Beton. Ökobeton OI3 BGF 199,5 >180 0 OI3 lc 61, Normalbeton OI3 BGF 182,76 7,9 >180 0 OI3 lc 58,

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I N F O R M A T I O N

Transkript:

thema Beton thema Beton Ökologie Mehr Förderung durch ökologisches Bauen Ökologisch Bauen lohnt sich nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die Geldbörse. Eine aktuelle Untersuchung des Instituts für Baubiologie und Bauökologie (IBO) zeigt attraktive Fördermöglichkeiten auf. Trendsetter Ökobeton Damals wurde Klaus Kiessler von seinen Baumeisterkollegen oft belächelt. Mittlerweile greifen immer mehr Planer und Architekten das Thema -Einsparung bei Baustoffen auf. Einer davon ist Baumeisbau.info So viel Förderung bringt Ökobeton Das Institut für Baubiologie und -ökologie (IBO) hat ausgerechnet, wie viel mehr an Förderpunkten der Einsatz von Ökobeton im Vergleich zu herkömmlichem Beton bringt. Ergebnis Einfamilienhaus (158 m 2 ) Durch den Einsatz von Ökobeton kann der ökologische Gebäudekennwert der OI3-Index um bis zu 27 % gesenkt werden. Die Förderklasse für die Wohnbauförderung erhöht sich damit österreichweit um mindestens eine Förderstufe. Dass der OI3-Wert in Kärnten gar nicht in den Bereich der Ökopunkte kommt, liegt am kleinen Bauvolumen des gerechneten Gebäudes. Ergebnis Mehrfamilienhaus (1.384 m 2 /15 Whg.) Durch den Einsatz von Ökobeton kann der OI3- Index um rund 23 % reduziert werden. In der Steiermark und in Niederösterreich steigt das Gebäude durch Ökobeton um eine, in Salzburg sogar um zwei Förderstufen. In Kärnten erzielt das Gebäude sogar nur durch den Einsatz von Ökobeton überhaupt OI3-Förderpunkte. Wussten Sie, dass man mit Ökobeton einsparen kann und dafür zusätzliche Punkte bei der Wohnbauförderung bekommt? Schon allein aus diesem Grund sollten Architekten, Planer und Baumeister ihren Kunden das Thema Klimaschutz durch den Einsatz von ökologischem Beton schmackhaft machen. Klaus Kiessler ist ein Mann der ersten Stunde und beschäftigt sich seit geraumer Zeit mit den Aspekten des ökologischen und nachhaltigen Bauens. Der Baumeister und Solararchitekt aus Mödling bei Wien nimmt sich schon seit fünf Jahren dem Thema -Einsparung bei Beton an. Als wir 2003 mit der Planung des größten Büropassivhauses begannen, war für uns klar, dass wir bei den eingesetzten Baustoffen möglichst ökologisch sein wollen, erinnert sich Klaus Kiessler an die Entstehungsphase des Projekts zurück. Da war es naheliegend, dass wir gerade im Bereich des Betonbaus auf Ökobeton setzten. So kam bei dem Herzeigeprojekt Sol4 eine damals absolute Weltneuheit zum Einsatz: Slagstar-Ökobeton der erste Beton, der aufgrund seines Produktionsverfahrens kaum -Emissionen verursacht. Kiessler: Allein durch den Einsatz von Ökobeton haben wir bei Sol4 175 Tonnen reduziert das ist wesentlich mehr, als ich, trotz Solaranlage, über den Betrieb in den kommenden zehn Jahren einsparen kann. ter Franz Leitner aus dem niederösterreichischen Melk. Seine Baufirma hat sich mit einem eigenen Fertigteilwerk auf Niedrigenergie und Passivhäuser aus Fertigteilen spezialisiert. Das Thema -Einsparung wird beim Hausbau immer präsenter auch weil man dadurch mehr Förderpunkte in der Wohnbauförderung bekommt, erklärt Franz Leitner, daher