Routing Information Protocol Next Generation (RIPng)



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Transkript:

1 of 15 Routing Information Protocol Next Generation (RIPng) <DRUCK-Version> In diesem Abschnitt sehen wir uns mal den neuen Stern am Himmel der Netzwerkerei an: IPv6 mit RIPng Unser Laboraufbau aus den Teilen 2 bis 7 hat uns ja gute Dienste geleistet, also werden wir dieses weiterhin benutzen. Einziger Pferdefuß daran ist, das ich bisher mit dem IOS 12.2(46a) IP Plus gearbeitet habe, wir brauchen ein anderes IOS. Sehen wir also mal im Cisco Feature Navigator nach, and the winner is: IP Plus 12.3(23) für den C7200VXR mit NPE-400. Warum das? Ist ein General Deployment, sollte also mal nicht vor Fehlern strotzen!! Wie sieht das Netzwerk-Konstrukt aus? Damit ihr nicht alle anfangt, die Simulationsdatei zu stricken, könnt ihr sie hier downloaden. Na dann werden wir mal IPv6 Adressen vergeben, die wir in späteren Labs auch aggregieren können. Ich dachte da an folgendes Adresschema für die Loopback-IPv6 Adressen.

2 of 15 Die IPv6 Adressen für die Transfernetze sollen nach dem in der nächsten Grafik dargestellten Plan realisiert werden.

3 of 15 Wer jetzt direkt anfangen möchte, den will ich natürlich nicht bremsen. Bitte die Verbindungen zwischen den Routern mit 128KBit/s betreiben und als Übertragungsprotokoll PPP nutzen. Alle anderen finden hier die Basiskonfiguration für unsere fünf Router. BASISKonfigs Na dann wollen wir mal mit der Konfiguration von IPv6 beginnen. Fangen wir auf dem Router Hamburg an. Dieser Router soll also IPv6 Routen dürfen, erlauben wir es ihm mal und konfigurieren zuerst das Transfernetzwerk nach Frankfurt. configure terminal HAMBURG(config)#ipv6 unicast-routing HAMBURG(config)#interface serial 1/0 HAMBURG(config-if)#ipv6 address fdd1:0:0:1:0:0:0:2/64 HAMBURG(config-if)#^Z *Oct 15 17:49:53.283: %SYS-5-CONFIG_I: Configured from console by console Last uns mal kontrollieren, was er aus unserer IPv6 Adresse mit der /64 Netzmaske gemacht hat. show ipv6 interface serial 1/0 Serial1/0 is up, line protocol is up IPv6 is enabled, link-local address is FE80::C800:FFF:FED4:0 Description: HH2F Link Global unicast address(es):

4 of 15 FDD1:0:0:1::2, subnet is FDD1:0:0:1::/64 Joined group address(es): FF02::1 FF02::2 FF02::1:FF00:2 FF02::1:FFD4:0 MTU is 1500 bytes ICMP error messages limited to one every 100 milliseconds ICMP redirects are enabled ND DAD is enabled, number of DAD attempts: 1 ND reachable time is 30000 milliseconds Hosts use stateless autoconfig for addresses. Fein, der IOS Parser des Routers Hamburg hat uns verstanden und die gewollte IPv6 Adresse angenommen. Dann folgt jetzt die Konfiguration des Routers Frankfurt. configure terminal FRANKFURT(config)#ipv6 unicast-routing FRANKFURT(config)#interface serial 1/0 FRANKFURT(config-if)#ipv6 address fdd1:0:0:1:0:0:0:1/64 FRANKFURT(config-if)#^Z *Oct 15 17:54:51.463: %SYS-5-CONFIG_I: Configured from console by console Und was hat der Router in Frankfurt daraus gemacht? show ipv6 interface serial 1/0 Serial1/0 is up, line protocol is up IPv6 is enabled, link-local address is FE80::C801:FFF:FED4:0 Description: F2HH Link Global unicast address(es): FDD1:0:0:1::1, subnet is FDD1:0:0:1::/64 Joined group address(es): FF02::1 FF02::2 FF02::1:FF00:1 FF02::1:FFD4:0 MTU is 1500 bytes ICMP error messages limited to one every 100 milliseconds ICMP redirects are enabled ND DAD is enabled, number of DAD attempts: 1 ND reachable time is 30000 milliseconds Hosts use stateless autoconfig for addresses. Das sieht doch auch sehr gut aus. Folgerichtig sollte jetzt die IPv6-Verbindung stehen und ein IPv6 Ping müsste zwischen den beiden Routern möglich sein. Prüfen wir das mal vom Router Frankfurt aus. ping ipv6 fdd1:0:0:1:0:0:0:2 Sending 5, 100-byte ICMP Echos to FDD1:0:0:1::2, timeout is 2 seconds: Success rate is 100 percent (5/5), round-trip min/avg/max = 8/40/100 ms Fein fein fein, dann können wir jetzt auf dem Router Frankfurt die restlichen WAN-Verbindungen

