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Nr. 1284 Dienstag, 27. September 2016 WIR ERFORSCHEN DIE GESCHICHTE DER REPUBLIK ÖSTERREICH Hallo, wir sind die 3. und 4. Klasse der NMS aus Neuberg/Mürz. Wir haben mit unseren 20 SchülerInnen eine Zeitung zur Geschichte der Republik Österreichs erstellt. Unsere Themen waren: Demokratie & Wahlrecht, Parlament & Gesetze, Verfassung, Gewaltentrennung & Regierung und Erste Republik Österreichs. Wir wurden in fünf Gruppen eingeteilt und jede bearbeitete unterschiedliche Themen. Wir wünschen euch viel Vergnügen mit unserer Zeitung. Ardian (14) und Florian (13)

Mitmachen Mitbestimmen Mitgestalten! DIE ERSTE REPUBLIK ÖSTERREICH Florian (13), Ardian (14), Sophie (12) und Johanna (12) Die Entwicklung von der K & K - Monarchie ( kaiserlich-königlich ) zur Ersten Republik. Wir erzählen euch, wie es dazu kam. In Österreich war das Staatsoberhaupt früher ein/-e Kaiser/-in oder König/-in. Der Thron wurde von dem/ der Kaiser/-in oder König/-in dem nachfolgenden Familienmitglied weiter vererbt. Sobald der/ die Kaiser/-in oder König/-in verstarb, wurde sein/ihr Amt in der Herrscherfamilie weitergegeben. Heute besitzt jede/r österreichische/r Staatsbürger/ in ab 16 Jahren das Wahlrecht und darf seine eigene Stimme für den/die Bundespräsident/-in, Kaiser Karl I. musste abdanken und verließ Österreich. em Staatsoberhaupt der Republik, frei abgeben. BundespräsidentInnen dürfen maximal 2 mal für 6 Jahre Österreich vertreten. Am 11. November 1918 verzichtete Kaiser Karl Der Bundesadler ist das Wappentier der Republik Österreich. I. auf sein Amt als Kaiser. Gründe dafür waren, dass die Monarchie aufgelöst wurde und er den Ersten Weltkrieg verloren hatte. Danach war die kaiserliche Regierungszeit vorbei und es entstand eine demokratische Republik. Am 12. November 1918 wurde die Republik Deutschösterreich gegründet, wodurch die österreichisch/-ungarische Monarchie aufgelöst wurde. In der neuen Republik musste viel neu geordnet werden: die Grenzen des neuen Staates, Polizei und Militär wurden neu eingerichtet und viele neue Verfassungsgesetze wurden beschlossen. Weitere neue Gesetze, eine neue Ordnung der Wirtschaft, sozialpolitische Regelungen oder auch Erneuerungen des Schul- und Bildungswesen wurden ebenso eingerichtet, damit der Übergang von der Monarchie zur demokratischen Republik gelingen konnte. 2

In diesem Artikel geht es um Frauenrechte und Frauenbewegungen in Österreich. Die Verfassung ist eine Sammlung der wichtigsten Gesetze des Staates. Man kann sich diese vorstellen als Plan oder die Grundmauern eines Hauses. In den Gesetzen steht, wie der Staat aufgebaut ist. Wenn man ein Verfassungsgesetz ändern will, braucht man mindestens eine 2/3-Mehrheit der Abgeordneten im Parlament. Verfassungsgesetze sind zum Beispiel die Menschenrechte, welche Aufgaben die Regierung und Verwaltung haben, wer das Wahlrecht hat und welche Aufgaben das Parlament hat. Außerdem ist in der Verfassung die Gewaltenteilung und die Aufteilung Österreichs in Bundesländer geregelt. Die Gleichbehandlung von Männern und Frauen ist ebenfalls in der österreichischen Verfassung geregelt. Dafür haben einige Frauenbewegungen gekämpft. Mitmachen Mitbestimmen Mitgestalten! FRAUENBEWEGUNG Manuel (13), Jasmin (12), Debora (14) und Tatjana (13) Wir stellen euch zwei Pionierinnen der Österreichischen Frauenbewegung vor: Marianne Hainisch war die erste Vertreterin des gemäßigten Flügels der Frauenbewegung in Österreich. Sie setzte sich für das Stimmrecht der Frauen und die Erneuerung des Ehe- und Familienrechts ein. Hainisch gründete 1892 das erste Mädchengymnasium in Wien. Sie übernahm außerdem die Leitung der Friedenskommission des Landes. Im Jahr 1942 führte sie in Österreich den Muttertag ein. Auguste Fickert war Vertreterin des radikalen Flügels der Bürgerlichen Frauenbewegung in Österreich. Sie gründete die erste Rechtschutzstelle für mittellose Frauen. Alle Menschen sind gleich viel wert und sollen auch gleich behandelt werden. Egal, ob Mann oder Frau. Helferin für Frauenrechte Marianne Hainisch geb. 1839, gest. 1936 3

