Das hellenistische Münzbild vom Götterbild zum Königsporträt

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Transkript:

Das hellenistische Münzbild vom Götterbild zum Königsporträt «Du sollst Dir kein Bildnis machen von Gott.» So steht es in der Bibel. Ganz anders war dies im antiken Griechenland: Da war es direkt Gebot, Münzen mit dem Bild einer Gottheit zu prägen. Die hellenistischen Herrscher änderten das: Ebenso eitel wie die Götter und wohl wissend, dass kaum etwas so weit herumkam wie eine Münze, verewigten sie darauf lieber sich selber. Zuerst versahen sie sich auf den Darstellungen noch mit den Attributen einer Gottheit. Später fielen diese weg: Denn Gott bzw. dessen Stellvertreter waren nun sie selber. Von dieser Zeit an bestimmte nicht mehr die Polis als Bürgergemeinschaft unter göttlichem Schutz die Geschicke der Gemeinschaft, sondern allein der König. 1 von 10 www.sunflower.ch

Königreich Makedonien, Alexander III. der Grosse (336-323 v. Chr.) im Namen von Philipp II., Stater, ca. 324 v. Chr., Kolophon Stater König Alexander III. von Makedonien Kolophon - 324 Gewicht in Gramm: 8.6 Durchmesser in mm: 19.0 Gold Philipp II. machte Makedonien in jahrzehntelangen Kämpfen zur vorherrschenden Macht in Griechenland. Dass sein Heer diese Leistung erbringen konnte lag an einer Armeereform, die der König während der ersten Jahre seiner Regierung durchgeführt hatte. Damals ernannte er fähige Generäle, rüstete die Soldaten neu aus und strukturierte die Waffengattungen um. So wurde das makedonische Heer zur schlagkräftigsten Armee, welche die Antike bis dahin erlebt hatte, und das vorher unbedeutende Makedonien zu einem ernsthaften Machtfaktor. Im Sommer 336 v. Chr. wurde Philipp II. ermordet und sein Sohn Alexander III. übernahm die Regierung. Er trat in die Fussstapfen seines Vaters und feierte als Alexander der Grosse auf seinem Alexanderzug (334-324 v. Chr.) geradezu märchenhafte Erfolge. Ohne das von seinem Vater organisierte Heer und die von ihm erreichte Machtstellung wäre Alexander allerdings wohl nie «der Grosse» geworden. Diese Münze Alexanders wurde nur ein Jahr vor seinem Tod in der lydischen Stadt Colophon geprägt. Sie zeigt ein schönes Porträt des griechischen Gottes Apollo. Es handelt sich dabei um einen sogenannten Philipp- Stater, denn schon Alexanders Vater Philipp hatte Tausende solcher Goldstatere für diplomatische Zwecke (sprich Bestechungsgelder) und zur Bezahlung seiner Söldner prägen lassen. Über heimkehrende Söldner, unter denen viele Kelten aus Nord- und Mitteleuropa waren, wurden diese Philipp- Statere denn auch verbreitet. Sie wurden noch lange nach dessen Tod weitergeprägt nicht nur von Alexander und seinen Nachfolgern, sondern selbst von den Kelten, die sie in grosser Zahl kopierten. 2 von 10 www.sunflower.ch

Alexanderreich, Alexander III., der Grosse (336-323 v. Chr.),, 332-323 v. Chr., Memphis König Alexander III. von Makedonien Memphis - 332 Gewicht in Gramm: 17.09 Durchmesser in mm: 28.0 Die Vorderseite dieser zeigt Alexander den Grossen in Gestalt des griechischen Helden Herakles, den Alexander als Stammvater seines Geschlechts ansah. Auf der Rückseite ist Göttervater Zeus mit seinem Adler zu sehen; die Inschrift lautet «Alexandroy» (etwa: Münze des Alexander). Solche n liess Alexander in riesigen Mengen prägen. Wurde eine neue Stadt eingenommen, dann wurden die in den Tempeln gelagerten vorräte zu Münzen umgeprägt hier jene der ägyptischen Stadt Memphis: Die Rose neben Zeus ist das Münzzeichen für Memphis. Mit Alexanders Soldaten verbreiteten sich auch seine Münzen in der ganzen damals bekannten Welt. Ihr Bekanntheitsgrad machte sie zu einer beliebten Währung im Fernhandel. Bald gaben Städte und später auch zahlreiche keltische Stämme eigene Münzen aus, die nach dem Vorbild der Alexandermünzen produziert waren. 3 von 10 www.sunflower.ch

