A canta 2 CD RENÉ KOLLO Der Opernsänger The Opera Singer REMASTERED ORIGINAL RECORDINGS
RENÉ KOLLO Der Opernsänger The Opera Singer CD 1 Total Time: 52:15 RICHARD WAGNER (1813-1883): LOHENGRIN 1. In fernem Land, unnahbar euren Schritten (Gralserzählung) 5:46 Philharmonia Hungarica / Hans Wallat CARL MARIA VON WEBER (1786-1826): DER FREISCHÜTZ 2. Nein, länger trag ich nicht die Qualen Durch die Wälder, durch die Auen 7:29 Nürnberger Symphoniker / Wolfgang Ebert LUDWIG VAN BEETHOVEN (1770-1827): FIDELIO 3. Gott, welch Dunkel hier 10:58 Philharmonisches Orchester der Stadt Dortmund / Hans Wallat EUGEN D ALBERT (1864-1932): TIEFLAND 4. Hast du s gehört? Ich krieg ein Weib In s Tiefland gehst du? (mit Norbert Orth) 5:39 5. Schau her, das ist ein Taler (Wolfserzählung) (mit Eva Marton) 4:59 4, 5: Münchner Rundfunkorchester / Marek Janowski 2 deutsch
WILHELM KIENZL (1857-1941): DER EVANGELIMANN 6. Selig sind, die Verfolgung leiden 5:56 mit dem Tölzer Knabenchor / Ltg.: Gerhard Schmidt-Gaden Großes Orchester / Heinz Geese FRIEDRICH VON FLOTOW (1812-1883): MARTHA 7. Ach, so fromm, ach, so traut 2:58 Philharmonisches Orchester der Stadt Dortmund / Heinz Fricke ALBERT LORTZING (1801-1851): UNDINE 8. Vater, Mutter, Schwestern, Brüder 4:03 Nürnberger Symphoniker / Wolfgang Ebert NORBERT SCHULTZE (1911-2002): SCHWARZER PETER 9. Ach, ich hab in meinem Herzen 4:11 mit den Schaumburger Märchensängern /Ltg.: F. W. Tebbe Philharmonisches Orchester der Stadt Dortmund / Heinz Fricke Alle Aufnahmen: 1981-1986 Licensed by FonoTeam GmbH deutsch 3
RENÉ KOLLO Der Opernsänger The Opera Singer CD 2 Total Time: 43:45 GEORGES BIZET (1838-1875): CARMEN 1. La fleur que tu m avais jetée 3:43 Großes Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin / Heinz Fricke GIACOMO MEYERBEER (1791-1864): L AFRICAINE 2. Pays merveilleux 3:11 Philharmonia Hungarica / Hans Wallat FRANCESCO CILEA (1866-1950): L ARLESIANA 3. E la solita storia 4:24 Philharmonia Hungarica / Hans Wallat UMBERTO GIORDANO (1867-1948): ANDREA CHÉNIER 4. Come un bel dì di maggio 2:51 Großes Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin / Heinz Fricke 5. Vicino a te (mit Katia Ricciarelli) 7:50 Sinfonieorchester Graunke / José Collado 4 deutsch
GIUSEPPE VERDI (1813-1901): OTELLO 6. Niun mi tema 5:04 AIDA 7. Celeste Aida 4:40 6, 7: Großes Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin / Heinz Fricke IL TROVATORE 8. Ah, si ben mio coll essere 2:56 Philharmonia Hungarica / Hans Wallat PIETRO MASCAGNI (1863-1945): CAVALLERIA RUSTICANA 9. Mamma, quel vino à generoso 3:15 Großes Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin / Heinz Fricke GIACOMO PUCCINI (1858-1924): MADAMA BUTTERFLY 10. Addio, fiorito asil 2:09 TURANDOT 11. Nessun dorma 3:21 10, 11: Philharmonia Hungarica / Hans Wallat Alle Aufnahmen: 1981-1984 Licensed by FonoTeam GmbH deutsch 5
RENÉ KOLLO Der Opernsänger Die internationale Opernszene in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verzeichnete nur ganz wenige deutsche Namen in der Weltelite der einzelnen Fachbereiche. Ein Künstler aber wird stets erwähnt, dessen Weg nicht zwangsläufig dorthin führen musste. Und ausgerechnet er feierte seine weltweiten Triumphe in einem Fach, das als das schwerste für alle Opernsänger gilt, nämlich als Heldentenor. Gemeint ist René Kollo (* 20.11.1937 in Berlin). Walter Kollo, der Großvater. Willy Kollo, der Vater. Und dann René. Wer sich in der dritten Generation einer Familie unsterblicher Komponisten und Textdichter auf die Bühne wagt, braucht wirklich Mut und Können. René Kollo besaß beides. Deshalb konnte er größte Erfolge erringen, wo und auf welchem musikalischen Gebiet er sich auch