Universitätsklinikum Münster. Strukturierter Qualitätsbericht gemäß 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 6 SGB V für das Berichtsjahr 2006 2007



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Transkript:

Universitätsklinikum Münster Strukturierter Qualitätsbericht gemäß 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 6 SGB V für das Berichtsjahr 2006 2007

2 Universitätsklinikum Münster Qualitätsbericht 2007

Strukturierter Qualitätsbericht für das Berichtsjahr 2007 für das Universitätsklinikum Münster Universitätsklinikum Münster Qualitätsbericht 2007 3

Impressum Herausgeber: Universitätsklinikum Münster Verantwortlich für die Erstellung des Qualitätsberichts: Dr. med. Beate Wolter Leiterin Zentrales Qualitäts- und Risikomanagement, Geschäftsbereich Medizinisches Management Telefon: (02 51) 83-5 20 28 Fax: (02 51) 83-5 20 19 E-Mail: Beate.Wolter@ukmuenster.de Die Krankenhausleitung, vertreten durch Prof. Dr. med. Norbert Roeder, ist verantwortlich für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben im Qualitätsbericht. 4 Universitätsklinikum Münster Qualitätsbericht 2007

Vorwort Vorwort Sehr geehrte Patientinnen und Patienten, sehr geehrte Angehörige, liebe Fachkollegen, sehr geehrte Damen und Herren, wir freuen uns, Ihnen hiermit den Qualitätsbericht des Universitätsklinikums Münster (UKM) für das Jahr 2007 vorlegen zu können. Gemäß unserem Anspruch auf größtmögliche Transparenz gibt das UKM auch in den Jahren, in denen kein Bericht vorgeschrieben ist, freiwillig einen Qualitätsbericht heraus. Mit diesem Bericht veröffentlicht das Universitätsklinikum Münster seinen vierten medizinischen Qualitätsbericht seit 2004, der die Leistungen des Klinikums unter besonderer Berücksichtigung des universitären Leistungsspektrums darstellt. Der Bericht folgt den Vorgaben des Strukturierten Qualitätsberichtes, geht aber weit darüber hinaus. Er gibt Ihnen einen Überblick über die Vielzahl der Leistungsangebote an unserem Universitätsklinikum und bietet Ihnen eine Orientierungshilfe. Sie finden hier eine Darstellung der Kliniken und Institute mit ihren jeweiligen Angeboten sowie ihren Ansprechpartnern. Der finanzielle Druck auf alle Krankenhäuser nimmt unter den veränderten Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen zu. Trotz oder gerade wegen dieser veränderten Rahmenbedingungen ist es wichtig, eine hohe Versorgungsqualität aufrecht zu erhalten. Qualität im Leistungsangebot und Qualität in der Versorgung werden aller Voraussicht nach zunehmend das Entscheidungskriterium bei der Auswahl eines Krankenhauses sein. Für Sie als Patient bzw. Sie als zuweisenden Arzt, wird es immer wichtiger, das Krankenhaus nach qualitativen Gesichtspunkten auszuwählen. Der Qualitätsbericht bietet eine Möglichkeit für diese Auswahl wichtige Informationen über ein Krankenhaus zu erhalten. An einem Universitätsklinikum ist der Anteil der Patienten, die schwer krank sind oder ein komplexes oder seltenes Krankheitsbild aufweisen, sehr hoch. Gerade diese Patienten profitieren von den besonderen Möglichkeiten eines Universitätsklinikums bei der Suche nach Hilfe und Heilung. Die Qualität der Untersuchung und Behandlung von Patienten unterliegt bei uns einem ständigen Verbesserungsprozess. Dies ist der Anspruch, dem wir uns verpflichtet fühlen. Forschung ist die Basis des Fortschritts und der Weiterentwicklung in der Medizin. Im Bereich der Forschung nimmt das Universitätsklinikum Münster einen herausragenden Platz ein. Durch intensive Forschungstätigkeiten und die Entwicklung und Anwendung neuer Untersuchungs- und Behandlungsverfahren beteiligen wir uns als Universitätsklinikum an der stetigen Verbesserung der medizinischen Versorgung. Ein Weg, den hohen Anforderungen, die wir an die Qualität unserer Leistungen stellen, gerecht zu werden, ist die Einführung eines umfassenden Qualitätsmanagementsystems. Universitätsklinikum Münster Qualitätsbericht 2007 5

Vorwort Qualitätsmanagement als Management- und Steuerungsinstrument umfasst alle Tätigkeiten, die sich mit der Planung, Kontrolle, Sicherung und Verbesserung von Qualität beschäftigen. Ziel von Qualitätsmanagement ist es, die Leistungen des Gesamtsystems auf ein höheres Qualitätsniveau zu versetzen. Qualitätsmanagement zielt aber nicht nur auf die fortwährende Verbesserung der Qualität medizinischer Leistungen ab, sondern auch auf die Bereitstellung von Daten und Argumenten, die eine sinnvolle Verteilung der begrenzten finanziellen Ressourcen im Krankenhaus zum Wohle der Patienten ermöglichen. Im Rahmen des Veränderungsprozesses erfolgt eine Überprüfung und Reorganisation aller Prozesse. Die Standardisierung von Prozessen bei der Erbringung häufiger Leistungen sichert die Qualität und verbessert langfristig die Kostenstruktur. Wir sind stolz darauf, Ihnen am Universitätsklinikum Münster individuell auf die Erfordernisse unserer Patientinnen und Patienten abgestimmte Spitzenmedizin mit einer Vielfalt von z. T. hoch spezialisierten Behandlungs- und Untersuchungsmethoden anbieten zu können, in die die neuesten Erkenntnisse der Forschung einfließen. Zum Wohle unserer Patienten arbeiten hochkompetente Mitarbeiter der verschiedensten Fachrichtungen und Berufsgruppen intensiv zusammen. Damit sich unsere Patienten trotz der manchmal verwirrenden Größe und Komplexität eines Universitätsklinikums gut aufgehoben fühlen, legen wir großen Wert auf Patientenfreundlichkeit und einen guten Service. Es ist uns wichtig, neben der guten medizinischen Versorgung ein Umfeld zu schaffen, in dem unsere Patientinnen und Patienten menschliche Nähe und Zuwendung erfahren. Dabei sind wir dankbar für Ihre Rückmeldungen und Verbesserungsvorschläge. Sie helfen uns damit, so gut wie möglich auf Ihre Bedürfnisse als Patient, Angehöriger, Einweiser oder anderer Partner im Gesundheitswesen einzugehen. Bitte scheuen Sie sich nicht, diesbezüglich auch mich als Ärztlichen Direktor des Universitätsklinikums Münster direkt anzusprechen. Prof. Dr. med. Norbert Roeder Ärztlicher Direktor 6 Universitätsklinikum Münster Qualitätsbericht 2007

