Thema : Die Netzwerkkarte Autor : Stefan Fritzen Fach : Kommunikation -1-
Inhaltsverzeichnis : Seitenangabe : 1. Deckblatt 2. Inhaltsverzeichnis 3. Einleitung 4. Aufbau der Netzwerkkarte 5. Bild einer Netzwerkkarte ( Ethernet ) 6. Bild einer Netzwerkkarte ( Token ) 7. Arten von Netzwerkkarten 8. Aufbau eines Netzes in Kurzform 8. Verkabelungsarten 9. Netzwerkkonfiguration -2-
Einleitung : Um einen Datentransport zwischen zwei Rechner zu gewährleisten gibt es mehrere Möglichkeiten!! Daten können auf einer Diskette ( 1.44 MB), einer CD ROM ( 650 MB 700 MB ), einer Festplatte, einem Zip Laufwerk, u.v.m. transportiert werden. Nachteil dabei ist, es besteht kein direkter Kontakt zwischen zwei Rechner!! Aushilfen bietet ein Nullmodem Kabel, daß an der Seriellen Schnittstellen der Rechner angebracht wird, nachteil dabei ist jedoch, es können maximal zwei Rechner damit verbunden werden. Für den Datenaustausch eines PC und einem Laptop ist diese Lösung fast optiemal, müssen aber in einem großen Unternehmen mehrere PC s miteinander Kommunizieren, muß man nach anderen Möglichkeiten suchen. Aushilfe bietet da die Netzwerkkarte!!!!!!! Es gibt mehrere Arten von Netzwerkkarten, die ich später erklären werde. Die Netzwerkkarte wird in einem PC eingebaut, Treiber müssen installiert werden, und schon steht der Netzwerkverbindung nichts mehr im Wege!!!! Die Netzwerkkarte hat die Aufgabe Daten an einem anderen PC zu senden und Daten von einem anderem PC zu Empfangen (Datenaustausch). Die Netzwerkkarten werden durch spezielle Kabel miteinander verbunden, dabei gibt es verschiede Datenkabel, die ich später auch noch erklären werde. -3-
Aufbau der Netzwerkkarten : RJ-45 Port für 10 oder 100 MBit s! AUI Port für 10 Mbit s über Thicknet Koaxialkabel! BNC Port für 10 Mbit s aber Cheapernet Koaxialkabel! Dieses Bild zeigt den Aufbau einer Ethernet Netzwerkkarte mit allen möglichen Anschlüsse!! RJ 45 Port für 16/4 MBit s! -4-
Dieses Bild zeigt den Aufbau einer Token - Netzwerkkarte mit dem RJ 45 Port!! Ethernet Netzwekkarte -5-
Token Ring - Adapter -6-
Arten von Netzwerkkarten : Die üblichen Netzwerkkarten sind NE2000-kompatibel. Die NE2000 war praktisch die erste Karte, die größere Verbreitung fand, sie wurde von Novell hergestellt. Es gibt prinzipiell zwei Arten von lokalen Netzwerken (LANs): - Einmal Cheapernet (Cheap Ethernet), das mit Koaxkabeln und BNC- Steckern aufgebaut wird, und dann noch das normale Ethernet, bei dem Twisted-Pair-Kabeln und Westernsteckern verbunden wird. - Thick Ethernet mit seinen breiten Sub D - Steckern (AUI) spielt heute für den Privatmann wohl kaum eine Rolle. Auf Softwareseite gibt es einmal das Protokoll, mit dem das Netzwerk gefahren wird. Da gibt es z.b. Novells IPX, Microsofts NetBEUI oder das aus dem Internet bekannte TCP/IP. Man kann alle Protokolle gleichzeitig fahren, wenn man Spaß daran hat, Spiele benutzen meistens IPX, weil es einfach einzurichten ist. Das Protokoll sagt nichts darüber aus, welche Software jetzt konkret das Netzwerk nutzt. Nur kann nicht jede Software über jedes Protokoll Verbindung aufbauen; aber wie gesagt, praktisch alle Spiele benutzen IPX. Wing Commander Armada ist mit NetBEUI die einzige mir bekannte Ausnahme. Die über ein 10MBit-Netzwerk erreichbaren Datentransferraten liegen zwischen 300 und 900kByte/Sec., also weit jenseits von z.b. Nullmodemkabeln. Zu der Netzwerkkarten selber, es gibt PCI Netzwerkkarten und ( aber schon seltener ) ISA Netzwerkkarten. PCI = Die Interrupts und die Adressen werden automatisch zugewiesen, auch unter Windows NT 4.0. Datenbusbreite von 32 Bit. ISA = Die Interrupts und Adressen müssen manuel eingestellt werden ( per Jumper oder Software). 16 Bit Datenbusbreite ISA PNP = Die Interrupts und die Adressen werden automatisch zugewiesen, mit Ausnahme von NT 4.0 16 Bit Datenbusbreite. -7-
