SCHUCK EINBAU-/BETRIEBSANLEITUNG Starre und flexible Wasser- und Gashauseinführungen Nennweiten DN80 bis DN150

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Transkript:

SCHUCK EINBAU-/BETRIEBSANLEITUNG Starre und flexible Wasser- und Gashauseinführungen Nennweiten DN80 bis DN150 Für künftige Verwendung aufbewahren!

Einleitung Diese Anleitung ist für das Bedien-, Instandhaltungs- und Überwachungspersonal bestimmt. In dieser Anleitung werden auch Bauteile und Nebenaggregate beschrieben, die im Lieferumfang nicht oder nur teilweise enthalten sein können. Die Anleitung muss vom Bedienpersonal gelesen, verstanden und beachtet werden. Wir weisen darauf hin, dass die Franz Schuck GmbH für Schäden und Betriebsstörungen, die sich aus der Nichtbeachtung dieser Anleitung ergeben, keine Haftung übernimmt. Gegenüber Darstellungen und Angaben in dieser Anleitung sind technische Änderungen vorbehalten, die zur Verbesserung der Bauteile notwendig sind. Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Anleitung verbleibt bei der Franz Schuck GmbH. Die enthaltenen Vorschriften und Zeichnungen dürfen weder vollständig noch teilweise vervielfältigt, verbreitet oder zu Wettbewerbszwecken unbefugt verwertet oder anderen mitgeteilt werden. Kontaktadresse Franz Schuck GmbH Daimlerstraße 4 7 89555 Steinheim DEUTSCHLAND Tel. +49 (7329) 950-0 Fax +49 (7329) 950-161 info@schuck-group.com www.schuck-group.com

Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Kapitel 1 Zu dieser Anleitung 1-1 1.1 Rechtliche Hinweise 1-1 1.2 Geltungsbereich 1-1 Kapitel 2 Sicherheit 2-1 2.1 Grundlegende Sicherheitshinweise 2-1 2.1.1 Grundsatz 2-1 2.1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung 2-2 2.1.2.1 Einsatz in Gasleitungen 2-2 2.1.2.2 Einsatz in Wasserleitungen 2-2 Kapitel 3 Beschreibung 3-1 3.1 Ausführungen 3-1 3.1.1 Durch die Wand (starre Hauseinführungen) 3-1 3.1.2 Durch die Bodenplatte (flexible Hauseinführungen) 3-1 Kapitel 4 Montage 4-1 4.1 Einbau 4-1 4.1.1 Durchbruchsdurchmesser 4-1 4.1.2 Trockeneinbau 4-2 4.1.3 Nasseinbau 4-4 Kapitel 5 Bedienung 5-1 5.1 Wasserhauseinführung 5-1 5.2 Gashauseinführung 5-1 Kapitel 6 Instandhaltung 5-1 Kapitel 7 Anhang 5-1 2011-09-11 I

