GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER

Ähnliche Dokumente
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DIE ANWENDERIN/DEN ANWENDER

Gebrauchsinformation: Information für Anwender. PENTAVAC Pulver und Suspension zur Herstellung einer Injektionssuspension

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER. Meningokokken-Impfstoff A + C Mérieux

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Fachinformation 1. Bezeichnung des Arzneimittels

Tetravac. 1. Bezeichnung des Arzneimittels. 2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung. 3. Darreichungsform

Gebrauchsinformation: Information für Anwender

Gebrauchsinformation: Information für Anwender

Gebrauchsinformation: Information für Anwender. Typhim Vi 25 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze Typhus-Polysaccharid-Impfstoff

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DIE ANWENDERIN/DEN ANWENDER

Gebrauchsinformation: Information für Anwender

Gebrauchsinformation: Information für Anwender. IPV Mérieux Injektionssuspension in einer Fertigspritze Inaktivierter Poliomyelitis-Impfstoff

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER

1. Was ist TdaP-IMMUN und wofür wird es angewendet?

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER

Gebrauchsinformation: Information für Anwender. Inaktivierter Poliomyelitis-Impfstoff

Gebrauchsinformation: Information für Anwender

Typherix 25 Mikrogramm/0,5 ml Injektionslösung Typhus-Polysaccharid-Impfstoff

Gebrauchsinformation: Information für Anwender

Meningokokken-Gruppen A, C, W-135 und Y-Konjugatimpfstoff

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER IMOVAX POLIO Injektionssuspension Inaktivierter Poliomyelitis-Impfstoff

Gebrauchsinformation: Information für Patienten und Anwender

Gebrauchsinformation: Information für Anwender. Hexyon Injektionssuspension in einer Fertigspritze

Gebrauchsinformation REPEVAXPP. Stand:

Gebrauchsinformation: Information für die Anwenderin/den Anwender

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER

Gebrauchsinformation: Information für Anwender. HBVAXPRO 40 Mikrogramm, Injektionssuspension Hepatitis B-Impfstoff (rdns)

Fachinformation. Internationale Einheiten, untere Vertrauensgrenze (p=0,95) der nach der Methode der Ph.Eur. ermittelten Wirksamkeit

Fachinformation. 32 D-Antigen²-Einheiten³. Antigenmenge im Endprodukt (Final Bulk Product), gemäß WHO (TRS 673, 1982) 3

Gebrauchsinformation: Information für Anwender. REVAXIS - Injektionssuspension in einer Fertigspritze

Gebrauchsinformation: Information für den Anwender. Hepatyrix Injektionssuspension

Gebrauchsinformation: Information für Anwender

FACHINFORMATION. Wirkstoffe: Haemophilus influenzae Typ b-polysaccharide (Polyribosylribitolphosphat) konjugiert an

Gebrauchsinformation: Information für Anwender. dt-reduct Mérieux Injektionssuspension in einer Fertigspritze

Fachinformation IPV Mérieux Stand: Juli 2010

Gebrauchsinformation: Information für Anwender. HBVAXPRO 5 Mikrogramm, Injektionssuspension in einer Fertigspritze Hepatitis B-Impfstoff (rdns)

MUTAGRIP 2013/2014 Injektionssuspension in einer Fertigspritze Influenza-Spaltimpfstoff (inaktiviert) Für Säuglinge, Kinder und Erwachsene

Gebrauchsinformation: Information für Anwender. Typhim Vi Injektionslösung in einer Fertigspritze. Typhus-Polysaccharid-Impfstoff

Gebrauchsinformation: Information für den Anwender. Polio-Salk Mérieux - Fertigspritze Poliomyelitis-Impfstoff (inaktiviert)

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER

Gebrauchsinformation: Information für Anwender

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER

VAQTA 50 E/1 ml Injektionssuspension in einer Fertigspritze Hepatitis A-Impfstoff, inaktiviert, adsorbiert Für Erwachsene

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER

Gebrauchsinformation: Information für Anwender

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER

FACHINFORMATION REVAXiS

Td-IMMUN, Injektionssuspension, Einzeldosis-Fertigspritze. Diphtherie- und Tetanus-Impfstoff (adsorbiert, mit reduziertem Antigenhalt)

