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Cerone 660 g/l Ethephon Formulierung: SL (Wasserlösliches Konzentrat) Pflanzenwachstumsregulator zur Halmfestigung von Winterroggen, Wintertriticale, Winter- und Sommergerste, Weizen sowie Blütenausdünnung bei Apfel, Ernteerleichterung bei Kirschen, Verhinderung der Bildung männlicher Blüten bei Ölkürbis (zur Erzeugung von Hybridsaatgut), Reifebeschleunigung bei Tomaten, Förderung der Triebbildung bei Chrysanthemum-indicum-Hybriden und Pelargonium zonale. Pflanzenschutzmittel - frei verkäuflich Produktart: Wachstumsregler Produkt Artikelnummer Gebindegröße Geb. je Verkaufseinheit Geb. je Palette Pfl.Reg.Nr. Österreich 80031777 Cerone 1 l 12 720 3272 80184247 Cerone 5 l 4 160 3272 Wirkungsweise Cerone bewirkt bei eine gute Einkürzung der Halme (besonders der oberen Internodien), verstärkt die Ligninproduktion bzw. die Halmwände und sorgt somit für eine Erhöhung der Standfestigkeit. Das Lagern wird weitestgehend verhindert bzw. hinausgezögert. Zusätzlich reduziert Cerone das Halm- und Ährenknicken. Das Ertragspotenzial kann besser ausgeschöpft werden, Qualitätseinbußen werden vermieden und die Ernte wird erleichtert. Registrierte Indikationen Ackerbau - Freiland Sommergerste Zur Halmfestigung mit 0,5 l/ha im Stadium 37 (Fahnenblattstadium) bis Stadium 51 (Beginn des Ähren-/ Rispenschiebens) der Kultur spritzen Wintergerste Zur Halmfestigung mit 0,7 l/ha im Stadium 32 (2-Knoten-Stadium) bis Stadium 49 (Grannenspitzen) der Kultur spritzen Weizen Zur Halmfestigung mit 0,7 l/ha im Stadium 37 (Fahnenblattstadium) bis Stadium 51 (Beginn des Ährenschiebens) der Kultur spritzen Winterroggen Zur Halmfestigung mit 1,1 l/ha im Stadium 37 (Fahnenblattstadium) bis Stadium 49 (Grannenspitzen) der Kultur spritzen Wintertriticale Zur Halmfestigung mit 0,75 l/ha im Stadium 37 (Fahnenblattstadium) bis Stadium 39 (Fahnenblatt-Blatthäutchen-Stadium) der Kultur spritzen Gilt für alle Indikationen im bau: Wasseraufwandmenge: 100-300 l/ha Gemüsebau - Freiland Ölkürbis (zur Erzeugung von Hybridsaatgut) Zur Verhinderung der Bildung männlicher Blüten mit 0,75 l/ha im Stadium 12 (2. Laubblätter am Hauptspross entfaltet) bis Stadium 61 (1. Blüte am Hauptspross offen) der Kultur spritzen Wasseraufwandmenge: 100-300 l/ha Max. Anzahl der Anwendungen: 3 Zeitlicher Abstand in Tagen: 10 Sonstige Auflagen und Hinweise:

Das gezogene/gewonnene Saatgut nicht als Lebensmittel oder Futtermittel verwenden. Gemüsebau - unter Glas Tomaten (ausgenommen Kirschtomaten) Zur Reifebeschleunigung mit 0,9 l/ha im Stadium 81 (10% der Früchte habe art-/ sortenspezifische Fruchtausfärbung erreicht) bis Stadium 85 (50% der Früchte haben art-/ sortenspezifische Fruchtausfärbung erreicht) der Kultur bis 7 Tage vor der Ernte spritzen Wasseraufwandmenge: 1200 l/ha Wartefrist: 7 Tage Obstbau - Freiland