Ideal für alle Bauherren, die mal eine Luftveränderung brauchen.

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Transkript:

Rigidur H Planung und Ausführung im Holzbau Ideal für alle Bauherren, die mal eine Luftveränderung brauchen. Matthias Ebi, Zimmerer- und Dachdeckermeister, DIE HOLZWERKSTATT - M. EBI aus Nöggenschwiel, baut ökologisch und wohngesund mit Rigidur H. Rigidur H Planung und Ausführung von Konstruktionen und Systemen im Holzbau RZ_Rigidur_H_13_5_2015.indd 1 13.05.15 10:05

Menschen bauen einfach gerne. Und gerne einfach. Rigips. Der Ausbau-Profi Innovation und Nachhaltigkeit Heutige Bauweisen überzeugen durch ein Höchstmaß an Funktionalität und Wirtschaftlichkeit. Wie der trockene Innenausbau, den Rigips als Pionier und Wegbereiter in Deutschland etabliert hat. Heute steht der Name Rigips als Synonym für den modernen Trockenbau sowie die hohe Qualität der Marke. Wir haben diese Bauweise durch vielfältige Innovationen weiterentwickelt und bieten dem professionellen Anwender hochwertige Systemlösungen inklusive aller benötigten Komponenten. Dabei leitet uns der verantwortungsvolle Umgang mit natürlichen, menschlichen und wirtschaftlichen Werten und Ressourcen. Die Herstellung besonders umweltverträglicher Baustoffe aus dem natürlichen Roh stoff Gips hat bei uns eine lange Tradition. Deshalb fühlen wir uns dem nachhal tigen Bauen in besonderer Weise verpflichtet. Rigips. Nachhaltig gut. Einfache und zukunftsorientierte Lösungen Im Mittelpunkt unserer Entwicklungen stehen zuverlässige, sichere Systeme, die den ständig wachsenden Forderungen aller am Bau Beteiligten gerecht werden. Unser Anspruch ist es, die vielseitigen Wünsche unserer Kunden nicht nur nach aktuellen An forderungen zu erfüllen, sondern schon heute an die Herausforde rungen von morgen zu denken. Wir entwickeln Lösungen, die auf höchsten Nutzerkomfort ausgerichtet sind, um Gebäude und Räume zukunftsorientiert gestalten zu können. Dafür steht Multi-Komfort. Mit Multi-Komfort nachhaltige Werte schaffen Mit unseren über den geltenden Mindeststandards liegenden Multi-Komfort-Lösungen und mit unseren geprüften Systemen leisten wir einen wichtigen Beitrag zu höherer Planungs- und Verarbeitungssicherheit sowie Wertschöpfung im Trockenbau. Damit verbunden sind auch die nachhaltige Verbesserung von Wohnkomfort und Lebensqualität für die Menschen sowie die Werthaltigkeit ihrer Lebensräume. Und zwar von Generation zu Generation. Komfort mit allen Sinnen erleben: die sechs Multi-Komfort-Dimensionen Raumklima Ruhe Sicherheit Zeit Gestaltungsfreiheit Nachhaltigkeit Weitere Informationen unter www.rigips.de/mkh

Inhaltsverzeichnis 1. Allgemeines 4-10 1.1 Produktion 4 1.2 Anwendungsbereiche 5 1.3 Produkteigenschaften und bauphysikalisches Verhalten 6 1.4 Produktprogramm 8 1.5 Zubehörprogramm für Wände, Dach- und Deckenkonstruktionen 10 2. Verarbeitung 11-13 2.1 Allgemeine Verarbeitungsbedingungen 11 2.2 Plattenbearbeitung und -zuschnitte 11 2.3 Fugentechniken 12 2.4 Kantentechnik mit Rigips EasyFlex 13 3. Konstruktionsdetails 14-21 3.1 Unterkonstruktion und Bekleidung von nichttragenden Wänden 14 3.2 Unterkonstruktion und Beplankung von tragenden Wänden 16 3.3 Verbindungsmittel bei tragenden Wandkonstruktionen 17 3.4 Ausführungsdetails der Beplankung für Fenster- und Türöffnungen 19 3.5 Ausführungsdetails Dampfbremsebene mit Rigidur Hsd 20 4. Wandsysteme 22-47 4.1 Holzrahmenbau 22 4.2 Außenwandkonstruktionen 28 4.3 Holzmassivbau 34 4.4 Außenwandkonstruktionen nach DIN 68800-2:2012-02 44 4.5 Bekleidung von nichttragenden Innenwänden 46 5. Dach- und Deckensysteme 48-55 5.1 Deckenbekleidung 48 5.2 Holzbalkendecken 50 5.3 Dachausbau 52 6. Oberflächen 56 6.1 Oberflächenbehandlung 56 7. Lastenbefestigung 57 7.1 Lasten an Wänden und Decken 57 8. Technische Daten Rigidur Hsd und Rigidur H 58-59 8.1 Rigidur Hsd und Rigidur H-Produktdaten 58 9. Tabelle Brandschutzwerte, Schallwerte und zulässige Spannungen 60-67 9.1 Holztafelwände als Innenwand mit Rigidur H Gipsfaserplatte und Rigips Die Dicke RF 60 9.2 Holztafelwände als Innenwand mit Rigidur H Gipsfaserplatte 60 9.3 Holztafelwände als Außenwand mit Rigidur H Gipsfaserplatte 62 9.4 Holztafelwände als Abschlusswand mit Rigidur H Gipsfaserplatte 62 9.5 Holzmassivwände als Innenwand mit Rigidur H Gipsfaserplatte 64 3

1. Allgemeines 1.1 Produktion Alle Arten der Rigidur-Gipsfaserplatten werden in Deutschland seit 15 Jahren im Werk Bodenwerder auf modernen Produktions anlagen für den inländischen und europäischen Markt gefertigt. Zusammen mit dem darauf abgestimmten Zubehörprogramm erhalten Sie damit ein speziell für Ihre Bedürfnisse zugeschnittenes, komplettes System. Gipsfaserplattenwerk in Bodenwerder (Niedersachsen) In der modernen Produktionsanlage werden die hochwertigen Rigidur-Gipsfaser platten gefertigt Ständige Materialprüfungen sichern eine hohe und zuverlässige Qualität der Rigidur-Produkte 4 RZ_Rigidur_H_13_5_2015.indd 4 13.05.15 10:05

1.2 Anwendungsbereiche Rigidur von Rigips für alle Anwendungsbereiche Rigidur-Gipsfaserprodukte Anwendung Fußboden Neubau/Renovierung Anwendung Trockenbauwände, Decken, Dachschrägen Anwendung Holzbau Modulbau»»»» Rigidur Estrichelemente Dachbodenelemente Rigidur H Ausbauplatte Rigidur H Großformat Rigidur H/Hsd Großformat und Rigidur H XXL Die Rigidur-Gipsfaserplattenfamilie von Rigips umfasst ein großes Sortiment von Produkten, die speziell auf die jeweiligen Anwendungsbereiche hin optimiert sind. Mit Rigidur H, der homogenen Gipsfaserplatte von Rigips, können Zimmerleute, Architekten, Planer und Statiker auch bei tragenden Wand konstruktionen auf die ge wohnte Rigips-Qualität zurückgreifen. Zusätzlich bringt Rigidur H natürlich alle Vorteile einer Bau-, Feuerschutz- und Feuchtraumplatte mit. Die Anforderungen, die an die mittragende und aussteifende Beplankung von Wand tafeln gestellt werden, sind durch die Rigidur HGipsfaserplatten komplett erfüllt. Neben all diesen Eigenschaften wurde der Rigidur H von der Forschungs-, Entwicklungs- und Materialprüfanstalt VHT Darmstadt mit einem Gutachten die Eignung unter dynamischer Beanspruchung bescheinigt. Informieren Sie sich auf den folgenden Seiten über die gesamten bauphysikalischen Kennwerte. 5 RZ_Rigidur_H_13_5_2015.indd 5 13.05.15 10:05

1. Allgemeines 1.3 Produkteigenschaften und bauphysikalisches Verhalten Die Rigidur H-Gipsfaserplatten unterliegen strengen fort laufenden Überwachungen sowohl der internen Qualitätskontrolle als auch durch unabhängige Prüfinstitute. Neben den mechanischen Kennwerten werden Brandschutz- und Umwelteigenschaften regelmäßig untersucht. Unser Standard: Rigidur H mit natürlichem Luftreingungseffekt. Alle Rigidur H-Gipsfaserplatten sind mit einem Luftreiningungseffekt ausgestattet. Die Aufnahme und der Abbau von Luftschadstoffen erfolgt in der Rigidur H-Platte und sorgt für verbesserte Raumluft. Reduziert Formaldehyd aus der Raumluft (gem. Prüfbericht Das ECO-Institut in Köln bestätigt in seinem Prüfbericht 21715-2 die herausragende Wirksamkeit der Rigidur H.) Verringert viele andere Schadstoffe aus der Raumluft, die als flüchtige organische Verbindungen (VOCs) vorkommen. Brandschutz Rigidur H-Gipsfaserplatten sind gemäß EN 13501-1 als nichtbrennbar eingestuft. Somit können sichere und wirtschaftliche Brandschutz konstruktionen von F 30 bis F 90 erstellt werden. Diese Konstruk tionen sind in Materialprüfanstalten für das Bau wesen getestet worden. Prüfzeug nisse können bei Be darf angefordert werden. Schallschutz Viele Wandaufbauten mit der Rigidur H- Gips faserplatte sind schalltechnisch untersucht worden. Neben internen Messungen in unserem Schallschutz- Labor stehen auch eine Reihe von Prüfergebnissen der Materialprüfan stalten zur Verfügung, welche die hohen schalldämmenden Eigenschaften von Konstruk tionen mit Rigidur H-Gipsfaserplatten belegen. 6

Wasserdampfdiffusion Rigidur H-Gipsfaserplatten sind diffusions offen gemäß EN ISO 12572. Der sd-wert beträgt 0,24 m (Rigidur H 12,5 mm) bzw. 0,29 m (Rigidur H 15 mm). Die spezielle Rigidur Hsd mit einem sd-wert von 4,5 m wirkt als moderate Dampfbremse und eignet sich damit für die innenseitige Beplankung von Außenwänden mit diffusionsoffener Fassadendämmung. Rigidur H Erdbebengetestet Mit dem Gutachten der Forschungs-, Entwicklungs- und Materialprüfanstalt VHT Darmstadt wird der Rigidur H Gipsfaserplatte auch die Eignung unter dynamischer Beanspruchung bescheinigt. Demnach ist die Rigidur H in Verbindung mit Klammern als Verbindungsmittel, als im Sinne der DIN 4149:2005-04 uneingeschränkt anwendbares Beplankungsmaterial eingestuft. Selbst in erdbebengefährdeten Regionen ist Rigidur H als Baumaterial einsetzbar. Mechanische Werte Die Rigidur H Gipsfaserplatte zeichnet sich durch eine hohe Biegefestigkeit aus, die ihr ein Höchstmaß an Robustheit gegenüber mechanischen Beanspruchungen verleiht. Die einzig artige Oberflächen härte schützt die Platte vor Kratzern und Beschädi gungen. Die harte und glatte Oberfläche ist das Resultat des speziellen Produktions prozesses, bei dem die Platte in einem kontinuierlichen Walzverfahren exakt auf die erforderliche Dicke verpresst wird. Eine Oberflächen beschädigung durch nachträg liches Planschleifen der Platten entfällt somit. Winddichtheit Wände aus Rigidur H-Gipsfaserplatten sind gemäß DIN 4108, Teil 7 luft- und winddicht. Dies bezieht sich auch auf die entsprechend der Verarbeitungsanleitung ausgeführten Klebe- bzw. Spachtelfugen. Wärmeleitfähigkeit Die Wärmeleitfähigkeit der Rigidur H wird nach EN 12667 bestimmt und liegt bei l (10, trocken) 0,202 W/(m K). Der Rechenwert der Wärmeleitfähigkeit l R liegt gemäß Zulassung (Z-9.1.571) bei 0,35 W/(m K). Statische Kennwerte Die Europäische Technische Zulassung ETA-08/0147 bescheinigt der Rigidur H- Gipsfaserplatte ausgezeichnete Werte für die Erstellung von aussteifender und mittragender Beplankung. Ergänzt wird diese Zulassung durch die nationale Zulassung des DiBt (Z-9.1.571). Baubiologie Im Hinblick auf Schadstoffe, Wohnraumgesundheit und Umweltverhalten ist die Rigidur H Gipsfaserplatte vom Institut für Baubiologie als ein geprüfter und empfohlener Bau stoff eingestuft worden. Ein umfassendes Gutachten dazu ist auf Anfrage erhältlich. Dehn- und Schwindverhalten Die Rigidur H-Gipsfaserplatten haben bei Zunahme der Luftfeuchtigkeit eine 3- bis 4-fach geringere Längenausdehnung als z. B. Holzwerkstoffplatten. 7

