KLIMT UND DIE ANTIKE. Erotische Begegnungen. Orangerie im Unteren Belvedere 23. Juni bis 8. Oktober 2017

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Transkript:

KLIMT UND DIE ANTIKE Erotische Begegnungen Orangerie im Unteren Belvedere 23. Juni bis 8. Oktober 2017 Gustav Klimt Die Poesie (Detail Beethovenfries), 1901/02 Belvedere Wien 1

KLIMT UND DIE ANTIKE Erotische Begegnungen Orangerie im Unteren Belvedere 23. Juni bis 8. Oktober 2017 Die Ausstellung Klimt und die Antike. Erotische Begegnungen widmet sich dem faszinierenden Dialog zwischen Gustav Klimts Werk und der antiken Kunst. In einem interdisziplinären Ansatz verschränkt die von Tobias G. Natter kuratierte Schau Archäologie und Kunstgeschichte. Ausgewählte Belege aus dem Schaffen des Jugendstilkünstlers zeigen den zentralen Wandel in seinem Antikenverständnis. Ein Herzstück der Ausstellung bildet die von den Wiener Werkstätten gestaltete, mit Zeichnungen Gustav Klimts illustrierte Neuauflage der Hetärengespräche des Lukian. Die Gegenüberstellung antiker Vasenmalerei zeigt überraschende Übereinstimmungen zwischen Klimts Linienkunst und den antiken Bildwelten. Die Antike bildete für Gustav Klimt während seiner gesamten künstlerischen Laufbahn eine wichtige Inspirationsquelle. Die ersten Einflüsse auf sein Schaffen sind in den Dekorationen im Wiener Burgtheater oder im Kunsthistorischen Museum zu erkennen, die reich an klassischen allegorischen Darstellungen sind. In seinem vom Historismus geprägten Frühwerk waren es motivische Details, die den Künstler interessierten. Nach 1900 ist es dann vor allem der Geist der Antike, den er in seine eigene Formensprache überträgt. Die Ausstellung veranschaulicht Klimts Entwicklung zu einem freieren Umgang mit der Antike durch die Gegenüberstellung mit antiken Vorbildern, die der Künstler aus der Vasenmalerei oder den Abgüssen nach antiken Skulpturen bezog. Ein prominentes Beispiel für die freiere Auslegung der Antike in Klimts Werk stellt auch das Beethovenfries (1902) dar, dessen Replika als Referenz in der Ausstellung gezeigt wird. In Klimts Oeuvre finden sich an unvermutet vielen Stellen Reminiszenzen an die Antike, die sich teilweise erst auf den zweiten Blick offenbaren. Die Ausstellung verfolgt die spannende, in der Kunstwissenschaft viel diskutierte Frage nach dem Unterschied zwischen bewusster Anleihe und unbewusster Migration der Form. Das Dekor einer antiken Vase entpuppt sich als formverwandt zu einer Zeichnung von Klimt, und diese Entdeckung kann Funken der Erkenntnis schlagen, so Stella Rollig, Generaldirektorin des Belvedere. Einen Höhepunkt der Ausstellung bildet die 1907 mit Zeichnungen von Gustav Klimt illustrierte Neuauflage der Hetärengespräche des Lukian. Der Originaltext des außergewöhnlichen Erotikons, dessen Bedeutungsebenen und Referenzen vielschichtig und zeitlos sind, stammt vom spätantiken Autor Lukian von Samosata (um 120-185 n. Chr.). In 15 Dialogen unterhalten sich Hetären über alltägliche Sorgen und Nöte ihrer Existenz als Gunstgewerblerinnen, deren sozialer Status weit über dem von gewöhnlichen Prostituierten lag. 2