Apfel Zur Blütenausdünnung, Fruchtausdünnung und Förderung der Blütenbildung in Apfel mit max. 0,3 l/ha; 0,1 l/ha/m Kronenhöhe spritzen oder sprühen. Anwendungszeitpunkt: Stadium 59 (Ballonstadium) bis Stadium 61 (Beginn der Blüte: etwa 10 % der Blüten geöffnet), oder Stadium 72 [Fruchtdurchmesser bis 20 mm (Haselnussgröße)] bis Stadium 73 (zweiter Fruchtfall) Wartefrist: 10 Tage Kirschen Zur Enteerleichterung mit max. 0,54 l/ha (0,18 l/ha/m Kronenhöhe) im Stadium 79 (etwa 90% ser sortentypischen Fruchtgröße erreicht) bis Stadium 89 (Vollreife) der Kultur spritzen oder sprühen Wasseraufwandmenge: 500 l/ha/m Kronenhöhe Wartefrist: 7 Tage Zierpflanzenbau - unter Glas Chrysanthemum-indicum-Hybriden (Dendranthema x grandiflorum), Mutterpflanzen (F1-Hypriden) Zur Förderung der Triebbildung mit 0,6 l/ha bei 1cm Trieblänge der Kultur spritzen Wasseraufwandmenge: 1000 l/ha Max. Anzahl der Anwendungen: 4 Zeitlicher Abstand in Tagen: 28 Pelargonium zonale, Mutterpflanzen (F1-Hybriden) Zur Förderung der Triebbildung mit 0,6 l/ha nach Durchwurzelung des Topfes ODER nach dem mechanischen Stutzen; bei beginnendem Neuaustrieb und bei Bedarf spritzen Wasseraufwandmenge: 1000 l/ha Max. Anzahl der Anwendungen: 5 Zeitlicher Abstand in Tagen: 28 Sonstige Auflagen und Hinweise für die geringfügige Verwendung gemäß Artikel 51 (Lückenindikationen) im Obstbau, Gemüsebau und Zierpflanzenbau: Mögliche Schäden aufgrund mangelnder Wirksamkeit liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Für diese Indikation(en) muss der Anwender vor der Anwendung die Wirksamkeit unter seinen betriebsspezifischen Bedingungen prüfen. Anwendungshinweise/ Praxisempfehlungen Um eine optimale Einkürzung zu erreichen, sollte die Anwendung bei wüchsigen Bedingungen, ausreichender Bodenfeuchtigkeit und die Aufwandmenge dem jeweiligen Entwicklungsstand des Pflanzenbestandes, der Bestandsdichte, den Standort- und Witterungsbedingungen, der Nährstoffversorgung und den Sorteneigenschaften angepasst werden. Bitte beachten Sie die regionalen Empfehlungen der Fachberatung. Cerone ist nicht dazu geeignet, Anbaufehler zu korrigieren. Es kann auch kein Lagern als Folge eines Unwetters verhindern. Die Lagergefahr ist abhängig von der art bzw. Sorteneigenschaft und Bestandesdichte bzw. N-Verfügbarkeit. In Abhängigkeit von der Lagerneigung bzw. Witterung und Mischpartner sollte die Aufwandmenge wie folgt gewählt werden: Weizen: 0,25-0,5l/ha nach üblicher Vorbehandlung mit CCC; bei stärkerem Lagerdruck EC 39 bevorzugen. Wintergerste: 0,3-0,6l/ha; wobei bei zweizeiligen Sorten die Aufwandmenge um ~20% reduziert werden kann. Sommergerste: 0,2-0,4l/ha (bei Tagesmitteltemperaturen unter 20 C 5 Tage vor der Behandlung. Winterroggen: 0,6-1,1l/ha Wintertriticale: 0,5-0,75l/ha In Tankmischung mit Fungiziden soll die Aufwandmenge von Cerone um ~30% reduziert werden.

