- LA-to-HDD. LinuxAdvanced: Vorbereitung:

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Programm: Mag. Dr. Klaus Misof Anleitung: MMag. Rene Schwarzinger zuletzt geändert: 20.07.10 1. LinuxAdvanced: LinuxAdvanced (kurz: LA) ist ein freies Betriebssystem, das auf die schulischen Bedürfnisse im deutschsprachigen Raum optimiert ist. Es zeichnet sich durch hervorragende Bedienbarkeit und Sicherheit aus und enthält eine Vielzahl an Software, die auch unter Mac OS X und Windows nutzbar ist. Mit LinuxAdvanced können die Schüler zu Hause auf die gleiche Arbeitsumgebung zugreifen wie in der Schule. LA steht Schülern, Eltern und Lehrern zudem kostenlos zur Verfügung. LinuxAdvanced wurde als Live-System entwickelt. Ein Live-System kann von CD/DVD oder USB-Stick gestartet werden und muss nicht installiert werden. Die LA USB-Stick Edition vereint Betriebssystem und persönliche Daten und läuft fast genau so schnell wie ein installiertes System. Da LA alle Anforderungen einer modernen IT-Ausbildung im Bildungsbereich optimal erfüllt und alle wesentlichen Anwendung des täglichen Bedarfs bestens abdeckt, empfiehlt sich die Installation von LinuxAdvanced auf der Festplatte. 2. Vorbereitung: Zur Installation muss das Betriebssystem einmal von einem Live-System (CD/DVD oder USB-Stick) gestartet werden. Im Programme Menü unter System befindet sich dann ein Eintrag (LA-to-HDD), der eine Installation ermöglicht. Sollten Sie zum ersten Mal ein Linux-Betriebssystem installieren, empfiehlt sich die Verwendung der DVD. Laden Sie das Image von www.linuxadvanced.at herunter und brennen dieses auf einen optischen Datenträger. Seite 1 von 24

3. Starten des Live-Systems: Starten Sie LinuxAdvanced von CD/DVD oder USB-Stick im Live-Modus. Im Anhang bzw unter www.linuxadvanced.at finden Sie eine ausführliche Beschreibung zum Einstellen der Bootreihenfolge für die CD/DVD. Die Änderung der Startsequenz für den USB-Stick funktioniert analog. Nach erfolgreichem Start des Live-Systems sollten Sie nun den Desktop von LA sehen. Standardmäßig werden 2 Fenster (Tipps und Tricks, Disclaimer) angezeigt, die später beide deaktiviert werden können. Schließen Sie die einzelnen Fenster beachten Sie jedoch den Hinweistext im Disclaimer. Alle Programme können im so genannten Live-Modus (ohne Installation) sofort genutzt werden, eine Installation zusätzlicher Komponenten/Programme ist jedoch derzeit nicht möglich. Die Speicherung von Daten ist im Live-Modus nur auf dem USB-Stick möglich. Seite 2 von 24

Sichern Sie VOR der Installation alle persönlichen Daten auf eine externe Festplatte, auf einen USB-Stick oder auf DVD!!! Bei jeder Installation besteht das Risiko, dass alte Daten verloren gehen können. Entscheiden Sie sich für ein reines Linux-System brauchen Sie sich bei der Installation überhaupt keine Sorgen zu machen Sie können absolut nichts ruinieren oder falsch machen :-) Vergessen Sie aber nicht, wie schon erwähnt, alte Datenbestände zu speichern! Möchten Sie ein Dual-Boot-System einrichten (d.h. sowohl Linux als auch Windows) ist es notwendig, die Windows-Festplatten/Partitionen vorher zu defragmentieren. Im Startmenü von Windows finden Sie unter Alle Programme -> Zubehör -> Systemprogramme das passende Tool. Im Falle eines Dual-Boot-Systems empfiehlt es sich bei Unsicherheiten (z.b. bei der Partitionierung = Aufteilung der Festplatte in Bereiche), den Rat von Experten heranzuziehen im schlimmsten Fall kann nämlich Windows unerwünscht gelöscht werden. 4. Partitionierung: Wenn Sie schon Linux auf Ihrem System installiert haben, können Sie gleich mit dem Kapitel Installation fortfahren. Andernfalls müssen erst die notwendige Partitionen (= Bereiche auf der Festplatte) erzeugt werden. Folgende Grafik zeigt in Kurzform eine sinnvolle Aufteilung einer 160 GB Festplatte. Im Anhang finden Sie eine ausführliche Beschreibung zur Partitionierung. / ext3 30 GB /HOME ext3 129 GB SWAP swap 1 GB System eigene Dateien swap Seite 3 von 24

