstellung aller Arbeitsbereiche im Stift brachte für sie viele neue Informationen und war sehr interessant. Melanie Miottel (Foto oben rechts) wurde zum 01.11.2006 eingestellt und arbeitet auf dem Wohnbereich 4. Sie hat nach ihrer ersten Ausbildung als Bürokauffrau den Beruf der Altenpflegerin erlernt, da sie aufgrund der Pflegebedürftigkeit ihrer Oma einen Einblick in die Arbeit bekommen hatte. Im Seminar fand sie besonders die Informationen über die Geschichte des Stiftes und die Struktur interessant, die anhand eines Organigramms erläutert wurde. Nach Abschluss der Altenpflegeausbildung kam bei der ersten Stelle in einem anderen Pflegeheim der Region die große Enttäuschung: Es war der reine Horror. Wir waren in einer Schicht mit zwei Mitarbeitern für 40 Bewohner zuständig. Ich wollte den Beruf gleich wieder aufgeben, beschreibt sie ihren Frust über die frühere Stelle. Hier im Stift gibt es viel mehr Personal und es wird viel an Betreuung für die Bewohner getan, freut sich Melanie Miottel. Jürgen Reinert kaufmännischer Vorstand 6

Meine Hochachtung, Herr Unger! Interesse daran und nutzte das Angebot Computer für Ältere. Viel Spaß machen mir das Speichern von Fotos und Musik, der E- mail-verkehr, das Online-Banking und Surfen im Internet. Meine Hochachtung, Herr Unger!, kann ich da nur sagen. Aufgrund seines Vorschlages wurde im Stift eine Funkstation (WLAN) für den Zugang ins Internet eingerichtet. Seine beiden Enkelkinder sind es seiner Altersgenossen wurde er Soldat und kam 1945, als 25- jähriger junger Mann in Mitteldeutschland in amerikanische Gefangenschaft. In LKWs ging der Gefangenentransport in Richtung Herford. In einer Kurve am Stuckenberg stürzte der LKW um und nach 22 Stunden ohne Besinnung wachte Rolf Unger im Lazarett in Herford wieder auf. Als der Befehl zur Räumung des Gebietes um den Stiftberg kam, wurde das Lazarett nach Bad Salzuflen verlegt. Menschen im Stift Inzwischen hatten die Amerikaner, Engländer und Franzosen das Land Sachsen-Anhalt und weitere Gebiete den Russen überlassen um dafür in West-Berlin einziehen zu können. Um der durch eine Parole aufkommenden Gefahr aus dem Lazarett in seine Heimat und damit in russische Gefangenschaft abgeschoben zu werden, zu entgehen, nahm er den Rat seines schwerverwundeten Bettnachbarn an und wurde mit dessen Hilfe zum Bürger von Elverdissen, einem Ort, von dessen Existenz er bis dato keine Ahnung hatte. Rolf und Ehefrau Elsa Unger vor dem eigenen tragbaren Computer, einem sogenannten Notebook. Kann ich Ihnen eine Diskette geben? Ich habe einen großen Teil meiner Erinnerungen darauf gespeichert. Völlig ungewöhnlich wie ich die ersten Informationen von Rolf Unger über sein Leben erhalte. Ich habe den Eindruck eines aufgeschlossenen Senioren, der mit großem Interesse dem Medium Computer gegenübersteht und darin sehr versiert ist. Immerhin steht er im 87. Lebensjahr und für Menschen seines Alters ist der Umgang mit Computern durchaus keine Selbstverständlichkeit. Gefragt, was ihn denn veranlasst habe, sich damit zu beschäftigen, antwortete er: Meine Enkelkinder waren mir da mit ihren Kenntnissen weit voraus. Ich wollte nicht nachstehen, hatte auch großes auch, die ihn immer wieder drängen, seine Lebenserinnerungen schriftlich fest zu halten. Wir sind Beute-Lipper, meine Frau und ich, erzählt Rolf Unger. Beide stammen aus Stendal und haben sich kennen und lieben gelernt, als sie dort bei der AOK beschäftigt waren. Wie die meisten Nach wochenlanger vergeblicher Suche bekam er durch einen glücklichen Zufall wieder Arbeit in seinem Beruf, als Fachkraft bei der AOK. Hier erlebte ich die große Hilfsbereitschaft meiner Kollegen. Von ihnen wurde ich, der nichts besaß als die Wehrmachtsuniform, mit Kleidung und Wäsche und auch Mittagessen versorgt. Von Herforder Kollegen bin ich in ihre Familien eingeladen worden, auswärtige Kollegen brachten mir Essen im Henkelmann mit. Sogar ein Paar getragene Schuhe bekam ich geschenkt. Ganz schwierig war es, seine Familie und seine Ver- 7