bewegen mochte. Mit Schlagern ( Hello, Mary Lou ) verdiente er sein Studiengeld. Über nur zwei Stationen, Braunschweig und Düsseldorf-Duisburg, kam er 1969 bereits ins Wagner-Heiligtum Bayreuth. Für fast anderthalb Jahrzehnte sollte René Kollo fortan zu den Stars auf dem Grünen Hügel zählen. Der Debüt-Partie des Steuermanns folgte im Jahr darauf bereits der Erik im Fliegenden Holländer, 1971 und 72 dann Lohengrin, 1973 und 74 Walther von Stolzing in Die Meistersinger von Nürnberg, 1975 bis 77 Parsifal, 1976 kam der Siegfried dazu, den er zunächst im sogenann- 6 deutsch
ten Jahrhundert-Ring von Patrice Chereau und danach auch noch in den beiden folgenden Jahren sang. Den krönenden Abschluss bildete schließlich 1981 und 82 sein Tristan in der beeindruckenden Inszenierung von Jean-Pierre Ponelle (Dirigent: Daniel Barenboim). Die Missverständnisse um die kurzfristig abgesagte Tannhäuser -Premiere zur Festspieleröffnung 1985 wurden heftig diskutiert und führten schließlich zur Trennung von Bayreuth. Kollos jugendliche Erscheinung passte ausnehmend gut zu seinen Bühnenfiguren, und seine Fähigkeit auch als Darsteller machten ihn zum geschätzten, wenn auch manchmal unbequemen Partner der interessantesten Opernregisseure jener Epoche. Angefangen mit Herbert von Karajan, der bei den Salzburger Osterfestspielen gleichermaßen als Dirigent und Regisseur seinen eigenen Qualitätsmaßstab durchsetzte und der Kollo nicht nur zu diversen Schallplattenaufnahmen, sondern auch als Meistersinger -Stolzing und Lohengrin nach Salzburg einlud und zuvor dessen Wiener Debüt als Parsifal betreut hatte (1971). Für das zentrale Ereignis der italienischen Opernsaison, die Eröffnungspremiere an der Mailänder Scala, inszenierte Giorgio Strehler 1981 Lohengrin. Claudio Abbado dirigierte, René Kollo sang die Titelpartie. Es soll das erste Mal gewesen sein, dass die Scala mit einer deutsch gesungenen Oper ihre Spielzeit eröffnete. Für den ganz und gar außergewöhnlichen Regisseur Rudolf Noelte stand Kollo in Köln als Hermann in Pique Dame (mit Martha Mödl als Gräfin) und in Frankfurt als Othello auf der Bühne, für Otto Schenk in Wien als Florestan in Fidelio (Dirigent: Leonard Bernstein), für Harry Kupfer in Köln als Laca (Jenufa) und in Hamburg als Tannhäuser. Zu den Bayreuther Inszenierungen von Wolfgang Wagner zählen für Kollo unter anderem die Meistersinger und Parsifal. Seinen ersten Tristan inszenierte deutsch 7
Claus Helmut Drese 1980 bei den Juni-Festwochen in Zürich. Mit Nicolaus Lehnhoff erarbeitete er die Partie des Kaisers in Die Frau ohne Schatten (Paris, Dirigent: Christoph von Dohnányi) und den Siegfried in San Francisco und München, dort mit Wolfgang Sawallisch am Pult. In München kam es 1983 auch zur denkwürdigen Neuinszenierung von Rienzi durch Hans Lietzau. Persönliche Wertschätzung und künstlerischer Gleichklang verbanden René Kollo in ganz besonderer Weise mit Götz Friedrich, dem Intendanten der Deutschen Oper in Berlin. Die Vielzahl dortiger Auftritte reicht von Lohengrin, Siegfried, Tannhäuser und Tristan bis zu Palestrina und selbst den vom Fernsehen übertragenen Danilo in Die lustige Witwe. Für diese Operette war August Everding als Regisseur verantwortlich, in dessen Inszenierungen Kollo seit dem Bayreuther Holländer von 1970 immer wieder auf der Bühne stand in New York und Hamburg als Lohengrin, in Wien als Tristan, ebenso in München, wo es in den grandiosen Bühnenbildern von Ernst Fuchs zu der weltweit im Fernsehen ausgestrahlten Premiere von Lohengrin kam. Bereits diese verknappte Zusammenfassung macht deutlich, dass sich der Opernsänger René Kollo nicht allein auf die Heldentenor-Partien in den Opern Richard