5 of 15 konfigurieren. configure terminal FRANKFURT(config)#interface serial 1/1 FRANKFURT(config-if)#ipv6 address fdd1:0:0:2::1/64 FRANKFURT(config-if)#exit FRANKFURT(config)#interface serial 1/2 FRANKFURT(config-if)#ipv6 address fdd1:0:0:3::1/64 FRANKFURT(config-if)#^Z *Oct 15 18:03:08.835: %SYS-5-CONFIG_I: Configured from console by console Jetzt konfigurieren wir die WAN-Verbindungen auf dem Router Dresden. DRESDEN#configure terminal DRESDEN(config)#ipv6 unicast-routing DRESDEN(config)#interface serial 1/0 DRESDEN(config-if)#ipv6 address fdd1:0:0:2::2/64 DRESDEN(config-if)#interface serial 1/1 DRESDEN(config-if)#ipv6 address fdd1:0:0:4::2/64 DRESDEN(config-if)#^Z *Oct 15 18:05:34.743: %SYS-5-CONFIG_I: Configured from console by console[ok] DRESDEN# Die Verbindung zwischen Dresden und Frankfurt sollte jetzt passierbar sein, dass testen wir auch gleich mal. DRESDEN#ping ipv6 fdd1:0:0:2:0:0:0:1 Sending 5, 100-byte ICMP Echos to FDD1:0:0:2::1, timeout is 2 seconds: Success rate is 100 percent (5/5), round-trip min/avg/max = 4/24/68 ms DRESDEN# Der nächste Router, den wir konfigurieren, ist München. Wohl ans Werk. MUENCHEN#configure terminal MUENCHEN(config)#ipv6 unicast-routing MUENCHEN(config)#interface serial 1/0 MUENCHEN(config-if)#ipv6 address fdd1:0:0:3::2/64 MUENCHEN(config-if)#exit MUENCHEN(config)#interface serial 1/1 MUENCHEN(config-if)#ipv6 address fdd1:0:0:4::1/64 MUENCHEN(config-if)#exit MUENCHEN(config)#interface serial 1/2 MUENCHEN(config-if)#ipv6 address fdd1:0:0:5::1/64 MUENCHEN(config-if)#end *Oct 15 18:10:31.591: %SYS-5-CONFIG_I: Configured from console by console MUENCHEN# Jetzt noch der Test, ob München mit Frankfurt und Dresden kommunizieren kann. Also pingen wir vom Router München die gegenüber liegenden WAN-Interface an. MUENCHEN#ping ipv6 fdd1:0:0:3:0:0:0:1

