Segel-Törn bis

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Transkript:

Segel-Törn 2006 9.10.2006 bis 16.10.2006 Yacht: Ocean Star 51.2, Baujahr 2002-03, Seafarer Sailing Länge: 15,95 m, Breite: 4,58 m, Tiefgang: 2,0 m Segelfläche: (Groß und Genua ) 110 m² Motor: Yanmar 100 PS Tank-Diesel: 460 l Tank-Wasser: 900 l Kabinen: 5 Kojen: 8+1 Toiletten: 4 (5) Skipper. Walter schoenig@gmx.com Crew: Lutz, Hubert, Manfred, Oskar, Hermann, Rudi, Rolf Montag, 09. 10. 2006 Samos Agathonisi 17 sm Hubert und Rolf wurden wie im letzten Jahr von ihren Frauen an den Flughafen FRA gebracht. Der Rest der Crew (Walter, Manfred, Rudi, Lutz, Oskar und Hermann) war mit einem Transferbus kurz vorher 3:15 Uhr eingetroffen. Mit Flug LT 316Y sind wir 5:35 Uhr pünktlich gestartet und 9:30 Uhr auch pünktlich auf Samos gelandet. Der Himmel war bei 23 leicht bewölkt. Mit zwei Taxen erreichten wir innerhalb weniger Minuten den nahe gelegenen Hafen von Pythagorion. Die Wettervorhersage versprach guten Wind. Die Übernahme der Ocean Star 51.2 sollte zwar möglichst früh bei M/Y Clochard (Hugo und Monica Rieger ) erfolgen, leider war aber die Yacht aber noch gar nicht eingetroffen. Erst 13:30 Uhr konnte die Übernahme erfolgen. In der Zwischenzeit hatten wir ein Mittagessen bei Antenis Cafe-Bar. Verspätet sind wir dann 16:10 Uhr unter Maschine ausgelaufen. Walter brachte Poseidon das übliche Ouzo-Opfer und bei ruhiger See fuhren wir Kurs 185, Fahrt 4,5

sm/h. Wind 2-3 Bft. Nach 17sm erreichten wir 19:20 Uhr kurz vor Sonnenuntergang Agathonisi. Wir konnten längsseits, Steuerbordseite, am Fähr-Pier festmachen. Walter hatte bei George s Taverna bereits ein Zicklein für die Crew vorbestellt (Empfehlung von Klaus Remmert, Sailplan), dass wir alle nach einer großartigen Vorspeise genossen (sehr empfehlenswert!) Nach einem kleinen Schlummertrunk im Salon gingen wir ca. 22:00 Uhr nach einem langen Tag recht müde in unsere Kojen. Dienstag, 10.10.2006 Agathonisi Güllük 38 sm Nach gutem Frühstück, das wie gewohnt Manfred und Hermann auf den Tisch zauberten, sind wir bei leichtem Seegang, Sicht etwas dunstig, um 8:00 Uhr ausgelaufen. Nach 5 sm, 8:20 Uhr, wurden Groß und Fock halb gesetzt und mit Kurs 120 bis 9:20 gesegelt. Danach mit vollen Segeln Kurs 110 und ab 13:30 Uhr Kurs 86 bei weiterhin 3-4 Bft in Richtung türkische Küste nach Güllük. Kurz vor Güllük machten wir in einer kleinen Bucht noch einen kurzen Badestopp ohne zu ankern. Walter blieb am Ruder und hielt die Yacht auf Position. Erster missglückter Schnorchelversuch von Hermann. Da wir im Hafen von Güllük noch einklarieren mussten, wurde die türkische Flagge und nach Vorschrift auch die gelbe Q-Flagge gehisst. Um 15:00 Uhr haben wir nach einer Hafenrundfahrt auf Anweisung der Hafenpolizei an einem angewiesenen Platz mit Muring-Leine Bug voraus angelegt. Lutz musste einen kurzen Tauchgang machen, da sich die Muring im Ruderblatt verhakt hatte. Das Einklarieren wurde von einem Mitarbeiter von Lale-Yachting übernommen, da das entsprechende Büro nicht am Ort, sondern einige Kilometer entfernt war. Lale-Yachting stellte auch ein Zimmer zum Duschen sowie Strom und Wasser für die Yacht zur Verfügung. Mit Ein- und Ausklarieren und Nebenkosten (Liegeplatz, Dusche, Wasser, Strom ) kamen allerdings 133.- zusammen. Ab 17:00 Uhr war Landgang zwecks Einkaufen angesagt. Zum Abendessen trafen wir uns in der zu Lale-Yachting gehörendentaverne. Hier wurden wir mit ausgezeichnetem Essen zu einem anständigen Preis für die hohen Nebenkosten entschädigt. Empfehlenswert sind gefüllte Calamari. Zu Güllük ist zu bemerken, dass die Stadt in neuester Zeit eine schöne Promenade geschaffen hat. Der Hafen macht einen geschäftigen Eindruck mit rel. großen Fischerbooten.