Inhaltsübersicht Inhaltsübersicht Impressum... 4 Vorwort 5 Inhaltsübersicht... 7 A Struktur und Leistungsdaten des Krankenhauses... 7 A-1 Allgemeine Kontaktdaten des Krankenhauses... 7 A-2 Institutionskennzeichen des Krankenhauses... 7 A-3 Standortnummer... 7 A-4 Name und Art des Krankenhausträgers... 7 A-5 Akademisches Lehrkrankenhaus... 7 A-6 Organisationsstruktur des Krankenhauses... 8 A-7 Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie... 14 A-8 Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des UKM... 14 A-9 Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des UKM... 17 A-10 Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des UKM... 19 A-11 Forschung und Lehre des Krankenhauses... 20 A-12 Anzahl der Betten im Krankenhaus nach 108/109 SGB V... 22 A-13 Fallzahlen des Krankenhauses... 22 B Struktur- und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen... 23 B-1 Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie... 23 B-2 Klinik und Poliklinik für Allgemeine Orthopädie und Tumororthopädie... 33 B-3 Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin... 41 B-4 Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde... 50 B-5 Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe... 64 B-6 Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde... 78 B-7 Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten... 86 B-8 Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin - Allgemeine Pädiatrie -... 96 B-9 Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin - Pädiatrische Kardiologie -... 114 B-10 Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin - Pädiatrische Hämatologie und Onkologie -... 121 B-11 Abteilung für Kinder- und Neugeborenenchirurgie... 133 B-12 Institut für Hygiene... 142 B-13 Centrum für Laboratoriumsmedizin... 148 B-14 Medizinische Klinik und Poliklinik A... 155 B-15 Medizinische Klinik und Poliklinik B... 164 B-16 Medizinische Klinik und Poliklinik C... 175 B-17 Medizinische Klinik und Poliklinik D... 189 B-18 Medizinische Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie... 201 B-19 Klinik und Poliklinik für Neurologie... 211 B-20 Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie... 221 B-21 Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin... 230 B-22 Klinik und Poliklinik für Phoniatrie und Pädaudiologie... 240 B-23 Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie... 249 B-24 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie... 258 B-25 Klinik und Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie... 267 B-26 Institut für Klinische Radiologie... 276 B-27 Institut für Reproduktionsmedizin und Andrologie... 285 B-28 Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie - Radioonkologie... 293 B-29 Klinik und Poliklinik für Technische Orthopädie und Rehabilitation... 303 B-30 Klinik und Poliklinik für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie... 312 B-31 Institut für Transfusionsmedizin Transplantationsimmunologie... 322 B-32 Klinik und Poliklinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie... 331 Universitätsklinikum Münster Qualitätsbericht 2007 7

C-1 Teilnahme an der externen vergleichenden Qualitätssicherung B-33 Klinik und Poliklinik für Urologie... 343 B-34 Poliklinik für Kieferorthopädie... 357 B-35 Poliklinik für Parodontologie... 367 B-36 Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde... 373 B-37 Poliklinik für Zahnerhaltung... 381 C Qualitätssicherung... 387 C-1 Teilnahme an der externen vergleichenden Qualitätssicherung... 387 C-2 Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht gemäß 112 SGB V... 396 C-3 Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-Management-Programmen (DMP) nach 137f SGB V... 396 C-4 Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen vergleichenden Qualitätssicherung... 397 C-5 Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 3 SGB V... 397 C-6 Ergänzende Angaben bei Nicht-Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach 137 Abs.1 S.3 Nr.3 SGB V (Ausnahmeregelung)... 398 D Qualitätsmanagement... 399 D-1 Qualitätspolitik... 399 D-2 Qualitätsziele... 400 D-3 Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements... 401 D-4 Instrumente des Qualitätsmanagements... 402 D-5 Qualitätsmanagement-Projekte... 408 D-6 Bewertung des Qualitätsmanagements... 419 Danksagung... 421 6 Universitätsklinikum Münster Qualitätsbericht 2007

A-1 Allgemeine Kontaktdaten des Krankenhauses A Struktur und Leistungsdaten des Krankenhauses A-1 Allgemeine Kontaktdaten des Krankenhauses Universitätsklinikum Münster Domagkstr. 5 48149 Münster Telefon: 0251 83-0 Fax: 0251 83-56960 E-Mail: verwaltung@ukmuenster.de Internet: www.klinikum.uni-muenster.de A-2 Institutionskennzeichen des Krankenhauses 260550131 A-3 Standortnummer entfällt A-4 Name und Art des Krankenhausträgers Name: Land Nordrhein-Westfalen Art: Anstalt des öffentlichen Rechts A-5 Akademisches Lehrkrankenhaus Lehrkrankenhaus: Nein Universitätsklinikum Münster Qualitätsbericht 2007 7

C-1 Teilnahme an der externen vergleichenden Qualitätssicherung A-6 Organisationsstruktur des Krankenhauses Das Universitätsklinikum Münster (UKM) ist seit 2001 eine Anstalt öffentlichen Rechts. Leitungsgremien des Universitätsklinikums sind der Vorstand und der Aufsichtsrat. Dem Vorstand obliegt die Leitung des Universitätsklinikum. Der Aufsichtsrat legt die betrieblichen Ziele fest und überwacht die Geschäftsführung des Vorstandes. Der Aufsichtsrat besteht aus einem Vertreter des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie NRW, einer Vertreterin des Finanzministeriums NRW, der Rektorin und dem Kanzler der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, externen Sachverständigen aus den Bereichen Medizin und Wirtschaft sowie Personalvertretern. Mitglieder des Vorstandes sind: Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. med. Norbert Roeder Stellvertretender Ärztlicher Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. Hermann-Joseph Pavenstädt Kaufmännischer Direktor: Dr. rer. pol. Christoph Hoppenheit Pflegedirektor: Michael Rentmeister Dekan der medizinischen Fakultät: Univ.-Prof. Dr. med. Volker Arolt Vorstandsvorsitzender ist der Ärztliche Direktor. Das Universitätsklinikum Münster (UKM) gehört mit rund 1.300 Betten zu den großen deutschen Krankenhäusern der Maximalversorgung. Die vernetzte Zusammenarbeit aller Kliniken und Forschungseinrichtungen, eine moderne medizinisch-technische Ausstattung und hoch motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ermöglichen eine stetige Verbesserung von Therapien und Heilungschancen für Patientinnen und Patienten, die nicht nur aus der Region, sondern aus ganz Deutschland und dem Ausland nach Münster kommen. Auch als Ausbildungsstätte für angehende Ärzte und Wissenschaftler genießt die Medizinische Fakultät internationalen Ruf. Die 33 Kliniken und Polikliniken des UKM arbeiten mit der Medizinischen Fakultät Hand in Hand zum Wohl der Patienten. Alle Einrichtungen zusammen zählen mehr als 7.450 Beschäftigte. Gemeinsam sichern sie das breite Leistungsspektrum und die hohe Versorgungsqualität. In die Behandlung der Patienten fließen die neuesten Erkenntnisse aus 30 Forschungsinstituten der Medizinischen Fakultät und weiteren Forschungseinrichtungen ein. Weitere Informationen: http://www.klinikum.uni-muenster.de 8 Universitätsklinikum Münster Qualitätsbericht 2007

