Allgäu-Durchquerung Über den Grat

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Transkript:

Allgäu-Durchquerung Über den Grat 3.-8.9.2006 1. Tag, Sonntag Endlich geht es los! Es ist Anfang September, und der Wetterbericht verspricht, dass Regen und Schnee endlich ein Ende haben sollen. Noch ist der Himmel wolkenverhangen, aber schon während der Busfahrt nach Mittelberg entdecken wir die ersten blauen Flecken im Grau. Wir, das sind ab jetzt 9 Wanderer, bunt zusammengewürfelt, und unser Bergführer Bob. Es geht gemächlich los, wir pflücken am Wegesrand Blaubeeren, und schon nach einer halben Stunde gibt es eine Mittagsrast in einer Hütte, eigentlich haben wir uns die Apfelschorle und Würstchen noch gar nicht verdient. Erst später wird uns klar, dass dies die einzige Möglichkeit zu einer Einkehr während der ganzen Wanderung war Eine Weile geht es über grüne Matten in leichtem Gelände. Ein Murmeltier pfeift, und wir sehen viel leuchtenden Enzian. Es ist still, bis auf das Geräusch der Wanderstöcke und den eigenen Atem. Die Luft ist noch feucht und voller Tröpfchen. Die erste Steigung ist ganz schön anstrengend, denn die meisten von uns sind Flachlandtiroler, und da sind selbst 2000 m eine beachtliche Höhe. Aber bald liegt die Mindelheimer Hütte vor uns, und der Nachmittag vergeht damit, die Wolken vorüberziehen zu sehen und ab und zu einen Kaffee zu trinken, bis die phänomenalen Schweinshaxen zum Abendbrot aufgefahren werden. Der Wind heult ums Haus, aber im Matratzenlager Mutzentobel kann man sich bestimmt nicht einsam fühlen! Blick zur Mindelheimer Hütte

2. Tag, Montag Der Himmel ist noch grau, aber es gibt schon kleine Wolkenlücken! Wir brechen um 8 Uhr auf und steigen zunächst bergab. Am Fuß des Hanges warten geduldig zwei Esel, mit Regenschirmen und alten Koffern bepackt. Befinden wir uns auf einer Schmuggelroute? An niedrigen Kiefern und einigen Birken vorbei steigen wir auf der gegenüberliegenden Flanke wieder auf und rasten an ein paar Bänken. Ab heute gibt es mittags nur noch Müsliriegel und Wasser! Gepäcktransport der OASE? Und wieder pfeift ein Murmeltier, versteckt sich aber vor uns. Inzwischen ist der Himmel über uns stahlblau, kleine weiße Wölkchen ziehen vorüber, und man hat den Alltag schon vergessen. Die wichtigste Aufgabe ist es, einen Schritt vor den anderen zu setzen Bald gibt es eine Unterbrechung beim meditativen Wandern in idyllischer, sanfter und grüner Landschaft: der Wilde Mutzentobel wird zur ersten Bewährungsprobe. Bob warnt uns: nicht stehen bleiben, nicht fotografieren, einfach weitergehen. Tatsächlich erfordert der rutschige, steile Pfad unsere ganze Aufmerksamkeit, und wir sind dankbar für die in der Wand verankerten Stahlseile. Alle meistern die schwierige Stelle. Bis zur Rappenseehütte geht es dann noch einmal steil hinauf, aber der Apfelstrudel entschädigt einen für alle Anstrengungen. Zur Abkühlung stürzen sich noch einige in den nahegelegenen Rappensee. Im ersten Moment stockt einem der Atem, aber dann ist es herrlich, und beim Herauskommen fühlt man sich wie neugeboren! Nicht der Rappensee

