ERFAHRUNGSBERICHT ZUM AUSLANDSSTUDIUM

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Transkript:

ERFAHRUNGSBERICHT ZUM AUSLANDSSTUDIUM 1. LAND UND LANDESTYPISCHES Beschreiben Sie bitte die Region, in der Sie ERASMUS-Studierende/r sind, welche Eigenheiten bringt das Leben in ihr mit sich und welche Informationen sollte man schon vor der Abreise sammeln? Ich habe in Grenoble in den französischen Alpen studiert. Die Stadt liegt in der Region Rhône-Alpes und ist von drei Bergketten umgeben. Diese sind in kurzer Zeit auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, sodass Skifahren, Wandern und andere Sportarten problemlos möglich sind. Grenoble ist komplett flach und nicht allzu groß. Alles ist schnell mit dem Fahrrad erreichbar, das Universitätsgelände ist beispielsweise nur 15 Minuten von der Innenstadt entfernt. Die Universität befindet sich auf dem Campus, der etwas außerhalb des Stadtzentrums, in dem Vorort St. Martin d'hères liegt. Beinahe alle Universitäten von Grenoble liegen auf dem Campus, ebenso Bibliotheken, Mensen, ein Postbüro und Banken, sodass die Wege für gewöhnlich nicht sehr weit sind und man vieles auch in den Pausen zu Fuß erledigen kann. 2. FACHLICHE BETREUUNG Wie werden Sie als ERASMUS-Student an der ausländischen Hochschule integriert, gibt es Incoming-Programme? Wie gestaltet sich Ihr Learning Agreement in Bezug auf ECTS, theoretische und praktische Kursauswahl sowie Prüfungen? Wie lange sind Sie an der Gasthochschule, in welchem Studiengang/ Semester? Ich habe zwei Semester an der Université Joseph Fourier studiert und war dort im dritten Jahr in Mathematik eingeschrieben, habe aber Kurse aus dem ersten und zweiten Jahr besucht. Die für mich passenden Kurse konnte ich frei aus allen Studiengängen wählen. Allerdings tauchten dabei dann einige Probleme auf, da es häufig zu Überschneidungen kam und sogar Klausuren zur gleichen Uhrzeit stattfanden. Gemeinsam mit den Dozenten und dank der Hilfe meiner Kommilitonen konnten immer alle Probleme gelöst werden. Die Universität hat mich auch dabei unterstützt, dass ich Kurse an einer anderen Universität, der Université Stendhal, für mein Zweitfach Französisch belegen konnte. Die Erstellung des Learning Agreements war nicht ganz einfach, da die ECTS an der Gastuniversität zum Teil von denen der HU abwichen. Es gab außerdem uniübergreifende Incoming-Programme namens Integre und I love 1

Erasmus, von denen Campusführungen und Veranstaltungen zum gegenseitigen Kennenlernen organisiert wurden. 3. SPRACHKOMPETENZ Nutzen Sie das Angebot an (vorbereitenden) Sprachkursen? In welcher Sprache findet Ihr Auslandsstudium statt? Können Sie eine deutliche Verbesserung Ihrer Sprachkompetenz infolge des Auslandsaufenthaltes verzeichnen? Die meisten der von mir gewählten Veranstaltungen waren auf Französisch. Im ersten Semester habe ich auch eine Veranstaltung auf Englisch besucht. In beiden Semestern konnte ich an einem Sprachkurs, der von der Université Joseph Fourier organisiert wurde, teilnehmen. Im zweiten Semester besuchte ich zusätzlich zu dem Französischkurs auch einen Englischkurs. Ich selbst konnte eine Verbesserung meiner Sprachkompetenz vor allem in Französisch feststellen. Spontane Konversationen, der Besuch bei Ämtern und Behörden oder auch Filme auf Französisch, kurz das tägliche Leben, stellten zu Beginn eine Herausforderung dar, waren aber am Ende kaum noch ein Problem. 4. WEITEREMPFEHLUNG Empfehlen Sie die von Ihnen besuchte Hochschule im Ausland weiter? Stellen Sie uns bitte Ihre Motive für oder gegen eine Weiterempfehlung dar. Ich empfehle die Hochschule weiter. Die Koordinatoren vor Ort sind sehr hilfsbereit und stehen jederzeit als Ansprechpartner zur Verfügung. Sie setzen sich sehr dafür ein, dass die Kurswahl für jeden Studenten so individuell und damit so passend wie möglich gestaltet werden kann. Auch die Dozenten sind überwiegend sehr nett und hilfsbereit. Die Université Joseph Fourier hat ein breitgefächertes Angebot an Kursen. So konnte ich Kurse besuchen, in denen einzelne Themen, die ich in Deutschland bereits behandelt hatte, weitergeführt bzw. vertieft wurden. 5. VERPFLEGUNG AN DER HOCHSCHULE Wie verpflegen Sie sich an der Hochschule? Nutzen Sie das Angebot der Mensa oder Cafeteria? Wie bewerten Sie dabei das Preis-Leistungsverhältnis? 2