A-6 Organisationsstruktur des Krankenhauses Kliniken, Polikliniken, Institute der Patientenversorgung und Forschungsinstitute des UKM Kliniken, Polikliniken, Institute Direktor/in, Leiter/in Anatomie Institut für Anatomie Anästhesiologie und operative Intensivmedizin Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin Augenheilkunde Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde Bioinformatik Institut für Bioinformatik Biomagnetismus und Biosignalanalyse Institut für Biomagnetismus und Biosignalanalyse Chirurgie Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie Epidemiologie und Sozialmedizin Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin Experimentelle Epilepsieforschung Institut für Experimentelle Epilepsieforschung Univ.-Prof. Dr. med. Markus Missler Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h. c. Hugo Van Aken, FRCA, FANZCA Univ.-Prof. Dr. med. Holger Busse Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Wojciech Makalowski Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christo Pantev Univ.-Prof. Dr. med. Norbert Senninger, FACS Univ.-Prof. Dr. med. Ulrich Keil Univ.-Prof. Dr. med. Dr. phil. Peter Hucklenbroich Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Hans-Christian Pape Universitätsklinikum Münster Qualitätsbericht 2007 9

C-1 Teilnahme an der externen vergleichenden Qualitätssicherung Kliniken, Polikliniken, Institute Direktor/in, Leiter/in Frauenheilkunde und Geburtshilfe Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Gefäßchirurgie Centrum für Vaskuläre und Endovaskuläre Chirurgie Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde Hautklinik Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten Allgemeine Dermatologie und Venerologie Humangenetik Institut für Humangenetik Hygiene Institut für Hygiene Immunologie Institut für Immunologie Infektiologie Institut für Infektiologie Innere Medizin A (Hämatologie und Onkologie) Medizinische Klinik und Poliklinik A Innere Medizin B (Allg. Innere Medizin sowie Gastroenterologie und Stoffwechselkrankheiten) Medizinische Klinik und Poliklinik B Innere Medizin C (Kardiologie und Angiologie) Medizinische Klinik und Poliklinik C Innere Medizin D (Allg. Innere Medizin sowie Nieren- und Hochdruckkrankheiten) Medizinische Klinik und Poliklinik D Kieferorthopädie Poliklinik für Kieferorthopädie Kinder- und Jugendmedizin - Allgemeine Pädiatrie Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin - Allgemeine Pädiatrie - Kinder- und Jugendmedizin - Pädiatrische Hämatologie und Onkologie Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin - Pädiatrische Hämatologie und Onkologie - Kinder- und Jugendmedizin - Pädiatrische Kardiologie Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin - Pädiatrische Kardiologie - Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie Kinder- und Neugeborenenchirurgie Abteilung für Kinder- und Neugeborenenchirurgie Univ.-Prof. Dr. med. Ludwig Kiesel Univ.-Prof. Dr. med. Giovanni Torsello Univ.-Prof. Dr. med. Wolfgang Stoll Univ.-Prof. Dr. med. Thomas A. Luger Univ.-Prof. Dr. med. Peter Wieacker Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Helge Karch Univ.-Prof. Dr. med. Johannes Roth Univ.-Prof. Dipl.-Chemiker Dr. rer. nat. M. Alexander Schmidt Univ.-Prof. Dr. med. Wolfgang E. Berdel Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult. Wolfram Domschke Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h. c. Günter Breithardt Univ.-Prof. Dr. med. Hermann-Joseph Pavenstädt Priv.-Doz. Dr. med. dent. Ariane Hohoff Univ.-Prof. Dr. med. Erik Harms Univ.-Prof. Dr. med. Heribert Jürgens Univ.-Prof. Dr. med. Johannes Vogt Univ.-Prof. Dr. med. Tilman Fürniss Leitende Ärztin: Dr. med. Kerstin Lohse 10 Universitätsklinikum Münster Qualitätsbericht 2007

A-6 Organisationsstruktur des Krankenhauses Kliniken, Polikliniken, Institute Direktor/in, Leiter/in Klinische Andrologie Klinische Andrologie Knochenmarktransplantationszentrum Knochenmarktransplantationszentrum Laboratoriumsmedizin Centrum für Laboratoriumsmedizin Medizinische Biochemie Institut für Medizinische Biochemie Medizinische Informatik und Biomathematik Institut für Medizinische Informatik und Biomathematik Mikrobiologie Institut für Medizinische Mikrobiologie Medizinische Physik und Biophysik Institut für Medizinische Physik und Biophysik Medizinische Psychologie Institut für Medizinische Psychologie Mund- und Kiefer-Gesichtschirurgie Klinik und Poliklinik für Mund- und Kiefer- Gesichtschirurgie Neurochirurgie Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie Neurologie Klinik und Poliklinik für Neurologie Neuropathologie Institut für Neuropathologie Nuklearmedizin Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin Orthopädie - Allgemeine Orthopädie Klinik und Poliklinik für Allgemeine Orthopädie Orthopädie - Kinderorthopädie Bereich für Kinderorthopädie, Deformitätenrekonstruktion und Fußchirurgie Orthopädie - Technische Orthopädie Klinik und Poliklinik für Technische Orthopädie und Rehabilitation Parodontologie Poliklinik für Parodontologie Pathologie Gerhard-Domagk-Institut für Pathologie Pharmakologie und Toxikologie Institut für Pharmakologie und Toxikologie Chefärztin: Prof. Dr. med. Sabine Kliesch Leiter: Univ.-Prof. Dr. med. Wolfgang E.Berdel, Univ.-Prof. Dr. med. Heribert Jürgens Leiter: Dr. med. Bernhard Schlüter, Dr. med. Michael Erren, Prof. Dr. med. Jerzy-Roch Nofer Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Volker Gerke Univ.-Prof. Dr. rer. pol. Wolfgang Köpcke Univ.-Prof. Dr. med. Georg Peters Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Rudolf Reichelt Univ.-Prof. Dr. med. Dr. phil. Dipl.-Psychologe Fritz A. Muthny Univ.-Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Dr. h. c. Ulrich K. Joos Univ.-Prof. Dr. med. Hansdetlef Wassmann Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h. c. Erich Bernd Ringelstein Univ.-Prof. Dr. med. Werner Paulus Univ.-Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Otmar Schober Univ.-Prof. Dr. med. Georg Gosheger Leitender Arzt: Priv.-Doz. Dr. med. Robert Rödl Univ.-Prof. Dr. med. Hans Henning Wetz Univ.-Prof. Dr. med. dent. Benjamin Ehmke Univ.-Prof. Dr. med. Werner Böcker Univ.-Prof. Dr. med. Wilhelm Schmitz Universitätsklinikum Münster Qualitätsbericht 2007 11