3. Tag, Dienstag Das Handy weckt um 5.30 Uhr, Frühstück um 6 Uhr, das Sommerdreieck steht noch am dunklen Himmel, Abmarsch 6.45 Uhr. Und das soll Urlaub sein?? Heute liegt eine gewisse Spannung in der Luft, denn diese Etappe ist die technisch anspruchsvollste und hat nicht mehr viel mit dem zu tun, was man in Norddeutschland unter einer gemütlichen Wanderung versteht. Der Heilbronner Höhenweg wartet auf uns. Bis letzte Woche lag hier noch recht viel Schnee, so dass anfangs nicht klar ist, ob wir überhaupt die geplante Route gehen können. Am Heilbronner Törle bestehen alle den zweiten Test: nur die Schlanken passen durch Ein Highlight des Tages, die Leiter am Wilden Mann sieht zwar spektakulär aus, ist aber eben eigentlich eine ganz normale Leiter. Der Auf- und Abstieg zum Bockkarkopf wird deutlich aufregender: Kondition und Trittsicherheit sind gefragt. Zurückblickend beobachten wir die nächsten Wanderer wie kleine Ameisen im Fels und denken: was, da oben waren wir? Und sind wirklich dort hinuntergekraxelt?? Bockkarkopf Fast so nah wie im Zoo Nach drei Stunden konzentrierten Gehens haben wir die schwierigen Stellen geschafft! Zum Glück waren überall da Drahtseile, wo man sie brauchte. So konnte ich nach einem anfangs etwas mulmigen Gefühl Selbstvertrauen gewinnen und hatte dann richtig Spaß bei dieser Herausforderung. Das Wetter ist wirklich ideal: der Schnee ist fast ganz weggetaut, und bei strahlendblauem Himmel gibt es eine fantastische Fernsicht! Der Rest des Weges ist tatsächlich eine fast gemütliche Wanderung. Wir queren noch die Schwarze Milz, den einzigen Gletscher des Allgäus, dem die heiße Septembersonne sehr zusetzt: bei jedem Schritt tritt man in eine Wasserpfütze. Danach haben wir uns eine richtige Pause verdient, während der uns neugierig 10 Steinböcke beäugen. Es ist nicht mehr weit bis zur Kemptener Hütte, an der wir erschöpft, aber stolz ankommen, es uns auf der Sonnenterrasse im Schatten bequem machen und von der berühmten Apfel-Quark-Torte naschen ein Gedicht! Vor dem Schlafengehen suche ich draußen noch einmal die Stille. Hinter der nächsten Bergkette ist ein heller Schein zu sehen, und bald hängt der fast volle Mond malerisch am Himmel.

4. Tag, Mittwoch Heute gibt es erst um 6.15 Uhr Frühstück, und wir freuen uns schon auf einen neuen Tag draußen in den Bergen. Bei dieser Wanderung im Allgäu steigt man nie ins Tal ab und ist so wirklich weit weg von Lärm und Hektik des Alltags. Heute liegt die längste Etappe vor uns, 9 Stunden Wanderung. Zunächst geht es gemächlich am gegenüberliegenden Hang hinauf, es gibt Glockenblumen, Enzian und rosa Klee am Wegesrand. Bald erreichen wir eine Kette grüner Hügel, und der Weg führt immer über den Grat, so dass man in jede Richtung einen weiten Blick hat. Heute kann man sich gut vorstellen, warum die Wanderung Über den Grat heißt! Ein schmaler Streifen Schnee ist direkt auf dem Grat liegengeblieben, wie eine überdeutliche Wegmarkierung. Über den Grat ; im Hintergrund der Hochvogel Ein langer Abstieg führt uns zum Eissee, der seinen Namen der Tatsache verdankt, dass er erst spät im Jahr eisfrei ist. Bob ist sich sicher, dass hier bestimmt niemand von uns baden wird es ist das einzige Mal auf der Tour, dass er sich irrt! Mittagspause im Sonnenschein, die müden Beine einfach mal ausstrecken und in den blauen Himmel sehen: sollte dies vielleicht doch so etwas wie Urlaub sein?!? Aber der Nacmittag hat es noch in sich: die Sonne brennt unerbittlich vom Himmel (die gelben OASE- Mützen haben bestimmt einigen von uns das Leben gerettet) und wir haben nur noch Durst, aber es gibt nur einmal Wasser zum Nachtanken. Endlich haben die Murmeltiere ein Einsehen und lassen sich auch mal blicken. Wir sind auf dem Ziehweg zum Prinz-Luitpold-Haus angelangt. Warum der so heißt? Na, weil er sich so zieht! An diesem Abend will man nur noch trinken, trinken, trinken (Apfelschorle, natürlich!) Endlich Wasser!!!