6 of 15 Sending 5, 100-byte ICMP Echos to FDD1:0:0:3::1, timeout is 2 seconds: Success rate is 100 percent (5/5), round-trip min/avg/max = 20/48/76 ms MUENCHEN#ping ipv6 fdd1:0:0:4:0:0:0:2 Sending 5, 100-byte ICMP Echos to FDD1:0:0:4::2, timeout is 2 seconds: Success rate is 100 percent (5/5), round-trip min/avg/max = 4/40/64 ms MUENCHEN# Wie sieht jetzt die IPv6 Adressverteilung über die Interface aus? MUENCHEN#show ipv6 interface brief <...snip...> Serial1/0 [up/up] FE80::C803:FFF:FED4:0 FDD1:0:0:3::2 Serial1/1 [up/up] FE80::C803:FFF:FED4:0 FDD1:0:0:4::1 Serial1/2 [up/up] FE80::C803:FFF:FED4:0 FDD1:0:0:5::1 <...snip...> MUENCHEN# Ganz prima, dann steht der Konfiguration des letzten Routers, Berlin, ja nichts mehr im Wege. Also Konfigurieren wir auf dem Router Berlin noch den IPv6 Präfix für die WAN-Strecke nach München. BERLIN#configure terminal BERLIN(config)#ipv6 unicast-routing BERLIN(config)#interface serial 1/0 BERLIN(config-if)#ipv6 address fdd1:0:0:5::2/64 BERLIN(config-if)#^Z *Oct 15 18:18:44.555: %SYS-5-CONFIG_I: Configured from console by console Auch prüfen wir, ob die Verbindung zwischen München und Berlin intakt ist mit einem IPv6 Ping. BERLIN#ping ipv6 fdd1:0:0:5::1 Sending 5, 100-byte ICMP Echos to FDD1:0:0:5::1, timeout is 2 seconds: Success rate is 100 percent (5/5), round-trip min/avg/max = 8/28/72 ms BERLIN# Okay, unser IPv6 Transfernetzwerk ist konfiguriert. Dann wollen wir mal anfangen IPv6 Routen mit RIPng zu übertragen. Dazu müssen wir erstmal einen RIPng Prozess auf dem Router Hamburg starten und ihn mit einer ID, welche für die notwendige Unterscheidung bei mehreren Prozessen auf dem Router sorgt, konfigurieren. Ich habe mich auf allen Routern für die ID:IPV6RIP entschieden. configure terminal HAMBURG(config)#ipv6 router rip IPV6RIP HAMBURG(config-rtr)#end *Oct 15 18:28:19.743: %SYS-5-CONFIG_I: Configured from console by console

7 of 15 Und schon könnte der Router RIPng für IPv6 sprechen. Nur auf welchen Interface soll er das tun? Dann werden wir mal das WAN-Interface Serial 1/0 in den RIPng Prozess IPv6RIP aufnehmen. configure terminal HAMBURG(config)#interface serial 1/0 HAMBURG(config-if)#^Z *Oct 15 18:31:46.459: %SYS-5-CONFIG_I: Configured from console by console Hmm, spricht er da jetzt RIPng oder nicht? Debuggen wir mal... debug ipv6 rip serial 1/0 RIP Routing Protocol debugging is on for interface Serial1/0 *Oct 15 18:33:22.799: RIPng: Sending multicast update on Serial1/0 for IPV6RIP *Oct 15 18:33:22.799: src=fe80::c800:fff:fed4:0 *Oct 15 18:33:22.803: dst=ff02::9 (Serial1/0) *Oct 15 18:33:22.803: sport=521, dport=521, length=32 *Oct 15 18:33:22.803: command=2, version=1, mbz=0, #rte=1 *Oct 15 18:33:22.807: tag=0, metric=1, prefix=fdd1:0:0:1::/64 undebug all All possible debugging has been turned off Könnte doch nicht besser klappen. Dann werden wir das jetzt mal auf allen Routern konfigurieren. Nehmen wir als nächsten den Router in Frankfurt, auch dort nehme ich die ID:IPV6RIP und aktiviere RIPng auf den WAN-Interfacen Serial 1/0, 1/1 und 1/2. configure terminal FRANKFURT(config)#ipv6 router rip IPV6RIP FRANKFURT(config-rtr)#exit FRANKFURT(config)#interface serial 1/0 FRANKFURT(config-if)#exit FRANKFURT(config)#interface serial 1/1 FRANKFURT(config-if)#exit FRANKFURT(config)#interface serial 1/2 FRANKFURT(config-if)#exit FRANKFURT(config)#^Z Nach einer kleinen Pause, sollte jetzt auf dem Router Hamburg in der IPv6 Routingtabelle das Resultat bereits sichtbar sein. show ipv6 route IPv6 Routing Table - 6 entries Codes: C - Connected, L - Local, S - Static, R - RIP, B - BGP U - Per-user Static route I1 - ISIS L1, I2 - ISIS L2, IA - ISIS interarea, IS - ISIS summary O - OSPF intra, OI - OSPF inter, OE1 - OSPF ext 1, OE2 - OSPF ext 2 ON1 - OSPF NSSA ext 1, ON2 - OSPF NSSA ext 2