C-1 Teilnahme an der externen vergleichenden Qualitätssicherung Kliniken, Polikliniken, Institute Direktor/in, Leiter/in Phoniatrie und Pädaudiologie Klinik und Poliklinik für Phoniatrie und Pädaudiologie Physiologie I (Neurophysiologie) Institut für Physiologie I Physiologie II (Vegetative Physiologie) Institut für Physiologie II Physiologische Chemie und Pathobiochemie Institut für Physiologische Chemie und Pathobiochemie Psychiatrie und Psychotherapie Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Psychosomatik und Psychotherapie Klinik und Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie Radiologie (Röntgen) Institut für Klinische Radiologie Rechtsmedizin Institut für Rechtsmedizin Reproduktionsmedizin und Andrologie Centrum für Reproduktionsmedizin und Andrologie Sportmedizin Institut für Sportmedizin Strahlenbiologie Institut für Strahlenbiologie Strahlentherapie Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie - Radioonkologie - Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie Klinik und Poliklinik für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie Transfusionsmedizin und Transplantationsimmunologie Institut für Transfusionsmedizin und Transplantationsimmunologie Tumorbiologie Institut für Molekulare Tumorbiologie Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie Klinik und Poliklinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie Urologie Klinik und Poliklinik für Urologie Virologie Institut für Molekulare Virologie Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde Univ.-Prof. Dr. med. Antoinette am Zehnhoff-Dinnesen Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Hans-Christian Pape Univ.-Prof. Dr. med. Hans Oberleithner Univ.-Prof. Dr. phil. Peter Bruckner Univ.-Prof. Dr. med. Volker Arolt Univ.-Prof. Dr. med. Gereon Heuft Univ.-Prof. Dr. med. Walter Leonard Heindel Prof. Dr. med. Heidi Pfeiffer Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Stefan Schlatt Univ.-Prof. Dr. med. Klaus Völker N. N. Univ.-Prof. Dr. med. Normann Willich Univ.-Prof. Dr. med. Hans H. Scheld Univ.-Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Walter Sibrowski Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Michael Meisterernst Univ.-Prof. Dr. med. Michael J. Raschke Univ.-Prof. Dr. med. Lothar Hertle Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Stephan Ludwig Univ.-Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Ludger Figgener 12 Universitätsklinikum Münster Qualitätsbericht 2007

A-6 Organisationsstruktur des Krankenhauses Kliniken, Polikliniken, Institute Direktor/in, Leiter/in Zahnerhaltung Poliklinik für Zahnerhaltung Zellbiologie Institut für Zellbiologie Univ.-Prof. Dr. med. dent. Klaus Ott Univ.-Prof. Dr. phil. Erez Raz Universitätsklinikum Münster Qualitätsbericht 2007 13

C-1 Teilnahme an der externen vergleichenden Qualitätssicherung A-7 Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie Ja A-8 Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des UKM Nr. Fachabteilungsübergreifender Versorgungsschwerpunkt VS01 Brustzentrum VS02 Perinatalzentrum Fachabteilungen, die an dem Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind Klinik für Frauenheilkunde; Klinik für Strahlentherapie - Radioonkologie; Klinik für Nuklearmedizin; Medizinische Klinik A; Institut für Klinische Radiologie, Institut für Pathologie Klinik für Allgemeine Pädiatrie (Neonatologie); Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe; Abteilung für Kinder- und Neugeborenenchirurgie; Institut für Humangenetik; Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin VS03 Schlaganfallzentrum Klinik für Neurologie; Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie Kommentar / Erläuterung Das 2005 vom Land NRW anerkannte Brustzentrum Münster ist eine Kooperation von Universitätsklinikum Münster, St. Franziskus-Hospital Münster, Marienhospital Steinfurt, Josephs-Hospital Warendorf, Evangelisches Krankenhaus Johannisstift Münster, Fachklinik Hornheide Münster mit dem Ziel der bestmöglichen Behandlung von Patientinnen mit abklärungsbedürftigen Befunden in der Brust auf universitärem Standard. Das Brustzentrum Münster (Standorte: Universitätsklinikum Münster und St. Franziskus Hospital Münster) ist durch die Ärztekammer Westfalen-Lippe nach den Anforderungen des Landes NRW für Brustzentren zertifiziert. http://brustzentrum.tv Das UKM ist als Perinatalzentrum Level 1 der höchsten Versorgungsstufe von Frühund Neugeborenen anerkannt. Das bedeutet, dass alle Frühgeborenen hier versorgt werden können. Angeboten werden auch die vorgeburtliche Diagnostik, die Betreuung von Risikoschwangerschaften und die Operation Neugeborener. In einer der größten und modernsten Schlaganfall-Spezialstationen in ganz Europa bietet das UKM die modernste und wirksamste medizinische Behandlung von Schlaganfallpatienten mit einer Überwachung rund um die Uhr. http://neurologie.uni-muenster.de 14 Universitätsklinikum Münster Qualitätsbericht 2007

A-8 Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des UKM Nr. Fachabteilungsübergreifender Versorgungsschwerpunkt VS04 Transplantationszentrum VS05 Traumazentrum Fachabteilungen, die an dem Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind Medizinische Kliniken A-D; Klinik für Kinder- und Jugendmedizin - Pädiatrische Hämatologie und Onkologie -; Institut für Transfusionsmedizin; Klinik für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie; Klinik für Allgemeine Chirurgie; Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin; Nuklearmedizin; Laboratoriumsmedizin Kliniken und Polikliniken für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie und Allgemeine Chirurgie; Allgemeine Orthopädie; Neurochirurgie sowie Abteilung für Kinder- und Neugeborenenchirurgie; Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin VS06 Tumorzentrum Medizinische Klinik A; Allgemeine Chirurgie; Klinik für Kinder- und Jugendmedizin -Pädiatrische Hämatologie und Onkologie -; Klinik für Urologie; Klinik für Frauenheilkunde; Klinik für Strahlentherapie - Radioonkologie; Institut für Pathologie, Institut für Klinische Radiologie Kommentar / Erläuterung Für Kinder und Erwachsene mit Leukämie steht im UKM neben anderen Verfahren auch die Knochenmark- und Blutstammzelltransplantation zur Verfügung. Schwerpunkt des interdisziplinären Knochenmarktransplantationszentums sind neue Knochenmark- und Stammzellentransplantationstechniken. Am UKM steht darüber hinaus ein breites Spektrum der verschiedensten Organtransplantationen für Patienten zur Verfügung. Zurzeit werden die Organe Niere, Herz, Leber, Lunge, Dünndarm und Bauchspeicheldrüse transplantiert. Dabei ist für das Organ Niere eine Lebendspende und für die Leber eine Teilleberspende möglich. Als Besonderheit wird auch die Doppel-Nierentransplantation durchgeführt. http://medd.klinikum.unimuenster.de/trans/index.htm Das UKM hat in der Region eine führende Position bei der Versorgung von unfallverletzten Patienten. Als Klinik der Maximalversorgung (Trauma Zentrum Level 1) stellt sie rund um die Uhr eine höchst effektive und qualifizierte Behandlung von Schwerstverletzten sicher. Sie nimmt eine zentrale Rolle im Traumanetzwerk Nordwest ein und ist für die Schwerverletztenversorgung zertifiziert. Die Klinik ist zum Schwerverletzten-verfahren ( 6- Verfahren) der Berufsgenossenschaften zugelassen. http://www.traumacentrum.de Ergänzend zum bereits bestehenden Tumorzentrum Münsterland hat das UKM und die Medizinische Fakultät ein klinikumsweites Zentrum für Onkologie gegründet. Dieses Comprehensive Cancer Center Münster (CCCM) hat die Aufgabe, die interdisziplinäre Vernetzung der klinischen Strukturen und der Forschungsstrukturen im Bereich der Tumormedizin am UKM weiter zu verbessern. Effizientere Abläufe und eine fachübergreifende und leitlinienorientierte Diagnostik und Therapie kommen Patienten mit onkologischen Erkrankungen zu Gute. Die neue Struktur der onkologischen Patientenversorgung basiert auf den Empfehlungen zur Neustrukturierung der Deutschen Krebsgesellschaft. http://www.cccm.uni-muenster.de/ Universitätsklinikum Münster Qualitätsbericht 2007 15