Spezielle Anwendungshinweise für Obst-, Gemüse- und Zierpflanzenbau Die Wirkung des Präparates wird durch die Temperatur beeinflusst. Tagestemperaturen über 18 C wirken beschleunigend, unter 18 C verzögernd auf den gewünschten Effekt. Bei Temperaturen über 25 C Cerone nicht einsetzen. Starke Niederschläge unmittelbar nach der Ausbringung können die Wirkung vermindern. Apfel Hinweis zum Mittelaufwand: Die einzelnen Sorten können verschieden reagieren; auf die Empfehlungen des Zulassungsinhabers wird verwiesen. Kirschen Der mit dem natürlichen Reifevorgang verbundene Prozess der Ausbildung eines Trenngewebes zwischen Frucht und Fruchtstiel wird durch die Anwendung von Cerone unterstützt. Die Behandlung erfolgt 7 Tage vor dem geplanten Erntetermin. Auf gleichmäßige Verteilung und Tropfnass-Spritzen ist zu achten. Die Früchte müssen annähernd ihre endgültige Größe erreicht haben und voll ausgefärbt sein. Da bei mittlerem und schwachem Fruchtbehang die letzte Reifephase schneller durchlaufen wird, müssen diese Quartiere vorrangig behandelt werden. Bei zu zeitiger Anwendung von Cerone besteht die Gefahr, dass die Früchte nur eine Art Notreifestadium erreichen. Für die Aufnahme des Präparates ist eine lange Benetzungsdauer günstig, weshalb möglichst in den Morgen- oder Abendstunden gespritzt werden sollte. Überdosierungen vermeiden. Keine Anwendung bei kranken und stark mit Spinnmilben befallenen Bäumen. Hinweis zum Mittelaufwand: Die einzelnen Sorten können verschieden reagieren; auf die Empfehlungen des Zulassungsinhabers wird verwiesen. Die Behandlung von Kirschen mit Cerone sollte nur an Bäumen erfolgen, die mindestens 5 Jahre alt sind. Chrysanthemum-indicum-Hybriden (Dendranthema x grandiflorum) - Unter Glas Zur Erhöhung der Stecklingsproduktion können Mutterpflanzen von Chrysanthemum-indicum-Hybriden mit Cerone in ihrer Triebbildung gefördert werden. Im Abstand von 28 Tagen sind bei Bedarf weitere Behandlungen möglich. In Abhängigkeit der Standzeit der Mutterpflanzen sind maximal 4 Anwendungen zugelassen. 10 C sollten bei der Behandlung nicht unterschritten und 25 C nicht überschritten werden. Die Pflanzen sind so vorzubereiten, dass sie 24 Stunden nicht gegossen werden müssen, um die Behandlungswirkung nicht zu beeinträchtigen. Die Entnahme der Stecklinge erfolgt frühestens 2 Tage nach der Anwendung. Negative Auswirkungen auf den Bewurzelungsprozess sind nicht bekannt. Von den Sorten Axilia, Galaxy, Long Island Beauty, Luyona, Niva, Snowdon ist eine höhere Stecklingsausbeute nach Cerone-Behandlungen zu erwarten. Die Sorte Elgina reagiert weniger stark. Pelargonium-zonale Mutterpflanzen (F1-Hybriden) - Unter Glas Zur Erhöhung der Stecklingsproduktion können Mutterpflanzen von Pelargonium-zonale-F1-Hybriden mit Cerone in ihrer Triebbildung gefördert werden. Die Behandlung erfolgt nach der Durchwurzelung des Topfes bzw. bei beginnendem Neuaustrieb nach dem Endspitzen und bei Bedarf. Bei Bedarf kann im Abstand von 28 Tagen wieder gespritzt werden. Maximal sind 5 Anwendungen möglich. Um die Spritzwirkung nicht zu beeinträchtigen, müssen die Pflanzen so vorbereitet werden, dass sie 24 Stunden ohne Gießwasser auskommen. Als geeignet erwiesen sich u.a. die Sorten PAC Amethyst, PAC Bruni, PAC Isabell, PAC Lachsball und PAC Palais. Die Spritzung erfolgt im Frühjahr oder Sommer bei 1 cm Trieblänge. Pflanzenverträglichkeit Bei sachgerechter Anwendung ist Cerone in den empfohlenen Aufwandmengen für Winterroggen, Wintertriticale, Wintergerste, Sommergerste und Weizen gut verträglich. In anhaltenden, nicht