Für Anwendungsbereich LIC Langmatz MONTAGEANLEITUNG LIC 4-Sparten-Hauseinführung EK 449/0203 Trockeneinbau in vorhandenem Kernloch - Wandabdichtung - 1 Energiekabel Ø 22-38 mm (4 x 25 SE / 4 x 35 SE / 4 x 50 SE / 4 x 70 SE) optional: Ø 35-44 mm (4 x 95 SE) Ø 44-47 mm (4 x 150 SE) 3 Telekom-Kabel Ø 7-16 mm 1 Wasserleitung 1 /DA 32 bis 1¼ / DA 40 oder 1 ½ / DA 50 optional: 2 DA 63 1 Gasanschluss 1" DA 32 PE 100 (SDR 11) Bestell-Nummer: 09 449... Wasserdicht bis 1 bar (=10m Wassersäule) DVGW Zulassung mit LIC - Gas - HEK RMA - Gas - HEK Schuck -Gas - HEK Kernlochbohrung Ø 200 mm oder alternativ LIC -Futterrohr einbetoniert Mauerdicken von 240* - 400 mm Bei mehrschaligen Kellerwänden (z.b. Filigranwände) sind spezielle, individuell festzulegende, Dichtungsmaßnahmen ergänzend zur MSHE-Abdichttechnik erforderlich Gasdicht und dicht gegen drückendes Wasser entsprechend der Vorschrift VP 601 4 Führungsrohre Ø 75 mm Einfache und schnelle Montage über 1 x Mittelspindel M12 Kein Wechsel der Dichtelemente im angegebenen Durchmesserbereich erforderlich Die vier Sparten können beliebig angeordnet werden *Die Einstellung auf eine minimale Wandstärke von 150 mm ist möglich durch entsprechendes Kürzen der Mittelspindel vor Ort. Sägeschnittstelle am Gewindeansatz leicht entgraten! E-mail info@lic-langmatz.de Interne www.lic-langmatz.de 70 059 0900 Stand 12-2008/ Seite 1 von 6
Mauerinnenseite Maueraußenseite 7 8 5 4 6 3 1 15 13 17 2 10 11a 7 15 9a 3 4 5 11b 1 12 12.1 9b 8 Dichteinheit Energie Dichteinheit Wasser Dichteinheit Telekom Grundkörper Gas- Hauseinführungskombination LIC 4-Sparten-Hauseinführung EK 449 - Einzelteile 1. Grundkörper für Mehrsparten-Hauseinführung (MSHE) 2. Führungsrohre Ø 75 mm (4 Stück) 3. Dichteinheit Energie (Farbenkennzeichnung: grau ) 4. Dichteinheit Wasser (Farbenkennzeichnung: blau ) 5. Dichteinheit Telekom (Farbenkennzeichnung: magenta ) 6. Befestigungsschraube Dichteinheit - Innensechskant M8 x 40 ( 6 Stück ) 7. Gas-Hauseinführungskombination (Gas HEK) z.b. Fabrikat LIC,alternativ RMA od. Schuck möglich 8. Befestigungsschraube für Gas HEK, Innensechskant M8 x 50, mit gelbem Kopf ( 2 Stück ) 9. Dichtungen für Gas HEK (1x 9a Sekundärdichtung, 1x 9b = Primärdichtung) 10. Außenwand-Dichtflanscheinheit 11. a) und b): Fixierabdeckung für Schutzröhrchen 12. Mittelspindel M12, SW 19 (1 Stück) 12.1 Sollbruchkappe 13. Verschlusskappe (4 Stück) 14. Gleitmittel (LIC-Gleitfett) für Kabel zur Gleitverbesserung - 1 Tube ACHTUNG: Nur von LIC beigestelltes Gleitfett verwenden. 15. Ringnutdichtung 16. Dichtkleber für Ringnuten 17. Profildichtung für Anschluss von Schutzrohren (4 Stück) 18. Blindabdeckung EK 449/86 für Sparte Gas, wenn keine Gas-HEK eingebaut wird. (ohne Abbildung, extra Zubehör, nicht im Lieferumfang enthalten) 70 059 0900 Stand 12-2008 / Seite 2 von 6
Achtung: Die folgenden Montageanweisungen sind für einen fachgerechten Einbau der LIC 4-Sparten-Hauseinführung EK449 unbedingt zu beachten. Der Hersteller haftet nicht für Schäden, die durch unsachgemäßen Einbau entstehen sowie für angeschlossene Produkte anderer Hersteller. Die Lage der Kernlochbohrung ist so zu wählen, dass der Außenwandflansch nicht im überlappenden Bereich von Dichtbahnen liegt. An der Außenseite der Kellerwand aufgebrachte Wärmeisolation aus Styropor oder Hartschaumplatten einschließlich der evtl. vorhandenen Noppenfolie muss in entsprechender Größe der Außenwand-Dichtflanscheinheit (10) herausgeschnitten und entfernt werden. Hintermauerwerke müssen sach- und fachgerecht ausgeführt sein. Bei vorhandenen Dichtbeschichtungen ist die DIN 18195 anzuwenden. Dünnschichtige Feuchtigkeitssperre (z.b. Anstrich) direkt auf der Mauer, muss bis an den Rand der Bohrung