P F A R R B R I E F D E R K A T H. P F A R R E I E N - G E M E I N S C H A F T O B E R B E R G M I T T E A U S G A B E 0 2 / S E I T E 1

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Transkript:

P F A R R B R I E F D E R K A T H. P F A R R E I E N - G E M E I N S C H A F T O B E R B E R G M I T T E A U S G A B E 0 2 / 2 0 1 5 S E I T E 1

Eindrücke aus Südindien von Pastor Bersch Pfarrvikar Thomas Kuhl - Zum Abschied! S E I T E 2

G R U ß W O R T Liebe Leserinnen und Leser! Früher spielten drei Kinder im Sandkasten. Heute ist eines allergisch, eines hat eine Sandphobie, und ein drittes darf aus religiösen Gründen nicht. Zugegeben: über diesen Spruch aus Facebook musste ich herzhaft lachen, weil er einfach voll in unsere Zeit hineinpasst natürlich zugespitzt und provokativ. An die Stelle von Normalität und Gelassenheit ist oft eine Problematisierung von Alltagsdingen getreten, die man nur mit viel Humor (er)tragen kann. Andererseits gibt die alte Redensart Aus jedem Furz einen Donnerschlag machen (für zarter besaitete Seelen funktioniert das Bild auch mit Mücke und Elefant ) einen Hinweis darauf, dass es wohl schon immer die Einstellung gegeben hat, Probleme aufzubauschen und seinen eigenen Vogel zum Heiligen Geist zu erklären. Als Jesus Christus seinen Jüngern den Heiligen Geist versprach, da wusste er allzu gut, wie sehr wir Menschen ihn nötig haben. Und zwar zu allen Zeiten! Die Bibel nennt ihn Tröster ein wichtiger Helfer angesichts vieler Ängste, die Menschen aller Zeiten mit sich tragen. Und sie nennt ihn Beistand. Gerade weil wir uns verrennen und Ausweglosigkeiten erfahren, wo wir auf uns alleine gestellt sind, braucht die Kirche als Ganzes und brauchen wir selbst diese Hilfe Gottes: jenen Geist, der uns leitet, ermutigt und zuversichtlich macht. Den Geist Gottes können wir Menschen nicht sehen wohl aber seine Früchte: Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung (so Paulus im Galaterbrief 5,22). Umgekehrt heißt das: Lieblosigkeit, Bitterkeit, Fanatismus, Jähzorn, Streit und Unfrieden sind klare Signale dafür, dass Gottes Geist noch nicht angekommen ist oder möglicherweise heimlich, still und leise wieder aus der Mitte des eigenen Lebens oder einer Gemeinschaft verstoßen wurde. Wir alle brauchen als Christen den Heiligen Geist! Nicht nur unsere jungen Christen, die sich auf ihre Firmung Anfang September vorbereiten. Auch unsere Kirche in all ihren Veränderungen, die sie gegenwärtig erlebt und in all den Herausforderungen, die ihr bevorstehen, kommt ohne diesen Geist Gottes nicht aus. Er bestärkt uns, begeistert und bewahrt in stürmischen Übergangszeiten vor Mutlosigkeit. Auch bewirkte der Geist Gottes damals in Jerusalem, dass Menschen sich verstanden haben über alle Sprachbarrieren hinaus. Welch ein Zeichen auch für heute! Klar: Englisch und Internet, UNO und Globalisierung fördern eine weltweite Einheit. Aber können sie uns vor Vorurteilen und Abkapselungen o- der gar vor Spaltungen und Bürgerkriegen bewahren? Lasst euch vom Geist Gottes leiten! Das wünsche ich Ihnen allen für Ihren Weg als getaufte und gefirmte Christen, in Ehe und Familie, Beruf und Freizeit, Gesellschaft und Kirche! Im Namen aller Seelsorger und unseres Pfarrgemeinderates grüßt Sie von Herzen Ihr Pastor Christoph Bersch S E I T E 3

I N H A L T / U N S E R G L A U B E INHALT I N D I E S E R A U S G A B E : Eindrücke aus Südindien 2 Grußwort 3 Inhalt 4 Unser Glaube 4 Thema: St. Maria Königin 10 Ökumene 18 Aus der Pfarreiengemeinschaft 20 Caritas 34 Kath. öffentl. Bücherei 35 Buchtipp 36 Kath. Familienzentrum 38 Um unsere Kirchen 41 Kirchenmusik 44 Film und Religion 47 Frauengemeinschaft 48 Kolpingsfamilie 49 Young People 50 Termine 52 Chronik 53 Gottesdienste 53 Geburtstage 54 Kontakte 58 Karwoche in Oberberg Mitte St. Maria Königin in Wiedenest/Pernze 59 60 Ratschläge für das eigene Beten Teresa von Ávila Mein Gott, ich begreife nicht, warum nicht alle Menschen danach verlangen, in einer besonderen Freundschaft mit Dir verbunden zu sein. Gerade jene, die Dir nicht nahe sind, sollten zu Dir gehen. Würden sie zulassen dass Du täglich auch nur ein paar Minuten bei ihnen bist, Du würdest sie gut machen, auch wenn sie nur zerstreut bei Dir weilen könnten, wie ich früher. (Teresa von Avila, Leben 8,6) 1) Streiflichter ihres Lebens Vor wenigen Wochen konnten wir den 500. Geburtstag einer der größten Frauen der beginnenden Neuzeit feiern: Teresa von Ávila in Spanien. 1515 geboren, trat sie mit 20 Jahren ins Karmelkloster ein. Sie war fasziniert von Gott, doch auch von einer Heilsangst durchdrungen. Jahrelang erlebte sie im Kloster nur Enttäuschendes, nichts Faszinierendes. 180 Nonnen unter einem Dach: das war zu groß, zu locker, zu unruhig oder um sie selbst zu zitieren: Ich weiß aus Erfahrung, was es um das Zusammenleben so vieler Frauen ist. Gott bewahre uns! Fast 20 Jahre fügt sie sich in diese klösterliche Halbherzigkeit und Unentschiedenheit ein. Sie kommt an ihre Grenzen, das Ende ihrer eigenen Kräfte und erlebt schließlich ihre völlige Ohnmacht. Hier nun begegnet sie Jesus Christus, der sich freiwillig in seiner Passion in die äußerste Ohnmacht begeben hatte. Sie erkennt: In Ihm ist uns das Heil geschenkt, wir müssen es uns nicht erarbeiten. Wir können uns die Gunst und Liebe Gottes gar nicht verdienen, aber wir brauchen es auch nicht. Nicht Leistungen und Erfolge verlangt Jesus, sondern unsere Antwort auf seine liebende Zuwendung. Teresa schreibt: Wenn ich auf Jesus schaute, begannen meine Liebe und mein Vertrauen zu diesem Herrn zu wachsen. Ich sah deutlich, dass er, obwohl er Gott, doch zugleich auch Mensch war, der sich über unsere Schwächen nicht entsetzt, sondern unsere armselige Beschaffenheit mit den vielen Niederlagen versteht. Obgleich er der Herr ist, kann ich doch mit ihm umgehen wie mit einem Freund. Weil es Teresas größter Wunsch ist, so viele Menschen wie möglich zu dieser Beziehung zu Gott hinzuführen, gründet und reformiert sie insgesamt 21 Klöster des Karmel, verhandelt dabei mit Bischöfen und Ordensgenerälen und erfährt viele Widerstände. Die spanische Gesellschaft des 16.Jahrhunderts wird ganz vom Mann her bestimmt. Gesellschaftlich-soziale Diskriminierungen, aber auch religiöse Einschränkungen der Frauen sind an der Tagesordnung. Teresa betet: Als du auf Erden warst, hast du die Frauen nicht verachtet, sondern sie mit großer Güte umgeben. Du hast bei ihnen mehr Liebe und einen lebendigeren Glauben gefunden als bei den Männern Du bist ein gerechter Richter und nicht wie die Richter dieser Welt, die alle Söhne Adams und daher Männer sind. Es gibt keine Tu- S E I T E 4

U N S E R G L A U B E gend der Frau, die sie nicht mit Misstrauen betrachten. Aber, mein Gott, es wird der Tag kommen, an dem sie uns alle erkennen werden Am 15. Oktober 1582 stirbt Teresa und hinterlässt einen reichen und tiefgründigen Schatz an Schriften. Als erste Frau erhielt sie gemeinsam mit Katharina von Siena nach dem II.Vatikanischen Konzil den Titel Kirchenlehrerin. 2) Tipps für das Gebet Mit all ihren Erfahrungen, auch den Schwierigkeiten und Durststrecken, gehört Teresa zu den großen Lehrerinnen des Gebets. Einen ersten Schritt zu einer guten Gottesbeziehung besteht für sie darin, dass wir bei Gott sein wollen. Er drängt und zwingt sich ja nicht auf; vielmehr klopft er leise an die Türe unseres Lebens, um hineinzukommen, wenn wir ihn einlassen. Für Teresa ist Beten nicht nur ein Wohlgefühl. Trockenheit darf nicht vom Beten abhalten. Das innere Gebet soll niemals aufgegeben, sondern auf jeden Fall weitergeführt werden ebenso wie eine tiefe Freundschaft auch nicht nur von den Augenblicksgefühlen abhängig gemacht werden kann. So fasst Teresa zusammen: Beten ist nichts anderes als ein Verweilen bei einem Freund, mit dem wir oft und gern allein zusammenkommen, um mit ihm zu reden, weil wir sicher sind, dass er uns liebt. Nicht das Beten mit vorformulierten Sätzen steht bei ihr in der Mitte, sondern eine existentielle Hinwendung zu Gott, ein Aufmerksamwerden auf ihn, der schon immer da ist. Beten heißt für sie ganz einfach: Bei Gott sein. Inneres Beten. Schau ihn an, der uns anschaut, sagt sie. Eintreten ins Gebet bedeutet, dass wir zu verstehen beginnen, dass Gott uns sucht, dass er nach unserer Gesellschaft verlangt und uns gleichsam ständig darum bittet, wir möchten bei ihm sein. Dieser Gedanke wurde zum Kernsatz des Karmeliterordens: Gott lebt, vor dessen Angesicht ich stehe. Die drei Grundlagen für das Zusammenleben im Karmel sind: a) die Erkenntnis, dass ich in mir nichts vermag, in Gott aber alles b) die Loslösung von allem, d.h. die Freiheit von falschen Bindungen c) eine herzliche Liebe zueinander. Schließlich gibt Teresa den Rat: Bauen wir keine Türme ohne Fundament; denn der Herr sieht nicht so sehr auf die Größe der Werke wie auf die Liebe, mit der sie getan werden. Hier hat dann auch das berühmte Wort der heiligen Teresa ihren Platz: Auch mitten unter den Kochtöpfen wandelt der Herr und ist euch nahe. Wo auch immer man sich befindet, ob in der Küche oder am Schreibtisch, ob im Wartezimmer oder an der Haltestelle: überall können wir die persönliche Beziehung zu Gott verwirklichen. Jederzeit darf und kann man sich so, wie man ist, an Gott wenden, mit all dem, was das Leben ausmacht. Alles darf Inhalt des Betens, des vertrauten Umgangs mit Gott werden. Auch wer Schwierigkeiten beim Beten hat, Glaubenszweifel oder andere Probleme, kann das Gott sagen, wie er es einem Freund sagen würde. Ihre Lebensweisheit ist in ihrem berühmten Gedicht zusammengefasst, das man nach ihrem Tod eingenäht in ihrem Gewand gefunden hat: Nichts soll dich ängstigen, nichts dich erschrecken, alles vergeht. Gott ändert sich nicht. Geduld erlangt alles. Wer Gott hat, dem fehlt nichts. Gott allein genügt. Pastor Christoph Bersch PS: Wer sich eingehender mit dem Leben von Teresa von Ávila beschäftigen möchte, dem sei folgende hervorragende Biographie empfohlen: Linda Maria Koldau, Theresia von Ávila. Agentin Gottes 1515-1582. Eine Biographie. 316 Seiten. Beck- Verlag. München 2014. ISBN 978-3 -406-66870-8. S E I T E 5

U N S E R G L A U B E Wildes Mädchen, frommes Vorbild, freie Nonne Zum 500. Geburtstag der Kirchenlehrerin Teresa von Ávila Als Kind soll sie temperamentvoll und wissbegierig gewesen sein, die Unterdrückung der Frau in der Ehe war einer der Gründe, warum sie mit 20 ins Kloster ging: Die Mystikerin und Klostergründerin Teresa von Ávila, geboren vor 500 Jahren am 28. März 1515, war eine unangepasste Frau. Beten war für sie wie das Gespräch mit einem Vertrauten. Das innere Gebet ist nichts anderes als Umgang und vertraute Zwiesprache mit einem Freund, mit dem wir oft und gern allein zusammenkommen, um mit ihm zu reden, weil wir wissen, dass er uns liebt, schrieb die Heilige, die als Teresa Sánchez de Cepeda y Ahumada im kastilischen Ávila geboren wurde. Tereras Großvater väterlicherseits war ein konvertierter Jude. Sein Sohn Don Alonso heiratete in eine Adelsfamilie ein. So wuchs Teresa zwischen elf Geschwistern behütet auf. Ihr Taufpate wurde Vizekönig von Peru, zwei ihrer Brüder folgten ihm. Als die Mutter starb, vertiefte sich Teresa in Ritterromane und Heiligenlegenden. Mit einem Bruder wollte sie nach Afrika reisen, um dort den Märtyrertod zu sterben, wurde aber von einem Onkel rechtzeitig abgefangen. Danach steckte der Vater seine abenteuerlustige Tochter ins Augustinerinnenkloster von Ávila. Das machte die 16-Jährige krank. Wieder daheim, las sie Briefe des Kirchenvaters Hieronymus. Höllenangst und die Furcht vor einer unglücklichen Ehe trieben sie mit 20 Jahren zurück ins Kloster: Gegen den Willen ihres Vaters trat sie 1535 bei den Karmelitinnen ein. Ihr Grab war schon hergerichtet Wieder wurde sie krank, fiel in tiefe Bewusstlosigkeit. Das Grab war schon ausgehoben, da erwachte sie aus ihrer totenähnlichen Starre, aber erst nach drei Jahren wurde sie wieder vollkommen gesund. Die Schriften des Franziskaners Francisco de Osuna hatten sie inzwischen auf den Weg des inneren Gebets gebracht. Fast 20 Jahre nach ihrem Eintritt bei den Karmelitinnen erlebte sie ihre zweite Bekehrung : Eine Höllenvision bestärkte sie in ihrem Wunsch nach einem konsequenteren geistlichen Leben, als dies unter 190 Mitschwestern möglich war. Mit Gleichgesinnten gründete sie 1562 ein kleineres Kloster unter dem Namen San José. Ganz Ávila stand Kopf. Doch als der Ordensgeneral zwei Jahre später nach dem Rechten sah, erteilte er Teresa die offizielle Erlaubnis zur Gründung weiterer Reformklöster für ihren neuen Orden der Unbeschuhten Karmelitinnen. Kern der Reform wurde das innere Gebet. Von nun an kam Teresa nicht mehr zur Ruhe. Sie reiste durch Spanien und gründete Nonnen- und Männerklöster. Mitstreiter fand sie in dem jungen Karmeliter und mystischen Dichter Johannes vom Kreuz, den sie 1572 als geistlichen Begleiter ins Kloster holte, sowie in dem Karmeliter Jerónimo Gracián, der ihr zum Seelenfreund wurde. Schaffensdrang im Hausarrest Zwistigkeiten mit den unreformierten Karmelitern und der Inquisition waren vorprogrammiert: 1577 musste sie in Toledo in Hausarrest gehen. Dort verfasste Teresa nach dem Leben und dem Weg zur Vollkommenheit ihr Hauptwerk unter dem Titel Wohnungen der inneren Burg - abermals ein Bild für die allmähliche Annäherung an Gott in der innersten Seelenkammer. Mit ihren Schriften wollte sie vor allem die eigenen Schwestern beim kontemplativen Beten unterweisen. Eine päpstliche Verfügung bewilligte den Unbeschuhten Karmelitinnen 1580 eine eigene Ordensprovinz. Teresas Vertrauter Gracián wird Provinzial. Am 4. Oktober 1582 stirbt Teresa 67-jährig auf einer ihrer Reisen. Begraben ist sie in Alba de Tormes bei Salamanca. Sie wurde zur Schutzpatronin Spaniens ernannt und 1622 heiliggesprochen. 1970 erhob Papst Paul VI. sie zur Kirchenlehrerin. Er pries sie als literarischen Genius von unglaublicher Fruchtbarkeit und Lehrerin des geistlichen Lebens. Eine Wanderausstellung zum 500. Geburtstag ist nach Start in München ab 19. April in Berlin zu sehen, danach in Freiburg, Köln und Würzburg. S E I T E 6

U N S E R G L A U B E Eine Heilige der Moderne Wie die Ausstellung zeigt, leben heute etwa 14.000 Ordensleute auf der ganzen Welt nach den Regeln des Theresianischen Karmel. In Deutschland sind es etwa 30 Brüder und 250 Schwestern. Sie halten sich nach wie vor an die drei Leitideen von Teresa von Ávila: ein freundschaftlich-liebevoller Umgang miteinander, das Loslassen aller materiell -irdischen Bindungen, um Freiraum für Gott zu schaffen, und Demut. Immer wieder betonte die Heilige, dass Liebe und Demut wichtiger seien als Strenge. Teresa ist eine Heilige der Moderne, sie spricht Menschen aus verschiedensten Gründen an. In der Ausstellung kommen einige von ihnen zu Wort. Etwa die französische Feministin, Schriftstellerin und Philosophin Simone de Beauvoir. Sie schrieb: Man muss vielmehr in ihr die Intensität eines Glaubens bewundern, der ihren Körper bis ins Innerste durchdringt. Die Ordensgründerin trotzte der Diskriminierung, der sie als Frau in Kirche und Gesellschaft ausgesetzt war. Sie berief sich nachdrücklich immer wieder auf die Frauenfreundlichkeit von Jesus. Bei ihnen habe er genauso viel Liebe und mehr Glauben gefunden als bei den Männern. Quelle: Evangelischer Pressedienst, Claudia Schülke/KNA/bro gefunden von Birgit Kußmann Zur Info: Die Wanderausstellung über Teresa von Ávila mit dem Titel Frommes Vorbild freie Nonne ist in Köln vom 08.-18.08. zu sehen. (kloster@karmelitinnen-koeln.de). Adresse: Karmel Köln, Vor den Siebenburgen 6, 50676 Köln, (0221) 31 16 37 Der Siegerländer: Jung-Stilling Heute möchte ich einen berühmten bergischen Jung vorstellen. Nun gut, das ist ein wenig geflunkert, er kommt aus dem Siegerland, aber ich find das kann man gelten lassen. Schließlich hat er lange Zeit im Bergischen Land gelebt. Vor 350 Jahren wurde er als Kind eines Schneiders im Siegerland geboren. Er war offensichtlich ein Kind was man heute hochbegabt nennt. Damals fiel nur auf, dass der 7jährige mit dem Dorfpfarrer diskutierte. So kam er als Kind schon fort von zu Hause auf eine Lateinschule. Dies war für ihn aber eine Befreiung. Seine schwermütige Mutter war früh verstorben und sein Vater ein grausamer Tyrann. So ging der Knabe seinen faszinierenden Weg durch ein Leben, dass ihn auch ins Bergische führte. Johann Heinrich Jung war sein Name, und weil er ein frommer stiller bibeltreuer Christ war, nannte er sich später JUNG-STILLING. 23 Berufe übte er im Lauf seines Lebens aus nicht scheiternd und halbherzig, sondern in jedem seiner Berufe war er erfolgreich. Als da waren: Vermessungsgehilfe, Schneider, Knopfmacher, Dorfschullehrer, Hauslehrer, kaufmännischer Bürogehilfe, Allgemeinmediziner, Geburtshelfer, Augenarzt, Schriftsteller, Liederdichter, Hochschuldozent, Esoteriker, Kryptologe, Seelsorger, Gymnasiallehrer, Fürstenberater. Er veröffentlichte 30 Bücher. Er schrieb die erste Dorfgeschichte des 18.Jhdts. Er schrieb das Standardwerk der Staatswissenschaft seiner Zeit. Als Berater des Zaren Alexander von Russland initiierte er die Hl. Allianz, Vorläufer des Völkerbundes und damit der UNO. Am faszinierendsten war er als Augenarzt in Wuppertal! Er entwickelte eine sensationelle Methode der STAR-Operation. Er selber aber war am glücklichsten als frommer Prediger. Für die beiden Bereiche des Menschen, die biologische und die seelische, formulierte er dasselbe Ziel: Ich will Augen öffnen. 3000! Operationen an Menschen, die an Star Blindheit erkrankt waren, führte er durch. Aber er wollte eben auch zeigen, dass die Welt der Naturwissenschaft und Aufklärung nicht alles über das Leben sagt. Und damit wir nicht zu fromm werden, direkt ein ganz blöder Witz hinterher, aber der muss jetzt raus: Woran erkennt man, dass man ein Loch im Kopf hat? Wenn man die Augen zu macht, und es wird nicht dunkel. Und im Garten des Lebens ist Humor der beste Dung -klaren Blick! wünscht Diakon Willibert Pauels S E I T E 7

U N S E R G L A U B E Die Sonnentrinkerin Gedanken zum Titelbild Das gibt es nicht! Medizinisch ist Sonnenlicht für uns sehr wichtig denn nur mit seiner Hilfe können wir lebenswichtiges Vitamin D bilden. Die Sonne ist das hellste Licht, das wir sehen können. Erst durch das Licht der Sonne können wir überhaupt sehen. Wir wissen alle: Wer direkt in die Sonne schaut, sieht erstmal nichts mehr, wenn er wieder woanders hinschaut die Sonne blendet sehr. Und doch genießen wir es, im direkten Sonnenlicht zu stehen es wärmt nicht nur, es ist ein besonderes Gefühl jenseits von reiner Behaglichkeit. Hier hat unsere Seele mal die Chance, durchzuatmen. Wir fühlen Glück in solchen Momenten. Viele solche Glücksmomente in den kommenden Urlaubswochen wünschen wir Ihnen allen. Bleiben Sie in Gottes Segen und kehren Sie alle gesund und erholt heim. Wir danken Herrn Christopher Kürth-Landwehr, dass er uns dieses tolle Titelfoto zur Verfügung gestellt hat samt der Genehmigung zum Druck. Michael Linder Doch, das gibt es! Ein Bildstöckchen mitten in unserer Stadt, ein Marienbildstöckchen mitten im evangelisch geprägten Gummersbach! Zugegeben, in einem privaten Garten, nicht jedem zugänglich. Vor fast 70 Jahren von unseren Eltern errichtet als Zeichen der Dankbarkeit, dass der schreckliche Krieg vorüber war und keine unüberwindlichen Schäden hinterlassen hatte, wenigstens nicht an uns und unserer überschaubaren Nachbarschaft. Vor siebzig Jahren in kindlicher Not erschrien, Hilfe, kaum erbetet, um Hilfe geschrien, immer und immer wieder: Hilf Maria, es ist Zeit, hilf Mutter der Barmherzigkeit! Hilfe erfahren! Maria hat geholfen. Vor 70 Jahren, das Haus vollgepackt mit Menschen, eine große Notgemeinschaft, nicht alle über einen Kamm zu scheren und doch alle bereit, des Hausherren Vorhaben zu unterstützen: Der Gottesmutter zuliebe ein Bildstöckchen! Viele Bausteine, vom Nachbarn zur Rechten, zur Linken, ergaben bald ein ansehnliches Ganzes. Das Wesentliche steuerte eine Mitbewohnerin bei. Aus ihrer Heimat, dem Kannebäcker Ländchen, besorgte sie eine Marienstatue, eben aus Westerwälder Steinzeug. Bezahlt in der Währung der damaligen Zeit: Gibst Du mir, geb ich Dir, kostbarer als Geld. Danke liebe Tante P., danke liebe Eltern, liebe Nachbarn! Vor 70 Jahren, Krieg! 70 Jahre her 70 Jahre Frieden!?! Maria ist da auch heute noch da da für uns, wir wissen es wir nutzen es wir trauen ihr alles zu vertrauen ihr übergeben ihr alles und jedes und jeden eine Zumutung sind wir für sie manchmal trotzdem hält sie uns aus 70 Jahre: Das Kommen und Gehen der Generationen Krankheit Sorgen Leid Kummer Versagen Nicht- Weiter-Wissen Maria hat immer Sprechstunde Altersunterschiede kennt sie nicht unsere Währung: brennende Kerzen. Maria, unsere Frau, unsere Mittlerin, unsere Fürsprecherin, du kannst uns helfen, du wirst uns helfen, du hast geholfen! Wir wissen es, wir empfehlen dich weiter! Danke, Mama Maria! Erika Linder S E I T E 8

U N S E R G L A U B E Jigsaw-Pieces Puzzlesteine unseres Glauben Die apokalyptischen Reiter (gemeinfrei, Ottheinrich Bibel) Da sah ich ein weißes Pferd; und der, der auf ihm saß, hatte einen Bogen. Ein Kranz wurde ihm gegeben und als Sieger zog er aus, um zu siegen. (Off 6,2) Nein, diese Worte beschreiben nicht Aragorn, Legolas oder Gandalf noch einen anderen Helden aus dem Tolkienschen Fantasiereich oder dem eines anderen Autoren. Johannes hat uns diese Worte in seiner Offenbarung niedergeschrieben, und diese Offenbarung ist wirklich schwere, aber auch sehr spannende Kost. Die Symbole und Texte der Offenbarung haben unzählige Künstler aller Disziplinen inspiriert und zur Auseinandersetzung angeregt. Mit seinen Worten beschreibt Johannes den ersten der vier apokalyptischen Reiter, der nach einer möglichen Interpretation für den falschen Frieden steht im englischen Sprachraum stehen die vier Reiter der Apokalypse häufig für Krieg, Pestilenz, Tod und Hungersnot, in dieser etwas anderen Interpretation fehlt die Pestilenz und dafür dieser falsche Frieden. Die Offenbarung oder Apokalypse beschreibt in gewaltigen und oft auch sehr martialischen Bildern Zeit und Ablauf des Weltendes. Sie werden sich fragen, warum ich mir nun gerade jetzt diese Stelle herausgesucht habe. Nun, in diesen Wochen jährte sich das Ende des zweiten Weltkriegs zum 70. Mal und einige Geschehnisse aus der Zeit der Schreckensherrschaft der NSdAP konnten durchaus so interpretiert werden, dass sie zu Teilen der Apokalypse passen. Ein verbreiteter Ansatz ist es, dem totalitären Staat die Rolle des Leviathans des Tieres aus dem Meer zuzuschreiben und seiner Propagandamaschine die Rolle des Behemoth des Tieres, das aus dem Land emporgestiegen ist (vgl. Off. 13). Das Weltende haben uns die Nazis zum Glück nicht gebracht, aber eine so sehr dunkle Zeit, dass viele Menschen an einen bevorstehenden Weltuntergang geglaubt haben. Und heute, kaum siebzig Jahre nach dem Ende dieser schlimmen Zeit, gibt es so viele, die da sagen Lasst uns doch in Ruhe damit was haben wir damit zu tun?, und es gibt leider auch ein paar, die sich gegen die Schwachen in der Gesellschaft wenden, gegen Fremde, gegen Obdachlose, gegen körperlich oder geistig Benachteiligte manchmal einfach gegen Menschen, weil sie anders sind. Und spätestens da sind wir gefragt wir müssen uns daran erinnern, was passierte, als diese Menschen die Oberhand hatten, und wir sind gefragt, dagegen aufzustehen mit Entschlossenheit, mit Zivilcourage und mit christlicher Nächstenliebe sind wir alle Christen und Demokraten, Philanthropen und Freiheitsliebende, Sozialdenkende und Tolerante gefordert, für unsere Werte einzutreten, damit solche Gräueltaten nie wieder geschehen können. Für Frieden und Freiheit gegen Gewalt, Rassismus, Fanatismus, Fundamentalismus und Verblendung. Liebet Euren Nächsten! Michael Linder S E I T E 9

