Beschlüsse der Landessynode zu Anträgen und Eingaben Herbsttagung 2016 Bad Reichenhall

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Transkript:

Die Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern Beschlüsse der Landessynode zu Anträgen und Eingaben Herbsttagung 2016 Bad Reichenhall

E 87 Entfristung der Arbeitsstelle Klimacheck und Umweltmanagement Die LS lehnt die Eingabe ab und schließt sich dem Vorschlag des LKR für die Ausschöpfung der Projektmittel an. (einmütig bei 3 Enthaltungen)

E 98 Andenken Karl Steinbauer Die LS dankt dem Antragsteller sowie der Kirchengemeinde Uttenreuth und der Pfarrbruderschaft für ihr Engagement einschließlich der Übernahme der finanziellen Verpflichtungen. Die LS beschließt die Errichtung einer Gedenkplatte am Grab von Karl und Eugenie Steinbauer auf dem kirchlichen Friedhof in Uttenreuth und unterstützt die Anregung, dass der Landesbischof und die Präsidentin der LS das Christuszeugnis von Karl Steinbauer auf der Gedenkplatte für künftige Generationen ehrend würdigen. (einmütig bei 1 Enthaltung)

E 99 Disziplinargesetz Änderung der Regelung für Beistände und Bevollmächtigte Die LS beschließt: 1) Die Eingabe wird in ihrer konkreten Formulierung abgelehnt. 2) Die LS sieht die bestehende Regelung des 27 Abs. 2 Satz 2 DG.EKD jedoch kritisch. Sie bittet den LKR, sie im Zusammenhang der Überarbeitung der AcK-Klausel und mit Blick auf die für andere kirchliche Gerichte geltenden Vorschriften zu prüfen und der LS einen Vorschlag zum weiteren Umgang mit dem Thema zu unterbreiten. (einmütig bei 1 Enthaltung)

E 100 Errichtung einer Professur für Ethik an der Augustana-Hochschule Neuendettelsau Die LS sieht das berechtigte Anliegen, das Fach Ethik an der Augustana-Hochschule Neuendettelsau stärker zu profilieren und stellt die Entscheidung vorläufig zurück. Die LS beauftragt die Abteilung F mit der Prüfung, ob und inwieweit eine Realisierung der Errichtung der Professur für Ethik im Rahmen der bestehenden Haushaltsmittel möglich ist. Die Anregungen aus den anderen Ausschüssen sollen aufgenommen werden. (einstimmig ohne Enthaltung)

E 101a Judenmission Die LS lehnt die Eingabe aus formalen Gründen ab. Sie verweist darauf, dass derzeit für die LS der ELKB keine neue Äußerung zum Verhältnis Christen-Juden ansteht. Die LS hat sich 2008 bereits ausführlich zum Thema geäußert. (mehrheitlich bei 3 Gegenstimmen und 16 Enthaltungen)

E 101b Judenmission Die LS lehnt die Eingabe aus formalen Gründen ab. Sie verweist darauf, dass derzeit für die LS der ELKB keine neue Äußerung zum Verhältnis Christen-Juden ansteht. Die LS hat sich 2008 bereits ausführlich zum Thema geäußert. (mehrheitlich bei 3 Gegenstimmen und 14 Enthaltungen)

A 102 Flüchtlinge, Kirchenasyl Beschluss Teil 1 Die LS lehnt den Antrag aus formalen Gründen ab. Sie schließt sich jedoch der Intention des Antrags an und fasst folgenden Beschluss: 1. Die LS dankt allen Kirchengemeinden, zahlreichen Initiativen und Ehrenamtlichen vor Ort, dass sie Flüchtlinge in ihrer Nachbarschaft willkommen heißen, unterstützen und fördern. 2. Die LS respektiert die Entscheidung von Kirchengemeinden zur Gewährung von Kirchenasyl als ultima ratio. Die LS bekennt sich zur Notwendigkeit, Kirchengemeinden bei der Entscheidungsfindung und der möglichen Durchführung von Kirchenasyl zu unterstützen. 3. Die LS erkennt ausdrücklich die zweijährige erfolgreiche Arbeit des Beraters und Koordinators für Kirchenasyl an.

A 102 Flüchtlinge, Kirchenasyl Beschluss Teil 2 4. Die LS begrüßt die mit dieser Aufgabe verbundenen begonnenen Projekte und Initiativen zur Vermeidung der Ursachen von Kirchenasyl. 5. Vor dem Hintergrund der schwierigen Sicherheitslage in Afghanistan fordert die LS eine umgehende Überprüfung der Rückführungspolitik und die Aussetzung der Abschiebungen, solange es erhebliche Zweifel an der dortigen Sicherheit gibt. 6. Die LS bittet das Präsidium an einer der nächsten Tagungen der LS, einen Bericht zum Thema Kirchenasyl auf die Tagesordnung zu setzen und eine Möglichkeit zu finden, um darüber ins Gespräch zu kommen. (mehrheitlich bei 1 Gegenstimme und 9 Enthaltungen)