Zu dieser Anleitung 1 Zu dieser Anleitung VORSICHT Gefahr von Folgeschäden bei nicht bestimmungsgemäßer Verwendung / Handhabung! Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass wir für Schäden und Betriebsstörungen, die sich aus der Nichtbeachtung dieser Anleitung ergeben, keine Haftung übernehmen. Alle Hinweise in dieser Anleitung befolgen! Die Nichtbeachtung dieser Hinweise gefährdet die Garantie- und Gewährleistungspflicht der Franz Schuck GmbH. Die Hinweise im Kapitel Sicherheit sind zu beachten. Diese Anleitung soll Monteuren und Anwendern die zur Montage und Einstellung notwendigen Informationen geben und helfen, die Arbeiten schnell und richtig auszuführen. Lesen Sie die Anleitung zu Ihrer eigenen Sicherheit aufmerksam durch und beachten Sie besonders die hervorgehobenen Hinweise. Bewahren Sie in jedem Fall diese Anleitung griffbereit auf. Lesen Sie besonders genau alle Sicherheitshinweise in dieser Anleitung. Sicherheitshinweise finden Sie in Kapitel 2, in den Einleitungen der Kapitel und vor Handlungsanweisungen. Für alle Lieferungen und Leistungen der Franz Schuck GmbH gelten, auch für alle zukünftigen Geschäfte, ausschließlich die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Unternehmens. 1.1 Rechtliche Hinweise Einbau des Bauteils darf nur durch fachkundiges Personal erfolgen. Bitte prüfen Sie die Teile nach Erhalt auf eventuell aufgetretene Transportschäden. Nur einwandfreie Teile dürfen eingebaut oder verwendet werden. Eigenmächtige Umbaumaßnahmen sind von der Franz Schuck GmbH generell untersagt. Bei Nichtbeachtung entfällt die Herstellergarantie! 1.2 Geltungsbereich Die vorliegende Betriebsanleitung gilt für das in dieser Anleitung beschriebene Produkt der Franz Schuck GmbH. Für optionales Zubehör sind die dazugehörigen Betriebsanleitungen ebenfalls zu beachten. Diese Betriebsanleitungen liegen der Gesamtdokumentation bei, wenn das Zubehör zum Lieferumfang der Franz Schuck GmbH gehört. 2011-09-11 1-1

Sicherheit 2 Sicherheit 2.1 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.1.1 Grundsatz An dem Bauteil dürfen ohne schriftliche Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen vorgenommen werden, die die Sicherheit beeinträchtigen können. Bei Nichtbeachtung entfällt die Garantiezusage! i Dieses Produkt wurde nach den anerkannten Regeln der Technik und nach dem hauseigenen Schuck-Qualitätsmaßstäben hergestellt und hat das Werk in einwandfreiem technischen Zustand verlassen Von Bauteilen können dennoch Gefahren für Menschen, Sachwerte und Umwelt ausgehen, wenn sie vom Montagepersonal unsachgemäß oder nicht zu bestimmungsgemäßem Gebrauch eingesetzt werden Jede Person, die mit Montage des Bauteils befasst ist, muss die komplette Anleitung gelesen und verstanden haben, sowie die fachliche Qualifikation zur Ausführung der Arbeiten nachweisen können Beim Einbau des Bauteils ist auf die Einhaltung der gültigen Unfallverhütungsvorschriften zu achten Bei Ausführung der Arbeiten ist geeignete und erforderliche Schutzausrüstung zu tragen Bei auftretenden Störungen unverzüglich die Franz Schuck GmbH in Kenntnis setzen und geeignete Maßnahmen ergreifen Verschmutzung oder Beschädigung des Bauteils vermeiden 2011-09-11 2-1

Sicherheit / Grundlegende Sicherheitshinweise 2.1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung Hauseinführungen dienen der Errichtung von Hausanschlüssen für Gas und Trinkwasser. Je nach Einbausituation wird zwischen starren und flexiblen Hauseinführungen unterschieden ( Seite 3-1, Kapitel 3). Bei einer kombinierten Gashauseinführung ist das Absperren des Gasstroms durch Drehen des Schalthebels an der Armatur gegen den Uhrzeigersinn möglich. 2.1.2.1 Einsatz in Gasleitungen Für die Errichtung von Hausanschlüssen gemäß DVGW G 459/1 für alle Gasarten nach DVGW G 260 (Flüssiggas nur in der Gasphase) bis max. 5 bar Betriebdruck, im Temperaturbereich zwischen 10 C bis +50 C. 2.1.2.2 Einsatz in Wasserleitungen Für die Errichtung von Hausanschlüssen gemäß DVGW W 404 für Trinkwasser bis max. 16 bar Betriebdruck. 2011-09-11 2-2

