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Untertauchen leicht gemacht Quietsche-Entchen, ade! Ab jetzt wird mit Tauchschiff gebadet. Dauer: 60 Minuten Teilnehmerzahl: auf 5Teilnehmer ein Leiter Alter: ab 10 Jahre Benötigtes Material pro Tauchschiff: eine leere Literflasche aus Plastik 8-10 Gummiringe 2 metallene Strumpfstricknadeln 2 Strohhalme 2 durchbohrte Holzperlen (etwa 15mm Durchmesser) 1 Rouladenspieß aus Metall etwa 30x30cm Window-Colour-Folie (mind. 0,4mm dick) Gewebeband (2cm breit) 2 Schrauben als Ballast Schere wasserfester Stift Klebstoff Locher einige Heftzwecken Metallsäge feines Schmirgelpapier (Körnung 220-1000) Kombizange Ziele: Die Minis erleben Kreativität und Spaß am Basteln. Anleitung: Der Rumpf Die Flasche wird zum Schiffsrumpf: ihr Boden sein Bug, ihr Hals sein Heck. Wenn wir beim U-Boot von vorn und hinten sprechen, meinen wir also das, was bei der Flasche unten und oben ist. Zeichnet zunächst mit dem Stift alle Löcher und Linien an, wie ihr es auf dem Bild seht. 1

Bohrt dann die Löcher, indem ihr zuerst Heftzwecken in den Kunststoff drückt. Dann könnt ihr mithilfe der Stricknadeln die Öffnungen vergrößern. Das vorderste und das hinterste Loch auf der Oberseite müssen so groß sein, dass ein Strohhalm hineinpasst. Bei allen anderen reicht Stricknadelstärke. Sägt dann vorsichtig entlang der beiden Linien. In diese Schlitze kommen so genannte Halbschotten: die Trennwände der Luftkammern. Schneidet für die Halbschotten aus der Folie zwei Stücke von je 10 mal 10 Zentimetern und steckt sie in die Schlitze. Malt mit dem Stift den Umriss der Flaschenwand auf den beiden Schotten nach und zieht sie dann wieder heraus. Auf den Folienquadraten seht ihr je einen Halbkreis. Schneidet den aus - aber nicht genau an der Markierung, sondern gebt etwa einen halben Zentimeter zu. Schneidet aus dem hinteren Schott ein zwei Zentimeter großes Quadrat - so wie auf dem Bild. Bevor es weitergeht, streift vier Gummiringe über den Rumpf - wie auf der Zeichnung. Schiebt die Schotten wieder in die Schlitze und in die beiden größeren Löcher je einen Strohhalm, etwa drei Zentimeter tief. Nun müsst ihr das Antriebsgummi vorbereiten: Verknotet dazu so viele Gummiringe miteinander (etwa 4 bis 6), dass eine Schnur entsteht: so lang, dass sie vom Flaschenhals bis fast zum Boden und wieder zurück reicht. Schiebt jetzt die Stricknadeln in den Rumpf. Achtet darauf, dass ihr diejenige durch die Gummischlaufe führt, die später waagerecht steht. Sichert die Schlaufe an der Flaschenöffnung zum Beispiel mit einem Stift. Mit dem Kleber dichtet ihr die Schlitze ab, in denen die Schotten stecken, außerdem die Löcher mit den Halmen und Nadeln. Achtung: Je dünner der Klebstoff aufgetragen wird, desto schneller trocknet er. 2