1. Allgemeines 1.4 Produktprogramm Großformatplatte Rigidur H in Spachtelfugentechnik Bezeichnung Maße in mm Gewicht ca. Plattengewicht ca. Dicke Breite Länge in kg/m 2 in kg Rigidur H 10 10,0 1.245 2.000 12,0 29,9 10,0 1.245 2.500 12,0 37,4 10,0 1.245 3.000 12,0 44,8 Rigidur H 12,5 12,5 1.245 2.000 15,0 37,4 12,5 1.245 2.500 15,0 46,7 12,5 1.245 2.750 15,0 51,4 12,5 1.245 3.000 15,0 56,0 Weitere Längen auf Anfrage erhältlich. in Holztafelbauweise Zulassungs-Nr. Z-9.1-571 Rigidur H Gipsfaserplatten von Rigips Zugelassen als mittragende Beplankung von Wänden Großformatplatte Rigidur H in Klebefugentechnik Bezeichnung Maße in mm Gewicht ca. Plattengewicht ca. Dicke Breite Länge in kg/m 2 in kg Rigidur H 10 10,0 1.249 2.000 12,0 30,0 10,0 1.249 2.500 12,0 37,5 10,0 1.249 3.000 12,0 45,0 Rigidur H 12,5 12,5 1.249 2.000 15,0 37,5 12,5 1.249 2.500 15,0 46,8 12,5 1.249 2.540 15,0 47,6 12,5 1.249 2.610 15,0 48,9 12,5 1.249 2.630 15,0 49,3 12,5 1.249 2.750 15,0 51,5 12,5 1.249 3.000 15,0 56,2 Rigidur H 15 15,0 1.249 2.000 18,0 45,0 15,0 1.249 2.500 18,0 56,2 15,0 1.249 2.540 18,0 57,1 15,0 1.249 2.750 18,0 61,8 15,0 1.249 3.000 18,0 67,4 Rigidur H 18 18,0 1.249 3.040 21,5 81,6 Weitere Längen auf Anfrage erhältlich. Großformatplatte Rigidur H AK (abgeflachte Kante) Bezeichnung Maße in mm Gewicht ca. Plattengewicht ca. Dicke Breite Länge in kg/m 2 in kg Rigidur H AK 12,5 1.249 2.000 15,0 37,5 12,5 1.249 2.540 15,0 47,6 12,5 1.249 2.750 15,0 51,5 12,5 1.249 3.000 15,0 56,2 Weitere Längen auf Anfrage erhältlich. Großformatplatte Rigidur Hsd von Rigips Bezeichnung Maße in mm Gewicht ca. Plattengewicht ca. Dicke Breite Länge in kg/m 2 in kg in Holztafelbauweise in Holztafelbauweise in Holztafelbauweise in Holztafelbauweise Zulassungs-Nr. Z-9.1-571 Rigidur H Gipsfaserplatten von Rigips Zulassungs-Nr. Z-9.1-571 Rigidur H Gipsfaserplatten von Rigips Zulassungs-Nr. Z-9.1-571 Rigidur H Gipsfaserplatten von Rigips Zulassungs-Nr. Z-9.1-571 Rigidur H Gipsfaserplatten Zugelassen als mittragende Beplankung von Wänden Zugelassen als mittragende Beplankung von Wänden Zugelassen als mittragende Beplankung von Wänden Zugelassen als mittragende Beplankung von Wänden 8 Rigidur Hsd 12,5 1.249 2.750 15,0 53,6 Weitere Längen auf Anfrage erhältlich.

Kleinformatplatte Rigidur H Bezeichnung Maße in mm Gewicht ca. Plattengewicht ca. Dicke Breite Länge in kg/m 2 in kg Rigidur H 10 10,0 1.000 1.500 12,0 18,0 Rigidur H 12,5 12,5 1.000 1.500 15,0 22,5 Rigidur H 15 15,0 1.000 1.500 18,0 27,0 Großformatplatte Rigidur H (A1) in Klebefugentechnik Bezeichnung Maße in mm Gewicht ca. Plattengewicht ca. Dicke Breite Länge in kg/m 2 in kg Rigidur H (A1) 10 10,0 1.249 2.000 12,0 30,0 Rigidur H (A1) 12,5 12,5 1.249 2.000 15,0 37,5 12,5 1.249 2.750 15,0 51,5 in Holztafelbauweise Zulassungs-Nr. Z-9.1-571 Rigidur H Gipsfaserplatten von Rigips Zugelassen als mittragende Beplankung von Wänden Rigidur Estrichelemente Bezeichnung Maße in mm Gewicht ca. Plattengewicht ca. Dicke Breite Länge in kg/m 2 in kg Rigidur Estrichelement 20 2 x 10 500 1.500 24,1 18,1 Rigidur Estrichelement 25 2 x 12,5 500 1.500 30,1 22,6 Rigidur Estrichelement 30 MW 2 x 10 + 10 MW 500 1.500 25,7 19,3 Rigidur Estrichelement 35 MW 2 x 12,5 + 10 MW 500 1.500 31,7 23,8 Rigidur Estrichelement 30 HF 2 x 10 + 10 HF 500 1.500 26,1 19,6 Rigidur Estrichelement 35 HF 2 x 12,5 + 10 HF 500 1.500 32,1 24,1 Rigidur Estrichelement 40 PS 2 x 10 + 20 PS 500 1.500 24,5 18,4 Rigidur Estrichelement 50 PS 2 x 12,5 + 30 PS 500 1.500 24,7 18,5 Rigips-e Rigips verfügt über ein großes Trockenestrich-Sortiment. Die Rigidur Estrichelemente haben ein Format von 500 x 1.500 mm. Ihre harte und glatte Oberfläche ist extrem belastbar. Rigidur Trockenestriche sind auch mit Kaschierungen aus Mineralwolle (MW), Holzweichfaser (HF) und Polystyrol (PS) erhältlich. Diese Trockenunterböden sind besonders geeignet für die Trittschall- und Wärmedämmung. Weitere detaillierte Informationen über das Rigidur Fußboden-Sortiment erhalten Sie in der Broschüre Verarbeitungsrichtlinien Rigidur Fußboden, im Kompendium Planen und Bauen, Kapitel Fußbodensysteme und im Internet unter www.rigips.de. 9

1. Allgemeines 1.5 Zubehörprogramm für Wand-, Dach- und Deckenkonstruktionen Produktbezeichnung Rigidur Nature Line Fugenkleber Rigidur Fugenkleber (Kartusche/ Schlauchbeutel) Rigidur Gitterbewehrungsstreifen VARIO Fugenspachtel Rigidur Fix Schnellbauschrauben Produktspezifikation Pastöser, einkomponentiger, lösungsmittelund gefahrstofffreier Fugenkleber Pastöser, einkom ponentiger, lösungs mittelfreier Fugenkleber auf Polyurethan-Basis Selbstklebender Gitterbewehrungsstreifen in 48 mm Breite Hoch kunststoffvergütetes Material nach EN 13963/ Typ 4B Aus Stahl, spezial behandelt, schwarz phosphatiert Anwendung Zur Verklebung von Rigidur-Platten in Klebefugentechnik Zur Verklebung von Rigidur-Platten in Klebefugentechnik Bewehrungsstreifen für die AK-Fugen technik Zur Fugenverspachtelung der Rigidur- Gipsfaserplatten bei Ausführung in Spachtelfugentechnik und zur Überspachtelung der Verbindungsmittel Für die Verschraubung der Rigidur- Platten 3,5 x 30 mm 3,5 x 40 mm 3,5 x 50 mm 1) Gebindegröße 310 ml/kartusche 310 ml/kartusche 580 ml/schlauchbeutel 90 m/rolle 5 kg/beutel 25 kg/sack 1.000 St./Karton Verbrauch ca. 15 ml/m Fuge ca. 15 ml/m Fuge 1 m/meter Fuge ca. 0,3 kg/m 2 ca. 20 St./m 2 Reichweite ca. 20 m 2 /Kartusche ca. 20 m 2 /Kartusche ca. 45 m 2 /Schlauchbeutel 112 m 2 /Rolle ca. 16 m 2 /Beutel ca. 80 m 2 /Sack ca. 50 m 2 Verarbeitungszeit ca. 10 Minuten ca. 10 Minuten ca. 40 Minuten Verarbeitungstemperatur 7-25 C 5-30 C nicht unter 5 C nicht unter 5 C Lagerfähigkeit ungeöffnet 12 Monate ungeöffnet 12 Monate ungeöffnet 12 Monate angebrochen max. 3 Monate Lagerung frostfrei nicht frostempfindlich trocken trocken und frostfrei trocken 10

2. Verarbeitung 2.1 Allgemeine Verarbeitungsbedingungen Lagerung und Transport Die Platten werden auf einer ebenen Fläche, am besten auf einer Palette gelagert. Beim Transport mit Gabelstaplern muss der Gabelabstand mindestens 1 m betragen. Einzelplatten sind hochkant zu transportieren. Platten sind vor Feuchtigkeit (Regen, Schnee) zu schützen und vor dem Einbau auf die Umgebungstemperatur zu bringen. Diese darf nicht unter +5 C liegen. Schnelles, schockartiges Auf heizen ist zu ver meiden. Eine Beheizung mit Gasbrennern kann zu Kondensatbildung auf den kalten Wandoberflächen führen. Hier ist ein ausreichender Luftaustausch erforderlich. Verarbeitungshinweis Das Einbringen von Nassestrich, Gussasphalt und Nassputzen sollte vor dem Einbau der Gipsfaserplatten durchgeführt werden. Ist dies in der Gewerkeabfolge nicht möglich, sollte zumindest die Fugenverspachtelung erst nach träglich erfolgen, um Rissbildungen im Fugen bereich zu vermeiden. Rigips- Sollten die Platten kurzzeitig feucht geworden sein, müssen sie vor der Verarbeitung vollständig durchtrocknen. Zum Trocknen müssen die Platten vereinzelt werden. Bei Hoch kantlagerung feuchter Platten besteht die Gefahr einer bleibenden Ver formung. 2.2 Plattenbearbeitung und -zuschnitte Die Rigidur H-Gipsfaserplatten lassen sich problemlos mit den üblichen Holz- und Trockenbauwerkzeugen bearbeiten. Die Rigidur H-Platten lassen sich ebenfalls mit einem Messer ritzen und auf dem Plattenstapel brechen. Der Einsatz eines speziellen Plattenreißers ist unnötig. Ein handels übliches Messer mit Abbrechklingen ist völlig ausreichend. Das rückseitige Anritzen der Platten ist ebenfalls nicht erforderlich. Rigidur-Platten lassen sich einfach und leicht bohren, schleifen, raspeln und fräsen. Rundungen werden mit Stichsägen ausgeführt. Zuschnitte lassen sich einfach mit Handkreissägen, vorzugsweise Tauchsägen mit ausreichender Absaugung, durchführen. Die optimale Drehzahl und die Auswahl des Sägeblattes sind in Abhängigkeit der vorhandenen Säge selbst zu bestimmen. Verarbeitungshinweise Rigidur-Platten mit bruchrauen Kanten können nur verspachtelt, nicht aber verklebt werden. Rigidur-Platten, die an den Kanten eine exakte Schnittführung aufweisen, können in Klebefugentechnik verarbeitet werden. 11

