Bedienungsanleitung Beregnungsanlage Version: 06/06/17 Für Laborlysimeter Umwelt-Geräte-Technik GmbH Eberswalder Str. 58 D-15374 Müncheberg Tel.: +49 (0) 33 43 2-89 575 Fax: +49 (0) 33 43 2-89 573 E-Mail: info@ugt-online.de www.ugt-online.de
Inhalt 1. Allgemein Informationen... 3 2. Aufbau... 4 3. Inbetriebnahme... 5 4. Betrieb... 6 Umwelt-Geräte-Technik GmbH Eberswalder Str. 58 D-15374 Müncheberg Tel.: +49 (0) 33 43 2-89 575 www.ugt-online.de Seite 2 von 8
1. Allgemein Informationen Die Gewährleistung für dieses Produkt richtet sich nach den Ziffern 7 bis 9 unserer Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die Sie im Anhang vorfinden. Bei Feststellung eines Mangels an unserem Produkt, bitten wir Sie uns diesen unverzüglich per Telefax oder E-Mail mitzuteilen. Die Beregnungsanlage für Laborlysimeter ermöglicht für beregnete Laborlysimeter-Experimente die obere (Beregnungs-)Randbedingung genau zu definieren. Menge, Intensität und Beregnungsintervall können mit diesem Add-On zu Ihrem Laborlysimeter genau vorgegeben werden. Die genaue Kenntnis der oberen Randbedingung ist für die Auswertung der Experimente von immenser Bedeutung. Die einfache Handhabung der Beregnungshaube ermöglicht eine unkomplizierte Durchführung von Beregnungsversuchen für unterschiedliche Fragestellungen. Die Konstruktion der Beregnungsanlage ermöglicht die Bewässerung von bepflanzten und nicht bepflanzten Lysimetern. Umwelt-Geräte-Technik GmbH Eberswalder Str. 58 D-15374 Müncheberg Tel.: +49 (0) 33 43 2-89 575 www.ugt-online.de Seite 3 von 8
2. Aufbau Die Beregnungsanlage für Laborlysimeter besteht aus zwei Teilkomponenten. Einem Beregnungskopf für die Verteilung des Wassers und einem Wasser-Vorratsgefäß, welches über ein Schlauchsystem mit dem Beregnungskopf verbunden ist. 1 1 3 2 2 3 6 5 4 7 8 6 5 8 4 7 9 10 1 Stopfen 2 Vorratsgefäß mit Skale 9 10 3 Luftschlauch 4 Regelrohr 5 Wasserschlauch 6 Absperrhahn für Wasserschlauch 7 Abdeckplatte 8 Beregnungskopf 9 Tropfboden 10 Ablasshahn für Beregnungskopf Der Beregnungskopf kann entweder direkt auf die Lysimeteroberkante aufgelegt oder unabhängig von der Oberkante über dem Lysimeter installiert werden. Die zweite Variante ermöglicht Platz für Pflanzenwachstum. Das Vorratsgefäß muss oberhalb des Beregnungskopfes installiert werden, da das Wasser allein durch die Schwerkraft in den Beregnungskopf läuft. Über die Position des Regelrohres am Ende des Luftschlauches kann der Wasserstand im Beregnungskopf und somit die Intensität der Bewässerung gesteuert werden. Die UGT GmbH bietet verschiedene Lösungen für die Installation des Gesamtsystems in Anpassung an die geplante Anwendung und den geplanten Einsatzort an. Ein Standfuß ermöglicht einen sicheren Stand auf ebenen Oberflächen, wie zum Beispiel Tischen. Alternativ kann ein Trägergestell zur höhenverstellbaren Befestigung von Vorratsgefäß und Beregnungskopf genutzt werden. Diese Installationsform eignet sich vor allem, um das Beregnungssystem an aufwachsenden Pflanzen anzupassen. Für den festen Einbau in Laboren oder Versuchsräumen eignen sich Schellen zur Wandmontage. Umwelt-Geräte-Technik GmbH Eberswalder Str. 58 D-15374 Müncheberg Tel.: +49 (0) 33 43 2-89 575 www.ugt-online.de Seite 4 von 8
3. Inbetriebnahme Für die Inbetriebnahme müssen zunächst das Vorratsgefäß und der Beregnungskopf je nach Installationslösung montiert werden. Folgen Sie anschließend der im Folgenden beschriebenen Anleitung zur Inbetriebnahme. 1. Wasserschlauch installieren Der Wasserschlauch (mit Hahn) führt vom unteren Ende des Vorratsgefäßes zur Durchführung in der Mitte der Abdeckplatte. Stecken Sie das freie Ende des Schlauches auf den Schlauchanschluss am unteren Ende des Vorratsgefäßes auf. Anschließend schieben Sie das Edelstahlrohr am anderen Ende des Schlauches durch die PG-Dichtung in der Mitte der Abdeckplatte (diese bei Bedarf weiter aufschrauben), sodass das Ende des Edelstahlrohres fast den Tropfboden berührt, wenn die Abdeckplatte auf dem Beregnungskopf aufliegt. Ziehen Sie die PG-Dichtung handfest an, um das Edelstahlrohr in seiner Position zu fixieren und das System abzudichten. 2. Luftschlauch installieren Der Luftschlauch mit dem Regelrohr führt vom Schlauchanschluss am oberen Ende des Vorratsgefäßes zur seitlich auf der Abdeckplatte angeordneten Durchführung. Stecken Sie zunächst den Luftschlauch auf den oben, seitlich am Vorratsgefäß gelegenen Schlauchanschluss auf. Anschließend schieben Sie das Edelstahlrohr (Regelrohr) am Ende des Luftschlauches durch die entsprechende PG-Dichtung bis zur gewünschten Tiefe. Ziehen Sie die PG-Dichtung handfest an, um die Position des Regelrohres zu fixieren und das System abzudichten. Luftschlauch Wasserschlauch Umwelt-Geräte-Technik GmbH Eberswalder Str. 58 D-15374 Müncheberg Tel.: +49 (0) 33 43 2-89 575 www.ugt-online.de Seite 5 von 8