bieten wir unseren Kunden jetzt Baustoffe an, die wie Ökobeton in ihrer Erzeugung besonders -arm sind. Ökologisches Musterhaus Das erste Musterhaus des engagierten Baumeisters ist gerade in Fertigstellung. Für das Zweifamilienhaus im niederösterreichischen Loitzendorf kam bei sämtlichen Betonteilen Ökobeton zum Einsatz. Besonders interessant war die Produktion von Fertigteilwänden, bei der für den Ökobeton Ziegelsplittmaterial als Zuschlagstoff verwendet wurde. Leitner: Rund 52 Tonnen haben wir bei diesem Musterhaus durch Ökobeton eingespart das entspricht der -Emission von 350.000 gefahrenen Autokilometern. Mehr Geld durch Förderpunkte Der Einsatz von -reduzierenden Baustoffen bringt bares Geld in der Wohnbauförderung. Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus verbessert sich durch den Einsatz von Ökobeton die ökologische Gebäudekennzahl OI3 um 27 Prozent, rechnet Hildegund Mötzl, stellvertretende Geschäftsführerin des IBO vor, das bringt je nach Landesförderung mindestens eine höhere Förderungsstufe. Wenn in Zukunft, wie geplant, auch das Kellergeschoß in der Wohnbauförderung erfasst wird, erzielt man sogar noch mehr Förderpunkte. Das renommierte Institut prüft und berechnet laufend die -Bilanz von Gebäuden und Gebäudeteilen. Tendenz der Aufträge: steigend. Hildegund Mötzl: Wir bekommen immer mehr Anfragen von Kunden, die die -Bilanz für ihr Gebäude errechnet haben wollen und über Einsparmöglichkeiten nachdenken. Innovation aus Österreich Das Thema -Einsparung bei Baustoffen wird immer wichtiger. Dabei hat Beton allein durch seinen hohen Anteil beim Bau das größte Einsparpotenzial, analysiert Günter Woltron von der Wopfinger Baustoffindustrie. Grund genug für das innovative niederösterreichische Baustoffunternehmen, sich intensiv mit diesem Thema zu beschäftigen und mit Slagstar- Ökobeton ein weltweit einzigartiges Produkt auf den Markt zu bringen. -Einsparung durch Beton Für die normale Produktion von Zement wird Portlandzementklinker eingesetzt, bau.wissen -Rechner Wenn Sie wissen wollen, wie viel Sie beim Bau Ihres Projektes einsparen können, dann besuchen Sie www.oekobeton.at. Hier finden Sie auch detaillierte Informationen über die Förderungen für ÖkoBeton. Beim größten Büropassivhaus Niederösterreichs Sol4 kam zum ersten Mal bei einem Hochbauprojekt -reduzierender Ökobeton zum Einsatz. 175 Tonnen wurden damit eingespart. Foto: Thomas Kirschner EFH Vorarlberg Salzburg Steiermark Niederösterr. Kärnten mit OI3 Punkte OI3 Punkte OI3 Punkte OI3 Punkte OI3 Punkte Normalbeton OI3 BGF 238,0 3,7 >180 0 OI3 lc 73,0 98 70 5 > 70 0 80 71 1 mit OI3 Punkte OI3 Punkte OI3 Punkte OI3 Punkte OI3 Punkte Ökobeton OI3 BGF 199,5 >180 0 OI3 lc 61,1 70 55 10 50 70 1 70 61 2 MFH Vorarlberg Salzburg Steiermark Niederösterr. Kärnten mit OI3 Punkte OI3 Punkte OI3 Punkte OI3 Punkte OI3 Punkte Normalbeton OI3 BGF 182,76 7,9 >180 0 OI3 lc 58,04 70 55 10 70 51 1 60 51 3 mit OI3 Punkte OI3 Punkte OI3 Punkte OI3 Punkte OI3 Punkte Ökobeton OI3 BGF 140,31 11,6 >130 5 OI3 lc 44,56 45 40 30 50 31 2 50 41 4 Ökopunkte für Einfamilienhaus und Wohnhausanlage mit Normalbeton und mit Ökobeton. Derzeit wird der OI3-Index nur in fünf Bundesländern (NÖ, V, S, St, K) für die Wohnbauförderung herangezogen. (Quelle: IBO, Mehr Details auf www.oekobeton. at) Legende: OI3 BGF = OI3 Bruttogeschoßfläche OI3 Ic = OI3 charakteristische Länge EFH=Einfamilienhaus MFH=Mehrfamilienhaus 32 bau.zeitung 43 08 bau.zeitung 43 08 33