absehbaren Trockenperioden oder bei Temperaturen über 30 C ist von einer Behandlung, besonders bei Sommer- und Wintergerste, Abstand zu nehmen. Keine Anwendung in Beständen, in denen das Lagern schon begonnen hat. Keine Behandlung schlecht ernährter, kranker, dünner oder geschwächter Bestände. Überdosierungen können Ährenschäden und Ertragsminderungen herbeiführen. Die Hinweise der guten fachlichen Praxis sind zu beachten. Kirschen Nach bisherigen Erfahrungen ist Cerone u.a. in den Sorten Fanal, Gerema, Karneol, Schattenmorelle gut verträglich. Unverträgliche Kirsch- Sorten sind bisher nicht bekannt. Mischbarkeit Cerone ist mischbar mit Fungiziden wie Aviator Xpro, Aviator Plus, Alternil, Fandango, Folicur, Input Xpro, Pronto Plus, Proline, Proline Plus, Prosaro, Zantara. In Tankmischung mit Fungiziden soll die Aufwandmenge von Cerone um ~30% reduziert werden (Brühemenge mind. 200l/ha). In Sommergerste sollte eine Tankmischung mit Fungiziden unterbleiben. Cerone ist auch mit Decis Forte oder Biscaya mischbar. Cerone kann auch zusammen mit Blattdüngern, Harnstoff, Bayfolan S oder Ammonnitrat-Harnstoff-Lösungen bis zu einer Aufwandmenge von 10kg/ha in 400l Wasser/ha ausgebracht werden. Die Aufwandmenge von Cerone soll um 20% reduziert werden. Cerone kann auch mit CCC- Präparaten gemischt werden. Keine Tankmischungen mit Herbiziden (außer Hoestar) möglich - 10Tage Abstand einhalten. Grundsätzlich nicht mehr als 2 Mischungspartner zugeben. Apfel Von Mischungen mit Kalziumchlorid-Düngern wird abgeraten. Mindestabstand zu Oberflächengewässern Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone von 3 m zu Oberflächengewässern einzuhalten.

Nachbau Ackerbau Die Anwendung von Cerone hat keinerlei Einfluss auf die nachfolgende Kultur. Anwendungstechnik Herstellung der Spritzbrühe Zur Herstellung der gebrauchsfertigen Spritzbrühe wird die vorgeschriebene Menge in den zu etwa 3/4 mit Wasser gefüllten Behälter bei laufendem Rührwerk gegeben und vermischt. Bei Tankmischungen Cerone immer zuletzt in die Tankmischung geben. Angesetzte Spritzbrühe ist innerhalb von 5 10 Stunden zu verbrauchen. Spritzbrühereste vermeiden! Keine Abdrift zulassen! Da das unverdünnte Mittel Metalle und Lacke angreift, darf es nicht in leere Behälter gefüllt werden. Nach jedem Einsatztag die Geräte mit Wasser gründlich ausspülen und das Spülwasser (Verdünnung mit Wasser muss mindestens 1:10 betragen) bei laufendem Rührwerk auf die behandelte Fläche verspritzen! Farbtonbeeinträchtigungen von Anstreichfarben durch sofortiges Abspülen mit Wasser vermeiden. Zusatzinformation Bei der Neutralisation von Cerone, z.b. durch stark alkalische Produkte, kann brennbares Ethylengas freigesetzt werden. Kein Umgang mit offenem Feuer! Kennzeichnung gem. Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) GHS05 (Ätzwirkung) GHS07 (dickes Ausrufesymbol) GHS09 (Umwelt) Gefahr H312: Gesundheitsschädlich bei Hautkontakt. H411: Giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung. EUH401: Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. H314: Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden. H332: Gesundheitsschädlich beim Einatmen. P102: Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. P501: Inhalt/ Behälter einer ordnungsgemäßen Entsorgung zuführen. P280: Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen. P305+P351+P338: BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. P101: Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten. P273: Freisetzung in die Umwelt vermeiden. P260: Staub/Rauch/Gas/Nebel/Dämpfe/Spray