Technische Bildung Modulprüfungen Eine Modulprüfung hat die Aufgabe, die Auseinandersetzung der Kandidatin bzw. des Kandidaten mit einem technischen Problembereich zu dokumentieren. Der Weg zu einer erfolgreichen Modulprüfung führt über folgende Stationen: (A) Problemstellung Ausgangslage einer Modulprüfung ist eine (angemessen anspruchsvolle) technische Problemstellung. (B) Konzeption der Modulprüfung Eine Modulprüfung ist immer an eine Veranstaltung gebunden. Mit dem Dozenten oder der Dozentin wird die Modulprüfung in zwei Schritten abgesprochen. Klären der Problemstellung: Das Bedürfnis, das durch die Prüfungsarbeit erfüllt werden soll, wird präzisiert. Katalog mit Anforderungen, die an das Artefakt gestellt werden. Planung: Es werden Umsetzungsmöglichkeiten entwickelt. Die zwei erfolgversprechendsten Alternativen werden dargestellt: Anforderungen, Lösungsstrategie, Kostenkalkulation. Aus diesen Vorschlägen wird die Umsetzung entwickelt. Wichtig: Die zwei Varianten beziehen sich auf eine zentrale technische Problemstellung des Werkstücks (nicht: Variante 1 rot angemalte Rundhölzer, Variante 2 grün angemalte Vierkanthölzer). Verbindliches Pflichtenheft (Vorlage s.u.) (C) Lösung des Problems Entwicklung und Konstruktion: Informationsbeschaffung (Recherche, Experimente), Ausarbeiten von Teillösungen, Optimierung. Evt. abgesprochene Änderungen des Pflichtenhefts Herstellung: Fertigung des Artefakts in den Werkstätten der PHW Gebrauch und Reflexion: Funktionsprüfung, Soll-Ist-Abgleich, Dokumentation des Lernzuwachses. Schriftliche Ausarbeitung als Vorbereitungsgrundlage der Präsentation (Vorlage s.u.) (D)Vorstellung des Problemlöseprozesses Darstellung der Vorgehensweise: Präsentation des Artefakts, Aufzeigen der Lösungsstrategien. Kolloquium: Diskussion der gewählten Strategien incl. möglicher Alternativen. Bewertung der Prüfung Modulprüfungen Stand: 11-07
Vorlage: Pflichtenheft Modulprüfung im Bereich Technische Bildung Datum: Name: Prüfung in Modul Bezeichnung: Problemstellung: Anforderungskatalog: Problemlösung Variante 1: Beschreibung der technischen Probleme und Strategie zur Lösung Skizzen des Artefakts (incl. erforderlicher Maßangaben) Kostenkalkulation Problemlösung Variante 2: Beschreibung der technischen Probleme und Strategie zur Lösung Skizzen des Artefakts (incl. erforderlicher Maßangaben) Kostenkalkulation Kommentar der Prüfer: Unterschrift: Modulprüfungen Stand: 11-07
Anforderungen an die schriftliche Ausarbeitung: Die schriftliche Ausarbeitung dokumentiert Ihren Arbeits- und Lernprozess. Sie soll fach- und sachgerecht Ihren persönlichen Lösungsweg von der Formulierung der Problemstellung bis hin zum fertigen Produkt dokumentieren. Dabei spielen auch Alternativen und Optimierungsprozesse, die Sie während der Erstellung Ihres Produkts ergreifen, eine große Rolle. Orientieren Sie sich inhaltlich an dem Anforderungskatalog für Modulprüfungen, sowie an den Fragen im Selbstevaluationsbogen. Auf Deutsch: Mit der Mappe zeigen Sie, dass und was Sie sich bei Ihrer Problemstellung und deren Lösung gedacht haben. Folgende grundlegenden Formalia sind zu beachten: 1. Die Mappe enthält ein Deckblatt mit allen erforderlichen Angaben wie Namen, Titel des Werkstückes, Gutachter, Semester, usw. 2. Danach folgt eine Gliederung der Mappe mit den Seitenzahlen, inklusive der gängigen Selbständigkeitserklärung, wie Sie auch für die WiHa verlangt wird! 3. Im Anschluss an die Gliederung dokumentieren Sie den oben verlangten Gedankengang, stellen die Kostenberechnungen auf, reflektieren Ihr Handeln und beschreiben Ihren Erfolg. 4. Auch die Quellen Ihrer Information sind in einem Literatur- und Quellenverzeichnis anzugeben. 5. Bilder, Schaltpläne etc. sind im Anhang bereitzustellen. Die Ausarbeitung wird grundsätzlich im Blocksatz in den Schriftarten Arial oder Times (Schriftgröße 12pt.) geschrieben, Ausnahme ist das Deckblatt. Der Zeilenabstand beträgt 1,5 Zeilen. Der Umfang der Ausarbeitung soll maximal DIN-A4-Seiten betragen. Alle Ausarbeitungen sind geheftet in Schnellheftern abzugeben UND zusätzlich als pdf.-datei auf einer CD gebrannt abzugeben (in der Summe 2 Mappen plus 1 CD).
Fachpraktische Arbeit im Studiengang Technik [Titel der Arbeit] [Problemlage] Eingereicht von: [Name, Vorname] [Matrikelnummer] [Lehramt an, Fächerkombination, Fachsemester] [Straße, Hausnummer] [PLZ, Wohnort] [E-Mail-Adresse] [Telefon-/Handynummer] Abgabedatum: Betreuer: [Titel & Name Dozent 1] [Titel & Name Dozent 2]
A) Problemstellung Mögliche erreichbare Punkte Was ist die Problemstellung? Ist die Problemstellung angemessen anspruchsvoll? B) Planung 1. Inwieweit sind die Anforderungen an das Werkstück treffend und vollständig, sowie sinnvoll erfasst? 2. Welche Lösungsstrategie wird verfolgt? 3. Wie wird diese dargelegt, bzw. ist sie erreichbar/realisierbar? 4. Welche Alternativen sind möglich und werden aufgezeigt? 5. Wie ist das Kosten-Nutzen- Verhältnis? Welche Wiederverwendungs- & Entsorgungsmöglichkeiten bietet das Werkstück (Umweltverträglichkeitsprüfung)? C) Entwicklung der Konstruktion Wie und wie gut ist die 30 Informationsbeschaffung? Welche Teillösungen und welche Optimierungen/Weiterentwicklungen werden im Konstruktionsprozess herausgearbeitet? Herstellung des Werkstückes nach 50 den dem individuellen Ausbildungsstand entsprechenden Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten. 1. Reflexion: Funktionsüberprüfung. 30 Sind die o. g. Anforderungen erfüllt? Wurden sie unter-/übertroffen? 2. Warum wurden die 20 Anforderungen (nicht) erfüllt? 3. Inwieweit ist die Dokumentation über den Lernprozess vollständig? D) Vorstellung des Problemlöseprozesses Darstellung der Vorgehensweise / 20 Präsentation des Artefakts und der gewählten Problemlösestrategien. Tatsächlich erreichte Punkte Kolloquium/Diskussion der gewählten Strategien inkl. der Alternativmöglichkeiten, Begründungen Dipl.-Berufspäd. Christoph Kiefer 8 März 2012