An der Université Joseph Fourier hatte ich täglich eine ca. zweistündige Mittagsstunde. Diese nutze ich besonders im zweiten Semester, um in die Mensa zu gehen. Dort bekam man eine gute Mahlzeit. Für 3,20 konnte man sich eine Vorspeise, ein Hauptgericht (es standen immer zwei verschiedene Fleischbeilagen zur Auswahl) und eine Nachspeise auswählen. Leitungswasser gab es immer kostenlos. Wenn man keine Lust auf Mensa hat, stehen noch zahlreiche andere Möglichkeiten auf dem Campus zur Verfügung: Imbisse in denen man Sandwichs, Salate, Nudeln, Kuchen oder Pommes Frites kaufen kann. Da ich auf dem Campus in einem Wohnheim gewohnt habe, hatte ich auch die Möglichkeit zum Mittag nach Hause zu fahren und dort selbst zu kochen. 6. ÖFFENTLICHE VERKEHRSMITTEL Nutzen Sie die öffentlichen Verkehrsmittel? Welche Kosten kommen auf Sie zu? Die öffentlichen Verkehrsmittel habe ich eher weniger genutzt, da für mich alles gut mit dem Fahrrad zu erreichen war. Fahrräder können in Grenoble für 4 pro Tag, für ca. 38 für drei Monate oder sogar pro Jahr für knapp 90 gemietet werden. Der Vorteil ist dabei, dass man am Ende keinen Stress mit dem Weiterverkauf des Fahrrads hat. Für alle, die ein eigenes Fahrrad bevorzugen, sind aber auch gebrauchte Räder günstig und leicht zu bekommen. Mit der Tram ist man ebenfalls ganz gut angebunden. In der Woche fährt sie zwischen 5 Uhr morgens und 2 Uhr nachts je nach Linie alle 5 bis 10 Minuten, an Sonn- und Feiertagen etwas unregelmäßiger. Das Monatsticket kostet für Studenten 37 und eine Einzelfahrt 1,50. Im Ausnahmefall konnte man auch laufen, da man in einer halben Stunde zu Fuß vom Stadtzentrum den Campus erreicht. Für Fahrten in umliegende Städte ist es immer eine gute Alternative eine Mitfahrgelegenheit zu nutzen. 7. WOHNEN Wie haben Sie eine Wohnung/ Appartement/ Wohngemeinschaft gefunden? Wie ist das Preis- Leistungsverhältnis auf dem Wohnungsmarkt vor Ort? Ich habe in einem Zimmer im Studentenwohnheim gewohnt. Dort hatte ich ein 12m² großes Zimmer mit einem kleinen Bad. Die Küche war eine 3

Gemeinschaftsküche, die von der gesamten Etage genutzt wurde, was den Vorteil hat, dass ich nie allein essen musste und ganz viele Menschen kennengelernt habe. Das Zimmer selbst kostet 275, dank des französischen Wohngeldes habe ich dann aber nur noch knapp 190 gezahlt. Der Nachteil am Wohnheim ist, dass das Internet nicht in allen Zimmern gleichermaßen gut funktioniert hat und einige Zimmer mal einen neuen Anstrich vertragen könnten. Da man aber von netten Menschen umgeben ist, kann man über diese Nachteile schnell hinwegsehen. Nachdem ich von der Universität in Grenoble angenommen wurde, bekam ich automatisch einen Link für die Anmeldung in einem Wohnheim. Dort kann man aber auch noch zwischen anderen Zimmertypen wählen, beispielsweise gibt es Zimmer mit 9m², 12m² oder Wohngemeinschaften für drei Personen. 8. KULTUR UND FREIZEIT Welche kulturellen Freizeitangebote bietet die Stadt/ Region, welche nehmen Sie wahr? Wie sind die Preise für Museen, Galerien, Sportangebote, Barszene, Kulinarisches? Die Region eignet sich besonders gut für Aktivitäten in der freien Natur. Grenoble ist von drei Bergketten umgeben und somit kann man im Sommer problemlos wandern, Mountainbike und Kajak fahren, sowie im Winter Ski und Snowboard. Kurzum eignet sich Grenoble für alle Bergsportarten. Dank einer Skischule der Universität sind Skipässe recht kostengünstig zu bekommen: Für 16,50 am Wochenende und 12,50 konnte man einen Tag auf dem Gletscher Les Deux Alpes oder in der Woche auch für 11,50 pro Tag bzw. 8,50 für einen halben Tag in einem kleineren Skigebiet Names Les Sept Laux nahe Grenoble Ski fahren. Auch Busse standen zur Verfügung, mit denen man im Winter gut die Skigebiete oder im Sommer auch interessante Wanderwege erreichen konnte. Die Museumspreise waren relativ normal und lagen zwischen 5 und 10, an jedem ersten Sonntag im Monat war der Eintritt frei. Auch eine Eishalle, mehrere Kinos und ein Shoppingzenter sind vorhanden. Außerdem kann man regelmäßig die jeweilige Mannschaft von Grenoble beim Eishockey oder Rugby anfeuern.generell sind Lebensmittel in Frankreich etwas teurer als in Deutschland, aber im Stadtzentrum kann man auch Bars und Restaurants zu fairen Preisen finden. Außerdem bieten viele Restaurants spezielle Angebote für Studenten an. 4

9. AUSLANDSFINANZIERUNG Wie gestalten sich Ihre Lebenshaltungskosten, kommen Sie mit der ERASMUS-Finanzierung über die Runden? Generell sind die Lebenshaltungskosten etwas höher als in Deutschland. Mieten und Lebensmittel sind teurer. Allerdings habe ich im Wohnheim gewohnt und dort war das Zimmer recht günstig, sodass die Mehrkosten für Lebensmittel und Freizeitaktivitäten ganz gut ausgeglichen wurden. Dadurch bin ich gut mit dem Auslandsbafög und der Erasmus-Förderung über die Runden gekommen. 5