www.theatercasino.ch Veranstaltungen der Theater- und Musikgesellschaft Zug
Das Fremde in mir Unser Theater-Schwerpunkt Konzept und Idee in Zusammenarbeit mit Natalie Driemeyer Was passiert, wenn ich Unbekanntem, Fremdem begegne? Stosse ich es ab? Hinterfrage ich das Eigene? Oder suche ich das Fremde in mir? Dürrenmatts Kommissar Matthäi sucht sein Leben lang völlig besessen eines: Die Wahrheit. Auch wenn die allen anderen total fremd erscheint. Brecht zeigt in seinem «Arturo Ui» die Angst vor dem Fremden in der gesellschaftlichen Struktur auf. Und wie daraus eine Diktatur des Ausmasses von Hitlers Horrorregime entstehen kann. Martin Zimmermann dagegen gehts da wesentlich witziger an. Er sucht Fremdes in sich, und findet ein absurdes Innenleben. Das er dann auf der Bühne für uns nach aussen stülpt. Wir sind gespannt, wie neugierig Sie darauf sind, all dieses Fremde kennenzulernen.
Mi 30. September Martin Zimmermann: Hallo Zimmermann & de Perrot Do 1. Oktober 20.00 Uhr Theatersaal Martin Zimmermann Konzept, Regie, Choreografie, Bühnenbild, Spiel Colin Vallon Musik Franziska Born Kostüme Sammy Marchina Licht Roger Studer Bühnenmeister, Statist Christiane Voth Ingo Groher Technische Konzeption Bühnenbild In Koproduktion mit der Theater- und Musikgesellschaft Zug sowie weiteren Institutionen und Theaterhäusern Unterstützt durch Landis & Gyr Stiftung Gönnerlounge Am 1.10. laden wir alle Gönner der Theater- und Musikgesellschaft Zug zu einem Drink in der Bar & Lounge ab 19.00 Uhr ein. CHF 50 / 40 / 30 Das mit dem Vorverkauf geht bei Zimmermann &de Perrot jeweils so: Der Veranstalter kündigt die Künstler an, und schon nach dem Aussprechen des ersten der zwei Namen sind die Tickets weg. Das könnte auch diesmal so sein. Mit dem kleinen Unterschied, dass kein zweiter Name folgt. Denn Martin Zimmermann, Bewegungskünstler, leidenschaftlicher Tüftler und halsbrecherischer Möchtegern, zeigt zum ersten Mal in seiner 20-jährigen Bühnenkarriere ein Solostück. Und zwar in einer Rahmenkonstruktion, die es wirklich in sich hat. Darin präsentiert er seine tragikomische Figur, die getrieben ist vom Wunsch, das zu werden, was sie zu sein scheint. Es wird der Wahnsinn. Sofern man Tickets kriegt.
Brecht: Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui Schauspiel Frankfurt Sa 19. März 19.00 Uhr Theatersaal Nach der Vorstellung: Wie überwinden wir das Fremde in uns? Peer Teuwsen, Leiter publizistische Projekte der NZZ, im Gespräch mit Gästen In Chicago herrschen Angst, Geldnot und Perspektivenlosigkeit. Die Geschäfte des Karfiol-Trusts gehen schlecht. Und den Gemüsehändlern scheint jedes Mittel recht, um den Umsatz wieder anzukurbeln. Mit der Moral ist es in Zeiten der Krise natürlich sowieso nicht allzu weit her, und da kommt dann Gangsterchef Arturo Ui ins Spiel. Es folgt ein beispielloser Aufstieg Uis an die Spitze der Macht. Wir sehen, wie er Wirtschaft und Politik souverän unterwandert und fast alle für sich einnimmt. Das erinnert Sie etwas an das dunkelste Stück deutscher Geschichte? Sie liegen richtig. Denn Bertolt Brecht wollte genau das: modellhaft die Entstehung des Dritten Reichs nachzeichnen. Und das tut er. Schauderhaft gut. Bertolt Brecht Autor Samuel Weiss Regie Ralph Zeger Bühne Janina Brinkmann Kostüme Jan Christof Scheibe Musik Roland Bayer Jan Breustedt Timo Fakhravar Vincent Glander Hanns Jörg Krumpholz Max Mayer Linda Pöppel Christian Bo Salle Meinolf Steiner Schauspiel CHF 55 / 45 / 35
Sa 19. März Wie überwinden wir das Fremde in uns? Eine Gesprächsrunde 21.15 Uhr Grosser Casinosaal CHF 15 unnummeriert Peer Teuwsen, Leiter publizistische Projekte der NZZ, im Gespräch mit Gästen
Dürrenmatt: Das Versprechen Schauspielensemble des Konzert Theater Bern So 1. Mai 19.00 Uhr Theatersaal Einführung um 18.00 Uhr Friedrich Dürrenmatt Autor Niklas Ritter Regie Bernd Schneider Bühne Tilman Ritter Musik Schauspielensemble des Konzert Theater Bern CHF 55 / 45 / 35 Das Verbrechen ist schrecklich. Der Täter liegt nahe. Das Geständnis ist wohl ein erpresstes. Und der Selbstmord, ja der bestätigt das alles nur noch. Und mittendrin, da steht ein Kommissar, dem die Lösung dieses Falles schlicht eine Spur zu einfach erscheint. Ein Ermittler, der weiterermittelt, obwohl er den Fall längst zu den Akten legen könnte. Oder das gar sollte, wenn man auf die öffentliche Meinung hört. Aber auf die zu hören, das liegt Kommissar Matthäi natürlich fern. Und darum scheitert er. Oder nicht. Oder schon. Wir werden sehen.