1. WAS SIND BRONCHO-VAXOM TROPFEN UND WOFÜR WERDEN SIE ANGEWENDET?

Sanofi Pasteur MSD GmbH 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Polioviren (inaktiviert)* Typ 1 (Mahoney) 40 D-Antigen-Einheiten Typ 2 (MEF-1) 8 D-Antigen-Einheiten Typ 3 (Saukett) 32 D-Antigen-Einheiten

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER

Packungsbeilage: Informationen für den Anwender. REVAXIS Injektionssuspension in Fertigspritze

FACHINFORMATION IPV Mérieux 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER

Fachinformation. 8 D-Antigeneinheiten Typ 3 (Saukett) 2. Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

Gebrauchsinformation: Information für Anwender

1. Was ist Medivitan iv und wofür wird es angewendet?

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER

STAMARIL Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension in einer Fertigspritze Gelbfieber-Lebendimpfstoff

Gebrauchsinformation: Information für Anwender

Fachinformation. mind. 30 Internationale Einheiten (I.E.) Tetanus-Toxoid 1

Gebrauchsinformation: Information für Anwender

Gebrauchsinformation: Information für Anwender. HBVAXPRO 10 Mikrogramm, Injektionssuspension in einer Fertigspritze Hepatitis B-Impfstoff (rdns)

EINVERSTÄNDISERKLÄRUNG ZUR SCHUTZIMPFUNG

Gebrauchsinformation: Information für den Anwender

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER

Gebrauchsinformation: Information für Anwender. Hexyon Injektionssuspension in einer Fertigspritze

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER

Gebrauchsinformation: Information für Anwender

- 1 - FACHINFORMATION

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER. Fovepta 200 I.E. Injektionslösung in einer Fertigspritze Hepatitis-B-Immunglobulin vom Menschen

Gebrauchsinformation. Boostrix Polio

GEBRAUCHSINFORMATION Eurican Lmulti Injektionssuspension

Zulassungsbescheid Zul.-Nr. PEI.H /15

Diphtherie-, Tetanus- (azellulärer) Pertussis-, Poliomyelitis (inaktiviert)- und Haemophilus-influenzae-Typ b-konjugatimpfstoff (adsorbiert)

1. Was ist Bronchipret Thymian Efeu Saft und wofür wird er angewendet?

Fachinformation (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels/SPC)

FACHINFORMATION 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG. Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.

Gebrauchsinformation: Information für Anwender

Gebrauchsinformation: Information für Anwender

CSL H1N1 PANDEMIC INFLUENZA VACCINE (SPLIT VIRION, INACTIVATED)

Gebrauchsinformation: Information für Anwender. Havrix 720 Kinder, Injektionssuspension Hepatitis-A-Impfstoff (inaktiviert, adsorbiert) (HAV)

Diphtherie-Toxoid mind. 20 I.E. 2 Tetanus-Toxoid mind. 40 I.E. 2 Bordetella-pertussis-Antigene

Hepatyrix Injektionssuspension Hepatitis-A-(inaktiviert) und Typhus-Polysaccharid-Impfstoff (adsorbiert) ab dem vollendeten 15.

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER

Gebrauchsinformation: Information für Anwender

Gebrauchsinformation: Information für den Anwender. Tilavist Augentropfen Wirkstoff: Nedocromil-Natrium

40 D-Antigeneinheiten Typ 2 (MEF-1-Stamm) 2 8 D-Antigeneinheiten Typ 3 (Saukett-Stamm) 2

zur Verfügung gestellt von Gebrauchs.info

BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Gebrauchsinformation: Information für Anwender. Pneumovax 23 Injektionslösung in einer Durchstechflasche. Pneumokokken-Polysaccharid-Impfstoff

Transkript:

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER PENTAVAC Lyophylisat und Suspension zur Herstellung einer Injektionssupension Diphtherie-Tetanus-Pertussis (azellulär)-poliomyelitis (inaktiviert)-adsorbat-impfstoff und Haemophilus influenzae Typ b-konjugat-impfstoff Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Ihr Kind mit diesem Impfstoff geimpft wird. - Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. - Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. - Dieser Impfstoff wurde Ihrem Kind persönlich verschrieben. Geben Sie ihn nicht an Dritte weiter. - Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Ihr Kind erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker. Diese Packungsbeilage beinhaltet: 1. Was ist PENTAVAC und wofür wird es angewendet? 2. Was müssen Sie vor der Anwendung von PENTAVAC beachten? 3. Wie ist PENTAVAC anzuwenden? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist PENTAVAC aufzubewahren? 6. Weitere Informationen 1. WAS IST PENTAVAC UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET? PENTAVAC ist ein Kombinationsimpfstoff aus insgesamt fünf bakteriellen bzw. viralen Komponenten (Diphtherie-Tetanus-Pertussis (azellulär)-poliomyelitis (inaktiviert)-adsorbat- Impfstoff und Haemophilus influenzae Typ b-konjugat-impfstoff). Er löst die Bildung von Antikörpern gegen die im Impfstoff enthaltenen Erreger bzw. Erregerbestandteile aus und schützt dadurch vor den entsprechenden Erkrankungen. PENTAVAC wird zur aktiven Immunisierung gegen Tetanus (Wundstarrkrampf), Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Poliomyelitis (Kinderlähmung) sowie gegen schwere Erkrankungen, die durch das Haemophilus influenzae Typ b-bakterium verursacht werden (z. B. Hirnhautentzündung, Sepsis, Gelenkentzündung, Kehlkopfentzündung) ab dem vollendeten 2. Lebensmonat angewendet. 2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON PENTAVAC BEACHTEN? PENTAVAC darf nicht verabreicht werden, - wenn Ihnen bekannt ist, dass Ihr Kind überempfindlich (allergisch) gegen einen der im Impfstoff enthaltenen Stoffe reagiert, insbesondere gegen Keuchhusten-Impfstoffe - wenn es bei einer früheren Impfung mit diesem Impfstoff oder einem Impfstoff, der die gleichen Inhaltsstoffe enthält, zu schwerwiegenden Nebenwirkungen kam - wenn Ihr Kind zurzeit an einer akuten oder fieberhaften Erkrankung leidet - wenn Ihr Kind an einer Erkrankung des Gehirns (Enzephalopathie) leidet - wenn nach einer früheren Gabe eines Keuchhusten-Impfstoffs innerhalb von 7 Tagen nach Verabreichung eine Erkrankung des Gehirns auftrat

Frühere Krampfanfälle, die nicht in Zusammenhang mit einer vorangegangenen Pertussis- Impfung stehen, sind keine Kontraindikation. In diesen Fällen kann es sinnvoll sein, nach der Impfung vorbeugend antiepileptische (krampfunterdrückende) und/oder fiebersenkende Medikamente zu verabreichen. Nach dem vollendeten 5. Lebensjahr sollte PENTAVAC nicht mehr verabreicht werden, da gemäß den Empfehlungen der STIKO (Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut) ab dem 6. Lebensjahr nur noch Impfstoffe mit reduziertem Diphtherietoxoid-Gehalt verwendet werden sollten. Besondere Vorsicht bei der Anwendung von PENTAVAC ist erforderlich, - wenn das Immunsystem Ihres Kind durch Medikamente oder sonstige Behandlungen geschwächt ist. Die Impfung sollte verschoben werden, bis die Behandlung beendet oder die Krankheit überwunden ist. HIV-infizierte Kinder oder solche, die an einer chronischen Immunschwächekrankheit wie z. B. AIDS leiden, sollten aber geimpft werden, auch wenn die Antikörperbildung nur in begrenztem Umfang erfolgt. - wenn nach einer früheren Verabreichung eines Tetanustoxoid-haltigen Impfstoffs ein Guillain-Barré-Syndrom oder eine Plexus brachialis-neuritis aufgetreten sind. Es sollte eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Bewertung vor der Verabreichung einer weiteren Dosis erfolgen. Die Impfung ist im Allgemeinen bei Kindern mit unvollständiger Grundimmunisierung (weniger als 3 Dosen) sinnvoll. - wenn Ihr Kind an einer Verminderung der Anzahl der Blutplättchen (Thrombozytopenie) oder an einer Blutgerinnungsstörung leidet. Durch eine Injektion in den Muskel könnten Blutungen hervorgerufen werden. - wenn innerhalb von 48 Stunden nach einer vorangegangenen Impfung mit einem Keuchhusten-Impfstoff (auch als Kombinationsimpfstoff) die folgenden Symptome auftraten: o Fieber höher als 40 ºC, für das es keine andere Erklärung gibt o unstillbares, langanhaltendes Schreien über mehr als 3 Stunden o Krämpfe mit oder ohne Temperaturerhöhung (innerhalb von 3 Tagen nach der Impfung) o o allergische Reaktionen hypoton-hyporesponsive Episoden (kurzzeitiger Zustand mit Muskelerschlaffung und verminderter Ansprechbarkeit bis hin zur Bewusstlosigkeit) Wie bei allen Impfungen sollten auch bei der Anwendung von PENTAVAC geeignete Mittel zur Behandlung einer evtl. anaphylaktischen Reaktion bereitstehen. Anwendung von PENTAVAC mit anderen Arzneimitteln Arzneimittel, die das körpereigene Abwehrsystem schwächen, können den Impferfolg einschränken (siehe auch vorangegangener Abschnitt). Bei der Impfung mit PENTAVAC sind keine Wechselwirkungen mit anderen Impfstoffen zu erwarten und auch keine Zeitabstände zu anderen Impfungen zu beachten, z. B. kann die Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR-Impfstoff) zeitgleich erfolgen. Wird Ihr Kind zeitgleich mit einem anderen Impfstoff geimpft, wird Ihr Arzt unterschiedliche Injektionsstellen wählen. Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von PENTAVAC Herstellungsbedingt kann PENTAVAC nicht nachweisbare Spuren von Glutaraldehyd, Neomycin, Streptomycin und Polymyxin B enthalten.