T H E M A : S T. M A R I A K Ö N I G I N Die Patrone unserer zwölf Kirchen St. Maria Königin Patronat der Kirche von Wiedenest/Pernze Der Beginn des Christentums in Wiedenest Was die Sendschotter Muttergottes mit Wiedenest zu tun hat Die Geschichte des Christentums im oberen Dörspetal reicht bis ins frühe 12. Jahrhundert zurück. Eine nie versiegende Quelle mit heilender Wirkung veranlasste das St. Severinsstift zu Köln in Wiedenest eine Kirche zu bauen. So ist Wiedenest heute einer der ältesten Kirchorte in Oberberg Mitte. Schon 1154 wurde die Kirche eigenständig und erhielt so das Recht auf einen eigenen Pfarrer, eigenen Taufstein und Friedhof. 1301 wurde die Wiedenester Kirche für mehr als 400 Jahre auch Pfarrkirche der neu gegründeten benachbarten Feste Neustadt, des heutigen Bergneustadt. Ab dem 15. Jahrhundert wurde eine Reliquie vom Holz des Kreuzes Christi in die Kirche gebracht, sowie eine holzgeschnitzte Madonna aus dem 14. Jahrhundert. Die Wiedenester Kirche war fortan dem Heiligen Kreuz geweiht und wurde zu einer Wallfahrtskirche. Ende des 16. Jahrhunderts erreichte die Reformation auch Wiedenest. Die Bilder und Malereien wurden aus der Kreuzkirche entfernt, so auch das Gnadenbild. Die Belmicker Bauern im Kirchspiel Wiedenest blieben jedoch dem katholischen Glauben treu und brachten irgendwann im 17. Jahrhundert die Muttergottes von Wiedenest ins benachbarte Sauerland. Noch heute gibt es viele Legenden über den Fortgang der Muttergottes. Im sauerländischen Sendschotten wurde schließlich eine Kapelle gebaut, in der das Gnadenbild seine neue Heimat fand. Noch heute wird die Sendschotter Muttergottes alljährlich am Samstag vor Maria Heimsuchung in ei- nem großen Umgang durch die Dörfer getragen, und die Belmicker und Wiedenester Katholiken besuchen das Gnadenbild am darauffolgenden Tag. So ist die Sendschotter Muttergottes ein wichtiges Denkmal des Christentums in Wiedenest, und sicher auch ein Grund, warum die neue im 20. Jahrhundert in Wiedenest/Pernze erbaute katholische Kirche der Muttergottes geweiht wurde. Diese wurde nämlich unter das Patronat der Maria Königin gestellt, ein Fest, das erst 1954 eingeführt wurde. Tim Honermann S E I T E 10

T H E M A : S T. M A R I A K Ö N I G I N Vom Kirchenwunsch zur Realisierung Die Entstehung der kath. Kirche St. Maria Königin Grundsteinlegung am 27. Mai 1956 durch Dechant Werner Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden die Ortschaften Pernze und Wiedenest für viele Menschen zu einer neuen Heimat. Doch nach der Reformation vor über 350 Jahren gab es kein katholisches Gotteshaus, das in Sichtweite des für viele neuen Zuhause stand. So wurde es für die Katholiken, alteingesessen oder neu zugezogen, ein Herzenswunsch, ein eigenes Gotteshaus bei sich im Ort zu bauen. Nach den Wirren der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sollte die Umsetzung dieses Kirchentraums so etwas wie ein Neuaufbruch in die Zukunft sein. Bereits in der Kirchenvorstandssitzung am 18.04.1948 stiftete der damalige Rendant aus Wiedenest einen Betrag von 1.000 Reichsmark zu Gunsten eines Kapellenvereins. Dieser Kirchbauverein wurde vier Jahre später am 2. Februar 1952 unter Federführung von Dechant Johannes Werner, Belmicke, gegründet. 51 Personen traten in der Gründungsversammlung dem Kirchbauverein Oberes Dörspetal bei. Der Verein besteht bis heute. Es folgte ein Suchen und Abwägen nach dem geeigneten Grundstück. Schließlich entschied man sich für das jetzige Grundstück auf der Anhöhe des Ibitschen zwischen den Orten Wiedenest und Pernze. Mit dieser Entscheidung erhielt die neue Kirche ihre erste Klammerfunktion, von denen noch weitere benannt werden können. Es ist eine Kirche für zwei Orte, die in den vergangenen 60 Jahren auch baulich näher aneinander gerückt sind. Heute kann man sich gar nicht mehr vorstellen, dass die Kirche nach der Erbauung einsam am Berg stand. Nach Gründung des Kirchbauvereins sammelte man in der folgenden Zeit eifrig Spenden, so dass bereits am 27. Mai 1956, dem Dreifaltigkeitssonntag, die Grundsteinlegung, wobei die ersten Spatenstiche schon früher stattfinden konnten, gefeiert wurde. Das Erzbistum Köln unterstützte finanziell das Bauvorhaben. Die Bevölkerung des Oberen Dörspetals hat in den Baujahren und darüber hinaus große Spendenbereitschaft für ihre Kirche gezeigt! Natürlich gab es auch Rückschläge bei Planung und Bau, doch letztlich konnte man alle Widrigkeiten überwinden und am 4. Adventssonntag, dem 22. Dezember 1957 Richtfest im Jahr 1957 die Benefizierung (Einsegung der Kirche) erleben und gemeinsam die erste Messe und wenige Tage später das erste Weihnachtsfest in der eigenen Kirche feiern. Erst am 1. Juli 1962 wurde die Kirche durch Wilhelm Cleven, Weihbischof in Köln, geweiht. Soweit kann man die wichtigsten Daten zum Kirchenbau zusammenfassen. Damit ist aber in keiner Weise genug zum Gebäude gesagt. Dieser Kirchenbau ist eigentlich ein religiöses Symbolikbuch, in dem man über den christlichen Glauben lesen kann. Daran sind der Architekt Hans Schilling und die Künstler, die den Kirchenraum ausstatteten, maßgeblich beteiligt. Michael Hesse S E I T E 11

T H E M A : S T. M A R I A K Ö N I G I N Ein Zelt Gottes auf Erden Die Formensprache der Kirche in Wiedenest/Pernze Der Kirchenraum als Zelt ist ein durch und durch biblisches Thema, das auch den Menschen der Gegenwart etwas zu sagen hat. Hans Schilling entwirft hier einen Kirchenraum, der Anklänge an das Alte und Neue Testament hat. Damit ergibt sich für diese Kirche eine weitere Klammerfunktion. Sie verbindet beide biblische Testamente in der einen Form des Zeltes. Dazu muss man bedenken: Das biblisch bezeugte alttestamentliche Offenbarungszelt (Ex 33,7ff.; 40,34ff.) ist das Wanderheiligtum der Israeliten, in dem man das Heiligste, die Bundeslade aufbewahrte. Das neutestamentliche Zelt, das uns in der Apokalypse genannt wird, ist der zweite wichtige Verweis auf eine religiöse Dimension der Zelt- Bauform. Im 21. Kapitel der Apokalypse heißt es: Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, das aus dem Himmel von Gott herabkam Und ich hörte eine laute Stimme vom Thron her sagen: Siehe das Zelt Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein. Dieses Zelt birgt Gott selbst. Interessant ist, dass es ein paar Verse später heißt: Die Stadt war viereckig angelegt und ebenso breit wie lang. Schließlich ist es interessant, dass die Stadt mit zwölf Toren beschrieben wird. Mit diesen biblischen Hinweisen lässt sich die Symbolik der St. Maria Königin Kirche leichter erschließen. Ihre Form ist das Zelt. In dieser Form spannt sich der Bogen vom Beginn des Alten Testamentes hin zur großen Vision der Endzeit mit der das Neue Testament schließt. Wir sind auf dem Weg durch die Zeit, besser gesagt durch die Heilsgeschichte. Gleichsam symbolisiert der Kirchbau die große, heilige Pilgerschaft. Bedenkt man, dass einst Wiedenest ein bekannter Wallfahrtsort war, erscheint die Formenwahl eines Zeltes für diese katholische Kirche noch tiefgründiger. Auch die 12 Tore der Apokalypse deutet der Architekt durch die Fensteröffnungen bzw. die Einteilung der Altarwand deutlich an. Ebenso spielt Schilling mit den Zahlen drei, vier, sieben und zwölf. Die göttliche Zahl drei, die Weltzahl vier, aus denen wiederum sieben (Sakramente, Gaben des Hl. Geistes) und zwölf (Stämme Israels, Apostel) abgeleitet werden. Die Verklammerung von Altem und Neuem Testament wird auch durch die Themenpaarungen der Fenster deutlich: Schöpfung Neuschöpfung in der Erlösung -- Die Kupferschlange des Mose Letztes Abendmahl -- Dreifaltigkeit Die Zeit der Kirche- Feuer- und Wolkensäule des Auszugs Taufe. S E I T E 12

T H E M A : S T. M A R I A K Ö N I G I N Noch in einem weiteren Sinn ist das Zelt Hinweis auf die Nähe Gottes der alltäglichen Lebenswelt. Mit dem lateinischen Begriff Tabernakel für Zelt wird dies deutlich. Was ist gemeinhin ein Tabernakel? Es ist der Aufbewahrungsort der gewandelten Hostien, der Ort für den Leib Christi. Wenn man so will, ist die Kirche in Wiedenest- Pernze in ihrer Form des Zeltes ein großer Tabernakel. In das Zelt Gottes von Wiedenest/Pernze gelangt man durch die Taufkapelle, in deren Mittelpunkt das große Taufbecken steht, das zugleich ein kleines Weihwasserbecken beinhaltet. Eine sichtbare Einheit für etwas, was oft aus dem Blick geraten ist. Wenn man das Weihwasser für das Kreuzzeichen beim Betreten der Kirche nimmt, erinnert man sich an die eigene Taufe. Ein interessantes Detail des Taufbeckens ist die gesichtslose Person, die auf dem Relief von der Taufe Jesus dieser Taufe im Jordan beiwohnt. Damit will Toni Zenz gleichsam ausdrücken, dass sich jeder Gläubige selbst in dieser Person sehen darf. Seit der ersten Messe 1957 hat die Kirche auch Renovierungen und Umbauten erlebt. Die erste Orgel von der Fa. Karl Dasbach (1965) wurde 1999 durch die Orgelbaufirma Simon aus Muddenhagen erneuert und erweitert. Die erste Glocke, ein Geschenk der Kirche Bleche, wurde 1987 durch Glockenweihe 2013 zwei neue Bronzeglocken (fis St. Maria Königin und a St. Antonius) ersetzt. Jedoch kehrte die erste Glocke als Kleppglocke (b St. Josef) 2013 in den Turm zurück. Letztlich kann man St. Maria Königin nicht nur beschreiben und mit Fakten benennen. Man muss sich vor Ort auf die Symbolsprache und den Eindruck des Zusammenspiels von Bruchstein, Schiefer, Backstein, Glas, Beton, Stahl, Stein, Marmor, Holz, Lichtstimmung usw. einlassen und auf sich wirken lassen. Der Raumeindruck ist eine familiäre Nähe der feiernden Gemeinde, wobei der Raumeindruck durch das indirekte, ursprüngliche Lichtkonzept, nach oben, also im übertragenen Sinn zu Gott, zieht. Darum verzichtet Schilling auf Fenster in der Ostwand, wie sie sonst für Kirchen üblich sind. Michael Hesse Die großflächigen Fenster der Maria-Königin-Kirche des Künstlers Eduard Horst S E I T E 13

Hans Schilling Der Architekt Hans Schilling (1921-2009) entwarf Mitte der 1950er Jahre die Pläne für St. Maria Königin. Er erwarb sich nach dem 2. Weltkrieg durch einige herausragende Projekte Ansehen. So baute er in Köln den Gürzenich (1952-55) neu auf. Schillings Grundmaxime war es nicht einen Wiederaufbau zu betreiben, also Altes nachzuahmen, sondern er sprach immer von Neuaufbau. Interessanterweise zeigt die Kirche Maria Königin nicht die typischen Merkmale von Schillings sonstigen Kirchenbauten. Sonst legt er meist einen Fünfeckgrundriss oder einen Chorraum in Form der Parabel (vgl. die Kirche St. Michael in Lantenbauch 1960) zu Grunde. Bekannte Sakralbauten von ihm sind z. B. die Abtei Königsmünster oder das neue Mutterhaus der Franziskanerinnen von Olpe. Auch das Maternushaus in Köln trägt seine Handschrift. Egino Weinert Egino Weinert (1920-2012) Bildhauer, Maler und Goldschmied prägt durch seine Arbeiten Maria Königin. Weinert, der in Köln lebte und arbeitete, schaffte in seinem langen Künstlerleben für viele Kirchen, bis hin zum Vatikan ausdrucksstarke Werke. In der Nazizeit wurde er zum Tode verurteilt, konnte jedoch der Vollstreckung des Urteils entrinnen und musste T H E M A : S T. M A R I A K Ö N I G I N Der Architekt und die Künstler sich bis zum Kriegsende verbergen. Tragischerweise verlor er danach durch eine Sprengfalle seine rechte Hand. Sein Ansinnen Benediktinermönch zu werden, konnte er nicht umsetzen und wurde schließlich freier Künstler, der Zeit seines Lebens der religiösen Kunst verschrieben blieb. Die vielen Werke von Egino Weinerts bilden seit in den Anfängen der Kirche von Wiedenest/ Pernze den Grundbestand an Ausstattung und liturgischem Gerät. Im Kirchenraum ist dies in erster Linie der Tabernakel. Auf vier Emaillebildern zeigt Weinert: Das letzte Abendmahl, die Hochzeit zu Kana, den ungläubigen Petrus auf dem Wasser, den zweifelnden Thomas nach Ostern. Gleichfalls schuf er die 14 Stationen des Kreuzwegs. Eduard Horst Eduard Horst (1893-1966) fertigte den Entwurf für die thematischen Kirchenfenster. Der rheinische Künstler fertigte für zahlreiche Kirchen Entwürfe für Wandmalereien und Fenster an. Der damals in Bad Honnef arbeitende Maler entwarf für Maria Königin Fenster, die biblische Motive und Aussagen beinhalten. Weitere von Eduard Horst für andere Kirchen geschaffene Glasfenster kann man sich im Internet anschauen (www.glasmalerei-ev.net). Toni Zenz Toni Zenz wurde am 7. Juni 1915 in Köln-Ehrenfeld geboren. Und starb fast 99jährig am 18. März 2014. Er ist ein über Deutschlands Grenzen hinaus bekannter Bildhauer. Der belgische Kardinal Daniels bezeichnet ihn als»einen der fünf großen christlichen Künstler Europas«. Zenz entwickelt in seinem Künstlerleben einen ganz eigenen Stil. Der Schlüssel zum Verständnis liegt bei ihm im biblisch-geistlichen Ausdruck. Er selbst sagte von sich, dass er aus einer tiefen Religiosität seine Werke entwickelt. Man kann Zenz einen Vertreter des sanften Expressionismus nennen. Auffällig sind Ähnlichkeiten mit Arbeiten von Ernst Barlach und Käthe Kollwitz. Seine Werke entstanden in seinem Atelier in Köln Holweide. Für St. Maria Königin schuf er das Altarkreuz und den großen Taufstein mit Weihwassermulde. Odilon DeSmedt Ein regionaler Bildhauer aus Gummersbach schuf die Herz-Jesu-Figur auf dem rechten Seitenaltar. Odilon DeSmedt schuf diese Figur 1963 aus Eichenholz. Michael Hesse S E I T E 14

T H E M A : S T. M A R I A K Ö N I G I N Die Kirche in Wiedenest im neuen Jahrtausend Der Kirchenchor Cäcilia Wiedenest/Pernze im Jahr 2006 Malteser Jugend im Oktober 2006 vor St. Maria Königin Als vor fast tausend Jahren das Christentum in Wiedenest Einzug hielt, ist viel geschehen. In vielen Jahrhunderten lebhafter Geschichte im oberen Dörspetal sollte uns immer bewusst sein, dass Christus die Menschen stets begleitet hat und auch im neuen Jahrtausend begleiten wird. St. Maria Königin hat sich in Wiedenest/Pernze in den gut 50 Jahren zu einem wichtigen Pol im Ort entwickelt. Zusammen mit den Vereinen des oberen Dörspetals, dem Kindergarten und der Grundschule und unseren Schwestergemeinden wollen wir mitbauen an einer positiven Zukunft in Christus. Neben St. Maria Königin entstand im Laufe der Zeit der katholische Fried- Das Weltjugendtagskreuz am 1. April 2005 in der Kirche hof sowie das Pfarrheim. Viele Gruppierungen treffen sich seitdem in den Räumlichkeiten von St. Maria Königin: Der Seniorenkreis, der Kirchenchor, der Kinderchor, der Instrumentalkreis, die Messdiener, zahlreiche weitere Gruppen. Auch die regelmäßigen Firm- und Kommunionkatechesen finden dort statt. Glücklicherweise kann das obere Dörspetal weiterhin zahlreiche Firm- und Kommunionbewerber vorbereiten. Seit 1996 bietet die Malteser Jugend viele Aktionen für Kinder und Jugendliche an. Neben den regelmäßigen Gruppenstunden, gibt es Freizeiten, Zeltlager, spirituelle Angebote, wie Jugendmessen und das Passah-Mahl. Ein besonderer Höhepunkt für die Malteser Jugend war der 1. April 2005. An diesem Tag war St. Maria Königin Mittelpunkt der römisch-katholischen Kirche, denn das Weltjugendtagskreuz war über vier Stunden in der Kirche ausgestellt. Im Vorfeld des Weltjugendtages in Köln, der sich in diesen Wochen zum 10. Mal jährt, reiste das Kreuz durch ganz Deutschland. An diesem Tag war man ganz eng mit der römischen Kirche und Papst Johannes Paul II. verbunden. Der Stifter des Weltjugendtages war schwer krank und verstarb am kommenden Tag in Rom. Dieser mittlerweile heiliggesprochene Papst führte die katholische Kirche ins neue Jahrtausend. Jesus Christus begleitet uns auf diesem Weg durch die Zeit. Und dieser ist für alle Christen gleich. Wiedenest ist bekannt für seine vielfältigen christlichen Bekenntnisse. Hier im Ort haben die evangelische Kirchengemeinde mit der Kreuzkirche ihre Heimat, sowie die freikirchliche Gemeinde. Weltweit bekannt ist der Ort auch für das Forum Wiedenest, der ehemalige Bibelschule mit Besuchern aus aller Welt. Wir sind froh, dass im oberen Dörspetal mit St. Maria Königin auch die römisch-katholische Kirche ein Teil dieser großen ökumenischen Bewegung sein darf. So wandern wir mit unseren Brüdern und Schwestern im Glauben und mit Christus in die Zukunft, und dabei soll uns das Zelt Gottes stets Schutz bieten. Tim Honermann S E I T E 15

T H E M A : S T. M A R I A K Ö N I G I N Maria Königin Das Fest, das der Kirche in Wiedenest/Pernze ihren Namen gab Während meiner Studentenzeit in Bonn habe ich am Fest Maria Königin (22. August) eine Einführung in die Liturgie dieses Tages gehört, die mich damals sehr stutzig gemacht hat: Maria, so hieß es da, sei doch die einfache junge Frau in Nazareth gewesen, die nie etwas Besonderes sein wollte. Warum wird sie dann als Königin verehrt? Würde sie heute wiederkommen, hätte sie kein Verständnis dafür, dass wir sie als Königin feiern würden. Da ist etwas Richtiges dran: Maria hat sich in der Tat nie als Königin verstanden, sondern als Magd des Herrn, wie sie es selbst dem Engel Gabriel sagt. Das biblische Zeugnis von ihr ist zurückhaltend, und was von ihr berichtet wird, zeigt: Maria hatte keine Starallüren. Sie hielt sich nicht für wichtiger als andere. Sie war eine Mutter, die für ihr Kind sorgte und den Kontakt auch dann nicht abbrechen ließ, als Jesus begann, die Botschaft vom Reich Gottes zu verkünden. Sie war in Kana bei der Hochzeit, außerhalb der Stadtmauern Jerusalems an der Hinrichtungsstätte Golgotha bei Jesu Kreuzigung und im Pfingstsaal, als Gottes Geist auf die Jünger, die Frauen und auch auf Maria herabkam. Zwei Spuren gibt es, die den Titel Königin für Maria verständlich und erklärbar machen: 1) Das Magnificat-Lied Als Maria die Botschaft des Engels erhielt, sie sei von Gott auserwählt, die Mutter des Erlösers ( seine Herrschaft wird kein Ende haben Lk 1,33) zu werden, da erklärt sie sich zu diesem Ruf Gottes bereit. Gleichzeitig erfährt sie, dass ihre Verwandte Elisabeth trotz ihres hohen Alters im sechsten Monat schwanger ist und so macht sich Maria auf den ca. 120 km weiten Weg von Nazareth bis nach Jerusalem (der Ort Ain Karem wird als Wohnort von Elisabeth, Zacharias und Johannes, dem Täufer lokalisiert und liegt heute in einem Außenbezirk Jerusalems). In der Begrüßung der beiden Frauen Maria und Elisabeth spürt man geradezu, wie es eine Begegnung in der Freude des Heiligen Geistes Gottes ist. Und Maria bricht vor ihrer Verwandten in den Jubelgesang des Magnificat aus: Meine Seele preist die Größe des Herrn und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter. Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter. Maria weiß sich weiterhin als einfache Frau aus dem Volk ( Niedrigkeit ), aber sie erkennt auch ihre einzigartige Berufung. Der Titel Königin deutet dieses Gnadengeschenk Gottes an. Das heißt: die Bezeichnung Königin ist rein Gabe Gottes aufgrund SEINER Erwählung. Gleiches gilt übrigens auch für die Verehrung aller Heiligen. Niemand ist es aus sich selbst heraus. Keiner kann heilig sein aufgrund seines Könnens, seines Wissens oder seiner moralischen Vollkommenheit. In einer der Präfationen für die Heiligen heißt es: Die Schar der Heiligen verkündet deine Größe, denn in der Krönung ihrer Verdienste krönst du das Werk deiner Gnade. Wie im Magnificat geht es also zuallererst um die Größe Gottes. Aber Gott ist nicht groß (wie so viele menschliche Herrscher), indem er alle anderen klein hält oder klein macht, sondern indem er uns Menschen Anteil an seiner Größe gibt. Und das zuallerst bei Maria! Deshalb sehen wir in den Deckengemälden vieler Kirchen, wie Jesus Christus seiner himmlischen Mutter eine Krone überreicht: Symbol der Würde, die Christus uns Menschen und gerade den Armen! verleiht. S E I T E 16

T H E M A : S T. M A R I A K Ö N I G I N 2) Maria unter dem Kreuz Die zweite Spur führt uns noch einmal auf die Schädelstätte, nach Golgotha. Von Glanz und Größe ist da nichts zu spüren: da verendet ein Mensch durch einer der grausamsten Hinrichtungsarten überhaupt. Er erstickt und verblutet, nach zuvor unerträglichen Schmerzen. Und dennoch sehen wir auf den zweiten Blick, dass die Größe und Souveränität Jesu selbst (und gerade) an diesem Ort der Trost- und Hoffnungslosigkeit wirkt: Denn hier bittet Jesus für diejenigen um Verzeihung, die ihn ans Kreuz schlagen. Hier sagt Jesus dem Verbrecher neben ihm das Paradies zu, als dieser ihn bittet: Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst (Lk 23,42). Hier spricht Jesus zu Johannes: Siehe, dein Mutter (Joh 19,27) eine Einladung, Maria als Mutter zu sehen, die wir auf uns selbst beziehen dürfen! Und hier wird nach dem Tod Jesu der römische Hauptmann ausrufen: Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn (Mk 15,39). Vor allem aber hängt über dem Kreuz die von Pontius Pilatus angebrachte Tafel: Jesus von Nazareth, der König der Juden. Wie Jesus völlig anders König ist als weltliche Herrscher, so ist es auch bei seiner unter dem Kreuz mitleidenden Mutter. Sie ist Königin ohne all die Äußerlichkeiten, die wir mit irdischen Königinnen verbinden. Sie hat Macht, weil sie in der engen Verbundenheit mit Jesus Christus lebt eine Macht, die sie nicht über die Menschen erhebt, sondern für die Menschen da sein lässt. Und dieses für die Menschen ist das Motiv dafür, dass es ein Fest Maria Königin gibt und dass unsere Wiedenester Kirche vor gut 50 Jahren hiernach benannt wurde. Wurde Maria schon seit vielen Jahrhunderten als Königin der Engel und Heiligen gesehen und verehrt, so ist Maria Königin als liturgischer Gedenktag der Weltkirche noch gar nicht alt. Er wurde von Papst Pius XII. 1954 zum Abschluss des damaligen Marianischen Jahres eingeführt und in den ersten Jahren am 31. Mai, dem Ende des Marienmonats gefeiert. Nach der Reform des Liturgischen Kalenders ist das Fest am 22. August, also genau eine Woche nach Maria Himmelfahrt (15. August). Vielleicht haben Sie, liebe Leserin und lieber Leser, Zeit, in der Woche vom 15. bis 23. August nach Wiedenest/Pernze zu kommen. Im Tagesgebet zur Festmesse Maria Königin beten wir im Tagesgebet: Gott, du hast die Mutter deines Sohnes auch uns zur Mutter gegeben. Wir ehren sie als unsere Königin und vertrauen auf ihre Fürsprache. Lass uns im himmlischen Reich an der Herrlichkeit deiner Kinder teilhaben. Pastor Christoph Bersch Festoktav in Wiedenest/Pernze zu Maria Königin In diesem Jahr wollen wir das Patronatsfest St. Maria Königin in einer Festoktav begehen. Wir beginnen am Hochfest Maria Himmelfahrt. In der Woche begehen wir besondere Gottesdienste und Veranstaltungen. Abschluss wird die Festmesse am 23. August sein, zu der auch die Schützen eingeladen sind. Sa. 15.08. 18:30 Festmesse Maria Himmelfahrt mit den Kirchenchören Wn/Bm anschl. Beisammensein im Pfarrheim So. 16.08. 17:00 Marien-Vesper Mo.17.08. 19:30 Vortrag und Gespräch: Maria in ökumenischer Sicht mit Pastor Bersch Di. 18.08. 16:00 Treff der Kinder mit Rallye 18:00 Abendmesse mit den Kindern Mi. 19.08. 15:00 Ökumenischer Gottesdienst des Seniorenkreises anschl. Treff im Pfarrheim Do.20.08. 19:30 Zelt Gottes auf Erden Stationen des Glaubens im Kirchenraum (eine spirituelle Kirchenführung) Fr. 21.08. 19:30 Nacht der Lichter (Gottesdienst mit Taizé-Liedern) Sa. 22.08. 10:00 Gottesdienst zum Abschluss der Festoktav anschl. Frühstück So. 23.08. 9:00 Festmesse Maria Königin mit dem Schützenverein und der Musikvereinigung Wegeringhausen Herzliche Einladung an alle! S E I T E 17

Ö K U M E N E Kath. Kirchengemeinde St. Stephanus Sonntag, 21. Juni 2015 Ökumenisches Fest in Bergneustadt mit der Kath. Kindertagesstätte Don Bosco und unseren Gemeinden mit Verabschiedung von Kaplan Heribert Lennartz Herzliche Einladung am Sonntag, den 21.06.2015 nach St. Stephanus in Bergneustadt um 10:00 Uhr feiern wir gemeinsam mit Herrn Kaplan Lennartz und Herrn Pastor Bersch die heilige Messe musikalisch gestaltet von Mitgliedern der Kirchenchöre unserer Pfarreiengemeinschaft. Nach der offiziellen Verabschiedung von Herrn Kaplan Lennartz in der Kirche wird das Außengelände unserer Kita Don Bosco, welches in den letzten Monaten neu gestaltet wurde, gesegnet herzliche Einladung mit dabei zu sein. Im Anschluss freuen wir uns auf unser erstes ökumenisches Fest, welches Herr Pastor Bersch, Herr Pfr. Schüttler und Herr Pfr. Spierling um ca. 12:00 Uhr auf dem Gelände vor unserer Kita offiziell eröffnen werden. Im Rahmen unseres Festes haben Sie Gelegenheit, sich persönlich von Herrn Kaplan Lennartz zu verabschieden wir danken Herrn Kaplan Lennartz für die tatkräftige Unterstützung, die wir in den letzten Jahren erfahren durften. Danke für die Stärkung im Glauben und Gottes Segen für sein weiteres priesterliches Wirken! Seien Sie mit dabei feiern Sie mit! Wir möchten alle Gemeindemitglieder evangelische und katholische Christen herzlich einladen, in persönlichen Begegnungen Gemeinschaft zu erfahren und einander kennen zu lernen. Der Bläserkreis der Kantorei wird uns an diesem Nachmittag mit einem Ständchen musikalisch erfreuen. Auf Spiel und Spaß dürfen sich unsere Kinder und Jugendliche freuen das Team um Frau Flohr und Herrn Chris Eggermann haben tolle Ideen. Wer mehr über die Arbeit unseres Ökumene-Ausschusses erfahren möchte, ist herzlich eingeladen an dem Infostand vorbei zu schauen hier können Sie mehr über die Arbeit der vergangenen Jahre erfahren und über neu geplante Projekte. Schließen wollen wir diesen Tag mit einer ökumenischer Sendungsfeier um 16:00 Uhr in unserer Stephanuskirche, musikalisch gestaltet vom Gospelchor der Kantorei seien Sie auch dazu herzlich eingeladen. Wir freuen uns auf Sie und Euch! Aloisia Krapfl, Ortsauschuss St. Stephanus/St. Matthias Der Erlös ist für Flüchtlinge in Syrien bestimmt! S E I T E 18

