erleben Gemeinschaft 0BAblauf Werkstattgottesdienst 1BPräparandenfreizeit BProt. Jugendzentrale Kirchheimbolanden

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Transkript:

0BAblauf Werkstattgottesdienst 1BPräparandenfreizeit 2012 Gemeinschaft erleben 2BProt. Jugendzentrale Kirchheimbolanden 3B UThema des Gottesdienstes:UAuf dem Weg zum Abendmahl 1. Votum und Begrüßung 2. Stille Musik 3. Lied 4. Psalm 5. Dankgebet 6. Lied 7. Lesung 8. Stille 9. Musik 10. Predigtteil 11. Lied zum Abendmahl 12. Abendmahl 13. Fürbittgebet und Vater Unser 14. Abkündigungen, Kollekte 15. Schlusslied 16. Segen 17. Nachspiel Matthias Vorstoffel, Dekanatsjugendreferent : Dietrich-Bonhoeffer-Haus Liebfrauenstraße 7, 67292 Kirchheimbolanden : (0 63 52) 70 66 50 : (0 63 52) 70 66 62 : HUjuz.kirchheimbolanden@evkirchepfalz.deU www.juz-kirchheimbolanden.de

Gruppe 1: Ihr richtet den Gottesdienstraum her: Wir brauchen einen Altar/eine Mitte mit: o Kreuz o Bibel o Altarkerze/n o (Blumen)schmuck o überlegt euch, wie ihr unsere farbigen Tücher einbringen könnt! Denkt dabei auch an den Inhalt des Gottesdienstes und an die Bedeutung der Farben (violett = Buße/Fastenzeit auch Advent; schwarz = Tod (Karfreitag); weiß = alle Christusfeste (Ostern, Himmelfahrt, Weihnachten) und Ewigkeitssonntag; rot = Farbe des Geistes, Pfingsten, Konfirmation, Kerwe, Hochzeit, Reformation,...; grün = Farbe des Wachstums) o Abendmahlsutensilien Stellt genügend Stühle auf und achtet darauf, dass alle zum Altar/zur Mitte sehen können. Sucht aus den CDs ein o Vorspiel o ein Zwischenspiel o und ein Nachspiel aus. Achtet dabei, dass die Stücke auch zum Thema des Gottesdienstes passen sollen. Im Gottesdienst seid ihr dann der Organist, Kirchenchor, Posaunenchor, Band,... ihr müsst also die Stücke zur richtigen Zeit einspielen.

Gruppe II: Ihr seid verantwortlich für die Lieder! Wichtig ist, dass wir diese Lieder auch singen können! Nach dem Vorspiel sprecht ihr das Votum: o Als Gottes Familie sind wir bei einander. Wir kommen zu Gott mit unseren Liedern und Gebeten mit unseren Fragen und Sorgen, mit unserem Reden und Hören. Alles, was wir tun, geschieht: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Überlegt euch eine Begrüßung, mit der ihr die anderen zu unserem Gottesdienst begrüßen wollt und einigt euch darauf, wer sie spricht. Bedenkt dabei folgendes: Unser Gottesdienst soll sich um das Thema Abendmahl drehen. Am Ende des Gottesdienstes sprecht ihr den Segen. Einigt euch darauf, wer dies tut! Es können auch mehrere sprechen. Legt fest, wer wann dran kommt. Bitte sprecht laut und deutlich, damit die anderen euch auch verstehen. o Gott, unser Herr, der dich überall und zu jeder Zeit sieht und hört, schütze dich, wende Sorge und Not von dir ab und lasse dich in seinem Frieden leben. Es segne dich Gott, der Vater; er sei der Raum, in dem du lebst. Es segne dich Jesus Christus, der Sohn; er sei der Weg, auf dem du gehst. Es segne dich Gott, der heilige Geist; er sei das Licht, das dich zur Wahrheit führt. Amen. o Oder Gott segne dich und behüte dich. Gott lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig. Gott hebe sein Angesicht auf dich und schenke dir Frieden. Amen