8 of 15 C FDD1:0:0:1::/64 [0/0] via ::, Serial1/0 L FDD1:0:0:1::2/128 [0/0] via ::, Serial1/0 R FDD1:0:0:2::/64 [120/2] via FE80::C801:FFF:FED4:0, Serial1/0 R FDD1:0:0:3::/64 [120/2] via FE80::C801:FFF:FED4:0, Serial1/0 <...snip...> Da sind sie ja auch schon, die Verbindungen zwischen Frankfurt und seinen Nachbarn Dresden und München. An pingen wird noch nicht klappen, da Dresden und München ja noch keine Rückroute nach Hamburg haben. Das ändern wir jetzt, und zwar auf dem Router in Dresden. DRESDEN#configure terminal DRESDEN(config)#ipv6 router rip IPV6RIP DRESDEN(config-rtr)#interface serial 1/0 DRESDEN(config-if)#ipv6 rip IPV6RIP enable DRESDEN(config-if)#interface serial 1/1 DRESDEN(config-if)#ipv6 rip IPV6RIP enable DRESDEN(config-if)#^Z DRESDEN# *Oct 15 18:42:26.251: %SYS-5-CONFIG_I: Configured from console by console DRESDEN# Nach einer kleinen Weile sollte dann in der IPv6 Routingtabelle, auf dem Router Dresden, die Verbindung zwischen Frankfurt und Hamburg auftauchen. Die Stabilität der Verbindung prüfen wir auch gleich mal mit einen IPv6 Traceroute. DRESDEN#traceroute ipv6 fdd1:0:0:1::2 Tracing the route to FDD1:0:0:1::2 1 FDD1:0:0:2::1 72 msec 76 msec 16 msec 2 FDD1:0:0:1::2 44 msec 40 msec 28 msec DRESDEN# Sieht gut aus, die Pakete nach Hamburg laufen über Frankfurt und werden von Hamburg quittiert. Dann werden wir uns den letzten beiden Routern zuwenden, gefolgt vom Router München. MUENCHEN#configure terminal MUENCHEN(config)#ipv6 router rip IPV6RIP MUENCHEN(config-rtr)#interface serial 1/0 MUENCHEN(config-if)#ipv6 rip IPV6RIP enable MUENCHEN(config-if)#interface serial 1/1 MUENCHEN(config-if)#ipv6 rip IPV6RIP enable MUENCHEN(config-if)#interface serial 1/2 MUENCHEN(config-if)#ipv6 rip IPV6RIP enable MUENCHEN(config-if)#^Z MUENCHEN# *Oct 15 18:47:36.683: %SYS-5-CONFIG_I: Configured from console by console MUENCHEN# In München müssen dann auch die IPv6-Präfixe der Transferstrecken zwischen Hamburg und Frankfurt, sowie zwischen Frankfurt und Dresden erscheinen.

9 of 15 Kontrollieren wir das mal. MUENCHEN#show ipv6 route IPv6 Routing Table - 10 entries Codes: C - Connected, L - Local, S - Static, R - RIP, B - BGP U - Per-user Static route I1 - ISIS L1, I2 - ISIS L2, IA - ISIS interarea, IS - ISIS summary O - OSPF intra, OI - OSPF inter, OE1 - OSPF ext 1, OE2 - OSPF ext 2 ON1 - OSPF NSSA ext 1, ON2 - OSPF NSSA ext 2 R FDD1:0:0:1::/64 [120/2] via FE80::C801:FFF:FED4:0, Serial1/0 R FDD1:0:0:2::/64 [120/2] via FE80::C801:FFF:FED4:0, Serial1/0 via FE80::C802:FFF:FED4:0, Serial1/1 <...snip...> MUENCHEN# Gutes Resultat. Auch das Loadbalancing für den IPv&-Präfix fdd1:0:0:2::/64 über Dresden und Frankfurt wird sauber angezeigt. Dann fehlt uns jetzt nur noch der letzte Router in Berlin, den werden wir jetzt konfigurieren. BERLIN#configure terminal BERLIN(config)#ipv6 router rip IPV6RIP BERLIN(config-rtr)#exit BERLIN(config)#interface serial 1/0 BERLIN(config-if)#ipv6 rip IPV6RIP enable BERLIN(config-if)#^Z BERLIN# *Oct 15 19:00:36.483: %SYS-5-CONFIG_I: Configured from console by console BERLIN# Das sollte jetzt zu sechs IPv6-Präfixen in der IPv6 Routingtabelle führen. Mal sehen, ob dem auch so ist. BERLIN#show ipv6 route IPv6 Routing Table - 8 entries Codes: C - Connected, L - Local, S - Static, R - RIP, B - BGP U - Per-user Static route I1 - ISIS L1, I2 - ISIS L2, IA - ISIS interarea, IS - ISIS summary O - OSPF intra, OI - OSPF inter, OE1 - OSPF ext 1, OE2 - OSPF ext 2 ON1 - OSPF NSSA ext 1, ON2 - OSPF NSSA ext 2 R FDD1:0:0:1::/64 [120/3] via FE80::C803:FFF:FED4:0, Serial1/0 R FDD1:0:0:2::/64 [120/3] via FE80::C803:FFF:FED4:0, Serial1/0 R FDD1:0:0:3::/64 [120/2] via FE80::C803:FFF:FED4:0, Serial1/0 R FDD1:0:0:4::/64 [120/2] via FE80::C803:FFF:FED4:0, Serial1/0 <...snip...> BERLIN# Ganz toll! Dann sollte der IPv6-Pfad nach Berlin ja per IPv6-Ping erreichbar sein. Check. BERLIN#ping ipv6 fdd1:0:0:1::2 Sending 5, 100-byte ICMP Echos to FDD1:0:0:1::2, timeout is 2 seconds:

10 of 15 Success rate is 100 percent (5/5), round-trip min/avg/max = 76/122/212 ms BERLIN# Dann fehlen uns jetzt ja nur noch die Loopback-Interface der Router. Starten wir wieder da, wo wir angefangen haben, und zwar in Hamburg. configure terminal HAMBURG(config)#interface loopback 1 HAMBURG(config-if)#ipv6 address fc00:0:0:1::1/64 HAMBURG(config-if)#interface loopback 2 HAMBURG(config-if)#ipv6 address fc00:0:0:2::1/64 HAMBURG(config-if)#interface loopback 3 HAMBURG(config-if)#ipv6 address fc00:0:0:3::1/64 HAMBURG(config-if)#interface loopback 4 HAMBURG(config-if)#ipv6 address fc00:0:0:4::1/64 HAMBURG(config-if)#interface loopback 5 HAMBURG(config-if)#ipv6 address fc00:0:0:5::1/64 HAMBURG(config-if)#interface loopback 6 HAMBURG(config-if)#ipv6 address fc00:0:0:6::1/64 HAMBURG(config-if)#interface loopback 7 HAMBURG(config-if)#ipv6 address fc00:0:0:7::1/64 HAMBURG(config-if)#^Z Hat der Router Hamburg auch unsere Konfiguration angenommen? Sehen wir mal nach, was der Prozess IPV6RIP uns dazu sagt. show ipv6 rip IPV6RIP RIP process "IPV6RIP", port 521, multicast-group FF02::9, pid 127 Administrative distance is 120. Maximum paths is 16 Updates every 30 seconds, expire after 180 Holddown lasts 0 seconds, garbage collect after 120 Split horizon is on; poison reverse is off Default routes are not generated Periodic updates 128, trigger updates 10 Interfaces: Loopback7 Loopback6 Loopback5 Loopback4 Loopback3 Loopback2 Loopback1 Serial1/0 Redistribution: None Na dann folgen auch gleich die Loopback-Interface des Routers Frankfurt.

11 of 15 FRANKFURT(config)#interface loopback 1 FRANKFURT(config-if)#ipv6 address fc00:0:0:8::1/64 FRANKFURT(config-if)#interface loopback 2 FRANKFURT(config-if)#ipv6 address fc00:0:0:9::1/64 FRANKFURT(config-if)#interface loopback 3 FRANKFURT(config-if)#ipv6 address fc00:0:0:10::1/64 FRANKFURT(config-if)#interface loopback 4 FRANKFURT(config-if)#ipv6 address fc00:0:0:11::1/64 FRANKFURT(config-if)#interface loopback 5 FRANKFURT(config-if)#ipv6 address fc00:0:0:12::1/64 FRANKFURT(config-if)#interface loopback 6 FRANKFURT(config-if)#ipv6 address fc00:0:0:13::1/64 FRANKFURT(config-if)#interface loopback 7 FRANKFURT(config-if)#ipv6 address fc00:0:0:14::1/64 FRANKFURT(config-if)# FRANKFURT(config-if)#^Z *Oct 15 19:26:45.863: %SYS-5-CONFIG_I: Configured from console by console Was macht der Router in Frankfurt daraus? Sehen wir uns das mal an und fragen den Router Frankfurt, welche Interface im RIPng Prozess eingebunden sind. show ipv6 rip RIP process "IPV6RIP", port 521, multicast-group FF02::9, pid 124 Administrative distance is 120. Maximum paths is 16 Updates every 30 seconds, expire after 180 Holddown lasts 0 seconds, garbage collect after 120 Split horizon is on; poison reverse is off Default routes are not generated Periodic updates 5, trigger updates 3 Interfaces: Serial1/2 Serial1/1 Serial1/0 Loopback7 Loopback6 Loopback5 Loopback4 Loopback3 Loopback2 Loopback1 Redistribution: None Eingebunden hat er sie, dann werden wir uns dem nächsten Router zuwenden. Dem Router München genauer gesagt. Auch hier sind die Loopback-Interface noch nicht konfiguriert, das werden wir jetzt entsprechend der Grafik ändern.

