Mein kleines Chemie-Glossar

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Transkript:

Mein kleines Chemie-Glossar Roland Heynkes 20. Juni 2006, Aachen Dieses kleine Glossar soll die in meinen Texten zur Schulchemie benutzten Fachbegriffe erklären. Es ist unvollständig und muß ständig erweitert werden. Sollten jemandem Fehler oder Lücken in diesem Glossar auffallen, bin ich für Hinweise dankbar. Besonders dankbar wäre ich für einen Hinweis, wie man mit TEX-Links auf andere Dateien so gestaltet, daß sie nicht nur bei Verwendung des Acrobat Reader, sondern auch mit den Browsern MS-Explorer und Firefox funktionieren. Insbesondere der Firefox macht in dieser Hinsicht eine ganz schlechte Figur. Der MS-Explorer findet immerhin die verlinkte Datei, während dem Firefox nicht einmal das gelingt. Inhaltsverzeichnis 1 Begriffe 1 Quellenverzeichnis 5 i

1 Begriffe Anion nennt man ein negativ geladenes Ion [3, S.176] [6, S.62]. Atombindung ist ein alternativer Ausdruck für eine kovalente Bindung zwischen zwei Atomen. Autoprotolyse heißt die Abgabe eines Protons an ein Molekül des selben Stoffes. Azeotrop oder azeotropes Gemisch heißt eine aus zwei oder mehr verschiedenen Stoffen bestehende Flüssigkeit, die man durch Destillation nicht trennen kann, weil die prozentuale (Massenprozent) Zusammensetzung in der Flüssigkeit und in der darüber liegenden Atmosphäre gleich ist. Die Gehalte in der Lösung entsprechen den Partialdrücken über der Lösung. [8]. Dissoziationsgrad (α) nennt man den Anteil der in Ionen zerfallenen Moleküle eines Elektrolyten [5, S.169]. Der Dissoziationsgrad hängt bei schwachen Elektrolyten stark von der Konzentration ab [5, S.170]. Er nimmt bei ihnen mit zunehmender Konzentration ab, während er bei starken Elektrolyten für alle Konzentrationen praktisch den Wert α = 1 behält [5, S.170]. Dreifachbindung steht für drei bindende und mit jeweils zwei Elektronen voll besetzte Valenzorbitale zwischen zwei Atomen. Dabei handelt es sich zumindest normalerweise um eine direkt auf der Achse zwischen beiden Atomen liegende σ-bindung sowie um zwei π-bindungen zwischen jeweils zwei p-orbitalen. Insgesamt sind Dreifachbindungen sehr stark. Elektronegativität nennt man die Anziehungskraft, die ein Atom aufgrund der Ladungsdichte seiner Protonen trotz der Abschirmung durch eventuell vorhandene innere Elektronenschalen auf seine eigenen und die Valenzelektronen anderer Atome ausübt [1] [3, S.189] [6, S.76]. Tabelle der den Elementen zugeordneten Elektronegativitäten findet man z.b. in [4, S.3] und [6, S.76]. Elektronenpaar nennt man ein mit zwei Elektronen voll besetztes Orbital, wobei normalerweise nur Valenzorbitale interessieren. Dabei unterscheidet man zwischen allein zu einem Atom gehörenden freien Elektronenpaaren und Bindungselektronenpaaren zwischen zwei kovalent verbundenen Atomen. Element ist ein schwammiger Begriff, der je nach Kontext ganz unterschiedliche Bedeutungen hat. Seit der Antike unterschied man die Elemente Wasser, Erde, Feuer und Luft. Mit der Entwicklung der Chemie bekam dieser Begriff ab dem dem 17. Jahrhundert die Bedeutung eines reinen, nicht mehr in andere Stoffe teilbaren, also nur noch aus einer Atomart bestehenden [1] Stoffes, der aufgrund seiner spezifischen Eigenschaften in das Periodensystem der Elemente eingeordnet und in diesem mit Stoffeigenschaften wie Dichte oder Schmelz- und Siedepunkten charakterisiert wurde. Heute meint man mit Element auch ein bestimmtes Atom, welches diese Eigenschaften gar nicht haben kann, diese makroskopischen Eigenschaften des Elementes aber durch seine innere Struktur bestimmt. Deshalb enthalten moderne Periodensysteme auch Angaben wie die Protonenzahl, Elektronenkonfiguration und Elektronegativität. Halogene heißen die Elemente der 7. Hauptgruppe des Periodensystems [3, S.138] [6, S.31]. Hauptgruppe nennt man eine mit der ersten oder zweiten Periode beginnende Spalte des Periodensystems. In jeder Hauptgruppe stehen Elemente mit gleicher Anzahl von Valenzelektronen und deshalb ähnlichen Eigenschaften untereinander [3, S.151]. Besonders 1

