Gasnetzbeschädigungsmelder (GBM) Sicherheit für Ihr Gasnetz

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Kathodischer Korrosionsschutz

Transkript:

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Die SmartKKS-Fernüberwachungs-Technologie SmartKKS ist die neue Fernüberwachung im Kathodischen Korrosionsschutz Der kathodische Korrosionsschutz (KKS) ist ein technisches System, das zum zuverlässigen Schutz erdverlegter Stahlrohrleitungen gegen Außenkorrosion eingesetzt wird. Für Gashochdruckleitungen der öffentlichen Gasversorgung mit einem Betriebsdruck von mehr als 4 bar ist die Einrichtung dieses Schutzverfahrens sogar vorgeschrieben. Für die messtechnische Überprüfung der Wirksamkeit des KKS werden u. a. auch Fernüberwachungssysteme eingesetzt, deren Messwerte auch zur Zustandsbewertung kathodisch geschützter Rohrleitung herangezogen werden können. Die aktuell verwendete KKS-Fernüberwachungstechnik ist darauf ausgelegt, die für den Nachweis der Wirksamkeit des KKS notwendigen Messgrößen zu erfassen und diese unverarbeitet an die Auswertzentrale zu senden. Diese Technik ist nicht für eine zeitkontinuierliche Überwachung der kathodisch geschützten Rohrleitung geeignet. Für ein permanentes Monitoring ist der Einsatz einer neuen Technik erforderlich, die die KKS- Messgrößen kontinuierlich und mit hoher Abtastrate erfasst und vor Ort verarbeitet und auswertet, sodass nur die relevanten Informationen an die Auswertezentrale übertragen werden (Onlineüberwachung). Anwendungsgebiet Das SmartKKS-System wird im Kathodischen Korrosionsschutz von metallischen, erdverlegten Schutzobjekten wie z. B. Gasrohrleitungen eingesetzt. Durch die Einprägung von Fremdstrom wird dabei der Korrosionsprozess auf eine technisch vernachlässigbare Rate minimiert. Die SmartKKS-Gerätetechnik stellt dabei eine Kombination von Schutzstromgerät, integrierte Messtechnik und integrierte Fernüberwachungstechnik dar. Die Abbildung 1 unten zeigt das Prinzip des Kathodischen Korrosionsschutzes (KKS) mit der SmartKKS-Gerätetechnik. Die Kommunikation der SmartKKS-Geräte mit der Steuerungs- und Auswertesoftware, auch Leitebene bezeichnet, findet im Normalfall über das Mobilfunknetz statt. Eine Anbindung der Geräte über bestehende Kommunikationsinfrastruktur des Betreibers ist möglich. Für die Steuerung und Auswertung der SmartKKS-Geräte steht eine Software zur Verfügung. Zusätzlich zum KKS-Betrieb nach den Vorschriften des DVGW Regelwerkes ist das System in der Lage, Fremdkontakte mit dem Schutzobjekt zu erkennen, die zeitlich kurzfristig einwirken und im Vergleich zum Schutzobjekt hochohmig sind. Hierdurch wird eine zusätzliche Gefahrenabwehr an z. B. Gashochdruckleitungen auf Basis des Kathodischen Korrosionsschutzes realisiert. Mit SmartKKS kann dadurch eine permanente Überwachung des Schutzobjektes erreicht werden, die sogenannte KKS-Onlineüberwachung. Schutzstromgerät Schutzanlagenschrank Stromzähler Einzelkoksbettung Fremdstromanoden Anodenkabel (+) Bezugselektrode Rohrleitung mit Korrosionsschutzumhüllung Anschluss am Stromversorgungsnetz Messkabel Kathodenkabel (-) Umhüllungsfehlstelle Schutzstrom 2 Leutron GmbH Humboldtstraße 30 70771 Leinfelden-Echterdingen Tel. +49 711 94771-0 www.leutron.de