UGruppe III: Ihr sprecht den Psalm und die Lesung. Wichtig ist, dass ihr laut und deutlich sprecht! Einigt euch darauf, wer was spricht und lest die Texte zur Übung auch mal laut vor. Sucht euch einen passenden Psalm aus dem Gesangbuch aus, zb Ps 51, Ps 68, Ps 71, Ps 104, Ps 107, Ps 111, Ps 116 oder aus dem Buch Höre meine Stimme. Dieses enthält Psalmen in moderner Übertragung. (Vorteil: intensive Sprache, Nachteil: wir können den Psalm nicht im Wechsel beten) Zur Lesung könnt ihr eine der nachfolgenden Bibelstellen verwenden. Joh 6,1-15 Lk 14,16-24 Mt 26,20-29

Gruppe IV Ihr sprecht das Eingangsgebet und das Fürbittgebet. Achtet darauf, dass ihr langsam und deutlich sprecht! Ergänzt die Gebete mit euren eigenen Gedanken. Schreibt erst die einzelnen Gedanken auf Zettel und tragt dann alles zusammen. Achtet auf ganze Sätze und lest sie nacheinander nachher im Gottesdienst vor (abwechselnd). UEingangsgebet: Guter Gott, am Ende der aufregenden Präparandenfreizeit kommen wir zu dir und wollen uns sammeln. Dazu hast du uns den Sonntag geschenkt, dass wir zur Ruhe kommen können, und offen werden für dich. Wir erleben unsere Grenzen und brauchen deine Fülle. Wir haben Angst und brauchen deinen Trost. Wir hören viele Worte und brauchen nur dein Wort. Sprich zu uns. Mach uns aufmerksam, geduldig und hoffnungsvoll, dass wir bei dir bleiben und dich loben. Wir möchten dir danken, dass. Amen.

UDank- und Fürbittengebet: Jesus Christus, wir danken dir für das, was wir von dir empfangen haben: Wir haben deine Zuwendung geschmeckt, das Brot des Lebens, den Kelch des Heils. Du bist uns nahe gekommen, hast uns alle zusammengeführt an deinem Tisch, Traurige und Frohe, Schwache und Starke, Zweifelnde und Vertrauende. Bleibe bei uns. Erhalte uns Glaube, Hoffnung und Liebe, heute und alle Tage unseres Lebens. Wir denken an Menschen, die dich brauchen und uns als deine Mitarbeitenden. So bitten wir dich für: AMEN In der Gemeinschaft mit Christen in aller Welt beten wir jetzt: Vater unser im Himmel...

Gruppe V: Predigt (mit Hinführung zur Stationenphase) Liebe Mitpräparanden, liebe Mitarbeitende, was für ein Esstyp seid ihr? Was esst ihr am liebsten? Und wo? Und mit wem? Was bedeutet Essen für Dich? Geht s euch vor allem darum, satt zu werden nach dem Motto Lieber keine Experimente, Hauptsache reichlich und nahrhaft? Oder sollte ein Essen am besten viele raffinierte Gänge haben, mit edlen Zutaten und feinen Getränken? Esst ihr am liebsten ruhig und gemütlich, mit Leuten, die ihr gut kennt? Oder gar ganz alleine? Oder gilt beim Essen: Jeder darf dabei sein, auf einen Esser mehr kommt es auch nicht an? Egal wie die Antworten ausfallen, für uns alle gilt: Essen und Trinken gehören zum Leben. Sind lebenswichtig. Auch in unserem Gottesdienst heute stehen Essen und Trinken ganz im Mittelpunkt wenn auch in einer ganz besonderen Form. Nur ein Stückchen Brot, nur ein Becherchen voll Traubensaft werden wir nachher bekommen. Und doch, wir Christen behaupten: Da steckt alles drin, was wir zum Leben brauchen. All in one, sozusagen. Bei der Vorbereitung dieses Gottesdienstes haben wir versucht herauszufinden, was da alles drin steckt. Vier Geschichten rund um Brot und Wein haben dabei eine Rolle gespielt. wir habt dazu gemalt. Nehmt euch jetzt ein paar Minuten Zeit. Hört die Geschichten. 1. Lesung Elia (Gruppe 2) 1. Könige 19,2-8 Die Königin Isebel schickte einen Boten zu Elia und ließ ihm sagen: Die Götter sollen mich strafen, wenn ich dich morgen um diese Zeit nicht ebenso umbringe, wie du meine Propheten umgebracht hast. Da packte Elia die Angst, und er floh, um sein Leben zu retten. In Beerscheba an der Südgrenze von Juda ließ er seinen Diener zurück und wanderte allein weiter, einen Tag lang nach Süden in die Steppe hinein. Dann setzte er sich unter einen Ginsterstrauch und wünschte den Tod herbei. Herr, ich kann nicht mehr, sagte er. Lass mich sterben! Ich bin nicht besser als meine Vorfahren. Dann legte er sich unter den Ginsterstrauch und schlief ein. Aber ein Engel kam, weckte ihn und sagte: Steh auf und iss! Als Elia sich umschaute, entdeckte er hinter seinem Kopf ein frisches Fladenbrot