5. Installation: Klicken Sie dazu auf den Eintrag LA to HDD, der sich im Programme Menü unter System befindet. Es öffnet sich das Programm zur Installation von LinuxAdvanced auf Ihrer Festplatte. Siehe 4. Partitionierung bzw. ANHANG Bestätigen Sie mit < OK > durch Drücken der Enter-Taste. Seite 4 von 24

Ihr Name f. d. Login hostname = Rechnername root = Administrator Geben Sie einen Namen und ein Passwort ein, mit dem Sie sich später am System anmelden wollen. Wählen Sie unbedingt ein sicheres Passwort für den User root (= Systemadministrator). Ein sicheres Passwort besteht aus mindestens 8 Zeichen, wobei sowohl Buchstaben als auch Zahlen enthalten sein sollen. Verwenden Sie auf keinen Fall einen Eintrag, der auch im Wörterbuch zu finden ist! Falls es Ihnen schwer fällt, ein passendes Kennwort zu finden, sei hier ein mögliches Beispiel zur Generierung angeführt: Ikof4PPA als Abkürzung für: Ich koche oft für 4 Personen Pasta Asciutta Wählen Sie einen für Sie leicht zu merkenden Satz, und filtern Sie daraus die Anfangsbuchstaben aller Wörter heraus Groß- und Kleinschreibung ist dabei zu beachten. Versuchen Sie, wie schon oben erwähnt, auch Zahlen zu integrieren. Zur Vorbeugung von Tippfehlern muss das Passwort 2x eingegeben werden. Genauso ist es üblich, dass jeder Buchstabe / jede Zahl als Stern repräsentiert wird. Dies soll verhindern, dass unbefugte Personen in der Nähe das Passwort ablesen können. Seite 5 von 24

Bestätigen Sie mit < OK > durch Drücken der Enter-Taste. Es erscheint das Fenster zur Auswahl der benötigten Partitionen. NTFS = Windows sdb = USB-Stick Haben Sie sich zuvor entschlossen, ein Dual-Boot-System einzurichten, ist unbedingt darauf zu auchten, dass nicht versehentlich die Windows-Partition als Linux root-partition herangezogen wird. In diesem Fall befindet sich Windows auf der dritten Partition sda3. Die erste Partition ist auf neuen Laptops häufig für herstellerspezifische Treiber reserviert, die zweite Partition dient oft zur Wiederherstellung von Windows. Ändern Sie daher die voreingestellte Partition ab. Beabsichtigen Sie ein reines Linux-System einzurichten sollten Sie folgendes Schema anwenden: -) sda1 für / (Betriebssystem) -) sda2 für /home (eigene Dateien) -) sda3 für /swap (Auslagerungsspeicher) Wechseln mit der Cursortaste zu der gewünschten Zeile (Partition), bestätigen Sie ihre Auswahl mit der Leertaste und schließen Sie mit < OK > durch Drücken der Enter-Taste ab. Es erscheint das Fenster zur Auswahl des Mountpoints. Seite 6 von 24

Selektieren Sie wieder die richtige Zeile (in diesem Fall: swap) und bestätigen Sie Ihre Entscheidung durch Drücken der Leertaste. Anschließend setzen Sie den Prozess durch < OK > fort. Seite 7 von 24

Als nächstes stellen Sie das passende Dateisystem ein (in diesem Fall: swap). Wie Sie eine Zeile aktivieren und zum nächsten Fenster kommen, wissen Sie ja schon :-) Im Normallfall sollten Sie bei Formatieren JA ankreuzen. Lediglich bei der eigenen Partition für die eigenen Dateien (/home) ist für Experten auch die Option NEIN sinnvoll. Folgendes Fenster zeigt eine Zusammenfassung der schon eingebundenen Partitionen. Etwaige Fehler können Sie hier leicht erkennen und in Folge korrigieren (Installation abbrechen und neu anfangen). Binden Sie nun die restlichen Partitionen ein. Seite 8 von 24