Wagners fixieren lässt. Ein umfangreicher Katalog zum Teil vielfach preisgekrönter LP- und CD-Aufnahmen weist Kollo als den meistbeschäftigten deutschen Tenor seiner Generation aus. Besonders reizvoll ist hierbei die Begegnung mit d Alberts Oper Tiefland, die nicht nur als Gesamtaufnahme vorliegt, sondern die Kollo auch als Regisseur in Ulm auf die Bühne brachte. Bei umfangreichen Konzerttourneen, in deren Programmen Oper, Operette, Musical, Volkslied und auch Schlager ihren Platz hatten, gewannen selbst jene Musikfreunde einen Eindruck von der Stimme dieses Sängers, denen die Welt der klassischen Musik bis dahin eher fremd war. Dieser 8 deutsch
weite musikalische Radius im Repertoire von René Kollo hat wesentlich zu dessen außergewöhnlicher Popularität beigetragen. Seine umfangreichen Fernsehsendungen taten ein Übriges. Die zweimalige Ernennung zum Kammersänger in München und in Berlin und die Verleihung des Großen Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland sind Ausdruck der Wertschätzung, die dem Künstler zuteil wurde. Es hat sich mit René Kollo also der in unserer Zeit seltene Fall ergeben, dass ein in der ganzen Welt berühmter Opernsänger in seinem Heimatland zugleich auch ein ungemein beliebter Interpret der Operette, des Volksliedes und sogar des Schlagers werden konnte. Und deshalb trifft nicht nur auf den Opernstar René Kollo zu, was Herbert von Karajan von ihm sagte: Sie sind der Tenor, auf den ich 40 Jahre gewartet habe. deutsch 9
RENÉ KOLLO Der Opernsänger The Opera Singer
RENÉ KOLLO The Opera singer Very few German names can be found among the elite of the international opera scene of the second half of the 20th century in any of the voice categories. But one artist is always mentioned whose career might never have taken that direction. And he of all people celebrated his triumphs world-wide in the category that is surely reckoned the most difficult of all for opera singers, namely as heroic tenor. The singer is of course René Kollo (b. 20.11.1937 in Berlin). Walter Kollo, the grandfather. Willy Kollo, the father. And then René. Anyone in the third generation of a family of immortal composers and authors choosing the stage certainly needs courage and ability. René Kollo had both. On this account he was able to score enormous successes wherever, and whatever musical territory he decided to explore. With hits songs such as Hello Mary Lou he earned money to finance his studies. After only two appointments, at Brunswick and Dusseldorf-Duisburg, he arrived in 1969 at Bayreuth, the Wagner sanctum. For almost a decade and a half he would be numbered among the stars on the Grüner Hügel. His debut role of Steuermann was followed the next year with Erik in Der Fliegende Holländer, then in 1971 and 1972 he sang Lohengrin, in 1973 and 1974 Walther von Stolzing in Die Meistersinger 12 english
von Nürnberg, from 1975 to 1977 Parsifal, 1976 also Siegfried which he first sang in the Jahrhundert-Ring ( The Ring of the century ) as it came to be known, directed by Patrice Chereau, and thereafter in the two following years. The crowning conclusion was achieved in 1981 and 1982 with his Tristan in the impressive production by Jean-Pierre Ponelle (conducted by Daniel Barenboim). The misunderstandings concerning the cancellation at short notice of the Tannhäuser premiere for the opening of the 1985 festival were vehemently discussed and led eventually to the break with Bayreuth. Kollo s youthful appearance suited his stage characters unusually well, and his ability as an actor made him a valued if a times a somewhat unsettling partner for the most interesting opera directors of the time. He began