Königreich Thrakien, Lysimachos (323-281 v. Chr.),, ca. 297-281 v. Chr., Magnesia König Lysimachos von Thrakien Magnesia - 297 Gewicht in Gramm: 17.18 Durchmesser in mm: 29.0 Nach dem Tod Alexanders des Grossen teilten seine Generäle das riesige Reich in unabhängige Königreiche auf und nahmen den Königstitel an. Einzelne Könige, so Ptolemaios in Ägypten und Demetrios in Makedonien, gaben die Alexander- n auf und prägten neu Münzen mit ihrem eigenen Porträt. Nicht so Lysimachos, der König Thrakiens. Er blieb als einer der wenigen dem Münzbildtypus von Alexander treu wenigstens, was das Vorderseitenbild anbelangte. Dort zeigte er Alexander mit den Attributen eines Sohnes von Zeus- Ammon und proklamierte damit seine göttliche Macht als Herrschers. Die Rückseite aber reklamierte Lysimachos für sich: Die Siegesgöttin Nike krönt dort seinen Namen. 4 von 10 www.sunflower.ch

Königreich Ägypten, Ptolemaios I. Soter (305-283 v. Chr.),, Alexandria König Ptolemaios I. Soter von Ägypten Alexandria - 305 Gewicht in Gramm: 14.32 Durchmesser in mm: 27.0 Die Ptolemäer waren Makedonier auf dem ägyptischen Thron. Der Begründer der Dynastie war Ptolemaios I. Soter, von dem auf dieser ein wunderbares Altersporträt in hellenistischem Stil zu sehen ist. Die Rückseite zeigt den Adler des griechischen Göttervaters Zeus auf einem Bündel von Blitzen. Ptolemaios war einer der Diadochen, einer jener Feldherren Alexanders des Grossen, die nach Alexanders überraschendem Tod 323 v. Chr. das Alexanderreich unter sich aufteilten. Ptolemaios übernahm die Satrapie Ägypten, die er 305 v. Chr. zum Königreich erhob. Seit damals nannte er sich König und liess sich auf seinen Münzen abbilden. Der Stil seines Porträts sollte die ptolemäische Münzprägung in Abwandlungen bis zum Ende der Dynastie 30 v. Chr. beherrschen. 5 von 10 www.sunflower.ch

Königreich Makedonien, Philipp V. (221-179 v.chr.), Didrachme, Pella? Didrachme König Philipp V. von Makedonien Pella? - 221 Gewicht in Gramm: 8.51 Durchmesser in mm: 25.0 Philipp V. von Makedonien war ein Verbündeter von Hannibal, jenem karthagischen General, der 218 v. Chr. mit Kriegselefanten die Alpen überquerte und die Römer das Fürchten lehrte. Doch am Ende überwand Rom alle seine Gegner: 201 v. Chr. wurde Karthago besiegt und 196 v. Chr. erlitt Philipp die entscheidende Niederlage. Er musste seine Flotte an Rom übergeben, Geiseln stellen und Tributzahlungen von 1000 Talenten leisten, was etwa 3000 Didrachmen entsprach. Diese Didrachme zeigt auf der Vorderseite Philipps Porträt mit kurzem Bart und einer Königsbinde im Haar. Auf der Rückseite ist eine Keule in einem Eichenlaubkranz zu sehen. Eichenlaubkränze waren das Würdezeichen altitalischer Regenten, und die Keule war die Waffe der Heroen, insbesondere des Herakles, dessen Attribut sie war. Sie stand für Wehrhaftigkeit und Heldenmut. Den besass Philipp auf jeden Fall, auch wenn er am Ende nicht erfolgreich war. 6 von 10 www.sunflower.ch