Folgende Abbildungen im Miniaturformat zeigen den gleichen Vorgang für die / Partition und für die /home Partition. Seite 9 von 24

Seite 10 von 24

Kontrollieren Sie noch einmal sorgfältig die Zusammenfassung! Berücksichtigen Sie dabei die Gegebenheiten auf Ihrem System. Setzen Sie fort indem sie keine weitere Partition integrieren und wählen Sie im nächsten Schritt eine Single-Installation. Seite 11 von 24

Tätigen Sie nun den alles entscheidenden Klick! Haben Sie etwas Geduld, wenn die Partitionen formatiert werden. Seite 12 von 24

Nachdem der Fortschrittsbalken 100% erreicht, wird das System eingerichtet. Die Meldung Restart the PC and enjoy your new installed LinuxAdvanced fordert Sie auf, den Rechnern neu zu starten. Seite 13 von 24

6. Neustart: Während des Neustarts müssen Sie die CD/DVD bzw. den USB-Stick entfernen, da sonst wieder das Live-System und nicht das installierte Betriebssystem gestartet werden würde. TIPP: Sie können das LIVE-System auch herunterfahren und dann neu starten! Entfernen Sie die CD/DVD bzw. den USB-Sticks sofort nach dem Drücken des Power Knopfs. Wurde das Installationsmedium ordnungsgemäß entnommen sollte sich der Boot-Loader GRUB melden. GRUB wurde automatisch so konfiguriert, dass LinuxAdvanced nach einer gewissen Frist (ca. 5 Sekunden) automatisch gestartet wird. Natürlich können Sie die Wartezeit durch Drücken der Enter-Taste verkürzen. Sollten mehrere Betriebssystem parallel installiert sein, werden diese im Auswahlmenü selbstverständlich angezeigt. Windows wird dabei standardmäßig unterhalb von Linux platziert, so dass dieses bei Bedarf mit den Cursor-Tasten selektiert werden muss. Erfahrene User können die Wartezeit und die Reihenfolge der installierten Betriebssysteme im Auswahlmenü später in der Konfigurationsdatei von GRUB anpassen. Seite 14 von 24

ANHANG A) Starten der Live-DVD: Geben Sie gleich zu Beginn des Startvorgangs des PCs die DVD in ein freies DVD-Laufwerk. Diese Abbildung kann abweichen! Sollte wider Erwarten das Betriebssystem Windows erscheinen, starten Sie den Rechner erneut vermutlich waren Sie im ersten Schritt zu langsam. Sollte noch immer kein positives Resultat erzielt worden sein, starten Sie den Rechner noch einmal und rufen sie das BIOS (= Basiseinstellungen des Computers auf). Sie werden dazu meist mit einer Phrase ähnlich zu Press Del to enter Setup aufgefordert. Stellen Sie unter Advanced BIOS Features das First-Boot-Device mittels der +/- Tasten auf DVD-ROM, erst danach darf der Eintrag HDD-0 folgen. Diese Abbildung kann abweichen! Diese Abbildung kann abweichen! Verlassen Sie obigen Punkt mit der Esc-Taste und beenden Sie das BIOS mit dem entsprechenden Menüpunkt (Speichern!). Der PC muss jetzt von der DVD starten, wenn diese eingelegt ist. Seite 15 von 24