Erkennung von Fremdkontakten SmartKKS bietet die Möglichkeit, Fremdkontakte mit kathodisch geschützten, erdverlegten Rohrleitungen zu erkennen. Diese können zeitlich kurzfristige metallische Kontakte, die im Vergleich zum Ausbreitungswiderstand der Rohrleitung hochohmig sind, sein. Dazu gehören z. B. Bagger- oder Grabenfräsenkontakte mit der Rohrleitung bei Straßen- und Grabungsarbeiten Die Überwachung läuft autonom ab. Die SmartKKS-Geräte messen permanent die entsprechenden Größen an der Rohrleitung und werten diese aus. Sobald ein Fremdkontakt erkannt wurde, wird eine Alarmmeldung an die Softwareplattform, per SMS an ein Mobiltelefon, per E-Mail oder an eine Leitwarte versendet. Die Erkennung von Fremdkontakten hängt von der Länge des Schutzbereiches, dessen Ausbreitungswiderstandes und der Fremdbeeinflussung ab. Die Abhängigkeiten sind von Schutzobjekt zu Schutzobjekt unterschiedlich und müssen situationsabhängig bezüglich der zu erwartenden Erkennungsleistung bewertet werden. Neue SmartKKS-Technik und KKS-Technik im Vergleich Features bisherige KKS-Technik neue SmartKKS-Technik KKS-Anlage steuerbar über Fernzugriff 4 4 Ermittlung der KKS-Messgrößen u. übertragen an Auswertezentrale 4 4 Prüfrichtlinien: CE, VDE, AfK, EMV 4 4 Zeitsynchronisierung DCF77, GPS 4 4 Erkennen von Fremdkontakten, z. B. Baggerangriffe Wirtschaftliche Einrichtung einer KKS-Fernüberwachung nach DVGW GW 16 Kategorie 2c Zeitlich lückenlose Messung und Auswertung aller elektrischen Signale auf der Rohrleitung Getrennte Auswertung der elektrischen Signale auf der Rohrleitung nach Störgrößen und dem durch den KKS induzierten Anteil Intelligente Steuerung des KKS-Schutzstromes an wechselspannungsbeeinflussten Rohrleitungen Fernzugriff jederzeit Datenübertragung Fernzugriff über Mobilfunk GPRS/UMTS Datenübertragung Fernzugriff über Ethernet, LWL Logger Funktion über Fernzugriff Parametrierung, Softwareupdates, Datenzugriff, Steuerung: Vor-Ort über Displayeingabe, Laptop, Tablet, Smartphone Fernzugriff über PC, Tablet, Smartphone mit Internetzugang Serverbasierte Auswerteplattform mit Schnittstellen zu anderen Softwareprodukten inklusive Benutzerverwaltung und Datenexport Modularer Aufbau der Leistungselektronik und Messtechnik für individuelle Erfordernisse Leutron GmbH Humboldtstraße 30 70771 Leinfelden-Echterdingen Tel. +49 711 94771-0 www.leutron.de 3

Ihr Mehrwert Zustandsbewertung von Rohrleitungen -> Asset Management Reduzierung der Betriebskosten Erhöhung der Betriebssicherheit der Rohrleitung -> Fremdeinwirkung Vermeidung von Folgeschäden Schadensersatzforderung im Falle einer Beschädigung der Rohrleitung durch Dritte Erhöhung der Betriebssicherheit Webinterface Gerät Das Hauptmodul stellt ein Webinterface zur Verfügung, um die lokale Parametrierung des SmartKKS-Gerätes komfortabel anzubieten. Es lassen sich zusätzlich zur Eingabe/Anzeige des Touch-Displays vertiefte Einstellungen durchführen sowie detailliertere Betriebsdaten anzeigen. Das Webinterface kann z. B. mit einem Notebook aufgerufen werden. Hierzu muss dieses mit einem Ethernet Kabel mit dem Hauptmodul verbunden werden. Es ist ebenfalls möglich, einen entsprechend geeigneten und konfigurierten WLAN-Router an die Ethernet Schnittstelle des Hauptmoduls anzuschließen, um dann per WLAN das Webinterface aufzurufen. Anbindung an ein Leitsystem Viele Energieversorger und Betreiber von Rohrleitungsnetzen setzen Leitsysteme für die Steuerung und Entgegennahme von Messdaten und Zustandsinformationen ihrer Anlagen ein. In einem Leitsystem laufen alle relevanten Netzdaten zusammen. Warnmeldungen, Störungsmeldungen und aktuelle Zustandsmeldungen werden gebündelt und über ein Verwaltungs- und Anzeigesystem dargestellt. Ein Leitsystem bietet die Möglichkeit, über standardisierte Schnittstellen neu hinzukommende Komponenten fernwirktechnisch einzubinden, sofern diese über dieselben Schnittstellen verfügen. Eine im europäischen und asiatischen Raum weit verbreitete Schnittstelle ist das Fernwirkprotokoll IEC 60870-5-104, über das die meisten Leitsysteme kommunizieren können. Es stellt ein allgemeines Übertragungsprotokoll zwischen Netzleitsystemen und deren Unterstationen dar. Hierbei werden die Daten per TCP/IP-Protokoll übertragen und über das darauf aufsetzende IEC 60870-5-104 Protokoll können die Teilnehmer miteinander kommunizieren. Das Fernwirkprotokoll IEC 60870-5-104 ist in Deutschland als [1] veröffentlicht. 4 Leutron GmbH Humboldtstraße 30 70771 Leinfelden-Echterdingen Tel. +49 711 94771-0 www.leutron.de

