Tipps fu r den Aufenthalt in Oslo Generell würde ich empfehlen, mindestens eine Übernachtung in Oslo zu buchen. Der Kurztrip ist zwar manchmal sehr günstig zu bekommen, aber man hat nur insgesamt vier Stunden Aufenthalt. Das reicht gerade einmal für eine schnelle Stadtrundfahrt. Der Oslo Pass lohnt sich wahrscheinlich für Touristen am meisten. Mit dem Oslo Pass erhält man kostenlosen Eintritt zu allen Museen unbegrenzte Nutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel kostenlosen Eintritt in die Schwimmbäder von Toyenbadet und Frognerbadet kostenloses Parken auf den städtischen Parkplätzen Ermäßigungen bei Stadtrundfahrten, in Kinos, Restaurants, Mietwagen und Souvenir-Geschäften. Der Pass ist entweder ein, zwei oder drei Tage gültig und ist an Bord der Color-Line-Schiffe, bei Touristeninformationen, Hotels, beim Zeitungshändler Narvesen und in zahlreichen anderen Geschäften erhältlich. Vom Fa hranleger in die Stadt Um Zeit zu sparen kann man mit dem Taxi vom Fähranleger zum Bahnhof Nationaltheater fahren. Man kann auch bequem zu Fuß laufen, das dauert ca. 30 Minuten. Ich benutze das Nationaltheater immer als zentrale Anlaufstelle und Ausgangspunkt für meine Touren. Sehenswert in Oslo Der Holmenkollen ist eines der Wahrzeichen Oslos und stand zuletzt während der nordischen Ski-WM Anfang 2011 im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Eigens für diese WM wurde die alte Schanze demontiert und durch einen futuristischen Neubau ersetzt. Um zum Holmenkollen zu gelangen, kann man an jeder Haltestelle in der Innenstadt (Hauptbahnhof, Parlament oder Nationaltheater) in die U-Bahn-Linie 1 (Richtung Frognerseteren) ein- oder umsteigen. Die Bahn heißt zwar U-Bahn (T-Bane), fährt aber nur in der Innenstadt unterirdisch und ab Majorstuen bis zum Holmenkollen wieder oberirdisch. Die Fahrtzeit vom Nationaltheater bis Holmenkollen beträgt ca. 23 Minuten. Die Linie 1 startet ziemlich genau alle 15 Minuten. Am Holmenkollen-Sonntag werden zusätzlich auch Sonderbahnen eingesetzt, wo nur "1 Holmenkollen" draufsteht. Der Vigelandsparken ist ein großer Park mit mehr als 200 Skulpturen des Bildhauers Gustav Vigeland (1869-1943). Das Hauptmonument ist der Obelisk in der Mitte des Parks. Der Park liegt im Westen Oslos. Er zählt zu den meistbesuchten Attraktionen von Oslo. Der Park ist ganzjährig rund um die Uhr geöffnet und gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar (U-Bahn-Linie 1, am Majorstuen umsteigen in die Tram 12, Haltestelle Vigelandsparken). Dietmar Anders, Sept. 2015 Oslo-Reisetipps Seite 1 von 5
Das königliche Schloss zu Oslo befindet sich am Ende der Karl Johans Gate, der zentralen Einkaufsstraße von Oslo. Genau wie die Regierungsgebäude und das Rathaus ist das Königliche Schloss Oslo somit ebenfalls bequem zu Fuß zu erreichen. Das königliche Schloss Oslo ist von einem 22 Hektar großen Park umgeben und erinnert durch seinen dreigeschossigen Hauptflügel mit der markanten Säulenfront an den berühmten Buckingham Palast in London. Mit seinen 173 Zimmern ist das königliche Schloss Oslo jedoch kleiner als die Residenz der britischen Königin. Noch heute wird das Schloss von der norwegischen Königsfamilie bewohnt: Das Königspaar bewohnt eine moderne Wohnung mit Wintergarten im 2. Obergeschoss des südlichen Hauptflügels. Im Hauptgeschoss befinden sich die Staatsräume sowie die Arbeitszimmer von König Harald V., Königin Sonja sowie nördlich die Büros von Kronprinz Haakon und