Zeittafel zu Friedrich Schiller: Leben und Werk

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Transkript:

Zeittafel zu Friedrich Schiller: Leben und Werk 1759 Am 10. November wird Johann Christoph Friedrich Schiller als Sohn Johann Kaspar Schillers, eines Leutnants in württembergischen Diensten, und Elisabetha Dorothea Schillers, geb. Kodweiß, in Marbach am Neckar geboren. 1765 Einschulung in Lorch. 1767 Eintritt in die Ludwigsburger Lateinschule. 1773 Am 16. Januar Eintritt in die "Militär-Akademie" des württembergischen Herzogs Carl Eugen auf der Solitude. 1775 Verlegung der Akademie nach Stuttgart. 1776 Beginn des Medizinstudiums. 1780 Am 15. Dezember Entlassung aus der Akademie, Anstellung als Regimentsmedikus in Stuttgart. 1781 Ende Mai/Anfang Juni Erscheinen des ersten Dramas: Die Räuber (im Selbstverlag). 1782 Am 13. Januar Uraufführung der Räuber in Mannheim im Beisein Schillers. Im Februar Erscheinen des Gedichtsammlung Anthologie auf das Jahr 1782 mit etwa 50 Gedichten Schillers (im Selbstverlag). Im Juli verbietet der Herzog Schiller jede nichtmedizinische Schriftstellerei. Ende September Flucht von Stuttgart nach Mannheim, zusammen mit Andreas Streicher. Fortsetzung der Flucht nach Oggersheim, Meiningen und Bauerbach. Arbeit an Die Verschwörung des Fiesko zu Genua. 1783 In Bauerbach Arbeit an Fiesko, Kabale und Liebe und Don Karlos. Ende April Erscheinen des Fiesko. Am 20. Juli Uraufführung des Fiesko in Bonn. Ende Juli Rückkehr von Bauerbach nach Mannheim. Ab September Theaterdichter in Mannheim. 1784 Mitte März Erscheinen von Kabale und Liebe. Am 13. April Uraufführung von Kabale und Liebe in Frankfurt a. M. Am 9. Mai erste Bekanntschaft mit Charlotte von Kalb. Der am 31. August endende Vertrag als Theaterdichter wird nicht verlängert. Plan zur Herausgabe der Zeitschrift Rheinische Thalia (vom 2. Heft an Thalia, später Neue Thalia, 1785-1794). 1785 Am 9. April Abreise von Mannheim nach Leipzig, Ankunft dort am 17. April. Leben in Leipzig, Gohlis (bei Leipzig), Dresden und Loschwitz (bei Dresden) in den Kreisen wohltätiger Freunde, insbesondere Christian Gottfried Körners. Arbeit an Don (bis 1801: Dom) Karlos.