B) Partitionierung der Festplatte mit cfdisk : Im Folgenden soll primär auf jene Konfiguration eingegangen werden, welche ein reines Linux-System mit 3 Partitionen (/, /home, /swap) beinhaltet. Befindet sich auf der Festplatte ein funktionierendes Windows wird zumindest eine NTFS oder FAT32 Partition angezeigt. Löschen Sie alle vorgegebenen Partitionen mittels [Delete], wenn Sie ein reines Linux-System installieren wollen oder lassen Sie diese erhalten, wenn Sie ein Dual-Boot System (Linux und Windows) nutzen möchten. Sollte schon eine ältere Linux-Version installiert sein, können Sie unter Umständen die vorhandenen ext3- und swap-partitionen wieder verwenden. Zusatzinformation: Unter Windows erhalten die Partitionen unterschiedliche Laufwerksbuchstaben wie C:, D: oder E:. Linux - und andere Unix-Derivate - benennen die Partitionen auf andere Art und Weise, die ebenfalls logisch und verständlich ist. So wird zum Beispiel die erste Festplatte am 1. Kanal eines IDE-Controllers "hda" benannt, die zweite Festplatte am ersten Controller "hdb", die erste Festplatte am zweiten Kanal ist "hdc" und so weiter. Diese Namensgebung bezieht sich allerdings auf alle Geräte am IDE-Controller, deshalb wird auch ein CDROM-Laufwerk, das als erstes Gerät am 2.Kanal hängt, "hdc" heißen! Sind die Festplatten an einem SATA- oder SCSI-Controller angeschlossen, so heissen sie "sda", "sdb" und so weiter. Wenn man die erste IDE-Festplatte nun beispielsweise in zwei Partitionen aufteilt, so heißen diese "hda1" und "hda2". Öffnen Sie ein Terminal und geben Sie folgenden Befehl ein: sudo cfdisk /dev/sda1 Folgende Grafik zeigt eine unpartitionierte, unformatierte SATA-Festplatte (zu sehen an /dev/sda) mit 160 GB: Seite 16 von 24

Wechseln Sie mit der Cursor-Taste ( ) auf [New] und drücken Sie die Enter-Taste. Im folgenden Auswahlmenü werden Sie gefragt, ob Sie eine primäre [Primary] oder erweiterte [Logical] Partition erstellen möchten. Seite 17 von 24

Zusatzinformation: Physikalisches Laufwerk: Die Festplatte, aus Metall und Kunststoff bestehend, wird als physikalisches Laufwerk bezeichnet. Grundsätzlich können 8 IDE oder 16 S-ATA/SCSI Festplatten eingebaut werden. Logische Partition: Die logische Partition ist ein Bestandteil einer oder mehrerer Festplatten (z.b. bei Raid oder LVM-Systemen), die sich über eine Laufwerksbezeichung ansprechen lässt (Windows: C-Z, Linux: hda,... bzw. sda,...). Unterschieden wird zwischen primärer und erweiterter Partition. Primäre Partition: Sowohl IDE als auch S-ATA/SCSI Festplatten können 4 primäre Partitionen enthalten. Diese werden mit 1-4 nummeriert. Möchte man mehr als vier Partitionen auf einer Festplatte anlegen, muss man eine primäre Partition durch eine erweiterte Partition ersetzen. Erweiterte Partition: Es kann maximal eine erweiterte Partition pro Festplatte geben. Die erweiterte Partititon stellt wiederum einen Container für mehrere logische Partitionen dar (IDE: hda5 hda63, S-ATA/SCSI: sda5 sda15). Um Linux nach dieser Anleitung zu installieren benötigen Sie 3 Partitionen. Sollten schon mehr als 1 primäre Partitionen existieren wird eine eweiterte Partition [Logical] benötigt, die wiederum weitere logische Partititonen beinhalten kann. In unserem Bsp. (reines Linux-System) wurden noch keine Partitionen erstellt und wir wählen daher die Option [Primary]. Bestätigen Sie diese Wahl, wie gewohnt, mit der Enter-Taste. Im nächsten Schritt müssen Sie die Größe der Partition angeben. Da diese später den Auslagerungsspeicher (swap) beinhalten soll, wählen wir 1024 MB (= 1 GB). Überschreiben Sie hierzu einfach den vorgegebenen Wert. Seite 18 von 24

Drücken Sie wieder die Enter-Taste, um die Eingabe zu bestätigen. Im nächsten Schritt werden Sie gefragt, ob die neue Partition am Anfang oder am Ende der Festplatte erzeugt werden soll. Die Option [Beginning] kann bestätigt werden. Nun sollte die soeben erstellte Partition mit der Bezeichnung sda1 angezeigt werden. Das Programm cfdisk ändert dabei den genauen Wert von 1024 MB etwas ab. Seite 19 von 24

