- Durch die Magna Charta Libertatum, ein Mitspracherecht, das bereits seit dem Mittelalter existiert.

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Transkript:

A1: Der Lückentext informiert über das englische Parlament. Setze die Wörter richtig ein: Magna Charta Libertatum, Abgeordnete, Bürgertum, Einkommen, Lords, Männer. Das Parlament bestand aus dem Oberhaus (House of Lords) und dem Unterhaus, dessen Abgeordnete aus dem Landadel und dem reichen Bürgertum gewählt wurden. Wahlberechtigt waren nur Männer, die über ein bestimmtes Einkommen verfügten. Seit der Einführung der Magna Charta Libertatum (Mitspracherecht)1215 beraten die Mitglieder des Parlaments den König. a) Woher leiten die Parlamentarier ihre Rechte ab? - Durch die Magna Charta Libertatum, ein Mitspracherecht, das bereits seit dem Mittelalter existiert. Q1: Aus der Erklärung König Jakobs I.: Gott hat Gewalt zu schaffen und zu zerstören, Leben und Tod zu geben. Ihm gehorchen Seele und Leib. Dieselbe Gewalt besitzen die Könige. Sie schaffen und vernichten ihre Untertanen, gebieten über Leben und Tod, richten in allen Sachen, selbst niemandem verantwortlich außer Gott. Sie können mit ihren Untertanen handeln wie mit Schachfiguren, das Volk wie eine Münze erhöhen oder herabsetzen (aus: Entdecken und verstehen 8, S. 43) a) Fasse in einem Satz zusammen, wie der König seine Macht beschreibt. - Der König beschreibt seine Macht als absolut. b) Wie reagieren wohl Ober- und Unterhaus auf seine Erklärung? - Sie sind damit unzufrieden und lassen sich das nicht gefallen.

A2: Die Vertreter des Parlaments wenden sich 1628 mit der Petition of Rights an König Karl I.: a) Unserem obersten Herrn, den König, machen wir untertänigst darauf aufmerksam, dass durch ein Gesetz verfügt wurde, dass durch den König keine Steuern mehr auferlegt werden dürfen ohne Zustimmung des Parlaments. Wir bitten deshalb eure erhabene Majestät ehrerbietig, es möge künftig niemand mehr genötigt werden ein Geschenk, ein Darlehen, eine Steuer oder sonst eine Abgabe zu leisten. Zudem möge niemand verhaftet werden, weil er sich geweigert hat, eine solche Abgabe zu entrichten. (Nach: I. W. Jennings u. G. A. Ritter, a. a. O., S. 124 f.) a) Die Vertreter des Parlaments bestehen auf bestimmte Rechte. Unterstreiche diese im Text. A3: Machtkampf zwischen Parlament und König- Oliver Cromwell berichtet: Der Konflikt zwischen Karl I. und dem Parlament spaltete das Land in zwei Lager. Karl I. versuchte seine Macht zu retten und zog im Januar 1642 mit Bewaffneten ins Unterhaus ein, um die Oppositionsführer verhaften zu lassen. Diese hatten sich bereits in Sicherheit gebracht. Nun wollte Karl I. die Macht des Unterhauses mit seiner Armee brechen. Doch als Mitglied des Unterhauses sah ich es als meine Pflicht an ein Parlamentsheer zu organisieren. Mein Heer besiegte den König. Unter meiner Herrschaft wurde die Monarchie abgeschafft. Gewaltsam gelang es mir Irland und Schottland zu unterwerfen und politisch an England anzugliedern. Großbritannien war nun eine Republik unter der Bezeichnung Commonwealth. Ich regierte als Lord Protektor auf Lebenszeit. (aus: Geschichte erleben 3, S. 42.) a) Beurteile den Charakter Cromwells. - Strebt nach Macht und will diese weiter ausbauen, schreckt nicht vor Gewalt zurück, will ebenfalls alleine herrschen

