Familienblatt 2 WIR FEIERN ADVENT WIR FREUEN UNS AUF WEIHNACHTEN

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Transkript:

Vorbereitung auf das Sakrament der Versöhnung und die Hl. Kommunion Familienblatt 2 WIR FEIERN ADVENT WIR FREUEN UNS AUF WEIHNACHTEN Liebe Eltern, in einem Menschenkind kommt Gott uns nahe. Durch ein Menschenkind setzt Gott einen neuen Anfang mit uns Menschen. Das Geburtsfest Jesu ist mehr als die Erinnerung an ein Ereignis vor 2000 Jahren. Es ist Zeichen der Hoffnung für jetzt und hier. Es ist Zeichen für ein Leben mit Gott, für ein Leben in Frieden. Bereiten wir uns auf dieses Fest vor, indem wir uns immer wieder Zeit nehmen Zeit für Gott und Zeit füreinander. Der Adventkranz lädt uns ein, uns immer wieder zu versammeln und miteinander Advent zu feiern. Dieses Familienblatt könnte Ihnen dabei helfen, solche kleinen Feiern zu gestalten. Eine ruhige Adventzeit und ein gesegnetes Weihnachtsfest wünscht Ihnen das Kommunionvorbereitungsteam Einfach zum Anmalen Einfach zum Vorlesen Michael, ein kleiner Bub, besucht seinen Großvater. Michaels Großvater schnitzt Figuren für eine große Weihnachtskrippe. Er arbeitet gerade an einem Hirten, der ein Schaf auf dem Arm trägt. Maria, Josef und das Jesuskind in der Krippe stehen schon fertig auf dem Tisch. Und als Michael ein wenig müde wird, legt er seinen Arm auf die Tischkante und stützt den Kopf darauf. Da merkt er plötzlich, wie die Figuren alle lebendig werden. Ganz erstaunt stellt er fest, dass er mit ihnen reden kann. Und noch mehr: Maria und Josef sind nicht mehr klein und er nicht mehr groß, - 1 -

sondern er steht bei ihnen im Stall von Betlehem. Da schaut Michael das Jesuskind an, und das Kind schaut ihn an. Plötzlich erschrickt Michael, und Tränen treten ihm in die Augen. Warum weinst du denn? fragt das Jesuskind. Weil ich dir nichts mitgebracht habe. Ich will aber gern etwas von dir haben, entgegnet das Kind. Da wird Michael rot vor Freude. Ich will dir alles schenken, was ich habe, stammelt er. Drei Sachen will ich von dir haben, sagt das Jesuskind. Michael fällt ihm Michael ins Wort: Meinen Gameboy, meine elektrische Eisenbahn und das schöne Tierbuch mit den vielen Bildern? Nein! erwidert das Jesuskind, das alles brauch ich nicht. Dazu bin ich nicht auf die Erde gekommen. Ich will von dir etwas anderes haben. Was denn? fragt Michael erstaunt. Schenke mir deinen letzte Ansage! sagt das Jesuskind leise, damit es niemand hören kann. Da erschrickt Michael. Jesus, flüstert er ganz verlegen und kommt dabei ganz nahe an die Krippe, Jesus, da hab ich doch elf Fehler gehabt! Eben deshalb will ich sie haben. Aber warum denn? fragt Michael. Du kannst immer und mit allem zu mir kommen, und besonders mit dem, was dir nicht gut gelungen ist, mit dem, was schief gegangen ist. Versprichst du mir das? Ja, sehr gerne, antwortet der Bub. Aber ich will noch ein zweites Geschenk von dir! sagt das Jesuskind. Deinen Milchbecher. Den habe ich doch heute beim Frühstück zerbrochen! entgegnet Michael. Du sollst mir immer das bringen, was in deinem Leben zerbrochen ist. Ich will es heilen. Das ist schwer für mich. Du musst mir dabei helfen, Jesus. Und jetzt mein dritter Wunsch, sagt das Jesuskind, du sollst mir auch die Antwort bringen, die du deiner Mutter gegeben hast, wie sie dich gefragt hat, wie der Milchbecher kaputt gegangen ist. Da legt Michael seine Stirne auf die Kante der Krippe und weint bitterlich. Ich... ich... ich... bringt er unter Schluchzen mühsam heraus, ich habe ihr gesagt, ich habe den Becher umgestoßen. In Wahrheit aber habe ich ihn absichtlich auf den Boden geworfen. Ja, du sollst mir immer deine Lügen, deinen Trotz und das Böse, das du getan hast, bringen, sagt das Jesuskind. Und wenn du zu mir kommst, will ich dir helfen. Ich will dich annehmen in deiner Schwachheit. Ich will dir immer neu vergeben. Und ich will dir helfen, es besser zu machen. Ich will dich an der Hand nehmen und dir den Weg zeigen. Und das Jesuskind lächelt Michael an, und Michael schaut und hört und staunt... Einfach zum Nachdenken Wir wollen still werden; still ist nicht nur unser Mund, still sind auch unsere Hände, unsere Füße. Alle Gedanken, die uns stören, schicken wir fort. Wir wollen ganz da sein. Jeder bekommt nun einen Tannenzweig. Wir erkunden den Tannenzweig mit allen unseren Sinnen: wir sehen ihn genau an; wir tasten und spüren mit den Händen; vielleicht hören wir dabei auch ein Geräusch, das die Nadeln machen; wir riechen daran. Was sagt uns der Zweig? Was erzählt er uns? Was hat der Tannenzweig Besonderes? Der Tannenzweig ist jetzt, wo alles dürr und ohne Blätter ist, grün. Der Tannenzweig sagt uns, dass das Leben bestehen bleibt. Er gibt uns Hoffnung, dass auch alle anderen Bäume wieder austreiben. Was wollen wir jetzt mit diesen Tannenzweigen machen? Vielleicht das Wohnzimmer damit schmücken? - 2 -