Die Übertragung des Textes für die Neuauflage 1907 fertigte der Wiener Schriftsteller Franz Blei an. Verlegt wurde das mit 15 freizügigen Zeichnungen Gustav Klimts illustrierte Buch von Julius Zeitler, der wiederum Josef Hoffmann und die Wiener Werkstätten mit der äußeren Gestaltung beauftragte. In der Orangerie werden insgesamt 13 Luxuseditionen des Erotikons zu sehen sein, das zu den schönsten Büchern des europäischen Jugendstils zählt. Das Buch entstand zu einer Zeit, als sich Gustav Klimt vom gefeierten Shootingstar der Belle Epoque zum Bannerträger der Moderne profilierte. Klimt strebte damals danach, sich von der Zensur durch diverse Auftraggeber zu befreien die Illustration des Erotikons war ein erstes Going Public seiner erotischen Papierarbeiten, das aufgrund des Ausreizens gesellschaftlicher Normen von manchen als sittliche Grenzüberschreitung empfunden wurde. Einige der Exemplare gelangten in den Besitz prominenter Persönlichkeiten, wie Koloman Moser, Herrmann Bahr, Karl Ernst Osthaus und Berta Zuckerkandl. Co-Kuratorin Stephanie Auer geht in ihrem Essay ausführlich auf die berühmten Erstbesitzer_innen des Buches ein. In der Ausstellung werden den 15 Dialogen ausgewählte Beispiele der attischen rotfigurigen Vasenmalerei gegenübergestellt, die jene Bildthemen aufgreifen, die der antike Autor Lukian in den Hetärengesprächen anspricht. Trotz der zeitlichen Distanz von mehr als zwei Jahrtausenden offenbaren sich im Zusammenspiel der antiken Vasenmalerei und Klimts Linienkunst überraschende Übereinstimmungen, die neue Sichtweisen auf das Antikenverständnis des Künstlers zeigen. Dazu der Ausstellungskurator Tobias G. Natter: "Die Ausstellung fasziniert durch die vielen Facetten von Klimt und seiner Motivsuche. Vor allem aber spricht die Zusammenschau, die es so noch nie gab, vom ewigen Frühling der antiken Kunst". Die 82 Werke umfassende Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Kunsthistorischen Museum, Wien. Gastkurator: Dr. Tobias G. Natter, Kuratorische Assistenz Mag. Stephanie Auer #KlimtAntik Pressebilder stehen unter www.belvedere.at/presse kostenlos für Pressezwecke zum Download zur Verfügung. Ein PDF des Ausstellungskatalogs kann auf Anfrage zugesandt werden: presse@belvedere.at 3

KUNSTVERMITTLUNGSPROGRAMM ÜBERBLICKSFÜHRUNG Klimt und die Antike. Erotische Begegnungen bis 8. Oktober 2017 Samstag, Sonntag und Feiertag 16 Uhr 4, (zzgl. Eintritt) Dauer: 1 Stunde keine Anmeldung erforderlich KUNST & KULINARIK Frühstück im Grünen Klimt und die Antike. Erotische Begegnungen Sonntag, 20. August und 10. September 10 Uhr: Sektfrühstück auf der Gartenterrasse (bei Schlechtwetter: Cafe in der Marmorgalerie ) 11.30 Uhr: Führung Klimt und die Antike. Erotische Begegnungen Ticket (inkl. Eintritt, Kulinarik, Führung): 28, Dauer: 2,5 Stunden Anmeldung MIT BABY IM MUSEUM Klimt und die Antike. Erotische Begegnungen Mittwoch, 30. August 2017 10.30 Uhr (Kooperation mit wienxtra)* Mittwoch, 27. September 2017 10.30 Uhr Sie genießen jede Sekunde als frischgebackene Eltern und wünschen sich doch ein wenig Zeit für eigene Interessen? Im Belvedere geht das kinderleicht. Bei einer inspirierenden Führung erleben Sie Höhepunkte aus der Welt der Kunst. Weil gut schlafen und essen für Ihre Kleinen (0 bis 1 Jahr) wichtig ist, legen wir viel Wert auf eine entspannte Atmosphäre. Stillmöglichkeiten, Fläschchenwärmer und Wickeltisch stehen zur Verfügung; der Kinderwagen kann natürlich mitgenommen werden. Kostenbeitrag: 4, (zzgl. Ticket) *Mit kinderaktivcard 6,- (Eintritt inkl. Führung) Dauer: 1 Stunde Anmeldung 4

