Martin SPIES 1. Fraunhofer-Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren IZFP, Saarbrücken

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Transkript:

DACH-Jahrestagung 2015 Di.1.B.1 More Info at Open Access Database www.ndt.net/?id=19019 Verfahren zur Modellierung und Simulation in der Ultraschallprüfung ein Leitfaden des Unterausschusses Modellierung und Bildgebung im DGZfP Fachausschuss U Kurzfassung Martin SPIES 1 1 Fraunhofer-Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren IZFP, Saarbrücken DGZfP Fachausschuss Ultraschallprüfung (FA U) UA Modellierung & Bildgebung im FA U Simulationsverfahren gewinnen in der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung eine immer größere Bedeutung. Auf der Basis geeigneter Modelle helfen sie beim Verständnis komplexer Wellenausbreitungsphänomene, bei der Optimierung von Prüfparametern und bei der Interpretation experimenteller Ergebnisse. Oft fällt es schwer, aus der Fülle der Verfahren die für die jeweilige Fragestellung am besten geeignete Methode auszuwählen. Der Unterausschuss Modellierung und Bildgebung im DGZfP Fachausschuss Ultraschallprüfung hat es sich daher zur Aufgabe gesetzt, den aktuellen Stand der Modellierung übersichtlich und prägnant darzustellen. Der Leitfaden soll potentiellen Anwendern von Simulationsverfahren bei der Auswahl geigneter Methoden in Abhängigkeit von der jeweiligen Prüfsituation helfen. Es werden Antworten auf die folgenden Fragen gegeben: Was leisten die verschiedenen Verfahren? Welche Randbedingungen sind zu beachten? Wer bietet Modellierungslösungen an? Dieser Beitrag informiert anhand von Auszügen und Beispielen über Struktur und Inhalte des Leitfadens, der die verschiedenen Verfahren verständlich beschreibt und anhand von Musterlösungen deren Anwendungsgebiete illustriert. Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nd/3.0/de/ 1

Verfahren zur Modellierung und Simulation in der Ultraschallprüfung ein Leitfaden des Unterausschusses Modellierung und Bildgebung DACH-Tagung Salzburg, 11.-13.Mai 2015 Martin Spies DGZfP Fachausschuss Ultraschallprüfung (FA U) UA Modellierung & Bildgebung im FA U Fraunhofer-Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren IZFP Saarbrücken Verfahren zur Modellierung und Simulation in der Ultraschallprüfung ein Leitfaden des Unterausschusses Modellierung und Bildgebung im DGZfP Fachausschuss U Warum Simulation? Wozu ein Leitfaden? Struktur und Inhalt Auszüge Beispielen Musterlösungen Ausblick 2

Unterausschuss Modellierung und Bildgebung Beiträge zu diesem Vortrag von Dr. Klaus Mayer, Universität Kassel, und Dr. Martin Krause, BAM, Berlin Prof. Elfgard Kühnicke, TU Dresden Dr. Thomas Orth, Dr. Till Schmitte, SZMF, Duisburg Dr. Christoph Pientschke, Forschungszentrum Ultraschall, Halle Martin Schickert, MFPA Weimar Dr. Frank Schubert, Fraunhofer IKTS-MD, Dresden Weitere Vorträge in dieser Session Dr. Hardy Ernst, QuaNDT, Murten, CH, und Herbert Willems, NDT Global, Stutensee Andreas Gommlich, Dr. Frank Schubert, Fraunhofer IKTS-MD Dr. Hauke Gravenkamp, BAM, Berlin Warum Simulation? 3

Komplexes Prüfobjekt T. Schmitte et al.; DACH-Tagung 2015, Vortrag Di.2.B.3 Prüfkopfdesign mittels Simulation T. Schmitte et al.; DACH-Tagung 2015, Vortrag Di.2.B.3 4