Wichtig ist, dass er vollkommen aushärtet, bevor ihr auf Tauchstation geht. Bis dahin gibt es jedoch noch einiges zu tun. Als Nächstes müsst ihr nämlich den Antrieb bauen. Der Antrieb Euer U-Boot wird durch einen Schraubenmotor mit Gummiantrieb bewegt. Für die Schiffsschraube zeichnet ihr auf die Folie einen Kreis von etwa 8 Zentimetern Durchmesser (für den Umriss könnt ihr den Boden der Flasche zu Hilfe nehmen). Schneidet den Kreis aus und bohrt mit dem Rouladenspieß ein Loch in seine Mitte. Schneidet die Scheibe ein und knickt ihre Schraubenflügel wie auf dem Bild. Bohrt mit dem Spieß ein Loch durch den Flaschendeckel; so groß, dass sich der Metallstab gut drehen lässt. Dabei entsteht auf dem Deckel außen ein kleiner Grat. Schleift den mit dem Schmirgelpapier glatt. Steckt den Spieß von innen durch den Deckel, dann durch eine der Holzperlen, durch die Schraube und schließlich durch die zweite Holzperle. Biegt das Metall mit der Zange um wie auf dem Bild. Ist es zu lang, kürzt ihr es einfach mit der Zange. Dann hakt ihr die Enden des Antriebsgummis in die Öse des Spießes und schraubt den Deckel auf die Flasche. 3

Schneidet aus der Folie drei Rechtecke von etwa 4 mal 5 Zentimetern. Locht sie so wie auf dem Bild und steckt sie auf die Stricknadeln. Das sind die beiden Tiefen- sowie das Seitenruder. Nehmt nun zwei je 5 Zentimeter lange Streifen Gewebeband und klappt sie jeweils so zusammen, dass dabei kleine rechteckige Polster entstehen. Die schiebt ihr unter die beiden äußeren Gummis - und über die noch offenen Löcher. Die beiden Metallschrauben klemmt ihr mit den zwei mittleren Gummiringen am Boden des Bootes fest. Der Stapellauf Jetzt wird es ernst! Füllt ein Versuchsbecken mit Wasser, am besten die Badewanne. Dreht die Schraube des U-Boots im Uhrzeigersinn auf, bis lauter Knötchen im Antriebsgummi entstehen. Vorsicht: Lasst ihr jetzt los, dreht der Propeller durch, und alle Aufziehmühe war umsonst. Also, gut festhalten 4

- oder die Schraube blockieren. Etwa mit einem zweiten Rouladenspieß, den ihr mit Gewebeband am Deckel befestigt. Schraubt den Verschluss ab und flutet das Boot. Das geht am besten unterm Wasserhahn. Weil durch die Strohhalme das Wasser wieder abläuft, müsst ihr schnell sein: Deckel wieder drauf und ab ins Becken. Falls noch Luft im Rumpf ist: Wasser in den Mund und das Boot durch einen der Halme "volltanken". Achtung, das prallgefüllte Unterseeboot sinkt wie ein Stein! Haltet es mit einer Hand so, dass die Enden der Halme noch aus dem Wasser ragen. Nun müsst ihr durch die Halme Luft in das Boot pumpen. Von den Schotten getrennt, entstehen dabei vorn und hinten Luftblasen. Damit das Schiff ganz gerade im Wasser liegt und so tief, dass nur die Halme herausragen, müsst ihr etwas herumprobieren: Wie viel Luft darf insgesamt im Boot sein? Und wie muss die sich auf die zwei Kammern verteilen? Das alles lässt sich prima über die Halme steuern. Für den Fall, dass der Rumpf zu viel Luft bekommt und auftaucht: mit dem Mund Wasser nachfüllen. Falls das U- Boot nach links oder rechts kippt, einfach die Metallschrauben am Boden ein bisschen verschieben. Sobald der Rumpf ausbalanciert ist, könnt ihr die Maschine starten: Lasst die Schiffsschraube los, beziehungsweise zieht die Blockierung heraus. Der Propeller beginnt sich zu drehen und treibt das Boot voran. Mit dem Seitenruder könnt ihr die Fahrtrichtung beeinflussen. Stellt die Tiefenruder leicht abwärts. Sie helfen, den Kurs zu stabilisieren. Und nun: Allzeit gute Fahrt, Käpt'n! Quelle: GEOlino 09/02. von http://www.geo.de/geolino/kreativ/basteln/303.html?p=1 Autor: Matthias Leis Eine Methode der Fachstelle Minis Freiburg, www.mehr-als-messdiener.de 5