Mitmachen Mitbestimmen Mitgestalten! GEWALTENTRENNUNG Selina (13), Katharina (12), Michael (13) und Albert (14) Es ist wichtig für die Republik Österreich, dass es die Gewaltentrennung gibt, damit nicht nur eine Person die Macht über alles hat. Was die Gewaltentrennung ist, erklären wir euch. Gewaltentrennung bedeutet: keine unbeschränkte Macht für eine Person oder Gruppe. Gewaltentrennung soll Machtmissbrauch verhindern und die Freiheit der Menschen sichern. Es gibt drei Bereiche, auf die die Macht aufgeteilt ist.: Gesetzgebung, Regierung & Verwaltung und Rechtsprechung. Die Gesetzgebung ist das Parlament und macht die Gesetze. Die Regierung und Verwaltung setzt die Gesetze um. Vor Gericht werden die Menschen, die ein Gesetz gebrochen haben, verurteilt. Die drei Bereiche kontrollieren sich gegenseitig, damit alles mit rechten Dingen zugeht. Die Gewaltentrennung ist Bestandteil einer demokratischen Republik. In der Zeit des Kalten Krieges waren die Länder in Europa nicht alle Demokratien. Aber was war der Kalte Krieg? Im Kalten Krieg gab es große Spannungen zwischen den USA und der UdSSR. Sie haben gegeneinander nicht gekämpft, sondern sich miteinander gemessen: z.b. wer zuerst am Mond und im Weltall ist, wer die besseren Waffen hat. Durch den Konflikt wurde Europa in zwei Hälften geteilt. Der Eiserne Vorhang war die Grenze zwischen Ost- und Westeuropa. Wieso hat Gewaltentrennung im Osten nicht funkti- Die Trennung zwischen Ost und West im Kalten Krieg nannte man Eiserner Vorhang. 4

Mitmachen Mitbestimmen Mitgestalten! oniert? Weil im Osten nur eine Partei an der Macht war, funktionierte die Kontrolle zwischen Gesetzgebung und Regierung nicht. Im Westen gab es mehrere Parteien und so funktionierte die Kontrolle bei der Gewaltentrennung besser. Merkmale der politischen Systemen im Osten und Westen Westen Demokratien angeführt von den USA freie Meinungsäußerung mehrere Parteien Pressefreiheit 5 Osten demokratische Volksrepubliken angeführt von der Sowjetunion keine freie Meinungsäußerung nur eine Partei (Nachteil: man konnte sich nur für eine entscheiden) Zensur der Medien

Mitmachen Mitbestimmen Mitgestalten! DEMOKRATIE UND ROLLENBILDER Max (13), Michelle (12), Kathrin (12) und Magdalena (13) Bei uns geht es heute um Demokratie und um typische Rollenbilder von Frauen und Männern. Wir haben uns die verschiedenen Rechte von Frauen und Männern angeschaut und festgestellt, dass Frauen nicht immer wählen durften und es ein langer Weg bis dorthin war. Aber warum? Auch wegen der vielen Vorurteile gegenüber Frauen und Männern. Hier erfahrt ihr mehr dazu. Früher durften Frauen nicht wählen. Das Frauenwahlrecht wurde hart erkämpft. Viele Forderungen der Frauen nach Gleichberechtigung wurden seither erfüllt, an einigen muss noch gearbeitet werden. Auch heute noch gibt es Vorurteile, zum Beispiel gibt es immer noch nur ganz wenige Frauen in technischen oder handwerklichen Berufen, wie zum Beispiel Elektrikerinnen oder Tischlerinnen. Es liegt an uns, das zu ändern! Das Frauenwahlrecht im Laufe der Geschichte 1848 Reiche Männer ab 24 Jahren dürfen wählen, aber es gibt keine direkte Wahl. 1851 Frauen dürfen nicht wählen. 1873 1918 1933-1945 1945 Nur Großgrundbesitzer dürfen wählen. Nach dem Ersten Weltkrieg dürfen zum ersten Mal Männer UND Frauen wählen, allerdings erst ab 20 Jahren. Im Ständestaat, später in der nationalsozialistischen Diktatur unter Adolf Hitler gab es keine demokratischen Wahlen. Listenwahl: Männer und Frauen dürfen ihre VertreterInnen im Parlament wieder selber wählen. 2007 Wählen ab 16 Jahren wird in Österreich möglich. 6

Mitmachen Mitbestimmen Mitgestalten! DAS PARLAMENT Therese (13), Anna (12), Julian (13) und Julia (13) In unserem Artikel geht es um den Bürgerkrieg in Österreich 1934. Die Parteien im 19. Jahrhundert hatten sehr unterschiedliche Weltansichten. 1933 gelang es Engelbert Dollfuß, die Macht an sich zu reißen. Trotz Minderheit der Stimmen bestimmte Dollfuß die Regierung und ließ das Parlament nicht mitreden. Bereits früh kam es zu Problemen in der Wirtschaft. 1921/22 entstand eine Inflationskrise und 1925/26 kam es zu einem Chaos, das die wichtigsten Steuerausgaben wie Straßen und Schulen betraf. 1933 hatte Dollfuß das Parlament abgeschafft. Dadurch entstand 1934 ein dreitägiger Bürgerkrieg. Dollfuß blieb an der Macht, da das Militär auf seiner Seite war. Dabei starben ca. 300 Menschen, über 700 Menschen wurden verletzt, und knapp 10 000 Leute wurden verhaftet. Danach regierte Dollfuss ohne Kontrolle weiter und bestimmte alles so, 7 wie er es sich vorstellte, ohne auf andere Rücksicht zu nehmen. Wir finden, dass es gut ist, wenn es ein Parlament gibt, und es ist wichtig, dieses Parlament zu unterstützen, zum Beispiel, indem man wählen geht.

Mitmachen Mitbestimmen Mitgestalten! IMPRESSUM Eigentümer, Herausgeber, Verleger, Hersteller: Parlamentsdirektion Grundlegende Blattrichtung: Erziehung zum Demokratiebewusstsein. Zeitreisewerkstatt 3A+4A, NMS Neuberg an der Mürz Hauptstraße 19, 8692 Neuberg an der Mürz, 8