3. WIE IST PENTAVAC ANZUWENDEN? Dosierung Grundimmunisierung 3 x 0,5 ml PENTAVAC ab dem vollendeten 2. Lebensmonat im Abstand von jeweils 4-8 Wochen Auffrischimpfung 1 x 0,5 ml PENTAVAC im 2. Lebensjahr, 6-12 Monate nach der 3. Impfstoffgabe. Die Auffrischimpfung kann mit PENTAVAC erfolgen, auch wenn die Grundimmunisierung zuvor mit anderen Einzel- oder Kombinationsimpfstoffen gegen Wundstarrkrampf, Diphtherie, Keuchhusten, Kinderlähmung oder Haemophilus influenzae b-erkrankungen durchgeführt wurde. Art der Anwendung Der Impfstoff wird in den Muskel, bei Säuglingen vorzugsweise vorn-seitlich in den Oberschenkelmuskel, bei älteren Kindern in den oberen äußeren Oberarmmuskel (M. deltoideus) injiziert. Nicht in die obersten Hautschichten (intradermal) injizieren. PENTAVAC darf nicht in ein Blutgefäß (intravasal) verabreicht werden. Eine für Ärzte und medizinisches Personal bestimmte Anleitung zum Auflösen des Impfstoffs befindet sich am Ende dieser Gebrauchsinformation. Falls Ihr Kind einen Impftermin versäumt hat: Ihr Arzt wird entscheiden, wann Ihr Kind die fehlende Dosis erhalten soll. 4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH? Wie alle Arzneimittel kann PENTAVAC Nebenwirkungen verursachen, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt: Sehr häufig: Häufig: Gelegentlich: Selten: Sehr selten: mehr als 1 von 10 Geimpften weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Geimpften weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1 000 Geimpften weniger als 1 von 1 000, aber mehr als 1 von 10 000 Geimpften weniger als 1 von 10 000 Geimpften, einschließlich Einzelfälle Daten aus klinischen Studien