Ö K U M E N E Grußwort Pfr. Martin Will, Eckenhagen Seht die Vöglein, sie säen und ernten nicht... Knapp zwei Wochen nach Ostern kamen wir, das Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Eckenhagen, zu Besuch ins frisch renovierte Pfarrheim an der Blockhausstraße. Auf Initiative des Kirchenvorstands und des Ortsausschusses waren wir der Einladung unserer Katholischen Schwestergemeinde St. Franziskus Xaverius und von Kreisdechant Christoph Bersch gerne gefolgt. Wie bereits nachdrücklich angekündigt, sollte neben dem Gedankenaustausch auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen: Kommen Sie bloß nicht auf die Idee, vorher zu Hause zu Abend zu essen! Noch draußen vor der Tür hörte ich vertraute Geräusche. Ich blickte auf zum Kirchturm, und siehe da: Ein Turmfalkenpärchen machte sich lautstark bemerkbar. Nun muss ich einräumen, dass ich für den Bruchteil einer Sekunde bei mir dachte: Hoffentlich haben sich unsere Turmfalken nicht verflogen. Schließlich gehen die uns noch fremd! Im nächsten Moment wurde mir dieser alberne Gedanke zum Bild und Gleichnis für das Verhältnis zwischen den christlichen Konfessionen. Ist es nicht so, dass unsere Beziehungen oft noch nach wie vor eher geprägt sind von einem bloßen Nebeneinander statt eines wirklichen Miteinanders? Dabei ist uns doch die eine frohe biblische Botschaft zugesprochen durch Jesus Christus, zugleich verbunden mit dem Auftrag, das Evangelium aller Welt in Wort und Tat zu bezeugen! Aus diesem Grund möchte ich heu- te in diesem Grußwort, ausgehend von unseren beiden Eckenhagener ökumenischen Turmfalkenpärchen, an die Zusage Jesu aus Matthäus 6, Vers 26 erinnern: Seht die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr als sie? Sehen wir einmal unsere bei uns heimisch gewordenen Turmfalken an. Sie kriechen nicht auf dem Boden, um dann zu klagen, dass sie kein Futter finden. Sie begnügen sich auch nicht mit Bauwerken auf halber Höhe, vielmehr suchen sie sich hohe Aussichtspunkte mit weitem Blick, die ihnen und ihrem Nachwuchs zugleich auch Schutz und Heimat bieten. Bezogen auf uns als Christenmenschen, die wir uns allzu oft mit ach so kleinmütigen Gedanken um den Fortbestand und die Zukunft der Kirche sorgen, heißt das: Wir brauchen einen großen Weitblick auf den Bergprediger selbst anstatt des sprichwörtlich gewordenen Kirchturmdenkens, je und je die Erinnerung daran, dass wir in Christus Gottes Kinder sind, die ihm so sehr am Herzen liegen, für die er sorgt, die er auch in der Not nicht im Stich lässt. So sollen auch unsere Dienste, Ämter, Einrichtungen bis hin zu den Gebäuden nicht um ihrer selbst willen bestehen, sondern dem einen Zweck dienen, den unterschiedlichsten Menschen zu bezeugen, wie sehr sie vom dreieinigen Gott geliebt sind! Seid ihr denn nicht viel mehr als sie?, betont Jesus. Dieses große Plus will zum Ausdruck kommen und sich bemerkbar machen in den unterschiedlichsten Lebensphasen: Im Kindergarten Unter m Regenbogen, - frisch renoviert und ansprechend gestaltet, den wir an diesem Abend mit großem Interesse besichtigt haben, in unseren monatlichen ökumenischen Schulgottesdiensten in beiden Kirchen, der Frauenarbeit und dem Handarbeitskreis, im Eintreten für Migranten bis hin zu einem weiterhin guten Miteinander im benachbarten Ragoczy-Stift, dem Altenund Pflegeheim in Trägerschaft der Ev. Gemeinde. Wenn am 22. Oktober 2015 eine weitere Zusammenkunft unserer Gremien stattfindet, dieses Mal im Ev. Gemeindehaus, werden die jungen Turmfalken längst flügge sein und die Welt erkunden und hoffentlich im nächsten Jahr zurückkommen. Lassen wir uns doch hin und wieder von ihrem Ruf und Anblick an unseren großen Auftrag erinnern, ein Stück innehalten und neue Kraft schöpfen. Mit nachbarschaftlichen Grüßen Martin Will, Pfarrer, evgl. Kirchengemeinde Eckenhagen S E I T E 19

A U S D E R P F A R R E I E N G E M E I N S C H A F T Unser neuer Seminarist in Oberberg Mitte Antanas Karciauskas stellt sich vor Liebe Gemeinde, die Ernte ist groß, Jesus sucht und ruft nach den Arbeitern für seinen Weinberg (vgl. Mt 9,37), er will, dass seine Frohe Botschaft in alle Welt getragen wird (Mt 28,19). Diesen Ruf denke auch ich vernommen zu haben, und so habe ich mich vor einiger Zeit auf den Weg gemacht, um mich zu prüfen, zu läutern und mich in Seinen Dienst stellen zu lassen. Im Erzbistum Köln beginnt der gewöhnliche Weg der Priesteramtskandidaten mit dem Theologiestudium an der Universität Bonn und mit der gleichzeitigen spirituellen Zurüstung im erzbischöflichen Theologenkonvikt Collegium Albertinum in Bonn. Diese Ausbildung habe ich Anfang des Jahres abgeschlossen und durfte mich in der Magisterarbeit mit unserem beliebten Papst Franziskus und seinem Apostolischen Schreiben Evangelii Gaudium beschäftigen. Das theoretische Studium muss geerdet werden, und so ist die anschließende pastorale Ausbildung im Kölner Priesterseminar immer mit einem Gemeindepraktikum verbunden, um mit den Menschen vor Ort in engeren Kontakt zu treten, um ihre Freuden und Sorgen mitzutragen. Seit Mitte Mai darf ich dieses Praktikum im Seelsorgebereich Oberberg Mitte antreten und danke ganz herzlich Herrn Pastor Christoph Bersch für die Bereitschaft, das Mentorat meiner Ausbildung hier zu übernehmen. Liebe Gemeinde, ich freue mich auf Sie und auf die Begegnung mit jeder/m Einzelnen. Nun ein Schritt zurück und kurz zu meinem Lebenslauf. Mein Vorname Antanas steht in litauischer Fassung für den Hl. Antonius von Padua als Namenspatron. Gebürtig komme ich aus der litauischen Hauptstadt Vilnius. Hier bin ich in einer katholischen Familie geboren und aufgewachsen, durfte den Glauben erfahren und habe meine erste Jugend verbracht. Auch die Kirche im Untergrund und die regimekritische Bewegung vor der Wende hat unsere Identität geprägt. Das Erzbistum Vilnius pflegt seit der Wende 1991 enge Kontakte und Patenschaften mit dem Erzbistum Köln. In die Oberstufe kam ich nach Lampertheim in das katholische private bilinguale Gymnasium. S.E. Kardinal Meisner war hier zu Besuch und hat über die Freiheit gepredigt. Nach dem Abitur habe ich mich, wie die meisten meiner Klassenkameraden, mit Wirtschaftswissenschaften beschäftigt. Von den Professoren v. Weizsäcker, Donges, Eekhoff und Mackscheidt an der Universität zu Köln habe ich viel mitgenommen, doch mit der Volkswirtschaftslehre allein wollte ich mich nicht begnügen, und so (darf ich annehmen) führe mich Gott auf Umwegen weiter auf seine Suche. Die Gespräche mit Geistlichen, die Wallfahrten nach Lourdes und Fatima und insbesondere der Weltjugendtag 2005 in Köln, an dem ich als Volunteer teilnahm, waren wie für viele meiner Kurskollegen wichtige Meilensteile und Leuchttürme unterwegs mit und zu Gott. In meiner Freizeit lese ich gerne die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, gehe wandern und fahre Fahrrad. Das Siebengebirge bei Bonn habe ich in der Zeit an der Uni gut erschlossen, aber das Bergische Land bietet hier weit größere Wandermöglichkeiten und vor allem deutlich größere Herausforderungen beim Radfahren als das am Rhein der Fall war. Ihr Antanas Karciauskas S E I T E 20

A U S D E R P F A R R E I E N G E M E I N S C H A F T Ausbildung zum Ständigen Diakon Olaf Kusenberg stellt sich vor Gerne komme ich der Bitte der Pfarrbriefredaktion nach und stelle Ihnen meinen Weg zum Ständigen Diakonat vor. Wer bin ich? Ich heiße Olaf Kusenberg, aufgewachsen in Derschlag, seit 1996 wohnhaft in Niederseßmar, 48 Jahre, verheiratet, ein 17jähriger Sohn, berufstätig seit 2001 bei der Rendantur in Gummersbach, die die wirtschaftlichen Belange der katholischen Kirchengemeinden im Kreisdekanat Oberberg im Auftrag der Kirchenvorstände wahrnimmt. Was mache ich? Nach einer Zeit des Erwägens und Bedenkens beschritt ich im Sommer 2009 nach Beratung mit Pfarrer Paul Klauke den langen Weg einer Ausbildung zum Ständigen Diakon, der mich an vielen Wegmarken entlang führte: Vorstellung beim Erzbischöflichen Diakoneninstitut in Köln, Referenzen einholen, Bewerbung, Zulassung zum Orientierungsjahr ab September 2010, Besuch von Informationsveranstaltungen zum Ausbildungsverlauf, schließlich Zulassung zum Probejahr mit Beginn der theologischen Studien ab September 2011. Es folgten dreieinhalb prüfungsreiche Jahre durch alle Bereiche der Theologie. Gleichzeitig bei der Rendantur arbeiten, die Bedürfnisse der Familie wollten auch berücksichtigt werden. Dann Zulassung zum zweiten Studienjahr ab September 2012. Währenddessen: Regelmäßige Gespräche bei meinem Mentor Pater George, diakonisches Caritasprojekt, Exerzitien, Mitwirkung in der Liturgie als Lektor und Kommunionhelfer, geistliche Begleitung, Gespräche beim zuständigen Weihbischof für die Ausbildung der Diakone und beim Diözesanadministrator im Sommer 2014 und im November 2014 Aufnahme unter die Weihekandidaten. Schließlich die letzte Prüfung in Kirchenrecht im März 2015, Abschlussarbeit bestanden das Studium war geschafft. Was folgt nun? Bis November läuft der Diakonatskurs mit vielen praktischen Themen wie Predigtlehre, liturgische Praxis, liturgischer Gesang und Sprecherziehung, in der Woche vor der Weihe sind Exerzitien, nach der Weihe folgt ein zweijähriger Vorbereitungsdienst. Bis zur Weihe finden noch einmal Gespräche beim Weihbischof und schließlich beim Erzbischof statt, durch den letztlich der Ruf für das Amt ergeht. Ohne Zustimmung des Erzbischofs findet also keine Weihe statt. Warum mache ich das? Die Ausbildung war bislang fordernd, nicht nur zeitlich, auch inhaltlich. Aber es war eine wertvolle Zeit, die prägte und die ich trotz aller Widrigkeiten mit Freude erlebt habe. Glaubensleben und Glaubenstiefe verdichteten sich in einer Gemeinschaft von 15 Diakonanden aus den Bistümern Aachen, Essen und Köln. Nun bin ich seit mehr als 20 Jahren in der Verwaltung von Caritas und Kirche beruflich tätig. Jedoch bleibt das wichtigste Anliegen von Kirche, die froh- und heilmachende Botschaft von Gottes Handeln in der Welt als Saat unter die Menschen auszubringen. So Gott will, möge er mich im Diakonat dazu beauftragen. Das Amt des Diakons ist ein Dienstamt, in dem der dienende Christus sichtbar wird, was in der Fußwaschung vor dem letzten Abendmahl zum Ausdruck kommt. Es nimmt die einzelnen Glieder des Leibes Christi in den Blick und ist somit dem einzelnen Menschen nahe. Der Diakonat ist als Botschafter der tätigen Nächstenliebe ausdrucksstarkes Zeugnis kirchlichen Handelns in der Caritas. Bis zum Tag der Weihe am 21.11.15 um 10:00 Uhr im Kölner Dom liegt noch ein Stück Weg vor mir. Diese Zeit ist Gelegenheit zur Besinnung und inneren Vorbereitung, um dem Ruf Gottes durch die Kirche antworten zu können: Hier bin ich. Olaf Kusenberg S E I T E 21

A U S D E R P F A R R E I E N G E M E I N S C H A F T Drei Jahre wie im Flug Abschiedsworte von Kaplan Dr. Heribert Lennartz Als nach dem Weißen Sonntag am Montagnachmittag der Unterricht im Priesterseminar wieder begann, wurde mir erst richtig bewusst, dass sich meine Zeit in Oberberg Mitte nun unweigerlich ihrem Ende nähert. Die Wochenenden bin ich zwar bisweilen zu den Sonntagsgottesdiensten wieder hier, doch unmittelbar nach dem Ende des Unterrichtsblocks folgt die offizielle Verabschiedung, und es beginnen die Sommerferien. Zum 15. August sollen wir Neupriester dann alle, nach Urlaub und Umzug, die neue Stelle beginnen... Es wird also Zeit, innezuhalten und Dank zu sagen! Dank zu sagen nicht nur an alle Mitglieder des Seelsorgeteams und an meinen hochgeschätzten Mentor, Pfarrer Bersch, der mich durch diese letzte Phase der Ausbildungszeit begleitet hat. Sondern Dank zu sagen auch Ihnen, verehrte Mitglieder der Gemeinden: Sie haben mich so herzlich und freundlich willkommen geheißen, dass ich mich von Anfang an wohl gefühlt haben. Und Sie haben mir auch in der Folgezeit zur Seite gestanden, meine ersten Schritte mit spürbarem Wohlwollen begleitet, Ihre Hinweise immer behutsam verpackt und mich mit niederschmetternder Kritik verschont. Viele Gesichter und Personen sind mir in den vergangenen Jahren vertraut und kostbar geworden, und so manche herzliche und freundschaftliche Beziehung ist entstanden. Mein Beginn hier in der Pfarreiengemeinschaft Oberberg Mitte, meiner Einsatzpfarrei während des Pastoralpraktikums, ist mir noch in guter Erinnerung: Das erste Wochenende war ein strahlendes Oktoberwochenende, und den lichtdurchfluteten Kirchenraum von St. Elisabeth in Derschlag habe ich noch deutlich vor Augen. Das erste (halbe) Jahr bis Ostern galt dem Kennenlernen und Erkunden; meine eigenständigen Aufgaben waren vor allem der Religionsunterricht in der KGS Bergneustadt, der mir viel Freude bereitet hat, und das Spenden der Krankenkommunion. Auch durfte ich schon in meinem ersten Jahr die Legio Mariens, so wie es mir zeitlich möglich war, begleiten. Ihr gilt mein besonderer Dank für das gemeinsame Gebet und vor allem für das treue Gebet, mit welchem sie mich auf dem weiteren Weg unterstützt hat. Nach dem nächsten Unterrichtsblock in Köln kam ich dann schon als Diakon wieder freundlich empfangen mit einer Girlande über meiner Haustüre und betraut mit neuen Aufgaben: Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen. Doch auch die Wallfahrt nach Assisi und die anregenden Gespräche im Lektorenkreis sind mir aus dieser Zeit noch in guter Erinnerung. Voller Erwartung ging es nach Ostern 2014 wiederum nach Köln ins Priesterseminar, zur endgültigen Vorbereitung auf die Priesterweihe. Ihre Anteilnahme an dieser Feier im Dom, vor allem aber Ihr Mitfeiern meiner Primiz hat mich sehr bewegt, für die schöne Ausrichtung des Festes und das großzügige, kostbare Geschenk möchte ich Ihnen nochmals ausdrücklich Dank sagen: Nun war ich wirklich hier zu Hause! Die Priesterausbildung im Erzbistum Köln hat die Besonderheit, dass wir Neupriester nach der Priesterweihe nicht sofort auf eine Kaplanstelle versetzt werden, sondern noch ein Jahr in der bisherigen Gemeinde verbleiben: Für mich war es eine große Freude, meine ersten Erfahrungen als Zelebrant gemeinsam mit Ihnen zu sammeln, meine ersten Weihnachts- und Ostergottesdienste mit vertrauten Gesichtern zu feiern. Aufgaben gab es neben den Gottesdiensten genug; erwähnen möchte ich nur den Lotsenpunkt, bei dessen Aufbau und Ausgestaltung im Pfarrbüro St. Franziskus ich Frau Potthast begleiten konnte und zu dem sich zwischenzeitlich ein Kreis engagierter Ehrenamtlicher gebildet hat, die auch den weiteren Lotsenpunkt in Bergneustadt mittragen. Die Hilfe für Flüchtlinge ist gegenwärtig zusätzlich im Blick, und herzlich werbe ich an dieser Stelle nochmals für Unterstützung und ermutige diejenigen, die sich eine Mitarbeit vorstellen können, das Lotsenamt zu ergreifen. Erwähnen S E I T E 22

A U S D E R P F A R R E I E N G E M E I N S C H A F T möchte ich aber auch die schöne Aufgabe in der Begleitung der Erstkommunionvorbereitung; die Erstkommunionfeier in St. Franziskus am Weißen Sonntag bildete so auch für mich persönlich nochmals einen besonderen Höhepunkt. Nun bin ich wieder am Anfang meiner Zeilen angelangt. Viel zu schnell ist die Zeit hier in Oberberg Mitte vergangen, die knapp drei Jahre sind vergangen wie im Flug. Nicht alle Erfahrungen kann ich hier erwähnen, nicht allen gesondert Dank sagen, denen ich in dieser Zeit begegnet bin und als Schwester oder Bruder im Glauben (oder auf der Suche) erfahren durfte. Aus der Mitte des Seelsorgeteams erhielt ich den schelmischen Rat, ich möge doch diese Zeilen nutzen, um zu sagen, was ich immer schon einmal hatte sagen wollen aber nicht zusagen wagte Nun, da bleibt nicht viel außer dem aufrichtigen Dank! Denn was mir nicht passen sollte, bringe ich ja, wie Sie vielleicht merken konnten, durchaus bald zur Sprache, und etwas Ernstes ist nicht übrig geblieben. Vielmehr habe ich Sie hier in Oberberg Mitte als eine lebendige Gemeinschaft in Zeiten des Umbruchs und der Veränderung erlebt, die sich zuversichtlich den Herausforderungen stellt. Das Thema der letzten Klausurtagung des PGR Wege des erwachsenen Glaubens hat dies noch einmal deutlich gemacht. In dankbarer Verbundenheit wünsche ich Ihnen daher Gottes reichen Segen und seinen Beistand auf dem Weg eines lebendigen Glaubens! Ihr Kaplan Heribert Lennartz Je größer desto besser? Seelsorgestudie: Sorge für die Seelsorgenden Im April wurde die erste deutschlandweite Seelsorgestudie Sorge für die Seelsorgenden vorgestellt. Ich war in Köln dabei. Der Präsentationsort Residenz am Dom (Altenheim) war aber nicht aus inhaltlichen Gründen gewählt worden. Prof. Dr. Christoph Jacobs (Pastoralpsychologe und Pastoralsoziologe, Priester, Paderborn) erläuterte uns Kölnern die Umfrageergebnisse aus 22 der 27 deutschen Bistümer. Angeschrieben worden waren Priester, Diakone, Gemeinde und Pastoralreferenten. 8.600 (erfreulich viele - 42%) haben den ausführlichen Bogen beantwortet. Ein Ergebnis: Gesundheit und Zufriedenheit der Seelsorger hängt nicht von der Größe der Seelsorgebereiche ab. Ja sogar das Gegenteil ist eher der Fall, je größer die Bereiche, desto glücklicher die Seelsorger. Das hätte ich nie vermutet! Wünschen sich doch die allermeisten kleine Einheiten, in denen man Beziehungen pflegen kann und den Überblick behält. Bedenkt man aber, dass in kleinen Seelsorgebereichen (1.000 Seelen) das Pastoralteam nur aus z. B. 2 Personen besteht, dann muss man sich schon wirklich gut verstehen, um miteinander arbeiten zu können. Hat man hingegen große Einheiten wie z. B. 20.000 Seelen im Bistum Essen, dann arbeiten dort auch viele Pastorale Dienste zusammen, und man kann sich gegenseitig stützen und stärken. Ist das für sie als Christen eines großen Seelsorgebereiches nicht genau so? Heute können sie unter vielen Priestern, Diakonen und Laien ihren Ansprechpartner wählen. Früher hatten sie, wenn sie mit dem leitenden Priester nicht klar kamen, keine andere Wahl als die Gemeinde zu verlassen. Andere Ergebnisse der Studie haben mich in meinem Beruf noch mal bestärkt. So sind die Seelsorger zufriedener als der Durchschnitt der Bevölkerung und auch nicht besonders stark von Burn-Out gefährdet. Deutlich positive Auswirkungen auf Gesundheit und Zufriedenheit hat das tägliche Gebet auf uns Seelsorger. Wenn die Frauen und Männer im kirchlichen Dienst ihre persönliche Spiritualität im Alltag erleben, dann können sie in der Seelsorge stark sein und persönlich andere unterstützen. Deshalb ist es wichtig, individuelle und soziale Kompetenzen zu fördern, die einer lebendigen Spiritualität dienen. Erstaunlich ist jedoch, dass bei Beichte und Eucharistiefeier diese Auswirkung nicht feststellbar war. 54% der Priester gehen max. einmal pro Jahr Beichten, bei den Pastoralreferenten sind es sogar 91%, die max. einmal im Jahr Beichten. Wir Seelsorger sind da also auch ein Spiegel der Bevölkerung. 66% der Priester haben eine positive Einstellung zum Zölibat, aber 25% würden ihn nicht noch mal wählen. Priester, die in Wohngemeinschaften leben, sind zufriedener als alleinlebende. Pastoralreferent Simon Miebach http://www.cjacobs.de/ seelsorgestudie/index.html S E I T E 23

A U S D E R P F A R R E I E N G E M E I N S C H A F T Kommunionkinderwochenende in Schönstatt Ende März 2015 starteten die Kommunionkinder & -katecheten unseres Seelsorgebereiches an zwei aufeinander folgenden Wochenenden (siehe Fotos) in Begleitung von Kaplan Lennartz und Diakon Kriesten zu einer tollen Einstimmung auf ihr kurz bevorstehendes großes Fest durch eine Wochenendfahrt nach Schönstatt. Der kleine Ort nahe Koblenz mit seinem sogenannten Urheiligtum, einer Marienkapelle, ist das Zentrum der Schönstatt- Bewegung. Auf den Empfang durch Schwester Bernadette-Maria, die die Gruppe der Kinder auf klare und gleichzeitig spielerische Art souverän durch das gesamte Wochenende lenkte, folgte ein pralles Programm mit viel Spiel & Bewegung, Singen & auch Gebet, sowie dem altbekannten Quiz Der große Preis, bei dem alle erstaunliches Wissen in den Bereichen Liturgie, Bibel aber auch dem Allgemeinwissen bewiesen. Mit großem Gespür für die Balance zwischen Aktion und Entspannung beförderte die Schwester nach einer Nachtwanderung die Kinder mit einem sanften Abendlied in einen ruhigen Schlaf, so dass selbst die aktivsten Kinder ihren Betreuern eine ruhige Nacht bescherten. Nach der gemeinsamen Messfeier am nächsten Morgen und einem leider etwas ins Wasser gefallenen Kreuzweg machten sich sehr ausgeglichene und zufriedene Kommunionkinder und ihre Katecheten wieder auf den Weg ins Oberbergische. Fazit: Gute Stimmung, viel Spaß und die Kinder sind wirklich super betreut! Ich kann die Fahrt nur empfehlen! Andrea Kuhl S E I T E 24

A U S D E R P F A R R E I E N G E M E I N S C H A F T Fahrt nach Cremona Das Seelsorgeteam zu Gast in Kaplan Galettis Heimat Montag 4. bis Mittwoch 6. Mai haben wir einen kurzen Teamausflug nach Italien gemacht. Hier ein paar Eindrücke: Niccolò Galetti hatte uns in Familien seiner Gemeinschaft Neo Katechumenat untergebracht. Wie schön ist es, Menschen kennen zu lernen und Gastfreundschaft zu erleben! Von meiner Gastmutter bekam ich den persönlichen Schutzengel der Familie geschenkt. Ein Lesezeichen, mit dem Foto von Luca, einem im Alter von 6 Monaten verstorbenen Kind der Familie. Sehr bewegend, wie Menschen aus Leid und Traurigkeit im Glauben Hoffnung und Zuversicht gewinnen. Die Abendmesse am Dienstag war ganz ohne Orgelspiel und Gesang. Das sei wochentags immer so. Was haben wir in Deutschland doch einen Schatz an Liedern und Melodien. In Italien sind viele davon verloren gegangen. Ich persönlich singe sehr gerne, und es ist meine liebste Form zu beten. Danke für unsere Organisten! Natürlich wurde ich auch nach meinem Beruf gefragt. Pastoralreferenten und auch Gemeindereferenten gibt es in Italien nicht. Nachdem ich erzählt habe, was nach dem Theologiestudium so alles zu meinen Aufgaben gehört, (angefangen von Bibelarbeit mit den Kindergärten, Jugendarbeit, Firmkurs, bis hin zur Spendung der Krankenkommunion) wurde mir erklärt, dass solche Dinge in Italien wenn überhaupt von Ehrenamtlichen übernommen werden. Ich liebe meinen Beruf. Wie schade wäre es (für mich), wenn es ihn in Köln nicht gäbe Die Gemeinschaft des Neo Katechumenates ist für viele Menschen in Kpl. Galettis Heimat zu einer wichtigen Möglichkeit geworden, ihren Glauben zu leben. Sie treffen sich seit 20 Jahren mittwochs, um in der Bibel zu lesen und über die Textstelle zu sprechen (Bibelteilen). Es gibt immer jemanden, der die Stelle vorbereitet und z. B. zum Thema Liebe im Katechismus nachliest. Samstags abends trifft man sich zum Gebet, und einmal im Monat ist man den ganzen Sonntag zusammen. In der Heimatgemeinde von Kpl. Galetti gibt es 11 solcher Gemeinschaften. In seiner sind ca. 50 Erwachsene plus Kinder und Jugendliche. Diese Gruppen scheinen wirklich eine sehr gute Möglichkeit zu sein, den Glauben in den Alltag zu übersetzen und ihn wirklich zu leben. Eigentlich müssten wir solche Gemeinschaften auch in Oberberg Mitte gründen! Lieber Niccolò, vielen Dank für diese Begegnungen. Pastoralreferent Simon Miebach S E I T E 25