deutlich ist dies bei den Alkalimetallen (1. Hauptgruppe), Erdalkalimetallen (2. Hauptgruppe), Halogenen (7. Hauptgruppe) und Edelgasen (8. Hauptgruppe). Die Hundsche Regel (der größten Multiplizität) besagt, daß energetisch identische Orbitale zunächst alle mit nur einem Elektron besetzt und erst danach mit einem zweiten Elektron gefüllt werden. Hybridorbitale nennt man besonders gut für chemische Bindungen geeigneten Orbitale, die durch rechnerische Mischung verschiedener Arten von Orbitalen entstehen. So mischt z.b. Kohlenstoff im linearen Äthylen-Molekül sein s-valenzorbital (2s) mit einem seiner drei p-valenzorbitale, um zwei einen 180 -Winkel bildende sp-hybridorbitale zu erhalten. Dreieckig planare Moleküle mit 120 -Winkeln bildet Kohlenstoff aus drei gleichartigen sp 2 -Hybridorbitalen, in welchen er die Eigenschaften seines 2s-Valenzorbitals mit denen zweier p-valenzorbitale kombiniert. Um vier Nachbaratome tetraedrisch an sich binden zu können, bildet Kohlenstoff vier sp 3 -Hybridorbitale aus seinem 2s-Valenzorbital und seinen drei p-valenzorbitalen. [4, S.4] Hydroniumion nennt man protoniertes Wasser (H 3 O ) 1, wobei dieses allerdings so isoliert nicht vorkommt, sondern hydratisiert wird (H 3 O 3H 2 O) [7] und deshalb auch gelegentlich als H 9 O4 geschrieben wird. hydrophil (wasserfreundlich) heißen Substanzen mit guter Wasserlöslichkeit. hydrophob (wassermeidend) heißen Substanzen, die sich schlecht in Wasser lösen. Ion nennt man jedes Atom, bei dem die Zahl der Elektronen nicht der Zahl der Protonen entspricht und das deshalb elektrisch geladen ist [1] [3, S.169]. Dabei unterscheidet man Kationen und Anionen. Kation nennt man ein positiv geladenes Ion [3, S.176] [6, S.62]. kovalent bedeutet im Zusammenhang mit einer chemischen Bindung, daß beide Atome Teil an einem gemeinsamen, sie verbindenden Elektronenpaar haben [6, S.68]. Lauge heißt eine deutlich basisch oder alkalisch reagierende Lösung. Lewis-Struktur nennt man eine Strukturformel eines Moleküls, in welcher die Anordnung aller interessierenden Elektronen durch Punkte für einzelne Elektronen und Striche für Elektronenpaare dargestellt wird [6, S.69]. lipophil (fettfreundlich) heißen Substanzen, die sich gut in Fetten und Ölen lösen. lipophob (fettmeidend) heißen Substanzen, die sich schlecht in Fetten und Ölen lösen. Löslichkeitsprodukt nennt man das temperaturabhängige Produkt der Konzentrationen [(mol/l) 2 ] der Ionen in einer gesättigten Lösung eines Salzes und verwendet es als Maß für dessen (maximale) Löslichkeit im dynamischen Gleichgewichtszustand. Massenwirkungsgesetz nennt man folgende 1867 von Guldberg und Waage gefundene Beziehung: Im chemischen Gleichgewicht bleibt das Verhältnis des Produktes 2 der Konzentrationen aller Produkte 3 zum Produkt der Konzentrationen aller Edukte 4 konstant. Im allgemeinen Fall gilt für eine chemische Reaktion: [5, S.155] aa + bb +... mm + nn +... 1 http://de.wikipedia.org/wiki/hydroniumion 2 im mathematischen Sinne des Ergebnisses einer Multiplikation 3 gemeint sind hier die Ergebnisse einer chemischen Reaktion 4 gemeint sind hier die Ausgangsstoffe einer chemischen Reaktion 2