C-1 Teilnahme an der externen vergleichenden Qualitätssicherung Nr. Fachabteilungsübergreifender Versorgungsschwerpunkt VS00 Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde VS00 Zentrum für Erwachsene mit angeborenem Herzfehler (EMAH-Zentrum) VS00 Sozialpädiatrisches Zentrum Fachabteilungen, die an dem Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind Klinik und Poliklinik für Mund- und Kiefer-, Gesichtschirurgie; Poliklinik für Kieferorthopädie; Poliklinik für Zahnerhaltung; Poliklinik für Parodontologie; Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik Klinik und Poliklinik für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie; Medizinische Klinik C; Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin - Pädiatrische Kardiologie; Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin - Allgemeine Pädiatrie - VS00 Herzzentrum Medizinische Klinik C; Klinik und Poliklinik für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie; Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin - Pädiatrische Kardiologie; Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin Kommentar / Erläuterung Das Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde bietet u. a. die Diagnostik und Behandlung ausgedehnter Verletzungen des Kopf- und Halsbereiches, die operative Behandlung von Patienten mit bösartigen Tumoren des Mund-Rachenraumes, chirurgische Zahnerhaltung, Plastischrekonstruktive Chirurgie, Zahnärztliche Prothetik, die Behandlung von Erkrankungen des Zahnfleisches und des Zahnhalteapparates, die Prophylaxe sowie die Diagnostik und spezialisierte Behandlung von Zahnstellungsfehlern und Kieferlageabweichungen. http://zmkweb.uni-muenster.de/ Mit dem bundesweit einzigartigem neuen EMAH-Zentrum wurde ein überregionaler Schwerpunkt gebildet mit dem Ziel, eine optimale Versorgung von Erwachsenen mit angeborenen Herzfehlern zu gewährleisten. Das EMAH-Zentrum bietet neben kompetenten Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten für Kinder und Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern auch eine psychologische Betreuung, die Klärung eines Behindertenstatus oder die Integration ins Arbeitsleben. http://emah.klinikum.uni-muenster.de/ Umfassende Betreuung und Beratung von Kindern mit Entwicklungsdefiziten einschließlich Beratung und Begleitung der Familien im Umgang mit Krankheit und Behinderung link zum SPZ Das Herzzentrum Münster ist ein Zusammenschluss von Kliniken und Instituten des UKM zur interdisziplinären Betreuung von Patienten mit Herz-Kreislauf-Krankheiten im Hinblick auf Früherkennung, Diagnostik, Therapie, Nachsorge und Dokumentation sowie Forschung auf dem Gebiet der Herz- Kreislauf-Krankheiten. Weitere am Versorgungsschwerpunkt beteiligte Kliniken und Institute: Medizinische Kliniken A und D, Laboratoriumsmedizin; Pathologie; Klinische Radiologie; Psychosomatik; Epidemiologie und Sozialmedizin; Neurologie; Pharmakologie und Toxikologie; Nuklearmedizin; Transfusionsmedizin; Strahlentherapie http://medc.uni-muenster.de/herzzentrum/ 16 Universitätsklinikum Münster Qualitätsbericht 2007

A-9 Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des UKM A-9 Fachabteilungsübergreifende medizinischpflegerische Leistungsangebote des UKM Nr. MP07 Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot Kommentar / Erläuterung Beratung / Betreuung durch Sozialarbeiter Der Sozialdienst begleitet und unterstützt Patienten und ihre Angehörigen bei Problemen, die ihnen durch Krankheit und Behinderung entstanden sind und ihr Leben beeinträchtigen und verändern. Dabei arbeitet der Sozialdienst eng mit anderen Berufsgruppen innerhalb und außerhalb der Klinik zusammen. Ziel ist es, gemeinsam mit dem Patienten angemessene Hilfen für ihre persönliche Situation zu entwickeln. Vor dem Hintergrund der individuellen Krankheitssituation erfolgt eine Beratung insbesondere zu folgenden Themen: Leistungen der Kostenträger; Einleitung von medizinischen und beruflichen Reha- Maßnahmen; Ambulante und stationäre Nachsorge nach dem Kinikaufenthalt. http://sozialdienst.klinikum.uni-muenster.de/ MP13 Diabetiker-Schulung Diabetes-Schulungen werden im Rahmen des umfänglichen Therapieangebotes des Beratungs- und Behandlungszentrums für Diabetologie, Endokrinologie und Ernährungsmedizin der Medizinischen Klinik B duchgeführt. Das Behandlungs- und Beratungszentrum ist durch die DDG (Deutsche Diabetes Gesellschaft) mit der Stufe 2 (erweiterte Anerkennung als Behandlungseinheit für Patienten mit Typ I und II Diabetes mellitus mit Diabetes spezifischem Qualitätsmanagement) zertifiziert. http://www.diabetes.uni-muenster.de/ MP14 Diät- und Ernährungsberatung Unsere Diätassistentinnen und Ernährungsberater beraten kompetent bei allen Fragen zur Ernährung. Für alle Diätformen gibt unsere Diätberatung genaue Hinweise. Die von den Ärzten verordnete Diät, wird von Diätassistentinnen zusammengestellt. Auch nach dem Klinikaufenthalt werden Patienten mit der richtigen Ernährung begleitet. Mit dem UKM-Menü-Service können die Diätmahlzeiten direkt nach Hause gebracht werden. MP17 Case Management In mehreren Kliniken des UKM (Medizinische Kliniken C und D, Klinik für Orthopädie, Kliniken für Allgemeine und Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie) wird die Steuerung des Behandlungsprozesses von Case- Managern übernommen. Durch die Einführung eines Case-Managements ist eine Optimierung des gesamten Versorgungsprozesses unter Einbeziehung interner und externer Schnittstellen angestrebt. Universitätsklinikum Münster Qualitätsbericht 2007 17