Beschreibung 3 Beschreibung 3.1 Ausführungen Bedingt durch die Einbausituation vor Ort ergeben sich die nachstehend beschriebenen Einbauvarianten. 3.1.1 Durch die Wand (starre Hauseinführungen) Anschlussvarianten eingangsseitig Wanddurchführung Anschlussvarianten ausgangsseitig mit PE- oder Stahlanschweißende Tab. 3-1 Ausführungen Trockeneinbau Nasseinbau 3.1.2 Durch die Bodenplatte (flexible Hauseinführungen) Nur Nasseinbau möglich, mit flexiblem Teil im Schutzrohr. Wasser standardmäßig mit Flanschanschluss mit 90 Bogen oder gerade Gas standardmäßig mit Kugelhahn und Isoliertrennstelle i Übersicht Anschlussvarianten eingangsseitig mit PE- oder Stahlanschweißende Bodendurchführung Anschlussvarianten ausgangsseitig Nasseinbau Wasser standardmäßig mit Flanschanschluss Gas standardmäßig mit Kugelhahn und Isoliertrennstelle Tab. 3-2 Ausführungen Nennweite DN 80 DN 100 DN 150 Biegeradius R1 min für armierten Edelstahlwellschlauch Tab. 3-3 Biegeradius 600 mm 750 mm 1100 mm 2011-09-11 3-1

Montage 4 Montage Bitte wenden Sie sich bei Fragen zur Montage an: Franz Schuck GmbH Daimlerstraße 4 7 89555 Steinheim DEUTSCHLAND Tel. +49 (7329) 950-0 Fax +49 (7329) 950-161 info@schuck-group.com www.schuck-group.com Entsprechendes Zubehör der Firma Franz Schuck GmbH finden Sie im Produktkatalog oder auf unserer Internetseite. i 4.1 Einbau VORSICHT Gefahr einer geringeren Nutzungsdauer durch unsachgemäße Montage! 1. Einbau nach den aktuell geltenden DIN EN Normen und DVGW-Richtlinie durchführen. Er darf nur durch geschultes Personal erfolgen. 2. Bitte prüfen Sie die Hauseinführung nach Erhalt auf eventuell aufgetretene Transportschäden. 3. Kernbohrung/Futterrohr und Mauerrohrkontur der Hauseinführung reinigen und auf eventuell entstandene Beschädigungen überprüfen. Nur einwandfrei Teile dürfen eingebaut werden. 4.1.1 Durchbruchsdurchmesser Bei Nichteinhaltung der empfohlenen Durchbruchsdurchmesser kann es zu Fehlverfüllungen beim Nasseinbau oder zu Undichtigkeiten beim Trockeneinbau kommen und sich der Ringspalt als nicht gas- und wasserdicht erweisen. i Es bestehen unterschiedliche Empfehlungen für den Durchbruchsdurchmesser bei: Trockeneinbau Nasseinbau 2011-09-11 4-1

Montage / Einbau 4.1.2 Trockeneinbau Durchbruchsdurchmesser Die Größe des Durchbruchs in Abhängigkeit der Nennweite vornehmen. Die folgenden Kernbohrdurchmesser sind vorgegeben: Nennweite DN 80; Durchmesser: 150 mm Nennweite DN 100; Durchmesser: 200 mm Nennweite DN 150; Durchmesser: 250 mm VORSICHT Trockendichtelemente sind keine Festpunkte oder Lager und können keine mechanischen Kräfte aufnehmen! Bauteil keinen mechanischen Belastungen aussetzen. Typ: DN 80 1 2 3 D 5 4 711nn101 Fig. 4-1 Trockendichtelement mit D: maximaler Kernbohrdurchmesser 1 Trockendichtelement b 2 ARO-Platte 3 Trockendichtelement a 4 Spannschrauben 5 Spannschrauben 2011-09-11 4-2

