Anmeldung Tagung Psychotherapie, Donnerstag, 29. Juni 2017 Ich melde mich hiermit verbindlich für die Fortbildung an. * Symposium, Donnerstag, 29. Juni 2017 * Ich esse vegetarisch * Ich bin in Aus- oder Weiterbildung Anmeldefrist: 16. Juni 2017 Die Tagung Psychotherapie richtet sich an Fachpersonen aus allen Bereichen der Medizin. Als Fortbildung anerkannt SAPPM 5 Credits SGPP 5 Credits SGAIM 5 Credits Von weiteren Fachgesellschaften anerkannt als allgemeine, nicht fachspezifische Fortbildung. Vorname, Name Titel, Stellung, Funktion Adresse PLZ, Ort Telefon Fax E-Mail Unterschrift Stempel
Klinik Schützen Rheinfelden Psychosomatik Psychiatrie Psychotherapie Bahnhofstrasse 19, CH - 4310 Rheinfelden Telefon 061 836 26 26, Fax 061 836 26 20 info@klinikschuetzen.ch, www.klinikschuetzen.ch
Einladung zur Tagung «Love is just a four letter word.» Die Psychotherapie und die Liebe Donnerstag, 29. Juni 2017
Liebe Kolleginnen und Kollegen Wir laden Sie zu einer weiteren Fortbildung der Klinik Schützen Rheinfelden ein. Unsere Veranstaltungen erfreuen sich seit über zehn Jahren regen Zuspruchs: Sie werden von Fachleuten aus Medizin, Psychiatrie, Psychologie, Psychotherapie, Spezialtherapien, Pflege und weiteren Interessierten besucht, in der Regel mit jeweils 100 250 Teilnehmenden. Das freut uns sehr! Am 29. Juni 2016 wird ein psychotherapeutisches Thema im Mittelpunkt stehen: «Die Psychotherapie und die Liebe». Die Liebe ist eine zutiefst menschliche Erfahrung. Sie bewegt in Medien, Musik, bildender Kunst, Literatur und Trivialliteratur, im Alltagstratsch und in vertrauensvoll-freundschaftlichen Gesprächen unsere Gedanken und Gefühle. Hoffnungen, Leiden, Freude, Veränderung, Wachstum, aber auch Herausforderungen, Schwierigkeiten, Enttäuschungen, Schmerz und Tragik wechseln sich dabei ab, in einem intensiven Zusammenspiel. Auch in der Psychotherapie gelten Liebesbeziehungen als wichtig; das Erleben, die Kommunikation und das Gestalten von Beziehungen werden intensiv besprochen und reflektiert und doch gibt es dazu in der psychotherapeutischen Fachliteratur wenig Kreatives zu finden. Am ehesten noch die Themen «Übertragungsliebe» und «Grenzüberschreitungen in therapeutischen Beziehungen». Leitung Dr. med. Beate Immel Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Klinik Schützen Rheinfelden Sandrine Burnand, MSc Fachpsychologin für Psychotherapie FSP Leitende Psychologin, Klinik Schützen Rheinfelden Dr. med. Hanspeter Flury Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie FMH Chefarzt und Klinikdirektor, Klinik Schützen Rheinfelden Dabei stellen sich zahlreiche weitere Fragen: Wie wirkt sich Psychotherapie auf Partnerschaften und Beziehungen zu anderen Menschen aus? Fördert sie mit der Beziehungs- und Konfliktfähigkeit auch die Liebesfähigkeit? Führt sie zu Trennungen und Scheidungen? Wie gehen Therapeutinnen und Therapeuten in Behandlungen mit dem Thema um; gibt es dazu spezifische Verfahren und Techniken? Was lässt sich für die Praxis empfehlen? An der Tagung werden sich anerkannte Referentinnen und Referenten mit dem Thema auseinandersetzen. Ihre vielfältigen Tätig keitsbereiche und unterschiedlichen methodischen Hintergründe mögen dabei mitspielen, im Zentrum aber sollen ihre Überlegungen, praktischen Erfahrungen, fallbezogenen Ansätze sowie praxisbezogenen Empfehlungen stehen. Durch die Tagung wird uns Musik begleiten und inspirieren Gesang im Zeichen von Liebe und ihren vielen Facetten. Wir freuen uns auf die Tagung und hoffen, dass das Thema und das Programm Sie ansprechen und wir Sie hier begrüssen dürfen. Freundliche Grüsse Beate Immel, Sandrine Burnand, Hanspeter Flury