Kronprinzessin Mette-Marit. In den restlichen Teilen des königlichen Schlosses Oslo liegen zudem Gästesuiten und -zimmer. Akershus Slott und Festning (Schloss und Festung Akershus) König Haakon V. befahl 1299 den Bau des Schlosses Akershus, und obwohl es über die Jahrhunderte beschädigt, wiederhergestellt, befestigt und renoviert wurde, dominieren heute noch die alten Mauern und der zentrale, mittelalterliche Turm dieses beeindruckenden Schlosses das Küstenbild Oslos. Die Stadt wurde innerhalb der Stadtmauern nach dem großen Feuer von 1624 wieder aufgebaut. Die Renovierungen des Schlosses geschahen im 17. Jahrhundert im wunderbaren Festsaal und in den Empfangsräumen, die über feuchten, mittelalterlichen Kerkern und unterirdischen Tunneln liegen. Auf dem Gelände befindet sich auch das Norges Hjemmefrontsmuseum (Museum des Widerstands) mit einer bewegenden Ausstellung zur Nazi-Besatzung Norwegens. Munch-Museum Edvard Munch hat unter den skandinavischen Malern als einer der Vorreiter des Expressionismus eine besondere Position. Die Sammlung des Munch-Museums besteht aus dem Vermächtnis des 1944 verstorbenen Künstlers an die Stadt Oslo: 110 Gemälde, 15.500 graphische Blätter von 700 Motiven, 4700 Zeichnungen, sowie sechs Skulpturen. Dazu kamen fast 500 Druckplatten, 2240 Bücher, Notizbücher, Dokumente, Fotografien, Werkzeug, Requisiten und Möbel. Durch wechselnde Ausstellungen wird die Vielseitigkeit seines Schaffens gezeigt. Das Museum liegt in der Tøyengata 53 im Stadtteil Tøyen, im Osten Oslos. In unmittelbarer Nähe liegt das Zoologische Museum Oslo (Zoologisk museum) befindet sich im Stadtteil Tøyen von Oslo und ist ein Bestandteil des Naturhistorisk Museum (NHM) was zur Universität Oslo (UiO) gehört. Das Museum ist mit dem Geologischen Museum (norwegisch Geologisk museum) im Nachbargebäude verbunden und die Eingänge beider Museen sind parallel für die Öffentlichkeit zugänglich. Beide Museen sind als monumentale Steingebäude im nationalromantischen Stil im Botanischen Garten von Tøyen in Oslo errichtet wurden. Das Zoologische Museum wurde am 2. Februar 1910 für Besucherverkehr eröffnet. In den 1970er Jahren wurde das Zoologische Museum umgebaut und die Ausstellungen komplett überarbeitet. Die Halbinsel Bygdøy liegt westlich von Oslos Stadtzentrum und hier befinden sich auch einige berühmte Museen der Stadt. Obwohl Bygdøy eigentlich ein Wohngebiet ist, gibt es Badestrände und Wanderwege, die die Halbinsel besonders im Sommer zu einem beliebten Ausflugsziel machen. Außerdem befinden sich hier Beachvolleyballfelder und das Strandrestaurant in Huk. Die Wanderwege auf Bygdøy sind sowohl für Fußgänger als auch für Fahrradfahrer. Alle Sehenswürdigkeiten auf Bygdøy liegen nur 10 bis 15 Fußminuten auseinander. Die schönste Anfahrt auf Bygdøy hat man mit dem Fährboot, das von Rådhusbrygge 3 abfährt. Die Überfahrt dauert 15 Minuten und das Schiff fährt von Mitte März bis Mitte Oktober. Die restliche Zeit des Jahres kann man den Bus Linie 30 nach Bygdøy benutzen, die Fahrzeit beträgt ca. 20 Minuten vom Nationaltheater. Dietmar Anders, Sept. 2015 Oslo-Reisetipps Seite 2 von 5