und einen Krug mit Wasser. Er aß und trank und legte sich wieder schlafen. Aber der Engel des Herrn weckte ihn noch einmal und sagte: Steh auf und iss! Du hast einen weiten Weg vor dir! Elia stand auf, aß und trank und machte sich auf den Weg. Er war so gestärkt, dass er vierzig Tage und Nächte ununterbrochen wanderte, bis er zum Berg Gottes, dem Horeb kam. 2. Lesung Wiedergefundener Sohn (Gruppe 3) Lukas 15,11-24 Ein Mann hatte zwei Söhne. Der jüngere sagte: Vater, gib mir den Teil der Erbschaft, der mir zusteht! Da teilte der Vater seinen Besitz unter die beiden auf. Nach ein paar Tagen machte der jüngere Sohn seinen ganzen Anteil zu Geld und zog weit weg in die Fremde. Dort lebte er in Saus und Braus und verjubelte alles. Als er nichts mehr hatte, brach in jenem Land eine große Hungersnot aus; da ging es ihm schlecht. Er hängte sich an einen Bürger des Landes, der schickte ihn aufs Feld zum Schweinehüten. Er war so hungrig, dass er auch mit Schweinefutter zufrieden gewesen wäre; aber er bekam nichts davon. Endlich ging er in sich und sagte: Mein Vater hat so viele Arbeiter, die bekommen alle mehr, als sie essen können, und ich komme hier um vor Hunger. Ich will zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich bin vor Gott und vor dir schuldig geworden; ich bin es nicht mehr wert, dein Sohn zu sein. Nimm mich als einen deiner Arbeiter in Dienst! So machte er sich auf den Weg zu seinem Vater. Er war noch ein gutes Stück vom Haus entfernt, da sah ihn schon sein Vater kommen, und das Mitleid ergriff ihn. Er lief ihm entgegen, fiel ihm um den Hals und überhäufte ihn mit Küssen. Vater, sagte der Sohn, ich bin vor Gott und vor dir schuldig geworden; ich bin es nicht mehr wert, dein Sohn zu sein. Aber der Vater rief seinen Dienern zu: Schnell, holt die besten Kleider für ihn, steckt ihm einen Ring an den Finger und bringt ihm Schuhe! Holt das Mastkalb und schlachtet es! Wir wollen heute ein Fest feiern und uns freuen! Denn mein Sohn hier war tot, jetzt lebt er wieder. Er war verloren, jetzt ist er wiedergefunden. Und sie begannen zu feiern. 3. Lesung Matthäus (Gruppe 4) Matthäus 9,9-13 Jesus ging weiter und sah einen Zolleinnehmer an der Zollstelle sitzen. Er hieß Matthäus. Jesus sagte zu ihm: Komm, folge mir! Und Matthäus stand auf und folgte ihm. Als Jesus dann zu Hause zu Tisch saß, kamen viele Zolleinnehmer und andere, die einen ebenso schlechten Ruf hatten, um mit ihm und seinen Jüngern zu essen. Die Pharisäer sahen es und fragten die Jünger: Wie kann euer Lehrer sich mit den Zolleinnehmern und ähnlichen Leuten an einen Tisch setzen? Jesus hörte es und antwortete: Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken! Überlegt doch einmal, was es bedeutet, wenn Gott sagt: Ich fordere von euch nicht, dass ihr mir irgendwelche Opfer bringt, sondern dass ihr barmherzig seid.