2. Verarbeitung 2.3 Fugentechniken Wichtig für die Qualität und Ausführung der Wand- und Deckenkonstruktionen der Gipsfaserplatten ist die ordnungsgemäße Fugenverarbeitung und ein perfektes Finish, um eine optimale Wandebenheit zu erreichen. Die Rigidur-Gipsfaserplatten bieten Ihnen je nach Anwendung und Verarbeitung unterschiedliche Fugentechniken. 1. Stoßverlegung Die Platten können stumpf gestoßen werden (siehe Bild). Hier bei entfällt der Arbeitsgang des Verklebens oder Ver spachtelns der Fuge. Dies ist z. B. bei doppellagiger Beplankung möglich, wenn die erste Plattenlage durch die nachfolgende verdeckt wird. Stumpf gestoßene Fuge 2. AK-Fugentechnik 1 Stumpf gestoßene AK-Fuge 2 Gitterbewehrungsstreifen aufkleben Die Platten werden an den abgeflachten Kanten stumpf gegen einander gestoßen (Bild 1 ). Danach wird der selbstklebende Rigidur Gitterbewehrungsstreifen direkt auf die abgeflachte Kante aufgeklebt (Bild 2 ). Mit einer Glättkelle wird der VARIO Fugenspachtel aufgebracht und flächenbündig abgezogen (Bild 3 ). Zur Erzielung einer perfekten Wandoberfläche wird nochmals VARIO Fugenspachtel zur Nachspachtelung eingesetzt (Bild 4 ). 3 4 Verarbeitungshinweis Die Verarbeitungsanleitung auf der Verpackung des VARIO Fugenspachtels ist unbedingt zu beachten. VARIO Fugenspachtel auftragen Nachspachtelung mit VARIO Fugenspachtel 3. Klebefugentechnik 12 Die Platten werden mit Rigidur Nature Line Fugenkleber verklebt. Nur absolut gerade Plattenkanten, d. h. werkseitig geschnittene Kanten oder mit einer geführten Tauchsäge geschnittene Kanten sind in Klebefugentechnik zu verarbeiten. Für eine einwandfreie Fugenverklebung sind ausschließlich die Rigidur Fugenkleber zu verwenden. Der Fugenkleber wird satt auf die saubere, exakt geschnittene und staubfreie Stirnkante der zuerst montierten Platte aufgetragen (siehe Bild 1 ), keinesfalls auf den Holzständer. Die nächste Platte wird gegen den Fugenkleber gedrückt. Der Fugenspalt muss weniger als 1 mm betragen (siehe Bild 2 ). Der Verbrauch an Fugen kleber beträgt ca. 15 ml pro Meter Fuge. Nach dem Erhärten wird der überschüssige Fugenkleber bündig mit einem Spachtel abgestoßen (Bild 3 ). 1 2 3 Aufbringen des Fugenklebers Verarbeitungshinweis < 1 mm Platte gegen den Fugenkleber drücken, Fugenbreite 1 mm Erhärtete überschüssige Fugenkleberreste bündig abstoßen Die Verarbeitungsanleitung auf der Kartusche oder auf dem Schlauchbeutel des Rigidur Fugenklebers ist unbedingt zu beachten.

4. Spachtelfugentechnik Die Plattenfugen können mit einer Spachtelfuge verarbeitet werden. Die Fugenbreite der montierten Platten muss zwischen 5-7 mm betragen (siehe Bild 1 ). Um eine einwandfreie Verspachtelung zu gewährleisten ist der VARIO Fugenspachtel zu verwenden. Die Fuge wird ausgefüllt und flächen bündig abgezogen (Bild 2 ). Die Verspachtelung erfolgt ohne Bewehrungsstreifen. Zur Erzielung einer perfekten Wandoberfläche wird nochmals VARIO Fugenspachtel zur Nachspachtelung eingesetzt (Bild 3 ). 1 5-7 mm Fugenbreite von 5-7 mm ist zwingend notwendig für Spachtel fuge 2 Verspachtelung der 5-7 mm breiten Fuge 3 Nachspachtelung der Spachtelfuge Verarbeitungshinweis Die Verarbeitungsanleitung auf der Verpackung des VARIO Fugenspachtels ist unbedingt zu beachten. 2.4 Kantentechnik mit Rigips EasyFlex Präzise Eck- und Kantenverarbeitung kann mit dem Rigips EasyFlex erreicht werden. Dieser flexible Kantenschutz ist ideal für Außen- und Innenecken in beliebiger Winkelstellung, Fensterlaibungen und Übergänge im Bereich der Dachschrägen. Der Rigips EasyFlex wird in ein dünnes Spachtelbett aus Rigips ProMix Plus Fertigspachtelmasse eingebracht und ausgerichtet und dann mit den entsprechenden Kantenrollerwerkzeugen angepresst. Überschüssige Spachtelmasse einfach entfernen bzw. bündig abziehen. Übergänge von Abseitenwände/Dachschrägen oder Dachschräge/Kehlbalken können mit dem flexiblen Kantenschutz Rigips EasyFlex ausgebildet werden (siehe Bild 1 ). 1 Anschluss der Dachschräge an Kehlbalkendecke mit Rigips EasyFlex Rigips-Information Flexibler Kantenschutz aus robusten papierummantelten Kunststoffkern. 70 mm breit und 30 Meter pro Rolle Fertigspachtelmasse für Fuge und Finish und zum Ansetzen vom Rigips EasyFlex für perfekte Eckausbildungen. 13

3. Konstruktionsdetails 3.1 Unterkonstruktion und Bekleidung von nichttragenden Wänden Unterkonstruktionen Rigidur H-Gipsfaserplatten lassen sich direkt auf der Holzunterkonstruktion aus Schwellenholz, Rähmholz und Rippen befestigen. Für nichttragende Wände ist sowohl eine Holzunterkonstruktion als auch eine Metallunterkonstruktionen aus verzinkten Stahlblech profilen geeignet (siehe Bild 1 und 2 ). Wenn eine Beplankung mit einer Kombination von Holzwerkstoffplatten und Rigidur H durchgeführt werden soll, empfehlen wir eine Trennung der Werkstoffe durch Lattung o. Ä. vorzusehen. Der Abstand der Unterkons truktion, die Klammer- und Schraubabstände und die Eindringtiefen sind analog zu den in Kapitel 4.5 angegebenen Werten für nichttragende Bekleidungen. Rigips-Tipps Wir empfehlen, die Beplankung nicht mit unterschiedlichen Materialien, sondern alle Wandkonstruktionen direkt mit 12,5 mm Rigidur H-Gipsfaserplatten auf den Holzständern auszuführen. Die Anordnung einer zusätzlichen Unterkonstruktion kann, bei der Kombination von Holzwerkstoffplatten und Rigidur H, die auftretenden Dimensionsänderungen kompensieren. Eine so erstellte Installationsebene kann durch Einbringen von Dämmstoffen zusätzlich zur energetischen Ertüchtigung beitragen. Sollen die Wandkonstruktionen mit Rigips-Platten und Holzwerkstoffplatten ausgeführt werden, ist grundsätzlich sicher zu stellen, dass nur trockenes Konstruktionsholz und Holzwerkstoffe verwendet werden. Auch während der Bauphase müssen geeignete Schutzmaßnahmen ergriffen werden um einen zusätzlichen Feuchteeintrag zu verhindern. Rigips- Beachten Sie, dass das unterschiedliche Ausdehnungsverhalten von Gipsplatten und Holzwerkstoffplatten bei lang andauernder Feuchteeinwirkung zu Fugenrissen in der Decklage und damit zu Beanstandungen führen kann. 1 Nichttragende Wandkonstruktion mit Holzunterkonstruktion und Rigidur H-Beplankung 2 Nichttragende Wandkonstruktion mit Metall unterkonstruktion und Rigidur H-Beplankung 14

3.2 Unterkonstruktion und Beplankung von tragenden Wänden Rigidur H Allgemeines Eine tragende und aussteifende Wandkonstruktion mit Rigidur H hat vielfältige Aufgaben zu erfüllen. Neben den Bereichen Wärme-, Feuchte-, Schall- und Brandschutz werden auch vertikale und horizontale Lasten aufgenommen und abgeleitet. Als Grundelement dient dabei die scheibenartige Wandtafel bestehend aus Holzrippen, Rähm- und Schwellholz in Verbindung mit der Beplankung aus Rigidur H-Gipsfaserplatten. Tragkonstuktionen / Holzständerwerk Für das Ständerwerk der Wandkonstruktion ist mindestens Konstruktionsvollholz (Nadelholz) nach DIN EN 1995-1-1, mindestens der Festigkeitsklasse C24 nach EN 338 (Sortierklasse S10/MS10 nach DIN 4074-1) zu verwenden. Die Stützen- und Tragkonstruktionen können aus Konstruktionsvollholz mit Rechteckquerschnitt errichtet werden. Die Mindestquerschnitte der Tragkonstruktion B x H sind dem entsprechenden Verwendbarkeitsnachweis zu entnehmen. Anforderungen an die Beplankung Je nach Anforderungen an den Schall- oder Brandschutz kann die Unterkonstruktion ein- oder mehrlagig mit Rigidur H beplankt werden. Weiterhin kann die Platte sowohl als einseitige als auch beidseitige Beplankung statische Aufgaben erfüllen. Werden Wände nicht in einem Stück gefertigt, sondern Wandelemente aneinandergestellt, sind diese unbedingt kraftschlüssig miteinander zu verbinden. Angaben zu den zulässigen Horizontallasten in Abhängigkeit von den eingesetzten Befestigungsmaterialen und Abständen bei mittragenden oder aussteifenden Beplankungen finden Sie in der Tabelle Rigidur H Bemessungswert der Wandscheibentragfähigkeit auf den folgenden Seiten und in der Europäischen Technischen Zulassung ETA-08/0147, sowie in der Allgemein bauaufsichtlichen Zulassung Z-9.1-571. Tragende Wandtafel aus Schwellenholz, Rähm und Rippen mit Rigidur H Horizontale Plattenstöße sind zu vermeiden. Bei der Ausbildung von Querfugen ist die DIN EN 1995-1-1/NA (Hinterlegung von Plattenstößen) zu beachten. Rigidur H AK Rigidur H-Platten mit abgeflachter Kante (AK) sind ebenso wie Platten mit voller Kante für die Beplankung von tragenden und aussteifenden Wandkonstruktionen ohne Berücksichtigung einer Abminderung gemäß Zulassung geeignet. Tragende Wandtafel aus Schwellenholz, Rähm und Rippen mit Rigidur H AK 15

3. Konstruktionsdetails 3.2 Unterkonstruktion und Beplankung von tragenden Wänden Bemessung nach DIN EN 1995-1-1 Bei der Bemessung sind die charakteristischen Werte der einzelnen Baustoffe zu berücksichtigen. Folgend finden Sie für die Bemessung der Scheibentragfähigkeit und Nachweis der Verbindungen zu berücksichtigenden Werte von Gips und Gipsfaserplatten sowie zusätzlichen Angaben nach DIN EN 1995-1-1. Der Modifikationswert von Gips- und Gipsfaserplatten kann wie untenstehend angenommen werden: Modifikationswert Klasse der Nutzungs- Nutzungs- Lasteinwirkungsdauer klasse 1 klasse 2 k mod k mod ständig 0,20 0,15 lang 0,40 0,30 mittel 0,60 0,45 kurz 0,80 0,60 sehr kurz 1,10 0,80 Als Teilsicherheit von Gips- und Gipsfaserplatten ist gm = 1,3 anzunehmen. Bemessung der Tragfähigkeit R d = k mod R k gm R k = charakteristischer Wert der Tragfähigkeit R d = Bemessungswert der Tragfähigkeit gm = Teilsicherheitsbeiwert für eine Baustoffeigenschaft k mod = klimabedingter Modifikationsbeiwert In der DIN EN 1995-1-1/NA ist der Einfluss des Umgebungsklimas in Nutzungsklassen definiert. Für Gips- und Gipsfaserplatten sind folgende Verformungsbeiwerte zu berücksichtigen: Verformungsbeiwerte K def Nutzungsklasse 1 Nutzungsklasse 2 3,0 4,0 Detaillierte Informationen sind der EN 1995-1-1/NA in der jeweils gültigen Fassung sowie der ETA-08/0147 und der AbZ. Z-9.1.571 zu entnehmen. : Auf Grund der laufenden Überarbeitung der nationalen Bemessungsnormen sind die Werte auf Aktualität zu überprüfen. Bemessungswerte für Wandscheibentragfähigkeit von Holztafelwänden nach DIN EN 1995-1-1 mit ein- oder beidseitiger Rigidur H-Beplankung für die NKL 1 und 2. Plattenbreite: 1.250 mm, Wandhöhe: 2.700 mm Verbindungsmittel: Klammern d = 1,5 mm, L = 50 mm. Beplankung Nutzungsklasse Bemessungswert der Wandscheibentragfähigkeit F v,rd [KN] für Verbindungsmittelabstand s 50 mm 75 mm 100 mm 12,5 mm einseitig 1 5,7 5,7 5,0 2 4,2 4,2 4,2 12,5 mm beidseitig 1 17,1 13,3 10,0 2 12,8 11,6 8,7 15 mm einseitig 1 8,1 6,7 5,0 2 6,1 5,8 4,3 15 mm beidseitig 1 20,0 13,3 10,0 2 17,3 11,6 8,7 Verarbeitungshinweise Um Fugenrisse vorzubeugen empfehlen wir die Ausbildung einer Schattenfuge oder eine sichere, saubere und professionelle Bauteiltrennung mit Rigips TrennFix. Bei horizontalen Elementstößen im Treppen- oder Dachgiebelbereich ist auf Grund des höheren Anteils an liegendem Holz mit einer verstärkten Schwind- und Dehnbewegung zu rechnen. 16