Museen auf der Halbinsel Bygdøy Im Wikingerschiffmuseum sind die am besten bewahrten Wikingerschiffe der Welt zu sehen. Die Schiffe stammen aus dem 9. Jhdt. und wurden in drei großen Häuptlingsgräbern gefunden, wo sie ihren Besitzern für die letzte Reise ins Totenreich mitgegeben wurden. Ebenfalls zu besichtigen sind die Grabbeigaben von unschätzbarem Wert jener Gräber: kleinere Boote, Schlitten, Wagen, Gerätschaften, Werk- und Zaumzeug, Textilien und Haushaltsgegenstände. Das Norsk Folkemuseum eins der größten Freilichtmuseen Europas, lässt seine Besucher durch Norwegens Geografie und Geschichte spazieren und zeigt ca. 160 historische Gebäude aus allen Epochen, die aus dem ganzen Land stammen. Mit Torf bedeckte Bauernhäuser und Scheunen liegen in einem Bereich neben den Straßen der Altstadt, die vollständig mit Geschäften, Häusern und einer frühen Tankstelle vollständig nachgebildet ist. Das Norsk Sjofartsmuseum (Norwegisches Schifffahrtsmuseum) zeigt die entscheidende Rolle, die das Meer in Norwegens Geschichte gespielt hat: Von den Wikingern über den Fischfang bis zu Öltankern mit wunderbaren Modellbooten, Filmmaterial, Artefakten und Gemälden. In der Nähe liegt neben dem Frammuseet das Polarschiff von 1892, in dem Fridtjof Nansen zum Nordpol gesegelt ist und Roald Amundsen in die Antarktis. Im Kon-Tiki Museum befindet sich das berühmte Floß aus Balsaholz von Thor Heyerdahl, Kon-Tiki, das Floß aus Schilfrohr, Ra II, und andere Gegenstände wie Statuen von den Osterinseln (Moais) und ein ausgestopfter Walhai. Dietmar Anders, Sept. 2015 Oslo-Reisetipps Seite 3 von 5
Tipps fu r Tagesausflu ge ins Umland Lillehammer Die Fahrt von Oslo nach Lillehammer mit dem Zug dauert ungefähr 2:10 Std. und kostet 393,00 NOK (Preis 2015) Ein großer Teil der Fahrt führt direkt entlang am Ufer des Mjøsa- Sees, mit einer Fläche von 365 km² der größte See Norwegens. Viele der neueren Sehenswürdigkeiten in Lillehammer beziehen sich auf die Winterspiele von 1994 und befinden sich im Olympischen Park (Olympiaparken). Lysgårdsbakkene Die Sprungschanze für die Spiele ist jetzt eine ganzjährige Attraktion mit einem Fahrstuhl (oder wenn man fit ist, mit 954 Stufen) zur Spitze. Von oben hat man einen fantastischen Blick über Lillehammer und den Mjøsa-See. Aufzug hin und zurück 40 NOK inkl. Eintritt zum Turm, 25 NOK zusätzlich für eine optionale Bobschlitten-Simulation. Die Sehenswürdigkeit ist zu Fuß 20 bis 30 Minuten vom Stadtzentrum entfernt. Man geht über die Fossgatan und folgt der Beschilderung (Olympiaparken/Chairlifts). Norwegisches Olympisches Museum - Håkon Hall Maihaugen Europas größtes Freiluftmuseum mit 185 traditionellen norwegischen Gebäuden in Miniaturform. Im Sommer täglich geöffnet von 10:00 bis 17:00 Uhr, im Winter täglich außer montags von 11:00 bis 16:00 Uhr. Eintritt 150/110 NOK in der Haupt-/Nebensaison. Kunstmuseum Lillehammer moderne norwegische Kunst. Dietmar Anders, Sept. 2015 Oslo-Reisetipps Seite 4 von 5
Tipps fu r Tagesausflu ge ins Umland Vikersund Die Fahrt von Oslo nach Vikersund mit dem Zug dauert ungefähr 1:15 Std. und kostet 191,00 NOK (Preis 2015) Da man mit dem Fernreisezug Oslo-Bergen fahren muss, gibt es nur eine Abfahrtzeit: 12:01 Uhr ab Oslo Hauptbahnhof, Rückfahrt 17:41 Uhr ab Vikersund Der Vikersundbakken ist eine Skiflugschanze im norwegischen Vikersund. Die Schanze wird regelmäßig für Weltcupspringen und Skiflug-Weltmeisterschaften genutzt. Mehrere Jahre war der Vikersundbakken nach der Letalnica in Planica und der Heini-Klopfer-Skiflugschanze in Oberstdorf die drittgrößte Schanze der Welt. Das hat sich im Jahr 2010 geändert, als ein Umbau von HS 207 auf HS 225 stattfand und den Vikersundbakken damit zur größten Skiflugschanze der Welt machte. Dietmar Anders, Sept. 2015 Oslo-Reisetipps Seite 5 von 5