lobte Elsa in Stendal zu informieren, wo und wie er lebe und wie es ihm gehe. Es bestand weder Telefon- noch Postverkehr. Durch Zufall erfuhr er, dass, von den Russen unbemerkt, noch eine bahneigene Telefonverbindung Herford-Stendal bestand. In der zweiten, auf dem Bahnhof verbrachten Nacht, gelang es ihm endlich, seine Eltern und seine Verlobte zu sprechen. Wochen vergingen, erzählt Rolf Unger. Eines Morgens stand überraschend meine Verlobte vor mir. Ein unbeschreibliches Wiedersehen! Elsa war auf abenteuerlichen Wegen und zitternd vor Angst von den Russen entdeckt zu werden, schwarz über die Grenze gekommen. Ein sehr mutiges Unterfangen, das sie noch ein zweites Mal unternahm. Denn nachdem hier in Herford das Aufgebot bestellt war, fuhr sie noch einmal zurück, um ihr Arbeitsverhältnis in Stendal bei der AOK ordnungsgemäß zu kündigen. Dann kam sie mit ihrem gesamten Hab und Gut, einem Rucksack voll, angetan mit einem Anzug ihres Verlobten wieder glücklich in Herford an. Im Oktober 1945 wurde geheiratet. Der fünf Kilometer lange Fußmarsch hin zum Standesamt und wieder zurück wurde selbstverständlich in Kauf genommen. Zurück in Elverdissen hatten die Nachbarn eine Riesenüberraschung vorbereitet: eine Hochzeitsfeier mit einer Kutschfahrt zur Kirche, dem Gesang des Kirchenchores, Kaffee und Kuchen, warmem Essen und selbstgebranntem Rübenschnaps. Auch die Geschenke bestanden zumeist aus Lebensmitteln, kostbare Geschenke zur damaligen Zeit. Eine unvergessliche Feier, ist auch heute noch die Ansicht des Ehepaares. Rolf Ungers Arbeit bei der AOK war erfolgreich, Elsa Unger fand Arbeit im Büro einer Möbelfirma und trug so zum Lebensunterhalt bei. Ein Sohn wurde geboren und: ohne jegliche familiäre Unterstützung bauten wir ein Einfamilienhaus, Rolf Unger sitzt regelmäßig mit seinem Notebook im Internetcafé. Dort wurde er auch für den Stiftsprospekt abgelichtet. berichtet Rolf Unger. Nach der Fertigstellung haben wir die Mutter meiner Frau aus der DDR zu uns genommen. Sie war 73 Jahre alt und pflegebedürftig. 12 Jahre konnte sie bei uns noch erleben. Ehrenamtlich engagierte er sich jahrelang im Rat der Gemeinde Elverdissen und im Vorstand des Männerchores, während seine Frau im Turnverein aktiv war. In den 45 Dienstjahren bei der AOK stieg Rolf Unger bis zum Geschäftsführer auf und war während der letzten 14 Jahre Direktor der AOK Herford. Nach Eintritt in den Ruhestand zog er mit seiner Frau nach Bad Salzuflen. Nun war auch Zeit für lange aufgeschobene Reisen. Als im Jahre 1991 bei seiner Frau Osteoporose (Knochenschwund) festgestellt wurde, war es für Rolf Unger der Anlass, im Alter von 71 Jahren die Osteoporose-Selbsthilfegruppe Bad Salzuflen zu gründen. Die Gruppe besteht jetzt seit 15 Jahren und hat über 160 Mitglieder. Heute ist er Ehrenvorsitzender und steht beratend zur Verfügung. Als das Treppensteigen für Elsa Unger immer beschwerlicher und schmerzhafter wurde, war der Entschluss für einen Umzug in das Stift zu Wüsten gefasst. Die Besichtigung der