Einfach zum Beten Guter Gott, Weihnachten ist schon so nahe. Wir freuen uns auf die Geschenke. Sie zeigen uns, dass jemand uns lieb hat. Du schenkst uns etwas Besonders, Jesus, deinen Sohn. Weil Jesus gestorben und auferstanden ist, haben wir Hoffnung, Hoffnung über den Tod hinaus. Wir hoffen und glauben, dass Du durch Jesus immer wieder neues Leben schenkst. Guter Gott, wir warten auf Jesus. Hilf uns, dass wir ihn immer besser kennen lernen können. Amen. Einfach zum Singen Einfach zum Zuhören Die Mutter zündet die erste Kerze auf dem Adventkranz an. Jakob schaut in den Kerzenschein. Warum muss man so lange auf das Christkind warten? fragt er. Vier große Kerzen lang? Auf etwas Schönes muss man meistens warten, sagt die Mutter. Etwas Schönes braucht Zeit zum Wachsen. Zum Beispiel bis ein Kind geboren wird. Damals haben die Menschen lange Zeit auf die Geburt des Christkinds gewartet. Wann kommt es denn endlich? haben sie gefragt. Auch die Mutter Maria hat viele Monate lang gewartet, bis sie das Christkind zur Welt bringen konnte. Hast du auf mich auch so lang warten müssen? fragt Jakob. Ja freilich, sagt die Mutter.. Dafür war ich dann schön, und du hast dich gefreut, sagt Jakob. Sehr gefreut, sagt die Mutter. Jakob schaut wieder in den Kerzenschein. Miteinander warten ist nicht so arg, sagt er. - 3 -

Einfach zum Tun Der Advent ist eine Wartezeit. Wir bereiten uns auf das Kommen von Jesus vor. Das sagt uns die erste Liedstrophe. Wir wollen überlegen, womit wir anderen Menschen Freude machen können und wem wir helfen können. Dazu will uns die zweite Strophe ermuntern. Für wen kann ich Licht sein? Was kann ich tun, damit ich Jesu Licht in die dunkle Welt hineintragen kann? Das fragt uns die dritte Strophe. Wie kann ich Gott zeigen, dass ich mich auf Weihnachten freue? Gott selbst kommt in Jesus zu uns! Das verspricht uns die vierte Strophe. Ihr könnt in der Adventzeit jede Woche eine Strophe mehr von diesem Lied singen. Denkt auch darüber nach, was der Text bedeutet. Vom beiliegenden Blatt kannst du jede Woche einen Teil ausschneiden und diesen auf den leeren Adventkranz kleben. Vielleicht wollt ihr euch auch jede Woche einen Adventvorsatz nehmen: etwas, wie ihr selber zum Licht für andere werdet. So vergeht die Zeit bis Weihnachten sicher rasch! - 4 -

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