C-1 Teilnahme an der externen vergleichenden Qualitätssicherung Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot Kommentar / Erläuterung MP32 Physiotherapie / Krankengymnastik Mobilität und Lebensqualität unserer Patienten zu erhalten oder wiederherzustellen, ist das Ziel der Physiotherapie. Indikationen für Physiotherapie sind Schmerzen, Funktions- und Aktivitätseinschränkungen. Eine Vielzahl unterschiedlicher Methoden wird eingesetzt, um Schmerzen zu lindern oder zu beseitigen. In vielen Kliniken des UKM gehört die Physiotherapie zum medizinisch-therapeutischen Angebot. http://physikalischetherapie.klinikum.unimuenster.de/ MP34 Psychologisches / psychotherapeutisches Leistungsangebot / Psychosozialdienst In den Kliniken für Kinder- und Jugendmedizin unterstützen und beraten psycho-soziale Teams die Patienten und ihre Familien. Dies reicht von der sozialrechtlichen Beratung und Hilfestellung über die pädagogische Begleitung und Förderung der Kinder und Jugendlichen bis hin zur Nachsorge. MP37 Schmerztherapie / -management Mittels moderner ärztlicher und pflegerischer Behandlungsmethoden helfen wir, Schmerzen zu vermeiden, auszuschalten oder zumindest auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Hierbei beziehen Pflegende den Patienten z.b. durch eine standardisierte Erfassung des von ihm empfundenen Schmerzes aktiv in die Behandlung ein. MP51 Wundmanagement Zielsetzung der Pflege ist es, durch ein modernes Wundmanagement die Heilung zu beschleunigen sowie Schmerzen und sonstige Einschränkungen, insbesondere bei chronischen Wunden, zu reduzieren. Neue Erkenntnisse und Methoden werden durch stetige Weiterqualifikation der Pflegenden möglichst rasch im Alltag umgesetzt, um so die Lebensqualität für unsere Patienten zu fördern. MP00 Beratung und Therapie bei Patienten mit angeborenen Herzfehlern im Erwachsenenalter Ein ganzheitliche Versorgung (Diagnostik, Therapie und Beratung) erfolgt im bundesweit ersten Zentrum für Erwachsene mit angeborenen und erworbenen Herzfehlern (EMAH- Zentrum) http://emah.klinikum.unimuenster.de/ 18 Universitätsklinikum Münster Qualitätsbericht 2007

A-10 Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des UKM A-10 Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des UKM Nr. Serviceangebot Kommentar / Erläuterung SA22 Bibliothek Patienten- und Mitarbeiterbibliothek der Katholischen Klinikgemeinde Maria Heil der Kranken im Zentralklinikum, Ebene 04 Mitte Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag, 10.00 bis 16.00 Uhr und Freitag, 10.00 bis 14.00 Uhr sowie regelmäßige Besuche auf den Stationen SA23 Cafeteria Cafebar am Ende der Eingangsebene O4 Ost mit kalten und warmen Speisen sowie Getränken, Kuchen, Eis und Süßwaren. Öffnungszeiten: Montag - Freitag: 6.30-18.00 Uhr Wochenende/Feiertage: 10.00-18.00 Uhr SA26 Friseursalon Zentralklinikum, Ebene 04 Ost Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag, 10.00-18.00 Uhr und Samstag: nach Vereinbarung SA27 Internetzugang Internetterminal auf der Eingangsebene 04 Mitte SA28 Kiosk / Einkaufsmöglichkeiten Kiosk in der Klinik für Chirurgie; Automaten mit Brötchen und Erfrischungen auf verschiedenen Ebenen des Zentralklinikums sowie in einigen dezentralen Kliniken (Hautklinik, Augenklinik, Psychiatrie, Hals-Nasen-Ohren-Klinik, Kinderund Jugend-psychiatrie, Zahnklinik) SA29 Kirchlich-religiöse Einrichtungen (Kapelle) Kapelle im Zentralklinikum (Ebene 07 West), in der Hautklinik und der Klinik für Psychiatrie sowie die Klinikenkirchen Maria Heil der Kranken (katholisch) und Lukaskirche (evangelisch) auf dem Klinikengelände SA30 Klinikeigene Parkplätze für Besucher und Patienten Parkhaus Zentralklinikum, Albert-Schweitzer- Straße (600 gebührenpflichtige Parkplätze); Parkhaus Waldeyerstraße (465 gebührenpflichtige Parkplätze) http://www.klinikum.unimuenster.de/allgemein/wegweiser/index.php SA31 Kulturelle Angebote Regelmäßiges Kulturprogramm vor allem für kleine Patienten: regelmäßige Besuche der Clinic-Clowns direkt am Bett und Kindertheaterveranstaltungen, jeden Dienstag, 15.30 Uhr im Theater im Flur, Ebene 05 West; wechselnde Ausstellungen und weitere Angebote nach Ankündigung http://www.klinikum.unimuenster.de/organisation/kultur/index.php SA37 Spielplatz Auf dem Gelände des Zentralklinikums SA40 Empfangs- und Begleitdienst für Patienten und Besucher In den Eingangsbereichen des Zentralklinikums stehen Mitarbeiterinnen für den Empfang zur Verfügugn sowie als Ansprechpartner für Fragen, zur Begleitung und Unterstützung Universitätsklinikum Münster Qualitätsbericht 2007 19