Achtung! Das Regelrohr und das Abschlussrohr des Wasserschlauches unterscheiden sich in ihrer Bauweise. Das Regelrohr ist am offenen Ende abgeschrägt. Um die Funktionalität der Steuerung der Beregnungsintensität zu gewährleisten ist beim Aufbau darauf zu achten, dass die Rohre jeweils mit den richtigen Schlauchanschlüssen am Vorratsgefäß verbunden sind. 3. Füllen Um das System in Betrieb zu nehmen, muss zunächst das Vorratsgefäß mit Wasser gefüllt werden. Prüfen Sie, dass der Hahn im Wasserschlauch geschlossen ist und schließen Sie ihn, falls er noch offen ist. Entfernen Sie den Stopfen und füllen Sie durch die Öffnung Wasser ein, bis der Wasserspiegel im Vorratsgefäß das obere Skalenende erreicht. Verschließen Sie die Öffnung wieder mit dem Stopfen. 4. Start der Bewässerung Die Bewässerung startet in dem Moment, in dem der Hahn im Wasserschlauch geöffnet wird. Das Wasser läuft der Schwerkraft folgend in den Beregnungskopf und wird über den Tropfboden gleichmäßig auf der Oberfläche verteilt. Ist die Öffnung des Regelrohrres am Luftschlauch einmal komplett unter Wasser, stoppt der Fluss. Lediglich das, durch den Tropfboden abgegebene Wasser, wird nachgeliefert. 4. Betrieb Die Beregnung erfolgt über den mit Kapillaren versehenen Tropfboden. Für eine konstante Beregnung wird der Tropfboden gleichmäßig mit einem konstanten Wasserspiegel überstaut. Die Versorgung erfolgt über ein geschlossenes Vorratsgefäß, welches über einen Zufluss- und ein Regelrohr mit dem Beregnungskopf verbunden ist. Wenn der Wasserspeiegel über dem Tropfboden so weit gestiegen ist, dass die Öffnung des Regelrohres komplett verschlossen ist, wird Wasser nach oben gesaugt, bis der Pegel des Vorratsgefäßes erreicht ist und kein Wasser mehr nachfließen kann. Fällt der Wasserstand durch abtropfendes Wasser, wird das Regelrohr wieder freigegeben und Luft fließt in den Vorratsbehälter nach. Somit kann über die Positionierung des Regelrohres der Wasserstand im Beregnungskopf gesteuert werden. Die Intensität der Beregnung wird wiederum über den Wasserstand reguliert. Je höher der Wasserstand ist, desto höher ist der Druckgradient in den Kapillaren und desto stärker ist auch die Beregnungsintensität. Ein zu geringer Überstau (< 2 cm) kann zu Fehlfunktionen führen: 1. Ungleiches Abtropfen zwischen den Kapillaren. 2. Der Druckgradient reicht nicht aus, um die Kapillaren zu entlüften, sodass in luftgefüllten Kapillaren kein Wasserfluss erfolgt. Umwelt-Geräte-Technik GmbH Eberswalder Str. 58 D-15374 Müncheberg Tel.: +49 (0) 33 43 2-89 575 www.ugt-online.de Seite 6 von 8
Um die Beregnungsintensität trotz einer Mindestfüllhöhe von 2 cm zu reduzieren, können einzelne Kapillaren durch Blindstopfen ersetzt werden. Für die Beregnung wird de-ionisiertes Wasser empfohlen, da Leitungswasser zur Verstopfung der Kapillaren führen kann. Zugesetzte Kapillaren können mit einer Spritze durchgespült, mit etwas Salzsäure gereinigt oder durch neue Kapillaren ersetzt werden. Der Innendurchmesser des Vorratsgefäßes beträgt 140 mm. Eine Änderung der Wasserhöhe um 1 cm entspricht demnach 154 ml. Bei einem Laborlysimeter mit 30 cm Durchmesser entspricht dies einer Beregnung von 2,2 mm. Bei einem Überstau von 2 cm und nicht blockierten Kapillaren wird im fabrikneuen Zustand eine Beregnungsrate von ca. 25 cm/h erzielt. Soll die Beregnung unterbrochen werden, kann der Hahn im Wasserschlauch geschlossen werden. Dadurch wird kein Wasser mehr nachgeliefert. Der aktuelle Überstau im Beregnungskopf tropft noch in das Lysimeter ab. Für eine schnelle Unterbrechung des Versuchs und eine zügige Entleerung des Beregnungskopfes, öffnen Sie den Ablasshahn an der Seite des Beregnungskopfes. Umwelt-Geräte-Technik GmbH Eberswalder Str. 58 D-15374 Müncheberg Tel.: +49 (0) 33 43 2-89 575 www.ugt-online.de Seite 7 von 8
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