im Gleichgewicht: M m N n... A a B b... = K Die Gleichgewichtskonstante K wird Massenwirkungskonstante genannt. [5, S.155] Von Mesomerie spricht man, wenn sich die tatsächliche Verteilung der Elektronen in einem Molekül nicht durch eine einzelne Lewis-Struktur darstellen lässt, sondern eher eine Überlagerung aller denkbaren Lewis-Struktur mit entsprechend delokalisierten Elektronenpaaren und Ladungen ist. [6, S.89] Das mol ist eine Stoffmengeneinheit, die man üblicherweise im Zusammenhang mit konkreten Mengenangaben klein schreibt. 1 mol entspricht 6, 023 10 23 Teilchen, bei denen es sich um Atombausteine, Atome, Ionen oder Moleküle handeln kann. Ein mol Protonen haben eine Masse von 1,00727 g, die Masse von einem mol Elektronen beträgt nur ungefähr 0,5 mg. [5, S.53] Molarität ist eine Einheit für die Stoffkonzentration. 1 molar im Hinblick auf einen bestimmten Stoff ist eine Lösung, wenn sie in einem Liter genau ein mol (also 6, 023 10 23 Teilchen) dieses Stoffes enthält [5, S.47]. Man schreibt diese Einheit als ein großes M [5, S.47]. Das Schulchemiebuch des Klett-Verlages bevorzugt statt des Begriffs Molarität die etwas seltsame Begriffe Teilchenanzahlkonzentration und Stoffmengenkonzentration [3, S.208]. Molekül heißt eine chemische Verbindung von mindestens zwei Atomen über wenigstens eine kovalente Elektronenpaarbindung [3, S.113]. Normalität (Abkürzung: N ) im chemischen Sinne ist eine Einheit, welche die Anzahl der Reaktionsmöglichkeiten eines Liters eines Stoffes angibt. Eine 1 N Lösung eines Stoffes kann eine bestimmte chemische Reaktion genau 6, 023 10 23 mal ausführen. Man kommt von der Molarität zur Normalität einer Lösung, indem man die Zahl der Mole mit der Zahl der Reaktionsmöglichkeiten des Stoffes multipliziert. [5, S.47] Orbital nennt man den Elektronenaufenthaltswahrscheinlichkeitsraum eines Elektrons. Diese können sehr unterschiedliche Formen annehmen [4, S.3] [6, S.38]. Oxoniumionen sind H 3 O und alle anderen Ionen mit positiv geladenem Sauerstoff [1]. Periode nennt man eine Zeile des Periodensystems. Die Nummer der Periode entspricht der Anzahl der Elektronenschalen, über welche die in einer Periode aufgereihten Elemente verfügen. [3, S.151] [6, S.31] Periodensysteme sind nach Ordnungszahlen und Eigenschaften sortierte Listen der bekannten chemischen Elemente. Das bekannteste Periodensystem schreibt alle Elemente mit der gleichen Anzahl von Elektronenschalen in die selbe Periode und alle Elemente mit der selben Anzahl von Valenzelektronen in die selbe Hauptgruppe. [3, S.151] [6, S.31] ph-wert nennt man normalerweise den negativen dekadischen 5 Logarithmus der Hydroniumionen-Konzentration. Genauer müsste man wohl sagen, der ph-wert ist der negative dekadische Logarithmus der Hydroniumionen-Aktivität [2]. Der ph-wert ist ein Maß dafür, wie sauer oder basisch eine wässrige Lösung reagiert, und nicht jedes Hydroniumion kann seine volle, saure Aktivität zeigen, wenn es durch andere Ionen der Lösung gebunden 5 Logarithmus zur Basis 10 3

und abgeschirmt wird. Besonders bei hohen Ionenkonzentrationen fallen deshalb ph-wert- Änderungen in der Wirklichkeit geringer als mit den üblichen Formeln berechnet aus. Valenzelektron heißt ein Elektron der äußersten Schale [6, S.32]. Valenzorbitale nennt man die Orbitale der äußersten Elektronenschale. 4

Quellenverzeichnis [1] 1 Prof. Dr. Rüdiger Blume: Prof. Blumes Bildungsserver für Chemie. http://dc2.uni-bielefeld.de/dc2/fragen/m-liste.htm, zuletzt aktualisiert am 23. Dezember 2004 [2] 1 Ralf Eberhardt, Physikalisch-Technische Bundesanstalt: Metrologische Rückführung des ph-wertes. http://www.ptb.de/de/org/3/31/313/ph_1.htm [3] 1 Werner Eisner, Paul Gietz, Axel Justus, Werner Schierle, Michael Sternberg: elemente chemie - Nordrhein-Westfalen 9/10. Unterrichtswerk für Gymnasien. 2. Auflage. 1994, Ernst Klett Verlag, Stuttgart, Düsseldorf, Leipzig [4] 1 Dr. Michael Feist: Chemie für Lehramtskandidaten Biologie mit nichtchemischem Zweitfach. Auswahl von Abbildungen zur Vorlesung Chemie für Lehramtskandidaten Biologie mit nichtchemischem Zweitfach von Prof. Dr. Erhard Kemnitz am Institut für Chemie der Humboldt-Universität zu Berlin. http://www.chemie.hu-berlin.de/kemnitz/vlpdf/vorlesungsmaterial.pdf [5] 1 H.-G. Henning, W. Jugelt, G. Sauer: Praktische Chemie für Mediziner und Naturwissenschaftler. 3. überarbeitete Auflage, 1976, Verlag Harri Deutsch, Thun und Frankfurt am Main ISBN 3 87144 271 2 [6] 1 Charles E. Mortimer: Chemie. Das Basiswissen der Chemie in Schwerpunkten. 2. Auflage. 1976, Georg Thieme Verlag Stuttgart, 1976 [7] 1 Thomas Wohlhaupter: Säure-Base-Begriff. http://www.tomchemie.de/saeure.htm [8] 1 diverse Autoren Wikipedia - Azeotrop. http://de.wikipedia.org/wiki/azeotrop 5