Anlage mit dem Park, das System Alle Angebote aus einer Hand, die Aktivitäten im Betreuten Wohnen und das Umfeld mit nahen Dienstleistungen und Einkaufsmöglichkeiten haben unsere Entscheidung für das Stift maßgeblich beeinflusst. Jetzt leben wir hier über ein Jahr und haben unseren Entschluss nicht bereut, stellt Rolf Unger fest. Zum Schluss verrät er noch einen Wunsch: Es wäre schön, wenn wir in verhältnismäßig guter körperlicher und geistiger Verfas-sung hier im Stift in vier Jahren unsere Eiserne Hochzeit feiern dürften. So Gott will! Das wünschen auch wir diesem harmonischen Ehepaar von ganzem Herzen. Elfriede Koopmann Bewohnerin der Altenwohnungen und Vorsitzende des Heimbeirates 8

Der etwas andere Jubiläumsrückblick Gelungene Festwoche vom 11.-18. März mit vielen Höhepunkten Sagen Sie mal, verehrter Leser, lesen Sie eigentlich Zeitung? - Aber selbstverständlich!, werden Sie antworten und, sehen Sie, genau das habe ich auch angenommen. In allen Zeitungen der Umgebung wurde bereits umfassend über unser Fest berichtet. Daher habe ich versucht, einen Rückblick der anderen Art zu schreiben, nämlich als Gedicht. Titelgeschichte Mitarbeiter unterhalten sich mit Gästen beim Kirchkaffee. von links: Aufsichtsratsvorsitzende Petra Siekmann-Heide, Sozialpflegerischer Vorstand Christoph Fritsche, Heimbeiratsvorsitzende Elfriede Koopmann, Bürgermeister Dr. Wolfgang Honsdorf, Stiftsseelsorgerin Cornelia Wentz, Landessuperintendent Dr. Martin Dutzmann und Kaufmännischer Vorstand Jürgen Reinert freuen sich über einen gelungenen Auftakt des Stifts-Jubiläums. Herr von Lengerke auf Gut Steinbeck im Lipperland Wohltätigkeit im Sinn ihm stand, als am Tage seiner Silberhochzeit 10 000 Mark er stellte bereit. Dies war der Anfang und mit jedem Jahrzehnt Wurde daraus das Stift wie man s heute kennt. 125 Jahre vergingen, bis lobesam im März 2007 die Festwoche kam. Viele Gäste kamen mit Feiergesicht Zum Festgottesdienst und bereuten es nicht. Ich singe dir mit Herz und Mund - Paul Gerhardt die Zeilen schrieb - wurde von Herzen gesungen und später noch mancher zum Kirchkaffee blieb. Manch schönes Bild zu bewundern war - Von Bewohnern geschossen - das ist doch klar! Impressionen von den verschiedensten Flecken der Welt ließen sich vom Betrachter entdecken. Es gab auch die Gelegenheit eine Fotoausstellung von zwei Bewohnern des Stiftes, Günter Steudel (rechts im Bild) und Walter Watermann, zu bewundern, die großen Anklang fand. 9

Am Montag danach, da wurd man gewahr, was im Laufe der Jahre bautechnisch geschah. Gesammelte Bilder aus vielen Jahren - So konnten die Gäste den Wandel erfahren. Musik und Tanz standen im Vordergrund am Dienstag, man verlebte manch glückliche Stund beim Tanzcafé, wo die fröhlichen Weisen es schafften, fast alle von den Stühlen zu reißen und das Tanzbein zu schwingen - so war es recht - auch das Wetter spielte mit, das war nicht schlecht. Als ungewöhnliche Tischdekoration beim Tanzcafé dienten eigens zu diesem Zweck angeschaffte (also ungetragene!!!) Tanzschuhe. Mit einem Frühlingsstrauß bedankten wir uns herzlich bei Lieselotte Nolting für ihren sehenswerten Diavortrag durch die baubewegte Geschichte des Stifts. Wer kennt ihn nicht,... den guten alten Ententanz! Macht noch immer Spaß, ihn zu tanzen! Auch Vorstand Christoph Fritsche bewegte sich gekonnt und souverän auf dem Tanzparkett, hier mit unserer Bewohnerin Irmgard Reißner. 10