C-1 Teilnahme an der externen vergleichenden Qualitätssicherung Nr. Serviceangebot Kommentar / Erläuterung SA41 Dolmetscherdienste Auf Anfrage in 48 Sprachen in Zusammenarbeit mit einem ortsansässigen Dolmetscherbüro SA42 Seelsorge Katholische und evangelische Klinikseelsorge A-11 Forschung und Lehre des Krankenhauses Forschung und Lehre an der Medizinischen Fakultät Münster Die Medizinische Fakultät fokussiert sich auf fünf Forschungsschwerpunkte: Entzündungs- und Transplantationsmedizin, Herz- und Gefäßmedizin, Neuromedizin, Tumormedizin und Reproduktions- mit Prä- und Perinatalmedizin. An diesen Schwerpunkten richten sich die Berufungspolitik, die strukturelle Weiterentwicklung und weitgehend auch die Forschungsförderung aus. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in diesen Forschungsfeldern erbringen Spitzenleistungen mit hoher nationaler und internationaler Anerkennung. Die grundlagenorientierte sowie krankheits- und patientenorientierte Forschung sind gleichrangige Säulen eines Netzwerkes von Forschung, Lehre und Krankenversorgung an der Medizinischen Fakultät und am UKM. Neue diagnostische Methoden in den Bereichen der medizinischen Bildgebung und Molekulargenetik werden teilweise von den Forschern der Medizinischen Fakultät entwickelt und kommen im UKM früh zum Einsatz. Hinzu kommt das breite Lehr-, Forschungs- und Behandlungsspektrum des Zentrums für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (ZMK). Weitere Forschungseinrichtungen der Medizinischen Fakultät: Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung (IZKF) Innovative Medizinische Forschung (IMF) Zentrum für Klinische Studien (ZKS) Die patientenorientierte klinische Forschung ist eine zwingende Voraussetzung für die Entwicklung und Einführung neuer Arzneimittel und Therapieformen und bildet die Grundlage für die evidenzbasierte medizinische Versorgung. Das Zentrum für Klinische Studien wurde im Juni 2007 als eine professionelle Management-Einheit der Medizinischen Fakultät und des Universitätsklinikums gegründet. Ziele des Zentrums für Klinische Studien sind: Verbesserung des Transfers innovativer Forschungsergebnisse in patientenorientierte Anwendung, Koordination klinischer Studien unabhängig von Fachgebiet und therapeutischem Ansatz Entwicklungsprogramme für die Fort- und Weiterbildung aller an klinischen Studien beteiligten Berufsgruppen. 20 Universitätsklinikum Münster Qualitätsbericht 2007

A-11 Forschung und Lehre des Krankenhauses Das Zentrum für Klinische Studien unterstützt Wissenschaftler und Studiengruppen sowohl in der Planungs- als auch in der Durchführungsphase von wissenschaftsinitiierten klinischen Studien. Die fünf Satelliteneinheiten, die sich an den Forschungsschwerpunkten der Medizinischen Fakultät orientieren, verstärken das Studienmanagement in den Kliniken vor Ort. Die Hauptaufgabe der hier eingesetzten Studienassistentinnen und -assistenten ist die Durchführung klinischer Studien gemäß den international gültigen Richtlinien der Guten Klinischen Praxis (Good clinical practice (GCP)). Durch sein Service-Angebot trägt das Zentrum für Klinische Studien zur qualitativen und quantitativen Weiterentwicklung der patientenorientierten klinischen Forschung am UKM Universitätsklinikum bei. Weitere Informationen im Internet: http://www.campus.uni-muenster.de/forschung.0.html Medizinerausbildung an der Medizinischen Fakultät Mit rund 3.000 Studierenden von der Größe her im Mittelfeld anzusiedeln, gehört die Medizinische Fakultät zu renommiertesten Ausbildungsstätten für angehende Ärzte und Wissenschaftler in Deutschland. Unter den Hochschulen in Nordrhein-Westfalen liegt sie an der Spitze der Beliebtheitsskala. Mit einem eng an der ärztlichen Praxis orientiertem Curriculum wurde der Lehrplan für die Humanmedizin umfassend reformiert und an künftige Anforderungen angepasst. Wegen des hohen Praxisanteils in der Medizinerausbildung gilt das "Münsteraner Modell" als vorbildlich. Dieser Ruf wurde noch einmal gestärkt durch das Studienhospital Münster, in dem Studierende unter realen Bedingungen auf ihren Beruf vorbereitet werden und das nach jahrelanger konzeptioneller Vorarbeit durch das Institut für Ausbildung und Studienangelegenheiten (IfAS) Ende 2007 in Betrieb gehen konnte. Jedes Jahr verlassen rund 500 Absolventen die Fakultät. Weitere Informationen im Internet: http://medicampus.uni-muenster.de/ Schulen und Weiterbildungseinrichtungen am UKM Das UKM ist auch eine attraktive Ausbildungsstätte. An den neun Schulen des UKM werden jährlich rund 640 Schüler im Pflegeberuf und acht weiteren Gesundheitsfachberufen ausgebildet. Die Ausbildungen sind breit angelegt und werden vielfach im Verbund mit anderen Gesundheitseinrichtungen in der Region durchgeführt. Neben den hauptamtlichen Lehrenden sind auch die Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeiter in den Unterrichtsbetrieb eingebunden. Schulen für Diätassistenten Hebammen Kranken- und Kinderkrankenpflege Universitätsklinikum Münster Qualitätsbericht 2007 21

C-1 Teilnahme an der externen vergleichenden Qualitätssicherung Logopädie Medizinisch-Technische Laboratoriumsassistenten Medizinisch-Technische Radiologieassistenten Operationstechnische Assistenten Orthoptisten Physiotherapie Weiterbildung Innerbetriebliche Fort- und Weiterbildung für Pflegeberufe Weiterbildungsstätte für Intensivpflege & Anästhesie und Pflege in der Onkologie Weiterbildungsstätte für den Operationsdienst Weitere Informationen im Internet: http://www.klinikum.uni-muenster.de/forschungundlehre/schulenundweiterbildung/ A-12 Anzahl der Betten im Krankenhaus nach 108/109 SGB V Betten: 1317 A-13 Fallzahlen des Krankenhauses Vollstationäre Fallzahl: 43.696 Ambulante Fallzahl: Fallzählweise: 0 Quartalszählweise: 204.831 Patientenzählweise: 0 Sonstige Zählweise: 0 22 Universitätsklinikum Münster Qualitätsbericht 2007

B-1 Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie B Struktur- und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen B-1 Klinik und Poliklinik für Allgemeinund Viszeralchirurgie Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. Norbert Senninger B-1 Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie B-1.1 Allgemeine Angaben der Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie (Hauptabteilung) Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. N. Senninger, FACS Ansprechpartner: Priv.-Doz. Dr. med. M. Brüwer Waldeyerstraße 1 48149 Münster Telefon: 0251 83-56304 Fax: 0251 83-56414 Internet: http://www.klinikum.uni-muenster.de/institute/achir/ E-Mail: senning@uni-muenster.de Die Klinik und Poliklinik für Allgemeine Chirurgie zählt zu den großen universitären chirurgischen Zentren in Deutschland. Wesentliche Schwerpunkte der Klinik sind die Behandlung von bösartigen Neubildungen des Verdauungstraktes (Gastrointestinaltrakt) sowie hormonbildender (endokriner) Organe. Weitere Schwerpunkte sind die Transplantation von Leber, Bauchspeicheldrüse (Pankreas), Dünndarm und Niere, sowie die Therapie entzündlicher Darm- und Pankreaserkrankungen. Neben dem breiten Spektrum konventioneller chirurgischer Techniken werden auch sämtliche in der Allgemein- und Viszeralchirurgie gängigen Verfahren der Schlüssellochchirurgie (minimal invasiven Chirurgie) durchgeführt. Weitere Schwerpunkte sind die Implantation von venösen Infusionssystemen (Portsysteme, Ernährungskatheter), das Anlegen von Dialyse-Shunts und -kathetern sowie moderne Behandlungskonzepte bei schlecht heilenden Wunden und Druckgeschwüren (Dekubitus). Universitätsklinikum Münster Qualitätsbericht 2007 23