thema Beton promotion bau.experten Wohin entwickelt sich die Wohnbauförderung? Franz Leitner, Baumeister Melk/NÖ Ich bin überzeugt, dass die Förderungen sich Richtung nachhaltiges Bauen entwickeln wird und -reduzierende Baustoffe in Zukunft noch mehr Förderung bekommen werden. Hildegund Mötzl, stellvertretende Geschäftsführerin IBO Da die EU und Österreich Ökologie als wichtigen Bestandteil ihrer Politik verankert haben, wird das auch weiter zu verstärkten Maßnahmen auf der Wohnbauförderebene führen. Damit werden ökologische Baustoffe noch mehr an Bedeutung gewinnen. Die europäischen Normungsaktivitäten deuten darauf hin, dass es mittelfristig zu einheitlicheren Richtlinien in der Wohnbauförderung kommen wird. Klaus Kiessler, Baumeister und Solararchitekt, Mödling/NÖ Das Thema Nachhaltigkeit wird bei Baustoffen immer wichtiger werden daher sehe ich gerade für Ökobeton in Zukunft viele Marktchancen. Damit dieses Potenzial für den Klimaschutz rascher genutzt wird, braucht es jedoch von der Politik zusätzliche Anreizsysteme zur -Einsparung bei Baustoffen. der in einem sehr energieintensiven Brennprozess hergestellt wird. Dabei entstehen hohe Mengen an. Bei dem Spezialzement Slagstar hingegen wird statt Portlandzementklinker Hüttensand, ein Sekundärrohstoff aus der Stahlproduktion, verwendet. Da Hüttensand nicht zusätzlich gebrannt werden muss, sondern nur gemahlen wird, können pro 1.000 m³ Slagstar-Ökobeton bis zu 200 Tonnen an -Emissionen eingespart werden. Das entspricht einem -Ausstoß von mehr als 1,1 Millionen gefahrenen Autokilometern. Oder anderes gerechnet: Um 200 Tonnen innerhalb eines Jahres wieder abzubauen, bräuchte es rund 17.500 Bäume. -Einsparung im Wohnbau liegt im Trend. Davon ist auch Anton Ferle, Geschäftsführer des Architekturbüros Blitzblau mit Sitz in Innerschwand am Mondsee, überzeugt. Sein Team hat sich auf ökologisches Bauen, vorzugsweise mit Beton und Holz, spezialisiert. Ferle: Wir speichern schon seit sieben Jahren erfolgreich Solarenergie in Beton ein und beheizen damit übers ganze Jahr unsere Wohnhäuser. Mit Ökobeton können wir jetzt auch noch zusätzlich einsparen. Ökobeton zum Probewohnen Derzeit ist der innovative Architekt gerade dabei, ein Musterhaus zum Probewohnen fertigzustellen. Uns ist es wichtig, mit dem Vorurteil aufzuräumen, dass ein Haus aus Beton kalt und ungemütlich ist, erklärt Ferle. Dass man mit Beton einsparen und auch Häuser beheizen kann, erstaunt die meisten Hausbauer. Ferle: Anfangs sind unsere Kunden sehr überrascht, wenn ich ihnen erkläre, dass Beton auch ökologisch sein kann. Aber spätestens beim Gespräch mit Besitzern solcher Häuser wird diesen klar, dass Ökobeton nicht nur die Behaglichkeit im Haus das ganze Jahr über erhöht, sondern auch hilft, Heizkosten zu reduzieren. Und darüber hinaus bekommen sie auch zusätzliche Förderpunkte. Dorian Kreicic Günter Woltron, Projektleiter Wopfinger Baustoffindustrie Allein durch seinen hohen Anteil am Bauvolumen hat Beton das größte - Einsparpotenzial bei Baustoffen. Der Einsatz von Ökobeton wirkt sich derzeit in der Verbesserung der Ökoförderung um mindestens eine Förderklasse aus, und das wird in Zukunft mit Sicherheit noch besser werden. Anton Ferle, Architekturbüro Blitzblau, Innerschwand/OÖ Für Bauherren ist es ein Anreiz, eine möglichst höhe Stufe bei der Ökoförderung zu erzielen. Um den Klimaschutz aktiv zu unterstützen, werden daher die Wohnbauförderungen in den kommenden Jahren immer stärker das Thema -arme Baustoffe forcieren. 