3.3 Verbindungsmittel bei tragenden Wandkonstruktionen Baufaufsichtlich zugelassene Verbindungsmittel Als Verbindungsmittel der Gipsfaserplatten mit der Unterkonstruktion sind verzinkte und/oder nicht rostende Nägel, Schrauben oder Klammern zu verwenden. Sie müssen einen Durchmesser d zwischen 1,5 mm und 4,0 mm haben. Nägel müssen einen Kopfdurchmesser von 1,8 x d haben. Klammern müssen eine Rückenbreite b R 6 d haben. Die Abstände der Verbindungsmittel vom unbeanspruchten Rand der Gipsfaser platte müssen mindestens 5 x d und vom beanspruchten Rand mindestens 7 x d betragen. Die charakteristische Lochleibungsfestigkeit ist anhand folgender Formel zu ermitteln: f h,k = 127 x d -0,7 mit d = Durchmesser des Verbindungsmittels Erforderliche Randabstände und Einschlagtiefen der Befestigungsmittel Variante 1 Variante 2 Verbindungsmittel-Eindringtiefen Höhenlage des Klammerrückens in Bezug auf die Rigidur H Oberfläche dn Klammern gemäß DIN EN 1995-1-1/NA dn 1,5 mm 7 dn dn Sondernägel mit profilierter Schaft ausbildung mit bauaufsichtlichem Verwendbarkeitsnachweis 2,2 dn 2,8 mm 7 dn Zulässig bündig 2 mm Zulässig versenkt 32 27 2 mm Unzulässig versenkt Unzulässig überstehend Klammerbefestigung Beplankung Sondernagelbefestigung Beplankung e: Einfluss von Aussparungen 7 dn 32 7 dn 27 Statik Für Wandscheiben ist ein Nachweis der Tragfähigkeit der Platten zu führen. Wenn kein genauerer Nachweis geführt wird, darf der Nachweis vereinfacht als Schubspannungsnachweis in der Beplankung geführt werden. Klammerbefestigung Tafelränder Sondernagelbefestigung Tafelränder Aussparungen in der Beplankung Typische Anwendungsfälle von Aussparungen und Beplankungen mit Rigidur H- Gipsfaserplatten sind: Montageöffnungen für Gebäudeeckverschraubungen Einblasöffnungen für das Einführen von Zellulosefaserdämmstoffen Aussparungen für Steckdosen und Lichtschalter Durchdringungen von Installationsleitungen Dehnungsfugen Bauseitige Dehnungsfugen sind an gleicher Stelle auch in der Rigidur-Konstruktion vorzusehen. Bei Überschreiten der Verlegelängen bei Rigidur-Wänden, -Decken und -Dachschrägen 15 m, müssen ebenso Dehnungsfugen angeordnet werden. Nähere e zum Aufbau von Dehnungsfugen entnehmen Sie bitte den Angaben in unserem Kompendium Planen und Bauen. Schallschutz Messungen an verschiedenen Wandaufbauten haben gezeigt, dass Aussparungen an Beplankungen für den Schallschutz von Wänden kaum eine Rolle spielen, wenn die im Wandhohlraum liegende Dämmung ordnungsgemäß ausgeführt wurde und in dem Bereich der Aussparung vollständig vorhanden ist. Brandschutz Der Einbau von Steckdosen und die Detailausführung sonstiger Ausspa run gen sind in den AbP: P-SAC 02/III-671 (F 30-B), 672 (F 60-B) und 673 (F 90-B) geregelt. 17

3. Konstruktionsdetails Erforderliche Randabstände der Befestigungsmittel b 625 b 625 1.249 ss s s s 2 s s h 4 b h 4 b 30 Detail: Verklammerung s s Beplankung mit Rigidur H Halbraster-Tafel, Befestigung mit Stahldrahtklammern Beplankung mit Rigidur H Einraster-Tafel, Befestigung mit Stahldrahtklammern 3.3 Verbindungsmittel bei tragenden Wandkonstruktionen Doppellagige Beplankung Bei Anbringung einer zweite Lage Rigidur H kann diese mittels geharzten Spreizklammern aus Stahldraht dn 1,5 mm ständerunabhängig auf der ersten Lage befestigt werden. Die Klammerlänge ist entsprechend der Beplankungsdicke zu wählen. Der Versatz der Plattenstöße der 2. Lage zur 1. Lage muss mind. 250 mm betragen. Beide Lagen können stumpf gestoßen werden, d. h. eine Verklebung oder Verspachtelung ist aus Sicht des Brandschutzes nicht erforderlich. Erforderliche Abstände der Befestigungsmittel bei Befestigung der 2. Lage b 625 1.249 s s s 2 s 2 s 250 h 4 b s 30 Detail: Schnitt (Plattenversatz) Detail: Verklammerung s Beplankung mit Rigidur H Einraster-Tafel, Befestigung der 1. Lage mit Stahldrahtklammern Beplankung mit Rigidur H Einraster-Tafel, Befestigung der 2. Lage mit Stahldrahtklammern 18

3.4 Ausführungsdetails der Beplankung für Fenster- und Türöffnungen Beplankung Ausführungsdetails Die Beplankung bzw. Bekleidung der Holzunterkonstruktion bei Fenster- und Türöffnungen kann nach folgenden drei Konstruktionsbeispielen ausgeführt werden: 1. Fenster- oder Türöffnungen mit Fugenversatz Die Platten werden mit mind. 20 cm Fugenversatz angeordnet. Die Ausführung kann in der Spachtelfugentechnik oder Klebefugentechnik vorgenommen werden. 2. Fenster- und Türöffnungen mit durchgehender waagerechter Plattenfuge Hierbei wird die Platte links und rechts von der Öffnung um ein Feld weitergeführt. Die Ausführung kann in der Spachtelfugentechnik oder Klebefugentechnik vorgenommen werden. Verarbeitungs-Tipp Der Klammerabstand bei allen Varianten sollte 75 mm nicht überschreiten. Rigips-e Die aufgeführten Ausführungsdetails verstehen sich als Konstruktionsbeispiele. Beachten Sie bei der Planung der Konstruktion, dass die bauphysikalischen Bedingungen (Brandschutz, Schallschutz, Statik) einzuhalten sind. Um mögliche Rissbildungen an den Plattenstößen zu vermeiden, ist die Ausführung der Konstruktion mit besonderer Sorgfalt vorzunehmen. 19

3. Konstruktionsdetails 3.5 Ausführungsdetails Dampfbremsebene mit Rigidur Hs d Die Entwicklung für den Holzbau Rigidur Hsd ist eine homogene Gipsfaserplatte deren spezi elle Oberflächenveredelung, die Wasserdampfdurchlässigkeit reduziert. So können Außenwandkonstruktionen im Holz-/Holzrahmenbau mit Gipsfaserplatten problemlos ohne Folie realisiert werden. Damit kann ein kontrollierter sd-wert im Bauteil allein durch die innovative Rigidur Hsd Gipsfaserplatte erreicht werden. Das Formelzeichen sd beschreibt die diffusionsäquivalente Luftschichtdicke eines Bauteils in Metern. Je höher der Wert ist, umso größer ist der Widerstand des Bauteils Wasserdampf in die Konstruktion eindringen zu lassen. Insbesondere in der Winterperiode stellt sich bei einer Außenwand ein von innen nach außen gerichteter Wasserdampfdruck ein. Eine Abstimmung der Durchlässigkeit der einzelnen Schichten aufeinander ist die Voraussetzung dafür, dass es innerhalb der Konstruktion zu keiner Anreicherung mit Tauwasser kommt. Dazu ist raumseitig eine dampfbremsende Schicht erforderlich. Rigips- Das Institut für Baubiologie in Rosenheim empfiehlt Rigidur-Gipsfaserplatten, VARIO Fugenspachtel und den Rigidur Nature Line Fugenkleber und zeichnete diese Produkte mit dem Prüfsiegel geprüft und empfohlen aus. Produkte mit diesem Siegel er möglichen gesundes Bauen. 1 2 3 4 5 Beispiel einer Außenwand mit Rigidur H-Gipsfaserplatten 1 Außenseitige Rigidur H 12,5 nach EN 15283-2. Geeignet als statisch mittragende Beplankung hinter einem Wetterschutz. Nicht brennbar, schalldämmend und diffusionsoffen sd 0,3 m. Alternativ: Holzweichfaserplatte nach EN 13171, diffusionsoffen sd 0,3 m 2 Holzständer und Dämmung 3 Rigidur Hsd 12,5 nach EN 15283-2. Geeignet als statisch mittragende Beplankung, moderat dampfbremsend sd = 4,5 m, nichtbrennbar 4 Installationsebene, gedämmt 5 Innenseitige Rigidur H 12,5 nach EN 15283-2. Nichtbrennbar, schalldämmend und mit der harten, glatten Oberfläche direkt für Endbeschichtungen (Anstriche, Tapeten, Fliesen usw.) geeignet Bei der richtigen Bemessung von Bauteilen ist folgendes zu berücksichtigen: a) Der geforderte Tauwasserschutz für den Bauteilquerschnitt ist sicherzustellen. b) Im Hinblick auf eine möglichst große Feuchterobustheit des Bauteilquerschnitts soll die dampfbremsende Wirkung so klein wie möglich gehalten werden. Optimal für eine solche Konstruktion ist demnach bei Außenwandkonstruktionen ein Plattenwerkstoff innen seitig mit einer moderaten dampfbremsenden Wirkung (sd-wert ca. 4 m) und außenseitig ein diffusionsoffener Plattenwerkstoff. Beide Anforderungen lassen sich jetzt mit den Rigidur H- Gipsfaserplattenprodukten von Rigips auf perfekte Weise kombinieren: Innenseitig die Rigidur Hsd als Funktionsebene, geschützt durch eine Vorsatzschale oder Plattenbekleidung und außenseitig die diffusionsoffene Rigidur H 12,5. 20

Wandanschlüsse Die vertikalen Plattenstöße sind sorgfältig und dicht mit Rigidur Nature Line Fugenkleber gemäß der Verarbeitungsrichtlinien zu verkleben. Wahlweise können die Plattenstöße, wie bei Holzwerkstoffplatten üblich, mit entsprechendem Dichtband verklebt werden. Bodenanschlüsse Zur Sicherung der Luftdichtheit ist der horizontale Bodenanschluss mit geeigneten Dichtbändern oder vorkonfektionierten Folienstreifen herzustellen. Deckenanschlüsse Der Deckenanschluss ist an die Ge schossdecken überspannende Dampfbremsebene in geeigneter Weise auszuführen. Eckanschlüsse Eckanschlüsse werden mit den dafür geeigneten Klebebändern abgeklebt oder stirnseitig mit einem dafür geeigneten Kompriband abgedichtet. Die Rigidur Hsd Produkteigenschaften, Einsatzbereiche und Verarbeitung Homogene Gipsfaserplatte mit dampfbremsender Eigenschaft durch neuartige Veredelung d. h. ohne zusätzliche Folie. Brandschutzklassifizierung nach EN 13501-1: nichtbrennbar A2-s1,d0. Rigidur Hsd ist bei Brandschutzkonstruktionen genauso wirksam wie die Rigidur H und kann mit den vorhandenen Nachweisen eingebaut werden. Rigidur Hsd erfüllt wie Holzwerkstoffplatten auch die Anforderungen an die Gebäudeaussteifung (siehe nationale Zulassungen Z-9.1-571 sowie die ETA 08/0147). Keine Formaldehydbelastung, da sie ohne zusätzliche Bindemittel ist. Die Verarbeitung der Rigidur Hsd ist wirtschaftlich, da die Plattenfugen nicht extra mit Klebebändern luftdicht verschlossen werden müssen. Die Verarbeitung erfolgt genau wie bei Rigidur H-Gipsfaserplatten sonst üblich (sägen, klammern, schrauben, nageln) Verarbeitungs-Tipps Der gewohnte Montageablauf bei der Verarbeitung bleibt erhalten. Die Rigidur Hsd ersetzt die Holzwerkstoffplatte (Spanplatte oder OSB) bzw. eine Folie als Dampf brems ebene. Die Montage der Rigidur Hsd kann mit üblichen Werkzeugen ausgeführt werden und stellt keine Änderung der gängigen und erprobten Verarbeitungspraxis im Holzbau dar. Der Wegfall der Folien anbringung bzw. des Abklebens der Plattenstöße mit einem Ab dichtungsband spart Zeit und Kosten und ist wirtschaftlich vorteilhaft. Bei Durchdringungen der Rigidur Hsd, z. B. bei Installationen, ist die Beibehaltung der luftdichten Ebene durch geeignete Maßnahmen sicher zu stellen. 21