C-1 Teilnahme an der externen vergleichenden Qualitätssicherung Die Operationsabteilung verfügt über eine modernste apparative Ausstattung. Besonders sind hier die Möglichkeiten der intraoperativen Ultraschalldiagnostik von Tumoren, Metastasen und Gefäßen (Doppler-/Duplex-Sonografie während einer Operation), die intraoperative Hitzebehandlung (Radiofrequenzablation (RFA)) bei Tumoren der Leber sowie die intraoperative Strahlentherapie (IORT) von Tumoren zu erwähnen. Der Therapieerfolg sowie die erfolgreiche Schmerzausschaltung nach chirurgischen Eingriffen werden fachübergreifend durch eine kompetente Intensiveinheit (Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin) sowie eigene Intensivobservationseinheiten gewährleistet. B-1.2 Versorgungsschwerpunkte der Klinik und Poliklinik für Allgemeine Chirurgie Endokrine Chirurgie Besondere Erfahrung besitzen wir in der Diagnostik und Behandlung von gut- und bösartigen Erkrankungen der endokrinen Organe (Schilddrüse, Nebenschilddrüse und Nebenniere). Dabei nutzen wir möglichst gewebeschonende (minimal invasive) Techniken. Ansprechpartner : Priv.-Doz. Dr. med. M. Colombo-Benkmann Leber-, Gallen-, Pankreaschirurgie Ein weiterer Schwerpunkt der Klinik liegt auf der operativen Therapie aller gut- und bösartigen Erkrankungen inklusive erweiterter Leber-, Bauchspeicheldrüsen- und Gallenwegsresektionen mit Einsatz modernster Versiegelungstechniken und intraoperativem Ultraschall. Darüber hinaus führen wir bei irresektablen (operativ nicht entfernbaren) Lebertumoren Tumorhitzebehandlungen (Radiofrequenzablation) und Verfahren zur Unterbrechung der Blutzufuhr zum Tumorgewebe (transarterielle Chemoembolisation (TACE)) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Klinische Radiologie (Univ.-Prof. Dr. W. Heindel) durch. Ansprechpartner: Priv.-Doz. Dr. med. H. Wolters Magen-Darm-Chirurgie In der chirurgischen Klinik führen wir regelmäßig operative Behandlungen von allen gut- und bösartigen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes durch. Durch eine hausinterne endoskopische Abteilung besteht die Möglichkeit einer effizienten präoperativen und intraoperativen Diagnostik. Die Behandlung vieler gutartiger Erkrankungen, wie z. B. der Refluxerkrankung oder bei Ausstülpungen (Divertikeln) der Darmwand wird schwerpunktmäßig minimal-invasiv ( Schlüssellochtechnik ) durchgeführt. Eine besondere Expertise besteht in der operativen Behandlung von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa) und proktologischen Erkrankungen (Hämorrhoiden, Fisteln, Abszessen), deren Ziel eine Verbesserung der Lebensqualität darstellt. Viele bösartige Erkrankungen des Magen- Darm-Traktes, wie z. B. das Ösophaguskarzinom (Speiseröhrenkrebs) können in unserer Klinik durch eine Vorbehandlung mittels Chemotherapie oder Bestrahlung erfolgreich operiert werden. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, diese Patienten in unserer hausinternen Tumornachsorge anzubinden. Ansprechpartner: Priv.-Doz. Dr. med. M. Brüwer 24 Universitätsklinikum Münster Qualitätsbericht 2007

B-1 Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie Transplantationschirurgie In unserer Klinik bieten wir das gesamte Spektrum der viszeralchirurgischen Transplantation an. Schwerpunkte des Nierentransplantationsprogramms sind u. a. die Lebendspende- Nierentransplantation und das European-Senior-Programm zur Verkürzung der Wartezeit auf ein Spenderorgan. Darüber hinaus werden in Kooperation mit dem KfH-Nierenzentrum für Kinder und Jugendliche regelmäßig pädiatrische Nierentransplantationen durchgeführt. In Kooperation mit dem deutschlandweit ersten Lehrstuhl für Transplantationshepatologie haben wir unser Lebertransplantationsprogramm ausgebaut. In diesem Jahr wurde auch die erste Dünndarmtransplantation in Münster durchgeführt. Die umfassende Vorbereitung und Nachsorge der transplantierten Patienten erfolgt in Kooperation mit den internistischen Kliniken in regelmäßigen Sprechstunden. Ansprechpartner: Priv.-Doz. Dr. med. H. Wolters Tumorchirurgie Die Tumorchirurgie stellt das Herzstück unserer Klinik dar. Wir bieten das gesamte Spektrum der Chirurgie von bösartigen Tumoren des Magen-Darm-Traktes an, eingebettet in multimodale Therapiekonzepte, die in einer wöchentlich stattfindenden interdisziplinären Tumorkonferenz festgelegt werden. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit der onkologischen Nachsorge und damit langfristigen Anbindung von Patienten in unserer Klinik. Ansprechpartner: Priv.-Doz. Dr. med. M. Brüwer Operationen an Leisten- und Narbenbrüchen Die operative Therapie von Leistenbrüchen und Narbenbrüchen wird an unserer Klinik nach den aktuellen Leitlinien durchgeführt. Ziel ist hierbei nicht nur die Rezidivfreiheit, sondern auch der Gewinn an Lebensqualität, weshalb viele Verfahren inzwischen minimal-invasiv ( Schlüssellochtechnik ) durchgeführt werden. Ansprechpartner: Dr. med. E. Rijcken Bereitstellung von Gefäß- und Dialysezugängen Die im Rahmen von multimodalen Therapiekonzepten (z. B. Chemotherapie vor oder nach einer Operation) häufig notwendigen venösen Gefäßzugänge (z. B. Implantation von Portsystemen und Ernährungskatheter) führen wir überwiegend ambulant und in lokaler Anästhesie durch. Besondere Expertise besteht in der Diagnostik, Planung und Anlage von Dialysezugängen. Wir bieten neben Dialyse-Shunt- und -katheteranlagen auch die Implantation von Bauchfelldialysekathetern an, die laparoskopisch (minimal-invasiv) durchgeführt wird. Ansprechpartner: Priv.-Doz. Dr. med. F. W. Pelster Behandlung von Wundheilungsstörungen und Druckgeschwüren Unsere Klinik bietet alle modernen Therapiekonzepte bei Wundheilungsstörungen und in der Behandlung von Druckgeschwüren, z. B. am Steiß, inklusiver plastischer Deckungsverfahren an. Ansprechpartner: Priv.-Doz. Dr. med. D. Palmes Universitätsklinikum Münster Qualitätsbericht 2007 25