erhalten bleiben, ggf. nachgebessert werden. Die Wandfläche im Bereich der Auflage der Außenwand-Dichtflanscheinheit (10) muss eben und glatt sein, damit die elastische Ringnutdichtung (15) wirksam anliegt. Große Unebenheiten sind zu glätten (Vertiefungen auffüllen und Spitzen entfernen). Ein beschädigter Anstrich und Feuchtigkeitssperre an der Außenwand muss wieder hergestellt werden bis an den Rand der Bohrung. Die Mehrsparten-Hauseinführung dichtet auf der Feuchtigkeitssperre. Vor Einbau der Mehrsparten-Hauseinführung in Kellerwände ohne Schutzanstrich (z.b. Bitumen o.ä.) muss um das Kernloch ein wasserdichter Schutzanstrich mit einem Durchmesser von min. 50 cm aufgebracht werden. MONTAGESCHRITTE Mauerinnenseite Maueraußenseite Einbauschritt 1 Grundkörper einschieben Das Kernloch mit 199-202 mm Ø ist hergestellt. Grundkörper (1) im Keller (Mauerinnenseite) in das Kernloch, bis an die Wand, einschieben. Ringnutdichtung Einbauschritt 2 Aufschieben der Außenwand- Dichtflanscheinheit Rillen der Ringnutdichtung (15) an der Außenwand- Dichtflanscheinheit (10) mit Dichtkleber (16) (Beipack) auffüllen. Dichtflanscheinheit (10) von Maueraußenseite über die Führungsrohre (2) (Ø 75 mm) schieben, bis Ringnutdichtung (15) an der Außenwand anliegt. Einbauschritt 3 - Festziehen der Außenwand- Dichtflanscheinheit Mittelspindel leicht anziehen Grundkörper (1) entsprechend der gewünschten Medienposition ausrichten (Ausrichthilfe 8-Eck-Flansch) Dichtflanscheinheit (10) über die Mittelspindel (12) SW19, bis zum Auslösen (abreissen) der Sollbruchkappe (12.1) anziehen. 70 059 0900 Stand 12-2008 / Seite 3 von 6
Mauerinnenseite 4b Dichteinheiten Maueraußenseite 4a Medien einziehen Einbauschritt 4 Einziehen der Medien und Abdichten Hinweis: Die Konstruktion der MSHE gestattet, dass eine variable Belegung der Sparten Gas, Wasser, Strom und Kommunikationsleitungen möglich ist. Dichteinheiten sind dann entsprechend einzusetzen. Einbauschritt 4 a Sofern Schutzrohre im Erdreich verwendet werden, müssen vorher die Verschlusskappen (13) aus den Führungsrohren entnommen, und die Enden der Führungsrohre entfettet werden. Weiterhin sind in die Einstichnuten an den Führungsrohren die beigepackten, dauerelastischen Profildichtungen (Beipack) mit Rillen nach außen einzubringen. Vor dem Einziehen der Medienleitungen sind diese mit einem Tuch zu säubern und mit beiliegendem Gleitfett einzufetten. Medienleitungen von der Gebäudeaußenseite einziehen Energie (Kabel) Wasser (Leitung) Telekom (Kabel) Einbauschritt 4 b Fixierabdeckungen abnehmen Dichteinheiten über gereinigte Medienleitungen aufschieben Dichteinheiten in Grundkörper einschieben und mit Befestigungsschrauben (6) bis Anschlag festschrauben. Primärdichtung Sekundärdichtung Einbauschritt 5 Einbau der Gas HEK (Gas - Hauseinführungskombination) Gasleitung an Gas-HEK anschweißen. Vor dem einsetzen der Gas-HEK die Primär- und Sekundärdichtung mit beiliegendem LIC-Gleitfett (14) einfetten. Gas HEK bis Anschlag in den Grundkörper einführen und mit beiliegenden Befestigungsschrauben (8) bis Anschlag festschrauben. ACHTUNG: Extra Montageanleitung beachten: 70 054 1700 Einbauschritt 6 Nachträgliche Belegung mit einem Telekom-Kabel Fixierabdeckung (11b) für Schutzröhrchen entsprechend der Montageanleitung Nr: 70 054 1700 herausnehmen. Extra Montageanleitung ist im Folienbeutel an der Fixierabdeckung befestigt. Weitere Montageschritte der Anleitung entnehmen! Einbauschritt 7 Montageüberprüfung Montageschritte sowie Befestigungsschrauben kontrollieren Fertig montierte MSHE 70 059 0900 Stand 12-2008 / Seite 4 von 6