A U S D E R P F A R R E I E N G E M E I N S C H A F T Bibelteilen in Oberberg Mitte Möchten sie das Bibelteilen kennenlernen? Dann schauen sie doch mal hier vorbei. Bibelteilen zum Evangelium des kommenden Sonntags Mit Vertretern des Pastoralteams können sie am 1. Samstag im Monat um 12:00 Uhr in St. Franziskus unter der Kirche bibelteilen. Termine: 5. September, 3. Oktober, 7. November, 5.Dezember. In sieben Schritten: 1. Gebet, 2. Lesen des Bibeltextes, 3. Nennen von Worten / Satzstücken die die Teilnehmer berührt haben, 4. Schweigen, 5. Sich mitteilen, welcher Gedanke einen berührt hat, 6. Überlegen, was Gott uns damit sagen will welche Folgen hat das für mich, 7. Gebet. Es geht im Grunde nicht darum, das Evangelium zu erklären, sondern das alltägliche Leben im Licht des Evangeliums zu sehen. Entstanden ist diese Form in kleinen Gemeinden in Afrika, die ohne Priester (und Theologen) das Wort Gottes zu leben versuchen. Gemeindereferentin Birgit Kußmann Diakon Willibert Pauels Ökum. Bibelgespräche mittwochs um Sieben Die Andacht mitten in der Woche: Zur Ruhe kommen, hören, sich auf einen Bibeltext besinnen. Am letzten Mittwoch im Monat um 19:00 Uhr im Raum der Stille (Gemeindezentrum, der ev. Kirche Derschlag, Kirchweg 35). Ansprechpartnerin: Gabi Kräuter, (02261) 81 56 98. Termine: 24. Juni, 26. August, 30. September, 28. Oktober, 25. November. Pastoralreferent Simon Miebach Das Heilige Jahr 2016 Vatikan stellt Programm des Jahres der Barmherzigkeit vor Der Vatikan hat das Programm des vom Papst angekündigten Heiligen Jahres veröffentlicht. Das Außerordentliche Jubiläum der Barmherzigkeit, so der offizielle Titel, wird am 8. Dezember, dem Hochfest der Unbefleckten Empfängnis und zugleich 50. Jahrestag des Endes des Zweiten Vatikanischen Konzils, eröffnet Papst Franziskus wird dafür die Heilige Pforte im Petersdom aufstoßen. Das Heilige Jahr endet am Christkönigssonntag, dem 20. November 2016. Das Mottojahr als eine Art Pilgerfahrt der Barmherzigkeit so beschreibt der Präsident des Päpstlichen Rates für Neuevangelisierung, Erzbischof Rino Fisichella, das vom Papst gewollte Heilige Jahr. Vom 19. bis 21. Januar sind alle Gläubigen dazu eingeladen, die Erfahrung des Pilgerseins zu machen in Rom wie in den Ortskirchen: Wir bitten darum alle Pilger, eine Wegstrecke wirklich zu Fuß zurückzulegen, und sich so vorzubereiten, die Heilige Pforte in einer Haltung des Glaubens und der Verehrung zu durchschreiten. Die Besonderheit dabei: Erstmals in der Geschichte der Heiligen Jahre kann in den Diözesen eine Heilige Pforte die Pforte der Barmherzigkeit geöffnet werden: sei es in der Bischofkirche, in einer anderen bedeutenden Kirche oder einem wichtigen Wallfahrtsort. In Rom stehen auch für Einzelpilger, die nicht an eine Grup- S E I T E 26

A U S D E R P F A R R E I E N G E M E I N S C H A F T pe angeschlossen sind, einige Kirchen im historischen Zentrum offen: Dort können sie sich darauf vorbereiten, die Heilige Pforte im Petersdom zu durchschreiten. Eine zweite Besonderheit: Das Außerordentliche Jubiläum der Barmherzigkeit ist wie der Titel schon aussagt ein Mottojahr. Barmherzigkeit ist laut Franziskus der Kern der christlichen Botschaft und Schlüsselwort seines eigenen Pontifikates. So wolle der Papst auch mit dem Jahr der Barmherzigkeit die Kirche zu ihrem vorrangigen Auftrag zurückführen, so der Präsident des Päpstlichen Rates für Neuevangelisierung: nämlich in allen Bereichen der Pastoral Zeichen und Zeugin der Barmherzigkeit zu sein. Barmherzigkeit sei dabei für Franziskus Brücke zu anderen Religionen, so Fisichella weiter: Ich denke nicht zuletzt auch daran, wie Papst Franziskus auf das Judentum und den Islam verweist und aufruft, gerade über das Thema Barmherzigkeit einen Weg des Dialoges zu finden und so die allgemein bekannten Schwierigkeiten zu überwinden. Innerhalb dieser Perspektive sind die Missionare der Barmherzigkeit, die der Papst am Aschermittwoch mit einer Feier im Petersdom aussenden wird, eine weitere besondere Idee. Erzbischof Fisichella umreißt das Profil dieser Geistlichen: Diese Missionare sollen Priester sein, die sich durch Geduld auszeichnen. Sie sollen in der Lage sein, die Menschen in ihren Grenzsituationen zu verstehen, und zugleich in ihrer Predigt und im Stil wie sie das Sakrament der Versöhnung spenden, die helfende Nähe des Guten Hirten spürbar machen. In den Alltag übersetzt werden soll das Motto Barmherzigkeit in zahlreichen Aktivitäten, es ist ein Appell an Gläubige in aller Welt und in ganz unterschiedlichen Kontexten. So lädt der Vatikan zum Beispiel am 12. Juni Kranke und Menschen mit Behinderung ein, und am 6. November soll ein Jubiläum der Gefangenen gefeiert werden. Dazu Fisichella: Es soll nicht nur in den Gefängnissen stattfinden, sondern wir prüfen die Möglichkeit, dass auch einige Gefangenen die Möglichkeit haben werden, mit Papst Franziskus im Petersdom ihr persönliches Heiliges Jahr zu begehen. Überhaupt werde der Papst im Heiligen Jahr seine Aufmerksamkeit für Menschen in existentiellen Randsituationen verstärken, kündigte der Erzbischof an: Er wird in der persönlichen Begegnung seine Nähe zu und die Aufmerksamkeit für die Armen, die Leidenden, die an den Rand gedrängten und alle, die ein Zeichen der Zuneigung brauchen, zum Ausdruck bringen. Das werden zeichenhafte Momente sein, bei denen wir die Bischöfe und Priester bitten, sie in Gemeinschaft mit dem Papst auch in ihren Diözesen durchzuführen. Anlässlich des Mottojahres will der Vatikan weiter ein Hilfsprojekt in einem bedürftigen Teil der Welt lancieren, das unmittelbare und wirkungsvolle Hilfe bringen soll, formuliert der Erzbischof, ohne weitere Details zu nennen. Auch das Logo des Heiligen Jahres greife das Motto der Barmherzigkeit auf, führt Fisichella weiter aus: Das aus dem Lukasevangelium stammende Wort Barmherzig wie der Vater (Lk 6,36) lädt ein, die Barmherzigkeit nach dem Vorbild des Vaters zu leben. Dieser ruft dazu auf, nicht zu urteilen oder gar zu verdammen, sondern zu vergeben und in geradezu maßloser Weise Liebe und Verzeihung zu schenken (vgl. Lk 6,37-38). Das Logo ist ein Werk des Jesuiten Marko I. Rupnik. Es zeigt den Sohn, der sich den verlorenen Menschen auf die Schultern lädt. ( ) Das Bild ist so gestaltet, dass deutlich wird, wie der gute Hirte in direkten Kontakt mit dem Fleisch des Menschen kommt. Er tut dies mit einer Liebe, die in der Lage ist, Leben zu verändern. Die offizielle Homepage des Jubiläums ist bereits online: www.iubilaeummisericordiae.va oder auch www.im.va. Auf der Website sind alle offiziellen Informationen zu den Aktivitäten einzusehen, ebenso gibt es Hinweise für die Teilnahme an den Großveranstaltungen mit dem Papst. Updates zu den Initiativen des Heiligen Vaters würden weiter über die social networks verbreitet, so Fisichella. Auch eine App, die es ermöglichen könnte, die verschiedenen Informationen zusammenzufassen, werde geprüft. Franziskus hatte am 11. April 2015 im Petersdom die Einberufungsbulle für das Jubiläum der Barmherzigkeit veröffentlicht. Einige Programmpunkte des Heiligen Jahres: 08.12.15: Eröffnung des Jahres durch den Papst im Petersdom 25.01.16: Öffnung der Heiligen Pforte in Sankt Paul vor den Mauern in Rom 20.11.16: Abschluss des Heiligen Jahres S E I T E 27

A U S D E R P F A R R E I E N G E M E I N S C H A F T Betriebsausflug nach Marburg Wie jedes Johr-Unkel-alles klor! Von wegen Unkel! Bis der Bus startete, wusste niemand, wohin die Reise gehen sollte. Außer den Organisatoren natürlich. Als da waren: Die Meister der Oberberger Kirchenmusik, Michael Hesse und Ursula Brendel. Wobei der Erstgenannte nicht persönlich teilnehmen konnte, da ihn die intensive Vorbereitung auf seinen Studienabschluss zum Doktor der Theologie davon abhielt. Aber Reiseleiterin U. Brendel übernahm souverän die Führung der Gruppe Neckermann. So bestieg am 18. April eine frohgelaunte Schar erwartungsvoll das Gefährt, welches uns ins Blaue fahren sollte. A propos. Erinnern Sie sich, dass wir im letzten Jahr vom blauen Klaus gefahren wurden? Der Chauffeur war dieses Mal ein Anderer, vom Bartwuchs her erinnerte er an ein Mitglied der Gruppe Dschingis Khan. (die Älteren erinnern sich: Moskau, Moskau, werft die Gläser an die Wand, Russland ist ein schönes Land, Ha-Ha-Ha-Ha- Haa!.. ) Er fuhr aber sehr gesittet und brav. Musste er ja auch bei dem Namen des Busunternehmens, denn bei ungehöriger Fahrweise wäre er ja ein Spahn-Ferkel gewesen. (Ha-Ha, blöder Witz, ich weiß. Dann bring ich noch schnell einen hinterher: Wie nennt sich besagte Busfirma, wenn sie auf Elektromotoren umstellt? Grün-Spahn. So jetzt is et aber auch jut.) Auf jeden Fall fuhr Dschingis Khan flott und gut bis an die Lahn. Denn (Trommelwirbel!) Marburg war unser Ziel. Eine hinreißend schöne mittelalterliche Stadt, wie aus einem Märchenbuch der Brüder Grimm entsprungen. Was gar nicht so weit hergeholt ist, denn Jakob und Wilhelm Grimm lebten in jener alten Fachwerkstadt, die hoch über dem Flüsschen thront. Ich sagte hoch, das heißt, dass die Besichtigung mit einem kräftigen Anstieg begann. Alte Menschen, wie der Schreiber dieser Zeilen, bewältigen die Strecke jedoch mit einem bewundernswerten Elan, während der Herr Pastor, müde und erschöpft, erst mal ein Café aufsuchen musste. Aus Mitleid und Solidarität ging eine Handvoll unserer Gruppe mit. Man muss nämlich wissen, dass Kompaniechef Brendel uns in zwei Gruppen aufgeteilt hatte. So hatten die zwei Stadtführerinnen, die uns zu einer vereinbarten Zeit auf dem Marktplatz erwarteten, eine überschaubare und handliche Truppe durch die Gassen und Plätze zu leiten. Den Marktplatz konnten wir leicht finden, hatte doch jeder einen Stadt-und Ablaufplan ausgehändigt bekommen. Wie ich schon bemerkte, es war perfekt organisiert. Auf dem Weg zum Marktplatz kehrte eine der Gruppen spontan in die Universitätskirche ein. Ein beeindruckender Kirchenbau, der, wie fast alle Marburger Kirchen, einst katholisch war, nun aber der evangelischen Konfession dient. Der Küster erklärte uns die Schätze seiner Kirche mit einem Engagement und Herzblut, dass es eine Freude war. Es sei ihm deshalb verziehen, dass er bei der Erklärung des imposanten und äußerst bemerkenswerten Christopherus-Wandgemäldes Blödsinn erzählte (Zitat:...da Christopherus nicht mehr offiziell als Heiliger verehrt wird, finden sie in keiner katholischen Kirche mehr ein Bild von ihm Wat ene Quatsch!) Aber wir mussten weiter schließlich wartete die Stadtführerin auf uns. Und da war sie auch schon, mitten zwischen den Marktständen auf selbigem Platz. Es war fast High-noon, also zwölf-uhr-mittags, und das war deshalb wichtig, weil just zu dieser Zeit das Glockenspiel der Rathaus- Uhr sich täglich in Bewegung setzt. S E I T E 28

A U S D E R P F A R R E I E N G E M E I N S C H A F T Achten Sie auf den Hahn ganz oben über der Uhr. Sein Krähen gibt das Startzeichen! Gespannt schauten wir auf das blecherne Federvieh. Da! 12.00h! üh-üh-üh! Also, ich will mal so sagen: Wenn damals bei Petrus der Hahn dermaßen kläglich gekräht hätte,- die Geschichte der Evangelien müsste neu geschrieben werden. Nun, er krächzt da schließlich seit 500 Jahren so sei ihm seine Schwachbrüstigkeit verziehen. Der Gang durch die Stadt war lehrreich und interessant. Viele historische Gebäude, Gassen, Plätze und ehemalige Wohnhäuser berühmter Menschen konnten wir betrachten. Neben den schon genannten Gebrüdern auch Jung-Stilling (Wer das war? Lesen Sie dazu den bemerkenswerten Artikel in diesem Pfarrbrief.) Für uns war es aber nun Zeit, Mittagsmahl zu halten. Unser Chef U. Brendel hatte uns dafür frei gegeben, um selbst einen geeigneten Ort dafür zu finden. Zielstrebig steuerte unser Pastor auf ein italienisches Restaurant zu. Als stets loyaler Diener meines Herrn heftete ich mich an seine Fersen und ich wurde nicht enttäuscht. Wenn es warm gewesen wäre, hätte man meinen können man sei in Cremona! Unsere Gruppe Neckermann traf sich wieder vom Stadt- und Organisationsplan geleitet vor der Kirche welche der berühmtesten Frau von Marburg gewidmet ist. Der heiligen Elisabeth. Hier verbrachte sie die wichtigsten Jahre ihres Lebens, und hier verstarb sie auch. Hochverehrt schon zu Lebzeiten und begraben in einem kostbaren Schrein in jenem Kirchengebäude, welches wir nun erwartungsvoll betraten. Unsere Kirchenführerin war wohl ganz neu in diesem Amt, und die etwas holperigen Erklärungen seien ihr von Herzen nachgesehen. Was ich aber nicht verzeihen kann ist, wie mit unserer Elisabeth umgegangen wird. Auch diese Kirche ist seit der Reformation evangelischdennoch. Für mich war es befremdlich, wie unpersönlich und ja lieblos diese große Gestalt der abendländischen Geschichte präsentiert wird. Kein Blumenschmuck, keine Kerzen vor dem Schrein. Eine Atmosphäre wie in einer Rumpelkammer. Na gut, es sind keine Gebeine der Heiligen mehr dort (Kommentar unseres leitenden Diakons Norbert K. vor dem Sarkophag: Dann ist das ja Leergut ) Aber trotzdem. Ich vermisste schmerzhaft eine Stimmung des Respekts und des Sakralen. Mehr Museum denn Kirchenraum. Draußen sagte ich zu Simone Willmeroth: Nä Heilije können die Evangelen nich! Nichtsdestotrotz war es ein wunderschöner Tag, und Dschingis Khan fuhr den Bus sicher heim ins Oberberbergische. Und lange schallte es am Abend noch. Elisabeth sie lebe hoch! Diakon Willibert Pauels S E I T E 29

A U S D E R P F A R R E I E N G E M E I N S C H A F T Die 25. Wallfahrt nach Sendschotten Ein außergewöhnlich schöner Tag für 30 Pilger Es war ein wunderschöner Tag - obwohl es in Gummersbach mit einer Panne begann. Nur einer kleinen allerdings! Der Wallfahrtssegen, zu dem Diakon Michael aus Wiedenest herbeigeeilt war, musste neben der Kirche St. Franziskus gespendet werden, denn die Türen waren um 8:30 Uhr noch verschlossen. Die Wallfahrer aber störte das nicht. Sie beteten und sangen mit Maritta Nohl und ihrer Gitarre zum Lobe Gottes schauten zum Himmel, ob der wohl günstig gestimmt war? Und er war es! Danach ging es mit Autos nach Derschlag in die Kirche St. Elisabeth, wo sich weitere Pilger eingefunden hatten. In einer einstündigen Andacht trug man Gott die Anliegen vor, die den Menschen heute auf der Seele brennen und bat um die Fürsprache der Muttergottes für Priester und Ordensleute, für Frieden, gegen Terror und Krieg, für die Familie, besonders für die Jugend, ja für unsere ganze Gesellschaft. Auf diese Weise geistlich eingestimmt, begaben sich die 21 Pilgerinnen und Pilger auf den Weg nach Belmicke. Nicht zu Fuß! Denn die meisten hatten die erste Jugend schon hinter sich. Ein Planwagen wartete vor der Kirche. Für manch einen war das eine absolute Premiere. Ein vorgespannter Traktor zuckelte gemächlich über Feld- und Waldwege, wobei es zuweilen heftig ruckte und krachte. Es ist ein historischer Weg", erklärte Hans- Gerd Menne aus Belmicke, der diese Wallfahrten mit Engagement unterstützt und im Pfarrheim St. Anna in Belmicke bereits die Mittagspause vorbereitet hatte. Ein Grenzweg ist es, der auf dem Dreiländereck gipfelt. Er heißt Dreieichen. Hier stoßen die Herrschaften Mark, Berg und Kurkölln zusammen. Hier machte man Pause, sang das Lobe den Herrn, dem der eigens angereiste Franz Sturm aus Bad Camberg mit seiner Trompete einen besonders festlich frohen Charakter verlieh. Auch an anderen Haltepunkten war das Gotteslob an diesem schönen, sonnigen Tag inmitten gelbblühender Wiesen und Hänge ein herzerhebendes Moment. Während der Fahrt allerdings wurde gebetet. Adelheid Fiedler, sie ist zusammen mit der Gitarristin die Seele dieses 25jährigen Wallfahrts-Geschehens, hatte diese Gebete zusammen mit den Liedern auf ausgeteilten Liedblättern hervorragend vorbereitet. Gegen 11:30 Uhr erreichte man Belmicke, wo in der St. Anna-Kirche eine weitere Andacht zu den Themen Kirche und Welt mit Trompeten- und Gitarrenklang gehalten wurde. Aber dann wurde im St. Anna-Heim Mittag gemacht. Für Getränke Kaffee, Tee oder Wasser war gesorgt. Für das Zubrot hatte sich jeder selbst etwas mitgebracht. Hans Gerd Menne plauderte über das Ende des Krieges, der in Belmicke nach eintägigem Granatbeschuss durch die Amerikaner bereits am 11. April zu Ende gegangen war. S E I T E 30

A U S D E R P F A R R E I E N G E M E I N S C H A F T Besonders interessant aber waren die Informationen über das Gnadenbild in Sendschotten. Es stammt aus der damals katholischen Kirche in Wiedenest, deren Pfarrer zusammen mit der ganzen Gemeinde während der Reformation evangelisch geworden war. Die Muttergottesstatue sollte zerstört werden. Die Belmicker Katholiken sie folgten nicht dem allgemeinen Trend zum Protestantismus stahlen es und retteten das Bild, indem sie es über die Grenze nach Sendschotten in die damals neu errichtete Kapelle brachten, die bereits zum Erzbistum Paderborn gehört. Von Belmicke bis nach Sendschotten sind es rund 4,50 km. Diese wurden nun gepilgert. Bergauf, bergab. Ein herrlicher Weg zuweilen mit einer kalten Windböe und mit einer letzten, steilen Steigung vor der Gnadenkapelle, an deren Fuß ein Auto wartete. Wer keine Sünden hat, darf mit hinauf fahren, schmunzelte der Fahrer. Es war nur eine Dame, die mitfuhr. Der Besuch des Gnadenbildes in der sehr schönen, neu renovierten Kapelle über dem Altar war nun der Höhepunkt der Wallfahrt. Eine hl. Messe, die Pater Pius aus Drolshagen zu Ehren der Gottesmutter hielt. Ein sehr inniger Text, verfasst von Bernhard von Clairvaux diente als Predigt Die Orgel spielte hier Rolf Krieger aus Wiehl. Zu manchen Liedern vereinten sich die Trompeten-, Gitarren und Orgelklang. Da die Kapelle dem Erzengel Michael geweiht ist, endete die Messe mit einem Lied zu seinen Ehren. Ein frohes Beisammensein im kleinen Pfarrheim beschloss diesen segensreichen Tag für die 30 Wallfahrer. An den einzelnen Stationen waren immer noch einige dazugekommen. Eleonora Eggert, Mitpilgerin aus Heidelberg Wahlen zum Kirchenvorstand 14./15.November 2015 Alle drei Jahre finden in unseren sieben Pfarrgemeinden die Wahlen zum Kirchenvorstand statt. Gewählt werden die Mitglieder für jeweils sechs Jahre, d.h. es wird immer nur die Hälfte des Kirchenvorstands neu gewählt: so ist eine Kontinuität in der wichtigen Arbeit des Gremiums gewährleistet. Was ist die Aufgabe des Kirchenvorstands? Er verwaltet das Vermögen einer Pfarrgemeinde, also die pfarrgebundenen Finanzen und die kirchlichen Gebäude: das sind vor allem unsere Kirchen (mit den jeweiligen Außenanlagen), die Pfarrheime, Pfarrhäuser und Dienstwohnungen, die Friedhöfe, die Gebäude unserer vier Kindertagesstätten, sowie verschiedene Grundstücke. Für ein Haushaltsjahr wird jeweils ein Wirtschaftsplan erstellt, damit die Ausgaben (z.b. Strom, Wasser, Heizung, Wartung von Orgel und Glocken, Instandhaltung der Gebäude und Außenanlagen, Reparaturen) und die Einnahmen (aus Kirchensteuermitteln, Kollekten, Spenden, Mieteinnahmen) im Einklang stehen. Die Arbeit im Kirchenvorstand ist sehr verantwortungsvoll, und sie unterstützt entscheidend mein seelsorgliches Wirken als Pfarrer, weil hier eine große Entlastung von Verwaltungsaufgaben geschieht. Zudem bringen Kirchenvorstandsmitglieder hohe persönliche (z.b. handwerkliche und juristische, finanzielle und kommunikative) Kompetenzen ein. Für diese Unterstützung kann ich nicht dankbar genug sein! Darüberhinaus wird aus je zwei Vertretern unserer sieben Kirchenvorstände der Kirchengemeindeverband gebildet, der unter der Leitung des Pfarrers tagt. Hier geht es um übergemeindliche Aufgaben. Dazu gehört vor allem die Anstellungsträgerschaft für alle kirchlichen Mitarbeiter in den sogenannten Folgediensten (Pfarrsekretärinnen, Küster/-innen und Kirchenmusiker/-innen) sowie unseren katholischen Kindertagesstätten und die Betriebsträgerschaft für das Pastoralbüro und die Pfarr-/Kontaktbüros, das Katholische Familienzentrum, unsere Büchereien und alle Aufgaben, die übergemeindlich wahrgenommen werden. Das klingt nach viel Arbeit und ist es auch. Aber sie macht auch Freude, weil es viele Gestaltungsmöglichkeiten gibt, weil die Aufgaben auf viele Schultern verteilt werden können, auch gemäß den Möglichkeiten, die KV- Mitglieder aufgrund ihres Berufes und ihrer familiären Situation haben. Von daher ergibt sich die doppelte Bitte: Überlegen SIE (Frauen wie Männer) einmal, ob Sie nicht für den Kirchenvorstand ihrer Gemeinde kandidieren möchten. Es ist der Schritt vom Man müsste oder die müssten mal zum Ich bin bereit ein urchristliches Prinzip, dass alle mitmachen beim Aufbau der Gemeinde, jeder mit seinen Fähigkeiten und Begabungen. Sprechen Sie also ruhig mich oder einen der jetzigen KV- Vertreter an, oder melden Sie sich bei uns im Pastoralbüro! Die zweite Bitte ergeht an alle Gemeindemitglieder: Wer sich aus bestimmten Gründen nicht als Kandidat für den Kirchenvorstand aufstellen lassen möchte, der möge wenigstens sein aktives Wahlrecht wahrnehmen und bei der Wahl des Kirchenvorstands mitmachen. Das ist ein Zeichen von Wertschätzung und Anerkennung! Bitte werben Sie auch bei Ihren (katholischen) Bekannten, Freunden und Familienangehörigen dafür. Nochmals: Vergelt s Gott für alle, die diese so wichtige Aufgabe bisher wahrgenommen haben und für alle, die ihre Bereitschaft mitbringen, beim künftigen Kirchenvorstand mitzuwirken. Pastor Christoph Bersch S E I T E 31

A U S D E R P F A R R E I E N G E M E I N S C H A F T Unterwegs in Südindien Eindrücke der Reise von Pastor Christoph Bersch Fast 8000 km Luftlinie liegen zwischen dem Oberbergischen und dem südindischen Bundesstaat Kerala doch wie sehr ist diese Entfernung in den letzten Jahren zusammengeschrumpft! Bereits seit 1982 wirken die indischen Snehagiri-Schwestern im St. Elisabeth-Altenheim in Gummersbach. Ein weiterer Konvent der Schwestern ist im Caritas- Seniorenzentrum in Marienheide. Und ebenfalls aus Kerala stammen unsere beiden Kapläne Pater George der seit 2011 bei uns ist und im Pfarrhaus von Bergneustadt wohnt sowie Pater Robin, der fast zeitgleich mit mir im Frühjahr 2012 seinen seelsorglichen Dienst in Oberberg Mitte begonnen hat und im Pfarrhaus von Eckenhagen zu erreichen ist. Wir dürfen uns sehr glücklich schätzen, dass unsere indischen Ordensschwestern und Geistlichen so segensreich bei uns tätig sind! Und so war es für mich ein besonderes Geschenk, dass ich am 13.März 2015 zum ersten Mal, gemeinsam mit den beiden Oberinnen Schwester Glory (Gummersbach) und Schwester Piusha (Marienheide), sowie unserem Caritasdirektor Peter Rothausen für zwei Wochen nach Indien aufbrechen durfte. Auch nur einen Teil der Eindrücke schildern zu wollen, würde diesen Bericht bei weitem sprengen. Es war eine rundum unvergessliche Reise, mit einer tollen Gastfreundschaft, mit vielen frohen Gesichtern, die Freude und Dankbarkeit ausstrahlten, mit großartigen Landschaften, sei es an der südindischen Küste oder in den eindrucksvollen Bergregionen, mit den wunderbaren Gerichten der indischen Küche (und der häufigen Frage von Schwester Glory: Ist es zu scharf? ) und mit einem sensationellen Chaos auf den Straßen, wo gleichzeitig Fußgänger, Motorradfahrer, Busse, Ziegen, LKW (gerne auch mit 20 Leuten auf der Ladefläche), Tuc Tuc (überdachte Motorroller, die als Taxis wie Bienen durch alle Lücken hindurchhuschen), Kühe, Busse etc. unterwegs sind. Wir durften im Bildungshaus der Diözese Kochi übernachten und wurden im Mutterhaus der Schwestern beköstigt. Immer wieder waren wir auch zu den Häusern unterwegs, wo die Ordensschwestern spirituell ausgebildet werden (Noviziate) und vor allen Dingen wirken: Waisenhäuser, Schulen, Heime für alte Menschen, die keine Angehörigen haben, Häuser für körperlich und geistig behinderte Menschen Das hier gelebte Zeugnis christlicher Nächstenliebe, das die Schwestern und viele andere Christen/-innen, aber auch Menschen aus anderen Religionsgemeinschaften gegeben haben, hat uns ganz stark beeindruckt. Ein Kinderheim in Vellathuval ist seit Ende der 1990er Jahre vor allem durch den Einsatz meines Vorgängers, Kreisdechant Joseph Herweg, und vielen Spenden aus den Gummersbacher Gemeinden ermöglicht worden. Die Dankbarkeit für diese Unterstützung aus Deutschland und konkret aus unseren Pfarrgemeinden war überall zu spüren. Ebenso konnten wir in Südindien, wo wir die Familien von Pater George besuchen durften, ein Waisenhaus besuchen, das wir aktuell durch Kollekten und Spenden unterstützen. Dass dieses Geld gut ankommt und wirklich notwendig ist, um Kindern ohne Eltern oder Kindern, die aus Tagelöhnerfamilien kommen und sich finanziell keine Schulausbildung leisten könnten, ein Zuhause und die nötige Unterstützung zu geben, davon konnten wir uns mit eigenen Augen überzeugen. Die zweiwöchige Reise war geprägt von sehr persönlichen Begegnungen, auch von der Begegnung mit einem lebendigen Christsein: den Thomas- Weitere Fotos finden Sie auf der zweiten Seite dieses Pfarrbriefs! S E I T E 32

