Haus für Kinder am Hirzberg Dokumentation von Lernkultur & Bildung Knopf-Projekt im Rahmen des Förderprogramms KunstStück der Bosch-Stiftung Knopf-Projekt Dezember 2007 März 2008
Ein wunderbares Beispiel für diese Verwandlung: die Metamorphose des Wäscheknopfes aus Omas Zeiten zur Zauberfee! Das Knopfprojekt war unser Einstieg in die gemeinsame Arbeit mit der Kunsttherapeutin Barbara Leitner in das Projekt Kunst-Stück. Das Projekt Kunst-Stück Kreative Partnerschaften zwischen Grundschulen, Kindergärten und Kultureinrichtungen in Baden-Württemberg wird von der Robert Bosch Stiftung GmbH, Stuttgart gefördert und unterstützt. http://www.bosch-stiftung.de/content/language1/html/11679.asp Das Knopf-Projekt Der Auftrag für ein Sonderheft zum Thema Knöpfe zu arbeiten, kam von der Berliner Journalistin (ebenfalls mit dem Namen) Barbara Leitner. Dem Thema Knopf kann man sich selbstverständlich auf tausenderlei Arten nähern. Von der Geschichte, über die Herstellung zum Design all diese Themen rund um den Knopf werden in dem bald erscheinenden Knöpfeheft angerissen. Wir haben uns dem Knopf hauptsächlich auf künstlerische Art und Weise genähert ihn gewissermaßen als Ausgangsbasis für Exkursionen benutzt, um ein paar Dinge in der Realität näher zu betrachten, mit ihm künstlerisch zu arbeiten und zu transformieren. Wie alles begann
Zeichnen kleben gießen: Knopf-Entwürfe
Prinzessinnen und ihre allerschönsten Knöpfe
Auf Knopfdruck die Welt beleuchten: Schaukästen
Den Eisbärknopf bekam der gemalte Eskimo, die Libelle schmückt den Libellenfänger mit Netz, der Knopf mit dem Stern gehört zur Sternenfee. Dazu kamen Prinzessinnen und ein König. Kleine Welten Objektkästen
Die Kinder malten und zeichneten für ihren Knopf den dazu passenden Menschen: Der Knopf mit dem Totenkopf gehörte natürlich zu einem Piraten. In den kleinen Schaukästen mit Glasscheibe wurde die Umgebung der gemalten Figuren arrangiert. Wie beim Gestalten der Schuhkartons wurde mit vielen unterschiedlichen Materialien gearbeitet. Inspiriert zur Fertigung der Kästen wurden die Kinder durch den Besuch einer Ausstellung mit Werken von Hanni Rocco im Rundfunkhaus. Kleine Welten Objektkästen
Hanni Rocco: Schaukästen und Gouachen Hanni Rocco hatte ein ereignisreiches Leben hinter sich, als sie mit 78 Jahren zu malen begann: Als junge Frau nahm sie in Frankfurt ein Geigenstudium auf und zog dann nach Berlin, wo sie private literarische Salons unterhielt, in denen Geistesgrößen wie Walter Benjamin und Theodor W. Adorno zu Gast waren. Während des Krieges emigrierte sie an den Bodensee und freundete sich dort mit den beiden expressionistischen Malern Erich Heckel und Otto Dix an. In den letzten Kriegsmonaten wurde sie von der Gestapo in Konstanz interniert. Nach ihrer Freilassung pendelte sie zwischen Basel, Paris und Amsterdam. Das Knopf-Projekt 1953 zog sie nach Freiburg und lud auch hier wieder zu ihren Salons. 1974 begann sie zu malen. Sie schuf etwa 260 Gemälde, die sie als Schaukästen bezeichnete: ein Panorama ihrer Zeit, durchs Schlüsselloch betrachtet; eine erlebte Weltbühne. Schlamm des Lebens nannte sie ihre Kästen einmal das, was als Essenz übrig bleibt. Hanni Rocco verstarb 1990. Ort: SWR-Studio Freiburg Eintritt: frei Dauer: Bis zum 12. März 2008. Geöffnet Mo Fr von 8 bis 17.30 Uhr Hanni Rocco
Von Menschen und ihren Knöpfen
Haus für Kinder am Hirzberg Dokumentation von Lernkultur & Bildung HAUS FÜ R KINDER AM HIRZBERG Eine Kindertageseinrichtung in Trägerschaft der Stadt Freiburg Kartäuserstraße 105 79104 Freiburg im Breisgau Leitung: Maria Matzenmiller Telefon: 07 61 / 201-3808 Maria.Matzenmiller@stadt.freiburg.de Wohin ich auch schaue Knöpfe