12 of 15 MUENCHEN#configure terminal MUENCHEN(config)#interface Loopback1 MUENCHEN(config-if)# ipv6 address FC01:0:0:8::1/64 MUENCHEN(config-if)# ipv6 rip IPV6RIP enable MUENCHEN(config-if)#! MUENCHEN(config-if)#interface Loopback2 MUENCHEN(config-if)# ipv6 address FC01:0:0:9::1/64 MUENCHEN(config-if)# ipv6 rip IPV6RIP enable MUENCHEN(config-if)#! MUENCHEN(config-if)#interface Loopback3 MUENCHEN(config-if)# ipv6 address FC01:0:0:10::1/64 MUENCHEN(config-if)# ipv6 rip IPV6RIP enable MUENCHEN(config-if)#! MUENCHEN(config-if)#interface Loopback4 MUENCHEN(config-if)# ipv6 address FC01:0:0:11::1/64 MUENCHEN(config-if)# ipv6 rip IPV6RIP enable MUENCHEN(config-if)#! MUENCHEN(config-if)#interface Loopback5 MUENCHEN(config-if)# ipv6 address FC01:0:0:12::1/64 MUENCHEN(config-if)# ipv6 rip IPV6RIP enable MUENCHEN(config-if)#! MUENCHEN(config-if)#interface Loopback6 MUENCHEN(config-if)# ipv6 address FC01:0:0:13::1/64 MUENCHEN(config-if)# ipv6 rip IPV6RIP enable MUENCHEN(config-if)#! MUENCHEN(config-if)#interface Loopback7 MUENCHEN(config-if)# ipv6 address FC01:0:0:14::1/64 MUENCHEN(config-if)# ipv6 rip IPV6RIP enable MUENCHEN(config-if)#! MUENCHEN(config-if)#end *Oct 16 09:07:29.455: %SYS-5-CONFIG_I: Configured from console by console MUENCHEN# Nun ist nur noch der letzte verbliebene Router in Berlin zu konfigurieren. Machen wir das doch gleich mal und sehen uns danach die IPv6 Routingtabelle auf dem Router Dresden genauer an. BERLIN#configure terminal BERLIN(config)# BERLIN(config)#interface Loopback1 BERLIN(config-if)# ipv6 address FC01:0:0:1::1/64 BERLIN(config-if)# ipv6 rip IPV6RIP enable BERLIN(config-if)#! BERLIN(config-if)#interface Loopback2 BERLIN(config-if)# ipv6 address FC01:0:0:2::1/64 BERLIN(config-if)# ipv6 rip IPV6RIP enable BERLIN(config-if)#! BERLIN(config-if)#interface Loopback3 BERLIN(config-if)# ipv6 address FC01:0:0:3::1/64 BERLIN(config-if)# ipv6 rip IPV6RIP enable BERLIN(config-if)#! BERLIN(config-if)#interface Loopback4 BERLIN(config-if)# ipv6 address FC01:0:0:4::1/64 BERLIN(config-if)# ipv6 rip IPV6RIP enable BERLIN(config-if)#!