4. Wandsysteme 4.1 Holzrahmenbau Holztafelwand HW11RH Innenwand-Einfachständer, 1-lagig beplankt mit Rigidur H Gipsfaserplatte Technische Daten Schallschutz R w,r bis 43 db Brandschutz bis F 60-B Wandhöhe nach Statik Wanddicke bis 165 mm Gewicht (ohne Dämmung) bis ca. 56 kg/m 2 Längsschnitt Wanddicke und -gewicht Beplankung Ständer Wand- Wandbeidseitig b/d dicke gewicht mm mm ca. mm kg/m 2 1 x 10 60/60 80 29 1 x 12,5 40/60 85 34 1 x 12,5 60/60 85 36 1 x 12,5 60/80 105 36 1 x 12,5 60/100 125 39 1 x 15 60/120 150 46 1 x 12,5 140/140 165 56 Gewichtsangaben ohne Dämmstoff Systemaufbau 1 Beplankung 1.1 Rigidur H Gipsfaserplatte 2 Befestigung 2.1 Rigidur Fix Schnellbauschraube oder Stahldrahtklammern 2.2 Randanschlussbefestigung 3 Unterkonstruktion 3.1 Holzschwelle als Bodenanschluss Holzrähm als Deckenanschluss 3.2 Holzständer 3.3 Rigips Anschlussdichtung Filz 4 Dämmstoff 4.1 Schallschutz: z. B. ISOVER Akustic TF bzw. TF Twin Brandschutz: gemäß Prüfzeugnis 5 Verspachtelung 5.1 z. B. VARIO Fugenspachtel 5.2 Rigips Bewehrungsstreifen oder alternativ Rigips TrennFix gemäß Verarbeitungsrichtlinien 22

Schallschutz Beplankung Unterkonstruktion Wand- Dämmstoff Schalldämmje Wandseite Ständer Achsabstand dicke Dicke Maß b/d a R w,r mm mm mm mm mm db 1 x 12,5 40/60 625 85 ohne 39 1 x 12,5 40/60 625 85 60 1) 43 1 x 12,5 60/80 625 105 80 2) 41 1) z. B. ISOVER Akustic TF 2) Zellulose-Einblasdämmung BTC 14068A BTC 14069A 2096/4692-50-DK/br- R w,r = bewertetes Schalldämm-Maß der trennenden Wand ohne Längsleitung über flankierende Bauteile. Rechenwert für Nachweisverfahren. Bei den angegebenen Werten ist das Vorhaltemaß von 2 db gemäß DIN 4109 bereits berücksichtigt. Brandschutz Beplankung Unterkonstruktion Dämmstoff Zulässige Zulässige Feuerwiderje Wandseite Ständer Achs- Dicke Roh- Baustoff- Spannung Auslastung standsklasse b/d abstand dichte klasse σ D α 7 nach a DIN 4102 mm mm mm mm kg/m 3 N/mm 2 1 x 10 60/60 500 40 1) 40 A nichttragend F 30-B 1 x 12,5 60/60 625 40 1) 40 A nichttragend F 30-B 1 x 12,5 60/100 625 100 2) 30 A 2,5 1,0 F 30-B 1 x 12,5 60/160 833 160 3) 11 A 2,5 1,0 F 30-B 1 x 12,5 60/100 625 60 3) 11 A 2,0 0,8 F 30-B 1 x 15 60/120 625 120 4) 45 B 1,6 0,6 F 60-B 1 x 12,5 140/140 625 140 5) 22 A 1,3 0,5 F 60-B 6) 1) Rockwool Termarock 40 2) Rockwool Termarock 30 3) ISOVER ULTIMATE Holzbaufilz 4) Holzfaserdämmplatte 5) ISOVER ULTIMATE Trennwand-Platte bzw. -Filz 6) Holzständer 140/140 mm und 60/140 mm im Wechsel P-SAC 02/III-671 P-SAC 02/III-672 P-SAC 02/III-683 Zulässige Wandhöhen Beplankung Unterkonstruktion Wanddicke max. zulässige Wandhöhe Ständer Achs- ohne mit abstand Brandschutzanforderungen b/d a mm mm mm mm mm mm nach DIN 4103-4 für nichttragende Wände 12,5 40/60 625 85 3.100-12,5 40/80 625 105 4.100 - für nichttragende Wände 10 60/60 625 85 nach Statik nach Statik max. 3.000 für tragende Wände 12,5 60/100 625 105 nach Statik nach Statik max. 3.000 DIN 4103-4 Wände, die nicht der DIN 4103 Teil 4 entsprechen, müssen statisch nachgewiesen werden. Wandhöhen mit Brandschutzanforderungen sind in den o. g. Brandschutz- Nachweisen geregelt und dürfen maximal 3.000 mm betragen. 23

4. Wandsysteme Holztafelwand HW12RH Innenwand-Einfachständer, 2-lagig beplankt mit Rigidur H Gipsfaserplatte Technische Daten Schallschutz R w,r bis 51 db Brandschutz bis F 90-B Wandhöhe nach Statik Wanddicke bis 190 mm Gewicht (ohne Dämmung) bis ca. 84 kg/m 2 Längsschnitt Wanddicke und -gewicht Beplankung Ständer Wand- Wandbeidseitig b/d dicke gewicht mm mm ca. mm kg/m 2 2 x 10 40/60 100 52 12,5 + 10 40/60 105 58 2 x 12,5 60/140 190 72 2 x 15 60/100 160 81 2 x 15 80/100 160 84 Gewichtsangaben ohne Dämmstoff Systemaufbau 1 Beplankung 1.1 Rigidur H Gipsfaserplatte 2 Befestigung 2.1 Rigidur Fix Schnellbauschraube oder Stahldrahtklammern 2.2 Randanschlussbefestigung 3 Unterkonstruktion 3.1 Holzschwelle als Bodenanschluss Holzrähm als Deckenanschluss 3.2 Holzständer 3.3 Rigips Anschlussdichtung Filz 4 Dämmstoff 4.1 Schallschutz: z. B. ISOVER Akustic TF bzw. TF Twin Brandschutz: gemäß Prüfzeugnis 5 Verspachtelung 5.1 z. B. VARIO Fugenspachtel 5.2 Rigips Bewehrungsstreifen oder alternativ Rigips TrennFix gemäß Verarbeitungsrichtlinien 24

Schallschutz Beplankung Unterkonstruktion Wand- Dämmstoff Schalldämmje Wandseite Ständer Achsabstand dicke Dicke Maß b/d a R w,r mm mm mm mm mm db 12,5 + 10 40/60 625 105 ohne 48 12,5 + 10 40/60 625 105 60 1) 51 1) z. B. ISOVER Akustic TF BTC 14071A BTC 14070A R w,r = bewertetes Schalldämm-Maß der trennenden Wand ohne Längsleitung über flankierende Bauteile. Rechenwert für Nachweisverfahren. Bei den angegebenen Werten ist das Vorhaltemaß von 2 db gemäß DIN 4109 bereits berücksichtigt. Brandschutz Beplankung Unterkonstruktion Dämmstoff Zulässige Zulässige Feuerwiderje Wandseite Ständer Achs- Dicke Roh- Baustoff- Spannung Auslastung standsklasse b/d abstand dichte klasse σ D α 7 nach a DIN 4102 mm mm mm mm kg/m 3 N/mm 2 2 x 10 40/60 625 40 1) 50 A nichttragend F 60-B 2 x 12,5 60/140 625 140 2) 30 A 2,0 0,8 F 90-B 2 x 15 60/100 625 60 3) 11 A 2,0 0,8 F 90-B 2 x 15 80/100 625 100 2) 30 A 2,5 1,0 F 90-B 4) 1) Rockwool Termarock 50 2) Rockwool Termarock 30 3) ISOVER ULTIMATE Holzbaufilz 4) Holzständer 80/100 mm und 40/100 mm im Wechsel P-SAC 02/III-673 P-SAC 02/III-683 Zulässige Wandhöhen Beplankung Unterkonstruktion Wanddicke max. zulässige Wandhöhe Ständer Achs- ohne mit abstand Brandschutzanforderungen b/d a mm mm mm mm mm mm nach DIN 4103-4 für nichttragende Wände 2 x 10 40/60 625 100 3.100-2 x 10 40/80 625 120 4.100 - für nichttragende Wände 2 x 10 40/60 625 100 nach Statik nach Statik max. 3.000 für tragende Wände 2 x 12,5 60/100 625 130 nach Statik nach Statik max. 3.000 DIN 4103-4 Wände, die nicht der DIN 4103 Teil 4 entsprechen, müssen statisch nachgewiesen werden. Wandhöhen mit Brandschutzanforderungen sind in den o. g. Brandschutz- Nachweisen geregelt und dürfen maximal 3.000 mm betragen. 25

4. Wandsysteme Holztafelwand HW22RH Innenwand-Doppelständer, 2-lagig beplankt mit Rigidur H Gipsfaserplatte Technische Daten Schallschutz R w,r bis 67 db Brandschutz bis F 90-B Wandhöhe nach Statik Wanddicke bis 225 mm Gewicht (ohne Dämmung) bis ca. 87 kg/m 2 Längsschnitt Wanddicke und -gewicht Beplankung Ständer Wand- Wandbeidseitig b/d dicke gewicht mm mm ca. mm kg/m 2 2 x 10 2 x 60/80 205 63 2 x 12,5 2 x 60/80 215 75 2 x 12,5 2 x 60/60 180 71 2 x 15 2 x 60/80 225 87 Gewichtsangaben ohne Dämmstoff Systemaufbau 1 Beplankung 1.1 Rigidur H Gipsfaserplatte 2 Befestigung 2.1 Rigidur Fix Schnellbauschraube oder Stahldrahtklammern 2.2 Randanschlussbefestigung 3 Unterkonstruktion 3.1 Holzschwelle als Bodenanschluss Holzrähm als Deckenanschluss 3.2 Holzständer 3.3 Rigips Anschlussdichtung Filz 4 Dämmstoff 4.1 Schallschutz: z. B. ISOVER Akustic TF bzw. TF Twin Brandschutz: gemäß Prüfzeugnis 5 Verspachtelung 5.1 z. B. VARIO Fugenspachtel 5.2 Rigips Bewehrungsstreifen oder alternativ Rigips TrennFix gemäß Verarbeitungsrichtlinien 26

Schallschutz Beplankung Unterkonstruktion Wand- Dämmstoff Schalldämmje Wandseite Ständer Achsabstand dicke Dicke Maß b/d a R w,r mm mm mm mm mm db 2 x 12,5 2 x 60/60 625 180 80 1) 67 1) z. B. ISOVER Akustic TF Twin 2096/4692-49-DK/br- R w,r = bewertetes Schalldämm-Maß der trennenden Wand ohne Längsleitung über flankierende Bauteile. Rechenwert für Nachweisverfahren. Bei den angegebenen Werten ist das Vorhaltemaß von 2 db gemäß DIN 4109 bereits berücksichtigt. Brandschutz Beplankung Unterkonstruktion Dämmstoff Zulässige Zulässige Feuerwiderje Wandseite Ständer Achs- Dicke Roh- Baustoff- Spannung Auslastung standsklasse b/d abstand dichte klasse σ D α 7 nach a DIN 4102 mm mm mm mm kg/m 3 N/mm 2 2 x 10 2 x 60/80 625 2 x 40 1) 50 A nichttragend F 60-B 2 x 12,5 2 x 60/80 625 2 x 80 2) 30 A 2,0 0,8 F 90-B 2 x 15 2 x 60/80 625 2 x 60 2) 30 A 2,5 1,0 F 90-B 2 x 15 2 x 60/80 625 2 x 40 3) 11 A 2,0 0,8 F 90-B 1) Rockwool Termarock 50 2) Rockwool Termarock 30 3) ISOVER ULTIMATE Holzbaufilz P-SAC-02/III-673 P-SAC-02/III-683 Gutachten Zulässige Wandhöhen Beplankung Unterkonstruktion Wanddicke max. zulässige Wandhöhe Ständer Achs- ohne mit abstand Brandschutzanforderungen b/d a mm mm mm mm mm mm nach DIN 4103-4 für nichttragende Wände 2 x 10 2 x 60/60 625 165 4.100 - für nichttragende Wände 2 x 10 2 x 60/60 625 165 nach Statik nach Statik max. 3.000 für tragende Wände 2 x 12,5 2 x 60/80 625 205 nach Statik nach Statik max. 3.000 DIN 4103-4 Wände, die nicht der DIN 4103 Teil 4 entsprechen, müssen statisch nachgewiesen werden. Wandhöhen mit Brandschutzanforderungen sind in den o. g. Brandschutz- Nachweisen geregelt und dürfen maximal 3.000 mm betragen. 27

