Feinschliff C220 GS2 bis GS3 GB1 bis GB2 R10 bis R11 A, B. Mittelschliff C120 GS3 GB2 R11 bis R12 B, C GS4 GB3 R13 C

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Transkript:

Anhang 1 Gleitfestigkeit poliert * bfu-wert Schuhbereich Barfussbereich DIN 51 130/ DIN 51 097 Schuhbereich Barfussbereich Schliff >C220 GS1 R10 A Feinschliff C220 GS2 bis GS3 GB1 bis GB2 R10 bis R11 A, B Mittelschliff C120 GS3 GB2 R11 bis R12 B, C Grobschliff C60 GS4 GB3 R12 bis R13 C raue Oberfläche (geflammt, sandgesägt, gespalten, gestrahlt, gestockt, gespitzt usw.) GS4 GB3 R13 C * erfüllt meistens GS1 nicht, muss evtl. nachträglich behandelt werden. Mögliche Einsatzorte bzw. Arbeitsbereiche können der «Anforderungsliste Bodenbeläge R 9811» der Schweizerischen Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu und der «Wegleitung zur Verordnung 3 zum Arbeitsgesetz» entnommen werden. Die Angaben gelten lediglich als grobe Richtlinie. Geeignete Oberflächen sind je nach Einsatz abzuklären. Der Lieferant sollte die Eignung nach Möglichkeit mit einem Prüfzeugnis belegen. 148 Anhang 1

Anhang 2 Kriterien zur Gesteinswahl Die nachfolgende Tabelle gibt, ohne alle Ausnahmen und Spezialfälle zu berücksichtigen, Hinweise zur Gesteinswahl. Trotzdem hat der Anwender die Eignung eines Gesteins für einen bestimmten Zweck genau zu klären bzw. zuverlässig bestätigen zu lassen. Dabei ist immer auch die Verwitterungs- und Nutzbelastung zu beachten. So sollten bei hohen Beanspruchungen nur Gesteine mit hoher Beständigkeit verwendet werden. Wenn traditionelle Gesteinsarten mit geringerer Langzeitbeständigkeit oder hierzulande unbekannte Gesteine zur Anwendung kommen, sind konstruktive Massnahmen zur Verminderung der Belastung zu ergreifen, und/oder der Bauherr muss rechtzeitig über allfällige Nachteile in Kenntnis gesetzt werden. Neben den normativ erfassten Eigenschaften wie Festigkeit, Wasseraufnahme, Porosität, Rohdichte, Härte, Abriebfestigkeit usw. sind auch nicht in Normen bestimmte Eigenschaften wie Verfärbungsempfindlichkeit und Reinigungsfreundlichkeit als Kriterien zu berücksichtigen. Letztere haben unter anderem Einfluss auf die Einbaumethoden und den Bedarf an Oberflächenschutzbehandlungen. Blockstein-Mauerwerk (Blockstein-Mauerwerk, Naturstein- Mauerwerk, Verblendungen) Aussenbereich Bodenbeläge Wandbekleidungen Innenbereich Bodenbeläge Wandbekleidungen Werkstücke Werkstücke innen Werkstücke aussen Allgemeine Hinweise Alle ausreichend beständigen und festen Gesteinsarten können verwendet werden. Nur Gesteine mit hoher Witterungsbeständigkeit (Frost, Nässe). Bei Tausalzbeanspruchung bestehen auch für sehr beständige Gesteine Einschränkungen. Bei hoher Nutzfrequenz ist auf Abriebfestigkeit zu achten (Gleitsicherheit). Alle ausreichend beständigen und festen Gesteinsarten können verwendet werden. Alle ausreichend festen Gesteinsarten können verwendet werden. In Nassbereichen bestehen erhebliche Einschränkungen. In Schwimmbädern Vorsicht bei allen Gesteinsarten. Alle ausreichend festen Gesteinsarten können verwendet werden. In Nassbereichen bestehen Einschränkungen. Alle ausreichend festen Gesteinsarten können verwendet werden. In Nassbereichen bestehen Einschränkungen. Bei Küchenarbeitsflächen bestehen erhebliche Einschränkungen, es sind die Hinweise der Hersteller zu beachten. Alle ausreichend beständigen und festen Gesteinsarten können verwendet werden. Üblicherweise geeignete, häufig verwendete Gesteine, weitere Hinweise dichte Kalksteine, dichte Dolomite und Hartsandsteine: im Wasserbau und bei hoher Beanspruchung. Poröse Sand- und Kalksteine: nur in gut entwässerten oder geschützten Bereichen. dichte Kalksteine, dichte Dolomite und Hartsandsteine. Kalksteine, Dolomite und Sandsteine. Vorsicht bei Marmoren. Kalksteine, Dolomite, Marmore, Schiefer, Serpentinite usw. Kaum Einschränkungen ausser im Nassbereich. Kalksteine, Dolomite, Marmore, Schiefer, Serpentinite, Sandsteine usw. dichte Kalksteine, dichte Dolomite und Hartsandsteine: im Wasserbau und bei hoher Beanspruchung. Poröse Sand- und Kalksteine: nur in gut entwässerten oder geschützten Bereichen. Vorsicht bei Marmoren. Anhang 2 149