1786 Weitere Arbeit an Don Karlos. Seit April historische Studien, die zu Schillers erstem großen Geschichtswerk, der Geschichte des Abfalls der vereinigten Niederlande von der Spanischen Regierung (erschienen 1788), führen. 1787 Ende Juni Erscheinen der ersten Buchausgabe von Don Karlos (Dom [!] Karlos / Infant von Spanien). Am 20. Juli Aufbruch von Dresden nach Weimar, Ankunft dort am folgenden Tag. Zusammenleben mit Charlotte von Kalb, Bekanntschaften mit der Herzoginmutter Anna Amalia, mit Wieland, Herder, Knebel u. a. (während Goethe sich noch in Italien aufhält). Am 29. August Uraufführung des Don Karlos in Hamburg. Im November und Dezember Reise nach Meiningen, Bauerbach und Rudolstadt. Am 6. Dezember Begegnung mit Charlotte von Lengefeld und Caroline von Beulwitz in Rudolstadt. 1788 In Weimar. Im März Erscheinen von Die Götter Griechenlandes. Rezensionen für die Allgemeine Literatur-Zeitung. Von Mai bis November Leben in Volkstedt und Rudolstadt. Arbeit an dem Roman Der Geisterseher, den Briefen über Don Karlos und dem Geschichtswerk Geschichte des Abfalls der vereinigten Niederlande von der Spanischen Regierung. Am 7. September Begegnung mit Goethe in Rudolstadt. 1789 Am 21. Januar Reskript des Weimarer Hofes über Schillers Ernennung zum außerordentlichen Professor der Philosophie (mit dem Auftrag, Geschichte zu lehren) an der Universität Jena. Im März Erscheinen von Die Künstler. Am 11. Mai Umzug von Weimar nach Jena. Am 26. Mai Antrittsvorlesung Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte? Im August Verlobung mit Charlotte von Lengefeld. Im September und Oktober in Volkstedt und Rudolstadt. Ende November Erscheinen der ersten Buchausgabe von Der Geisterseher. 1790 Am 1. Januar gewährt Herzog Carl August Schiller ein Jahresgehalt von 200 Talern. Am 22. Februar Trauung in der Kirche von Wenigenjena. Im April in Rudolstadt. Arbeit an der Geschichte des dreißigjährigen Kriegs (erschienen 1790-1792) und kleineren historischen Schriften. 1791 Am 3. Januar physischer Zusammenbruch in Erfurt; bis Mai sich wiederholende Anfälle. Kant-Studium. Am 8. Juni Meldung von Schillers Tod in der Oberdeutschen allgemeinen Litteraturzeitung. Am 9. Juli Abreise nach Karlsbad, Rückkehr nach Jena am 6. August. Im Dezember Gewährung eines Stipendiums in Höhe von 3000 Talern, zu verteilen auf drei Jahre, durch den Erbprinzen Friedrich Christian von Schleswig-Holstein- Augustenburg und den dänischen Finanzminister Graf Ernst von Schimmelmann. Beginn der philosophischen Arbeiten.

1792 Philosophische Arbeiten. Vom 9. April bis zum 14. Mai Reise nach Dresden und Leipzig. Am 26. August Ernennung zum Bürger Frankreichs durch die französische Nationalversammlung. Von Mitte September bis Anfang Oktober Besuch der Mutter und der Schwester Christiane in Jena und Rudolstadt. 1793 Im Januar und Februar ästhetische Briefe an Körner (Kallias oder über die Schönheit). Im Juni Erscheinen von Über Anmut und Würde. Beginn der Briefe an den Erbprinzen (seit 1794: Herzog) von Augustenburg über die Philosophie des Schönen. Anfang August Abreise des Ehepaars Schiller über Nürnberg nach Heilbronn. Am 8. September Überrsiedlung nach Ludwigsburg. Am 14. September Geburt des Sohnes Karl. Ende September erste Begegnung mit Hölderlin. 1794 Im März Reise nach Tübingen; erstes Zusammentreffen mit dem Verleger Cotta. Von Mitte März bis zum 6. Mai Wohnung in Stuttgart; Verlagspläne mit Cotta. Vom 6. bis zum 14. Mai Rückreise nach Jena über Würzburg und Meiningen. Von Mai 1794 bis Juni 1795 häufiger Umgang mit Wilhelm von Humboldt. Am 27. und 28. Mai Cotta in Jena; Vorbereitung der Herausgabe der Horen. Im Juni Werbung um Mitarbeit an den Horen; Zusage Goethes, Absage Kants. Am 20. Juli Sitzung der Naturforschenden Gesellschaft in Jena; anschließend in Schillers Wohnung erstes intensives Gespräch mit Goethe. Am 22. Juli erneutes Zusammentreffen mit Goethe bei Wilhelm von Humboldt. Am 15. August Vertrag mit dem Neustrelitzer Verleger Salomo Michaelis über die Herausgabe eines Musenalmanachs. Am 23. August Brief an Goethe mit einer scharfsinnigen Charakterisierung seiner poetischen Qualitäten. Im September Beginn der Umarbeitung der Briefe an den Augustenburger zur Abhandlung Über die ästhetische Erziehung des Menschen. Vom 14. bis zum 27. September als Gast Goethes in Weimar. 