Am Mittwoch das nächste Fest, man stelle sich vor, ein Nachmittag mit dem Wüstener Kirchenchor! Kaffee und Kuchen, Lieder und mehr Wir sagen herzlich: Danke sehr! Auch die anderen Vereine in Wüsten wollen wir loben Für die schönen Nachmittage im Stift, sie halten uns oben! Halbzeit der Festwoche am Mittwoch mit dem wüstener Kirchenchor. So ein Kuss kommt ganz von allein... nur vor Ort musste man sein, um alte Schlager zu hören, wir kamen gern zum Konzert mit den DesHarmonikern. Auf eine musikalische Liebesreise rund um die Welt wurden die Besucher des Stiftes am Freitagabend von dem Vokalensemble Die DesHarmoniker (Foto oben) mitgenommen. Diese waren von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt und präsentierten mit viel Witz und Charme Schlager der 20er und 30er Jahre, wie z. B. Veronika der Lenz ist da, Wenn die Sonja russisch tanzt oder Kleiner grüner Kaktus. Und wem dieser Reim tut gefallen nicht, dem sei gesagt: Ich hab n Kaktus, der sticht! Fröhliche Menschen, die Gespräche war n nett, so früh ging am Freitag keiner zu Bett! Noch lange wurde an diesem Abend nach dem Konzert geklönt und gelacht. Erst nach Mitternacht machten sich die letzten Gäste auf den Heimweg, der natürlich für die Bewohner am kürzesten war. 11

Mit viel Spaß und Freude feierten Jung und Alt das Stiftungsfest als Höhepunkt des Jubiläums am letzten Tag der Festwoche. Im Zeichen von Nostalgie der Sonntag stand, was bei Besuchern großen Anklang fand. Salonorchester, Filme und mehr Führungen durch das Haus fanden großes Begehr. Fotos wie früher waren ein Hit, so eins nahm man doch gerne mit. Charlie Chaplin war da, doch, glauben Sie s nur! Vom Alter gezeichnet? Aber nicht die Spur! Angela Austermann (Bewohnerin des Betreuten Wohnens) lässt sich von Friederike Spennemann (Sozialdienst) und der Pantomime Cameleon alias Andreas Niemeier zum Tisch begleiten. Die angenehme Hintergrundmusik des Salonorchesters trug zu einer gemütlichen Atmosphäre im Stift bei. 12

Sarah Borchert (links), freie Mitarbeiterin der Lippischen Landeszeitung, hier mal nicht hinter, sondern selbst vor der Kamera, gemeinsam mit Claudia Schmidt (Sozialdienst) und Bernd Schulze (Personalabteilung) alias Sherlock Holmes. Das Fest ist vorbei - nun muss es genügen, die vielen Gäste fanden großes Vergnügen. Nur ein Wunsch uns am Schluss noch zu nennen bleibt bevor uns der Alltag auseinandertreibt: Möge noch viel Segen erwachsen aus Gottes Hand für das Stift zu Wüsten im Lipperland! Nachtrag der Verfasserin: Man möge mir die vielleicht als plump empfundene Anleihe an einem Gedicht von Herrn Fontane nachsehen: Ich versichere hiermit meine größte Wertschätzung für das in manchen Zeilen anklingende Gedicht Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland! Claudia Schmidt Leiterin Sozialdienst... da blieb kein Auge trocken. Die Pantomime Cameleon vertrieb mit seiner gekonnten Darbietung alle trüben Gedanken. Rolf Unger (Bewohner des Betreuten Wohnens): Wer nicht hier war, hat was versäumt! 13

Anders als erwartet Mauretanischer Tourismuspräsident besuchte Stift zu Wüsten Idoumou Abderrahmane, Präsident des mauretanischen Tourismusverbandes war im April in Europa unterwegs. Von Italien führte ihn sein Weg über Ungarn nach Österreich. In Ungarn hatte er Gespräche mit dem Veranstalter der Rallye Budapest - Bamako (Niger). Für die ca. 200 Teilnehmer hat er im Januar 2007 die Unterkünfte in Mauretanien organisiert und nun die Planung der Rallye 2008 besprochen. Vor der Weiterreise nach Teneriffa wollte er seinen Europaaufenthalt für einen Privatbesuch bei Jürgen Reinert, Kaufmännischer Vorstand