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I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl Dr. Erhard Prugger, AUVA Landesdirektor Ernst Bamberger, UNIQA und Präsident LAbg. Anton Hüttmayr, OÖ. Zivilschutzverband am 10. September 2007 zum Thema "Sicher Sichtbar: 17.000 Kinderwarnwesten für alle Taferlklassler in Oberösterreich"

Seite 2 SICHER - SICHTBAR: KINDERWARNWESTEN FÜR ALLE TAFERLKLASSLER IN OBERÖSTERREICH Das Land OÖ verteilt gemeinsam mit AUVA, UNIQA und Zivilschutzverband 17.000 Kindersicherheitswesten an alle Schulanfänger in Oberösterreich. Aufgrund der sehr erfolgreichen Aktion in den Jahren 2005 und 2006 hat das Land Oberösterreich auch im heurigen Jahr gemeinsam mit der AUVA, der UNIQA und dem Zivilschutzverband im Rahmen von Bündnis für Familie (einer Aktion des Familienreferates) 17.000 Kinderwarnwesten aufgelegt. Allen oberösterreichischen Schulanfängern wird diese Sicherheitsweste kostenlos zur Verfügung gestellt. Sie dient der Sicherheit der Kinder sowohl auf den Schulwegen, bei Schulausgängen wie auch bei allen Freizeitaktivitäten, zeigt Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl auf. Dr. Prugger (AUVA): "Auf Grund der überaus positiven Rückmeldungen nach unserer vorjährigen Aktion haben wir uns natürlich sofort bereit erklärt, auch heuer wieder als Sponsor zur Verfügung zu stehen". Dir. Bamberger (UNIQA): "Kinder im Volksschulalter sind noch nicht in der Lage, Risiken und Gefahrensituationen im Straßenverkehr zu verstehen und richtig einzuschätzen. Die Warnwesten sorgen für mehr Sicherheit für die Kinder auf der Straße." LAbg. Hüttmayr (Zivilschutzverband): "Kindersicherheit ist eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe, an der Eltern, Behörden und Schulen mitarbeiten". PRO SCHULTAG VERUNGLÜCKEN DREI KINDER AUF DEM SCHULWEG In wenigen Tagen beginnt wieder die Schule und der Weg dorthin wie eine Untersuchung der Statistik Austria zeigt birgt Gefahren. So verringerte sich zwar in den letzten zehn Jahren die Zahl der auf dem Schulweg verunglückten 6- bis 15-jährigen Buben und Mädchen um 27 %, in den vergangenen drei Jahren stagnierte jedoch diese Zahl. Im Jahr 2006 verunglückten bei 437 Unfällen 465 Kinder auf dem Weg zu oder von der Schule, darunter zwei tödlich; das sind im Durchschnitt pro Schultag fast drei verunglückte Kinder. Von diesen 465 verunglückten Schulkindern waren rund zwei Drittel (304) zu Fuß unterwegs, fast ein Viertel (106) verunglückte mit dem Fahrrad. Auffallend ist, dass im Volksschulalter mehr Buben (79) als Mädchen (55) als Fußgänger verunglückten. Ab dem 10. Lebensjahr dürfen Kinder mit einem Fahrradausweis ohne Begleitung mit einem Fahrrad auf der Straße fahren. Auch mit dem Fahrrad