1795 Mitte Januar Erscheinen des ersten Horen-Stücks; darin der Anfang der Briefe Über die ästhetische Erziehung des Menschen (Fortsetzungen im Februar und Juni). Arbeiten für die Horen und den Musen-Almanach für das Jahr 1796; Rückkehr zur Poesie mit zahlreichen Gedichten, darunter Der Tanz, Das Reich der Schatten (später: Das Ideal und das Leben) und Elegie (später: Der Spaziergang). November 1795 bis Januar 1796 Erscheinen der Abhandlung Über naive und sentimentalische Dichtung in drei Horen-Stücken. Ende Dezember Erscheinen des Musen-Almanachs für das Jahr 1796. 1796 Erste Hälfte Januar und Mitte Februar bis Mitte März Goethe in Jena; gemeinsame Arbeit an den Xenien. Mitte März Entschluß, die schon lange geplante Wallenstein- Tragödie zu schreiben. Vom 23. März bis zum 20. April in Weimar, wo Iffland gastiert. Vom 27. April bis zum 17. Mai Besuch Körners in Jena. Vom 28. Juni bis zum 11. Juli

gründliche Beschäftigung mit Goethes Wilhelm Meisters Lehrjahre. Am 11. Juli Geburt des Sohnes Ernst. Am 7. September Tod des Vaters. Ende September Erscheinen des Musen- Almanachs für das Jahr 1797, darin u. a. Das Mädchen aus der Fremde und Klage der Ceres. Arbeit am Wallenstein. 1797 Vom 20. Februar bis zum 31. März Goethe in Jena; Diskussionen über Probleme der poetischen Gattungen. Vom 19. Mai bis zum 16. Juni Goethe in Jena; gemeinsame Arbeit an den Balladen für den Musen-Almanach für das Jahr 1798, der Ende September erscheint, darin u. a. Der Ring des Polykrates, Der Taucher und Die Kraniche des Ibycus. 1798 Entschluß, Die Horen mit dem Jahrgang 1797 einzustellen. Intensive Arbeit an Wallenstein. Häufige längere Aufenthalte Goethes in Jena ( 20. 3. 6. 4., 20. 31. 5., 4. 21. 6., 1. 16. 8., 22. 9. 1. 10., 14. 11. 10., 11. 29. 11.). Vom 10. bis zum 15. September Gast Goethes in Weimar. Am 12. Oktober Uraufführung von Wallensteins Lager in Weimar. Mitte Oktober Erscheinen des Musen-Almanachs für das Jahr 1799, darin u. a. Das Glück, Die Bürgschaft und Des Mädchens Klage. Ende Dezember Beendigung der Piccolomini. 1799 Vom 4. Januar bis zum 7. Februar in Weimar. Am 30. Januar Uraufführung der Piccolomini in Weimar. Vom 7. bis zum 28. Februar (und wieder 21. 3. 10. 4., 1. 27. 5., 16. 9. 14. 10., 10. 11. 8. 12.) Goethe in Jena. Am 17. März Wallensteins Tod abgeschlossen. Vom 10. bis zum 25. April in Weimar. Am 20. April Uraufführung von Wallensteins Tod in Weimar. Im Juni Beginn der Arbeit an Maria Stuart. Vom 4. bis zum 13. September mit der Familie in Rudolstadt. Am 11. September Entscheidung des Herzogs Carl August, Schillers Jahresgehalt auf 400 Taler zu verdoppeln. Am 12. Oktober Geburt der Tochter Caroline. Mitte Oktober Erscheinen des Musen-Almanachs für das Jahr 1800, darin Das Lied von der Glocke. Am 3. Dezember Umzug von Jena nach Weimar. 1800 Von Januar bis März Bearbeitung von Shakespeares Macbeth. Am 9. Juni Beendigung der Maria Stuart. Am 14. Juni Uraufführung der Maria Stuart in Weimar. Ende Juni Erscheinen der Buchausgabe von Wallenstein. Anfang Juli Beginn der Arbeit an Die Jungfrau von Orleans. Ende August Erscheinen der Sammlung Gedichte (1. Teil). 1801 Anfang April Erscheinen von Maria Stuart. Am 16. April Abschluß der Jungfrau von Orleans. Anfang August Erscheinen der letzten Fassung des um über 800 Verse gekürzten Don Karlos. Vom 6. August bis zum 20. September Reise nach Dresden und Leipzig. Am 11. September Uraufführung der Jungfrau von Orleans in Leipzig; 3. Aufführung am 17. September im Beisein Schillers. Mitte Oktober Erscheinen der Jungfrau von Orleans. Von Oktober bis Dezember Bühnenbearbeitung von Gozzis Turandot (Aufführung am 30. Januar 1802).