4. Wandsysteme 4.2 Außenwandkonstruktionen Holztafelwand HW31RH Außenwände 1-lagig beplankt mit Rigidur H Gipsfaserplatte Technische Daten Schallschutz R w,r bis 41 db Brandschutz bis F 60-B Wandhöhe nach Statik Wanddicke bis 185 mm Gewicht (ohne Dämmung) bis ca. 56 kg/m 2 Längsschnitt Wanddicke und -gewicht Beplankung Ständer Wand- Wandbeidseitig b/d dicke gewicht mm mm ca. mm kg/m 2 1 x 10 60/60 80 29 1 x 12,5 60/60 85 35 1 x 12,5 60/100 125 39 1 x 12,5 60/160 185 41 1 x 15 60/120 150 46 1 x 15 140/140 165 56 Gewichtsangaben ohne Dämmstoff Systemaufbau 1 Beplankung 1.1 Rigidur H Gipsfaserplatte 2 Befestigung 2.1 Rigidur Fix Schnellbauschraube oder Stahldrahtklammern 3 Unterkonstruktion 3.1 Holzschwelle als Bodenanschluss Holzrähm als Deckenanschluss 3.2 Holzständer 3.3 Rigips Anschlussdichtung Filz 4 Dämmstoff 4.1 Schallschutz: z. B. ISOVER Akustic TF bzw. TF Twin Brandschutz: gemäß Prüfzeugnis 5 Verspachtelung 5.1 z. B. VARIO Fugenspachtel 5.2 Rigips Bewehrungsstreifen oder alternativ Rigips TrennFix gemäß Verarbeitungsrichtlinien 6 Dampfbremse 6.1 nach bauphysikalischem Nachweis 28

Schallschutz Beplankung Unterkonstruktion Dämmstoff Schalldämmaußen innen Ständer Achsabstand Dicke Maß b/d a R w,r mm mm mm mm db 12,5 12,5 40/60 625 ohne 39 3) 12,5 12,5 40/60 625 60 1) 43 3) 12,5 12,5 60/80 625 80 2) 41 3) 1) z. B. ISOVER Akustic TF Twin 2) Zellulosedämmstoff Isofloc 3) Geprüft ohne Wetterschutzbekleidung BTC 14068A BTC 14069A 2096/4692-50-DK/br- R w,r = bewertetes Schalldämm-Maß der trennenden Wand ohne Längsleitung über flankierende Bauteile. Rechenwert für Nachweisverfahren. Bei den angegebenen Werten ist das Vorhaltemaß von 2 db gemäß DIN 4109 bereits berücksichtigt. Brandschutz Beplankung Unterkonstruktion Dämmstoff Zulässige Zulässige Feuerwideraußen innen Holz- Achs- Dicke Roh- Baustoff- Spannung Auslastung standsklasse ständer abstand dichte klasse σ D α 7 nach b/d a DIN 4102 mm mm mm mm kg/m 3 N/mm 2 mit Wetterschutzbekleidung ohne brandschutztechnisch wirksame Funktion WSB + 1 x 10 1 x 10 60/60 500 40 1) 40 A nichttragend F 30-B WSB + 1 x 12,5 1 x 12,5 60/60 625 40 1) 40 A nichttragend F 30-B WSB + 1 x 12,5 1 x 12,5 60/100 625 60 2) 11 A 2,0 0,8 F 30-B WSB + 1 x 12,5 1 x 12,5 60/100 625 100 3) 30 A 2,5 1 F 30-B WSB + 1 x 12,5 1 x 12,5 60/160 833 160 2) 11 A 2,5 1 F 30-B WSB + 1 x 12,5 1 x 12,5 140/140 625 140 4) 22 A 1,3 0,5 F 60-B 6) WSB + 1 x 15 1 x 15 60/120 625 120 5) 45 B 1,6 0,6 F 60-B 1) Rockwool Termarock 40 2) ISOVER ULTIMATE Holzbaufilz 3) Rockwool Termarock 30 4) ISOVER ULTIMATE Trennwand-Platte bzw. -Filz 5) Holzfaserdämmplatte 6) Holzständer 140/140 mm und 60/140 mm im Wechsel WSB (Wetterschutzbekleidung) Bauaufsichtlich zugelassene Fassadensysteme (ausgenommen Fassadensysteme mit Stahlblechen) P-SAC-02/III-671 P-SAC-02/III-672 P-SAC-02/III-683 Zulässige Wandhöhen Beplankung Unterkonstruktion Wand- maximal zulässige Wandhöhe außen innen Ständer Achs- dicke ohne mit abstand Brandschutzanforderungen b/d a mm mm mm mm mm mm mm für tragende Wände 12,5 12,5 60/100 625 125 nach Statik nach Statik max. 3.000 Wandhöhen müssen statisch nachgewiesen werden. Wandhöhen mit Brandschutzanforderungen sind in den o. g. Brandschutz-Nachweisen geregelt und dürfen maximal 3.000 mm betragen. 29

4. Wandsysteme Holztafelwand HW32RH Außenwände 2-lagig beplankt mit Rigidur H Gipsfaserplatte Technische Daten Schallschutz R w,r bis 51 db Brandschutz bis F 90-B Wandhöhe nach Statik Wanddicke bis 175 mm Gewicht (ohne Dämmung) bis ca. 84 kg/m 2 Längsschnitt Wanddicke und -gewicht Beplankung Ständer Wand- Wandbeidseitig b/d dicke gewicht mm mm ca. mm kg/m 2 2 x 10 40/60 100 52 2 x 12,5 60/140 175 76 2 x 12,5 60/140 165 76 2 x 15 60/100 160 81 2 x 15 80/100 160 84 Gewichtsangaben ohne Dämmstoff Systemaufbau 30 1 Beplankung 1.1 Rigidur H Gipsfaserplatte 2 Befestigung 2.1 Rigidur Fix Schnellbauschraube oder Stahldrahtklammern 3 Unterkonstruktion 3.1 Holzschwelle als Bodenanschluss Holzrähm als Deckenanschluss 3.2 Holzständer 3.3 Rigips Anschlussdichtung Filz 4 Dämmstoff 4.1 Schallschutz: z. B. ISOVER Akustic TF bzw. TF Twin Brandschutz: gemäß Prüfzeugnis 5 Verspachtelung 5.1 z. B. VARIO Fugenspachtel 5.2 Rigips Bewehrungsstreifen oder alternativ Rigips TrennFix gemäß Verarbeitungsrichtlinien 6 Dampfbremse 6.1 nach bauphysikalischem Nachweis

Schallschutz Beplankung Unterkonstruktion Dämmstoff Schalldämmaußen innen Ständer Achsabstand Dicke Maß b/d a R w,r mm mm mm mm db 2 x 12,5 2 x 12,5 40/60 625 ohne 48 2) 2 x 12,5 2 x 12,5 40/60 625 60 1) 51 2) 1) z. B. ISOVER Akustic TF Twin 2) Geprüft ohne Wetterschutzbekleidung BTC 14071A BTC 14070A R w,r = bewertetes Schalldämm-Maß der trennenden Wand ohne Längsleitung über flankierende Bauteile. Rechenwert für Nachweisverfahren. Bei den angegebenen Werten ist das Vorhaltemaß von 2 db gemäß DIN 4109 bereits berücksichtigt. Brandschutz Beplankung Unterkonstruktion Dämmstoff Zulässige Zulässige Feuerwideraußen innen Holz- Achs- Dicke Roh- Baustoff- Spannung Auslastung standsklasse ständer abstand dichte klasse σ D α 7 nach b/d a DIN 4102 mm mm mm mm kg/m 3 N/mm 2 mit Wetterschutzbekleidung ohne brandschutztechnisch wirksame Funktion WSB + 2 x 10 2 x 10 40/60 625 40 1) 50 A nichttragend F 60-B WSB + 2 x 12,5 2 x 12,5 60/140 625 140 2) 30 A 2,0 0,8 F 90-B WSB + 2 x 15 2 x 15 80/100 625 100 2) 30 A 2,5 1 F 90-B 4) WSB + 2 x 15 2 x 15 60/100 625 60 3) 11 A 2,0 0,8 F 90-B mit Wetterschutzbekleidung mit brandschutztechnisch wirksamer Funktion WDVS + 12,5 2 x 12,5 60/120 625 120 3) 11 A 2,0 0,8 F 90-B 1) Rockwool Termarock 50 2) Rockwool Termarock 30 3) ISOVER ULTIMATE Holzbaufilz 4) Holzständer 40/100 mm und 80/100 mm im Wechsel WSB (Wetterschutzbekleidung) Bauaufsichtlich zugelassene Fassadensysteme (ausgenommen Fassadensysteme mit Stahlblechen) WDVS = Wärmedämmverbundsystem Steinwollelamelle 80 mm, 100 kg/m 3 P-SAC-02/III-673 P-SAC-02/III-683 Zulässige Wandhöhen Beplankung Unterkonstruktion Wand- maximal zulässige Wandhöhe außen innen Ständer Achs- dicke ohne mit abstand Brandschutzanforderungen b/d a mm mm mm mm mm mm mm für tragende Wände 2 x 12,5 2 x 12,5 40/60 625 110 nach Statik nach Statik max. 3.000 Wandhöhen müssen statisch nachgewiesen werden. Wandhöhen mit Brandschutzanforderungen sind in den o. g. Brandschutz-Nachweisen geregelt und dürfen maximal 3.000 mm betragen. 31

4. Wandsysteme Holztafelwand HW42RH Abschlusswände 2-lagig beplankt mit Rigidur H Gipsfaserplatte Technische Daten Schallschutz R w,r bis 43 db Brandschutz F 90-B/F30-B Wandhöhe nach Statik Wanddicke bis 183 mm Gewicht (ohne Dämmung) bis ca. 81 kg/m 2 Längsschnitt Wanddicke und -gewicht Beplankung Ständer Wand- Wandbeidseitig b/d dicke gewicht mm mm ca. mm kg/m 2 2 x 12,5 60/140 178 57 2 x 15 60/140 183 81 Gewichtsangaben ohne Dämmstoff Systemaufbau 32 1 Beplankung 1.1 Rigidur H Gipsfaserplatte 2 Befestigung 2.1 Rigidur Fix Schnellbauschraube oder Stahldrahtklammern 3 Unterkonstruktion 3.1 Holzschwelle als Bodenanschluss Holzrähm als Deckenanschluss 3.2 Holzständer 3.3 Rigips Anschlussdichtung Filz 4 Dämmstoff 4.1 Schallschutz: z. B. ISOVER Akustic TF bzw. TF Twin Brandschutz: gemäß Prüfzeugnis 5 Verspachtelung 5.1 z. B. VARIO Fugenspachtel 5.2 Rigips Bewehrungsstreifen oder alternativ Rigips TrennFix gemäß Verarbeitungsrichtlinien 6 Dampfbremse 6.1 nach bauphysikalischem Nachweis

Schallschutz Beplankung Unterkonstruktion Dämmstoff Schalldämmaußen innen Ständer Achsabstand Dicke Maß b/d a R w,r mm mm mm mm db 12,5 12,5 40/60 625 ohne 39 2) 12,5 12,5 40/60 625 60 1) 43 2) 1) z. B. ISOVER Akustic TF Twin 2) Geprüft ohne Wetterschutzbekleidung BTC 14068A BTC 14069A R w,r = bewertetes Schalldämm-Maß der trennenden Wand ohne Längsleitung über flankierende Bauteile. Rechenwert für Nachweisverfahren. Bei den angegebenen Werten ist das Vorhaltemaß von 2 db gemäß DIN 4109 bereits berücksichtigt. Brandschutz Beplankung Unterkonstruktion Dämmstoff Zulässige Zulässige Feuerwideraußen innen Holz- Achs- Dicke Roh- Baustoff- Spannung Auslastung standsklasse ständer abstand dichte klasse σ D α 7 nach DIN 4102 b/d a außen innen mm mm mm mm kg/m 3 N/mm 2 ohne Wetterschutzbekleidung 2 x 12,5 12,5 60/140 625 140 30 1) A 2,0 0,8 F 90-B F 30-B 2 x 15 12,5 60/140 625 140 30 1) A 2,0 0,8 F 90-B F 30-B mit Wetterschutzbekleidung ohne brandschutztechnisch wirksamer Funktion WSB + 2 x 12,5 12,5 60/140 625 140 30 1) A 2,0 0,8 F 90-B F 30-B WSB + 2 x 15 12,5 60/140 625 140 30 1) A 2,0 0,8 F 90-B F 30-B 1) Rockwool Termarock 30 WSB (Wetterschutzbekleidung) Bauaufsichtlich zugelassene Fassadensysteme (ausgenommen Fassadensysteme mit Stahlblechen) P-SAC-02/III-673 Zulässige Wandhöhen Beplankung Unterkonstruktion Wand- maximal zulässige Wandhöhe außen innen Ständer Achs- dicke ohne mit abstand Brandschutzanforderungen b/d a mm mm mm mm mm mm mm für tragende Wände 12,5 12,5 60/140 625 165 nach Statik nach Statik max. 3.000 Wandhöhen müssen statisch nachgewiesen werden. Wandhöhen mit Brandschutzanforderungen sind in den o. g. Brandschutz-Nachweisen geregelt und dürfen maximal 3.000 mm betragen. 33