des Evangelischen Stift zu Wüsten, nutzen. Jürgen Reinert und seine Frau haben auf ihrer Wohnmobiltour durch Mauretanien auf dem Campingplatz von Idoumou Abderrahmane gastiert. In der Regel sprechen die meisten Mauretanier Französisch. Idoumou war der Einzige, den wir getroffen haben, der fließend Englisch spricht und so konnten wir uns problemlos bei einem gemeinsamen Abendessen im wahrsten Sinne über Gott und die Welt unterhalten, erzählt Jürgen Reinert, der begeistert ist von dem Land, es ist dort ganz anders, als man es erwarten würde! Kürzlich hat er Idoumou Abderrahmane das Stift gezeigt. Zuerst haben sich die Beiden gemeinsam die Außenanlagen und die Gebäude von außen angesehen. It's like a village (Es ist wie ein Dorf), staunt Abderrahmane. Er ist beeindruckt von dem großen Komplex, dem großen Park, der so ruhig und friedlich ist und den vielen Angeboten des Stiftes. Reinert erklärt ihm die verschiedenen Angebotstypen, wie die Altenwohnungen, das Betreute Wohnen, das Pflegeheim und die ambulante Versorgung mit Essen und Pflege. Im Zuge der Besichtigung besuchten die Beiden auch Günther Steudel, Bewohner der Altenwohnungen, der durch seine frühere Arbeit in einer amerikanischen Firma sehr gut Englisch spricht. Idoumou Abderrahmane, Präsident des mauretanischen Tourismusverbandes (links) im Gespräch mit Bewohner Günther Steudel. Abderrahmane war sehr beeindruckt, als Herr Steudel ihm erzählte, dass er gerade mit seinem Auto unterwegs war und seine Frau zur Zeit im Urlaub ist. Er hatte sich unter dem Evangelischen Stift zu Wüsten und Alten- und Pflegeheimen allgemein eher ein Gefängnis für Alte vorgestellt, als das was er gerade dabei war kennenzulernen. Als er dann noch im Pflegeheim auf Ursula Schulte-Körne traf, Bewohnerin des Pflegeheims, die ihm von den vielen Aktivitäten des Hauses erzählte, die für die Bewohner angeboten werden, war er überzeugt, dass das Stift ganz anders als erwartet, um es mit seinen Worten auszudrücken, ein Fünf-Sterne-Hotel ist. Nach seiner Besichtigung des Stiftes ist er auf jeden Fall überzeugt, dass ein Alten- und Pflegeheim eine sinnvolle Institution ist und dass die Menschen im Evangelischen Stift zu Wüsten hervorragend versorgt werden. Um Idoumou Abderrahmane die Möglichkeit zu geben Eindrücke von seinem Land und möglichen Reisezielen an möglichst viele Menschen weiterzugeben, hatte das Stift einen Pressetermin vereinbart. Er bedauerte, dass noch kaum jemand die Schönheit seines Landes kennt. Er ist zum einen der Präsident des Tourismusverbandes und zum anderen Eigentümer eines Unternehmens, das Indivudalreisen anbietet. Durch seine beiden Funktionen kann er Interessierten Unterkünfte und Fahrzeuge besorgen, sie vom Flughafen abholen und wieder zurückbringen und ihnen Touren durch das Land organisieren. Anders als man es erwarten würde, ist die islamische Republik ein demokratisches und vor allem sicheres Land, in dem westliche Touristen gerne gesehen werden. 14

Das Land ist zwar sehr traditionell, versteht seinen Glauben jedoch gewaltfrei. Leider hat das Land Mauretanien nicht genug Geld um Werbung für sich zu machen und so ist Idoumou Abderrahmane sehr froh darüber, dass die Presse darüber berichtet. Ziel des Landes ist ganz sicher nicht der Massentourismus. Sie sind eher an Touristen interessiert, die sich für Land und Leute interessieren. So wie ein Ehepaar aus Österreich, sie 77 und er 81 Jahre alt, die mit Idoumou Abderrahmane eine zweiwöchige Jeeptour durch das Land unternahmen. Gern gesehen