nicht einatmen. P270: Bei Gebrauch nicht essen, trinken oder rauchen. P391: Verschüttete Mengen aufnehmen P264: Nach Gebrauch Hände gründlich waschen. P301+P330+P331: BEI VERSCHLUCKEN: Mund ausspülen. KEIN Erbrechen herbeiführen. P303+P361+P353: BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT (oder dem Haar): Alle kontaminierten Kleidungsstücke sofort ausziehen. Haut mit Wasser abwaschen/duschen. P363: Kontaminierte Kleidung vor erneutem Tragen waschen. P304+P340: BEI EINATMEN: Die betroffene Person an die frische Luft bringen und in einer Position ruhigstellen, in der sie leicht atmet. P310: Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen. P321: Gezielte Behandlung bei Verschlucken: Siehe Erste-Hilfe-Maßnahmen auf diesem Etikett. Erste-Hilfe-Maßnahmen Allgemeine Hinweise Verunreinigte Kleidung sofort ausziehen und sicher entfernen. Bei auftretenden und anhaltenden Beschwerden Arzt konsultieren. Nach Hautkontakt: Sofort mit Polyethylenglykol 400, anschließend mit viel Wasser abwaschen. Bei Auftreten einer andauernden Reizung, ärztliche Betreuung aufsuchen. Nach Augenkontakt: Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den Augenlidern. Falls Kontaktlinsen vorhanden, diese nach den ersten 5 Minuten entfernen, dann das Auge weiter spülen. Bei Auftreten einer andauernden Reizung, ärztliche Betreuung aufsuchen. Nach Verschlucken: KEIN Erbrechen herbeiführen. Mund ausspülen und Wasser in kleinen Schlucken trinken lassen. Den Säure-Base-Status auf metabolische Azidose kontrollieren, die üblicherweise mit Natriumbicarbonat behandelt wird. Sofort einen Arzt oder ein Behandlungszentrum für Vergiftungsfälle verständigen. Wichtigste akute oder verzögert auftretende Symptome und Wirkungen Lokal: Brandwunden auf Haut und Schleimhaut Systemisch: Magen- und Darmreizungen. Dieses Produkt verursacht eine reversible Cholinesterasehemmung ohne langfristige Wirkungen. Hinweise auf ärztliche Soforthilfe oder Spezialbehandlung Risiken: NICHT mit phosphororganischen erbindungen verwechseln! Behandlung: Symptomatische Behandlung. Eine Magenspülung sollte nicht erforderlich sein. Jedoch wird empfohlen, Medizinalkohle und Natriumsulfat zu verabreichen, wenn eine größere Menge aufgenommen wurde. Ein spezifisches Antidot ist nicht bekannt. Kontraindikation: Atropin

Handhabung und Lagerung Schutzmaßnahmen zur sicheren Handhabung Hinweise zum sicheren Umgang Kontakt mit Haut, Augen und Kleidung vermeiden. Keine besonderen Sicherheitsmaßnahmen erforderlich bei der Handhabung ungeöffneter Verpackungen; die entsprechenden Hinweise zur Handhabung sind zu beachten. Hinweise zum Brand- und Explosionsschutz Keine besonderen Maßnahmen erforderlich. Hygienemaßnahmen Kontakt mit Haut, Augen und Kleidung vermeiden. Hände vor Pausen und sofort nach der Handhabung des Produktes waschen. Bedingungen zur sicheren Lagerung unter Berücksichtigung von Unverträglichkeiten Es wird empfohlen, Pflanzenschutzmittel entsprechend den Sicherheitsanforderungen so zu lagern, wie sie für Stoffe der WGK 3 zu erfüllen sind. Anforderungen an Lagerräume und Behälter Im Originalbehälter lagern. An einem Platz lagern, der nur berechtigten Personen zugänglich ist. Vor direkter Sonneneinstrahlung schützen. Vor dem Gefrieren schützen. Zusammenlagerungshinweise Von Nahrungsmitteln, Getränken und Tiernahrung fernhalten. Nicht zusammen mit Laugen lagern. Geeignete Werkstoffe: HDPE (1000L IBC) Spezifische Endanwendungen: Die Hinweise auf dem Etikett beachten. Für Folgen unsachgemäßer Lagerung haften wir nicht. Internetausgabe, Stand: 30.01.2017