Montage / Einbau Voraussetzung Kernbohrung mit vorgegebener Durchbruchgröße erfolgt Vorgehensweise 1. Überprüfen der Maße von Kernbohrung/Futterrohr und der Hauseinführung sowie Außen- bzw. Bohrungsmaß des Trockendichtelements. 2. Die Hauseinführung mit dem Trockendichtelement a von der Gebäudeinnenseite soweit in die Kernbohrung bzw. in das Futterrohr einschieben, dass die ARO-Platte am Mauerwerk anliegt. ACHTUNG: Bei Gashauseinführungen muss der Stahl-PE-Übergang außerhalb der Kellerwand sein! 3. Trockendichtelement b von der Gebäudeaußenseite soweit in die Kernbohrung bzw. in das Futterrohr einschieben, bis das Dichtelement bündig mit der Maueraußenkante abschließt. 4. Hauseinführung mit der ARO-Platte an die Wand schrauben. 5. Spannschrauben beider Dichtelemente über Kreuz und gleichmäßig anziehen bis ein Anziehdrehmoment MA von ca. 20 Nm erreicht ist. 6. Schutzanstrich an der Außenwand im Bereich der Bohrung nachbessern, um eine Kapillarbildung an der Außenfläche zu vermeiden. 2011-09-11 4-3

Montage / Einbau 4.1.3 Nasseinbau VORSICHT Hauseinführungen sind keine Festpunkte oder Lager und können keine mechanischen Kräfte aufnehmen! 1. Bauteil keinen mechanischen Belastungen aussetzen. 2. Minimale und maximale Biegeradien beachten. Durchbruchsdurchmesser Der Mauerdurchbruch kann in Form einer Kernbohrung, eines Futterrohres oder eines ausgestemmten Durchbruchs erstellt werden. Die folgenden Durchbruchdurchmesser werden empfohlen: Nennweite DN 80; minimaler Durchmesser: 180 mm Nennweite DN 100; minimaler Durchmesser: 210 mm Nennweite DN 150; minimaler Durchmesser: 260 mm Die Hauseinführung muss mit SCHUCK BETOFIX, SCHUCK Sanifix oder einem anderen Gas- und wasserdichten sowie auszugs- und torsionsfestem Material vergossen werden. Bei einer Verwendung von anderen Verfüllmaterialien ist eine Gewährleistung der Firma Schuck ausgeschlossen. Voraussetzung Durchbruch beim Einbau staubfrei und trocken Einbaubeispiel: HSP starr Typ: DN 80 A 1 2 Fig. 4-2 Einbaubeispiel HSG-SK mit A: maximale Einbaulänge 1 ARO-Platte 2 Verguss 711nn102 2011-09-11 4-4

Montage / Einbau Einbau Wand Empfehlung Bei Hohlblock-, Ziegel- oder ähnlich aufgebautem Mauerwerk Zwischenräume mit einem geeigneten Mittel verschließen um einen unkontrollierten Abfluss von Verfüllmaterial zu verhindern. i Vorgehensweise 1. Die Hauseinführung von der Gebäudeinnenseite durch den Mauerdurchbruch schieben. 2. Hauseinführung mit einer Wasserwaage ausrichten, im Durchbruch zentrieren und mit der ARO-Platte an die Wand schrauben. 3. Die Hauseinführung mit SCHUCK BETOFIX, SCHUCK Sanifix oder einem anderen Gas- und wasserdichten sowie auszugs- und torsionsfestem Material vergießen. ACHTUNG: Bei einer Verwendung von anderen Verfüllmaterialien ist eine Gewährleitung der Firma Schuck ausgeschlossen. 4. Schutzanstrich an der Außenwand im Bereich der Vergussstelle nachbessern, um eine Kapillarbildung an der Außenfläche zu vermeiden. Besonderheit beim Einbau in die Bodenplatte Hier ist nur der Einbau von flexiblen Hauseinführungen möglich. Bei flexiblen Hauseinführungen muss die Beschädigung des flexiblen Wellschlauchs im Innenbereich durch scharfkantige oder spitze Gegenstände ausgeschlossen sein. Bestehende Arbeitsrichtlinien einhalten, besonders DVGW Arbeitsblatt G 459/1 Den flexiblen Bereich spannungs- und torsionsfrei einbauen Der minimal statistische Biegeradius darf beim Einbau nicht unterschritten werden Bei Nichteinhaltung des empfohlenen Biegeradius kann es zu Beschädigungen an der Hauseinführung kommen Nennweite DN 80 DN 100 DN 150 Biegeradius R1 min für armierten Edelstahlwellschlauch Tab. 4-1 Biegeradius 600 mm 750 mm 1100 mm 2011-09-11 4-5