Anhang 3 Oberflächenbearbeitungen (entspricht in etwa den in Anhang B der Norm SIA 266/2 beschriebenen Steinbearbeitungen) bahngespitzt * diamantblattgesägt diamantseilgesägt geflammt gehamburgert gekrönelt * genadelt * geriffelt * geschliffen geschurt gespalten * (bruchroh) gestelzt * gestockt * gestrahlt maschinenscharriert * poliert punktgespitzt * scharriert stahlsandgesägt zahngebeilt (zahngeflächt) * Manuell oder maschinell mit dem Spitzeisen. Das Spitzeisen wird in Bahnen geführt. Mit diamantbesetztem Stahlblatt nass gesägte Fläche. Kann sichtbare Sägespuren aufweisen. Mit Diamantseil und Wasser gesägte Fläche. Bogenförmige Sägespuren sind wahrnehmbar. Durch Einwirkung einer Schweissflamme entsteht ein Wärmeschock, es kommt oberflächlich zu Materialausbrüchen. Damit entsteht eine raue Oberfläche. Bei gewissen Steinen führt diese Bearbeitung zu Farbveränderungen. Manuell wie Scharrur, die bis über einen Zentimeter breiten Schlagrillen werden durch zwei oder drei Schläge pro Rille erzeugt. Manuell mit dem Krönel oder dem Spitzer. Die Bearbeitung gleicht einer Zahnbeilung mit spitzen Zähnen. Maschinell mit Druckluftnadelhammer. Die Bearbeitung gleicht einer gestockten Oberfläche, im Unterschied dazu sind die Werkzeugspuren ungleichmässiger. Manuell mit dem Riffelhammer. Die Riffelung ist deutlich sichtbar. Beim Schleifen unterscheidet man verschiedene Feinheitsgrade. Eine Körnung C60 oder kleiner entspricht einem Grobschliff, C120 einem Mittelschliff und C220 einem Feinschliff. Manuelle oder maschinelle Schleiftechnik mit Schurstein oder Metallplatte und losem Schleifmittel. Mit Spaltmaschine oder manuell mit Keilen aufgespaltene Natursteine. Die Spaltfläche kann grössere Abweichungen zeigen. Erfolgt das Spalten gegen das Steinlager, spricht man auch von Schroten. Manuell mit dem Halb- oder Vierteleisen. Das Erscheinungsbild einer gestelzten Fläche gleicht einer gebeilten Fläche. Manuell mit dem Stockhammer oder maschinell mit Druckluft und Stockeinsätzen. Die einzelnen Zahnabdrücke sind gut sichtbar. Es wird unterschieden zwischen grob gestockt, mittel gestockt und fein gestockt. Maschinell durch Sand-, Kugel- oder Wasserstrahlen. Mit Druckluft und Riffeleinsatz oder Halbeisen. Die Bearbeitung gleicht einer feinen Beilung oder Riffelung, allerdings sind die Hiebe nicht so grob und auch nicht so gleichmässig ausgerichtet. Sehr feine Bearbeitung mit glänzender oder spiegelnder Oberfläche. Manuell oder maschinell mit dem Spitzeisen, die Hiebe werden punktuell gesetzt. Manuell mit Knüpfel und Scharriereisen. Die einzelnen Schläge werden in gleichmässigen Abständen geführt. Mit Stahlblatt und Sand nass gesägte Fläche. Sägespuren sind wahrnehmbar. (Gattergesägt) Manuell mit dem Zahnbeil. Die Zähne können glatt oder spitz sein. * Randschlag Von den Sichtflächen abweichende Bearbeitung entlang der Kanten. Ein Randschlag kann mit Bearbeitungen, die mit einem Stern gekennzeichnet sind, kombiniert werden. 150 Anhang 3