Programm 08.30 09.00 Eintreffen, Registrierung, Begrüssungskaffee 09.00 09.05 Begrüssung, Einleitung Dr. med. Hanspeter Flury 09.05 09.55 Über die Liebe und Liebesfähigkeit aus psychoanalytischer Perspektive Prof. Dr. med. Nestor D. Kapusta. In Anlehnung an Platons Grundfigur der entzweiten und fortan nach Wiedervereinigung strebenden Teile konzeptualisierte Freud die Libido als einen grundlegenden und nach ihrem Liebesobjekt drängenden Trieb. Die Schicksale der Libido nehmen in der Psychoanalyse eine zentrale Funktion in der Gestaltung von zwischenmenschlichen Beziehungen ein und sind eng an jene Symptome geknüpft, unter denen der Patient leidet. Nicht die Befriedigung der Sehnsucht nach Liebe selbst, sondern die Schaffung von Bedingungen einer reifen Liebesfähigkeit des Menschen stellt das inhärente Ziel der psychoanalytischen Behandlung dar. Der Vortrag zeichnet geschichtliche Konzepte der Liebe und psychoanalytische Theorien der Liebesfähigkeit nach. 09.55 10.45 Zwischen Intimität und Abstinenz. Wege und Irrwege der Übertragungsliebe in psychoanalytischen Therapien Dr. med. Stephan Schmidt. Der Umgang mit der Übertragungsliebe spielt in der Geschichte der Psychoanalyse (Anna O., Sabina Spielrein etc.) und in der Entwicklung der Behandlungstechnik eine zentrale Rolle. In diesem Referat sollen anhand von klinischen Beispielen Möglichkeiten eines konstruktiven Umgangs mit der Übertragungsliebe dargestellt werden. 10.45 11.15 Kaffeepause 11.15 11.30 Die Krise einer Drüse Lieder über die Liebe I Ein Programm über die verschiedenen Aspekte der Liebe, gestaltet von Anna Boëthius (Gesang) und Olga Tomilov (Klavier) zwei eingewanderte Deutsche mit klassischem Hintergrund und einem bunten musikalischen Geschmack. 11.30 12.20 More Than Words Liebe aus der Sicht eines Körperpsychotherapeuten Dr. med. Viktor Meyer. Es ist paradox: Liebe ist ein unfassbar grosses Thema, mit wenig gesichertem Wissen, und doch müssen wir alle damit klarkommen, um nicht einsam und unglücklich zu werden. Darum ist auch der Auftrag, Liebe aus der Perspektive der Körperpsychotherapie zu beschreiben, unerfüllbar es braucht für so ein Unternehmen den ganzen Menschen. Im Vortrag werden einige Facetten der Liebe erfasst, die in der Psychotherapie eine besondere Rolle spielen. Ergänzt wird mit einer körperorientierten Paarübung. Denn so viel ist klar: Liebe ist mehr als Worte. 12.20 12.30 Die Krise einer Drüse Lieder über die Liebe II
Programm 12.30 13.40 Steh-Lunch 13.00 13.20 Klinikführung für Interessierte (Treffpunkt 12.55 Uhr auf dem Platz vor dem Kurbrunnen) 13.40 14.30 Liebesfähigkeit als Ziel? Psychoanalytische Konzepte und eine neue Sicht auf die Partnerbeziehungen Professor Dr. phil. Inge Seiffge-Krenke. Psychoanalytische Konzepte auf Liebesbeziehungen sind sehr eingeengt. In den letzten Jahren haben sich allerdings gravierende Veränderungen in der Qualität der Partnerbeziehungen ergeben, die einerseits mit der verlängerten Identitätsentwicklung und andererseits mit gesamtgesellschaftlichen Veränderungen zu tun haben und neue Konzeptionen erfordern. Kurzfristige, beliebige und wenig bezogene Partnerschaften («Sex ja, Liebe nein») scheinen einen wesentlichen Trend anzukündigen. Dennoch ist auch heute eine reife Identität die entscheidende Voraussetzung für hohe Intimität und Stabilität in Partnerschaften. Klinisch bedeutsam ist, ob Patienten aus ihren vorherigen Liebesbeziehungen lernen oder ob sie starre Muster oder blanke Beziehungen repetitiv wiederholen. Insbesondere depressive Patienten sind gefährdet, leiden länger unter Trennungen und lernen weniger daraus. 14.30 14.40 Die Krise einer Drüse Lieder über die Liebe III 14.40 15.30 Kann man Liebe lernen? Die kognitiv-behaviorale Perspektive am Beispiel chronisch depressiver Patienten Professor Dr. phil. Elisabeth Schramm. Die Mehrzahl chronisch depressiver Patienten berichtet über frühe zwischenmenschliche Traumatisierungen, vor allem emotionaler Vernachlässigung. Häufig haben sie weder Liebe noch Nähe erfahren und sich infolgedessen von ihrer interpersonellen Umwelt entkoppelt. In einem störungsspezifischen verhaltenstherapeutisch-interpersonellen Ansatz, dem CBASP, stellt der Therapeut durch persönliches Einbringen («Disciplined