with Herbert von Karajan who was able to assert his own quality standards equally well as conductor and director of the Salzburg Easter Festival and who invited Kollo not only to take part in various recordings but also to sing Meistersinger Stolzing and Lohengrin at Salzburg, and even earlier had attended to his Vienna debut as Parsifal (1971). For the prime event of the 1981 Italian opera season, the opening premiere at La Scala, Milan, Giorgio Strehler produced Lohengrin. Claudio Abbado conducted, René Kollo sang the title role. It was to be the first time that La Scala opened with an opera sung in German. For the director Rudolf Noelte, extraordinary in many ways, Kollo appeared in Cologne as Hermann in Pique Dame (with Martha Mödl as the countess) and in Frankfurt as Othello, for Otto Schenk in Vienna as Florestan in Fidelio (conductor: Leonard Bernstein), for Harry Kupfer in Cologne as Laca in Jenůfa and in Hamburg as Tannhäuser. The Bayreuth productions of Wolfgang Wagner included Kollo in Meistersinger and Parsifal among others. english 13
His first Tristan was produced by Claus Helmut Drese in 1980 at the June festival in Zurich. He worked on the role of Emperor with Nicolaus Lehnhoff in Die Frau ohne Schatten (Paris, conductor: Christoph von Dohnányi) and Siegfried in San Francisco and Munich, where Wolfgang Sawallisch took the rostrum. In 1983 there was also Hans Lietzau s thought-provoking new production of Rienzi. Personal respect and artistic accord united in a special way René Kollo and Götz Friedrich, the director of the Deutsche Oper in Berlin. The huge number of appearances there extends from Lohengrin, Siegfried, Tannhäuser and Tristan to Palestrina and even Danilo, in Die lustige Witwe, broadcast on television. The director responsible for this operetta was August Everding, in whose productions Kollo frequently sang after the 1970 Bayreuth Holländer in New York and Hamburg as Lohengrin, in Vienna as Tristan, likewise in Munich where, in the sumptuous sets designed by Ernst Fuchs, the premiere of Lohengrin was given and televised throughout the world. Even from this brief summary it is clear that René Kollo the opera singer does not restrict himself only to the heroic tenor roles in the operas of Richard Wagner. An extensive catalogue of LPs and CDs, including many award-winning recordings, show that Kollo was the most active German tenor of his generation. An especially attractive item among these is the encounter with d Albert s opera Tieland that is extant in a complete recording, and that Kollo also stage-directed in Ulm. Through the many concert tours in whose programmes opera, operetta, musicals, folk-songs and also hit songs found a place, even music lovers who until then had found classical music more or less foreign to them gained an impression of Kollo s voice. This wide musical ambit of his repertoire has largely contributed to his unusual popularity. His frequent television appearances have added to this. 14 english
The twice awarded title of Kammersänger in Munich and Berlin and the award of the Großer Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland (Grand Service Order of the German Federal Republic), are expressions of the esteem which the artist was accorded. In René Kollo we have the rare phenomenon in our times of a world famous opera singer who in his own country also became a much-loved performer of operetta and folk-songs, and even popular hits. So it is not only the opera star to which Herbert von Karajan s comment could apply, You are the tenor I ve been waiting for these past 40 years. english 15
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