sind auch Wohnmobilisten, die seit 2005 über eine Asphaltstraße durch die Wüste von Marokko nach Mauretanien fahren können, so wie Jürgen Reinert und seine Frau. Die 300 km von der mauretanischen Hauptstadt Nouakchott bis zum Ufer des Se- Frischen Wind in das Stiftsleben bringen vor allen Dingen die kleinen Besucher des Stiftes. Im Mai und im Juni werden die Seniorenbegegnungen vom städtischen negal bei Bogue waren die Abwechslungsreichsten der gesamten Fahrt, denn ab Boutilimit nimmt die Vegetation rasch zu und ständig kreuzen Viehherden (Dromedare, Kühe, Ziegen, Schafe und Esel) den Weg. Am Ufer des Senegal wurden wir nach kurzer Zeit von einer Gruppe Kinder entdeckt, die uns zunächst wie Außerirdische bestaunten. Weiße mit einem Campingbus hatte man hier wohl noch nie gesehen, berichtet Reinert. Touristisch am bekanntesten und per Charterflug von Paris direkt zu erreichen ist die Region Atar / Chinguetti in der Zentralsahara. Sehr sehenswert findet Reinert auch den Süden Mauretaniens: Der Süden Mauretaniens ist hinsichtlich Vegetation und Tierhaltung der interessanteste und abwechslungsreichste Landesteil Mauretaniens. Außerdem befindet man sich hier wirklich in Seniorenbegegnungen Afrika, nämlich in Schwarzafrika, denn im Gegensatz zum größten Teil Mauretaniens leben hier im Süden fast nur Schwarze Menschen, was sich in einer ganz anderen Bekleidung und einem viel bunteren Treiben auf den Märkten als im arabischen Afrika bemerkbar macht. Viele Frauen sind hier ohne Kopftuch und in teilweisen schulterfreien Batik- Oberteilen unterwegs - in der Islamischen Republik Mauretanien! Weitere spannende Informationen über das Land sind in Jürgen Reinerts Reisebericht Von der Weser an den Senegal auf der Internetseite www.campingbus.de nachzulesen. Direkt mit Idoumou Abderrahmane in Verbindung setzen kann man sich per E-Mail an: pharerim@yahoo.fr. Anja Beckmann Auszubildende als Kauffrau im Gesundheitswesen Kindergarten, beziehungsweise von der Grundschule Wüsten liebevoll gestaltet. Mit viel Freude und Engagement führen die Kinder zur Freude der Gäste einstudierte Lieder, Gedichte und kleine Theaterstücke vor. Herzlichen Dank auch den Eltern, die sich bereit erklären, ihre Kinder am Nachmittag ins Stift zu begleiten. Veranstaltungen Begegnungen von Jung und Alt sind wichtig für das gegenseitige Verständnis. 15

Unterhaltung Haustiere im Stift Haustiere sind im Stift gern gesehene Besucher Im Wohnbereich 3 herrscht Aufregung. Wuschel kommt zu Besuch. Die Dackeldame besucht regelmäßig Herrn Neumann und ist dann der Star in diesem Wohnbereich. Sie begrüßt aufgeregt die Bewohner, die auf sie zukommen. Sie lässt sich gern streicheln, während die Bewohner mit ihr sprechen. Herr Neumann freut sich besonders auf diese Besuchstage. Gemeinsame Spaziergänge im Park und in unserer Einrichtung geben Anreiz zur Bewegung und zur Orientierung außerhalb des Wohnbereiches. Immer wieder wird Herr Neumann von unseren Bewohnern und Mitarbeitern angesprochen, die sich alle über das lebendige Tier freuen. Erinnerungen, die andere Bewohner mit ihrem ehemaligen Haustier haben, werden plötzlich wach gerufen, so kommt man ins Gespräch. Mittlerweile wissen wir, dass insbesondere auch alte Menschen stark vom Umgang mit Tieren profitieren. Wenn die normale Kommunikation nicht mehr funktioniert, zum Beispiel wegen einer Demenzerkrankung, stellen wir gerade bei altersverwirrten Menschen, die mit Tieren in Berührung kommen, häufig verblüffende Veränderungen fest. Selbst