Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Klausur mit Erwartungshorizont: "Die Verwandlung" von Franz Kafka

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Transkript:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Frm Auszug aus: Klausur mit Erwartungshriznt: "Die Verwandlung" vn Franz Kafka Das kmplette Material finden Sie hier: Schl-Scut.de

Titel: Reihe: Klausuren Deutsch mit Erwartungshriznt und Musterlösung Bestellnummer: 67459 Kurzvrstellung: Dieses Material bietet eine ausgefeilte Klausur, die sich mit einem Vergleich mit Kafkas bigraphisch inspiriertem vielen Bundesländern Teil des literarischen Kanns der Oberstufe Präsentiert werden die Aufgabenstellung swie eine Musterlösung, die zusätzlich durch eingefügte Kmmentare erläutert wird. Der ausführliche Erwartungshriznt macht die Krrektur transparenter und einfacher und gibt den Schüler/innen zusätzlich eine ausführliche Rückmeldung. Inhaltsübersicht: Arbeitsblatt mit Aufgabenstellung einer möglichen Klausur Musterlösung mit Zwischenüberschriften Hilfe zum richtigen Verständnis der Aufgabenstellung Erwartungshriznt mit Bewertungsschlüssel E-Mail: inf@schl-scut.de

SCHOOL-SCOUT Seite 2 vn 13 Didaktische Hinweise zur Klausur Mit der vrliegenden Musterklausur haben Sie die Möglichkeit, Ihre Klausur mit wenig Zeitaufwand effizient zu ptimieren. Sie können dabei die Musterarbeit einfach unverändert zum Einsatz bringen, der diese gegebenenfalls nch an die speziellen Bedürfnisse Ihrer Schüler der an Ihren Unterrichtsstil anpassen. Der umfassend erstellte Erwartungshriznt sll Ihnen swhl als zeitliche Erleichterung als auch zur transparenteren Krrektur dienen. Auch können Sie sich hierdurch die gezielte Knsultatin und Unterrichtsgestaltung erleichtern. Sie können den Bewertungsschlüssel swie einzelne Kriterien natürlich nch umlegen und nach Ihren Bedürfnissen ausbauen. Die Nutzung eines slchen Erwartungshriznts kann bei richtiger Gestaltung und Anwendung eine erhebliche Arbeitserleichterung für den/die Lehrer/in bedeuten, srgt für eine hhe Transparenz der Bentung und gibt smit auch den Schülern ein besseres, verständlicheres Feedback, indem Stärken und Schwächen klar aufgezeigt werden. Dazu sllten flgende Punkte beachtet werden: Der Erwartungshriznt enthält zu jeder Teilaufgabe der Prüfung ein separates Frmular (A). Dieses Frmular beinhaltet jeweils aufgabenrelevante Bewertungskriterien, die die SuS für diesen Teilbereich der Prüfung erfüllen sllten. Am Schluss finden Sie zudem ein aufgabenunabhängiges Frmular (B) zur generellen Darstellungsleistung der SuS in der gesamten Prüfung. S können Sie die Schülerleistung Stück für Stück anhand des Erwartungshriznts abgleichen. Neben den Erwartungskriterien der einzelnen Teilaufgaben sehen Sie eine Spalte, in der die maximal zu erreichende Punktzahl für jedes einzelne Kriterium aufgelistet ist (C). Direkt daneben befindet sich eine Spalte, in der Sie die tatsächlich erreichte Punktzahl der SuS eintragen können (D). Nach jedem Teilfrmular können Sie bereits die Summe der inhaltlichen Schülerleistung für den betreffenden Bereich ausrechnen (E), ehe Sie im letzten Schritt auch die allgemeine Darstellungsleistung addieren und schließlich die Gesamtpunktzahl ermitteln (F). Üblicherweise sind bei jeder Prüfung maximal 100 Punkte (= 100%) zu erreichen. S fällt es Ihnen leichter, die erreichte Punktzahl in eine Schulnte (G) umzuwandeln. Die Erwartungskriterien selbst (H) bleiben häufig relativ abstrakt frmuliert, sdass die Frmulare nicht zu unübersichtlich und detailliert werden. Zudem kann s gewährleistet werden, dass die Sinn- und Interpretatinsvielfalt der Schülertexte nicht durch zu präzise Erwartungen eingeschränkt werden. Gegebenenfalls listet der ausführliche Bewertungsbgen im Anschluss nch einmal numerisch alle Kriterien des Erwartungshriznts auf und erläutert diese inhaltlich bzw. veranschaulicht einige Kriterien durch treffende Beispiele. Nichtsdesttrtz sllte Ihnen insbesndere in den geisteswissenschaftlichen Fächern bewusst sein, dass es keine Ideallösung gibt und einzelne Kriterien auch durch unterschiedliche Antwrten zufriedenstellend erfüllt werden können!