A U S D E R P F A R R E I E N G E M E I N S C H A F T Christen. 90 % der Christen (sie machen im Bundesstaat Kerala gut ein Drittel der Einwohner aus) feiern jeden Sonntag die Hl. Messe mit, die im syromalabarischen Ritus gefeiert wird (einmal im Jahr lädt auch Pater George zu einer Messfeier in diesem Ritus bei uns ein). Und es ist eine Kirche, die sehr von jungen Menschen geprägt wird. Es wurde gesungen, getanzt und gelacht aber im Gottesdienst ist auch eine Andacht und spirituelle Dichte erlebbar, die ich bei uns Europäern manchmal ein ganzes Stück vermisse. Die lebendige Frömmigkeit haben wir auch an verschiedenen Wallfahrtsorten erlebt, etwa an den Gräbern der ersten indischen Heiligen, Schwester Alphonsa und Kuriakose Elias Chavara (1805 1871), dem Gründer der indischen Karmeliten (Ordensgemeinschaft von Pater George). Dass wir auch Affen, Pelikane, Krokodile, Elefanten usw. in freier Natur gesehen haben, dass wir mit einer historischen Zahnrad-Dampf- Eisenbahn durch die Berge Südindiens gefahren sind, dass wir einen Tag in einem Zisterzienserkloster hoch in den Bergen verbracht haben - all das waren weitere Höhepunkte einer großartigen Reise, für die ich mich ganz besonders bei unseren Schwestern bedanken möchte: sie haben uns ein unbezahlbares, großartiges Geschenk damit gemacht! Die Bilder geben einige Eindrücke von unserer Indienfahrt wieder. Einmal mehr bin ich dankbar, Teil einer Weltkirche zu sein, wo wir uns über alle Grenzen und Kulturen hinweg im Glauben an den einen und dreifaltigen Gott der Liebe gegenseitig bereichern. Unterstützen wir auch weiterhin die materiell arme, aber lebendige und charismenreiche Kirche in Indien! Pastor Christoph Bersch Glaubensgesprächs-Abende 2015 mit Pastor Christoph Bersch Mit dem Jahr 2015 haben wir unsere Glaubensgesprächsreihe über die 10 Gebote begonnen. Es sind bislang spannende Diskussionen gewesen. Hinter den scheinbar so vertrauten und problemlos scheinenden Sätzen verbergen sich oft, wie in einem Ozean, tiefe Fragen, die uns oft über Jahre beschäftigen können. Ein Beispiel ist das 4.Gebot gewesen mit der Frage, welches Verhältnis wir zu unseren Eltern und anderen Familienangehörigen haben und wie wir dieses Gebot gerade auch bei Konflikten konkret in die Tat umsetzen. Also: Freuen Sie sich über die Abende im 2.Halbjahr! Sie wissen: Sie sind jederzeit willkommen. Man kann so kommen, wie es zeitlich möglich ist, oder auch, wenn jemanden ein ganz bestimmtes Thema interessiert: setzen wir die Gesprächsabende über unseren Glauben fort. Jede und jeder ist eingeladen, einfach dazu zu kommen ich freue mich über jeden, der am Austausch über Fragen unseres Christseins interessiert ist. Wie immer beginnen wir um 19:30 Uhr und schließen mit der Feier des Nachtgebetes (Komplet) gegen 21:00 Uhr ab. Herzliche Einladung! Unsere Termine im 2. Halbjahr 2015: Fr. 14.08.2015, 19:30 Uhr Das 7. Gebot: Du sollst nicht stehlen Fr. 11.09.2015, 19:30 Uhr Das 8. Gebot: Du sollst kein falsches Zeugnis geben Fr. 16.10.2015, 19:30 Uhr Das 9. Gebot: Du sollst nicht begehren deines nächsten Frau Fr. 13.11.2015, 19:30 Uhr Das 10. Gebot: Du sollst nicht begehren deines nächsten Hab und Gut Fr. 18.12.2015, 19:30 Uhr Die zehn Gebote und das eine Liebesgebot: Jesus Christus und sein Ich aber sage euch. Pastor Christoph Bersch S E I T E 33

C A R I T A S Viele gute Christen und tausende helfende Hände Die zahlreiche Hilfe für die Flüchtlinge will klug organisiert sein Es ist beeindruckend, wie engagiert sich die Oberberger der aktuellen Flüchtlingssituation stellen. Die Liste der bürgerschaftlichen Initiativen zur Flüchtlingshilfe wächst, ob es sich um Weitblick handelt, die Freiwilligendienste aller Generationen im Oberbergischen Kreis, schwerpunktmäßig in Engelskirchen und Hückeswagen, ob es die Flüchtlingshilfe Reichshof oder Wiehl ist. Es gibt Willkommen in Rosbach und in Lindlar, Lenkungsgruppen Asyl in Nümbrecht und Marienheide sowie WippAsyl in Wipperfürth. Die Jusos Oberberg engagieren sie ebenso wie der Runde Tisch Morsbach, Bergneustadt und Radevormwald. Ganz zu schweigen von vielen hilfsbereiten Menschen, die sich bisher noch nicht einer organisierten Gruppe angeschlossen haben oder die sich in ihren Pfarr-Sprengeln einbringen. Kardinal Rainer Maria Woelki begrüßt die Hilfsbereitschaft der Kirchengemeinden, da ihm das Flüchtlingsthema besonders am Herzen liegt. Da sollen nach seinen Wünschen die Kirchtürme Leuchttürme sein. In vielen Kirchengemeinden des Erzbistums Köln gibt es wie in St. Franziskus Gummersbach einen Lotsenpunkt, also eine Anlaufund Beratungsstelle zur Unterstützung für Menschen in Not. Hier wird Hilfe angeboten bei Behördenangelegenheiten, es wird in Fachdienste vermittelt, die notwenigen Hilfsdienste mit einander vernetzt und auf diese Weise geholfen, Wege aus der Not zu finden. Das Erzbistum Köln hat die Aktion neue Nachbarn ins Leben gerufen. Auch hier bekommen engagierte Menschen Hilfe und Anregungen, wie sie am besten helfen können. Sie werden geschult und,fachlich angeleitet, beraten, begleitet und unterstützt mit ihren Ideen, wie sie den Flüchtlingen ihr neues Leben in den Fremde erleichtern wollen. Ob es sich um Willkommensfeste handelt, die die Ehrenamtler organisieren, um Fahrrad-Workshops mit gespendeten Rädern oder um gemeinsame Koch-Abende, damit die Menschen sich begegnen und Berührungs-Ängste abbauen. Ob ein leerstehendes Haus auf Vordermann gebracht wird, damit ankommende Familien wieder ein Dach über dem Kopf haben oder andere Initiativen, die aus der Bevölkerung kommen. Diese Aktion neue Nachbarn des Erzbistums geht Hand in Hand mit den Fachdiensten Integration und Migration und der Gemeinde- Caritas der Caritasverbände vor Ort. Aufgrund des Flüchtlingsstroms wurde im Oberbergischen zusätzlich eine Stelle für Ehrenamts- Koordination eingerichtet. Für den 16. Mai lud Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki zum großen Gemeinde-Forum ins Maternushaus nach Köln ein, um zusammen mit Generalvikar Dr. Dominik Meiering, mit Tim-O. Kurzbach, dem Vorsit- S E I T E 34

zenden des Diözesanrats, mit seinem Stellvertreter Cornel Hüsch und mit Diözesan-Caritasdirektor Dr. Frank Hensel den Dialog zu führen mit engagierten Christen, die miteinander nach Möglichkeiten suchen, was sie tun können für ein herzliches Willkommen der neuen Nachbarn in unseren Gemeinde. Es gab Impulse und Workshops, in denen herausgearbeitet wurde, warum Flüchtlingsarbeit so wichtig ist, welche Initiativen es bereits gibt. Es gab Anregungen, wie man eine Ehrenamtlichen- Initiative gründet, wie man mit Fremdenfeindlichkeit und Stammtisch-Parolen umgeht. Es ging auch um Bildungsarbeit mit und für Flüchtlinge, um Kinder und Jugendliche auf der Flucht und Flüchtlingsarbeit als Politikum. Die Stärkung der Ökumene soll nach Erzbischof Woelki für mehr Toleranz auch anderen Religionen gegenüber sorgen gemäß dem Aufruf von Papst Franziskus: "Es ist die Aufgabe aller, die Religionsfreiheit zu verteidigen und sie zu verbreiten." C A R I T A S / B Ü C H E R E I Die Zahl der Hilfsbereiten ist beachtlich. Doch wie können sie den fast 1300 Flüchtlingen im Oberbergischen helfen? Das sind doppelt so viele wie vor zwei Jahren. Diese Fragen versucht der Caritasverband des Oberbergischen Kreises zu beantworten mit Qualifizierungsmaßnahmen für Ehrenamtliche. In Kooperation mit der Diakonie, mit dem Katholischen Bildungswerk und dem Haus der Familie wurden in Wipperfürth, Hückeswagen und Gummersbach Oberberger zu Sprachlehrern fortgebildet oder zu Paten, die ankommende Familien betreuen. Denn die Kommunen sind zwar vom Asylbewerbergesetz her verpflichtet, für Unterkunft und Ernährung zu sorgen, doch diese Hilfen reichen bei weitem nicht aus. Was gibt es eigentlich an Initiativen, Sprachkursen, Hilfswilligen und was benötigen sie, um mit den Ankommenden arbeiten und ihnen hilfreich zur Seite stehen zu können? Das ist nachzulesen in der Handreichung Flüchtlinge und Asylbewerber begleiten und unterstützen, die derzeit erstellt wird und im Sommer erscheint.. Es werden Wörterbücher angeschafft, Material für die Sprachkurse, für Kinderfreizeiten, damit sich das ganz normale Leben wieder einstellen kann. Denn viele Menschen sind von ihren Kriegsund Fluchtgeschichten traumatisiert, aus ihren Familien herausgerissen und können sich anfangs sehr schlecht verständigen. Es gibt wenige Internationale Klassen wie zum Beispiel in der Hauptschule von Radevormwald, wo das Erlernen der deutschen Sprache besonders im Vordergrund steht. Neben der Aktion neue Nachbarn richtet die Caritas eine weitere Stelle zur Qualifizierung und Beschäftigung von Menschen, die zu uns geflüchtet sind. Viele werden bleiben und müssen sich eine neue Existenz aufbauen. Das geht am besten mit einem Ausbildungs- und Arbeitsplatz. Andrea Bänker Bücherei-Öffnungszeiten in Dieringhausen: Dienstag 10:00-11:00 für Kita und Schulklassen Donnerstag 16:30-17:00 Sonntag 10:00-10:30 Sonderöffnungszeiten für angemeldete Gruppen nach Absprache. Bücherei-Öffnungszeiten in Derschlag: Freitag 16:00-18:00 Samstag 17:00-18:00 Sonntag 10:30-11:00 und nach der Hl. Messe S E I T E 35

B U C H T I P P Der Buchtipp des Pastors Eberhard Schockenhoff, Entschiedenheit und Widerstand. Das Lebenszeugnis der Märtyrer. 239 Seiten. Herder-Verlag Freiburg 2015. 22,99. ISBN 978-3-451-33650-8 Noch nie gab es so viele christliche Märtyrer wie in unseren Tagen! Zumeist denken wir, dass Märtyrer besonders in den ersten Jahrhunderten des Christentums gelebt haben. Doch gerade das von der Vorherrschaft totalitärer Ideologien geprägte 20.Jahrhundert war eine Zeit der Märtyrer! Ob im nationalsozialistischen Deutschland oder in der damaligen Sowjetunion, ob in Albanien (wo auf die Taufe schon die Todesstrafe stand und auch praktiziert wurde), ob in anderen Ostblockländern, in China oder Nordkorea: unzählige Christen riskierten und verloren ihr Leben um ihres Glaubens willen. Und in dem erst 15 Jahre alten dritten Jahrtausend sieht es nicht besser aus, im Gegenteil: Millionen unserer Glaubensgeschwister sind auf der Flucht, vertrieben, ihrer Heimat und ihrer Freiheit beraubt, entführt, gefoltert, geschändet und ermordet: die grausamen Morde der IS-Terroristen sind nur die Spitze dieses Eisbergs. Und die Flüchtlinge, die in diesen Monaten nach Europa und ganz konkret in unsere Nachbarschaft kommen, sind oft Christen, die alles verloren haben und nun auf unsere Unterstützung und Zuwendung warten. Von daher ist das von Eberhard Schockenhoff verfasste Buch brandaktuell! Der Autor war beim letzten Jahresempfang der Katholischen Kirche Oberbergs, der von unserem neu eingerichteten Kreiskatholikenrat ausgerichtet wurde, der Festredner, und er hatte uns unter dem Thema Leben bis zuletzt - in Würde ebenso kompetent wie differenziert über die ethischen Aspekte des Lebensendes in Kenntnis gesetzt. Sein großes Thema als einer der bekanntesten und profiliertesten Fachleute Deutschlands er wirkt als Moraltheologe an der Universität Freiburg und ist Mitglied des Deutschen Ethikrats ist das Thema: Gewissen. Wie steht das Gewissen zur Freiheit? Was bedeuten Normen für ein immer wieder neu zu schärfendes Gewissen? Was besagt es für den einzelnen und was für eine gesellschaftliche Gruppe, etwa die Medien? Wie steht das Gewissen in Beziehung zu kirchlichen Normen, etwa im Hinblick auf wiederverheiratet Geschiedene mit diesen Fragen hatte sich der Autor in den letzten Jahren durch lesenswerte Veröffentlichungen einen Namen gemacht. Und in diese Linie passt auch das vorliegende Buch, mehr noch: hier geht es nicht um eine wissenschaftstheoretische Auseinandersetzung mit dem Thema Gewissen, sondern um die konkreten Folgen, wenn jemand seinem Gewissen bis in die letzte Konsequenz folgt. Das ist Kern unserer christlichen Botschaft: Er war gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz. Jesus geht seinen Weg, und er fordert auch uns Christen auf: Wer mein Jünger sein will, der nehme täglich sein Kreuz auf sich: Dann folge er mir nach. Schockenhoff geht zunächst auf die Verschiedenartigkeit ein, mit der das Wort Märtyrer in der Alltagssprache heute verwendet wird. Besonders perfide ist dabei die Anwendung dieses Begriffs auf Terroristen und Selbstmordattentäter, die sich bewusst als Märtyrer eines heiligen Krieges bezeichnen. Durch diese inflationäre und missbräuchliche Begriffsverwendung wird der Unterschied zwischen Opfern und Tätern bewusst verwischt; der Begriff des Märtyrers, der ursprünglich für das Erleiden eines gewaltsamen Todes steht, lässt nun an die Gewalt- und Terrorakte denken, die der angebliche Märtyrer selbst auszuführen bereit ist (S.20). Es ist dem Autor ein großes Anliegen, die wirkliche Absicht eines christlichen Zeugen (Martyria = Zeugnis) anzuschauen und damit den Märtyrerbegriff von falschen Inhalten und Assoziationen zu befreien. Und so geht er den Fragen nach: Was beinhaltet der biblische Begriff des Zeugen? Wie haben die ersten Christen ihr (Blut-)Zeugnis verstanden? Was waren die Motive jüdischchristlicher Märtyrer? Und welche Rolle spielt dabei Ostern und die christliche Hoffnung auf das ewige Leben? Ein interessanter Gesichtspunkt ist dabei das Kapitel 3.6. Das Martyrium als Ausdruck vollkomme- S E I T E 36

B U C H T I P P ner Liebe. Hier kommen, wie auch an vielen anderen Stellen, die modernen Märtyrer des 20.Jahrhunderts mit ihren Selbstzeugnissen ins Spiel: Alfred Delp, Max Josef Metzger, Maximilian Kolbe, Charles de Foucauld Ein spannender Aspekt ist auch die ökumenische Dimension des Martyriums. Syrisch-orthodoxe wie Ägyptisch-koptische oder Irakischchaldäische Christen werden in unserer Gegenwart in gleicher Weise Opfer von Hass und Gewalt. Und in der Zeit des Nationalsozialismus haben katholische und evangelische Christen gemeinsam unter der braunen totalitären Ideologie gelitten. Die Lübecker Märtyrer, Dietrich Bonhoeffer sowie Hans und Sophie Scholl (Weiße Rose) sind die bekanntesten Glaubenszeugen der evangelischen Kirche. Zu recht fasst Schockenhoff zusammen (S. 172): Die jeweilige konfessionelle Abgrenzungsstrategie, die nur die Verehrung der eigenen Märtyrer gestattete, wurde im 20.Jahrhundert endgültig überwunden. Weil dies nur wenig bekannt ist und in der Klage über mangelnde ökumenische Fortschritte regelmäßig übersehen wird, muss das an sich Selbstverständliche eigens hervorgehoben werden: Die christlichen Kirchen haben ihre jeweiligen Märtyrer längst gegenseitig anerkannt und betrachten sie als Glaubenszeugen der einen, ungeteilten Christenheit. In vier Gedanken geht schließlich der Autor am Ende des Buches auf den Wert einer heutigen Märtyrerverehrung ein (S.202-207): Das Lebensopfer der Märtyrer ermöglicht einen nüchternen Realismus im Blick auf die Welt. Christen können im Blick auf das Zeugnis dieser Menschen leichter der Versuchung widerstehen, von den Strukturen der Sünde zu profitieren oder offen mit ihnen zu paktieren. Das Gedenken an die Märtyrer besitzt eine heilende Kraft. Es zeigt, dass es immer Menschen gab und gibt, die nicht den Weg der Anpassung gingen. Angesichts der Abgründe des Bösen vermittelt das Lebenszeugnis der Märtyrer Trost und Dankbarkeit. Leben und Sterben der Märtyrer bezeugen, dass sich die christliche Hoffnung nicht in der Verbesserung äußerer Zustände erschöpfen darf, sondern auf Gott selbst als die äußerste Vollendung des Menschen gerichtet ist. Gerade die Unmittelbarkeit zu Gott gibt dem Märtyrer die Kraft zu seinem Widerstand gegen die irdischen Mächte des Bösen. Hier kommt Gottes Macht in der menschlichen Schwachheit zur Geltung. Die dankbare Erinnerung an das Zeugnis der Märtyrer ist ein Ausdruck der Hoffnung auf das Reich Gottes und eine Selbstverpflichtung der Gläubigen, im Einsatz für die Sache, für die die Märtyrer starben, nicht nachzulassen. Das Titelbild des Buches mit der Steinigung des ersten Märtyrers Stephanus (Patron unserer Bergneustädter Kirche) sowie der Richtstätte von Berlin Plötzensee, wo u.a. der Jesuit Alfred Delp erhängt wurde, zeigen eine Dimension, die es wieder neu zu entdecken gilt. Nicht Leidfreiheit ist der höchste Lebenssinn, sondern die Begegnung mit Gott, der auch in schwersten Zeiten unser Wegbegleiter ist, damit der Lebensweg nicht zur Sackgasse wird. Alfred Delp verdanken wir als er in Berlin schon auf seinen Tod wartete einen Satz, den ich Ihnen allen ans (oder noch besser: ins) Herz legen möchte: Lasst uns also dem Leben trauen weil Gott es mit uns lebt! Entschiedenheit und Widerstand: ich wünsche dem vorgestellten Buch viele Leser! Pastor Christoph Bersch Vor zwei Jahren hatte ich als Buchtipp den ersten Band und es gibt sie doch. Priester in guter Erinnerung vorgestellt: u.a. dort mit einem Porträt des früheren Niederseßmarer Pastors Dechant Peter Brenner. Im nun erschienenen zweiten Band finden Sie ebenfalls Lebensbeschreibungen von Priestern, die in den letzten Jahrzehnten bei uns im Erzbistum Köln gewirkt haben. Ich selbst habe dabei einen Beitrag über den langjährigen Spiritual des Kölner Priesterseminars, Prälat Manfred Lürken, verfasst. Besonders interessant wird aber für viele ein Kurzporträt meines hochverehrten Vorgängers, Kreisdechant Pastor Paul Klauke, sein. Verfasst wurde es von seinem früheren Leichlinger Kaplan Burkhard Möller. Das Buch können Sie im Buchhandel, aber auch über unsere Büchereien oder über das Pastoralbüro Gummersbach zum Preis von 9,80 bestellen. Pastor Christoph Bersch S E I T E 37

K A T H. F A M I L I E N Z E N T R U M Religionspädagogische Arbeit mit Kindern in der Kita St. Raphael Jede Kindertageseinrichtung hat einen eigenständigen Erziehungs- und Bildungsauftrag. Über den gesetzlichen Erziehungs- und Bildungsauftrag hinaus haben wir als katholische Kita den Auftrag, bzw. das Ziel, den Kindern auch den Glauben näher zu bringen. Auf der Basis unseres Glaubens ist unsere Kita für alle ein Ort der Begegnung und der Gemeinschaft. Wir respektieren konfessionslose und andersgläubige Kinder und deren Familien, orientieren unsere Arbeit aber an den Grundlagen der katholischen Kirche mit ihren Ereignissen und Festen im Kirchenjahr. Wir leben nach christlichen Wertvorstellungen, und versuchen diese an die Kinder weiterzugeben. Dies geschieht nicht nur durch das Vermitteln biblischer Geschichten, Lieder, Gebete oder das Gestalten gemeinsamer Gottesdienste und kirchlicher Feste, sondern durch das tägliche Miteinander in unserer Einrichtung, deren Ziel es ist, dass sich jedes einzelne Kind akzeptiert und geborgen fühlt. Religiöse Erziehung ist somit ein wesentlicher Schwerpunkt unserer Arbeit und zeigt sich u. a. in folgenden Bereichen: Wir beten täglich mit den Kindern im Morgenkreis, vor gemeinsamen Mahlzeiten und zu bestimmten Anlässen. Wir sprechen mit den Kindern über Gott und erzählen ihnen aus dem Leben Jesu. Wir vermitteln den Kindern christliches, soziales Verhalten (Rücksichtnahme, Toleranz, Kooperationsbereitschaft, Nächstenliebe) durch Vorleben und entsprechende Geschichten, Rollenspiele, Gespräche und Lieder. Wir bereiten die Kinder durch biblische Geschichten und sonstige Medien auf Kirchenfeste vor (z. B. Ostern, Erntedank, Weihnachten). In der Karwoche erleben wir mit den Kindern den Kreuzweg Jesu durch tägliche Gottesdienste im Flur der Kita. Hierzu gestalten die Kinder die Stationen des Kreuzwegs Jesu mit verschiedenen Utensilien und Basteleien. Wir feiern die Feste einiger Heiligen, z. B. das Martinsfest, das Fest unseres Namenspatrons Raphael und das Fest des hl. Nikolaus. Zur Vorbereitung beschäftigen wir uns mit dem Leben und Wirken der Heiligen und singen entsprechende Lieder. Wir besuchen die Pfarrkirche zu verschiedenen Anlässen. Zu Beginn des Kindergartenjahres zeigen und erklären wir den Kindern verschiedene Bereiche der Kirche, wie z. B. Altarraum, Orgel, verschiedene Figuren und zur Weihnachtszeit erfreuen sich die Kinder an der schönen Krippe in der Pfarrkirche. Wir gestalten mit den Kindern regelmäßig Wortgottesdienste (einmal im Monat), zu denen wir auch die Familien einladen bzw. Eltern mit einbeziehen. Begleitet werden diese Gottesdienste durch unseren Diakon Herrn Kriesten bzw. von Herrn Pfarrer Bersch, die den Kindern beide bekannt und vertraut sind. Gerade im Vorschulalter zeigen Kinder großes Interesse an religiösen Inhalten, dieses Interesse bildet die Grundlage für situationsorientierte Angebote und Projekte im religiösen Bereich. Anette Kühr S E I T E 38

K A T H. F A M I L I E N Z E N T R U M Erforschen und entdecken In der kath. Kita Don Bosco ist zurzeit viel los! Unserem Forscher- und Bewegungsdrang kommen wir in vielerlei Hinsicht nach! Dazu nutzen wir viele Möglichkeiten zum Auszuprobieren und Experimentieren. Zum einen haben wir ein komplett umgestaltetes Außengelände, das nun eine ansprechende und interessante Erscheinung hat! Die Kinder können nach Herzenslust klettern, balancieren, schaukeln, rutschen, sich verstecken, fahren, Ball spielen, Kräuter und Äpfel ernten. Zum anderen können sich die Kinder aber auch körperlich und geistig beim Experimentieren mit den Elementen in der Kita beschäftigen. Eine Erzieherin hat an der Fortbildungsreihe Haus der kleinen Forscher teilgenommen und untersucht, forscht und experimentiert gern mit den Kindern, um physikalische Gesetzmäßigkeiten zu erkennen. Ende April hat uns der ehemalige Gymnasiallehrer Hilarius Dietmar Hillnhütter, besser bekannt als Hilli, besucht und mit seiner tollen Physikshow begeistert. Seine fesselnden Experimente aus den Bereichen Magnetismus, Optik, Schwer- und Fliehkraft haben bei den Kindern Neugier und Interesse geweckt. So werden sie für die so genannten MINT-Themen (Fachbereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) sensibilisiert. Wenn nun auch Sie neugierig geworden sind und es schade finden, dass Sie nicht dabei sein konnten, können Sie am Sonntag, 21. Juni 2015 zu unserem ökumenischen Pfarr- und Kitafest kommen. Unser Haus und Außengelände ist dann offen für Groß und Klein und kann erkundet und erforscht werden. Dafür bekommen die Kinder von uns eine Laufkarte, aber auch die Erwachsenen dürfen sich von Hillis Begeisterung anstecken lassen. Ab 12:00 Uhr zeigt er Experimente zum Anfassen vor der Kita speziell auch für Große. Ann-Marie Flohr S E I T E 39

K A T H. F A M I L I E N Z E N T R U M Kath. Familienzentrum Herz-Jesu in Dieringhausen Seit dem 01.08.2014 bin ich, Jana Schlesener, im Anerkennungsjahr des katholischen Familienzentrums Herz Jesu in Dieringhausen. Hier im zweigruppigen Kindergarten gibt es die Elefantengruppe und die Mäusegruppe. Zurzeit bin ich in der Mäusegruppe tätig. Dort werden 20 Kinder im Alter von 2 bis 6 Jahren betreut. Die Arbeit sowohl mit Kindern als auch in meinem Team macht mir sehr viel Spaß. Eine große Herausforderung ist ein Theaterprojekt, welches ich mit sechs Mädchen aus der Mäusegruppe durchführe. Die Kinder wählen aus! In einer so genannten Kinderkonferenz, wo es um die Partizipation (Mitbestimmung) mit Kindern geht, haben wir uns in einem Stuhlkreis auf ein Prinzessinnentheater geeinigt. Wir haben beschlossen, dass das Theater eine Prinzessinnengeschichte darstellen soll. Die Kinder nannten Inhalte wie: Kronen basteln, schminken, Bühne gestalten, Schloss basteln, tanzen etc. Während des Projektes, dokumentieren wir unsere Projektaktivitäten mit einer Kamera. Regelmäßig finden auch Kinderkonferenzen statt. Dort wird besprochen, welche Fortschritte bereits erzielt wurden und welche Veränderungen noch vorgenommen werden müssen. Nach jeder Projektaktivität, die abgeschlossen wurde, ist es wichtig, den weiteren Verlauf mit den Kindern zu besprechen und feste Termine zu vereinbaren. So können sich die Kinder den Projektverlauf einfacher merken und sich an die Struktur gewöhnen. Ich passe mich so dem Tagesablauf der Kinder an. Das haben wir bis jetzt schon gemacht: Wir haben uns eine Geschichte für das Theaterstück ausgedacht. Kronen und Diademe wurden für das Prinzessinnenkostüm gebastelt. Die Kinder konnten mit Tüchern und ihren Prinzessinnenkleidern einen selbst erdachten Tanz üben. Aus einem großen Karton wurde ein Schloss gebaut. Wir haben verschiedene Hintergründe für das Bühnenbild gemalt. Mit Theaterschminke konnten die Kinder in die Rolle einer Prinzessin schlüpfen. In dem Projekt setzen sich die Kinder mit ihren Interessen, Wünschen und mit ihrem Leben auseinander. Durch die Partizipation lernen die Kinder, dass ihre Wünsche und Interessen wahrgenommen und wertgeschätzt werden. Die Kinder sind selber aktiv, helfen und entscheiden gemeinsam den Projektverlauf. Die Kinder lernen dadurch, ihre eigenen Gefühle, Interessen und Bedürfnisse zum Ausdruck zu bringen. Die Kinder erhalten verschiedene Einblicke in die Vorbereitung eines Theaterstücks. Natürlich haben wir auch passende Lieder gesungen, wie zum Beispiel Dornröschen war ein schönes Kind. Bis zu den Sommerferien werde ich das Projekt zu Ende führen, wo auch zum Schluss eine Theateraufführung in unserer Kindergartengruppe stattfindet. Jana Schlesener S E I T E 40