wortkarge, in sich zurück gezogene Bewohner, werden munter und aktiv beim Anblick der Tiere. Die Tiere sprechen die Menschen eher auf der Gefühlsals auf der Verstandesebene an, deshalb sind sie besonders geeignet, Menschen mit Demenz aus ihrer Isolation zu holen. Menschen, die sich mit Worten nicht mehr mitteilen können, sind in der Lage über Mimik und Gestik mit den Tieren in Kontakt zu treten und Berührungen zu spüren. Weil wir so gute Erfahrungen durch die Besuche von Haustieren im Umgang und in der Betreuung unserer Bewohner machen, bringen mittlerweile nicht nur einige Angehörige ihre Haustiere mit, sondern auch einige Mitarbeiter. Im Wohnbereich 4 haben die Mitarbeiter ein Aquarium aufgebaut und eingerichtet. Dort schwimmen nun munter ein paar Fische. Auf die Bewohner wirken sie beruhigend. Manchmal besucht eine Mitarbeiterin in ihrer Freizeit einige Bewohner und bringt dann ihre beiden Kaninchen mit. Gern werden die Tiere in den Arm genommen. Der Körperkontakt gibt Wärme und Geborgenheit. Im Wohnbereich 7 zwitschert munter der Vogel von Frau Hollensteiner. Er wohnt bei ihr. Der Vogel ist nicht nur ein fröhlicher Stimmungsbringer für die Bewohnerin und Mitarbeiter, sondern ist ein enger Begleiter im Leben von Frau Hollensteiner. Die Liebe zum Tier und das Verantwortungsgefühl für das Tier geben unserer Bewohnerin Anlass zum Gesundwerden. Aus diesem Grund, liebe Angehörige, laden wir Sie herzlich ein Ihr Haustier mit zu bringen, wenn Sie zum Besuch kommen. Freundliche Haustiere sind gern gesehen im Stift! Mit ihrem Besuch bringen sie Abwechslung, Freude und Wohlbefinden für die Bewohner mit. Sprechen Sie deshalb unsere Pflegemitarbeiter an. Wir freuen uns auf Sie und Ihr Haustier. Rita Kühn Leiterin des stationären Pflegedienstes 16

Am 28.02.2007 fand die Heimbeiratswahl für unseren neuen Heimbeirat statt. Für die Amtsdauer von zwei Jahren werden die sieben Heimbeiratsmitglieder die Interessen der Stiftsbewohner gegenüber der Heimleitung vertreten. Dies geschieht unter anderem in den monatlichen Heimbeiratssitzungen mit Christoph Fritsche als Vorstandsmitglied. Neuer Heimbeirat gewählt Informationen In der ersten Heimbeiratssitzung am 14.03.2007 wurde Elfriede Koopmann als Vorsitzende und Günter Steudel als stellvertretender Vorsitzender gewählt. Von links nach rechts: 1. Reihe: Gertrud Hollensteiner, Ingrid Göhre, Gertrud Rademacher 2. Reihe: Günter Steudel, Elfriede Koopmann, Irmgard Hartwig, Heinrich Kuhlmann Runde Betriebsjubiläen Bei der diesjährigen Betriebsversammlung wurden für ihre runden Betriebsjubiläen zahlreiche Kolleginnen und Kollegen geehrt. Im Einzelnen (von links): Dagmar Skarabin - Hauswirtschaft (25 Jahre), Waltraud Allersmeier - ambulanter Dienst (10 Jahre), Karin Wulfkuhle-Johne - Hauswirtschaft (15 Jahre), Falko Heise - Verwaltung (10 Jahre), Ilona Behrendt - Nachtdienst (10 Jahre), Marianne Stock - Pflege (10 Jahre), Ingrid Kleint - Pflege (10 Jahre), Edda Hasewinkel - Verwaltung (15 Jahre), Petra Stölting - Pflege (15 Jahre), Ulrike Stammeier - Pflege (20 Jahre), Klaus Jäger - Verwaltung (20 Jahre) und Annette Schulz (nicht auf dem Bild) - Verwaltung (15 Jahre). Ganz links und ganz rechts im Bild der Vorstand - links Kaufmännischer Vorstand Jürgen Reinert und rechts Sozialpflegerischer Vorstand Christoph Fritsche -, die sich bei allen mit Blumen für ihre Tätigkeit im Stift bedankten. 17