Eingebettete Systeme Zur Erfüllung der im letzten Abschnitt dargelegten Anforderungen sind auch entsprechende Anforderungen an Schutzstromgeräte und Fernüberwachungssensoren zu stellen. Zum Aufbau eines aus Schutzstromgeräten und Fernüberwachungssensoren bestehenden Teil-Netzwerks müssen diese Geräte die netzwerkbasierenden Kommunikationsverfahren beherrschen. Eine Implementierung des TCP/IP-Protokolls und des Fernwirkprotokolls IEC 60870-5-104 setzt voraus, dass die Schutzstromgeräte und Fernüberwachungssensoren eine Steuereinheit besitzen. Des Weiteren ist es empfehlenswert, dass die Kommunikationsschnittstellen dieser Geräte an die IT-Infrastruktur des jeweiligen Netzbetreibers oder KKS-Dienstleisters anpassbar sind. Für die Umsetzung dieser Anforderungen bieten sich die in der IT-Welt bekannten sogenannten Eingebetteten Systeme an. Unter einem Eingebetteten System versteht man eine aus Hard- und Software bestehende Einheit welche z. B. in der Lage ist, Schutzstromgeräte oder Fernüberwachungssensoren mit der entsprechenden Intelligenz auszustatten, damit diese in einem IT-Netzwerk entsprechend kommunizieren und integriert werden können. Die Hardware eines Eingebetteten Systems besteht aus einem Mikroprozessor, der mit zahlreichen Komponenten für die Signalverarbeitung und Kommunikation ausgestattet ist. Die auf diesem Prozessor arbeitende Software verleiht diesem die erforderliche Funktionalität. Als Grundlage hierfür dient ein Betriebsystem wie z. B. das frei verfügbare Linux-System. Dieses sorgt für die Kommunikation zwischen den Schutzstromgeräten und Fernüberwachungssensoren untereinander sowie zwischen diesen und der Zentrale. Für die Messwertaufnahme und -verarbeitung sowie die Erfüllung entsprechender Steuerungs- und Regelungsaufgaben können dann die Softwarealgorithmen verwendet werden, die für die jeweilige Aufgabenstellung adäquat sind. Leutron GmbH Humboldtstraße 30 70771 Leinfelden-Echterdingen Tel. +49 711 94771-0 www.leutron.de 5

SmartKKS Softwareplattform Das SmartKKS-System besteht aus den SmartKKS-Geräten und einer dazugehörigen SmartKKS-Softwareplattform. Über die Softwareplattform werden die Geräte ferngesteuert und fernüberwacht. Die Messdaten der Geräte werden an die Softwareplattform übertragen, dort gesichert und dem Benutzer zur weiteren Analyse bereitgestellt. Die Kommunikation zwischen Softwareplattform und Geräten kann zu jedem Zeitpunkt erfolgen, die Geräte sind jederzeit erreichbar. Über die Softwareplattform werden die eingerichteten KKS-Schutzbereiche und sämtliche KKS-Geräte organisiert und verwaltet. Zur Auswertung der KKS-Messdaten stehen eine tabellarische und eine graphische Darstellung zur Verfügung. Die für die Bewertung der Wirksamkeit des KKS notwendigen routinehaft auszuführenden Messungen werden über in der Routinemessung parametriert. Hierbei werden die Zeitpunkte der Messungen und die aufzunehmenden Messerwerte gewählt. Mit der Funktion Onlinemessung können ausgewählte Messgrößen in Echtzeit an die Softwareplattform übertragen werden. Hiermit können die momentan am Schutzobjekt erfassten Messgrößen wie z. B. der aktuelle Schutzstrom oder die Fremdbeeinflussung des Schutzobjektes durch Wechselstrombahnen sichtbar gemacht werden. Eine Erweiterung der Funktionalitäten, die Anbindung von KKS-Fernüberwachungstechnik anderer Anbieter sowie die Bereitstellung von IT- Schnittstellen zum Datenaustausch mit anderen Softwareprogrammen ist ein fester Bestandteil des SmartKKS-Konzeptes. 6 Leutron GmbH Humboldtstraße 30 70771 Leinfelden-Echterdingen Tel. +49 711 94771-0 www.leutron.de