5. Tag, Donnerstag Heute wollen wir auf den Hochvogel! Es soll einen Wetterumschwung geben, aber morgens sieht es noch gut aus, und so brechen wir auf, nur mit einem leichten Tagesrucksack auf dem Rücken. Laut Bob ist dies ein Laufberg, aber wir finden den Aufstieg eigentlich gar nicht langweilig. (Später lese ich in Wikipedia nach und finde zum Eintrag Hochvogel : Geübte Bergsteiger können den Gipfel auf zwei markierten Routen besteigen. ) Ein bisschen Klettern macht Spaß, und nur der Kalte Winkel, ein steiler Geröllhang, an dem selbst jetzt noch Schnee liegt, macht uns Bedenken. Zum Gück hängt dort ein Seil, an dem man sich beim Aufund Abstieg festhalten kann. Danach geht es über schräge Felsplatten und mit kleinen Kletterpartien zur Spitze des Hochvogel. Bob hat uns vorher erklärt, dass traditionellerweise der Bergführer am Gipfel von den Frauen abgebusserlt wird, und bekommt dann auch seinen wohlverdienten Lohn Gipfelfoto auf dem Hochvogel Bei fantastischer Fernsicht und immer noch strahlendblauem Himmel genießen wir das Gipfelglück. Man kann die gestern zurückgelegte weite Strecke sehen, in der Ferne die Ötztaler Gruppe und bis zur Silvretta. Unter uns schweben Alpendohlen vorbei, geschickt und völlig schwindelfrei. Am liebsten möchte man wie sie hinuntersegeln können aber als geübte Bergsteiger meistern wir den Abstieg auch so. Es ist sogar noch Zeit, auf der grünen Wiese ein wenig zu frohlocken, bevor wir zum Prinz-Luitpold-Haus zurückkehren und die Nachmittagssonne genießen. Und dann ist plötzlich schon der letzte Abend da. Bob war zufrieden mit uns (alle haben den Gipfel erreicht!), und wir machen müde, aber zufrieden mit der Welt und der herrlichen Tour, schon Pläne für das nächste Jahr. Prinz-Luitpold-Haus

6. Tag, Freitag Der angekündigte Wetterumschwung kam erst abends, und nachts hat es kräftig gewittert. Morgens sind die Berge geklaut! Im dichten Nebel sieht man nichts mehr, es tropft aus der undurchdringlichen weißen Wand, der Boden ist feucht und glitschig. So hat es keinen Sinn, wie geplant 6 Stunden zum Nebelhorn zu wandern, Nebel haben wir auch hier genug. Also wird zum ersten Mal die Route geändert und wir steigen direkt ins Tal ab, ganz langsam wieder zurück zur Zivilisation. Als das erste Auto auftaucht, ist es ein ganz ungewohnter Anblick. Zurück im Tal Mit dem Bus brauchen wir zum Glück noch eine Weile, bis wir wieder in Oberstdorf ankommen. Dort essen wir in der Pizzeria gegenüber der OASE noch eine Mega-Pizza und finden es ziemlich seltsam und schade, dass jetzt aus dem Wir wieder lauter einzelne Menschen werden, die sich in alle Winde verstreuen. Aber vielleicht sehen wir uns ja nächstes Jahr wieder?! Es war jedenfalls ein prima Team und eine wunderschöne Wanderung vielen Dank an Elfriede, Liane, Gudrun, Andreas, Dirk, Michael, Wolf und Holger, und natürlich an unseren Charmeur Bob! Bis zum nächsten Mal!