verunglückten auf dem Schulweg mehr Buben als Mädchen: Bei den 10- bis 13-Jährigen waren es sogar rund doppelt so viele (52 Buben gegenüber 27 Mädchen). Seite 3 FRÜHER SICHTBAR DURCH KINDERWARNWESTEN Mehr als zwei Drittel der Verkehrsunfälle, bei denen Kinder verletzt werden, ereignen sich bei Dämmerung bzw. Dunkelheit. Das Risiko, als Fußgänger, Jogger, Nordic-Walker oder Radfahrer bei Dunkelheit in einen Unfall verwickelt zu werden, ist dreimal höher als am Tag. Kinder sind besonders gefährdet, sie verunglücken drei Mal so oft wie Erwachsene. Jeder Autofahrer weiß, wie schwer in der Dämmerung oder gegen Abend Personen mit dunkler Kleidung auszumachen sind, sagt LH-Stv. Franz Hiesl. Aufgrund dieser Erkenntnis sollten Eltern ihre Kinder mit den Sicherheitswesten ausstatten! Alleine auf oberösterreichischen Straßen verunglücken jährlich rund 700 Kinder im Alter zwischen 0 14 Jahren. Kinder schätzen Situationen im Straßenverkehr oftmals falsch ein, sind unaufmerksam oder laufen beim Spielen einfach auf die Straße. "Sobald ich das Auto sehe, sieht mich der Autofahrer auch" lautet oft die gefährliche Fehleinschätzung. Viele Unfälle könnten vermieden werden, wenn die Kinder für die Autofahrer besser sichtbar wären. Dunkel gekleidete Passanten sind erst aus rund 30 Metern erkennbar und in den meisten Fällen ist es dann zu spät, einen Unfall zu verhindern. Mit der Sicherheitsweste erhöht sich die Sichtbarkeit auf gut 150 Meter! Deshalb sind Kinder im Straßenverkehr eindeutig sicherer, wenn sie von Autofahrern rechtzeitig gesehen werden. Rechtzeitig gesehen zu werden ist auch für Kinder bei Ihren Freizeitaktivitäten entscheidend. Fußballspielen, Schi- und Radfahren zählen zu den beliebtesten Sport- und Freizeitbeschäftigungen unserer Kinder. Jedoch gelten Schi und Rad fahrende Kinder als überdurchschnittlich stark gefährdet. Daher haben wir uns entschlossen, die Westen auch für den Freizeitbereich tauglich zu machen. Die gelben Kinderwesten für mehr Sicherheit bietet mit dem seitlich angebrachten Klettverschluss eine einfache, praktische und universelle Möglichkeit, die Weste auch beim Sport zu tragen. Die Westen sind der ideale Begleiter bei allen Aktivitäten und sollten auch in der Freizeit nicht fehlen. Welches Kind trägt nicht gerade wieder einmal irgendwo ein Pflaster, das kleine Wehwehchen oder größere Wunden verdeckt? Immerhin lässt ein Pflaster darauf schließen, dass der Unfall noch glimpflich verlaufen ist. Leider müssen oft aber auch Verbände oder sogar Gipsschienen angelegt werden: Viele Kinder verunglücken in der Freizeit, auf dem Schulweg oder zu Hause so schwer, dass ärztliche Hilfe oder ein Krankenhausaufenthalt notwendig sind. Laufen, Spielen, Toben, Klettern Kinder sind von Natur aus neugierig und erkunden ihre Umgebung. Tag für Tag lernen sie neue Dinge und machen Fortschritte. Aber unsere Kinder kennen viele Situationen noch nicht und

könne die Folgen Ihres Handelns meist noch nicht absehen. Außerdem sind sie leicht ablenkbar und ungestüm, was das Unfallrisiko weiter erhöht. Und trotz negativer Erlebnisse begeben sie sich mitunter wieder in Gefahr. Tatsächlich sind Unfälle mit Kindern das Gesundheitsrisiko Nummer eins. Dabei ist die Mehrzahl an Kinderunfällen vermeidbar. Wie? Durch eine kindgerechte Umgebung, sichere Produkte, Schutzvorkehrungen und ein sicherheitsbewusstes Verhalten. Einen Beitrag dazu möchten das Land Oberösterreich aufgrund der sehr erfolgreichen Aktion im Jahr 2005 auch im heurigen Jahr gemeinsam mit der AUVA, der UNIQA und dem Zivilschutzverband leisten. 17.000 Kinderwarnwesten werden aufgelegt, und allen oberösterreichischen Schulanfängern wird diese Sicherheitsweste kostenlos zur Verfügung gestellt. Sie dient der Sicherheit der Kinder ganz nach dem Motto: Sicher sichtbar! UNTERSTÜTZUNG DURCH ELTERN UND LEHRER/INNEN IST NOTWENDIG Die Sicherheit unserer Kinder geht uns alle etwas an, denn jeder Schulwegunfall ist genau einer zu viel. sagt Hiesl. Genau hier setzt diese Kampagne des Landes OÖ für "Mehr Sicherheit am Schulweg" an. Überall lauern Gefahren, die böse Folgen haben können. Sicherheitserziehung im Kindesalter ist deshalb sinnvoll und notwendig. Seite 4 Die Aufklärungs- und Präventionsarbeit der Eltern und Lehrer/innen ist ein wichtiger Baustein, um die Unfallzahlen auf Österreichs Schulwegen so klein wie möglich zu halten, und deshalb werden die Direktoren, Lehrer/innen und Erziehungsberechtigten ersucht, die Kinder anzuhalten, diese Westen sowohl auf dem Schulweg, bei jedem Schulausgang und in der Freizeit zu tragen bzw. die Kinder auf die Wichtigkeit des Tragens von Kindersicherheitswesten hinzuweisen. Um diese Bemühungen zu unterstützen, bedarf es ebenso einer Sensibilisierung der Öffentlichkeit für diese Problematik - zur Sicherheit unserer Kinder. NEUE WEGE NEUE GEFAHREN Kinder im Vorschulalter genießen die vertraute Umgebung und die Nähe ihrer Eltern. Im Volksschulalter aber lösen sie sich Schritt für Schritt vom

