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Transkript:

allensbacher berichte Institut für Demoskopie Allensbach IMMER MEHR GLAUBEN: VIELE ARBEITSLOSE WOLLEN NICHT ARBEITEN "Man sollte Arbeitslose zu gemeinnütziger Arbeit verpflichten", sagen 70 Prozent Allensbach am Bodensee, Anfang März 2001 - Gewiß hat die Arbeitslosigkeit in Deutschland sehr verschiedene Ursachen. Daß sich trotz hoher Arbeitslosenzahlen zahlreiche offene Stellen nicht vermitteln lassen, hat einerseits damit zu tun, daß sich die Qualifikationen von Stellenbewerbern oft genug mit den Anforderungen der Wirtschaft nicht vereinbaren lassen. Die Bevölkerung hat aber zunehmend auch den Eindruck, daß viele Arbeitslose gar nicht arbeiten wollen. Diese Vermutung wurde in Westdeutschland 1994 von 39 Prozent geteilt, mittlerweile glauben das 66 Prozent. In Ostdeutschland ist die Zahl derjenigen, die diesen Eindruck haben, zwischen 1994 und heute von 11 auf 40 Prozent angestiegen. Das geht aus repräsentativen Bevölkerungsumfragen hervor, die das Institut für Demoskopie Allensbach im Laufe der neunziger Jahre und jetzt zuletzt im Januar/Februar 2001 durchgeführt hat. Generell sind zahlreiche Menschen davon überzeugt, daß mit den Sozialleistungen wie etwa Arbeitslosenhilfe, Sozialhilfe und Wohngeld sehr viel Mißbrauch getrieben wird. 65 Prozent in Westdeutschland und 48 Prozent der Befragten in Ostdeutschland vermuten eine hohe Mißbrauchsrate. In Westdeutschland war dieser Verdacht früher schon weit verbreitet, in Ostdeutschland ist er erst nach und nach gewachsen. 1994 konnte sich die Mehrheit der Ostdeutschen einen solchen Mißbrauch noch gar nicht vorstellen. Damals sagten 53 Prozent, "das sind nur Einzelfälle". Das sagen jetzt nur noch 37 Prozent im Osten. Im Westen glauben noch weniger, 26 Prozent, daß es sich beim Mißbrauch von Sozialleistungen nur um Einzelfälle handelt. 2001 / Nr. 6 Belege an INSTITUT FÜR DEMOSKOPIE ALLENSBACH, 78472 Allensbach am Bodensee

Bevölkerung über Arbeitslose "Es gibt viele, die nicht arbeiten wollen" FRAGE: "Glauben Sie, daß es unter denen, die zur Zeit arbeitslos sind, viele gibt, die nicht arbeiten wollen, oder sind das nur Einzelfälle?" Gibt viele, die nicht arbeiten wollen Westdeutschland Nur Einzelfälle 55 39 61 48 47 42 52 42 66 28 82 19 1990 1994 75 Ostdeutschland 57 61 52 32 53 40 11 17 19 1990 1994 QUELLE: Allensbacher Archiv, zuletzt IfD-Umfrage 7002, Jan./ Feb. 2001-2 -

Bevölkerung über Sozialleistungen "Es gibt viel Mißbrauch" FRAGE: "Glauben Sie, daß es bei uns in Deutschland viele Menschen gibt, die Sozialleistungen wie beispielsweise Arbeitslosenhilfe, Sozialhilfe, Wohngeld und ähnliches beziehen, obwohl es ihnen gar nicht zusteht, oder ist der Mißbrauch eher die Ausnahme?" Gibt viel Mißbrauch Westdeutschland Ist eher die Ausnahme 65 65 65 60 61 52 25 28 26 26 19 1990 1994 Ostdeutschland 53 61 41 41 52 42 38 48 37 28 19 1990 1994 QUELLE: Allensbacher Archiv, zuletzt IfD-Umfrage 7002, Jan./ Feb. 2001-3 -

Nach geltendem Recht erhalten Arbeitslose erst einmal ein Arbeitslosengeld von Prozent ihres letzten Nettolohns, für Kinderlose sind es 60 Prozent. "Der Unterschied zwischen der Arbeitslosenunterstützung und einem Einkommen aus einer normalen Beschäftigung ist zu gering", glaubt mehr als jeder Zweite (56 Prozent) aus der Bevölkerung und rechnet sich aus: Viele stellen sich besser, wenn sie, statt eine feste Stelle anzunehmen, arbeitslos sind und noch etwas dazu verdienen. Nur 17 Prozent der Befragten lehnen diesen Gedanken ab. Arbeitslosengeld zu hoch? Tabelle 1 Gesamtdeutschland FRAGE: "Wenn jemand sagt: 'Der Unterschied zwischen der Arbeitslosenunterstützung und einem Einkommen aus einer normalen Beschäftigung ist zu gering. Viele stellen sich besser, wenn sie arbeitslos sind und noch etwas dazuverdienen.' Glauben Sie, das stimmt, oder glauben Sie das nicht?" insges. West Ost % % % Stimmt... 56 57... 55 Glaube ich nicht... 17 17... 15 Kommt darauf an... 24 24... 24 Unentschieden... 3 2... 6 100 100 100 QUELLE: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7002, Januar/Februar 2001 Die große Mehrheit der Deutschen würde es begrüßen, wenn Arbeitslose zu gemeinnützigen Arbeiten in städtischen Grünanlagen oder bei sozialen Diensten verpflichtet würden. 72 Prozent der Westdeutschen und 60 Prozent der Ostdeutschen unterstützen diese Forderung. Gegen eine solche Maßnahme sind im Westen 15 Prozent, im Osten 23 Prozent. - 4 -

Arbeitslose zu gemeinnütziger Arbeit verpflichten Tabelle 2 Gesamtdeutschland FRAGE: "Es wird darüber gesprochen, daß Arbeitslose zu gemeinnützigen Arbeiten verpflichtet werden sollen. Sie können also zum Beispiel in städtischen Grünanlagen arbeiten oder bei sozialen Diensten, oder andere Arbeiten tun, die der Allgemeinheit nützen. Sollte man Arbeitslose zu solchen Arbeiten verpflichten oder nicht?" insges. West Ost % % % Zu gemeinnütziger Arbeit verpflichten...70 72... 60 Nicht verpflichten... 16 15... 23 Unentschieden... 14 13... 17 100 100 100 QUELLE: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7002, Januar/Februar 2001 TECHNISCHE DATEN FÜR DIE REDAKTION Anzahl der Befragten: 2108 Repräsentanz: Gesamtdeutschland, Zeitraum der Befragung: 26. Januar bis 7. Februar 2001 Archiv-Nummer der Umfrage: 7002 Bei dieser Umfrage waren insgesamt 510 Interviewer eingesetzt. - 5 -