Bei Kindern, die mit PENTAVAC geimpft wurden, waren Reizbarkeit, Lokalreaktionen wie Rötungen und Verhärtungen größer als 2 cm die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen. Diese Symptome treten in der Regel innerhalb von 48 Stunden nach der Impfung auf, erfordern keine spezifische Therapie und sind im Allgemeinen von leichter und vorübergehender Natur. Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen Häufig: Appetitlosigkeit Psyche Häufig: Nervosität (Reizbarkeit), Schlafstörungen Gelegentlich: lang anhaltendes, unstillbares Schreien Nervensystem Häufig: Schläfrigkeit (Benommenheit) Verdauungssystem Häufig: Durchfall, Erbrechen Allgemeine Reaktionen und Beschwerden am Verabreichungsort Häufig: Rötungen, Verhärtungen; Fieber höher als 38 C Gelegentlich: Rötungen und Schwellungen größer als 5 cm; Fieber höher als 39 C Selten: Fieber höher als 40 C In seltenen Fällen wurde nach Gabe von Haemophilus influenzae Typ b-konjugat- Impfstoffen das Anschwellen der unteren Gliedmaßen berichtet. Hierbei traten innerhalb der ersten Stunden nach der Impfung Wasseransammlungen im Gewebe mit bläulich-roter Verfärbung der Haut (Zyanose) oder vorübergehenden Hautblutungen (transiente Purpura) auf, die sich schnell, spontan und ohne Folgen zurückbildeten. Daten aus breiter Anwendung Während der breiten Anwendung wurden weitere Nebenwirkungen nach Gabe von PENTAVAC berichtet. Alle diese Nebenwirkungen wurden nur sehr selten berichtet, doch lassen sich keine exakten Angaben zur Häufigkeit ermitteln. Nervensystem Krämpfe mit oder ohne Fieber, Erschlaffung einzelner Muskeln, vorübergehende Zustände mit Muskelerschlaffung und verminderter Ansprechbarkeit bis hin zur Bewusstlosigkeit (hypoton-hyporesponsive Episoden, HHE) Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Hautausschlag, Nesselsucht Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Schmerzen an der Injektionsstelle Sonstige mögliche Nebenwirkungen (Nebenwirkungen, die bisher nicht nach Verabreichung von PENTAVAC beobachtet wurden, jedoch nach Gabe anderer Impfstoffe, die eine oder mehrere Antigen-Komponente(n) von PENTAVAC enthalten.) Nach Gabe von Tetanus-Toxoid: Entzündung des Armnervengeflechts (Plexus brachialis- Neuritis), aufsteigende Lähmungen (Guillain-Barré-Syndrom)

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Ihr Kind erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind. 5. WIE IST PENTAVAC AUFZUBEWAHREN? Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren! Herstellungsbedingt wird sowohl auf der Durchstechflasche als auch auf der Fertigspritze ein eigenes Verfalldatum angegeben. Das Verfalldatum des aufgelösten Produktes PENTAVAC richtet sich nach dem jeweils kürzeren Verfalldatum der beiden Teilkomponenten und ist auf der Faltschachtel mit Monat und Jahr aufgedruckt. Nach Ablauf des auf der Faltschachtel angegebenen Monats darf PENTAVAC nicht mehr angewendet werden. Aufbewahrungshinweise Im Kühlschrank lagern (bei +2 C bis +8 C). Nicht einfrieren! Impfstoffe, die versehentlich falsch gelagert oder eingefroren wurden, sind zu verwerfen. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Ein für Ärzte und medizinisches Personal bestimmter Hinweis zur Haltbarkeit nach Zubereitung befindet sich am Ende dieser Gebrauchsinformation. Sie dürfen PENTAVAC nicht verwenden, wenn Sie folgendes bemerken: Nach Zubereitung ist PENTAVAC eine weißlich-trübe Flüssigkeit (Suspension). Das Aussehen kann von Charge zu Charge etwas variieren. Größere und nicht durch Aufschütteln homogen suspendierbare Flocken können auf unsachgemäße Lagerung hindeuten (Einfrieren). In diesem Fall sollte der Impfstoff verworfen werden. Nicht verwendeter Impfstoff oder Abfallmaterial ist gemäß den lokalen Vorschriften zu entsorgen. 6. WEITERE INFORMATIONEN Was PENTAVAC enthält: - Die Wirkstoffe für 1 Dosis (0,5 ml) des aufgelösten Impfstoffs sind: Gereinigtes Diphtherie-Toxoid mind. 20 IE 1 Gereinigtes Tetanus-Toxoid mind. 40 IE 1 Bordetella pertussis-antigene: Gereinigtes Pertussis-Toxoid (PT) 25 Mikrogramm Gereinigtes filamentöses Hämagglutinin (FHA) 25 Mikrogramm Inaktivierte Polioviren 2 : Typ 1 40 DE 3 Typ 2 8 DE 3 Typ 3 32 DE 3 Haemophilus influenzae Typ b-polysaccharide (Polyribosylribitolphosphat) 10 Mikrogramm konjugiert an Tetanus-Toxoid (Hib-(PRP-T)) 1 IE = Internationale Einheiten