Elternhaus, entwickeln eine größere Selbstständigkeit und Unabhängigkeit, trauen sich immer mehr zu und legen neue, schwierige Wege zurück. "Besuche von Freunden, Spielplätzen, der Schule und des Sportplatzes werden immer häufiger ohne Begleitung der Eltern unternommen." so Familienreferent LH-Stv. Hiesl. Dabei müssen neue Wege bewältigt werden. Der Straßenverkehr ist zugleich Herausforderung und Gefahr. "Sobald ich das Auto sehe, sieht mich der Autofahrer auch" lautet oft die gefährliche Fehleinschätzung. Viele Unfälle könnten vermieden werden, wenn die Kinder für die Autofahrer besser sichtbar wären. Dunkel gekleidete Passanten sind erst aus rund 30 Metern erkennbar und in den meisten Fällen ist es dann zu spät, einen Unfall zu verhindern. Mit der Sicherheitsweste erhöht sich die Sichtbarkeit auf gut 150 Meter! Seite 5 SCHULWEG "EINMALEINS" Die Taferlklassler müssen sich mit ihrem Schuleintritt im September allmählich alleine den unterschiedlichen Herausforderungen des Straßenverkehrs stellen. Folgende Tipps sollten dabei laut ÖAMTC berücksichtigt werden: Frühes Aufstehen Das frühe Aufstehen muss trainiert werden, denn die Kleinen sollen schrittweise an den neuen Tagesrhythmus gewöhnt werden. Schulweg festlegen und wiederholen Eltern und Kind legen gemeinsam eine verbindliche Route fest und üben nun wiederholt den Schulweg. Je länger und schwieriger der Schulweg, umso mehr Wiederholungen sind notwendig. Verhalten schulen Die Eltern erklären, wo und wie das Kind gehen soll und worauf es achten muss - sei es bei Ampeln, Zebrastreifen, einbiegenden Autos oder Toreinfahrten. Das braucht Zeit, denn alles muss erst gelernt werden. Schutzweg Vor dem Schutzweg stehen bleiben, durch ein deutliches Handzeichen darauf aufmerksam machen, dass man über die Straße gehen will. Unbedingt warten, bis die Autos aus beiden Richtungen angehalten haben, schauen und über die Straße gehen. Verhalten kommentieren Kinder sind gute Beobachter. Die Eltern machen die richtigen Verhaltensweisen vor und kommentieren die einzelnen Schritte dabei laut: "Die Ampel steht auf 'Grün', trotzdem müssen wir zuerst stehen bleiben, weil wir auf die abbiegenden Autos oder Radfahrer achten müssen."

Seite 6 Sich vom Kind führen lassen Lassen Sie sich von Ihrem Kind führen und finden Sie heraus, wie lange Ihr Sprössling braucht, welche Eindrücke und Schwierigkeiten Ihr Kind schildert. So erfahren Sie am besten, wo Ihr Kind noch Probleme hat und Fehler können ausgebessert werden. Der kürzeste Weg ist nicht immer der sicherste Kinder sollten die Straße so wenig wie möglich überqueren müssen. Daher unbedingt einen kleinen Umweg in Kauf nehmen, wenn dadurch das Überqueren sicherer wird. Ein Schulwegplan ist dabei sehr hilfreich. Das erste Mal Bevor Kinder alleine gehen, vergewissern Sie sich, dass Ihr Kind den Schulweg alleine bewältigen kann. Beobachten Sie Ihren Sprössling dabei aus der Entfernung. Wenn er sich nicht an die vereinbarten Regeln hält, sprechen Sie mit ihm darüber. Schulbuskinder Fährt das Kind mit öffentlichen Verkehrsmitteln, muss das richtige Verhalten an der Haltestelle, das sichere Ein- und Aussteigen ebenfalls geübt werden. Der Schulweg mit dem Auto Wer sein Kind mit dem Auto in die Schule bringt oder abholt, muss das richtige Verhalten beim Ein- und Aussteigen erklären. Kinder immer zur Gehsteigseite hin aussteigen lassen. Der Kindersitz muss auf der richtigen Seite angebracht sein. Beim Abholen nie auf der gegenüberliegenden Seite warten. Die Kinder stürmen nach dem Unterricht aus der Schule und rennen dann oft ohne auf den Verkehr zu achten über die Straße.

Seite 7 Fotos: Land OÖ/Sieberer

Seite 8 Foto: Land OÖ/Sieberer