Simulierte Prüfkonfiguration 2D Matrix Phased Array 16 x 16 Elemente, Frequenz 5 MHz Elementbreite 0.5 mm, Pitch 0.6 mm aktiver Bereich 9.5 x 9.5 mm Immersionstechnik, 10 mm Wasservorlauf Fokustiefe 5 mm Longitudinalwellen @ 90 und 45 Transversalwellen @ 45 Bauteil aus ferritischem Stahl - Oberfläche planar konvex/konkav 1 (25.4 mm) Krümmungsradius M. Spies, Th. Orth; Berichtsband BB 127-CD DGZfP-Jahrestagung (2011), DGZfP, Berlin, P76 Schallfeldvergleich 90 L-Welle GPSS CIVA planar konvex konkav M. Spies, Th. Orth; Berichtsband BB 127-CD DGZfP-Jahrestagung (2011), DGZfP, Berlin, P76 5

Schallfeldvergleich 45 L-Welle GPSS CIVA planar konvex konkav M. Spies, Th. Orth; Berichtsband BB 127-CD DGZfP-Jahrestagung (2011), DGZfP, Berlin, P76 Schallfeldvergleich 45 T-Welle GPSS CIVA planar konvex konkav M. Spies, Th. Orth; Berichtsband BB 127-CD DGZfP-Jahrestagung (2011), DGZfP, Berlin, P76 6

Vergleich mit GPSS-Berechnungen Schallfelder Linear Array (16 El., 1 MHz, 26 x 12 mm 2 ) 0 GPSS numgpss 30 Simulation der Wellenausbreitung Linear Array (16 Elemente, 1 MHz, 26 x 12 mm 2 ) Vortrag Di.1.B.4 zu ähnlichem Verfahre 7

Phased Array EFIT-Simulation F. Schubert, Fraunhofer IKTS-MD, Dresden Direkte sendeseitige Fokussierung der elastischen Wellen! 16-kanaliger Phased Array- Wandler (CT-Schnitt) Wozu ein Leitfaden? 8

Übersicht Vielfalt der Verfahren vorwärts invers Ray-Tracing halb-analytisch numerisch direkt Tomographie SAFT Pencil-Methode Gaußsche Strahlen Punktquellensythese FEM FDM monochromatisch transient Materialeigenschaften EFIT isotrop anisotrop homogen inhomogen Schallschwächung, Streuung, Nichtlineare Rekonstruktionsmethoden A-, B-, C-, D-, E-, S-Bild TOFD Zeit- oder Frequenzbereich Materialeigenschaften Prüfanordnung General Framework of Linearized Inverse Scattering Solutions K.J. Langenberg; Wave Motion 11, 99-112 (1989) 9

Naheliegende Fragen und Antworten Was leisten die verschiedenen Verfahren? Welche Randbedingungen sind zu beachten? Welches Verfahren ist für die jeweilige Fragestellung am besten geeignet? Wer bietet Modellierungslösungen an? Leitfaden als Anleitung zu Auswahl der Methode Verständliche Beschreibung der Verfahren Musterlösungen zu speziellen Anwendungsgebieten Leitfaden Struktur und Inhalt 10

Inhaltsangabe 1. Einführung 2. Vorwärtsverfahren 3. Inverse Verfahren 4. Musterlösungen 5. Anhang / Glossar / Literatur Inhaltsangabe 1. Einführung Vorwärtsrechnung und inverse Verfahren Modellansätze (Strahlen, Wellen, 2. Vorwärtsverfahren analytische, numerische Verfahren) Aufbau der Broschüre und Anleitung zur 3. Inverse Verfahren Nutzung 4. Musterlösungen 5. Anhang / Glossar / Literatur 11

Inhaltsangabe 1. Einführung 2. Vorwärtsverfahren S(/E) E 3. Inverse Verfahren 4. Musterlösungen 5. Anhang / Glossar / Literatur Inhaltsangabe S(/E) E 1. Einführung 2. Vorwärtsverfahren Ray-Tracing Analytische Methoden 3. Inverse Verfahren Halb-analytische Methoden Generalisierte Punktquellensysnthese Superposition Gaußscher Strahlen 4. Musterlösungen Pencil-Methode 5. Anhang / Glossar / Literatur Numerische Methoden Finite Elemente Methode Finite Differenzen Methode Elastodynamische Finite Integrationstechnik EFIT 12

Inhaltsangabe 1. Einführung 2. Vorwärtsverfahren S(/E) E 3. Inverse Verfahren 4. Musterlösungen 5. Anhang / Glossar / Literatur Inhaltsangabe S(/E) E 1. Einführung 2. Vorwärtsverfahren 3. Inverse Verfahren Direkte Bildgebung A- bis D-Bild, E-Bild, S- 4. Musterlösungen Bild, TOFD Tomografie SAFT-Rekonstruktion Nichtlineare Rekonstruktionsmethoden 5. Anhang / Glossar / Literatur 13