Mittwoch, 11.10.2006 Güllük ( Türkei ) Leros (Panteli) 36 sm Nach dem Frühstück mussten wir auf unsere Papiere warten, die wir zum Ausklarieren abgegeben hatten. In dem angemieteten Zimmer konnten wir duschen, was aber nicht zu empfehlen ist. Das Zimmer und die sanitären Gegebenheiten sind hier sehr einfach, schmutzig und beinahe ekelerregend. Um 10:15 Uhr konnten wir bei flacher See ablegen. Unter Maschine fuhren wir Kurs 260 bis 14:45 Uhr. Der ruhige Seegang erlaubte es, dass Manfred zwischendurch wieder eine seiner Mahlzeiten ( Brot, Wurst, Oliven, Tomaten und Obst) an Deck servieren konnte. Danach setzten wir volle Segel (Groß und Fock) für 1 Stunde. Um15:45 wurden die Segel geborgen und unter Maschine in Leros Ormos Panteli eingelaufen und als zweite von später vier Yachten im Pack festgemacht. Im geschützten Hafen können max. 10 Yachten festmachen. Im Polyglott Griechenland ist Leros als fruchtbare Insel mit kleinem Hafen und kleinen Buchten und einer Johanniterburg auch als Militärinsel beschrieben. Uns zeigte sich mit den Fischerbooten ein farbenfrohes Bild Der kleine Inselort ist sehr sauber und gepflegt. Während des Abendessens in einer kleinen Strandtaverne entlud sich gegen 21:00 Uhr ein kurzes, aber heftiges Gewitter. Um 23:15 Uhr war die Crew wieder ausreichend müde und klar für die Koje. Hubert und Rolf hatten wieder kleine Schlafprobleme. Walter riet zu einer Kopf - Fußlage. Gesagt getan und es ging ab dato besser.

Donnerstag, 12.10.2006 Leros Patmos (Skala) 14 sm Im Hafen Leros Panteli waren wir ab 8:00 Uhr frei. Die beiden äußeren Boote im Pack hatten schon abgelegt. Wir legten 9:45 Uhr bei auffrischendem Wind ab und fuhren unter Maschine 6 sm, 315. Um 10:30 Uhr setzten wir Groß und Fock und segelten bei 2-3 Bft, 285 in Richtung Patmos Skala, der kleinsten und nördlichsten der zwölf großen Inseln des Dodekanes. 15:00 Uhr Segel zum Einlaufen geborgen, 15:15 Uhr festgemacht. Beim Einlaufen in den Hafen Patmos Skala war ein Kreuzfahrtschiff gerade am Auslaufen, was eine sehr schöne Kulisse ergab. Ein weiterer schöner Blickfang ist das hochgelegene Kloster Ioannu Theologu. Es wurde zwischen mehreren Yachten mit dem Heck zur Pier festgemacht. Schnell war die Crew fertig zum Landgang. Zufällig lag steuerbords von uns eine Crew aus Speyer mit mehreren Bekannten von Walter und Manfred. Die Welt ist klein! Als erstes fuhren wir mit dem Bus hoch zum Kloster und marschierten nach der Besichtigung vorbei an der Grotte des Johannes (wo er im Jahre 96 die Geheime Offenbarung empfing) über schmale Waldwege abwärts zurück zum Hafen. Danach war etwas Shopping und Abendessen in einem netten Restaurant angesagt. Zwischen 23:00 und 23:30 Uhr ging es nach einem Absacker an Bord wieder in die Kojen.