SCHOOL-SCOUT Seite 5 vn 13 Franz Kafka: Brief an den Vater (Auszug) In dem an seinen Vater gerichteten (jedch nie abgesandten) Brief beschäftigte sich Franz Kafka im Jahr 1919 mit dem Verhältnis zu seinem Vater. 5 10 Nun bist Du ja im Grunde ein gütiger und weicher Mensch (das Flgende wird dem nicht widersprechen, ich rede ja nur vn der Erscheinung, in der Du auf das Kind wirktest), aber nicht jedes Kind hat Direkt erinnere ich mich nur an einen Vrfall aus den ersten Jahren. [...] Ich winselte einmal in der Nacht immerfrt um Wasser, gewiss nicht aus Durst, sndern wahrscheinlich teils um zu ärgern, teils um mich zu unterhalten. Nachdem einige starke Drhungen nicht gehlfen hatten, nahmst Du mich aus dem Bett, trugst mich auf die Pawlatsche 1 und ließest mich drt allein vr der geschlssenen Tür ein Weilchen im Hemd stehn. [ amals nachher whl schn flgsam, aber ich hatte einen inneren Schaden davn. Das für mich Selbstverständliche des sinnlsen Ums-Wasser Bittens und das außerrdentlich Schreckliche des Hinausgetragenwerdens knnte ich meiner Natur nach niemals in die richtige Verbindung bringen. Nch nach Jahren litt ich unter der quälenden Vrstellung, daß der riesige Mann, mein Vater, die letzte Instanz, fast hne Grund kmmen und mich in der Nacht aus dem Bett auf die Pawlatsche tragen knnte und daß ich als ein slches Nichts für ihn war. [...] 15 20 25 30 35 dazu erhbene Hand begleiten mich schn seit jeher. Ich bekam vr dir - du bist, sbald es um deine Dinge geht, ein ausgezeichneter Redner - eine stckende, sttternde Art des Sprechens, auch das war dir nch zu viel, schließlich schwieg ich, zuerst vielleicht aus Trtz, dann, weil ich vr dir weder denken nch reden knnte. Und weil du mein eigentlicher Erzieher warst, wirkte das überall in meinem Leben nach. [...] Daß dieses Ergebnis Dir trtzdem peinlich ist, ja daß Du Dich unbewusst weigerst, es als Dein Erziehungsergebnis anzuerkennen, liegt eben daran, daß Deine Hand und mein Material einander s fremd gewesen sind. Ich [...] verkrch mich vr Dir und wagte mich erst zu regen, wenn ich s weit vn Dir entfernt war, daß Deine Macht, wenigstens direkt, nicht mehr hinreichte. [...] Deine äußerst wirkungsvllen, wenigstens mir gegenüber niemals versagenden rednerischen Mittel bei der Erziehung waren: Schimpfen, Drhen, Irnie, böses Lachen und - merkwürdigerweise - Selbstbeklagung. [...] Das Schimpfen verstärktest du mit Drhen [...]. Schrecklich war mir zum Beispiel dieses:»ich zerreiße Dich wie einen Fisch«, trtzdem ich ja wußte, daß dem nichts Schlimmeres nachflgte (als kleines Kind wußte ich das allerdings nicht), aber es entsprach fast meinen Vrstellungen vn Deiner Macht, daß Du auch das imstande gewesen wärest. Schrecklich war es auch, wenn Du schreiend um den Tisch herumliefst, um einen zu fassen, ffenbar gar nicht fassen wlltest, aber dch s tatest und die Mutter einen schließlich scheinbar rettete. Wieder hatte man einmal, s schien es dem Kind, das Leben durch Deine Gnade behalten und trug es als Dein unverdientes Geschenk weiter. [...] Ein besnderes Vertrauen hattest Du zur Erziehung durch Irnie, sie entsprach auch am besten Deiner Überlegenheit über mich. Eine Ermahnung hatte bei Dir gewöhnlich diese Frm:»Kannst Du das nicht s und s machen? Das ist Dir whl schn zu viel? Dazu hast Du natürlich keine Zeit?«und ähnlich. Dabei jede slche Frage begleitet vn bösem Lachen und bösem Gesicht. Man wurde gewissermaßen schn bestraft, ehe man nch wußte, daß man etwas Schlechtes getan hatte. Aufreizend waren auch jene Zurechtweisungen, w man als dritte Persn behandelt, als nicht einmal des bösen Ansprechens gewürdigt wurde; w Du als etwa frmell zur Mutter sprachst, aber eigentlich zu mir, der 1 ffener Hauseingang