Inhaltsangabe 1. Einführung 2. Vorwärtsverfahren 3. Inverse Verfahren 4. Musterlösungen Analytisches Ray-Tracing Halb-analytisches Ray-Tracing Punktquellensynthese: Prüfkopfauslegung Linear-Array Punktquellensynthese: Optimierung der Fehlerprüfung Korrektur von Geometrieeffekten bei der Impakt- Echo-Prüfung Finite-Elemente-Methode: Prüfkopfmodellierung 5. Anhang / Glossar / Literatur Musterlösung Prüfkopfmodellierung mit FEM Christoph Pientschke Forschungszentrum Ultraschall ggmbh, Halle (Saale) christoph.pientschke@fz-u.de 14

Finite-Elemente-Modellierung FEM Tool zur Wandlermodellierung basierend auf physikalischen Eigenschaften Nachteil: Rechenaufwand, vollständige Kenntnis der Materialparameter notwendig Umsetzung Kommerzielles Programm COMSOL Multiphysics Rechenmodi: Statische Rechnung Modalanalyse (Eigenfrequenzen und Eigenschwingungsmoden) Harmonische Analyse (Antwort auf sinusförmige Anregung cw- Anregung) Transiente Analyse (beliebige zeitabhängige Anregung rechenintensiv) Zusätzlich: Parametersweeps, um Abhängigkeit von geometrischen oder Materialparametern zu ermitteln Diverse Randbedingungen, Materialmodelle Ergebnisgrößen Direkt: physikalische Größen Abgeleitet: Mittelwerte, Integrale, Extrema, Funktionen von Ergebnisgrößen, Größen entlang von Schnittlinien oder -ebenen, bei zeitlichen Abhängigkeiten: Spektren (aus FFT) 15

Rotationssymmetrisches Wandlermodell Harmonische Analyse (cw-anregung) Auslenkungsamplitude (in z-richtung) 16

Impedanzspektren Schallfeld (db) 17

Parameterstudie Musterlösung Automatisiertes SAFT-Abbildungssystem FLEXUS Martin Schickert MFPA Weimar 18

Abbildungssystem Messsystem Bildanzeige Ultraschallgerät 3-Achs- Scanner Ultraschallarray Multiplexer Schrittmotorsteuerung Abbildungssystem Messsystem Multiplexer Ultraschallarray 19

Abbildungssystem Ultraschall-Array 48 Wandler in 16 Gruppen Transversalwellen 55 khz (MFPA Weimar) Abbildungssystem Ultraschallarray: Elektronische Array-Ansteuerung Takt 1: S S E E S S E E S S E E Takt 2: S S E E S S E E S S E E Beispiel: 6 Sender/6 Empfänger in S/E-Anordnung (beliebige Ansteuermöglichkeiten konfigurierbar) 20

Abbildungssystem Effiziente Abtastung und 3D-Schnittbildberechnung Kombination elektronische Umschaltung/mechanisches Versetzen 3D-SAFT-Rekonstruktion aus 2D-SAFT-Schnitten min. 3 s/schritt (Messung, versetzen, SAFT) SAFT-Verfahren Aperturkonfigurationen Einzel-PK Prüfkopf-Array Bewegter realer PK Bewegter virtueller PK Kombination von PKs S E S S E E S E E E E E 21

SAFT-Verfahren Aperturkonfigurationen Einzel-PK Prüfkopf-Array Bewegter realer PK Bewegter virtueller PK Kombination von PKs S E S S E E S E E E E Vergleichsmessungen Testkörper TK0901 1,2 m x 0,8 m x 0,3 m Maße in mm 22

Vergleichsmessungen 3D-SAFT aus 2D-SAFT-Schnittbildern 2D-SAFT-C, virtueller PK 3 S / 3 E, Kombination 120 Takte (Δ max = 15) Vergleichsmessungen 3D-SAFT aus 2D-SAFT-Schnittbildern 2D-SAFT-C, virtueller PK 3 S / 3 E, Kombination 120 Takte (Δ max = 15) 23