Freitag, 13.10. 2006-10-20 34 sm Patmos Arki (Porto Augusta) Die meisten Menschen erwarten am Freitag den 13. nicht viel Positives. Und wenn das Datum dieses 13. auch noch in der Quersumme 13 macht ( 1+3+1+2+6), sollte nichts Gutes zu erwarten sein. Doch unsere Crew ist ja nicht abergläubisch. Manfred servierte uns in Zusammenarbeit mit Hermann erst mal wieder ein anständiges Frühstück mit allem Komfort (Speck, Eier, Wurst, Käse, Tomaten u.s.w.) an Deck. Um 8:00 legten wir ab und segelten ab 8:10 Uhr mit Groß und Fock bei starkem Wellengang ( Waschbord ) erst 90, und ab 9:30 Uhr 230 mit mehreren Wenden und Halsen um Patmos (Nordwind 5-6 Bft). Ab der Nordspitze von Patmos Kurswechsel auf 90. Bei Wellengang um 3m erreichten wir um 17:00 Uhr den kleinen Hafen Porto Augusta auf der Insel Arki, wo wir vor Anker mit Heck an der Pier festmachten. Die Ankerwinsch machte übrigens bei der Ocean Star keine größeren Probleme. Leider war aber unsere Elektronik (GPS und Tiefenmesser) ausgefallen. Auch hier auf Arki trafen Walter und Manfred wieder einen Bekannten, den Tauchkameraden Heiko Schwind aus Schifferstadt. Da wegen des starken Seegangs (starke Schräglage und Waschbord) der Imbiss ausgefallen war, freute sich die hungrige Crew wie so oft auf ein schönes griechisches Abendessen. Rolf und Hubert probierten erstmals Seeigel als Vorspeise. Der Abend gestaltete sich etwas länger und die Kojen wurden erst um ca. 24:00 Uhr belegt.

Samstag, 14.10.2006-10-20 25 sm Arki Agathonisi Nachdem die Crew ausgeschlafen und fit war, konnten wir um 10:00 Uhr bei bewegter See ablegen. Nach 3 sm, 345, wurden wieder Groß und Fock gesetzt und ab 10:50 Uhr, 90, bei auffrischendem Wind gesegelt. Ab 11:50 Uhr mit gerefften Segeln bei Windstärke 4-5 Bft am Wind weiter gesegelt. Wegen einiger kreuzender Frachter mussten mehrere Ausweichmanöver gefahren werden. Die unterschiedlichen Windstärken zwangen die Crew, die Segel mehrfach zu reffen oder voll zu setzen. Unser Skipper Walter suchte zum Ankern eine schöne keine Bucht auf im Süden von Agathonisi auf. Leider mussten wir wegen der geringen Wassertiefe und der starken Fallwinde die Bucht wieder verlassen und den kleinen Hafen aufsuchen. Wir machten 14:30 Uhr wie beim ersten Mal wieder an der Mole längsseits, steuerbords fest, da am Samstag keine Fähre erwartet wurde. Diesmal wurde bei George`s Taverna frischer Fisch geordert. Bis zum Abendessen konnten wir noch mit einem schönen Spaziergang und anschließendem kurzen Bad im Meer die Zeit überbrücken. Auch für ein grobes Vorpacken des Seesackes blieb noch Zeit. Die bekannte Fischvorspeisenmischung und der anschließende frische Fisch waren noch mal ein Hochgenuss.