4. Wandsysteme 4.3 Holzmassivbau Holzmassivwand HM11RH Innenwände 1-fache Tragschicht 1-lagig beplankt mit Rigidur H Gipsfaserplatte Technische Daten Schallschutz R w,r bis 36 db Brandschutz bis REI 90 Wandhöhe nach Statik Wanddicke bis 130 mm Gewicht (ohne Dämmung) bis ca. 86 kg/m 2 Längsschnitt Wanddicke und -gewicht Beplankung Wand- Wand- Wandbeidseitig element dicke gewicht mm mm ca. mm kg/m 2 1 x 12,5 78 103 69 1 x 15 78 108 75 1 x 15 90 120 81 1 x 15 100 130 86 Gewichtsangaben ohne Dämmstoff Systemaufbau 1 Beplankung 1.1 Rigidur H Gipsfaserplatte 2 Befestigung 2.1 Rigidur Fix Schnellbauschraube oder Stahldrahtklammern 3 Unterkonstruktion 3.1 Brettsperrholz, Binderholz BBS bzw. Crosslam 3s 4 Dämmstoff 4.1 Schallschutz: z. B. ISOVER Akustic TF bzw. TF Twin Brandschutz: gemäß Prüfzeugniss 5 Verspachtelung z. B. VARIO Fugenspachtel Rigips Bewehrungsstreifen oder alternativ Rigips TrennFix gemäß Verarbeitungsrichtlinien 34

Schallschutz Beplankung je Wandseite Brettsperrholz Prüfzeugnis 78 mm 90 mm 100 mm mm db db db 1 x 15 35 35 36 R w,r = bewertetes Schalldämm-Maß der trennenden Wand ohne Längsleitung über flankierende Bauteile. Rechenwert für Nachweisverfahren. Bei den angegebenen Werten ist das Vorhaltemaß von 2 db gemäß DIN 4109 bereits berücksichtigt. Brandschutz Beplankung Brettsperrholz Zulässige Feuerwiderje Wandseite Last standsklasse mm mm kn/m 1 x 12,5 78 35,0 F 60-B 1 x 15 78 255,9 REI 30 1 x 15 90 15,0 REI 60 1 x 15 100 80,2 REI 90 P-SAC-02/III-672 P-SAC-02/III-691 Gutachten Zulässige Wandhöhen Beplankung Brettsperrholz maximal zulässige Wandhöhe je Wandseite ohne mit Brandschutzanforderungen mm mm mm mm 1 x 12,5 78 nach Statik nach Statik max. 3.000 1 x 15 78 nach Statik nach Statik max. 3.000 Wandhöhen müssen statisch nachgewiesen werden. Wandhöhen mit Brandschutzanforderungen sind in den o. g. Brandschutz-Nachweisen geregelt und dürfen maximal 3.000 mm betragen. 35

4. Wandsysteme Holzmassivwand HM12RH Innenwände 1-fache Tragschicht 2-lagig beplankt mit Rigidur H Gipsfaserplatte Technische Daten Schallschutz R w,r bis 68 db Brandschutz bis REI 90 Wandhöhe nach Statik Wanddicke bis 160 mm Gewicht (ohne Dämmung) bis ca. 110 kg/m 2 Längsschnitt Wanddicke und -gewicht Beplankung Wand- Wand- Wandbeidseitig element dicke gewicht mm mm ca. mm kg/m 2 2 x 12,5 78 128 99 2 x 15 100 160 110 Gewichtsangaben ohne Dämmstoff Systemaufbau 1 Beplankung 1.1 Rigidur H Gipsfaserplatte 2 Befestigung 2.1 Rigidur Fix Schnellbauschraube bzw. Stahldrahtklammer 3 Unterkonstruktion 3.1 Brettsperrholz, Binderholz BBS bzw. Crosslam 3s 5 Verspachtelung 5.1 z. B. VARIO Fugenspachtel 5.2 Rigips Bewehrungsstreifen oder alternativ Rigips TrennFix gemäß Verarbeitungsrichtlinien 36

Schallschutz Beplankung Brettsperrholz Aufbau je Wandseite Freistehende Vorsatz- Justierschwingbügel schale mit CW 75 auf Holzlatte 60/60 50 mm Mineralwolle 50 mm Mineralwolle mm mm db db 2 x 15 78 53 53 2 x 15 100 68 68 Prüfzeugnis R w,r = bewertetes Schalldämm-Maß der trennenden Wand ohne Längsleitung über flankierende Bauteile. Rechenwert für Nachweisverfahren. Bei den angegebenen Werten ist das Vorhaltemaß von 2 db gemäß DIN 4109 bereits berücksichtigt. Brandschutz Beplankung Brettsperrholz Zulässige Feuerwiderje Wandseite Last standsklasse mm mm kn/m 2 x 12,5 78 35,0 F 60-B 2 x 15 90 80,2 REI 30 2 x 15 100 80,2 REI 90 P-SAC-02/III-672 P-SAC-02/III-691 Gutachten Zulässige Wandhöhen Beplankung Brettsperrholz maximal zulässige Wandhöhe je Wandseite ohne mit Brandschutzanforderungen mm mm mm mm 2 x 15 78 nach Statik nach Statik max. 3.000 Wandhöhen müssen statisch nachgewiesen werden. Wandhöhen mit Brandschutzanforderungen sind in den o. g. Brandschutz- Nachweisen geregelt und dürfen maximal 3.000 mm betragen. 37

4. Wandsysteme Holzmassivwand HM22RH Innenwände 2-fache Tragschicht 2-lagig beplankt mit Rigidur H Gipsfaserplatte Technische Daten Schallschutz R w,r bis 56 db Brandschutz REI 60 Wandhöhe nach Statik Wanddicke bis 290 mm Gewicht (ohne Dämmung) bis ca. 151 kg/m 2 Längsschnitt Wanddicke und -gewicht Beplankung Wand- Wand- Wandbeidseitig element dicke gewicht mm mm ca. mm kg/m 2 2 x 12,5 2 x 90 290 151 Systemaufbau 1 Beplankung 1.1 Rigidur H Gipsfaserplatte 2 Befestigung 2.1 Rigidur Fix Schnellbauschraube oder Stahldrahtklammern 3 Unterkonstruktion 3.1 Brettsperrholz, Binderholz BBS 3.2 Luftschicht 10 mm 4 Dämmstoff 4.1 Schallschutz: z. B. ISOVER Akustic TF Twin 5 Verspachtelung 5.1 z. B. VARIO Fugenspachtel 5.2 Rigips Bewehrungsstreifen oder alternativ Rigips TrennFix gemäß Verarbeitungsrichtlinien 38

Schallschutz Beplankung Brettsperrholz Wanddicke Mineralwolle je Wandseite mm mm mm mm db 2 x 15 2 x 90 290 40 56 Prüfzeugnis R w,r = bewertetes Schalldämm-Maß der trennenden Wand ohne Längsleitung über flankierende Bauteile. Rechenwert für Nachweisverfahren. Bei den angegebenen Werten ist das Vorhaltemaß von 2 db gemäß DIN 4109 bereits berücksichtigt. Brandschutz Beplankung Brettsperrholz Zulässige Feuerwiderje Wandseite Last standsklasse mm mm kn/m P-SAC-02/III-691 Gutachten 2 x 15 2 x 90 2 x 80,2 REI 60 Zulässige Wandhöhen Beplankung Brettsperrholz maximal zulässige Wandhöhe je Wandseite ohne mit Brandschutzanforderungen mm mm mm mm 2 x 15 2 x 90 nach Statik nach Statik max. 3.000 Wandhöhen müssen statisch nachgewiesen werden. Wandhöhen mit Brandschutzanforderungen sind in den o. g. Brandschutz- Nachweisen geregelt und dürfen maximal 3.000 mm betragen. 39

4. Wandsysteme Holzmassivwand HM31RH Technische Daten Außenwände 1-lagig beplankt mit Rigidur H Gipsfaserplatte NEU Schallschutz R w,r bis 53 db Brandschutz bis REI 90 Wandhöhe nach Statik Wanddicke bis 474 mm Gewicht (ohne Dämmung) bis ca. 90 kg/m 2 Längsschnitt Wanddicke und -gewicht Verkleidung Wand- Wand- Wandinnen/ element dicke gewicht außen mm ca. mm kg/m 2 b/2 100 474 90 Angaben sind Orientierungswerte für Aufbauten mit der Verkleidung innen = b und außen = 2 Systemaufbau 1 Beplankung 1.1 Rigidur H Gipsfaserplatte 2 Befestigung 2.1 Rigidur Fix Schnellbauschraube oder Stahldrahtklammern 3 Unterkonstruktion 3.1 Brettsperrholz, Binderholz BBS 3.2 Holzständer 60/60 mm 4 Dämmstoff 4.1 Schallschutz: z. B. ISOVER Akustic TF bzw. TF Twin 5 Verspachtelung 5.1 z. B. VARIO Fugenspachtel 5.2 Rigips Bewehrungsstreifen oder alternativ Rigips TrennFix gemäß Verarbeitungsrichtlinien 40

Schallschutz Aufbauten Außenverkleidung Prüfzeugnis R w,r = bewertetes Schalldämm-Maß der trennenden Wand ohne Längsleitung über flankierende Bauteile. Innenverkleidung db db db db a 42 43 35 43 Rechenwert für Nachweisverfahren. Bei den angegebenen Werten ist das Vorhaltemaß von 2 db gemäß DIN 4109 bereits berücksichtigt. b 48 50 41 50 c 50 53 Innenverkleidung a 15 mm Rigidur H Gipsfaserplatte b 15 mm Rigidur H Gipsfaserplatte, 60/60 mm Holzlatte, 50 mm Mineralwolle c 15 mm Rigidur H Gipsfaserplatte, 60/60 mm Holzlatte auf Justierschwingbügel, 50 mm Mineralwolle Außenverkleidung 140 bzw. 200 mm Holzfaserdämmplatte, 22 mm Holzfaserdämmplatte, 40/60 mm Lattung mit 19 mm Holz-Außenwandverkleidung 160 bzw. 200 mm Mineralwolle, 60/160 bzw. 60/200 Konstruktionsholz, diffusionsoffene Folie sd 0,3 m, 40/60 mm Lattung mit 19 mm Holz-Außenwandverkleidung 120 mm Holzfaserdämmplatte, 6 mm Putz 160 mm Mineralwolle, 60/100 Konstruk tionsholz, 60 mm Holzfaserdämm platte, 6 mm Putz Brandschutz Innen- Brettsperrholz Außen- Zulässige Feuerwiderverkleidung verkleidung Last standsklasse Variante mm Variante kn/m P-SAC-02/III-691 Gutachten alle Varianten 100 alle Varianten 60,0 REI 60 Variante a 100 alle Varianten 80,2 REI 90 Zulässige Wandhöhen Verkleidung Brettsperrholz maximal zulässige Wandhöhe innen/außen ohne mit Brandschutzanforderungen mm mm mm mm alle Varianten 100 nach Statik nach Statik max. 3.000 Wandhöhen müssen statisch nachgewiesen werden. Wandhöhen mit Brandschutzanforderungen sind in den o. g. Brandschutz- Nachweisen geregelt und dürfen maximal 3.000 mm betragen. 41