A 103 Frauenordination Überprüfung der ökumenischen Beziehungen zu lutherischen Kirchen Die LS beschließt, den Antrag in der vorliegenden Form abzulehnen, unterstützt aber die Intention des Antrags. Mit lutherischen Kirchen, die die Frauenordination wieder aufgegeben haben und zu denen ökumenische Beziehungen bestehen, wird verstärkt das Gespräch gesucht. Lutherische Kirchen, die die Frauenordination noch nicht eingeführt haben, sollen auf dem Weg zur Frauenordination unterstützt und gefördert werden. (einmütig bei 2 Enthaltungen)

A 104 Trauung homosexueller Paare nur im Einvernehmen PfarrerIn Kirchenvorstand Die LS lehnt den Antrag ab. In der ELKB gibt es keine Trauung gleichgeschlechtlicher Paare. (mehrheitlich bei 5 Gegenstimmen und 14 Enthaltungen) Die LS empfiehlt eine weitere Behandlung des Themas Segnung/Trauung von homosexuellen Paaren in der LS. (mehrheitlich bei 34 Gegenstimmen und 9 Enthaltungen)

E 105 Wiederaufnahme Lehrgespräche Rechtfertigungslehre Beitritt zu einer katholischen Weltkirche Die LS lehnt die Eingabe ab. Es handelt sich um eine Stellungnahme, keine Beantragung einer Entscheidung, und ist deshalb von der LS nicht behandelbar. Die LS verweist auf die Dokumente von Lund, in denen das Anliegen neuer Lehrgespräche bereits aufgenommen ist. (einstimmig)

A 106 Gemeindepatenschaften: Freiwillige Unterstützung von finanzschwachen Gemeinden durch finanzstarke Patengemeinden Die LS lehnt den Antrag in der vorliegenden Form ab. Sie schließt sich der Stellungnahme des LKR an. Die LS regt verstärkte Kontakte von Kirchengemeinden in Dekanaten und in der Landeskirche an, um eine Kultur der Solidarität und des Austausches zu fördern. (einmütig bei 2 Enthaltungen)

A 107 Neuberechnung der Schlüsselzuweisung: Entlastung kleinerer und mittlerer Kirchengemeinden Die LS lehnt den Antrag in der vorliegenden Form ab. Sie schließt sich der Stellungnahme des LKR an. Sie bittet das Anliegen des Antragsstellers in die Überprüfung des innerkirchlichen Finanzausgleichs durch die Begleitgruppe innerkirchlicher Finanzausgleich aufzunehmen. Sie regt finanzielle Anreizsysteme für eine verstärkte Kooperation von Kirchengemeinden an. (einmütig bei 4 Enthaltungen)

A 108 Dekanatseinbehalt Die LS lehnt den Antrag ab. Zunächst ist begrifflich zu klären, dass es sich hier um die sog. Ergänzungszuweisung handelt. Die bisherige Praxis zeigt, dass sich jene als ein gutes Instrument gelebter Solidarität in den Dekanatsbezirken bewährt. (mehrheitlich bei 11 Gegenstimmen und 10 Enthaltungen)

E 110 Illegitime Privilegierung der PfarrerInnen bei der Reisekostenabrechnung Die LS lehnt die Eingabe mit Hinweis auf die Stellungnahmen des LKR und der Pfarrerkommission ab. (mehrheitlich bei 3 Gegenstimmen und 3 Enthaltungen)

E 112 Kirchensteuer: Kappungsgrenze Die LS schließt sich der Stellungnahme des LKR an und lehnt die Eingabe ab. (mehrheitlich bei 3 Gegenstimmen und 4 Enthaltungen)

DA 109 Zentrale Unterbringung von Flüchtlingen in Lagern Eine generelle Ablehnung von zentralen Einrichtungen zur Unterbringung von Asylsuchenden zur zügigen Rückführung kann sich die LS nicht zu eigen machen und lehnt den Antrag deswegen ab. Sie nimmt ihn aber zum Anlass, 1. sich selbst ein Bild zu machen und den Besuch einer Delegation in einer ARE zu organisieren, 2. zu fordern, der besonderen Situation von Familien mit Kindern im Schulalter gerecht zu werden, insbesondere, wenn die Kinder bereits beschult wurden und Fuß gefasst haben, 3. darauf hinzuwirken, dass bei mehrmonatigen Aufenthalten in den AREs die Standards von Gemeinschaftsunterkünften angewandt werden. (mehrheitlich bei 13 Gegenstimmen und 6 Enthaltungen)

DA 113 Teilhabe für Menschen mit Behinderung verlässlich sichern Die LS stimmt dem Antrag zu und dankt den Antragstellern ausdrücklich. Die LS beschließt, sich den Beschluss der 12. Synode der EKD auf ihrer 3. Tagung zu Teilhabe für Menschen mit Behinderung verlässlich sichern zu eigen zu machen. Des Weiteren soll in der Schlussphase der parlamentarischen Beratungen zum sogenannten Bundesteilhabegesetz die Kritik am vorliegenden Gesetzesentwurf über die Abteilung D, den Politikbeauftragten sowie andere sinnvolle Kanäle verstärkt werden, damit es zu dringend notwendigen Anpassungen kommt. (einstimmig)