NACHMITTAGSTREFF IM BELVEDERE Dem Geist der Antike auf der Spur Dienstag, 5. September 15 Uhr Ausgewählte Werke aus dem Schaffen Gustav Klimts zeigen den zentralen Wandel in seinem Antikenverständnis. In seinem vom Historismus beeinflussten Frühwerk waren es rein motivische Details, die ihn interessierten. Nach 1900 ist es dann vor allem der Geist der Antike, den der Künstler in seine eigene Formensprache überträgt. Folgen Sie dem faszinierenden Dialog zwischen Gustav Klimts Werk und der antiken Kunst. Ticket (inkl. Eintritt, Führung, Heißgetränk und Mehlspeise): Erwachsene (60 plus): 15,50 (60 minus): 19,- Dauer: 2 Stunden Anmeldung EXPERTENFÜHRUNG Die Bilderwelt der griechischen Vasen Mittwoch, 6. September 16.30 Uhr In der griechischen Antike erreichte die dekorierte Keramik einen ungewöhnlich hohen Stellenwert sowie eine herausragende Qualität. Die figürlichen Darstellungen der Vasen spiegeln die Lebensformen und die Lebensauffassung der Klassik wider. Ihre Bilderwelten reichten von bekannten antiken Mythen über Szenen aus dem Alltag bis zu Motiven der Liebeswerbung. Führung mit Georg Plattner, Antikensammlung / Ephesos Museum. FAMILIENWORKSHOP Kunstwerken für Familien Götter, Glanz & Mythenmix Sonntag, 10. September und 1. Oktober 10.30 und 14.30 Uhr Ein Museumserlebnis, das nicht nur junge Kunstfans begeistert! Unser neues Angebot richtet sich an Mamas, Papas, Zweitmamis, Halbpapas, Omis, Opis, Patchwork-Brüder oder neue große Schwestern, die gemeinsam mit ihren kleinen Geschwistern, Kindern oder Enkeln aktiv und kreativ sein möchten. Wer kennt Gustav Klimt nicht? Er ist Österreichs berühmtester Maler, den alle Welt für seine funkelnden Goldbilder bewundert. Was aber bedeuten die seltsamen Figuren in seinen Werken? Bei unserer Familienführung stehen die Neugier der Kleinen und die Wahrnehmung der Großen im Mittelpunkt. Im Workshop wird gemeinsam mit Ton geknetet und nach Lust und Laune modelliert. Für Klein und Groß von 0 bis 99 Jahren: 4,50 (inkl. Ticket) Dauer: 2 Stunden Anmeldung 5

KURATORENFÜHRUNG Von der Ringstraße zur Secession Mittwoch, 13. September 16.30 Uhr Klimts Entwicklung vom Ringstraßenmaler hin zum führenden Protagonisten der Wiener Secession ist von einem grundlegenden Wandel in seinem Antikenverständnis begleitet. Während das Augenmerk des Künstlers anfänglich noch der detailgetreuen motivischen Wiedergabe galt, wird seine Interpretation der antiken Vorbilder nach 1900 immer freier. Einen faszinierenden Höhepunkt der Ausstellung bilden die von Klimt illustrierten Hetärengespräche des Lukian. Klimts Zeichnungen trugen in ihrer delikaten Sinnlichkeit maßgeblich zum Erfolg dieses außergewöhnlichen Erotikons bei und gelten als Inbegriff des erotischen Raffinements. Führung mit Stephanie Auer, Assistenzkuratorin der Ausstellung. Teilnahme kostenlos mit gültigem Ticket Dauer: 1 Stunde Anmeldung KUNSTSPAZIERGANG Irgendwann bleib i dann dort... Freitag, 15. September, 15 Uhr Griechenland war vom 18. bis zum 19. Jahrhundert eine europäisch-erotische Wunschprojektion. Dieser Kunstspaziergang anlässlich der Ausstellung Klimt und die Antike. Erotische Begegnungen entlang der Wiener Ringstraße führt Sie durch ein griechisches Wien des 19. Jahrhunderts, welches Erregung, Belustigung und Staunen hervorgebracht hat. Mit Philipp Reichel (Austria Guide und Kunstvermittler, Belvedere) Treffpunkt: Straßenbahnstation Dr. Karl Renner Ring, Volksgarten-Seite Veranstaltungsbeitrag: 15, (exklusive Wiener Linien-Ticket) Dauer: 2 Stunden Anmeldung Mindestteilnehmer_innen: 6 Personen 6