Einziehen des Stromkabels und/oder des Wasserrohres Nach Einführen des gereinigten Stromkabels und/oder des Wasserrohres durch den freien Durchmesser der 75 mm Führungsrohre, ist der Bereich über den die Dichteinheit geschoben wird, nachzureinigen. Dann die lose im Karton mitgelieferte Dichteinheit dem Klarsichtbeutel entnehmen und die Fixierabdeckung für das Schutzröhrchen durch Abhebeln entfernen. Anschließend ist die Dichteinheit über das Stromkabel und/oder das Wasserrohr zu schieben. Das Schutzröhrchen, das die Dichtlippen vor scharfen Kanten des Kabels und/oder Wasserrohres schützt, wird dann hierbei ausgestoßen. Einziehen der Kommunikations-Datenleitungen Hier muss man davon ausgehen, dass die einzelnen Leitungen nicht alle gleichzeitig eingeschoben werden. Die Leitung kann sowohl von der Mauerinnenseite als auch von der Erdseite auch wenn Schutzrohre in der Erde verlegt sind - eingezogen werden. Im Übrigen ist der Arbeitsablauf genauso durchzuführen wie beim Einziehen des Stromkabels und/oder Wasserrohres. Erfolgt die Erstbelegung bereits mit 2 oder 3 Kabeln, so empfiehlt es sich, die Kabel in Längenabstufungen von etwa 5 cm aus der MSHE herausstehen zu lassen, so dass für das Aufschieben der Dichteinheit jeweils nur die Kraft aufgebraucht werden muss, die für das Herausschieben eines Schutzröhrchens erforderlich ist. Achtung! Bei nicht belegten Einführungsöffnungen muss das Schutzröhrchen, durch die Fixierabdeckung gesichert sein, damit es bei Wasserdruck nicht herausrutscht. Die zusätzliche Montageanleitung verbleibt an der Fixierabdeckung. Nachbelegung von Kommunikations-Datenleitungen Für den Fall, dass zu einem späteren Zeitpunkt eine zweite oder dritte Datenleitung eingeführt werden soll, so ist dies wie folgt möglich, ohne dabei die Dichtung am schon verlegten Kabel lockern bzw. beeinflussen zu müssen. An zwei der drei Bohrungsöffnungen der Telekom-Dichteinheit hängt jeweils ein Folienbeutel mit einer elastischen Kappe und einer separaten Montageanleitung, in welcher die Vorgehensweise beschrieben ist. Kabelbelegung hierbei generell von innen (Kellerseite) nach außen. Unter gar keinen Umständen darf eine Leitung mit einem Ziehdraht, mit oder ohne Ziehstrumpf durch die Dichteinheit gezogen werden, da hierbei die Lippen der Dichteinheit verletzt werden können. Wenn im Ausnahmefall die Arbeit mit Ziehdraht, mit oder ohne Ziehstrumpf unvermeidlich sein sollte, dann gibt es nur die Lösung: Abklemmen, Dichteinsatz abschrauben und herausziehen. Dann kann frei mit Ziehdraht und Ziehstrumpf gearbeitet werden. Achtung! Die Enden der Führungsrohre im Bereich der Dichteinheiten dürfen hierbei nicht beschädigt werden. 70 059 0900 Stand 12-2008 / Seite 5 von 6
Hervorragende Eigenschaften von Silikon als Dichtung in LIC Mehrsparten-Hauseinführungen Die Silikon-Kautschuke zeichnen sich durch hervorragende Eigenschaften aus, hervorgerufen durch deren Herstellung und Struktur: Konstant bleibende mechanische Eigenschaften Auch nach starker Beanspruchung geht Silikon in seinen Ausgangszustand zurück Ausgezeichneter Weiterreißwiderstand Reißdehnung > 600 % Thermische Eigenschaften Großer Einsatztemperaturbereich von -50 C bis +200 C Hohe Flammwidrigkeit - sehr geringe Brennbarkeit gegenüber anderen Kautschuken - bei der Verbrennung entstehen keine toxischen Gase Witterungs- und Alterungsbeständigkeit Beständig gegen UV-Strahlen, Ozon oder Feuchtigkeitseinwirkungen Chemikalienbeständigkeit Gute Beständigkeit gegen Chemikalien, Lösungsmittel, Fette und Öle Physiologisch unbedenkliches Verhalten Elektrische Eigenschaften Erfüllung höchster Ansprüche als Isolator Einsatzgebiete von Silikon-Kautschuken Automobilindustrie Bauindustrie Medizintechnik Elektroindustrie Maschinenbau Dichtungen, Zündkabel, Schläuche, Kabel, Profile, etc. 70 059 0900 Stand 12-2008 / Seite 6 von 6