Personal Involvement») die emotionale Verbindung zum Patienten her und vermittelt authentische Empathie und «Theory of Mind»-Fertigkeiten. Erste Ergebnisse weisen auf eine Verbesserung dieser Fähigkeiten hin. 15.30 15.40 Die Krise einer Drüse Lieder über die Liebe IV 15.40 16.00 Kaffeepause 16.00 16.50 Bringt die Paartherapie die Liebe zurück? Professor Dr. Marcel Schär. Paare finden zusammen, weil sie sich lieben. Doch was ist diese Liebe überhaupt: Ist es eine Gabe, ein Geschenk, eine Kunst? Und bei manchen Paaren geht die Liebe dann auch wie ein Taschentuch verloren. Welche Möglichkeiten haben wir in der Paartherapie, diese Liebe zu aktivieren, zu fördern oder gar zu vertiefen? Geht dies überhaupt? Antworten auf diese Fragen sollen im Vortrag gesucht und gefunden werden. 16.50 17.00 Die Krise einer Drüse Lieder über die Liebe V anschliessend Apéro
Referentinnen und Referenten Prof. Dr. med. Nestor D. Kapusta PD Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und Individualpsychologischer Analytiker. Er lehrt u. a. Psychoanalytische Objektbeziehungstheorie, Krisenintervention und Suizidprävention und leitet ein wissenschaftliches Projekt zur Prävention frühkindlicher Störungen durch eine psychoanalytisch orientierte Co-Parenting Intervention bei werdenden Eltern. Assoziierter Professor, Universitätsklinik für Psychoanalyse und Psychotherapie der Medizinischen Universität Wien. Dr. med. Viktor Meyer Facharzt Psychiatrie Psychotherapie FMH. Ausgebildet in Psychoanalyse, Systemischer Therapie, körperzentrierter Psychotherapie und Gruppentherapie. Aktiv in verschiedenen Weiterbildungskontexten wie DAS MAS Ärztliche Psychotherapie Universität Zürich und Lindauer Psychotherapiewochen. Eigene Praxis für Psychiatrie, Psychotherapie und Supervision in Zürich. Professor Dr. Marcel Schär eidg. anerkannter Psychotherapeut. Leiter Zentrum Klinische Psychologie und Psycho therapie, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Dr. med. Stephan Schmidt Facharzt für Psychosomatische Medizin, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Supervisor, Psychoanalytiker, Lehranalytiker. Dozent für Tiefenpsychologie und Psychoanalyse, ÄPK München. Eigene Praxis, Herrsching am Ammersee. Professor Dr. phil. Elisabeth Schramm Sektionsleiterin, Supervisorin, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Freiburg im Breisgau. Leitende Psychologin, Supervisorin, Universitäre Psychiatrische Kliniken/UPK, Basel. Professor Dr. phil. Inge Seiffge-Krenke Hochschulprofessorin, Psychologisches Institut, Universität Mainz.
Teilnahme und Hinweise Für die Teilnahme ist eine schriftliche Anmeldung erforderlich Klinik Schützen Rheinfelden Telefon 061 836 24 38 Tagungssekretariat Fax 061 836 24 44 Bahnhofstrasse 19 tagungssekretariat@klinikschuetzen.ch CH - 4310 Rheinfelden www.klinikschuetzen.ch Die Tagungsgebühr inklusive Steh-Lunch und Pausengetränken am 29. Juni 2017 beträgt CHF 230. (Assistenzärzte, Psychologen in Aus- und Weiterbildung CHF 80. ). Die Rechnung für die Tagungsgebühr wird Ihnen zugestellt. Ihre Anmeldung wird erst mit der erhaltenen Bestätigung gültig. Aufgrund der grossen Nachfrage und der beschränkten Platzzahl empfehlen wir Ihnen eine möglichst rasche Anmeldung. Abmeldungen nach dem 16. Juni 2017 können nicht rückvergütet werden, Ersatzteilnehmende sind jedoch willkommen. Klinik und Hotel Schützen Rheinfelden befinden sich an der Bahnhofstrasse 19 in Rheinfelden, wenige Schritte vom Bahnhof SBB, Richtung Altstadt. Unsere nächsten Fortbildungen 7. September 2017 Tagung Sexualmedizin 3. November 2017 Rheinfelder Tage: Psychosomatik und Neurologie 7. Dezember 2017 Psychosomatik und Arbeit: Behandelnde als Patientinnen und Patienten Nicht frankieren Ne pas affranchir Non affrancare Geschäftsantwortsendung Invio commerciale-risposta Envoi commercial-réponse Klinik Schützen Rheinfelden Tagung Psychotherapie Tagungssekretariat Bahnhofstrasse 19 CH - 4310 Rheinfelden