U M U N S E R E K I R C H E N Karwoche in Oberberg Mitte Eine Auswahl besonderer Veranstaltungen Liturgische Nacht in Eckenhagen Mal ne Nacht durchmachen? Richtig! Das haben wir jung und alt - gemeinsam in der Nacht vom Gründonnerstag zum Karfreitag gemacht. Dabei haben wir diese Nacht ganz besonders erlebt und uns auf Ostern eingestimmt. Wir begannen mit einer eucharistischen Andacht. Anschließend feierten wir mit Pastor Bersch die Abendmahlsfeier mit Fußwaschung. Neben gemeinsamen Stunden in der Kirche, die zum Nach- und Weiterdenken einluden, gab es stündlich Impulse zum Thema Die sieben letzten Worte Jesu am Kreuz. Zudem gab es das Angebot des Bibelteilens. In der Sakristei gestalteten einige Teilnehmer die Osterkerze für den Altarraum, sowie kleine Osterkerzen, die mit nach Hause genommen werden durften. Die Nacht endete mit dem Beten des Kreuzwegs in den Straßen von Eckenhagen und dem anschließenden gemeinsamen Frühstück um 6:00 Uhr im Pfarrheim. Sarah Zimmermann Ökum. Jugendkreuzweg Das Kreuz im Fokus Am Freitag vor Palmsonntag ist es Tradition, den ökum. Kreuzweg der Jugend zu gehen. In diesem Jahr hat sich eine kleine Gruppe von der Versöhnerkirche in Bergneustadt, über die St. Stephanus Kirche zur Altstadtkirche in Bergneustadt aufgemacht. Dort und unterwegs haben wir die Kreuzwegstationen gebetet. Pastoralreferent Simon Miebach Passah-Mahl in Wiedenest/Pernze Ich bin hier, Herr lautete das Motto des 17. Passah-Mahls. Wie Moses bereit war, sein Volk aus Ägypten zu führen, so braucht auch unsere Zeit immer wieder Menschen, die JA zu Gott sagen. Unter den 30 Gästen aus allen Generationen, die von den Hauseltern Dunja und Tim Honermann begrüßt wurden, war auch Pater Robin. Neben Gebeten und Gesängen gibt es stets rituelle Speisen, wie Rotwein, ungesäuerte Brote, grüne und bittere Kräuter, Charoseth und das Passah-Lamm, das wieder von Hubert Kubitzki zubereitet wurde. Feierliche Stimmung kommt auf beim Lesen der Haggadah, die von der Befreiung der Israeliten aus der Knechtschaft berichtet. Das Abschlusslied In deinen Toren wird ich stehen entließ die Gäste wieder mit der Einladung zum nächsten Mahl. Tim Honermann Karsamstags- Meditation am Grab Auf dem Westfriedhof in Gummersbach versammelten sich einige Gläubige, um betend zum Gedenk- Kreuz den Weg zu gehen. Maria Hombach hatte einige Meditationstexte und Bibelstellen zum Karsamstags-Geschehen vorbereitet, die gemeinsam gelesen und gehört wurden. Kaplan Heribert Lennartz begleitete die Gemeinschaft und erteilte den Segen. Christel Franke Kreuzweg von Lantenbach nach Gummersbach Der Kreuzweg am Karfreitag von Lantenbach nach Gummersbach hat schon eine lange Tradition, und jedes Jahr nehmen mehr Beter daran teil. 48 Christen trafen sich im Pfarrheim Lantenbach zu einem einfachen Frühstück und gingen dann über Becke und Reininghausen nach St. Franziskus. Unterwegs las Christel Franke einige Meditationstexte über das Kreuz. Der Abschluss war im Jugendheim Gummersbach mit einem Fastenessen. In diesem Jahr gab es noch einen besondere heimatkundliche Information auf dem Weg. Norbert Haas erklärte uns, dass der von uns gegangene Weg in Reininghausen die alte Trasse der Kleinbahn vom Steinbruch, Niedernhagen bis zur Verladestation am Hammer war. So konnte für die Kreuzweg-Pilger Christliches mit Heimatlichem verbunden werden. Christel Franke Familienkreuzweg in Wiedenest/Pernze Wieder durch viele Kindergruppen aus Belmicke und Wiedenest/Pernze gestaltet wurde der jährliche Kreuzweg, der von der Kirche St. Maria Königin auf den Friedhof führte. Gemeindereferentin Birgit Kußmann konnte zusammen mit den Kindern an jeder Station ein Palmenblatt befestigen an dem Stamm. So wurde das Kreuz für alle Kinder sichtbar zum Baum des Lebens. Tim Honermann Fotos von diesen Aktionen finden Sie auf der vorletzten Seite dieses Pfarrbriefs! S E I T E 41

U M U N S E R E K I R C H E N In St. Franziskus Gummersbach konnte man in diesem Jahr zum ersten Mal eine sogenannte Fastenzeit/ Osterkrippe sehen. Die Idee dazu hatte unser Küster, Andreas Bonnacker. Da meine Schwiegertochter Elisabeth Röttgen und ich schon seit ungefähr 30 Jahren die Advent- und Weihnachtskrippe betreuen, bat er uns um unsere Mithilfe. Gemeinsam mit Pfarrer Christoph Bersch haben wir überlegt, wie wir die Idee in dietat umsetzen können. Auf jeden Fall mussten wir eine ganze Reihe neue Gewänder nähen, damit die Figuren, die meisten waren ja Hirten, ein anderes Aussehen bekommen sollten. Für das Nähen konnte ich dankenswerterweise Helga Tunk gewinnen, und auch Herr Bonnacker fand in Dr. Markus Baumerich einen Helfer, der ihn mit Rat und Tat bei den Veränderungen des Unterbaus unterstützte. Wir machten uns ans Werk und orientierten uns dabei immer an den Evangelien. Am ersten Fastensonntag stand der Teufel auf der Zinne des Tempels und führte Jesus in Versuchung. Dann folgte die Verklärung auf dem Berge Tabor. Da man mit unseren Mitteln nicht jedes Evangelium darstellen kann, folgte als nächstes das nächtliche Gespräch zwischen Jesus und Nikodemus. Für uns stellte sich die Frage: Woher bekommen wir eine Schlange? Nach einer Nacht, in der St. Michael Lantenbach St. Klemens Maria Hofbauer Steinenbrück Fastenzeit/Osterkrippe in St. Franziskus ich nicht gut geschlafen habe, immer wieder erschien mir die Schlange, wurde ich um 5.30 Uhr wach und wusste plötzlich: Das ist die Lösung! Ich bin aufgestanden, habe die Schlange gehäkelt und ihr zwei große Knopfaugen verpasst. Um 7:00 Uhr war die Schlange fertig. Dann folgte das Evangelium vom Weizenkorn, das in die Erde fällt. Einfach von der Überlegung her, aber sehr arbeitsintensiv war der Palmsonntag, mit der Darstellung Jesus auf dem Esel und dem Volk, bestehend aus 24 Personen. Karfreitag sahen wir das Kreuz. Ostern gab es das leere Grab mit dem Engel am Eingang und den erstaunten Frauen, die dann die Kunde von der Auferstehung als apostolae apostolorum verkündeten. Ostermontag war dann gleich das nächste Bild fällig: Jesus und die zwei Jünger auf dem Weg nach Emmaus. Ich dachte, jetzt ist das Ende der Fasten- und Osterzeitkrippe gekommen, aber da hat- te Herr Bonnacker noch die Idee von Himmelfahrt, und schon bastelte Herr Baumerich eine Wolke. Ich hoffe, dass wir mit dieser Fastenzeit/Osterkrippe - das war unser Arbeitstitel, weil wir die Krippenfiguren benutzten - gezeigt haben, dass unser Glaube nichts Abstraktes ist, sondern dass man ihn, wenn man ihn so anschaubar macht, mit allen Sinnen erleben kann. Irmgard Röttgen Männerchor mit 75 Stimmen beim Patronatsfest St. Michael, Lantenbach St. Michael, Lantenbach feiert am Sonntag, 27. September, Patronatsfest, und die Gemeinde lädt dazu herzlich ein. In diesem Jahr gibt es ein besonderes Highlight. In der hl. Messe um 10:30 Uhr wird der Koninklije Mannenchor aus Eindhoven/Holland mit 75 Männern den Gottesdienst musikalisch mitgestalten. Hoffentlich halten die Kirchenmauern diese Stimmengewalt aus! Es wird sicherlich ein ganz besonderes Klangerlebnis. Nach dem Gottesdienst ist fröhliches Beisammensein rund um Kirche und Pfarrheim. In St. Franziskus, Gummersbach wird die Hl. Messe am Samstag um 18:30 Uhr gefeiert (Tausch der Messorte). Bitte die Gottesdienstankündigungen beachten! S E I T E 42

U M U N S E R E K I R C H E N Jubelkommunion in Dieringhausen Der Ortsausschuss Herz-Jesu- Dieringhausen hatte traditionell die Jubilare, die vor 25, 40, 50, 60, 65, 70 und 75 Jahren ihre Erstkommunion feierten, zu einem gemütlichen Beisammensein eingeladen. 35 Jubilare hierunter auch Gäste aus Gummersbach und Niederseßmar waren dieser Einladung gerne gefolgt und trafen sich am Vortag der diesjährigen Erstkommunionfeier im Pfarrheim. Ein leckeres Kuchenbüffet, Kaffee und Erfrischungsgetränke erwarteten die Gäste. Von jedem der Kommunionjahrgänge waren einige Jubilare vertreten, so dass viele alte Erinnerungen, Fotos und Geschichten auch jahrgangsübergreifend ausgetauscht werden konnten. Den Abschluss dieses schönen Tages bildete die von Kaplan Niccoló Galetti feierlich gestaltete Messe. Die Jubilare konnten in den festlichen geschmückten Sitzreihen der Kirche Platz nehmen, und somit wurde auch hier die Erinnerung an die eigene Erstkommunion vor vielen Jahren lebendig. Ulrike von Delft St. Matthias Hackenberg Der Stephanus-Maialtar Die Pfarrangehörigen von St. Stephanus waren eingeladen, mit einem gemeinsam gestalteten Maialtar die Muttergottes in der Kirche zu ehren. Diese Einladung fand viele offene Ohren und bereitwillige Marienverehrer, sodass sich die Muttergottes und auch die Kirchenbesucher während des Maimonats über die bunte Blumenpracht des Maialtares freuen konnten. In besonderer Weise haben die Kinder der Kath. Grundschule ihre Verehrung der Gottesmutter zum Ausdruck gebracht: Bei einem Wortgottesdienst in der Kirche, an dem fast alle Kinder der Schule teilnahmen, betrachteten sie neun Ereignisse aus dem Leben Mariens, wie z.b. die Verkündigung durch den Engel Gottes und ihre Aufnahme in den Himmel. Dazu brachten einige Kinder Blumen zum Maialtar, während alle beteten: Maria, du bist auch Mutter für uns! Vor dem Schlusslied Maria, breit den Mantel aus betete Dominik stellvertretend für alle: Maria ist unser großes Vorbild im Glauben. Ermutige auch uns, gerne und mit fröhlichem Gesicht über unseren Glauben zu reden. Ihnen allen, Großen und Kleinen, gilt unser aller herzlicher Dank für den bunten Blumenschmuck an unserem Maialtar! Barbara Riegel-Billstein S E I T E 43

K I R C H E N M U S I K Kirchenmusiker: Ein Beruf im Wandel Musikalische Gruppen Wie in vielen Berufen hat sich in den letzten Jahren auch im Arbeitsfeld der Kirchenmusiker einiges verändert. Arbeitsrechtlich war der größte Einschnitt der Wechsel des Anstellungsträgers. Bis 2007 waren die Kirchengemeinden der jeweilige Arbeitgeber. Inzwischen ist der Kirchengemeindeverband Anstellungsträger. Die bereits beschäftigten Kirchenmusiker erhielten neue Verträge. Dadurch sind sie - wie unsere Seelsorger - für den ganzen Seelsorgebereich zuständig. Jeder Kirchenmusiker kann also an jeder Orgel angetroffen werden. Etwa alle sechs Wochen treffen sich die Kirchenmusiker zu ihren Besprechungen. Meistens steht an erster Stelle die Absprache des Organistendienstplans. Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir möglichst wohnortnah spielen möchten. In der Woche ist das normalerweise problemlos möglich. Bei den Sonntagsmessen wird es schwieriger, denn dann müssen auch die Singtermine der Chöre berücksichtigt werden. Dadurch liegt ein Teil der Organistendienste bereits fest. Die anderen Kollegen übernehmen dann die Messen, die noch nicht vergeben sind. Eine weitere Schwierigkeit ergibt sich durch die unterschiedlichen Beschäftigungsumfänge, weil zwei unserer Kirchenmusiker teilzeitbeschäftigt sind. Der teilweise häufige Organistenwechsel hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Einerseits ist es interes- sant, in unterschiedlichen Kirchen auf verschiedenen Orgeln mit unterschiedlichem Gemeindegesang zu spielen. Andererseits gibt es auch Schwierigkeiten. Bei einigen Orgeln muss der Organist genau überlegen, welches Literaturstück er dort spielen kann. Normalerweise haben Orgeln mindestens zwei Manuale. In "Oberberg-Mitte" gibt es aber auch zwei einmanualige Orgeln. Dies schränkt nicht nur die Literaturauswahl ein. Auch der Übergang von einem leisen Vorspiel zum kräftiger registrierten Lied dauert etwas länger, weil der Organist zusätzliche Register ziehen muss und nicht einmal schnell das Manual wechseln kann. Durch einen häufigen Wechsel der Kirchen ist auch schwer einzuschätzen, welche Lieder in einer Gemeinde bekannt sind. Auch das Einüben und Einprägen neuer Lieder ist schwieriger geworden. Die Kirchenmusiker versuchen, dieses Problem durch Absprachen zu minimieren. Insgesamt ist die Arbeit als Kirchenmusiker anstrengender, aber auch abwechslungsreicher als früher. Erleichtert wird sie in unserem Seelsorgebereich durch die gute Zusammenarbeit der Kirchenmusiker. Dafür sei meinen Kollegen Frank Hasch, Michael Hesse und Susanne Kriesten an dieser Stelle herzlich gedankt. Ursula Brendel Kirchenchöre: St/Lb Di. 19:30-21:00 Ursula Brendel abwechselnd in St und Lb nach Absprache Dh Di. 19:00-20:30 Frank Hasch Nd/Mh Chorissimo Do. 19:30-21:30 Susanne Kriesten Bn/Hb Do. 19:30-21:30 Frank Hasch Ds Mi. 20:15-21:45 Frank Hasch Bm Mo. 19:30-21:00 Michael Hesse Wn Di. 20:00-21:30 Michael Hesse Eh Mi. 19:30-21:00 Susanne Kriesten Choralschola: Nd Mo. 18:45-19:30 Markus Martin Kinder- und Jugendchöre: Gm Fr. 15:00-16:00 Susanne Kriesten Gm Nightfever So. 18:30-20:00 Susanne Kriesten Nd/Mh Hearts of fire Di. 19:00-20:00 Susanne Kriesten Dh Do. 18:00-19:00 Susanne Kriesten Hb Fr. 16:00-17:00 Frank Hasch Wn Projekt Weihnachtsmusical nach den Sommerferien: Michael Hesse Instrumentalkreis: Wn nach Absprache Do. 19:00-20:00 Michael Hesse Ursula Brendel (02261) 28 80 54 Frank Hasch (02261) 7 07 76 54 Michael Hesse (02261) 4 10 17 Susanne Kriesten (02261) 6 72 72 Markus Martin (02261) 6 38 38 S E I T E 44

K I R C H E N M U S I K Kirchenchöre Cäcilia Lantenbach und Steinenbrück Chorausflug nach Marienstatt Die Kirchenchöre von St. Michael, Lantenbach und St. Klemens Maria Hofbauer, Steinenbrück mit ihrer Chorleiterin Ursula Brendel unternahmen ihren Jahresausflug gemeinsam mit befreundeten Gemeindemitgliedern. Das erste Ziel war das Zisterzienserkloster Marienstatt im Westerwald. Selbstverständlich gehört es zu einem Kirchenchorausflug dazu, dass in einer Kirche gesungen wird. Aber bevor die Sängerinnen und Sänger dies in der Abteikirche mit Freude tun wollten, gab es zunächst im Bereich der Kloster- anlage das Highlight jedes Chorausflugs, das Frühstück! Was da alles aus den Tiefen des Busses heraus geholt wurde! Bänke, Tische, selbstverständlich mit Tischdecken und Ess- und Trinkbares, dass sich die Tische bogen. Es war wie immer ein Festschmaus. Mit so gut gefüllten Bäuchen ließ es sich gut singen. Weiter ging es anschließend nach Braubach am Rhein mit Besichtigung der Marksburg. Seit 1283 existiert die Burg und wurde nie zerstört, lediglich der Zahn der Zeit nagte an ihr. Aber gute Restauratoren halten sie in einem guten Zustand. Das Städtchen Braubach ist ein hübsches Örtchen, am Rhein gelegen, mit einem schönen Altstadtkern. Ein Ausflug dorthin lohnt sich allemal. Die reisenden Sängerinnen und Sänger beschlossen den Tag in einem zünftigen Brauhaus und traten gut gelaunt und fröhliche Lieder singend die Heimreise an. Christel Franke Ehrung der Jubiliare im Kirchenchor Derschlag S E I T E 45

K I R C H E N M U S I K Petrus Musical in Derschlag ein voller Erfolg Im letzten Sommer startete das Projekt Petrus. Zwölf Kinder trafen sich regelmäßig alle zwei Wochen zur Probe. Es wurde hart gearbeitet an atemberaubenden Gesang und meisterhaftem Schauspiel. Ideen zum Kulissenbau konnten auch gleich umgesetzt werden. Obwohl die Altersspanne von 6 bis 15 Jahren sehr groß ist, wuchs die Gemeinschaft der Gruppe immer intensiver. Am 3. Mai war es dann so weit für die Aufführung des Musicals Petrus in Derschlag. Die Kinder waren sehr nervös, doch die über 60 Besucher merkten davon nichts und waren restlos begeistert. Sie zeigten ihren Dank mit großzügigen Spenden für unsere Jugendarbeit. Vielen lieben Dank!!! Andrea Gerschau Chor ohne Namen in Derschlag Im Herbst letzten Jahres fehlte uns die musikalische Begleitung für unsere Jugendmesse in St. Elisabeth. Nach vielen Absagen entstand spontan ein kleiner Jugendchor mit Klavierbegleitung aus den eigenen Reihen. Vollen Mutes gestalteten wir auch am 26. April in Derschlag unsere Jugendmesse und weil sich bis dato keiner um einen Namen Gedanken gemacht hatte, taufte uns Pastor Fink kurzer Hand, auf den Chor ohne Namen. Die Jugendlichen haben so viel Spaß an der Musik, dass wir uns jetzt regelmäßig weiter zur Probe treffen. Andrea Gerschau S E I T E 46

F I L M U N D R E L I G I O N Exodus: Götter und Könige Das Alte Testament im neuen Gewand Nach der misslungenen Adaption der Noah Geschichte für den Film NOAH, nahm sich ein weiterer Film aus Hollywood dieses Jahr eines biblischen Stoffes an. Die große Gestalt des Moses kehrt auf die große Leinwand zurück in Exodus: Götter und Könige von Erfolgsregisseur Ridley Scott. Aber diesmal ist die Adaption der alttestamentlichen Moses- Geschichte gelungen und eröffnet einem neuen Publikum einen neuzeitlichen Zugang zu dem alten Bibelepos. Gläubige wie Nichtgläubige werden mit dem Film etwas anfangen können. Dabei sind Ereignisse und Stationen der Handlung natürlich vorgegeben: Die Rettung Mosesʼ aus dem Schilfmeer, die Entdeckung seiner wahren Herkunft als Hebräer, die Flucht ins Exil und Moses` Rückkehr, der brennende Dornbusch, die biblischen Plagen, der Auszug der Israeliten aus Ägypten, die zehn Gebote, die Bundeslade, der Tanz um das goldene Kalb, das Murren des Volkes Israel und schließlich die Teilung des Roten Meeres. Kein Moses-Film kann auf diese Episoden verzichten und so werden sie auch in Exodus bibelgetreu umgesetzt. Aber eben weil diese Geschichten als religiöses und historisches Kulturgut vielen Menschen, wenigstens in Ansätzen bekannt sind, und der Film dennoch für ein weltweites Publikum funktionieren soll, muss umso mehr die fehlende Spannung über den Ablauf und Ausgang der Handlung durch das Wie der Handlung wettgemacht werden, d.h. durch Action, Stars und kleinere Handlungsdetails, die den großen Bogen der Moses Geschichte kreativ ausschmücken. Exodus wagt einen modernen Blick auf das Alte Testament und vermischt ihn mit Elementen des Monumentalkinos. Letzteres dominiert insbesondere zu Beginn am Hofe des Pharaos. Nach der Etablierung von Mosesʼ brüderlicher und gleichzeitig konkurrierender Beziehung zum Kronprinzen Ramses folgt eine große Schlachtszene, in der die Hethiter erfolgreich besiegt werden. Später aber entwickelt sich Moses auf Geheiß Gottes vom beliebten ägyptischen Befehlshaber zum Widerständler und Freiheitskämpfer seines unterdrückten hebräischen Volkes. Dabei lassen sich deutliche Analogien zwischen dem von Gott auserwählten Volk der Hebräer und zeitgenössischem US-amerikanischen Freiheitspathos nicht übersehen: Moses tritt für Rechtsgleichheit und individuelle Freiheiten ein. Die Hebräer werden deutlich als Volk gezeichnet, das sich gegen seine Peiniger wehrt. Etwas unentschieden umschifft der Film den ironischen Zwiespalt, Verhaltensweisen preisen zu müssen, die im amerikanischen Gegenwartskino gern als Fundamentalismus und Terrorismus negativ konnotiert sind. Ist Moses nun ein Freiheitskämpfer oder ein Terrorist, der im Namen Gottes Unheil über die Ägypter bringt? Die Beantwortung dieser Frage wird dem Zuschauer selbst überlassen. Überraschenderweise trägt Christian Bale als Moses den Film, wobei er sich nicht nur gegen die vielen CGI- Effekte behauptet, sondern bravourös den Wandlungsprozess seiner Figur meistert. Aus dem freundlichen und beliebten Soldaten des Anfangs wird im Verlauf des Films ein Mann voller Widersprüche, hin und hergerissen zwischen seiner Vergangenheit und seinem göttlichen Auftrag, ein sturer Schweiger, der zunehmend unter der Last seiner Verantwortung leidet und mehr als einmal mit dem Willen Gottes ringt und diesen in Frage stellt. Die anderen Darsteller stehen demgegenüber deutlich im Schatten: Sigourney Weaver und Ben Kingsley bleiben jeweils nur wenige Minuten Leinwandpräsenz. Echte Mit- bzw Gegenspieler sind nur John Turturro und Joel Edgerton als Pharao Seti und dessen Sohn Ramses. Letzterer steht modellhaft dafür, wie absolute Macht einen Menschen absolut korrumpieren und blind machen kann. Ästhetisch gesehen ist Exodus ein gelungenes Stück Monumentalkino, auch wenn der Film manchmal spürbar unter der Last, permanent Spektakel bieten zu müssen, leidet. Der Inszenierung gelingen fraglos große Momente; vor allem dann wenn der Film visuelles Neuland betritt, so z.b. in der Darstellung Gottes, bzw. des göttlichen Boten, der bei den Zwiegesprächen mit Moses die Gestalt eines Kindes annimmt. Originell ist auch die Darstellung der Plagen: Wenn Krokodile Menschen angreifen, der Nil sich rot färbt und die Frösche den Palast stürmen, Heuschrecken und Hagel vom Himmel fallen und die Erstgeborenen der Ägypter plötzlich sterben, dann ist das bildgewaltiges Kino, das man so noch nie gesehen hat. Und dass der Film dieses Geschehen nicht glorifiziert, sondern vernunftmäßig hinterfragt, macht Exodus umso mehr zu einer ambivalenten und damit auch intelligenten Reise durch das Alte Testament. Pfarrer Norbert Fink S E I T E 47

K I R C H E N M U S I K / F R A U E N G E M E I N S C H A F T Neues von der kfd Dieringhausen Freitag, 27. Februar, konnten wir in großer Runde mit der kfd Gummersbach unseren angekündigten Einkehrtag halten. Zahlreiche Frauen waren unserer Einladung gefolgt. Nach einer Hl. Messe, die Kaplan Galetti zelebrierte, trafen wir uns im Pfarrheim. Der Pfarrsaal war leuchtend gelb dekoriert, so dass sofort Frühlingsgedanken aufkamen und die Gäste positiv stimmten. Im Laufe des Vormittags stellte Herr Kaplan Galetti in einem höchst interessanten und lebendigen Vortrag das Leben von Edith Stein und ihren besonderen Bezug zum Glauben vor. Wir durften während seines Vortrages, unterstützt durch Wandprojektionen, erkennen, was für eine einzigartige Frau Edith Stein war. Eine sakramentale Schlussandacht in der Kirche bildete den ehrwürdigen Abschluss eines solch schönen und unvergesslichen Einkehrtages dar. Wenige Tage später konnten wir wieder zusammen mit den Frauen der evangelischen und freikirchlichen Gemeinde den diesjährigen Weltgebetstag der Frauen in unserer Kirche feiern. Nach diesem Rückblick, nun ein Ausblick auf kommende Veranstaltungen: Donnerstag, 25. Juni, steht eine sommerliche Wanderung auf unserem Programm. Diese wird uns nach Kempershöhe führen. Das verlockende Ziel unseres diesjährigen Heimatausfluges ist das Drehorgelmuseum. Unser Sommerausflug, Mittwoch, 29. Juli, wird uns in die für ihre Geschichtsträchtigkeit bekannte Stadt Soest führen. Dort werden wir u.a. den architektonisch überwältigenden Dom besichtigen. Zu unserem nun schon vierten Frauenfrühstück Samstag, 31. Oktober, laden wir schon heute herzlich ein. Die Veranstaltung im Pfarrheim wird wieder um 9:00 Uhr beginnen. Frau Hildegard Müller- Brünker wird an diesem Morgen unseren Blick auf die Person Teresa von Avila lenken. In diesem Jahr besonders aktuell, weil wir am 28. März ihren 500. Geburtstag feierten, der liturgische Gedenktag ist am 15. Oktober, 16 Tage vor unserem Frauenfrühstück. Nach diesem ausführlichen Ausblick auf die wichtigsten kommenden Veranstaltungen möchte ich an dieser Stelle auch die herzliche Einladung aussprechen, an unseren monatlichen Treffen, jeden ersten Freitag in Monat nach der Heiligen Messe, teilzunehmen und unsere Gemeinschaft zu bereichern. Im Namen des gesamten Vorstandsteams wünsche ich Ihnen und Ihren Familien einen schönen Sommer und erholsame Ferien. Annemarie Fikus S E I T E 48