Verschiedenes Dank Ihrer Spenden ist vieles möglich! Im letzten Stiftler hatten wir Sie um Spenden für die Schaffung neuer windgeschützter Sitzecken im Stiftspark gebeten. Inzwischen ist ein Grundstock gelegt und mit den ersten Arbeiten haben wir begonnen. Im Namen unserer Bewohnerinnen und Bewohner danken wir dafür allen Spendern ganz herzlich. Allerdings reichen die Spenden noch nicht, um alles wie gewünscht umgestalten zu können. Leider sind die notwendigen Erdarbeiten teurer, als wir gedacht haben. Um diese Wünsche unserer Bewohner und Besucher verwirklichen zu können, bitten wir Sie deshalb nochmals um Ihre finanzielle oder materielle Unterstützung. Außenanlagen wie unseren Stiftspark werden Sie kaum in ähnlichen Einrichtungen wie dem Stift finden, denn über die Leistungsentgelte gibt es dafür kein Geld. Fast alles, was hier im Laufe der Zeit geschaffen wurde, konnte nur dank Spenden angelegt werden. Dafür danken wir nochmals allen Spendern herzlich. Unsere Konten: Sparkasse Lemgo, Konto 60 41 206, Bankleitzahl 482 501 10 Volksbank Bad Salzuflen, Konto 406 11 0000, Bankleitzahl 482 914 90 Mehr als Kaffee und Kuchen... MEHR als Kaffee und Kuchen... gibt es im Stiftscafé.... Cappuccino, Kakao,verschiedene Teesorten außerdem kalte alkoholfreie Getränke sowie ein kühles Bier oder ein Glas Prosecco, dazu ein vielseitiges Kuchen- und Tortensortiment oder auch ein Eisbecher runden das Angebot im Stiftscafé ab. Geöffnet ist das Stiftscafé dienstags, donnerstags, samstags und sonntags außer-dem feiertags von 14:30 Uhr bis 16:30 Uhr. Internetcafé - Surfen im Alter Wir suchen für unser Senioren-Internetcafé ehrenamtliche Kursleiter/innen. Der Zeitaufwand soll 2-4 Stunden in der Woche nicht übersteigen. Wir bieten Schulung, Einarbeitung und Begleitung durch hauptamtliche Mitarbeiter, eine nette Gemeinschaft und Teilnahme an Festen und Feiern im Jahreslauf. INTERESSE? - Bitte melden Sie sich bei: Friederike Spennemann, Tel.: 0 52 22 / 3 97-30 25 E-Mail: FriederikeSpennemann@stiftler.de Internetcafé Wüsten Langenbergstraße 14 32108 Bad Salzuflen Termine: Führungen im Stift jeweils freitags Altenwohnungen Betreutes Wohnen 22.06.2007 14.30 Uhr 15.30 Uhr 17.08.2007 14.30 Uhr 15.30 Uhr 05.10.2007* 16.30 Uhr 16.00 Uhr * (im Rahmen des Erntefestes) 23.11.2007 14.30 Uhr 15.30 Uhr 18

Gedanken zum 125. Stiftungsfest Es war so schön in diesen Tagen. Doch manchmal musste ich mich fragen, bei Segenswünschen, frohen Stunden und einem Blick in all die Runden: Wie wär es denn in unserm Leben, hätt es den Stifter nicht gegeben. Das Haus, es hätte nie gestanden und alle, die sich jetzt hier fanden Bewohner, Mitarbeiter, Gäste, zu feiern bei dem schönen Feste, wir hätten niemals uns getroffen. Wo wir jetzt wären, bliebe offen. Hier waren Freundschaften entstanden, so viele Trost und Hilfe fanden. Zu Hause ist es uns geworden. Wir sind geschätzt, umsorgt, geborgen. Zu danken gibt es guten Grund, Gott, unserm Herrn, dem Stifter und allen, die vor Jahren und bis heute, mit Kraft und Mut und Einsatzfreude, dies schöne Stift ermöglicht haben. Und einen Wunsch will ich noch sagen: Dass Gott, der Herr in seiner Güte uns weiterhin auch so behüte und auch die nächsten 125 Jahre das Stift vor allem Übel wohl bewahre. Elfriede Koopmann

Freundesbrief des Evangelischen Stiftes zu Wüsten Ein wahrer Publikumsmagnet beim Stiftungsfest war das nostalgische Fotostudio, in dem sich jeder - ob mit oder ohne Kostüm - fotografieren lassen konnte. Evangelisches Stift zu Wüsten Langenbergstraße 14 32108 Bad Salzuflen Telefon: (05222) 397-0 Telefax: (05222) 397-9999 Email: info@stiftler.de Homepage: www.stiftler.de