4. Lesung Feiern Hochzeit (Gruppe 5) Johannes 2, 1-10 In Kana in Galiläa wurde eine Hochzeit gefeiert. Die Mutter von Jesus war dabei und auch Jesus war mit seinen Jüngern eingeladen. Als der Weinvorrat zu Ende war, sagte seine Mutter zu ihm: Sie haben keinen Wein mehr! Jesus erwiderte ihr: Frau, das ist meine Sache, nicht deine! Meine Stunde ist noch nicht gekommen. Da wandte sich seine Mutter an die Diener uns sagte: Tut alles, was er euch befiehlt! Im Haus standen sechs Wasserkrüge aus Stein, von denen jeder etwa hundert Liter fasste. Man brauchte sie wegen der Reinigung, die das Gesetz vorschreibt. Jesus sagte zu den Dienern: Füllt diese Krüge mit Wasser! Sie füllten sie bis an den Rand. Dann befahl er ihnen: Jetzt nehmt eine Probe davon und bringt sie dem Mann, der für das Festessen verantwortlich ist. Sie brachten ihm eine Probe, und er kostete das Wasser, das zu Wein geworden war. Er wusste nicht, woher dieser Wein kam; nur die Diener, die das Wasser geschöpft hatten, wussten es. Er rief den Bräutigam zu sich und sagte: Jeder bringt doch zuerst den guten Wein auf den Tisch, und wenn die Gäste schon reichlich getrunken haben, folgt der schlechtere. Aber du hast den guten Wein bis zuletzt aufgehoben! Wir haben vier unterschiedliche Geschichten gehört. Von einem verzweifelten Mann in der Wüste war die Rede, von einem Vater und seinem Sohn, von einer ungewöhnlichen Tischgesellschaft und einem feuchtfröhlichen Hochzeitsfest. Einige der Geschichten waren Ihnen vielleicht bekannt, andere neu. Was sie verbindet: Immer spielen Essen und Trinken eine wichtige Rolle wenn auch auf unterschiedliche Weise: Da ist der Prophet Elia. Er kämpft für seinen Gott, und gegen die Lieblingsreligion der Königin Isebel. Das gefällt Isebel gar nicht. Sie will Elia umbringen lassen. Elia flieht, doch schließlich ist er am Ende seiner Kraft. Sein Kampf scheint nichts genützt zu haben, sein Leben scheint sinnlos. Er will sterben und schläft erschöpft ein. Doch da passiert etwas Wunderbares. Ein Engel bringt ihm Brot und Wasser. Etwas zu essen und zu trinken. Das Allernötigste, um zu überleben. Aber manchmal ist das genug. Vielleicht kennt ihr das auch. Man kommt nach Hause und ist verzweifelt. Alles scheint keinen Sinn mehr zu haben. Man will sich nur noch ins Bett legen und weinen. Aber dann ist da ein Engel. Der Engel sieht aus wie die Freundin oder der Bruder oder die Mutter. Ein Engel, der eine heiße Suppe oder einen warmen Grießbrei kocht. Ein Engel, der sagt: Komm, steh auf, iss was!, so wie Elias Engel in der Wüste das gesagt hat.