SCHOOL-SCOUT Seite 7 vn 13 Musterlösung Um die Übersichtlichkeit zu erleichtern, sind die einzelnen Schritte des Gedankengangs durchnummeriert außerdem werden Zwischenüberschriften über die Aufgabenteile gesetzt. Weiterhin dienen Erläuterungen zur Aufgabenstellung als Bearbeitungshilfe. Zu 1: Arbeiten Anhand dieser Aufgabenstellung erarbeiten die SchülerInnen die prblematische Beziehung Kafkas zu seinem Vater. sammenfassung Textzitate. Die slide Bearbeitung dieser Aufgabe bildet die Grundlage für die beiden weiteren Aufgaben. Kafka macht zwar zunächst darauf aufmerksam, dass sein Vater ein guter Mensch sei, dch relativiert er jene Aussage mit der Frmulierung Aspekte des dminanten Vaters genannt. S habe dieser die Privatsphäre des Shnes nicht geachtet und ihn in der Nacht aus dem Zimmer getragen. Der Vater erscheint Kafka grundsätzlich als übermächtig und überlegen er habe Kafka mit diversen sprachlichen Erziehungsmethden eingeschüchtert (Schimpfen, Drhen, Irnie, Verbte, Bestrafung). Ferner habe der Vater Kafka verhöhnt, indem er den anwesenden Shn nur in der dritten Persn angesprchen habe. Der Vater habe indes die Fähigkeit, ein guter Redner zu sein, gegen Kafka verwendet. Insgesamt habe er den Shn als Enttäuschung erlebt, Kafka sei dem Vater gar peinlich gewesen. Kafkas Vater habe sich darüber hinaus ft in Selbstmitleid geübt und unter der Existenz der Kinder gelitten. Der Vater habe ihn niemals körperlich gezüchtigt, sehr whl aber damit gedrht. Kafka kritisiert, dass sein Vater lebensuntüchtig sei, vm Shne lebe und Kafka die Verantwrtung tragen müsse. Zu 2: Vergleichen Sie den Ausschnit ngen mit Hilfe geeigneter Textstellen. Die SchülerInnen sllen in dieser Aufgabe die zuvr erarbeiteten Charaktereigenschaften und Verhaltensweisen des Vaters a Unterschiede in der Vater-Shn Beziehung herausarbeiten. Die gefundenen Aspekte sllten mit Textzitaten belegt werden. Selbstverständlich müssen nicht alle angeführten Punkte genannt werden, um eine ansprechende Bewertung zu erhalten. S wird in beiden Werken die Vater-Shn-Beziehung als grundsätzlich negativ beschrieben es finden sich gewissermaßen keine psitiven Eigenschaften des Vaters. Kafka beschreibt die enrme Machtfülle und riesenhafte Größe des Vaters, ähnlich nimmt Gregr nach der Verwandlung seinen Vater wahr. ngen gibt es auch in der Erzählung etwa bei der Vertreibung Gregrs in das Zimmer (durch den Vater). Kafka darauf hin, dass er flgsam gewesen sei. Diese Beschreibung weckt Erinnerungen an Gregr, der seine Familie uneigennützig versrgt. Kafka erläutert, wie er in der Nacht um Wasser habe bitten müssen, wmit seine Abhängigkeit zum Vater deutlich wird. Auch Gregr ist abhängig bzw. auf Essenslieferungen seiner Schwester angewiesen. Gregr wird allein vr der geschlssenen Tür gelassen findet sich das Mtiv der Ausgrenzung. Kafkas Vater kann