Graeco- baktrisches Königreich, Demetrios I. (ca. 200- ca. 180 v. Chr.), König Demetrios I. von Baktrien Unbestimmt - 200 Gewicht in Gramm: 16.71 Durchmesser in mm: 33.0 Diese präsentiert griechische Kultur vom Feinsten. Die Vorderseite zeigt ein Porträt des Königs Demetrios I. mit Elefantenskalp. Die Elefantenhaut spielt auf seine erfolgreichen Eroberungszüge in Indien an, derentwegen er sich als Nachfolger des grossen Alexander fühlte. Griechisch ist auch die Rückseite mit der Darstellung des mythologischen Helden Herakles und der Inschrift «Basileos Dimitrioy» (König Demetrios). Die Münzbilder auf den baktrischen n zählen zu den kraftvollsten Herrscherporträts der hellenistischen Zeit. Erstaunlich modern im Ausdruck, könnten sie auch aus dem 18. Jahrhundert stammen. 7 von 10 www.sunflower.ch

Königreich Makedonien, Perseus (179-168 v. Chr.),, Amphipolis? König Perseus von Makedonien Amphipolis? - 179 Gewicht in Gramm: 15.4. Durchmesser in mm: 32.0 Perseus war der letzte König Makedoniens. Während seiner Regierungszeit erschien eine ganze Reihe von herrlichen Portraitmünzen. Diese zeigt den jungen König mit kurzem Bart und einem Diadem ganz realistisch, ohne die Absicht, einen Gott oder einen Helden darstellen zu wollen. Die Rückseite trägt einen auf einem Blitz stehenden Adler. 8 von 10 www.sunflower.ch

Seleukidenreich, Antiochos IV. Epiphanes (175-164 v. Chr.),, 169-164 v. Chr., Antiochia König Antiochos IV. der Seleukiden Antiochia - 169 Gewicht in Gramm: 16.75 Durchmesser in mm: 32.0 Auf dieser Münze wird der Seleukidenkönig Antiochos IV. in der Gestalt des Zeus gezeigt. Heute mag eine solche Gleichsetzung von Göttern und Herrschern vielleicht erstaunlich anmuten. Es ist dies an sich aber nichts Aussergewöhnliches, denn auch andere Könige liessen sich in göttlicher Gestalt abbilden. Das Phänomen ist besser zu verstehen, wenn man sich vor Augen hält, dass der Herrscher in antiker Auffassung sein Amt als göttlicher Stellvertreter ausübte. Die Rückseite zeigt wiederum den Göttervater Zeus, diesmal auf einem Thron sitzend. Auf seiner ausgestreckten rechten Hand hält Zeus eine Nike, die ihm einen Lorbeerkranz entgegenstreckt; in seiner linken Hand hält er ein Zepter. 9 von 10 www.sunflower.ch

Partherreich, Mithridates II. (123-88 v. Chr.), Drachme, Ekbatana Drachme König Mithridates II. von Parthien Ekbatana - 123 Gewicht in Gramm: 4.06 Durchmesser in mm: 20.0 Diese Drachme zeigt König Mithridates II. von Parthien, der schon in der Antike «der Grosse» genannt wurde. Er gilt als der bedeutendste parthische Herrscher, unter dem das Reich seine grösste Ausdehnung erreichte. Mithridates II. war der erste parthische Herrscher, der sich auf seinen Münzen «Schah- in- schah» (König der Könige) nannte, und damit wohl an die Achämeniden anknüpfte. Dieses Bild zeigt ihn mit Helm und Harnisch und spitzem Bart. Die Rückseite zeigt Arsakes, den Begründer des Partherreiches. 10 von 10 www.sunflower.ch