1802 Im Januar Bühnenbearbeitung von Goethes Iphigenie (Aufführung am 15. Mai). Im März erste Vorarbeiten für Wilhelm Tell. Am 19. März Erwerb eines eigenen Hauses an der Esplanade in Weimar (Einzug am 29. April). Am 29. April Tod der Mutter. Im August Beginn der Arbeit an Die Braut von Messina. Am 16. November Erhalt des auf den 7. September datierten Adelsdiploms aus Wien. 1803 Am 1. Februar Abschluß der Braut von Messina. Am 19. März Uraufführung der Braut von Messina in Weimar. Am 23. April Weimarer Erstaufführung der Jungfrau von Orleans. Im April und Mai Übersetzung von Louis Benoît Picards Lustspielen Encore des Ménechmes (Der Neffe als Onkel; Uraufführung am 18. Mai in Weimar) und Médiocre et rampant, ou le moyen de parvenir (Der Parasit; Uraufführung am 12. Oktober in Weimar). Im Mai Erscheinen des zweiten Teils der Sammlung Gedichte. Ende Juni Erscheinen von Die Braut von Messina. Vom 2. bis zum 14. Juli in Lauchstädt. Am 30. August Weimarer Aufführung von Wallensteins Tod in Gegenwart des schwedischen Königs Gustav IV. Adolf. Ab September intensive Arbeit an Wilhelm Tell. Mitte Dezember Ankunft von Madame de Staël in Weimar; sie bleibt bis Ende Februar 1804. 1804 Am 18. Februar Abschluß von Wilhelm Tell. Am 17. März Uraufführung von Wilhelm Tell in Weimar. Am 26. April Beginn der Reise nach Berlin, am 21. Mai Rückkehr nach Weimar. Am 8. Juni nochmalige Verdoppelung des Jahresgehalts auf nun 800 Taler durch Herzog Carl August. Ab Juni Arbeit an Demetrius. Am 25. Juli Geburt der zweiten Tochter Emilie. Anfang Oktober Erscheinen von Wilhelm Tell. Vom 4. bis zum 8. November Niederschrift von Die Huldigung der Künste, Aufführung am 12. November zu Ehren des weimarischen Erbprinzenpaares. Von Mitte Dezember (bis Mitte Januar 1805) Übersetzung von Racines Phèdre. 1805 Am 30. Januar Uraufführung der Phädra in Weimar. Ende April bis Mitte April Überarbeitung der Othello-Übersetzung von Johann Heinrich Voß d. J., außerdem Arbeit an Demetrius. Zweite Hälfte April Beschäftigung mit Goethes Diderot-Übersetzung Rameaus Neffe. Am 9. Mai Tod Schillers, in der Nacht vom 11. auf den 12. Mai Bestattung im Landschaftskassengewölbe auf dem Friedhof der Jakobskirche in Weimar.