guiding-architects.net und architour laden Sie ein zu einer Architekturreise nach Rotterdam und Amsterdam vom 25. bis 28. Mai 2017 Willkommen in Holland! Amsterdam und Rotterdam - das ist eine unschlagbare Kombination. In beiden niederländischen Städten ist in den letzten Jahren eine Fülle an außergewöhnlichen Bauten und städtebaulichen Ensembles entstanden. Darüber hinaus lockt Amsterdam mit seiner lebendigen Altstadt und Rotterdam mit dem größten Hafen Europas. Kreativität, Pragmatismus, Leben mit dem Wasser und künstliche Landschaften sind die Stichworte. Wir besuchen zunächst Rotterdam, das viele Perlen der Nachkriegszeit zu bieten hat, aber dank Neubauten wie der spektakulären Markthalle von MVRDV, dem Stadtverwaltungsbau Timmerhuis und dem Hochhaus De Rotterdam von OMA auch gerade einen neuen Architekturboom erlebt. Dann geht es nach Amsterdam, wo in den letzten zwanzig Jahren die Uferzonen wiederbelebt wurden und unkonventionelle neue Wohnviertel auf Neuland entstanden sind. Freuen Sie sich auf eine viertägige Architekturreise in die zwei größten Städte der Niederlande, die unterschiedlicher nicht sein könnten! Die Reise wird geleitet von architour, gegründet von Anneke Bokern, deutscher Architekturjournalistin in Amsterdam.
1. Reisetag Donnerstag 25. Mai vormittags Ankunft nachmittags Begrüßung in der Hotellobby Rotterdam:Vom Wiederaufbau zur Stadt des 21. Jahrhunderts Im Zweiten Weltkrieg wurde das historische Stadtzentrum Rotterdams dem Erdboden gleichgemacht. Übrig blieb eine Stadt ohne Herz, an deren Struktur die Brandgrenze von 1940 noch heute deutlich ablesbar ist. Bei der Bombardierung entstand eine tabula rasa, die die Stadtplaner nach dem Krieg als Chance begriffen, um eine moderne Innenstadt mit deutlicher Funktionsscheidung nach den Regeln der CIAM zu realisieren. In letzter Zeit arbeitet die Stadtverwaltung an einer Nachverdichtung der funktionalen Innenstadt mit Wohnhochhäusern, aber auch mit spektakulären öffentlichen Bauten von renommierten Architekturbüros wie MVRDV oder OMA. Spaziergang durch die Innenstadt, entlang u.a. Hauptbahnhof (Team CS: West 8, Benthem Crouwel, Meyer en Van Schooten, 2013), Schouwburgplein (West 8, 1997), Wohnhochhaus De Karel Doorman (Van den Broek en Bakema, 1948 / Ibelings & Van Tilburg, 2012), Kaufhaus Bijenkorf (Marcel Breuer, 1951) und Einkaufspassage Lijnbaan (Van den Broek en Bakema, 1948), Stadtverwaltungs-, Büro- und Wohnungsbau Timmerhuis (OMA, 2015), Kubuswohnungen (Piet Blom, 1984) 2. Reisetag Freitag 26. Mai Kop van Zuid und Katendrecht Im 19. Jahrhundert zog der Hafen von Rotterdam vom Stadtzentrum nach Kop van Zuid, am südlichen Maasufer. Als er nach dem Zweiten Weltkrieg in Richtung Maasmündung verlagert wurde, verfiel Kop van Zuid zusehends bis in den 1980ern Pläne gemacht wurden, um die alten Hafengebiete in ein prestigereiches Stadtviertel nach dem Vorbild der Londoner Docklands umzuwandeln. Nun nähert sich das Projekt der Vollendung und dringt die Gentrifizierung bereits weiter nach Süden vor. Dort liegt Katendrecht, früher das Rotlichtviertel von Rotterdam. Inzwischen befinden sich op de Kaap Neubauwohnungen, viele Restaurants und der alternative Fenix Food Market.
Spaziergang über die Erasmusbrücke (UN Studio, 1996) Wohnanlagen De Landtong (Frits van Dongen/ dearchitektencie, 2001) und Stadstuinen (KCAP, 2003) Luxor Theater (Bolles & Wilson, 2000), Hochhaus De Rotterdam (OMA, 2013), Wohnhochhaus New Orleans (Alvaro Siza, 2011), Werkstattgebäude Las Palmas (Van den Broek & Bakema, 1948 / Benthem Crouwel, 2012), Hotel New York Spaziergang über die Rijnhavenbrug (Quist Wintermans, 2015) nach Katendrecht Private Reihenhäuser von diversen Architekten (2013-2015) Deliplein mit Baustelle der Fenixlofts (Mei Architecten, 2017) Freie Mittagspause im Fenix Food Market Wassertaxifahrt zum Dachpark Nachhaltigkeit und Bottom-up Die Nachkriegsstadt Rotterdam bietet noch viel Raum für innovative Initiativen. In den letzten Jahren haben Architekten und Einwohner eine Reihe von interessanten Projekten initiiert, die zur Nachhaltigkeit der Stadt beitragen.vernachlässigte urbane Rückseiten werden revitalisiert, vom Klimawandel verursachte Probleme werden angegangen, hochwertige öffentliche Räume werden geschaffen - alles auf eine sehr unorthodoxe, kreative Art. Auf dieser Tour besuchen Sie eine durch Crowdfunding finanzierte Fußgängerbrücke, einen als Regenwasser-Rückhaltebeckengestalteten Platz und einen Dachpark auf einem Einkaufszentrum. Dakpark (Buro Sant en Co, 2014) Bürobau Centraal Post (Claus en Kaan, 1958/2010, Luchtsingel (ZUS, 2015), Dachacker (ZUS, 2015), Wasserplatz Benthemplein (De Urbanisten, 2014) Nach dem Tagesprogramm: Zugfahrt nach Amsterdam, Check-in im Hotel