K O L P I N G S F A M L I E Kolpingsfamilie Bergneustadt Vortrag unseres Kaplans Dr. Lennartz Am 25.3.15 hatte unsere Kolpingsfamilie erstmalig Herrn Kaplan Dr. Lennartz in den Stephanus-Stuben zu Besuch, der vor 13 Teilnehmern über die Soziallehre bzw. die christliche Gesellschaftslehre der Kirche referierte: Wer gestaltet die Ordnung des Zusammenlebens? und Wie ordnet man das gesellschaftliche Zusammenleben? Ausführlich kam er auf den früheren Kölner Erzbischof Joseph Kardinal Höffner zu sprechen, der als Professor für Christliche Sozialwissenschaften an den Universitäten Münster und Trier bekannt wurde. Für Papst Johannes XXIII. ist die christliche Soziallehre ein integrierender Bestandteil der christlichen Lehre vom Menschen. In diesem Zusammenhang erläuterte Herr Kaplan Lennartz die drei wichtigen Grundsätze einer Ordnung der Gesellschaft, nämlich das Solidaritätsprinzip (Richtschnur des Gemeinsinns), das Gemeinwohlprinzip und das Subsidiaritätsprinzip (z. B.: Was die Familie leisten kann, soll nicht eine staatliche Einrichtung übernehmen.). Das Buch Christliche Gesellschaftslehre von Kardinal J. Höffner ist auch heute noch für den eigenen Gebrauch und das Eigenstudium zu empfehlen. Besinnungswochenende in Meschede Wieder einmal fuhren 20 Teilnehmer durch das schöne Hochsauerland bis nach Meschede, um sich vom 27.-29.März 2015 mit dem apostolischen Schreiben von Papst Franziskus Evangelii Gaudium (Freude am Evangelium) vertraut zu machen. Unser Präses Michael Gruß hatte den Tagungsverlauf in fünf Abschnitte gegliedert: Die Freude des Evangeliums Die missionarische Umgestaltung der Kirche Einige Herausforderungen der Welt von heute Die Verkündigung des Evangeliums durch das ganze Volk Gottes Die soziale Dimension der Evangelisierung und Motivation für einen neuen missionarischen Schwung. Zusammenfassend ruft Papst Franziskus uns Christen dazu auf, dem Gott zu antworten, der uns liebt und uns rettet, ihm zu antworten, indem man ihn in den anderen erkennt und aus sich selbst herausgeht, um das Wohl aller zu suchen. Das Ziel ist es, Gott zu lieben, der in der Welt herrscht. In dem Maße, in dem er unter uns herrschen kann, wird das Gesellschaftsleben für alle ein Raum der Brüderlichkeit, der Gerechtigkeit, des Friedens und der Würde sein. Dabei ist die Pfarrei ein Bereich des Hörens des Wortes Gottes, des Wachstums des christlichen Lebens, des Dialogs, der Verkündigung, der großherzigen Nächstenliebe, der Anbetung und der liturgischen Feier. Für uns Kolpinger ist es ist selbstverständlich, dass bei dieser anstrengenden Kost auch die Freude am Zusammensein während dieser Tage in der Abtei Königsmünster mit ihren Patres und Brüdern nicht zu kurz kam. Diskussion mit Bürgermeister Holberg Am 15.04.15 freuten sich 24 Teilnehmer in den Stephanus-Stuben auf einen interessanten Abend, ein gutes dreiviertel Jahr nach seiner Wahl. Die Themen waren: Der Bergneustädter Friedhof im Hinblick auf Gebühren, Pflege und Kosten für eine Beisetzung. Der Lage des städtischen Haushaltes. Dieser muss bis zum Jahre 2021 saniert sein, und das wirkt sich besonders auf die Grundsteuer B und deren unangenehme Erhöhungen aus, die vor allem die Eigenheimbesitzer unter uns treffen. Ein weiterer wichtiger Punkt in unserer Stadtentwicklung ist die Situation des Gewerbegebietes Am Lingesten. Hier ging der Bürgermeister auf die bisherige Vermarktung der entwickelten Flächen ein. Und schließlich spielte die Entwicklung des Geschäftslebens unserer Stadt und die damit verbundene Kaufland- Diskussion eine Rolle. Zu guter Letzt stellte Jakob Kempkes als Pluspunkt neben den vielen Sorgen der Stadt den Alleen-Radweg heraus, der demnächst fertig gestellt sein wird und den unser Bürgermeister dann mit großer Freude eröffnen wird. Alle Leser dieses Artikels grüßen wir mit einem TREU KOLPING! Johannes Riegel S E I T E 49

Y O U N G P E O P L E Weltjugendtag 2016 über Dresden und Breslau nach Krakau (20.7.-1.8.2016) Selig die Barmherzigen; denn sie werden erbarmen finden. (Mt 5,7) ist die Wallfahrt zum XXXI. Weltjugendtag nach Krakau überschrieben. Auch aus unserem Seelsorgebereich werden wir, versuchen mit einer Gruppe teilzunehmen. Und das wird ein ganz besonderer Weltjugendtag! Versprochen! Das solltest du dir nicht entgehen lassen! DENN So einfach war die Fahrt zum Weltjugendtag noch nie: Kurze Wege ins Nachbarland Polen, der Weltjugendtag liegt quasi vor der Haustür, und wir können uns auf eine herzliche Gastfreundschaft freuen! Lerne die Kulturmetropolen Polens kennen, und begegne jungen Menschen aus aller Welt! So politisch war der Weltjugendtag noch nie: Es geht um die deutsch-polnische Geschichte und die Versöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg. Es geht aber auch um aktuelle Konflikte und Krisen weltweit, um Flüchtlingselend und Gerechtigkeit. Und es geht um Johannes Paul II., den früheren polnischen Papst und 'Vater der Weltjugendtage'. Feiere mit Jugendlichen aus dem Erzbistum Köln und aus aller Welt den Glauben an die Botschaft von Frieden, Barmherzigkeit und Versöhnung! Hier die Reisedaten: Abfahrt: 20.07.16 gegen 0:00 Uhr Station in Dresden, 20.-25.07. Tage der Begegnung im Erzbistum Breslau 26.-31.07. WJT-Feier mit Papst Franziskus in Krakau Ankunft am 01.08.16 nachmittags Der Preis für die 12-tägige Wallfahrt beträgt 559,- pro Person. Teilnehmen können junge Menschen aus dem Erzbistum Köln (14-35 Jahre). Weitere Infos unter: wjt-koeln.de Am 26.09.15 findet in Köln um 16:00 Uhr der Auftakt für den WJT statt. Pastoralreferent Simon Miebach Kaplan Niccolò Galetti Jugendmesse in Derschlag Ohne DICH ist alles doof! S E I T E 50

Die KJG Oberberg reiste mit über 20 Kindern und Jugendlichen thematisch in den Orient bei ihrem Zeltlager in Lantenbach. Orientalische Musik klang aus dem Verstärker, Y O U N G P E O P L E KJG im Orient während die Kinder Kerzen zogen und bunte Mosaike legten. Das Thema Orient hinderte die fröhliche Truppe aber nicht daran, Völkerball zu spielen und vor allem auf der Agger Kanu zu fahren. Besonders das Kanufahren hat den Kindern wohl sehr gefallen, denn als Kaplan Niccolo Galetti im Gottesdienst danach fragte, was sie am Tage gemacht hätten, kam zum allgemeinen Schmunzeln nur Kanufahren. Zum Glück war das Wetter so gut, dass die Abende singend am kleinen Lagerfeuer zugebracht werden konnten. Spät erst krochen die großen und kleinen Orientalen in ihre Zelte. Das nächste Lager in Lantenbach ist schon vorprogrammiert, denn über Pfingsten werden die Messdiener von Oberberg Mitte und die Kolpingjugend auf der Wiese neben der Kirche zelten. Christel Franke Ausstellung Erlebnis Schöpfung im Freilichtmuseum Lindlar Seit März 2015 gibt es im Freilichtmuseum Lindlar die Ausstellung Erlebnis Schöpfung zu sehen. Wasserfluten teilen, Inseln schaffen, mit einem Vogel über die Welt fliegen die Ausstellung regt mit vielen Spielmöglichkeiten an, den Sinn der Existenz der Welt zu entdecken. Neben interaktiven Spielen zur biblischen Schöpfungsgeschichte geben QR-Codes Anregungen für den ganz konkreten Umweltschutz. Die Ausstellung wurde vom Erzbistum Köln konzipiert und vom Freilichtmuseum ergänzt um das Thema Ökologischer Fußabdruck. Die Darstellung der Schöpfungsgeschichte als poetische Erzählung verdeutlicht die Einzigartigkeit der Welt, in der wir leben. Sie benötigt Schutz und die Aufmerksamkeit der Menschen. Anhand eingängiger Inszenierungen wird deutlich, dass jeder etwas tun kann, um die Umwelt aktiv zu schützen und so seinen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. Die Ausstellung ist für Kinder ab 3 Jahren geeignet, richtet sich aber generell an alle Altersklassen. Infos: LVR-Freilichtmuseum Lindlar (02266) 90 10-0 freilichtmuseum-lindlar.lvr.de S E I T E 51

Juni 2015 Sa. 13.06. Messdiener-Ausflug ins Phantasialand So. 14.06. 9:00 Fronleichnamsprozession/Pfarrfest (Dh) So. 14.06. 18:00 Nightfever (Gm) Mi. 17.06. Wanderung der kfd (Dh) Sa. 20.06. 17:00 Festmesse 40 Jahre Kirchenchor (St) So. 21.06. 10:00 Ökum. Fest, KiTa-Fest und Verabschiedung von Kpl. Lennartz (Bn) 16:00 Ökum. Gottesdienst zum Abschluss (Bn) Mi. 24.06. 11:00 Segnung der Schulranzen Kita (Bn) Mi. 24.06. 19:00 Ökum. Bibelteilen (ev. Gem.-Haus Ds) Do. 25.06. 8:00 Offenes Elterncafé in Kita (Bn) Fr. 26.06. 19:30 Glaubensgespräch mit Pfr. Bersch (Gm) Sa. 27.06. Jahresausflug der kfd (Gm) Juli 2015 27.06.-11.07. Ferienfreizeit n. Saalbach-Hinterglemm So. 05.07. Wallfahrt (von Bm nach Sendschotten) So. 12.07. Abschlussoktav in Marienheide So. 26.07. 8:00 Annaprozession (Bm) Mi. 29.07. kfd Ausflug nach Soest (Dh) August 2015 02.-09.08. Fahrt nach Taizé mit Pfr. Fink Do. 13.08. 18:30 Hl. Messe, anschl. PGR-Sitzung (Bn) Fr. 14.08. Einweihung KiTa Neubau (Gm) Sa. 15.08. 18:30 Beginn der Festoktav (Wn) So. 23.08. 9.00 Patronatsfest mit den Schützen (Wn) So. 23.08. 11:30 Patrozinium (60 Jahre Kirchweihe), Pfarrfest (Nd) So. 23.08. Taizégottesdienst (Altstadtkirche Bn) So. 30.08. Pfarrfest (Hb) September 2015 Mi. 02.09. 18:00 Firmung (1. Termin) (Gm) Mi. 02.09. 14:30 Seniorenkreis Bn): Treffen mit dem Bürgermeister Sa. 05.09. 19:00 Taizémesse (Hückeswagen) So. 06.09. 10:00 Familienmesse anschl. 11:00-Treff, Familienkreis (Bn) So. 06.09. 9:30 Pfarr- und Kirchweihfest (Eh) So. 06.09. 18:00 Nightfever (Gm) So. 06.09. 18:00 Lobenswertgottesdienst (ev. Kirche Ds) Di. 08.09. 18:00 Firmung (2. Termin) (Gm) Mi. 09.09. Ewiges Gebet (Bn, Hb) Fr. 11.09. 19:30 Taizégebet (Bn) So. 13.09. Pfarrfest (Bm) 18.-20.09. Mut tut gut zum 150. Todestag Adolf Kolpings (Köln) Mi. 23.09. 19:00 Ökum. Leitungstreffen (Ds) 24.-27.09. Domwallfahrt (Köln) Sa. 26.09. kfd-dekanats-einkehrtag (Ründeroth) Sa. 26.09. 16:00 Auftakt zum Weltjugendtag (Köln) So. 27.09. 10:30 Pfarrfest (Lb) So. 27.09. Familiensonntag in Oberberg Mitte T E R M I N E Terminübersicht Oberberg Mitte Oktober 2015 Do. 01.10. 13:00 kfd-wallfahrt nach Sendschotten (Gm) Sa. 03.10. Tag der offenen Moschee Sa. 03.10. 17:00 Ökum. Gottesdienst zum Tag der Deutschen Einheit (Bn Krawinkelsaal) So. 04.10. Ewiges Gebet (Gm, St, Lb) So. 04.10. 10:00 Familienmesse anschl. 11:00-Treff, Familienkreis (Bn) 04.-10.10. Messdiener-Wallfahrt n. Rom (ab 14 J.) Fr. 09.10. 19:30 Taizégebet (Altstadtkirche Bn) 12.-17.10. Herbstfahrt der Messdiener Sa. 17.10. 17:00 Erntedankmesse anschl,. Oktoberfest/Herbstbazar in (Hb) So. 18.10. 17:00 Benefizkonzert Kirchenchor Ds u. Voices für Reparatur der Glockenanlage (Ds) So. 18.10. 18:00 Nightfever (Gm) Fr. 23.10. 15:00 Messe der Senioren mit Krankensalbung anschl. Kaffeetrinken (Eh) Fr. 23.10. Redaktionsschluss Pfarrbrief Fr. 23.10. Theaterabend mit Nix als Theater (ev. Gemeindehaus Altstadtkirche Bn) So. 25.10. 9:00 Hl. Messe (Ds), Wanderwallfahrt mit Maria auf dem Weg des Glaubens n. Eh So. 25.10. 18:00 Jugendmesse (Ds) Mi. 28.10. Festmesse mit Kardinal Woelki 125 Jahre St. Josefshaus (Eh) Do. 29.10. 18:30 Hl. Messe, anschl. PGR-Sitzung (Wn) Fr. 30.10. 19:30 Redaktionssitzung Pfarrbrief (Lb) November 2015 So. 01.11. 10:00 Familienmesse anschl. 11:00-Treff, Familienkreis (Bn) So. 01.11. 18:00 Nacht der Lichter (St. Agnes, Köln) 06.-08.11. Weihnachtsbuchausstellung (Ds) So. 08.11. 17:00 Martinsspiel, anschl. Fackelzug (Eh) So. 08.11. 18:00 Nightfever (Gm) Mi. 11.11. 17:30 Martinszug (Dh) Fr. 13.11. 19:30 Taizégebet (Altstadtkirche Bn) Sa. 14.11. 17:00 Martinsandacht, anschl. Martinszug (Ds) So. 15.11. 17:00 Martinsandacht, anschl. Martinszug (Bm) 14.-15.11. Kirchenvorstandswahlen Sa. 14.11. 17:00 Patronatsfest (Mh) Sa. 14.11. 18:00 Taizémesse (St. Bonifatius, Bielstein) Do. 18.11. Elisabethfeier kfd (Bm) Mi. 18.11. Ökum. Friedensgebet (ev. Kirche Lb) Do. 19.11. Ewiges Gebet (Ds) Do. 19.11. Elisabethfeier kfd (Bn) Sa. 21.11 10:00 Diakonenweihe Olaf Kusenberg (Kölner Dom) Sa. 21.11. Spielzeugbasar (Dh) So. 22.11. Basar, St. Josefshaus (Eh) Sa. 28.11. 9:00 Jahresempfang Oberberg (Gm, Halle 32) So. 29.11. 14:30 Seniorenadvent (Bn) So. 29.11. 18:00 Ökum. Filmgottesdienst (ev. Kirche Hb) S E I T E 52

C H R O N I K / G O T T E S D I E N S T E T A U F E N T R A U U N G E N 21.02. Santino Caputo (Eh) 22.02. Felix Kortyka (Dh) 22.02. Milena Kireew (Dh) 01.03. Joel Gerhard Neugebauer (Gm) 08.03. Emily Hessland (Ds) 08.03. Dennis Schönfeld (Ds) 15.03. Anna Quast (Eh) 19.04. Mio Tambascia (Bm) 19.04. Anna Lena Rüsche (Bm) 19.04. Hanna Bubenzer (Bm) 19.04. Maya Selen Yorganci (Bn) 19.04. Eleyna Mia Kosicki (Gm) 02.05. David Wallenstein (Dh) 03.05. Liliana Braun (Gm) 03.05. Maximilian Braun (Gm) 30.04. Hiltrud Wagner und Markus Rädler 01.05. Rita Quast und Filippo Pisano 02.05. Sandra Neuburger und Alexander Closset 02.05. Tanja Blatt und Markus Wallenstein V E R S T O R B E N E 26.01. Karl Heinz Oberhoff (Nd) 77 J. 06.02. Maria Kansky (Gm) 82 J. 18.02. Gundi Spies (Dh) 81 J. 22.02. Helmut Fehrmann (Gm) 87 J. 26.02. Anna Malcher (Gm) 74 J. 01.03. Gerda Heintzer (Gm) 85 J. 02.03. Norbert Rothe (Gm) 78 J. 02.03. Thomas Siepermann (Wn) 52 J. 04.03. Jan Gaalken (Ds) 80 J. 07.03. Gertrud Rink (Bn) 83 J. 12.03. Anneliese Adamek (Gm) 91 J. 14.03. Herta Maria Kaufmann (Eh) 86 J. 15.03. Dorothee Wolff (Bm) 91 J. 20.03. Anna Fraunhoffer (Gm) 91 J. 21.03. Franz Baginski (Gm) 82 J. 24.03. Janusz Rokosz (Gm) 79 J. 24.03. Michael Basdorf (Dh) 41 J. 25.03. Klara Meurer (Dh) 92 J. 27.03. Anneliese Herold (Gm) 85 J. 28.03. Norbert Kühr (Eh) 70 J. 02.04. Roman Paul Frydryszek (Gm) 58 J. 04.04. Elisabeth Reisenwedel (Gm) 93 J. 06.04. Margareta Horn (Bn) 85 J. 13.04. Waltraud Hildegard Parczyk (Eh) 76 J. 13.04. Emmy Lauenstein (Nd) 90 J. 13.04. Irmgard Theresia Meurer (Gm) 88 J. 14.04. Vincenzo Saggiomo (Ds) 58 J. 17.04. Alfio Bulla (Nd) 68 J. 17.04. Valentin Klein (Dh) 87 J. 17.04. Walter Schipper (Eh) 72 J. 18.04. Francisca Hanke (Dh) 28 J. 19.04. Herbert Elsner (Hb) 83 J. 19.04. Karl-Heinz Fink (Gm) 85 J. 22.04. Petra Hendricks (Gm) 62 J. 28.04. Anton Josef Klein (Gm) 86 J. 28.04. Otto Machinek (Ds) 85 J. 01.05. Heinz Geisler (Gm) 72 J. 01.05. Bernhard Tokarski (Gm) 88 J. 04.05. Wilhelmine Rüsche (Bm) 60 J. 08.05. Ralf Schnelle (Ds) 52 J. 08.05. Inge Müller (Ds) 82 J. 08.05. Adela Krauß (Nd) 92 J. 09.05. Barbara Maria Schulen (Bm) 67 J. 09.05. Herbert Maiworm (Bm) 85 J. 09.05. Anna Margarete Engels (Bm) 80 J. 10.05. Ilona Barbara Grzondziel (Bn) 55 J. 12.05. Bernahrd Günther (Eh) 80 J. Gummersbach (Gm) Steinenbrück (St) Lantenbach (Lb) Dieringhausen (Dh) Niederseßmar (Nd) Marienhagen (Mh) Bergneustadt (Bn) Hackenberg (Hb) Derschlag (Ds) Belmicke (Bm) Wiedenest (Wn) Eckenhagen (Eh) Samstag Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Regelmäßige Gottesdienste und Beichtgelegenheiten 9:00 Gm Hl. Messe 15:30-16:30 Gm Beichte 17:00 St Vorabendmesse 18:30 Lb Vorabendmesse 10:30 Gm Sonntagsmesse 18:00 Gm Sonntagsmesse 8:00 Gm Hl. Messe 17:15 Gm Rosenkranzgebet 18:00 Gm Hl. Messe 17:00 Mh Vorabendmesse 9:00 Dh Sonntagsmesse 11:30 Nd Sonntagsmesse 16:30-17:00 Hb Beichte 17:00 Hb Vorabendmesse 10:00 Bn Sonntagsmesse 11:00 Ds Sonntagsmesse 8:10 Dh Schulmesse (14tägig) 8:00 Bn Schulmesse (14tägig) 9:30 Ds Wortgottesfeier 17:00 Bn Rosenkranzgebet 9:30 Gm Hl. Messe (Altenheim) 18:00 Nd Hl. Messe 18:00 Bn Hl. Messe 14:00 Gm Hl. Messe (Krankenhaus) 15:00 Gm Hl. Messe 15:45 Gm Euch. Anbetung 18:00 Hb Hl. Messe 9:00 Dh Hl. Messe 15:00 Hb Rosenkranzgebet 17:30 Ds Rosenkranzgebet 18:00 Ds Hl. Messe 18:30 Wn Vorabendesse 8:30 Bm Sonntagsmesse 9:30 Eh Sonntagsmesse 17:00 Wn Stilles Gebet 18:00 Wn Hl. Messe 8:30 Eh Hl. Messe 18:00 Bm Hl. Messe S E I T E 53

G E B U R T S T A G E Wir gratulieren zum Geburtstag Wir gratulieren auf diesem Wege allen, die in den kommenden Monaten Geburtstag feiern, und wünschen ihnen Gottes Segen für ihren weiteren Lebensweg. An dieser Stelle veröffentlichen wir regelmäßig die Geburtstagskinder aus unseren Gemeinden, die 70, 75 und 80 Jahre oder älter werden! Wenn Sie eine solche Veröffentlichung nicht wünschen, widersprechen Sie bitte rechtzeitig vor Redaktionsschluss im Pfarrbüro. S T. F R A N Z I S K U S, G U M M E R S B A C H S T. K L E M E N S M A R I A H O F B A U E R, S T E I N E N B R Ü C K S T. M I C H A E L, L A N T E N B A C H 01.07. Maria Jacob 80 J. 01.07. Magdalena Remel 83 J. 01.07. Rudolf Richter 85 J. 01.07. Elisabeth Sohn 91 J. 02.07. Anneliese Schumacher 81 J. 03.07. Anni Arenz 81 J. 03.07. Anna Hockstra 91 J. 03.07. Theresia-Sophie Klepsch 93 J. 04.07. Erich Braun 85 J. 05.07. Hubert Voss 82 J. 07.07. Hermann Alefelder 84 J. 07.07. Marian Stajer 82 J. 09.07. Erich Balkenhol 88 J. 09.07. Ursula Kirchner 88 J. 09.07. Theresia Valtl 87 J. 10.07. Hermann Laumeier 83 J. 12.07. Brigitte Teems 70 J. 13.07. Silvia Konopka 80 J. 14.07. Karl Pfeifer 88 J. 15.07. Johann Weinbender 89 J. 20.07. Wilhelm Nähle 85 J. 22.07. Edeltraud Dick 82 J. 22.07. Gerhard Ludwig 88 J. 22.07. Ursula Reuter 88 J. 23.07. Marioara Lechner 81 J. 24.07. Ursula Fink 89 J. 24.07. Therese Keppler 81 J. 24.07. Luise Sanktjohanser 80 J. 24.07. Charlotte Zimmermann 89 J. 26.07. Anna Fach 75 J. 26.07. Paul Johannes Toelstede 82 J. 26.07. Anna Wallet 83 J. 27.07. Rudolf Hoffmann 85 J. 28.07. Marlene Berg 80 J. 30.07. Reinhold Stark 83 J. 30.07. Anni Wolf 82 J. 31.07. Helena Kleinhubbert 89 J. 31.07. Christine Ruhrmann 70 J. 01.08. Renate Diener 75 J. 02.08. Josefa Pilgermann 86 J. 02.08. Heinrich Reitzer 83 J. 04.08. Hubertus Scheid 70 J. 05.08. Maria Gutsch 83 J. 05.08. Ursula Schubert 80 J. 06.08. Ursula Frielingsdorf 80 J. 06.08. Willibald Wilhelm 75 J. 07.08. Maria Arndt 92 J. 07.08. Anna Sauerwald 100 J. 07.08. Leonhard Wenz 95 J. 08.08. Elisabeth Müller 82 J. 09.08. Auguste Dohmann 97 J. 09.08. Renate Lingenberg 83 J. 10.08. Helmut Ostgathe 75 J. 10.08. Hildegard Schellenberg 87 J. 11.08. Hildegard Krämer 83 J. 12.08. Elisabeth Plücker 80 J. 12.08. Thea-Maria Wirths 81 J. 13.08. Alice Pallasch 83 J. 15.08. Anni Blank 84 J. 15.08. Wilhelm Hofmann 81 J. 15.08. Rochus Koszyk 70 J. 16.08. Elisabeth Anfang 80 J. 16.08. Waltraud Fuchs 80 J. 16.08. Alfons Grondey 86 J. 16.08. Auguste Nachlinger 97 J. 16.08. Irmgard Nowak 91 J. 17.08. Barbara Potenz 75 J. 17.08. Siegfried Stellberg 75 J. 18.08. Magdalena Klein 85 J. 18.08. Rudolf Langlotz 94 J. 19.08. Christel Brandt 80 J. 19.08. Theresia Scharf 83 J. 20.08. Loni Daude 81 J. 20.08. Stefan Fortini 84 J. 20.08. Edmund Schneider 87 J. 20.08. Erika Steinhilb 85 J. 22.08. Irina Kosteal 87 J. 22.08. Herbert Zwirner 84 J. 23.08. Herta Aßmann 94 J. 24.08. Inge Schulze 81 J. 25.08. Virginia Li Marzi Mancuso 81 J. 25.08. Erika Radek 75 J. 25.08. Reinhild Rothstein 75 J. 26.08. Magdalena Heibach 88 J. 28.08. Rosina Eilers 93 J. 30.08. Hans-Werner Kowollik 75 J. 31.08. Klara Adler 88 J. 31.08. Gerda Domnick 81 J. 31.08. Wilhelmine Otto 89 J. 31.08. Inge Rustemeier 81 J. 01.09. Irene Althaus 80 J. 02.09. Lieselotte Lücke 82 J. 02.09. Vilma Patay 80 J. 02.09. Elisabeth Ziganke 91 J. 03.09. Karin Rustemeier 70 J. 03.09. Elisabeth Schweizer 88 J. 04.09. Tadeusz Dzwig 91 J. 04.09. Bruno Klotka 84 J. 05.09. Amalie Scharmach 81 J. 05.09. Maria Schmitz 87 J. 06.09. Elena Holzinger 80 J. 06.09. Margot Pregla 84 J. 06.09. Maria Rützel 84 J. 07.09. Therese Birkenfeld 80 J. 07.09. Traute Lorenz 75 J. 10.09. Giuseppe Ciraulo 85 J. 10.09. Lucie Pogrzeba 84 J. 11.09. Hedwig Weißbrodt 101 J. 13.09. Herbert Meulen 83 J. 14.09. Ewald Baluch 89 J. 14.09. Erich-Theodor Diener 80 J. 14.09. Ernst Nocken 88 J. 14.09. Hildegard Osing 93 J. 14.09. Günter Ritzenhöfer 81 J. 14.09. Eva-Maria Zimmer 81 J. 15.09. Josef Hönig 90 J. 15.09. Gisela Langlotz 95 J. 15.09. Arno Spielhofen 89 J. 16.09. Hubert Thiedig 75 J. 18.09. Heinz Meier 93 J. 19.09. Margarete Dunkel 87 J. 19.09. Peter Nagler 85 J. 19.09. Hedwig Seidl 70 J. 20.09. Monika Herzig 75 J. 20.09. Herbert Winkler 85 J. 21.09. Margarete Schilling 89 J. 22.09. Inge Scheppe 75 J. 22.09. Angela Wawrzak 93 J. 23.09. Elisabeth Braunschweig 95 J. 23.09. Gisela Gerth 85 J. 23.09. Barbara Nehls 80 J. 23.09. Hildegard Wittpohl 75 J. 24.09. Valentina Dimmel 82 J. 24.09. Gerda Müller 95 J. 24.09. Margareta Thelen 82 J. 24.09. Gisela Wiegand 88 J. 25.09. Herta Hess 91 J. 25.09. Ingeborg Junghans 83 J. 26.09. Erika Epe 81 J. 26.09. Hans Härter 75 J. 27.09. Ursula Opperskalski 90 J. 27.09. Hannelore Schmitz 81 J. 28.09. Maria Heinrich 82 J. 28.09. Brigitte Mitruti 80 J. 28.09. Marga Prinz 84 J. 28.09. Gertrud Srimschek 89 J. 29.09. Ioan Banita 94 J. S E I T E 54