Im nächsten Schritt muss dem Programm cfdisk mitgeteilt werden, dass die 1 GB große Partition mit dem swap-dateisystem formatiert werden soll. Wählen Sie mit den Cursor-Tasten (, ) die Option [Type] und bestätigen Sie diese Wahl mit der Enter-Taste. Zusatzinformation: Dateisystem: Jede Partition muss mit einem Dateisystem formatiert werden. Ein Dateisystem ist ein Ordnungs- und Zugriffssystem für Daten, welche in Form von Dateien auf der Festplatte gespeichert werden sollen. Standard-Dateisystem für Linux sind zur Zeit ext2, ext3, bald ext4, sowie ReiserFS. Auslagerungsdatei /-speicher: Für den sogenannten Auslagerungsspeicher (~ Vergrößerung des Arbeitsspeichers) steht unter Linux eine eigene Partition zur Verfügung, die sogenannte Swap-Partition. Diese muss mit dem swap-dateisystem formatiert werden. Im darauf folgenden Menü sind verschiedene Dateisysteme aufgelistet. Seite 20 von 24

Drücken Sie irgendeine Taste, um fortzufahren. Bestätigen Sie den richtigen Vorschlag (82) mit der Enter-Taste. In der Rubrik FS Type steht statt Linux nun Linux swap / Solaris. Seite 21 von 24

Als nächstes müssen jene Partitionen erstellt werden, die später das Betriebssystem selbst sowie die Daten beinhalten sollen. Das Verfahren für sda2 und sda3 orientiert sich dabei an obiger Anleitung. Die neue Partition, die später das Betriebssystem enthalten soll (hier: sda2) muss noch als bootfähig markiert werden. Klicken Sie dazu auf [Bootable] nachdem Sie die passende Zeile markiert haben! Nachdem Sie auch die letzte Partition für /home (eigene Dateien) erstellt haben, ist anzumerken, dass das Partitionierungsprogramm cfdisk noch keine Änderungen an der Partitionstabelle vorgenommen hat. Es wurde lediglich ein Plan erstellt. Um diesen Plan aber nun tatsächlich in die Tat umzusetzten, muss diese neue Partitionstabelle im Master Boot Record (MBR) der Festplatte eingetragen werden. Zustatzinformation: Partitionstabelle: Die Partitionstabelle gibt die Aufteilung einer Festplatte in Partitionen an. Partitionen sind mehrere unabhängig voneinander benutzbare Teile der Festplatte. Master Boot Record (MBR): Seite 22 von 24

Der MBR ist bei BIOS (= Basis-Software des PC) basierten Computern der x86-prozessor-architektur der erste Datenblock (512 Bytes) der Festplatte. Der MBR enthält die Partitionstabelle und einen Boot-Loader. Boot-Loader: Der Boot-Loader ist ein Programm zum Starten eines Betriebssystems. Existieren mehrere Betriebssystem auf verschiedenen Partitionen, so startet der Boot-Loader den Boot-Manager, der eine Auswahl ermöglicht. Sowohl der Boot-Loader als auch der Boot-Manager sind grundsätzlich Teil eines Betriebssystems. Ein bekannter Boot-Loader unter Linux ist GRUB. Zur Speicherung der (modifizierten) Partitionstabelle muss die Option [Write] in cfdisk aktiviert werden. Auf die Frage, ob die Partitionstabelle tatsächlich in den MBR geschrieben werden soll, ist mit der Tastatur das Wort yes einzugeben und mit Enter zu bestätigen. Nach der Bestätigung wird die Partitionstabelle gespeichert. Nachdem der Vorgang seitens cfdisk abgeschlossen ist, muss das Programm noch beenden werden, um mit den weiteren Schritten der Installation fortfahren zu können. Das Schließen von cfdisk ist über die Option [Quit] zu bewerkstelligen. Seite 23 von 24

C) Partitionierung der Festplatte mit GParted : Starten Sie den Partition Editor über PROGRAMME System. boot Durch die grafische Oberfläche ist dieses Tool zur Einteilung der Festplatte in Bereiche sehr intuitiv zu bedienen. Am besten arbeiten Sie mit der rechten Maustaste innerhalb des rot markierten Streifens und versuchen, obiges Bildschirmfoto nachzustellen. Ihre Vorschläge müssen über das grüne Hakerl bestätigt werden. Die Erstellung der Partitionen kann eine gewisse Zeit dauern Geduld ist also angesagt :-) Zum Schluss klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den blau markierten Eintrag, wählen Manage Flags und selektieren den Punkt boot. Somit haben Sie die Partition mit dem Betriebssystem startbar gemacht. Seite 24 von 24