Aufbau eines Netzwerks in Kurzform : 1. Netzwerkkarte einbauen 2. Computer verbinden 3. Netzwerkkarten mit der mitgelieferten Software konfigurieren 4. Die IPX-Treiber laden 5. Zum Testen, ob die Hardware und die Konfig i.o. ist, NetWars spielen oder IPXCopy laufen lassen (s.u.) Verkabelungsarten : 1. Cheapernet: BNC Stecker / Koaxkabel Auf jede Netzwerkkarte kommt das wahrscheinlich mitgelieferte T- Stück. Die Rechner bilden eine Kette; auf den ersten und letzten Rechner kommt ein extra zu kaufender Terminator (Endwiderstand). Die Rechner werden mit Koaxkabeln verbunden. Ringverkabelung, offene Enden oder direkt auf die Karten aufgesteckte Kabel sind nicht zulässig! 2. Normales Ethernet: Westernstecker / Twisted Pair - Kabel Hier wird zusätzliche Hardware benötigt. Alle PCs werden sternförmlich an einen sogenannten Hub angeschlossen. Dieses System bietet den Vorteil, daß es hier im Gegensatz zum Cheapernet nicht viel ausmacht, wenn es einen Wackelkontakt gibt, denn dann fällt nur der betroffene Rechner, nicht das ganze Netzwerk aus. Fast Ethernet (100MBit statt 10MBit) ist übrigens nur mit dieser Verkabelungsart möglich, benötigt dann aber natürlich darauf ausgelegte Hubs und Netzwerkkarten. Vollduplexmodus (gleichzeitiges Senden und Empfangen von Daten) -8-
ist übrigens nur mit TP - Kabeln möglich. Dazu sollte man sich aber statt eines Hubs einen (wesentlich teureren) Switch besorgen, sonst kriegt man arge Probleme mit Kollisionen. Netzwerkkonfiguration : Aktuelle Netzwerkkarten werden entweder gar nicht (Plug and Play) oder per Software konfiguriert (Jumperless). Ältere Karten haben noch Jumper. Jede NE2000-kompatible Netzwerkkarte benötigt einen IRQ und eine Portadresse, die man im Jumperless - Modus mit dem mitgelieferten Konfigurationsprogramm einstellen kann. Vorsicht: Es kommt auch öfter vor, daß der Test die der Karte zugewiesenen IRQ s und Portadressen als OK verkauft, aber die Karte trotzdem nicht funktioniert. Noch mal mit anderen Einstellungen probieren. Oder einfach eine PCI - Karte kaufen, die laufen im allgemeinen absolut problemlos, benötigen aber ihren persönlichen MLID - Treiber (s.u.). PCI - Karten besitzen keinen Jumperless - Modus, wozu auch, bei PCI funktioniert Plug and Play im Gegensatz zu ISA immer. Insbesondere Nutzern von Win95 kann ich PCI - Karten empfehlen; da funktionieren sie absolut problemlos. Kosten übrigens auch nicht mehr als ISA - Karten; NoName - Karten liegen nicht selten unter 30DM. In jedem Fall (!) immer die zu der Netzwerkkarte gehörige Software gut aufbewahren, denn für NoName-Karten kriegt man die Konfigurationssoftware normalerweise nicht woanders her, auch nicht aus dem Internet. Die Karte ist also nutzlos ohne Treiber, insbesondere, wenn man nicht einmal mehr die NE2000-kompatiblen Treiber benutzen kann, weil man die eingestellten IRQ s und Portadressen vergessen hat. -9-