4. Wandsysteme Holzmassivwand HM32RH Außenwände 2-lagig beplankt mit Rigidur H Gipsfaserplatte Technische Daten Schallschutz R w,r bis 61 db Brandschutz REI 60 Wandhöhe nach Statik Wanddicke bis 449 mm Gewicht (ohne Dämmung) bis ca. 108 kg/m 2 Längsschnitt Wanddicke und -gewicht Verkleidung Wand- Wand- Wandinnen/ element dicke gewicht außen mm ca. mm kg/m 2 a/2 100 449 108 Angaben sind Orientierungswerte für Aufbauten mit der Verkleidung innen = a und außen = 2 Systemaufbau 1 Beplankung 1.1 Rigidur H Gipsfaserplatte 2 Befestigung 2.1 Rigidur Fix Schnellbauschraube oder Stahldrahtklammern 3 Unterkonstruktion 3.1 Brettsperrholz, Binderholz BBS 3.2 Holzständer 60/60 mm 4 Dämmstoff 4.1 Schallschutz: z. B. ISOVER Akustic TF bzw. TF Twin 5 Verspachtelung 5.1 z. B. VARIO Fugenspachtel 5.2 Rigips Bewehrungsstreifen oder alternativ Rigips TrennFix gemäß Verarbeitungsrichtlinien 42

Schallschutz Aufbauten Außenverkleidung Prüfzeugnis R w,r = bewertetes Schalldämm-Maß der trennenden Wand ohne Längsleitung über flankierende Bauteile. Innenverkleidung db db db db a 51 61 55 61 Rechenwert für Nachweisverfahren. Bei den angegebenen Werten ist das Vorhaltemaß von 2 db gemäß DIN 4109 bereits berücksichtigt. Innenverkleidung a 2 x 15 mm Rigidur H Gipsfaserplatte, 60/60 mm Holzlatte auf Justierschwingbügel, 50 mm Mineralwolle Außenverkleidung 140 bzw. 200 mm Holzfaserdämmplatte, 22 mm Holzfaserdämmplatte, 40/60 mm Lattung mit 19 mm Holz-Außenwandverkleidung 160 bzw. 200 mm Mineralwolle, 60/160 bzw. 60/200 Konstruktionsholz, diffusionsoffene Folie sd 0,3 m, 40/60 mm Lattung mit 19 mm Holz-Außenwandverkleidung 120 mm Holzfaserdämmplatte, 6 mm Putz 160 mm Mineralwolle, 60/100 Konstruk tionsholz, 60 mm Holzfaserdämm platte, 6 mm Putz Brandschutz Innen- Brettsperrholz Außen- Zulässige Feuerwiderverkleidung verkleidung Last standsklasse Variante mm Variante kn/m P-SAC-02/III-691 Gutachten alle Varianten 100 alle Varianten 60,0 REI 60 Zulässige Wandhöhen Verkleidung Brettsperrholz maximal zulässige Wandhöhe innen/außen ohne mit Brandschutzanforderungen mm mm mm mm alle Varianten 100 nach Statik nach Statik max. 3.000 Wandhöhen müssen statisch nachgewiesen werden. Wandhöhen mit Brandschutzanforderungen sind in den o. g. Brandschutz- Nachweisen geregelt und dürfen maximal 3.000 mm betragen. 43

4. Wandsysteme 4.4 Außenwandkonstruktionen nach DIN 68800-2:2012-02 Rigidur H ist als Beplankung im nicht direkt be witterten Außen bereich für tragende und aussteifende Konstruktionen zu gelassen. Geeignete Wetterschutzsysteme sind zugelassene Wärmedämmverbundsysteme (WDVS), Holz fassaden als Vorhangschalen oder Mauerwerk- Vorsatzschalen. Beim Bauablauf ist eine Durchfeuchtung der Rigidur H aufgrund eines fehlenden Wetterschutzes zu vermeiden. Wenn das Wetterschutzsystem zeitlich nicht direkt nach Montage der Wandkonstruktion aufgebracht werden kann, ist sie in geeigneter Weise mit Plane und Folie vor Regen zu schützen. Nachfolgend sind unterschiedliche Konstruktionsvarianten von Holzbau- Außenwänden nach DIN 68800-2:2012-02 dargestellt. Außenwand, belüftet oder hinterlüftet, ohne Installationsebene Außenwand, nicht belüftet Außenwand in Holztafelbauart, auf äußerer Beplankung Wärmedämm-Verbundsystem mit Hartschaumplatten, Mineralfaserplatten oder Holzfaserdämmplatten Außenwand, belüftet oder hinterlüftet, mit Installationsebene Außenwand in Massivholzbauart, nicht belüftet Außenwand in Holztafelbauart, mit Wärmedämm-Verbundsystem mit Holzfaserdämmplatten, ohne äußere Beplankung Rigips- Bei Außenbekleidungen mit Blechfassaden ist die maximale Temperatur der Rigidur H auf 50 C zu bgrenzen, z. B. durch Hinterlüftung. 44

Außenwand in Holzmassivbauart, Wärme dämm-verbundsystem mit Hartschaumplatten, Mineralfaserplatten oder Holzfaserdämmplatten auf dem Massivholzprodukt Außenwand in Holztafelbauart, dauerhaft wirksamer Wetterschutz: Mauerwerk-Vorsatzschale nach DIN 1053-1:1996-11, Außenbeplankung mit mineralischem Faserdämmstoff oder Holzfaserdämmstoff und Wasser ableitender Schicht Außenwand in Holztafelbauart, dauerhaft wirksamer Wetterschutz: Mauerwerk-Vorsatzschale nach DIN 1053-1:1996-11, Außenbeplankung der Wand mit Hartschaumplatten 1 Ein- oder mehrlagige raumseitige Beplankung mir Rigidur H 2.1 Dampfbremsschicht sd 2,0 m in Verbindung mit Schicht 1, z. B. Rigidur Hsd 2.2 Dampfbremsschicht sd 20,0 3.1 Holzständer 3.2 Brettsperrholzelement (Binderholz BBS) 4 Mineralfaserdämmung nach DIN EN 13162, Holzfaserdämmung nach DIN EN 13171 oder Dämmung nach abp 5 äußere Beplankung mit sd 0,3 m, z. B. Rigidur H 6.1 belüfteter oder hinterlüfteter Hohlraum mit der Dicke 20 mm 6.2 nicht belüfteter Hohlraum 6.3 Luftschicht mit einer Dicke 40 mm und Lüftungsöffnungen nach DIN 1053-1:1996-11 7.1 dauerhaft wirksamer Wetterschutz 7.3 dauerhaft wirksamer Wetterschutz durch kleinformatige Fassadenbauteile 8 Installationsebene mit oder ohne Dämmung 9.1 wasserableitende Schicht mit sd 0,3 m 9.2 wasserableitende Schicht mit sd = 0,3 m bis 1,0; bei mineralischem Faserdämmstoff sd 0,3 m 10 WDVS mit bauaufsichtlichem Verwendbarkeitsnachweis 11.1 mineralischer Faserdämmstoff nach DIN EN 13162 mit einer Mindestdicke von 40 mm, Holzfaserdämmplatten nach DIN EN 13171 mit einer Mindestdicke von 18 mm oder anderer Dämmstoff mit bauaufsichtlichem Verwendbarkeitsnachweis für diese Anwendung 11.2 Hartschaumplatte nach DIN EN 13163 mit einer Mindestdicke von 30 mm 12 Mauerwerk-Vorsatzschale 45

4. Wandsysteme 4.5 Bekleidung von nichttragenden Innenwänden Nichttragende Wandkonstruktionen dienen der Raumabtrennung unter Berücksichtigung des Schall- und Brandschutzes. Unterkonstruktion Anschluss: Holz 40 x 60 mm für Boden-, Decken- und Wandanschluss, befestigt mit Holzbau schrauben oder Rahmendübeln Holzständer: Holz 40 x 60 mm Rigips Anschlussdichtung Filz Beplankung Die Beplankung mit Rigidur H 12,5 mm oder 15 mm Groß formatplatten erfolgt für die Spachtelfugentechnik mit einer Fugenbreite von 5-7 mm. Bei 2-lagiger Beplankung kann die 1. Lage ohne Verspachtelung stumpf gestoßen werden. Die 2. Lage wird dann ständer unabhängig auf der 1. Lage befestigt, siehe Plattenbefestigung. Plattenbefestigung Befestigungsmittel sind Rigidur Fix Schnellbau schrauben/ Rigidur Schnellbau schrauben, Klammern oder Nägel. Bei 2-lagiger Beplankung erfolgt die Ver schrau bung oder Verklammerung in der 1. Lage oder in der Holzunterkonstruktion. Die Befestigung erfolgt ringsum in jeder Platte sowie mit einer Befestigungsreihe jeweils in Plattenmitte. Verspachtelung Die Fugenbreite von 5-7 mm und die Befesti gungsmittel werden ohne Bewehrungsstreifen mit VARIO Fugenspachtel geschlossen. Alternativ kann die Konstruktion auch mit Stoß verklebung ausgeführt werden (Fugen breite max. 1 mm). Rigips-Empfehlung Ausführliche Informationen über die Vielzahl an möglichen Wandkonstruktionen, die Rigips anbietet, können Sie dem Kompendium Planen und Bauen Wände entnehmen. Befestigungsmittel und Abstände bei nichttragenden Wänden aus Rigidur H Holzunterkonstruktion Klammer- Befestigungs- Nagel- Befestigungs- Rigidur Befestigungs- Ständerabstand 625 mm länge bei abstand länge bei abstand Schnellbau- abstand schraubenlänge d 1,5 mm d = 2,2-2,8 mm bei d 3,9 mm mm mm mm mm mm mm Rigidur H 12,5 35 200 35 200 30 1) 250 Rigidur H 12,5 2. Lage in 1. Lage 22 150 22 250 befestigt Rigidur H 12,5 2. Lage in Holz 45 150 45 250 befestigt Rigidur H 15 40 150 40 150 40 1) 250 Rigidur H 15 2. Lage in 1. Lage 25 150 22 250 befestigt 1) Rigidur Fix Schnellbauschraube d 3,5 mm 46

Wandmontage 1 Anreißen Wandverlauf auf dem Fuß boden anzeichnen Vorgesehene Türöffnungen berücksichtigen Den Wandverlauf an der Decke übertragen 2 Anschlüsse Die Anschlusshölzer werden mit einseitig klebender Rigips Anschlussdichtung Filz ver sehen und an Boden und Decke mit Rahmendübeln bzw. Holzbauschrauben im Abstand von max. 1.000 mm befestigt. Die Holzständer an den angrenzenden flankierenden Bauteilen sind aus Schall schutzgründen dicht mit Rigips Anschluss dichtungen Filz anzuschließen. 3 Holzständer Entsprechend den Anforde rungen an die Wandhöhen werden Querschnitte der Holzständer 40 x 60 mm bzw. 60 x 60 mm als Unter konstruktion auf das Achsmaß max. 625 mm eingestellt. Die Holzständer sind mit den entsprechenden Nägeln oder Schrauben an den Anschluss hölzern zu fixieren. 4 Beplankung 1. Wandseite Die Einfachbeplankung erfolgt mit einer Fugenbreite von 5-7 mm. Bei 1-lagiger Beplankung werden die Gipsfaserplatten mit gegen über liegenden Fugen verlegt. Sind Querfugen erforderlich, so sind diese im Versatz 400 mm anzuordnen. Bei 2-lagiger Beplankung kann die untere Lage auch stumpf gestoßen werden (siehe Plattenbefestigung). Ebenso ist eine ständerunabhängige Befestigung der zweiten Lagen mittels Spreiz klammern aus Stahldraht 1,5 mm x 10 mm x 25 mm auf der ersten Lage möglich. Der Versatz der Plattenstöße der 2. Lage zur 1. Lage muss mind. 25 cm betragen. Alter nativ zu diesen Beplankungs möglichkeiten kann auch die Klebefuge mit 1 mm Fugen breite eingesetzt werden. 5 Hohlraumdämmung Nach der Beplankung der 1. Wandseite und der Ver legung der erforderlichen Elektro- und Sanitärinstallation im Wandhohlraum wird zur Verbesserung der Schall dämmung eine Hohlraumdämmung eingebracht. Der Hohlraum ist vollflächig zu dämmen. Der Dämmstoff ist gegen Abrutschen (z. B. durch Antackern) zu sichern. 6 Beplankung 2. Wandseite Die Beplankung der 2. Wand seite erfolgt aufbausymmetrisch. Durch die Beplankung der 2. Wandseite erhält die Wand ihre endgültige Stabilität. Anschließend erfolgt die Verspachtelung der Platten fugen, Anschlüsse und Befestigungsmittel mit VARIO Fugenspachtel. Nach dem Austrocknen der Spachtelstellen ist die Wand für die nachfolgende Ober flächengestaltung fertig. Rigips-Empfehlung Ausführliche Informationen über die Verarbeitung von Rigidur-Platten entnehmen Sie der Broschüre Verarbeitungsrichtlinien Wand, Decke, Dach mit Rigidur-Gipsfaserplatten 1 2 3 4 5 6 47