Anhang 3 Weitere Oberflächenbearbeitungen (nicht in Norm SIA 266/2 beschrieben) bossiert * gebürstet (anticato) geflächt gehobelt gelasert gemessert, gemeisselt gerichtet * geschrotet getrommelt gezahnt * handbekantet kugelgestrahlt (pallinato) sandgestrahlt Waterjet oder Aqua Power Bruchrohe, gewölbte Oberfläche. Die Wölbung wird durch Setzen entlang der Kanten erzeugt. Vorstufe des Bürstens sind in der Regel raue Bearbeitungen wie Flammen, Strahlen oder grob Schleifen. Die so erzeugten Oberflächen werden in einem weiteren Arbeitsschritt mit schleifmittelhaltigen Kunststoffbürsten geglättet. Mit dem Flächeisen nachgeebnete Gesteinsfläche. Schleiftechnik für weiche Sandsteine und Schaumkalke. Manuell mit dem Steinhobel, einem dem Gipserhobel ähnlichen Werkzeug. Behandlung von polierten Plattenoberflächen mit Laserstrahlen zur Verbesserung der Rutschsicherheit. Mit einem breiten Schlageisen frei überarbeitete Fläche. Werden die gröbsten Unebenheiten einer gespaltenen Fläche ausgeglichen, spricht man von gerichteter Oberfläche. Bearbeiten eines Bauteils durch Brechen oder Hauen. Die Platten werden zusammen mit Gesteinbruchstücken in vibrierende Trommeln gelegt, sodass die Oberfläche aufgeraut und die Kanten angeschlagen werden. Das Resultat ist ein Aussehen wie nach jahrelanger Benutzung. Manuell oder maschinell mit dem Zahneisen. Manuelles Zurichten von Plattenkanten vor allem bei formwilden und spaltrauen Platten für Aussenbeläge. Leichte Aufrauung der Gesteinsoberfläche mit Lufthochdruck und Stahlkugeln (optisch vergleichbar mit sandgestrahlt bis gestockt). Leichte Aufrauung der Gesteinsoberfläche mit Lufthochdruck und Sand (optisch vergleichbar mit gattergesägt). Leichte Aufrauung der Gesteinsoberfläche mit Hochdruck-Wasserstrahl (optisch vergleichbar mit sandgestrahlt). * Randschlag Von den Sichtflächen abweichende Bearbeitung entlang der Kanten. Ein Randschlag kann mit Bearbeitungen, die mit einem Stern gekennzeichnet sind, kombiniert werden. Anhang 3 151

