Analog oder Digital fahren? 2014 Bruno Geninazzi 1
Symbole für Darstellungen Auf den nachfolgenden Folien wurden Symbole der Firmen Märklin 1), ESU 1) und Littfinski Daten Technik (LDT) 1) verwendet. Diese dienen zur sinngemässen Darstellung. Es können Produkte von anderen Firmen verwendet werden. Die Folien basieren auf die Erfahrungen des Folienherstellers. Sein Systementscheid hat sein Götti mit einer analogen Märklin Modelleisenbahn festgelegt. Dieses Dokument erhebt keinen Anspruch auf eine Vollständigkeit. www.maerklin.de www.esu.eu www.ldt infocenter.com 1) Märklin, ESU und LDT sind eingetragene Firmen 2
Digital ist nicht gleich PC Einstieg Digital PC 3) gerät 1) zentrale 2) Fahren Loks sind mit Decoder ausgerüstet Zentrale senden Fahrbefehle mit Impulsen Schalten Weichen oder Signale sind mit Decoder aus gerüstet. Schaltbefehle ebenfalls mit Impulsen Rückmelden Das Gleis ist an einem Decoder angeschlossen Dieser meldet den Zustand an die Zentrale Automatisieren Zentrale übernimmt Fahrstrassenschaltungen. Mehrere Weichen und Signale können z.b. mit einem Knopfdruck geschaltet werden Fahrdienst leiten Züge werden automatisch mit einer Zentrale oder Software gesteuert 1) Einfachgerät zum Beispiel in Startpackungen 2) Zentrale wie Märklin CS2, ECOS, Intellibox, Lenz LV101/LZ90 etc. 3) Digitalzentrale und PC Dieses Dokument beinhaltet nur Informationen zum Teil «Fahren» 3
Mehrere Züge Analog <-> Digital Analog Damit es Möglich ist, mehrere Züge auf der Anlage zu steuern, müssen einzelne Gleisabschnitte isoliert werden. Damit diese geschaltet werden können. Mit dem Transformatorregler wird die Spannung am Gleis erhöht und so die Geschwindigkeit gesteuert. Digital Eine Unterteilung der Gleisabschnitte ist nicht notwendig, nur bei grösseren Anlagen ist eine Unterteilung in Sektoren sinnvoll. (Boosterleistung) Am Gleis sind immer ca 16 Volt, dafür braucht jede Lok ein Decoder, um die Befehle der Zentrale zu empfangen. Der Decoder regelt die Stromzufuhr an den Motor. 4
Wie funktioniert Digital VSDM Logo enthält ein Protokoll 1. Hälfte das Märklin Motorola und 2. Hälfte das NMRA Das Gleis wird konstant mit ca. 16 Volt von der Zentrale versorgt. Fahrbefehle werden mit einem Protokoll von der Zentrale an den Lokdecoder gesendet. Das Protokoll beinhaltet Impulse, welche von den Decodern empfangen werden. Jeder Decoder eine klar zu geordnete Adresse. Unser Leben ist digitalisiert, ohne geht nichts mehr! Kein Auto, kein Strom, kein Tram etc. 5
Ersten Lokdecoder Lokadresse Märklin 6080 Decoder war ein klassischer Decoder. Adresseinstellung mit dem Mäuseklavier (DIP Schalter). Funktionen der Lokdecoder der 1. Generation. Nebst der Motorensteuerung konnte noch eine Funktion ein/aus geschaltet werden. Dies war meistens mit der Fahrrichtung schaltende das Spitzensignal. Wie man es bereits von den analogen Loks kannte, jedoch mit dem Vorteil, dass es auch bei Stillstand der Lok leuchtete. Funktion (Licht) ein/aus 6
Weiterentwicklung Lokdecoder Links: Decoder ohne Mäuseklavier wie zum Beispiel ESU Lokpilot 4. Decoder ohne Mäuseklavier Oben: Verschiedene Decoder Schnittstellen Anfahr und Bremsverzögerung Lastausgleich bzw. Motorregelung Mehr Funktionsausgänge für Lichtsteuerung etc, zuerst 4 und heute 16 und mehr. Anstelle des Mäuseklavier ist der Decoder auf einem Programmiergleis zu programmieren. AC Loks (Wechselstrom) werden mit einem Decoder statt Umschalters ausgerüstet. DC Loks (Gleichstrom) werden immer wie mehr mit Decoderschnittstelle ausgeliefert. 7
Aktuelle Lokdecoder Märklin Loks 37461 mit Zusatzfunktionen Spitzensignal, Fernlicht, Fahrgeräusch, Signalhorn, Schweiz. Lichtwechsel etc. Sound, programmierbar Programmierung nicht mehr zwingend auf dem Programmiergleis Automatische Anmeldung bei der Zentrale wie z.b. bei Märklin mfx Fernsteuerbare Kupplung Funktionsausgänge können verschiedene Effekte programmiert werden. Zum Beispiel Blinken etc. Decoder können Updated werden Viele Zusatzfunktionen sind heute bereits Grundausstattung im Auslieferungszustand enthalten. 8
Zukunft Lokdecoder Neue Märklin mfx+ Decoder. Zur Steuerung muss die Zentrale ebenfalls über die entsprechende Software verfügen. Mehr Spielfreude mit Führerstand auf der Zentrale. Lokführer spielen in verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Beispiel: Die Dampflok besitzt virtuelle Betriebsstoffvorrat mit Kohle, Wasser und Sand. Mit dem Fahrbetrieb nehmen diese ab und müssen nachgefüllt werden. 9
App Märklin: Smartphone App ESU: Mobile Control II Mit WLAN lassen sich Smartphones etc. mit Digitalzentralen verbinden. App für Smartphone müssen wie Touchscreen bedient werden. Etwas komfortabler ist ein Tablet. Noch komfortabler ist zum Fahren der ESU Controller mit einem Drehknopf. Braucht es ein Handy für die Modellbahn? Zum Bauen und Testen unter der Anlage ist es oft praktisch. 10
Digital fahren Vorteil Anlageverkabelung Unabhängiges Fahren Doppel oder Mehrfachtraktion Licht und Funktionen Sound Mehrwert beim Spielen Lokeigenschaften einstellbar Nachteil Alle Loks müssen einen Decoder haben Umbau von älteren Loks (zum Teil gibt es Umbausätze) Mischbetrieb Analog < > Digital ist schwierig Digitalfahren heisst nicht, dass alles Digital sein muss. Kombination Digital fahren und analog Weichen schalten ist denkbar. 11