13 of 15 BERLIN(config-if)#interface Loopback5 BERLIN(config-if)# ipv6 address FC01:0:0:5::1/64 BERLIN(config-if)# ipv6 rip IPV6RIP enable BERLIN(config-if)#! BERLIN(config-if)#interface Loopback6 BERLIN(config-if)# ipv6 address FC01:0:0:6::1/64 BERLIN(config-if)# ipv6 rip IPV6RIP enable BERLIN(config-if)#! BERLIN(config-if)#interface Loopback7 BERLIN(config-if)# ipv6 address FC01:0:0:7::1/64 BERLIN(config-if)# ipv6 rip IPV6RIP enable BERLIN(config-if)#! BERLIN(config-if)#end *Oct 16 09:14:14.015: %SYS-5-CONFIG_I: Configured from console by console BERLIN# Der Router in Berlin ist nun auch mit seinen Loopback-Interfacen in das IPv6 eingebunden. Dann sollten auf dem Router in Dresden jetzt 28 IPv6-Präfixe für die Loopback-Interface auftauchen plus 3 IPv6-Präfixe für nicht direkt angeschlossene WAN-Verbindungen. Das Fragen wir den Router Dresden mal. DRESDEN#show ipv6 route rip IPv6 Routing Table - 37 entries Codes: C - Connected, L - Local, S - Static, R - RIP, B - BGP U - Per-user Static route I1 - ISIS L1, I2 - ISIS L2, IA - ISIS interarea, IS - ISIS summary O - OSPF intra, OI - OSPF inter, OE1 - OSPF ext 1, OE2 - OSPF ext 2 ON1 - OSPF NSSA ext 1, ON2 - OSPF NSSA ext 2 R FC00:0:0:1::/64 [120/3] R FC00:0:0:2::/64 [120/3] R FC00:0:0:3::/64 [120/3] R FC00:0:0:4::/64 [120/3] R FC00:0:0:5::/64 [120/3] R FC00:0:0:6::/64 [120/3] R FC00:0:0:7::/64 [120/3] R FC00:0:0:8::/64 [120/2] R FC00:0:0:9::/64 [120/2] R FC00:0:0:10::/64 [120/2] R FC00:0:0:11::/64 [120/2] R FC00:0:0:12::/64 [120/2] R FC00:0:0:13::/64 [120/2] R FC00:0:0:14::/64 [120/2] R FC01:0:0:1::/64 [120/3]

14 of 15 R FC01:0:0:2::/64 [120/3] R FC01:0:0:3::/64 [120/3] R FC01:0:0:4::/64 [120/3] R FC01:0:0:5::/64 [120/3] R FC01:0:0:6::/64 [120/3] R FC01:0:0:7::/64 [120/3] R FC01:0:0:8::/64 [120/2] R FC01:0:0:9::/64 [120/2] R FC01:0:0:10::/64 [120/2] R FC01:0:0:11::/64 [120/2] R FC01:0:0:12::/64 [120/2] R FC01:0:0:13::/64 [120/2] R FC01:0:0:14::/64 [120/2] R FDD1:0:0:1::/64 [120/2] R FDD1:0:0:3::/64 [120/2] R FDD1:0:0:5::/64 [120/2] DRESDEN# Und da sind sich auch schon, unsere 31 IPv6-Präfixe. Checken wir nochmal die Verbindung vom Router Dresden zum Loopback1-Interface der Router Hamburg, Frankfurt, München und Berlin. DRESDEN#ping ipv6 fc00:0:0:1::1 Sending 5, 100-byte ICMP Echos to FC00:0:0:1::1, timeout is 2 seconds: Success rate is 100 percent (5/5), round-trip min/avg/max = 24/56/80 ms DRESDEN#ping ipv6 fc00:0:0:8::1 Sending 5, 100-byte ICMP Echos to FC00:0:0:8::1, timeout is 2 seconds: Success rate is 100 percent (5/5), round-trip min/avg/max = 32/44/52 ms DRESDEN#ping ipv6 fc01:0:0:8::1 Sending 5, 100-byte ICMP Echos to FC01:0:0:8::1, timeout is 2 seconds:

15 of 15 Success rate is 100 percent (5/5), round-trip min/avg/max = 4/26/60 ms DRESDEN#ping ipv6 fc01:0:0:1::1 Sending 5, 100-byte ICMP Echos to FC01:0:0:1::1, timeout is 2 seconds: Success rate is 100 percent (5/5), round-trip min/avg/max = 32/83/176 ms DRESDEN# Ich hoffe, dieses IPv6 Labor mit RIPng hat auch viel Freude bereitet. Die abschließenden Konfigurationen aller Router dieses Workshopteiles findet ihr hier, um diese mit euren Konfigs zu vergleichen. Wir werden dieses Konfigurationen als Basis für die weiteren IPv6+RIPng Labore benutzen. Bis dahin, euer Eric.