Anhang 4 Mauerwerkskonstruktionen Die Anwendungsgebiete und damit die Konstruktionsarten von Naturstein-Mauerwerk sind sehr vielfältig. Nachfolgend werden die heute gängigen Konstruktionen aufgeführt. Abweichende Konstruktionen sind möglich, wenn deren Tauglichkeit ausreichend nachgewiesen wird. Vormauerungen und Verblendungen: Aussenschichten einer mehrschaligen Konstruktion Konstruktionen Vormauerungen und Verblendungen Naturstein-Vormauerung vor einer Schwergewichtsstützmauer aus Beton (Steintiefe 60 bis 120 mm) selbsttragende Vorsatzschale aus Naturstein-Mauerwerk (Verbandsart E nach Norm SIA 266/2) eines gedämmten Zweischalen- Mauerwerks, hinterlüftet (Steintiefe 120 bis 150 mm) selbsttragende Vorsatzschale aus Naturstein-Mauerwerk (Verbandsart A bis E nach Norm SIA 266/2) eines gedämmten Zweischalen-Mauerwerks, nicht hinterlüftet (Steintiefe 60 bis 120 mm) dünnschichtige, aufgemörtelte Natursteinverblendung auf Beton oder Mauerwerk (Plattendicke 20 bis 40 mm) nach Norm SIA 246 152 Anhang 4

Anhang 4 Doppelhäuptiges Mauerwerk: beidseitig frei stehendes Mauerwerk, z.b. für aufgehende Wände, Pfeiler. Konstruktionen doppelhäuptiges Mauerwerk Naturstein-Mauerwerk, einschalig, voll durchgemauert, auch als Trockenmauerwerk Naturstein-Mauerwerk, mehrschalig (Kernmauerwerk aus kleinen Bruchsteinen), auch als Trockenmauerwerk Naturstein-Mauerwerk, mehrschalig (Kern ausbetoniert) Einhäuptiges Mauerwerk: einseitig erdberührtes Mauerwerk für Stütz- bzw. Böschungsmauern Konstruktionen einhäuptiges Mauerwerk Naturstein-Mauerwerk, einschalig, voll durchgemauert, auch als Trockenmauerwerk kombiniertes Naturstein- Betonmauerwerk Blockstein-Mauerwerk, trocken aufgeschichtet oder in Sickerbeton versetzt Anhang 4 153

Anhang 5 Ausmasszuschläge Die in den nachfolgenden Ziffern aufgeführten Zuschläge zum Ausmass gelangen nur dann zur Anwendung, wenn die entsprechende Leistung nicht im Leistungsverzeichnis beschrieben oder aus verbindlichen Plänen ersichtlich ist. 1 Bei Belägen unter 2 m 2 pro Belagsart und Raum wird für diese Fläche ein Zuschlag von 20% gerechnet; das Höchstmass pro Feld ist aber 2 m 2. 2 Werden besondere Belagsteile wie Duschentassen, Deckenbeläge, Leibungen, Simse, Stürze, Maschinensockel usw. nicht separat ausgeschrieben, werden diese Flächen doppelt gemessen. Mindestbreite 0,2 m. 3 Bei gewendelten und verzogenen Treppentritten, die nicht separat ausgeschrieben sind, beträgt der Zuschlag 50%. 4 Werden Treppensockel nicht als solche ausgeschrieben, werden sie in m doppelt gemessen. 5 Bei Normplatten (alles gleiche Quadrate oder Rechtecke) werden unterhälftig angeschnittene Platten als halbe und überhälftig angeschnittene als ganze Platten gemessen. 6 Beim Bahnenverband wird pro Belagsfeld das Längen- und Breitenmass je um eine halbe Bahnenbreite erhöht. Bei unterschiedlichen Bahnenbreiten gilt die Hälfte der mittleren Bahnenbreite. Diese Bestimmungen für den Bahnenverband entfallen, wenn die Platten objektbezogen in Spezialmassen produziert werden und keine Schnitte am Bau notwendig sind. 154 Anhang 5