34 Doppelt funktionell: Durch das Konzept der Betonkernerwärmung kann man mit Ökobeton nicht nur einsparen, sondern mittels Speicherung der Solarenergie auch heizen. bau.zeitung 43 08 Foto: Ferle bau.zeitung 43 08 35

Bauen mit ÖkoBeton Pluspunkte für unsere Umwelt Reduktion von CO2-Emissionen Beitrag zum Klimaschutz Schonung natürlicher Rohstoffressourcen Einsparung von fossilen Brennstoffen

Das Produkt ÖkoBeton Was ist ÖkoBeton? Vieles, was zur Herstellung von Beton benötigt wird, liefert die Natur. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, auch das Bindemittel für die Betonproduktion unter größtmöglicher Schonung der natürlichen Ressourcen herzustellen. Mit der Entwicklung unseres Spezialzements SLAGSTAR ist uns dies weltweit erstmals gelungen. Allein der Einsatz von SLAGSTAR als Bindemittel in Beton bei sonst unveränderter Rezeptur führt zu einer wesentlichen Reduktion der Umweltbelastung und ist ein aktiver Beitrag zum Schutz unserer Natur. Unsere Vision war es, die Grenze des Machbaren auszuloten, um den Baustoff Beton zum Baustoff ÖkoBeton weiterzuentwickeln. Damit können Sie Ihren ökologischen Fußabdruck möglichst klein halten. Was kann ÖkoBeton? Nahezu alles was mit Beton gebaut werden kann, kann auch mit SLAGSTAR ÖkoBeton gebaut werden. Slagstar ÖkoBeton vereint die positiven Eigenschaften des Baustoffs Beton mit einem zusätzlichen Bonus für unsere Umwelt. Woraus besteht ÖkoBeton? So wie jeder andere Beton besteht ÖkoBeton aus Gesteinskörnung, Wasser, Bindemittel und Zusatzmittel. Die Gesteinskörnungen Grundgesrüst für Beton sind in den meisten Fällen natürliche Gesteinskörnungen. Diese stammen aus mineralischen Vorkommen und werden entsprechend ihrer Verwendung im Beton durch Sieben und Waschen aufbereitet. Das Wasser Zusammen mit Wasser bildet das Bindemittel den sogenannten Bindemittelleim. Für die nötige Festigkeit des Betons benötigt der Spezialzement SLAGSTAR, wie auch herkömmliche Zemente, Wasser zur Erhärtung. Der Spezialzement SLAGSTAR ist ein aus mineralischen Rohstoffen bestehendes Bindemittel auf Basis Hüttensand, das in der Herstellung wesentlich umweltfreundlicher ist als übliche Zemente. Weitere Bestandteile SLAGSTAR ÖkoBeton kann für die jeweilige Anwendung mit den dazu erforderlichen Zusatzmitteln hergestellt werden, um normengerechten Beton zu erzeugen. Slagstar ÖkoBeton und die Normen Slagstar ÖkoBeton entspricht der für die Herstellung von Beton gültigen Norm ÖNORM B 4710-1 Beton - Teil 1: Festlegung, Herstellung, Verwendung und Konformitätsnachweis (Regeln zur Umsetzung der ÖNORM EN 206-1 für Normal- und Schwerbeton) Anwendung Slagstar ÖkoBeton wird wie Normalbeton verarbeitet und eingesetzt. Nähere Details und weitere Informationen finden sie auf unseren Homepages www.oekobeton.at und www.slagstar.at.