A4: Das Ergebnis des Bürgerkrieges ( Bloody Revolution ) a) Verbinde die jeweiligen Satzteile miteinander, sodass sie korrekte Aussagen enthalten. Der König verlor den Bürgerkrieg von 1642 1649 und England entwickelte sich zur Republik und Nach Cromwells Tod erlangte das Parlament erlangte seine Macht zurück Nach dem Tod Karls II. wurde sein Bruder Jakob II. König. Da dieser absolutistisch herrschen wollte Auf Beschluss des Parlaments wurde Wilhelm III. von Oranien aus den Niederlanden, ein entfernter Verwandter des englischen Könighauses, zum König gekrönt die Monarchie wurde 1660 wieder eingeführt und Karl II. sollte König werden. wurde von Oliver Cromwell regiert. wurde er aus England vertrieben ( Glorious Revolution Glorreiche Revolution). wurde zum Tode verurteilt und hingerichtet. weil er nicht in die Vorgeschichte verstrickt war.

England Parlamentssitzung zur Bill of Rights A5: Höre dir das folgende Gespräch genau an und notiere dir deine Antworten stichpunktartig. a) Welches Thema hat die Sitzung des Parlaments? - es geht um die Wiedereinführung der Monarchie b) Kreuze die korrekte Aussage an und berichtige die falschen Aussagen auf der Linie darunter. 1. Das Parlament will sich dagegen absichern, dass der König es auflösen könnte. 2. Der neue König stammt aus den Niederlanden. 3. Wilhelm III. von Oranien herrscht absolutistisch. - Er kann wegen der Unterzeichnung der Bill of Rights nicht absolutistisch herrschen 4. Die Bill of Rights stärkte die Rechte des Königs. - Sie stärke die Rechte des Parlaments und schränkte die Macht des Königs somit ein 5. Der König riskiert bei einem Verstoß gegen die Bill of Rights den Kopf zu verlieren. c) Masterfrage: Weshalb war die Bill of Rights für das Parlament so wichtig? - Der König kann nach der Unterzeichnung der Bill of Rights das Parlament nicht mehr auflösen, wie es seine Vorgänger getan haben. A6: Welche Macht hatte Wilhelm von Oranien, nachdem er 1689 die Bill of Rights, bestätigt hatte? Die Buchstaben der richtigen Antworten bilden das Lösungswort. a) Der König setzte die Steuern fest. Ja (R) / Nein (W) b) Das Parlament musste den Gesetzen zustimmen, bevor sie rechtskräftig wurden. Ja (A) / Nein (E) c) Der König bestimmte die Außenpolitik. Ja (H) / Nein (N) d) Niemand durfte willkürlich verhaftet oder verurteilt werden. Ja (L) / Nein (T)

e) Kein Abgeordneter durfte wegen seiner Reden zur Rechenschaft gezogen werden. Ja (E) / Nein (O) f) Der König war Oberbefehlshaber des Heeres Ja (N) / Nein (R) Lösungswort: W A H L E N a b c d e f A7: Die Monarchie in England nach der Glorious Revolution a) Schreibe in die Klammern dahinter, ob folgende Aussagen wahr (w) oder falsch (f) sind! 1. König und Parlament sind mit der Bill of Rights aneinander gebunden. (w)

2. Es gibt zwar regelmäßige Sitzungen des Parlaments, aber keine freien Parlamentswahlen. (f) es gibt freie Parlamentswahlen 3. Der König beruft die Regierung und setzt Gesetze in Kraft. (w) 4. Das Parlament darf weder den Staatshaushalt bestimmen, noch Steuern bewilligen. (f) es darf bei Steuerfragen und über den Staatshaushalt mitbestimmen! 5. Wahlberechtigt sind meist erwachsene Männer mit einem bestimmten Einkommen. (w) b) Bewerte die Rechte des Parlaments! Kann das Parlament mit ihnen Einfluss auf den König nehmen? Begründe deine Meinung.