29.09. Gabriele Ficetola 75 J. 30.09. Johanna Holthausen 98 J. 30.09. Ewald Pokriefke 84 J. 01.10. Erwin Adler 87 J. 01.10. Dorothea Leschnik-Vieweg 75 J. 03.10. Wolfgang Hambloch 83 J. 03.10. Ilsedor Knott 92 J. 04.10. Walter Fuchs 80 J. 04.10. Renate Medgenberg 70 J. 04.10. Marianne Meier 75 J. 04.10. Lucia Puhl 92 J. 05.10. Erich Nitsche 84 J. 05.10. Marlies Winheller 81 J. 06.10. Adolf Chojnacki 80 J. 07.10. Christine Reinke 83 J. 07.10. Erwin Scharf 89 J. 07.10. Dorothea Schönenberg 82 J. 08.10. Maria Köster 88 J. 09.10. Brunhilde Arnold 81 J. 09.10. Maria Kruse 88 J. 09.10. Roswitha Neugebauer 80 J. 09.10. Bernhard Rademacher 80 J. 10.10. Karl-Heinz Bauer 83 J. 11.10. Gerhard Buchmann 92 J. 11.10. Rainer Teschke 70 J. 13.10. Günter Rindermann 84 J. 14.10. Franziska Henn 96 J. 14.10. Alfred Klein 90 J. 17.10. Ursula Krutzler 83 J. G E B U R T S T A G E 18.10. Rosemarie Krumme 80 J. 18.10. Johanna Seifert 75 J. 21.10. Anna Holler 81 J. 22.10. Rudolf Böhm 83 J. 24.10. Ilse Renner 95 J. 25.10. Albertine Riemel 97 J. 25.10. Gerhard Stracke 81 J. 26.10. Artur Berger 89 J. 26.10. Elisabeth Grimberg 80 J. 29.10. Bernd Cieplik 75 J. 30.10. Rosa Frescher 81 J. 31.10. Veronika Iovan 89 J. 01.11. Irmgard Bieletzki 83 J. 02.11. Hans Fischer 89 J. 02.11. Bärbel Jaeger 75 J. 07.11. Anneliese Keller 80 J. 08.11. Halina Androsch 70 J. 08.11. Günter Häger 80 J. 09.11. Hans-Henning Holbeck 87 J. 09.11. Christa Leowald 80 J. 09.11. Adelheid Wieczorek 75 J. 10.11. Hermann Heintzer 89 J. 10.11. Gertrud Teige 91 J. 11.11. Margarete Schulte 84 J. 13.11. Pius Hulm 75 J. 14.11. Johanna Braun 82 J. 15.11. Hans Gerd Winheller 81 J. 18.11. Ingeburg Karkowski 82 J. 18.11. Kurt Klimke 94 J. 18.11. Gertrud Müller 82 J. 19.11. Elisabeth Gina 82 J. 20.11. Bodo Kürschgen 81 J. 20.11. Helga Salzburger 75 J. 21.11. Peter Hupertz 86 J. 21.11. Anneliese Prädel 82 J. 21.11. Irene Röttgen 80 J. 21.11. Paul Scheppe 75 J. 21.11. Helene Wirth 92 J. 22.11. Klara Lordan 90 J. 22.11. Lucie Seichter 84 J. 23.11. Richard Lechner 91 J. 24.11. Roswitha Gelhausen 75 J. 24.11. Elisabeth Schelinski 81 J. 25.11. Richard Jürgens 86 J. 25.11. Hannelore Krause 84 J. 26.11. Katharina Jürgens 87 J. 26.11. Johanna Leikert 85 J. 26.11. Anna Springhardt 80 J. 27.11. Karl Oppelcz 82 J. 28.11. Anna Freundlieb 96 J. 28.11. Veronika Laak 100 J. 28.11. Otto Lerch 91 J. 28.11. Hildegard Schneevogt 75 J. 30.11. Gertrud Balansky 84 J. 30.11. Ursula Götz 82 J. 30.11. Katharina Korth 75 J. H E R Z J E S U, D I E R I N G H A U S E N 02.07. Agnes Mittler 84 J. 02.07. Juan Sanchez 82 J. 05.07. Karl Deworetzki 87 J. 06.07. Gheorghe Lungu 75 J. 07.07. Regina Frölich 87 J. 07.07. Gertrud Unger 82 J. 08.07. Marianne Görg 81 J. 10.07. Helga Aubart 83 J. 13.07. Anna Elisabeth Irle 81 J. 14.07. Käthe Brinkmann 75 J. 14.07. Margareta Credner 80 J. 14.07. Horst Zielinski 82 J. 16.07. Giuseppe Foti 70 J. 20.07. Werner Kraft 86 J. 22.07. Roman Iwanov 94 J. 24.07. Margareta Kersting 80 J. 28.07. Karl Berg 82 J. 28.07. Anna Cramer 84 J. 28.07. Francesca Ingala in Strazzanti 75 J. 28.07. Rudolf Landgraf 82 J. 31.07. Günter Becker 80 J. 06.08. Hildegard Funke 88 J. 06.08. Adolf Manfrast 85 J. 06.08. Elisabeth Rothkamp 83 J. 07.08. Gertrud Altmann 85 J. 09.08. Adele Gewalt 83 J. 09.08. Hedwig Reß 90 J. 10.08. Hildegunde Clemens 86 J. 11.08. Martin Klein 91 J. 11.08. Salvatore Verzi 70 J. 19.08. Maria Schlechtingen 85 J. 20.08. Heinrich Münzberg 89 J. 21.08. Klaus Friedrichs 75 J. 21.08. Margarete Kaufmann 86 J. 23.08. Werner Eisenhuth 85 J. 29.08. Johannes Scheer 82 J. 31.08. Eva Hübler 88 J. 01.09. Hildegard Schulz 95 J. 03.09. Werner Heite 85 J. 05.09. Edgar Klüser 75 J. 05.09. Marta Pohl 93 J. 06.09. Rosa Schnell 93 J. 07.09. Eva Maria Löffler 85 J. 10.09. Gertrude Schößler 70 J. 12.09. Hubert Bauerdick 82 J. 12.09. Heinrich Multhauf 83 J. 15.09. Marianne Sieloff 80 J. 18.09. Anna Büscher 91 J. 18.09. Edeltraut Mühlhausen 86 J. 22.09. Erich Glaubitz 80 J. 22.09. Agnes Raupach 80 J. 23.09. Ecaterina-Barbara Gavrila 91 J. 25.09. Eduard Saltarski 70 J. 26.09. Margarete Trapp 86 J. 30.09. Else Alzer 82 J. 30.09. Margret Heiden 85 J. 30.09. Brigitte Walder 83 J. 01.10. Josef Schebesta 89 J. 04.10. Erika Lissok 85 J. 04.10. Thea Schürhoff 85 J. 05.10. Margot Deppenkemper 92 J. 06.10. Lieselotte Hallwig 89 J. 07.10. Paul Clemens 95 J. 08.10. Horst Hiller 84 J. 12.10. Anneliese Hennen Witwe Heck 95 J. 12.10. Maria Stier 82 J. 22.10. Gertraude Schneider 87 J. 24.10. Christl Lindenberg 75 J. 26.10. Edelgard Halbe 81 J. 28.10. Otto Stausberg 89 J. 30.10. Theresia Peuker 81 J. 04.11. Siegfried Büscher 75 J. 05.11. Hildegard Guder 90 J. 07.11. Cäzilie Paschke 81 J. 07.11. Martha Rauser 89 J. 09.11. Manfred Erger 75 J. 09.11. Margret Kaltenbach 90 J. 12.11. Irmina Enes 82 J. 13.11. Adele Baier 93 J. 13.11. Gisela Müller 81 J. 14.11. Paul Peffekoven 80 J. 17.11. Liesel Schäfer 75 J. 21.11. Willi Blasius 87 J. 21.11. Theodor Wolf 92 J. 27.11. Frieda Reinelt 86 J. 29.11. Maria Melchert 82 J. 30.11. Franz Opaterny 90 J. S E I T E 55

G E B U R T S T A G E S T. M A R I A V O M F R I E D E N, N I E D E R S E ß M A R S T. M A R T I N, M A R I E N H A G E N 23.07. Annemarie Hermanns 92 J. 23.07. Magdalena Kratochwill 82 J. 27.07. Rainer Wahl 86 J. 30.07. Agnes Herbig 81 J. 31.07. Hans Müller 75 J. 08.08. Franz Kemper 87 J. 09.08. Ingeborg Lange 83 J. 13.08. Reinhard Möthe 80 J. 16.08. Katharina Basting 88 J. 18.08. Joachim Bräuer 75 J. 25.08. Eva Krömer 82 J. 02.09. Alfons Quast 88 J. 04.09. Consuelo De la Cruz 84 J. 07.09. Katharina Kuhn-Köther 84 J. 12.09. Jerzy Karczewski 75 J. 17.09. Doris Knaupe 75 J. 19.09. Cäcilia Ley 80 J. 21.09. Günter Kramer 80 J. 21.09. Martin Priesel 80 J. 26.09. Charlotte Drews 91 J. 29.09. Ingeborg Huber 87 J. 01.10. Inge Bolz 82 J. 04.10. Hildegard Höller 86 J. 04.10. Ursula Jarasch 85 J. 04.10. Harry Meyer 82 J. 05.10. Hildegard Rafalski 85 J. 06.10. Helga Beier 75 J. 08.10. Gerhard Rafalski 89 J. 11.10. Werner Weschenbach 75 J. 15.10. Hans Gert Bloch 80 J. 16.10. Joao António Silva Domingos 80 J. 19.10. Hedwig Polzer 93 J. 22.10. Manfred Maeding 80 J. 30.10. Regina Pätzold 93 J. 12.11. Anton Possmayer 75 J. 14.11. Christel Reinzhagen 70 J. 17.11. Rudolf Tellesch 82 J. 21.11. Elfriede Polczyk 89 J. 25.11. Ludwig Zupancic 89 J. 26.11. Heinz Hermanns 92 J. 29.11. Wilhelm Köther 85 J. 03.07. Gertrud Reier 83 J. 05.07. Bruno Kirch 84 J. 09.07. Günter König 75 J. 15.07. Josef Lütticke 80 J. 20.07. Mathilde Lehnen 80 J. 29.07. Janina Jasinska 75 J. 29.07. Anna Stricker 89 J. 02.08. Luzie Moj 81 J. 02.08. Cäcilia Stamm 90 J. 20.08. Erika Apel 81 J. 23.08. Günter Stracke 82 J. 25.08. Luise Huperz 81 J. 30.08. Heinrich Kording 82 J. S T. A N N A, B E L M I C K E S T. M A R I A K Ö N I G I N, W I E D E N E S T / P E R N Z E 08.09. Angela Pfeifer 89 J. 10.09. Marta Rausch 89 J. 16.09. Elisabeth Buhr 75 J. 01.10. Ingeborg Teicher 82 J. 02.10. Isolde Bieker 83 J. 03.10. Heinz Zerbe 88 J. 04.10. Bernhard Lehnen 75 J. 05.10. Franz Kosica 85 J. 05.10. Margarete Stahl 80 J. 08.10. Rita Weichert 75 J. 13.10. Dorothea Cleß 81 J. 21.10. Günter Beckmann 92 J. 21.10. Margot Schneider 87 J. 22.10. Elfriede Olek 75 J. 23.10. Magdalena Kaufmann 80 J. 28.10. Felimina Bode 81 J. 31.10. Rita Lubjuhn 85 J. 01.11. Darinka Goritschan 70 J. 01.11. Gabriele Zeni 75 J. 04.11. Ludwig Clemens 80 J. 15.11. Anna Elisabeth Lütticke 83 J. 18.11. Rudolf Berninger 85 J. 27.11. Herbert Lange 81 J. 28.11. Anni Quint 83 J. S T. F R A N Z I S K U S X A V E R I U S, E C K E N H A G E N 01.07. Margarete Ludwig 70 J. 06.07. Franz Fink 85 J. 09.07. Elisabeth Schier 89 J. 20.07. Wilhelm Moll 81 J. 22.07. Hans Berg 80 J. 24.07. Irmgard Cäcilia Herberth 81 J. 25.07. Willi Rühl 86 J. 26.07. Margitta Junge 70 J. 27.07. Süleyman Yildiz 80 J. 28.07. Klaus-Peter Krupp 81 J. 05.08. Albertine Haas 89 J. 07.08. Egon Wurm 80 J. 11.08. Hedwig Ammer 84 J. 11.08. Margarete Jaeger 75 J. 14.08. Friedrich Kraus 94 J. 16.08. Agnes Stange 80 J. 18.08. Edith Köster 83 J. 22.08. Ewald Hermann 88 J. 29.08. Gertrud Hofacker 83 J. 04.09. Notburga Debus 70 J. 06.09. Caecilia Nießen 90 J. 07.09. Ursula Praetorius 81 J. 08.09. Günter Parczyk 81 J. 12.09. Dorothea Aring 82 J. 14.09. Ernst Sapp 96 J. 16.09. Edeltraut Feldhoff 80 J. 18.09. Maria Scheirich 96 J. 18.09. Leopold Tenten 85 J. 19.09. Edmund Schmidt 80 J. 21.09. Kurt Wurtzel 75 J. 24.09. Christine Schmargendorf 70 J. 25.09. Gisa Schütz 75 J. 28.09. Karl-Heinz Halbe 82 J. 29.09. Hildegard Reimann 88 J. 01.10. Hildegard Hauptmann 81 J. 01.10. Theodor Stotzem 86 J. 07.10. Ursula Stache 95 J. 14.10. Burchard Theodor Albus 70 J. 14.10. Gottfried Büser 84 J. 19.10. Inge Stahl 70 J. 29.10. Hildegard Kraus 75 J. 03.11. Barbara Forst 88 J. 05.11. Klaus Stock 82 J. 06.11. Helmut Harlfinger 82 J. 06.11. Margarete Marx 70 J. 06.11. Lothar Schwane 88 J. 07.11. Hildegarda Mrazek 75 J. 16.11. Hans Joachim Lorenz 84 J. 20.11. Waltraud Stratmann 85 J. 21.11. Martha Pütz 81 J. 22.11. Renate Schürholz 80 J. 23.11. Walburga Moenen 94 J. 27.11. Heinz Bosshammer 82 J. S E I T E 56

G E B U R T S T A G E S T. S T E P H A N U S, B E R G N E U S T A D T S T. M A T T H I A S, H A C K E N B E R G 05.07. Johann Friesen 81 J. 13.07. Ursula Busenbach 85 J. 14.07. Elisabeth Schönenberg 81 J. 18.07. Angelika Kempkens 85 J. 24.07. Angel Diez Garcia 75 J. 26.07. Hubert Kränzler 85 J. 29.07. Magdalena Kierski 82 J. 31.07. Gertrud Müller 84 J. 01.08. Theo Fuss 80 J. 04.08. Elisabeth Ohrendorf 75 J. 04.08. Lidia Turzanska-Mainka 85 J. 07.08. Gertrud Vogel 81 J. 10.08. Ingrid Kleinicke 75 J. 11.08. Veronika Weller 97 J. 12.08. Margarete Herting 90 J. 13.08. Gerda Kegler 81 J. 15.08. Josef Renner 84 J. 16.08. Alfons Küpperfahrenberg 92 J. 19.08. Halina Schaak 81 J. 22.08. Gerhilde Kamp 82 J. 22.08. Inge Kamp 81 J. 23.08. Paul Kuhn 84 J. 23.08. Antonia Ramal Pobo 80 J. 24.08. Anna Prinz 83 J. 26.08. Luzia Frackiewicz 85 J. 04.09. Irmgard Reimann 85 J. 05.09. Hildegard Abraham 87 J. 12.09. Inge Dünzer 81 J. 12.09. Magdalene Schöfer 89 J. 14.09. Jakob Lehmann 91 J. 14.09. Gertrud Solbach 97 J. 15.09. Hiltraud Magdalena Bläser 88 J. 16.09. Alvaro Cantarero Lopez 83 J. 16.09. Heinrich Valpertz 81 J. 17.09. Reinhard Arens 84 J. 19.09. Gabriele Kate 92 J. 19.09. Zofia Koslowski 81 J. 21.09. Hermann Josef Steimel 81 J. 23.09. Renate Schmidt 75 J. 24.09. Günther Willeke 85 J. 25.09. Elisabeth Reinbold 85 J. 26.09. Wilhelm Gerheim 70 J. 27.09. Judith Engel 88 J. 27.09. Maria König 75 J. 27.09. Rudolf Salaske 81 J. 30.09. Helene Siedenstein 85 J. 01.10. Renate Krämer 80 J. 01.10. Leonid Kuhn 81 J. 05.10. Manfred Schulz 70 J. 06.10. Wilfried Claßen 75 J. 07.10. Ursula Albus 86 J. 07.10. Hedwig Fuchs 95 J. 08.10. Hans Hundacker 80 J. 11.10. Paul Willmes 75 J. 13.10. Anton Jelenec 83 J. 15.10. Dorothea Otterbach 83 J. 18.10. Hildegard Baumhof 75 J. 18.10. Gertrud Quatow 80 J. 21.10. Manfred Hauser 80 J. 23.10. Josef Leiprecht 81 J. 23.10. Hermann Recker 80 J. 26.10. Emma Melcher 86 J. 03.11. Hildegard Holzapfel 84 J. 05.11. Elisabeth Doischer 88 J. 06.11. Maria Anna Halbe 88 J. 14.11. Ileana Bartesch 84 J. 14.11. Elisabeth Seidl 81 J. 15.11. Agnes Franz 81 J. 17.11. Beate Corten 86 J. 18.11. Alfons Spanczak 87 J. 18.11. Hedwig Wnuck Lipinski 86 J. 19.11. Hilde Kröner 88 J. 20.11. Elisabeth Cabij 75 J. 21.11. Elisabeth Dencker 81 J. 21.11. Bozena Enderle 89 J. 21.11. Maria Kappenstein 82 J. 23.11. Erich Sündermann 80 J. 24.11. Josef Stich 85 J. 25.11. Klaudia Müller 81 J. S T. E L I S A B E T H, D E R S C H L A G 02.07. Theodora Brans 80 J. 06.07. Johann Groth 86 J. 09.07. Annemarie Alt 83 J. 11.07. Peter Kaldekerken 75 J. 11.07. Georg Wigger 75 J. 12.07. Josefa Korgel 88 J. 12.07. Annemarie Vasentin 82 J. 15.07. Helmuth Pohl 82 J. 16.07. Magdalena Schneider 70 J. 17.07. Angelika Fox 84 J. 19.07. Johannes Waldschmidt 84 J. 20.07. Heinrich Arnold 75 J. 20.07. Hans Otte 90 J. 21.07. Ruth Monreal 81 J. 23.07. Else Heinsch 90 J. 24.07. Marianne Heene 89 J. 26.07. Anneliese Krause 86 J. 28.07. Klaus Goedermans 82 J. 01.08. Magdalene Aubart 80 J. 01.08. Johannes Creemers 86 J. 05.08. Irene Knipp 75 J. 06.08. Margarete Braun 86 J. 11.08. Heinrich Raab 87 J. 13.08. Siegmund Kwidzinski 84 J. 14.08. Maria Luise Felsenheim 80 J. 15.08. Waltraut Kreft 80 J. 20.08. Gisela Wegener 84 J. 24.08. Helga Kusenberg 75 J. 31.08. Irene Schaul 87 J. 01.09. Marlies Creemers 75 J. 02.09. Harald Stracke 75 J. 06.09. Helene Schalenbach 96 J. 06.09. Stefan Waal 85 J. 13.09. Julia Trümper 90 J. 15.09. Ursula Rossenbach 86 J. 19.09. Eleonore Paesch 75 J. 21.09. Hans Gerd Rausch 80 J. 22.09. Irene Görtz 82 J. 22.09. Ingrid Jäger 81 J. 23.09. Herbert Gloger 89 J. 25.09. Ingeborg Wagner 82 J. 29.09. Sorin Ilie 70 J. 29.09. Edith Koschek 86 J. 01.10. Sonja Pickhardt 84 J. 05.10. Hermann-Josef Treutler 75 J. 06.10. Franz Hecker 80 J. 09.10. Agnes Ulbrich 87 J. 11.10. Ursula Wurm 81 J. 13.10. Norbert Kapp 81 J. 19.10. Emma Menger 90 J. 20.10. Helene Bickenbach 82 J. 25.10. Karl Stamm 86 J. 26.10. Brunhilde Fiedler 75 J. 31.10. Edeltraud Kwidzinski 81 J. 02.11. Eugen Potocean 82 J. 03.11. Erika Osseiran 75 J. 04.11. Maria Lang 87 J. 09.11. Maria Kukovic 81 J. 11.11. Peter Scharmach 75 J. 12.11. Agnes Leibisch 84 J. 12.11. Gertrud Schumacher 84 J. 13.11. Theodor-Hermann Burkard 80 J. 14.11. Barbara Bellingroth 75 J. 15.11. Humbert Vincenzi 81 J. 16.11. Gertrud Sappelt 85 J. 17.11. Maria Funke 82 J. 21.11. Herbert Melcher 90 J. 26.11. Katharina Harder 83 J. 27.11. Christine Schlömer 84 J. 27.11. Irma Stenglein 85 J. 28.11. Eleonore Beinghaus 90 J. 28.11. Sabine Heinrich 75 J. 30.11. Maria Stamm 87 J. S E I T E 57

Unsere Seelsorger: Pastor Christoph Bersch (02261) 2 21 97 Christoph.Bersch@t-online.de Kaplan Niccolò Galetti (02261) 2 90 34 68 niccologaletti@gmail.com Pater George Vempadanthara CMI (02261) 4 10 57 vempadan20@gmail.com Pater Robin Thurakkal MCBS (02265) 99 88 77 6 robinmcbs@gmail.com Diakon Norbert Kriesten (02261) 80 76 40 norbert-kriesten@web.de Diakon Willibert Pauels (02268) 61 40 willibert.pauels@erzbistum-koeln.de Diakon Manfred Hoffstadt Krankenh.-Seels. (02261) 17-17 82 manfred.hoffstadt@erzbistum-koeln.de Pastoralreferent Simon Miebach (02261) 5 12 21 simon.miebach@erzbistum-koeln.de Gemeindereferentin Birgit Kußmann (02261) 47 90 18 birgit.kussmann@erzbistum-koeln.de Antanas Karciauskas, Seminarist (02261) 2 90 34 68 Karciauskas@gmx.de Gemeindereferentin Sigrid Jedlitzke Krankenh.-Seels. (02261) 17-17 82 sigrid.jedlitzke@erzbistum-koeln.de Pfr. Norbert Fink (02261) 8 15 96 02 Kreisjugendseels. (0160) 97 966 882 NoFink@gmx.de Pfr. i. R. Günter Rindermann (02261) 5 01 64 87 Diakon m. Z. Michael Gruß (02261) 4 14 25 michael-gruss@web.de Diakon i. R. Willi Liebing (02261) 2 39 94 WLiebing.GM@t-online.de Gemeindereferentin Simone Justus Klinik-Seelsorgerin Reha-Zentrum Eckenhagen (02265) 99 52 65 Notfallhandynummer des Seelsorgebereichs: (0151) 55 203 008 K O N T A K T E Unsere Büros: Pastoralbüro Gummersbach und Wohnung Pastor Bersch Moltkestr. 4, 51643 Gummersbach (02261) 2 21 97 (02261) 9 10 00 pastoralbuero@oberberg-mitte.de Mo., Di., Do. 9:00-12:00 Di., Do. 14:00-16:00 Pfarrbüro Bergneustadt und Wohnung Pater George Kölner Str. 287, 51702 Bergneustadt (02261) 4 10 04 (02261) 4 10 56 pastoralbuero@oberberg-mitte.de Mo., Mi. 9:00-12:00 14:00-16:00 Kontaktbüro Dieringhausen Dieringhauser Str. 111, 51645 Gummersb. + (02261) 7 77 12 Fr. 10:00-11:30 Kontaktbüro Eckenhagen Blockhausstr. 3, 51580 R.-Eckenhagen (02265) 5 06 (02265) 9 89 90 10 Do. 9:15-10:30 Lotsenpunkt: Moltkestr. 4, 51643 Gummersbach Ansprechpartnerin: Maria Potthast lotsenpunkt@web.de Büro in Gummersbach (02261) 2 29 58 Mo., Mi. 13:00-16:00 Büro in Bergneustadt (02261) 4 10 04 2. + 4. Fr. im Monat 13:30-15:00 Kath. Familienzentrum: Kath. Kindertagesstätte St. Raphael Am Wehrenbeul 2, 51643 Gummersbach Leiterin: Anette Kühr (02261) 2 65 76 fz.gummersbach@oberberg-mitte.de Kath. Kindertagesstätte Herz Jesu Dieringhauser Str. 111, 51645 Gummersb. Leiterin: Claudia Bolzani (02261) 7 77 44 fz.dieringhausen@oberberg-mitte.de Kath. Kindertagesstätte Don Bosco Burstenweg 20, 51702 Bergneustadt Leiterin: Ann-Marie Flohr (02261) 4 16 98 fz.bergneustadt@oberberg-mitte.de Kath. Kindertagesstätte Unter m Regenbogen Blockhausstr. 6, 51580 R.-Eckenhagen Leiterin: Martina Hengstebeck (02265) 82 55 fz.eckenhagen@oberberg-mitte.de Vorstand des gemeinsamen Pfarrgemeinderats: Pfarrer Christoph Bersch (02261) 2 21 97 Vorsitzender Michael Jonen (02261) 7 22 24 Weitere Vorstandsmitglieder Tim Honermann (02261) 94 10 00 Tom Kattwinkel (02261) 5 00 06 47 Aloisia Krapfl (02261) 5 79 72 Ortsausschüsse des Pfarrgemeinderats: St. Franziskus, Gummersbach Christel Franke (02261) 6 79 73 Michael Linder (02261) 2 30 25 Herz Jesu, Dieringhausen Anke Bonner (02261) 7 73 91 St. Maria vom Frieden, Niederseßmar Andreas Weiß gen. Quäling (0160) 40 25 070 Armin Schneider St. Stephanus, Bergneustadt Aloisia Krapfl (02261) 5 79 72 Angelika Rausch (02261) 48042 St. Elisabeth, Derschlag Jörg und Ingrid Wittershagen (02261) 5 17 79 St. Anna, Belmicke Tim Honermann (02261) 94 10 00 Thomas Kaufmann (02763) 66 56 St. Franziskus Xaverius, Eckenhagen Elke Zehnder (02265) 5 81 Kirchenvorstände in den Pfarrgemeinden: St. Franziskus, Gummersbach Rita Sackmann (02261) 5 28 28 Herz Jesu, Dieringhausen H.-G. Remerscheidt (02261) 7 53 46 St. Maria v. Frieden, Niederseßmar Carmen Bloch (02261) 98 78 44 St. Stephanus, Bergneustadt Helmut Krismann (02261) 47 08 08 St. Elisabeth, Derschlag Konrad Draube (02261) 5 13 52 St. Anna, Belmicke Hans Gerd Menne (02763) 64 78 St. Franziskus Xaverius, Eckenhagen Michael Breiderhoff (02265) 98 16 23 Internet: www.oberberg-mitte.de S E I T E 58

Karwoche in Oberberg Mitte S E I T E 59

Die Patrone unserer zwölf Kirchen St. Maria Königin Patronat der Kirche von Wiedenest/Pernze Ausgabe: 02/2015 Auflage: 6.370 Stück Kontakt: Moltkestraße 4, 51643 Gummersbach, (02261) 2 21 97 Kölner Str. 287, 51702 Bergneustadt, (02261) 4 10 04 Herausgeber: Kath. Pfarreiengemeinschaft Oberberg Mitte Druck: Gemeindebriefdruckerei, Groß-Oesingen Verantwortlich: Pfarrer Christoph Bersch Email: pfarrbrief@oberberg-mitte.de Redaktion: Christel Franke, Tim Honermann, Erika Linder, Michael Linder, Simon Miebach. Layout: Tim Honermann Titelbild: Christopher Kürth-Landwehr. S E I T E 60 I M P R E S S U M Die Redaktion behält sich Kürzungen der Artikel vor. Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Ausgabe 03/2015 (Dezember 2015 - März 2016) erscheint am 27. November 2015. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 23. Oktober 2015.