3. Reisetag Samstag 27. Mai Östliche Hafeninseln. Erfolgreiche Konversion eines Hafengebiets Nachdem Amsterdam dem Wasser jahrelang den Rücken zugekehrt hatte, entdeckten die Planer in den neunziger Jahren das IJ-Ufer wieder. Ausdrückliches Ziel der Hafenkonversionen war, die Mittelklasse an die Stadt zu binden. Auf den ehemaligen Docks KNSM, Java, Borneo und Sporenburg ist ein komplettes neues Stadtviertel entstanden, in dem Wasserflächen den Grünraum ersetzen. Borneo-Sporenburg Städtebau von West 8 (1999); Reihenhäuser von West 8, Claus & Kaan, Enric Miralles, Neutelings Riedijk, de architectengroep, de ArchitectenCie, Koen van Velsen, MVRDV etc. Scheepstimmermanstraat: individuelle Reihenvillen von diversen Architekten (2000/2001) Lloyd Hotel (MVRDV, 1921/2005) IJburg IJburg ist Amsterdams jüngste Stadterweiterung und soll einmal 18.000 Wohnungen zählen. Es besteht aus 7 künstlichen Inseln im IJmeer, die phasiert angelegt werden. Waren sie anfänglich nichts als sandige Flächen im Wasser, so entwickeln die Inseln sich allmählich zu vollständigen Stadtvierteln mit hochwertigem Wohnraum in Wassernähe. Charakteristisch für IJburg ist die große Diversität an Wohnungstypologien, von Apartmentblöcken über Reihenvillen bis hin zu schwimmenden Wohnhäusern. Spaziergang über das Steigereiland: Wohnhäuser für private Bauherren von u.a.vmx Architects, Claus en Kaan, Rocha Tombal, Faro (20082011); Bürobauten am Wasser von u.a. Dedato, OZ-P, BO6 (2008-2011); schwimmende Wohnhäuser (Marlies Rohmer, 2010) Nachmittag zur freien Verfügung
4. Reisetag Sonntag 28. Mai Funenpark Auf dem Gelände eines ehemaligen Rangierbahnhofs umarmen nun zwei Wohnblöcke ein autofreies Grüngebiet mit Stadtvillen. Die Wohnblöcke bilden eine Lärmschutzbebauung für die Parkanlage, in der Wohnbauten von verschiedenen Architekturbüros mit jeweils 16-25 Wohnungen stehen. Wohnungsbauten von u.a. Frits van Dongen/de ArchitectenCie, NL Architects, Dick van Gameren, DKV, Geurst & Schulze (2008/2009) Außenraumgestaltung von Landlab Straßenbahnfahrt zum Bahnhof, Übersetzen mit der Fähre EYE Film Institute (Delugan Meissl, 2012) Das EYE Film Institute ist das nationale Filmmuseum der Niederlande, inklusive Filmarchiv, 4 Kinosälen und großer Ausstellungsfläche. Am beeindruckendsten ist jedoch die Raumlandschaft des Foyers, das sich zum Wasser hin öffnet. Abschluss des Programms mit dem Besuch der Aussichtsplattform Adam Lookout Nachmittag zur freien Verfügung Individuelle Abreise Programmänderungen- und ergänzungen vorbehalten
Reisepreis pro Person im Doppelzimmer 720,- Euro (Einzelzimmerzuschlag: 230,- Euro) Leistungen 1 Übernachtung in Rotterdam, 2 Übernachtungen in Amsterdam Reiseprogramm laut Beschreibung, inklusive aller Eintrittsgelder (Kubuswohnung, Wassertaxifahrt, Adam Lookout) Führung und Reisebegleitung in deutscher Sprache durch ortsansässige Architekten/-innen Tagestickets für den öffentlichen Nahverkehr Zugfahrt Rotterdam-Amsterdam Leistungen (nich im Preis eingeschlossen) (im Preis eingeschlossen) Gruppengröße An- und Abreise Flughafentransfers Reiserücktrittsversicherungen Minimum 10 Personen, Maximum 25 Personen Wenn sich 10 Teilnehmer angemeldet haben, findet die Exkursion statt. Wir werden Ihnen dann sofort die Durchführung der Exkursion bestätigen, damit Sie den Flug buchen können. Mit Bestätigung wird eine Anzahlung von 20% des Gesamtpreises fällig. Die Restzahlung ist bis 15. April 2017 erforderlich.
Hotel citizenm hotel Rotterdam Geldersestraat 50 3011 WZ Rotterdam citizenm Amsterdam hotel Pr. Irenestraat 30 1077 WX Amsterdam oder alternativ möglicherweise: Motel One Amsterdam Europaboulevard 23 1079 PC Amsterdam Reiseleitung Literatur architour Anneke Bokern Tel. +31-6-12464628 info@architour.nl Think Dutch. Conceptual Architecture and Design in the Netherlands Jeroen Junte, DAAB, 2012 Rotterdam, Architecture City. The best 00 buildings Paul Groenendijk / Piet Vollard, NAi010 Publishers, 2015 Architekturführer Amsterdam Silke Heller-Jung, DOM Publishers, 2015 Reclams Städteführer Amsterdam: Architektur und Kunst Günter Baumann, 2011 Mitglied der guiding-architects.net: Buchung Veranstalter a-tour Architekturführungen in Hamburg Donnerstraße 5 22763 Hamburg Fon: 0049 40 23 93 97 17 mail@a-tour.de www.a-tour.de