Technische Daten, Überblick Basisausführung Elektrische Leistung: Einspeisung / Fremdbeeinflussung: 400 W Schutzspannung: max. 42 V, stufenlos wählbar Schutzstrom: max. 2 x 12,5 A = 25 A Messung Spannungen: Messauflösung wenige µv bis 150 V Messung Ströme: Messauflösung wenige µa bis >100 A Zeitsynchronisation: DCF77, Zeitserver Kommunikation: Mobilfunk UMTS, Kabelanbindung Ethernet, LWL, VPN-Verschlüsselung Umgebungsbedingungen: Betriebstemperatur: -20 C bis +50 C Relative Feuchtigkeit: max. 75 % Schutzart: IP 41 Basisschutz Überspannungen: Basisschutz nach EMV- Richtlinien Sonstige Richtlinien: Das Gerät entspricht den einschlägigen VDE-, AfK- und EMV-Richtlinien. Gehäuse Das Gehäuse besteht aus Aluminium. Für die Montage des Gehäuses wird eine Winkelleiste an der Wand befestigt. Über eine Winkelkonstruktion wird das Gehäuse in die an der Wand befestigte Winkelleiste eingehängt. Zur Fixierung wird das Gehäuse zusätzlich an die Wand geschraubt. Hierfür sind am unteren Gehäuserand zwei Montagelaschen angebracht. Abmessungen des Gehäuses: (H x B x T) 400 x 400 x 221 mm Gewicht: 7 kg Gehäuseanschluss für Potentialausgleich Technische Regeln und Normen Beurteilung der Korrosionsbelastungen von erdüberdeckten Rohrleitungen und Behältern aus unlegierten und niedrig legierten Eisenwerkstoffen in Böden DVGW-Arbeitsblatt GW 9 als Gelbdruck zur Veröffentlichung freigegeben Kathodischer Korrosionsschutz von erdverlegten Gasverteilungsnetzen und Gasverteilungsleitungen Entwurf des DVGW Arbeitsblattes vom Projektkreis G 412 im Technischen Komitee Planung und Einrichtung des kathodischen Korrosionsschutzes (KKS) für erdverlegte Lagerbehälter und Stahlrohrleitungen Entwurf des DVGW-Arbeitsblattes GW 12 veröffentlicht Qualifikationsanforderungen für Fachunternehmen des kathodischen Korrosionsschutzes (KKS) Veröffentlichung Gelbdruck DVGW-Arbeitsblatt GW 11 Textgleich mit der FKKS-Richtlinie Güteüberwachung Kathodischer Korrosionsschutz (KKS) DVGW-Arbeitsblatt GW 10 und GW 16: neue Erkenntnisse und Betriebserfahrungen für die Inbetriebnahme und Überwachung des Kathodischen Korrosionsschutzes Abkürzung Bezeichnung ADC Analog-Digital-Converter CE Communautés Européennes DCF77 Rufzeichen der Internationalen Frequenzliste IFRB DCF77 Langwellensender der von de Atomuhr gesteuert die Funkuhren in Deutschland versorgt DSP Digital Signaling Processor DVGW Deutsche Vereinigung des Gas- und Wasserfaches EDGE Enhanced Data Rates for GSM Evolution EMV Elektromagnetische Verträglichkeit EN Europäische Normen GIS Gas Insulated Switchgear GPRS General Packet Radio Service GPS Global Positioning System GSM IEC IFRB KKS LTE LWL SSG TCP/IP UMTS USB VDE VPN WLAN Global System for Mobile Communications International Electrotchnical Commission International Frequency Registration Board Kathodischer Korrosionsschutz Long Term Evolution Lichtwellenleiter Schutzstromgerät Transmission Control Protocol/Internet Protocol Univesal Mobile Telecommunications System Universal Serial Bus Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik Virtuell Private Network Wireless Local Aera Network Leutron GmbH Humboldtstraße 30 70771 Leinfelden-Echterdingen Tel. +49 711 94771-0 www.leutron.de 7

Leutron GmbH Blitz- und Überspannungsschutz Humboldtstrasse 30/32 D-70771 Leinfelden-Echterdingen T: +49-(0)711-94771-0 F: +49-(0)711-94771-70 info@leutron.de www.leutron.de www.leutron.de 980218_SmartKKS_02/2017