2 3 gezüchtet in Vero-Zellen D-Antigen-Einheiten gemäß WHO oder entsprechende D-Antigenmenge, bestimmt durch eine geeignete immunchemische Methode - Adsorbens: Aluminiumhydroxid (angegeben als Aluminium) 0,3 mg - Die sonstigen Bestandteile sind: 2-Phenoxyethanol, Trometamol, Saccharose, Medium 199 (enthält u.a. Aminosäuren, Mineralsalze und Vitamine, gelöst in Wasser für Injektionszwecke), Formaldehyd Restmengen aus der Herstellung: nicht bestimmbare Spuren von Glutaraldehyd, Neomycin, Streptomycin und Polymyxin B Wie PENTAVAC aussieht und Inhalt der Packung Der gebrauchsfertige Impfstoff ist eine weiße, trübe Suspension. Hat der Impfstoff ein anderes Aussehen, darf er nicht verwendet werden. Eine Impfdosis (0,5 ml) besteht aus 1 Durchstechflasche (Lyophilisat) und 1 Fertigspritze mit oder ohne feststehende Kanüle (Lösungsmittel). Es sind Packungen mit 1x1, 10x1, 25x1 und 50x1 Impfdosis zugelassen. Packungen mit 1 oder 10 Impfdosen, die das Lösungsmittel in Fertigspritzen ohne feststehende Kanülen enthalten, können je Fertigspritze eine oder zwei separate Kanüle(n) enthalten. Nicht alle zugelassenen Packungsgrößen und Handelsformen müssen erhältlich sein. Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller Pharma Westen GmbH Fixheider Str. 4 51381 Leverkusen Stand: April 2006 Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt: Anleitung zum Auflösen des Impfstoff Zunächst die in der Fertigspritze enthaltene Impfstoffsuspension aufschütteln. Dann die in der Injektionsflasche enthaltene Trockensubstanz mit dem gesamten Inhalt der Fertigspritze auflösen. Solange vorsichtig schütteln, bis sich eine weißlich-trübe Suspension gebildet hat. Die Trockensubstanz (Hib-(PRP-T)-Komponente) darf nur mit der beigefügten Impfstoffsuspension (DTPa-IPV-Komponente) aufgelöst werden. Ein Mischen mit hierfür nicht vorgesehenen Komponenten, Chargen oder anderen Impfstoffen ist nicht zulässig. Hinweis zur Haltbarkeit nach Zubereitung: PENTAVAC sollte unmittelbar nach der Auflösung der Trockensubstanz angewendet werden. Chargenbezeichnung

PENTAVAC besteht aus zwei Teilkomponenten: einer Durchstechflasche mit HiB-(PRP-T)- Trockensubstanz sowie einer Fertigspritze mit DTPa-IPV-Suspension, die zum Auflösen der HiB-(PRP-T)-Trockensubstanz verwendet wird. Aus produktionstechnischen Gründen wird für jede dieser Teilkomponenten eine eigene Chargenbezeichnung auf dem Fläschchen bzw. der Fertigspritze angegeben. Das aufgelöste Produkt PENTAVAC hat wiederum eine dritte Chargenbezeichnung, die auf der Faltschachtel sowie auf den beigelegten Chargenabziehetiketten aufgedruckt ist. Sonstige Hinweise Gemäß 22 Infektionsschutzgesetz müssen alle Schutzimpfungen vom Impfarzt mit dem Impfdatum, Handelsnamen, der Chargen-Bezeichnung sowie der Angabe der Krankheit, gegen die geimpft wurde, in einen Impfausweis eingetragen werden. Häufig unterbleiben indizierte Impfungen, weil bestimmte Situationen irrtümlicherweise als Impfhindernisse angesehen werden. Einzelheiten hierzu finden Sie in den jeweils aktuellen STIKO-Empfehlungen (Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut, aktuell abrufbar über www.rki.de).