KUNST & KLASSIK kuratiert von Yury Revich Yury Revich (Violine) und Manaho Shimokawa (Tanz) Donnerstag, 28. September 18.30 Uhr Kunst hören und Musik sehen? Inmitten der Ausstellung bereichern Star-Violonist Yury Revich und die charismatische Tänzerin Manaho Schimokawa die Exponate um die Sphäre des Musikalischen. Kunsthistorikerin Stephanie Auer begleitet die virtuose Darbietung und macht Sie mit den Themen und Höhepunkten der Schau vertraut. Durch seine Debüts in der New Yorker Carnegie Hall und an der Mailänder Scala sorgte Yuri Revich international für Aufsehen. Auszeichnung als Young Artist of the year (ICMA) und ECHO-Preisträger 2016 im Bereich Newcomer. (www.yuryrevich.com) Profitänzerin Manaho Shimokawa bezieht das Publikum und die Musik gleichermaßen in ihre Performances mit ein, um so ein Lächeln in das Gesicht aller Menschen zu zaubern, für die sie tanzt. Veranstaltungsticket: 19,- Dauer: 1 Stunde Anmeldung Der Reinerlös der Veranstaltung kommt dem Belvedere Learning Center für Kinder und Jugendliche zugute EXPERTENFÜHRUNG Klimts unakademische Antikensehnsucht Freitag, 29. September 16.30 Uhr Angeregt von Philosophie und Psychoanalyse änderte sich das Antikenbild von Klimt in Richtung einer Orientierung am Alten Orient und dem Alten Ägypten, die im akademischen Sinn als "barbarisch" gegenüber der Ästhetik der Griechen galten. Parallel dazu kommt der Blick der Avantgarde über Europa hinaus nach Asien und Afrika insgesamt eine Revolution, die auch durch die erste Wiener Schule der Kunstgeschichte vertreten wurde und weiter in die Moderne wirken wird. Führung mit Brigitte Borchhardt-Birbaumer Kunstwissenschaftlerin und Katalogautorin. Teilnahme kostenlos mit gültigem Ticket Dauer: 1 Stunde Anmeldung 7

ALLGEMEINE INFORMATIONEN Ausstellungstitel KLIMT UND DIE ANTIKE Erotische Begegnungen Ausstellungsdauer 23. Juni bis 8. Oktober 2017 Ausstellungsort Exponate Kuratoren Orangerie im Unteren Belvedere 82 und 13 Luxuseditionen der Hetärengespräche Dr. Tobias G. Natter (Gastkurator), Mag. Stephanie Auer (Kuratorische Assistenz) Ausstellungskatalog Klimt und die Antike. Erotische Begegnungen Herausgeber_in: Stella Rollig, Tobias G. Natter Seitenanzahl: 256 Seiten 23,5 x 29,7 cm, Hardcover mit Heißfolienprägung Deutsche Ausgabe, ISBN 978-3-903114-32-6 36,- Kontakt Kunstvermittlung Öffnungszeiten Regulärer Eintritt Presse Kontakt Belvedere, Prinz Eugen-Straße 27, 1030 Wien T +43 1 795 57-0 www.belvedere.at Belvedere Kunstvermittlung T + 43 1 795 57-134 M public@belvedere.at Täglich 10 bis 18 Uhr ab 1. Juli 2017 Freitag 10 bis 21 Uhr 13,- (Unteres Belvedere) Presse Belvedere & Winterpalais Prinz Eugen-Straße 27, 1030 Wien T +43 1 795 57-177 M presse@belvedere.at Bilder stehen unter www.belvedere.at/presse kostenlos für Pressezwecke zum Download zur Verfügung. #KlimtAntik 8