Sonntag, 15.10.2006-10-20 21 sm Agathonisi Samos Unser letzter Törn begann nach dem Frühstück noch mal mit viel Wind. Um 9:30 Uhr legten wir durch Eindampfen in die Spring wegen auflandigem Wind ab. Nach 5 sm unter Maschine, Wind 4-5 Bft, 90, setzten wir Groß- und Focksegel und kreuzten bis 12:05 Uhr in Richtung türkische Küste. Danach Kurswechsel 360 in Richtung Samos. Die Küste bot keinen richtigen Schutz vor dem N-, NO- Wind ( sehr starke Böen ) bis zur Straße von Samos. Wegen kreuzender Tanker und eines Kreuzfahrtschiffes mussten zwei Wendemanöver gefahren werden. Nach mehreren kurzen Schlägen erreichten wir 14:30 Uhr Samos Pythagorion - Harbour. Nun war ausreichend Zeit, das Boot an Hugo zu übergeben, was wieder der Job von Walter war. Das Bettzeug, Lifebelts und Schwimmwesten wurden geordnet und die Kojen geräumt. Anschließend war Packen, Bummeln und Einkaufen angesagt. Zum Abendessen hatten wir von Hugo eine Empfehlung die auch ganz in Ordnung war. Die letzte Nacht auf dem Boot war relativ ruhig und die Crew konnte sich vor dem langen, letzten Tag der Heimreise noch einmal richtig ausschlafen. gesamt 185 sm

Montag, 16.10.2006 Samos Frankfurt Um 9:00 Uhr mussten wir das Boot abgeben. Die Anschluss-Crew aus Österreich stand schon auf der Matte. Walter übergab die Yacht ohne Beanstandungen. Walter und Lutz besorgten zwei Kleinwagen für eine Inselrundfahrt, da wir nach dem Frühstück beim Hotel Dolphin noch genügend Zeit bis zu unserem Abflug um 18:30 Uhr hatten.wir deponierten unsere Seesäcke in einem Abstellraum von Hugo und starteten mit Walter und Lutz am Steuer mit jeweils vier Mann. Unser erstes Ziel war das Kloster Megali Panagia auf der Strecke zwischen Kampos Horas und Mili. Das der Mutter Gottes Maria geweihte Kloster beherbergte einst 60 Nonnen. Heute lebt in der gesamten Anlage nur noch eine Nonne. Die Klosterkirche beeindruckt durch ihre reichen Kunstschätze. Hervorzuheben sind die fast 500 Jahre alten Wandmalereien. Auf der Fahrt über das Gebirge ( höchste Erhebung ca. 1400 m ) zur Nordküste von Samos konnten wir eine kleine Werft besichtigen, wo in traditioneller Bauweise Schifferboote um 10 m Länge hergestellt bzw. restauriert werden. Wir erreichten die Hafenstadt Karlovasi und fuhren von dort die Küstenstraße nach Osten. Ein kleiner Abstecher führte uns in das durch seinen Blumenschmuck bekannte Bergdorf Manolates mit seinen Treppen und winkligen Gassen. In der Taverna Lucas machten wir eine kurze Rast. Bei der deutschsprachigen Wirtin verkosteten wir selbstverständlich die hausgemachten Getränke wie Samos-Wein (sehr süß), Retsina (gewöhnungsbedürftig), trockener Weißwein (nicht schlecht) und natürlich den Tresterschnaps (sehr streng ). Wieder auf der Küstenstraße fanden wir in Kokari ein schönes Strandlokal zum Mittagessen. Nun war es Zeit, über die Inselhauptstadt Samos den Heimweg anzutreten. Walter und Lutz setzten bis auf Oskar den Rest der Crew am Flughafen ab und holten die Seesäcke aus dem Lager von Hugo am Hafen. Alles hat zeitlich gut geklappt und wir konnten pünktlich einchecken. Unser LTU-Rückflug LT 317Y 18:30 Uhr war super pünktlich, sodass wir auch pünktlich in FRA gelandet sind. Hubert und Rolf wurden wieder von ihren Frauen abgeholt und der Rest der Crew fuhr mit dem gecharterten Transferbus in die Pfalz. Der Törn 2006 war wieder ein voller Erfolg und die Crew bedankt sich bei ihrem Skipper Walter. Alle freuen sich schon auf den nächsten Törn 2007!! Bericht / Fotos : Rolf, Lutz