ICE-Brücke Spannkanalortung auf einer ICE-Brücke ICE-Brücke Spannkanalortung auf einer ICE-Brücke 46 von 47 Spanngliedern geortet und lokalisiert 24

Beispiel: Lokalisierung von Verpressfehlern in Spannkanälen von Betonobjekten Anwendung: Brücken Testobjekte: BAM Geometrie B-Bild SAFT SAFT-m.Phase Testkörper mit Spannkanälen mit künstlichen Fehlstellen Dr. Klaus Mayer, Universität Kassel Daten und Bilder von S. Schulze Hupfer Ingenieure, M. Krause, BAM Modellierung verschiedener typischer Testobjekte: Hüllrohre mit unterschiedlicher Füllung Geometrie für EFIT Wellenfeld-Simulation 55 khz Scherwellen- Einschallung SAFT-Ergebnis der modellierten Objekte Luft Mörtel Eisensta Varianten b Phasenanalyse der SAFT-Rekonstruktion Farbschema O Dr. Klaus Mayer, Universität Kassel 25

Betonprüfung mit Ultraschall und Impact-Echo Impact-Echo-Simulation an einem Betonkörper animiert 2 1.5 0.5 m³ Dr. Frank Schubert, Fraunhofer IKTS-MD, Dresden Musterlösung (in Arbeit) Modellierungen zur Bestimmung von Größe und Form nicht-ebener Reflektoren Prof. Elfgard Kühncke TU Dresden 26

Ziel: Bestimmung des Krümmungsradius von kugelförmigen Körpern Messaufbau Tauchtechnik Runde Körper: r = 12-16 mm spiegelnde Reflexion Detektion des reflektierten Signals nur bei Normaleinfall Prüfkopf (eben, f = 3 MHz) Ausdehnung der 6-dB-Zone in Messtiefe: 2,3 mm Prof. Elfgard Kühnicke, TU Dresden Ziel: Bestimmung des Krümmungsradius von kugelförmigen Körpern Größenbestimmung aus B- und C-Scan (z. B. über 6 db Bereich) nicht möglich 6 db-bereich für alle Kugeln ca. 2 mm, nahezu unabhängig von der Kugelgröße Prof. Elfgard Kühnicke, TU Dresden 27

Amplitudenauswertung (zzgl. Phasenauswertung) Amplitudenkurven Kalibrierkurve für Kugel In 13 mm Abstand Fokussierung vor, auf und hinter die gekrümmte Grenzfläche Erstellung von Kalibrierkurven (Krümmungsradius als Funktion des ermittelten Fokussierungsregimes für das Maximum im reflektierten Signal) Prof. Elfgard Kühnicke, TU Dresden Ausblick Zielgruppe des Leitfadens: insbesondere Praktiker, z.b. Ultraschallprüfer der Stufe 3 Musterlösungen sollen die Möglichkeit geben, zumindest eine Vorauswahl der in Frage kommenden Verfahren zu treffen Musterlösungen behandeln Prüfprobleme, für die die jeweils eingesetzten Simulationsverfahren am besten geeignet sind erste Ausgabe sicher unvollständig, daher stetige Erweiterung und Aktualisierung Fertigstellung als DGZfP-Merkblatt bis Ende 2015 Englische Fassung - Vortrag bei der WCNDT 2016 Vorstellung des Merkblatts in den DGZfP-Arbeitskreisen 28

Unterausschuss Modellierung und Bildgebung Beiträge zum Leitfaden derzeit von Rainer Boehm, Dr. Martin Krause, BAM, Berlin Dr. Hardy Ernst, QuaNDT, Murten, CH Dr. Reinhard Jansohn, Westinghouse Germany, Mannheim Prof. Elfgard Kühnicke, TU Dresden Dr. Klaus Mayer, Dr. René Marklein, Kassel Dr. Hubert Mooshofer, Siemens, München Dr. York Oberdörfer, GE, Hürth Dr. Christoph Pientschke, Forschungszentrum Ultraschall, Halle Martin Schickert, MFPA Weimar Dr. Frank Schubert, Fraunhofer IKTS-MD, Dresden Herbert Willems, NDT Global, Stutensee Dr. Martin Spies, Fraunhofer IZFP, Saarbrücken 29