Wenn wir nachher Abendmahl feiern, dann sagt Gott das zu uns: Egal, was passiert ist, du musst nicht verzweifeln. Ich sorge für dich. Ich schicke dir einen Engel. Steh auf und iss! Die zweite Geschichte: Da ist ein Sohn, dem es zu Hause zu eng geworden war. Er wollte weg, weit weg, und er ging weg. Alles schien besser als das Elternhaus. Doch leider war es nicht so. Er muss sich eingestehen, dass seine Pläne gescheitert sind. Es ist ein bitterer Rückweg nach Hause, und er erwartet nichts, außer vielleicht Arbeit und etwas zu essen gegen den Hunger. Doch dann die Überraschung: Der Vater läuft ihm entgegen, als hätte er nichts sehnlicher erwartet als seine Rückkehr. Und es gibt ein großes Festmahl. Gemeinsames Essen und Trinken als Zeichen für die Versöhnung, das kennen wir auch. Einen selbstgebackenen Kuchen als Entschuldigung für den Streit mit der Freundin. Ein feines Essen im Restaurant als Wiedergutmachung für den vergessenen Hochzeitstag. Doch etwas ist bei uns anders als in der Geschichte: Bei uns muss derjenige den Kuchen backen, der Schuld hat. In der Geschichte wird der, der Schuld hat, eingeladen! Das wäre so als ob Sie ihren Mann zum Essen einladen, weil er den Hochzeitstag vergessen hat! Aber genau so ist es, wenn wir nachher Abendmahl feiern. Gott lädt uns gerade deshalb ein, weil er weiß, dass wir ihn oft vergessen. Weil er weiß, dass wir auch unseren Mitmenschen gegenüber immer wieder Fehler machen. Genau deshalb veranstaltet er ein Festmahl für uns. Wie der Vater für den Sohn in der Geschichte. Gemeinsam gegessen wird auch in der dritten Geschichte. Jesus lädt zum Abendessen ein. Aber ausgerechnet sehr unangenehme Leute. Zolleinnehmer, das sind Menschen, die den anderen das Geld aus der Tasche ziehen. Mit mehr oder weniger legalen Mitteln. Im schlimmsten Fall ziehen sie andere regelrecht ab, so wie an manchen Schulen Gangs den schwächeren Schülern ihre teuren Jacken oder Handys abnehmen. Sehr unangenehme Leute, wie gesagt. Und ausgerechnet mit denen setzt sich Jesus an einen Tisch. Kein Wunder, dass die Pharisäer das nicht gut finden. Wir sind ja auch oft sehr empfindlich im Blick auf die, mit denen wir an einem Tisch sitzen. Im Schullandheim mit den komischen Typen aus der Parallelklasse essen oh nein! Bei der Konfirmation den ganzen Mittag mit Onkel Theo am Tisch sitzen und seine Sprüche anhören grausam! Aber manchmal passiert gerade beim gemeinsamen Essen auch etwas Erstaunliches man lernt sich besser kennen. Wir erfahren etwas darüber, welche Interessen die Leute aus der Parallelklasse haben, merken, dass Onkel Theo auch was anderes kann als Sprüche klopfen. Vielleicht sehen wir die anderen dann in einem neuen Licht. Das heißt nicht unbedingt, dass man gleich ein Herz und eine Seele ist. Aber man kann einander akzeptieren, auch wenn man unterschiedlich ist.

Wenn wir nachher Abendmahl feiern, dann mutet Gott uns das zu. Miteinander im Kreis zu stehen, uns an den Händen zu fassen, auch wenn wir uns kaum kennen und vielleicht gar nicht besonders mögen. Aber er sagt zu uns: Ich mag euch alle deshalb gehört ihr zusammen. Das ist eine Chance. Macht was draus! Und schließlich die letzte Geschichte: Ein ausgelassenes Hochzeitsfest, und plötzlich passiert das Peinlichste, das Gastgebern passieren kann die Getränke gehen aus. Wenn es nichts mehr zu trinken gibt, ist die Party zu Ende, so ist das oft. Dabei geht es hoffentlich nicht um den Alkohol. Aber zu einem Fest, zu einem richtigen, fröhlichen Fest, gehört es einfach, dass man zusammen essen oder zumindest etwas trinken kann. Gut, dass Jesus da ist und Abhilfe schaffen kann. Und zwar nicht mit irgendeinem billigen Fusel, mit dem sich die Gäste noch zuschütten können, bevor sie gehen. Sondern mit edlem Wein, der zu dem festlichen Anlass passt. Jesus will nicht, dass das Fest zu Ende geht. Er will, dass die Gäste weiter feiern und fröhlich sind. Wenn wir nachher Abendmahl feiern, dann will Gott, dass es ein Fest wird. Eine Erinnerung und ein Vorgeschmack auf die Feste, die wir in unserem Leben feiern. Wie demnächst eure Konfirmation. Ein Vorgeschmack auf das große Fest, dass wir alle einmal in Gottes neuer Welt feiern werden. Liebe Mitpräparandinnen und Mitpräparanden, welcher Esstyp seid ihr? Wollt ihr eine Stärkung wie Elia? Oder braucht ihr ein Versöhnungsessen wie der Sohn? Wollt ihr spüren, dass ihr zusammengehört wie die Zolleinnehmer? Oder einfach feiern wie die Hochzeitsgäste? Im Abendmahl ist für jeden von euch, und auch für jeden von Ihnen, liebe Gemeinde, etwas dabei. Aber auch noch mehr: Denn beim Abendmahl gibt es das eine nicht ohne die anderen! Stärkung und Versöhnung, Gemeinschaft und Fest, das alles gehört untrennbar zusammen. All in one eben. Das muss gefeiert werden. Amen.