Hauseinführungen Montage / Einbau Einbaubeispiel: HSFLEX Typ: DN 80 1 2 3 4 9 X 8 5 6 7 1 2 3 4 5 Einbaubeispiel HSFLEX mit Maß X für Stärke des späteren Bodenaufbaus Oberkante Fertigfußboden ARO-Platte Fixierung Fixierung Oberkante Rohfußboden 6 7 8 9 Verguss Verschlossene Zwischenräume Beispiel Sandschüttung) Stahl-PE Übergang Zulässiger Biegeradius Rmin (zum Fig. 4-3 711nn103 2011-09-11 4-6

Montage / Einbau Vorgehensweise 1. Hauseinführung in das Bohrloch oder in die Ausstemmung einsetzen und mit geeigneten Mitteln (z. B. Kanthölzern) über dem Durchbruch fixieren. Dabei spätere Estrichauflage bzw. den Bodenaufbau beachten! ACHTUNG: Der Stahl-PE Übergang darf nicht im überbauten Bereich liegen. 2. Zwischenräume neben oder unterhalb der Hauseinführung mit einem geeigneten Mittel (zum Beispiel mit Sand) verschließen, um den unkontrollierten Abfluss von Verfüllmaterial zu verhindern und um Lagestabilität zu erreichen. 3. Hauseinführung im Bereich der Bodenplatte eingießen. 4. ARO-Platte verdübeln. ACHTUNG: Bei einer Dichtheitsprüfung vor dem Vergießen und Verdübeln der Hauseinführung empfehlen wir diese mit entsprechenden Kanthölzern und geeigneten Schraubzwingen über dem Bodenplattendurchbruch zu fixieren und das Tragegerüst entsprechend zu beschweren. Ohne diese Fixierung kann es aufgrund der Elastizität des Edelstahlwellschlauchs bei der Druckprüfung zu einer Längenänderung kommen. 5. Nach dem Verfüllen die Oberfläche bündig zur Bodenplatte glatt streichen. 6. Weitere Bodenaufbauarbeiten (zum Beispiel das Aufbringen des Estrichs) können nach dem Aushärten der Verfüllmasse erfolgen (Herstellerangaben beachten). Endergebnis Die Hauseinführung ist gas- und wasserdicht sowie auszugs- und verdrehsicher eingebaut. 2011-09-11 4-7

Bedienung 5 Bedienung 5.1 Wasserhauseinführung Bei einer Wasserhauseinführung handelt es sich um ein passives Bauteil, das nicht bedient werden muss. i 5.2 Gashauseinführung Bei einer kombinierten Gashauseinführung ist das Absperren des Gasstroms durch Drehen des Schalthebels an der Armatur gegen den Uhrzeigersinn möglich. 6 Instandhaltung Instandhaltungsmaßnahmen sind nicht notwendig. 7 Anhang Informationen zu weiteren Bauvarianten und entsprechendem Zubehör finden Sie in unserem Produktkatalog oder auf der Internetseite unter: http://www.schuck-group.com i i 2011-09-11 5-1

08.2011 DE MAR90002 SCHUCK GROUP Franz Schuck GmbH Daimlerstraße 4 7 89555 Steinheim, Deutschland Fon +49. (0) 7329. 950-0 Fax +49. (0) 7329. 950-161 info@schuck-group.com www.schuck-group.com In über 50 Ländern, mit 5 internationalen Niederlassungen und über 40 Jahren Erfahrung fertigen und vertreiben wir Komponenten zur Verbindung von Rohrleitungssystemen. Sie möchten mehr zu einem bestimmten Produkt erfahren? Rufen Sie uns an oder besuchen Sie uns auf unsere Internetseite unter www.schuck-group.com.