SCHOOL-SCOUT Seite 10 vn 13 Franz Kafka Die Verwandlung Name: Aufgabe 1: (Anfrderungsbereich I) Die Schülerin / der Schüler Ein leitungssatz (Autr, Titel, literarische Gattung; Thema: knfliktbehaftete Vater-Shn- Beziehung) n, Z. 1) Anschließend werden charakteristische Merkmale des dminanten Vaters genannt. max. Pkte. err. Pkte 1 Stören der Privatsphäre des Shnes (Hinaustragen aus dem Zimmer, vgl. Z. 6f.). Vater erscheint dem Shne übermächtig (vgl. Z. 11-13, Z. 21f., Z. 46), Überlegenheit (vgl. Z. 32f.). Sprache als Erziehungsmittel: Schimp fen (vgl. Z. 24f.), Drhen (vgl. Z. 6, 14, 25ff.), Irnie (vgl. Z. 24, Z. 32ff.), Verbte (vgl. Z. 14), Bestrafung (vgl. Z. 35f). Verhöhnung: Rede in der dritten Persn (vgl. Z. 36ff.). Vater sei ein guter Redner gewesen (vgl. Z. 15f). Vater habe unter der Existenz der Kinder gelitten (vgl. Z. 49f.). Vater habe den Shn als Enttäuschung erlebt, Shn sei dem Vater peinlich gewesen (vgl. Z. 19ff). Selbstmitleid (vgl. Z. 25f, Z. 48f.). Keine körperlichen Strafen (vgl. Z. 25ff.). Vater sei lebensuntüchtig, lebe vm Shne (vgl. Z. 54ff). Summe Inhaltliche Leistung Aufgabe 1: 15 15 Aufgabe 2: (Anfrderungsbereich II) Die Schülerin / der Schüler Einleitungssatz Vergleich Gemeinsamkeiten: In beiden Werken wird die Vater-Shn-Beziehung als grundsätzlich negativ beschrieben. In beiden Werken finden sich gewissermaßen keine psitiven Eigenschaften des Vaters (Brief: Vater sei im Grunde gut; Relativierung, vgl. Z. 1). Kafka beschreibt die Machtfülle (vgl. Z. 21f., Z. 26ff.) und riesenhafte Größe des Vaters (vgl. Z. 46f. ähnlich nimmt G. nach der Verwandlung seinen Vater wahr. etwa bei der Vertreibung Gregrs in das Zimmer (durch den Vater). (Z. 8) Kafkas Beschreibung weckt Erinnerungen an Gregr, der seine Familie versrgt. -Wasser- (vgl. Z. 4f, Z. 9ff.) verweist auf Abhängigkeit auch Gregr ist abhängig bzw. auf Essenslieferungen seiner Schwester angewiesen. (Z. 7) gelassen ndet sich das Mtiv der Ausgrenzung. 2 Vater kann hne Grund ins Zimmer kmmen und Kafka hinaustragen (vgl. Z. 12f.) auch Gregr kann nach der Verwandlung die Tür nicht abschließen. (Z. 13) zu sein, empfindet auch Gregr im Verlauf der Erzählung immer deutlicher (mit zunehmender Vernachlässigung). Kafka hat eine stckende, sttternde Art des Sprechens (Z. 16) und schweigt schließlich auch Gregr kann nicht kmmunizieren. Kafka ist dem Vater peinlich (vgl. Z. 19), auch Gregrs Familie empfindet Scham und versucht daher, Gregr vr Anderen zu verbergen. egen, wenn ich s weit vn Dir (Z. 21f) weckt Erinnerungen an die Fluchten Gregrs unter ein Möbelstück, wenn jemand das Zimmer betritt. Kafka berichtet davn, dass der Vater schreiend um den Tisch herumgelaufen sei, um ihn zu fassen, bwhl er ihn gar nicht habe fassen wllen (vgl. Z. 29ff.). In der Erzählung gibt es eine ähnliche Szene (mit dem Vater und Gregr). (Z. 30f.) max. Pkte. 35 err. Pkte

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Frm Auszug aus: Klausur mit Erwartungshriznt: "Die Verwandlung" vn Franz Kafka Das kmplette Material finden Sie hier: Schl-Scut.de