unser Beitrag zum Klimaschutz CO2-Thematik Slagstar ÖkoBeton forciert die produkttechnologische Entwicklung von umweltschonenden Bindemitteln. Im Vergleich zu üblicherweise verwendeten Portlandzementen lassen sich bei Sulfathüttenzementen, wie SLAGSTAR, produktionsseitig bis zu 90 % der bei der Herstellung von Zementen anfallenden -Emissionen vermeiden. Die Umwelt Mit unseren Anstrengungen in Produktion und Produktentwicklung von Zementen verfolgen wir das Ziel, Umweltbelastungen zu minimieren. Zur Herstellung von Portlandzementklinker der die Grundkomponente für die meisten Zementsorten darstellt ist ein energieintensiver Brennprozess erforderlich. Unvermeidlich geht mit diesem Prozess die Entstehung von Luftschadstoffen, wie und NOx, einher. In jahrelanger Forschungs- und Entwicklungsarbeit konnten wir mit SLAGSTAR einen Spezialzement entwickeln, dessen Herstellung ohne Brennprozess möglich ist. Daraus entstehen wertvolle ökologische Vorteile: Wesentliche Verringerung der Entstehung von Luftschadstoffen im Produktionsprozess Beitrag zum Klimaschutz durch die Reduktion von CO2 und NOX Emissionen Schonung der Primärenergieträger wie Kohle, Heizöl und Erdgas durch Entfall des Brennprozesses Schonung natürlicher Rohstoffressourcen wie Kalkstein und Ton durch die Verwendung alternativer Rohstoffe

Slagstar ÖkoBeton Ökologie nach Maß Der Spezialzement SLAGSTAR Bei der Produktion des Spezialzements Slagstar wird als Grundkomponente Hüttensand eingesetzt. Hüttensand ist ein Sekundärrohstoff aus der Eisen- und Stahlproduktion. Die Grundkomponente für Zement ist Zementklinker, der durch einen energieintensiven Brennprozess hergestellt wird. Dieser Brennprozess ist bei der Produktion von SLAGSTAR nicht notwendig. Der Spezialzement SLAGSTAR ist ebenso wie Portlandzement ein hydraulisches Bindemittel und gehört zur Gruppe der Sulfathüttenzemente. Für diese Innovation im Bereich Nachhaltigkeit und Umwelt wurde die Wopfinger Baustoffindustrie mit dem niederösterreichischen Innovationspreis ausgezeichnet. SLAGSTAR ist das erste Bindemittel für Beton, das nach den strengen Kriterien des Österreichischen Instituts für Baubiologie (IBO) allen ökologischen Anforderungen entspricht und daher das IBO-Gütezeichen erhalten hat. Wo bekommt man ÖkoBeton? SLAGSTAR ÖkoBeton wird fertig gemischt von einem Transportbetonwerk in Ihrer Nähe geliefert. Wenn Sie Interesse an SLAGSTAR ÖkoBeton haben, wenden Sie sich bitte direkt an uns. Kontakt: Wopfinger Baustoffindustrie GmbH 2754 Waldegg, Wopfing 156 Tel.: 02633/400-0 email: office@wopfinger.baumit.com www.slagstar.at www.oekobeton.at Ideen mit Zukunft.