Satzung. ern. im Rahmen. 3 Mitglieder. die Ersatzkassen. die IKK Classic, die BAHN-BKK

Ähnliche Dokumente
2. Satzung. der Arbeitsgemeinschaft Medizinischer Dienst der Krankenversicherung Nordrhein

Organisationshandbuch. Teil II Selbstverwaltung. II.01 Satzung der Arbeitsgemeinschaft. MDK Baden-Württemberg

Satzung des MDK Rheinland-Pfalz

Satzung des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung Sachsen-Anhalt e.v.

Satzung des MDK Berlin-Brandenburg e.v. vom in der Fassung vom

Stand: 14. Dezember Satzung

Satzung des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung Sachsen-Anhalt e.v.

Satzung des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung Mecklenburg-Vorpommern

Arbeitsgemeinschaft des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung in Hessen

S a t z u n g. des. Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung Nord

Satzung. des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung Mecklenburg-Vorpommern

SATZUNG. Er gibt sich nachfolgende Satzung: 1 NAME, BEZIRK UND SITZ

Satzung des MDK Berlin-Brandenburg e.v. vom in der Fassung vom

Satzung. des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (MDS) 1 Name und Sitz

Satzung. der BKK Pflegekasse Braun-Gillette

Satzung. der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland

Satzung. der. BKK Linde Pflegekasse. Stand

vom i. d. F. des 5. Nachtrages

Satzung der. Pflegekasse der. vom 1. Januar 2010

Satzung der Ernst & Young BKK Pflegekasse

Satzung. 1 Zusammensetzung

!!!! Satzung. der. Pflegekasse. der BKK KBA !!! i. d. F. des 2. Nachtrages vom Stand: Seite!1

Satzung. der Deutschen Rentenversicherung Rheinland

Satzung. der actimonda pflegekasse. Körperschaft des öffentlichen Rechts

Satzung. des Seniorenbeirates der Stadt Seelze

SATZUNG STIFTUNG HELFENDE HÄNDE DER. Präambel:

Pflegekasse BKK vor Ort Bochum

Satzung der Versorgungskasse für die Pfarrer und Kirchenbeamten der Bremischen Evangelischen Kirche

Satzung. der. Pflegekasse der WMF BKK

Satzung der BKK Pflegekasse Mobil Oil zum (in der Fassung des ersten Nachtrages vom )

Satzung für das Kreisjugendamt Bayreuth

SATZUNG der Deutschen Rentenversicherung Saarland. Inhaltsverzeichnis

BKK-Pflegekasse. BKK advita. Mainz

Satzung. Abschnitt A Verfassung

Satzung für das Jugendamt der Stadt Passau. - bekannt gemacht im Amtsblatt der Stadt Passau Nr. 17 vom

Mitteilungsblatt. der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin Nr. 53/2014 vom 5. September 2014

Geschäftsordnung des Verwaltungsrates

Satzung der Krones BKK Pflegekasse Bayerwaldstraße 2L Neutraubling

Satzung der Bertelsmann BKK Pflegekasse. Bertelsmann BKK Carl-Miele-Str Gütersloh

Satzung des Kreises Rendsburg-Eckernförde über die Bildung eines Beirates für Seniorinnen und Senioren (Kreisseniorenbeirat)

Satzung. der BKK Pflegekasse GILDEMEISTER SEIDENSTICKER

Übersicht zur Satzung

Verbandssatzung des Evangelischen Zweckverbandes Arbeit mit Kindern in Greifswald

Geschäftsordnung. für das. "Kuratorium Botanische Gärten der Technischen Universität Dresden"

Bund-Länder-Arbeitsgemeinschaft ARGE. Geschäftsordnung. der Arbeitsgemeinschaft Nachhaltige Landentwicklung (ArgeLandentwicklung)

Satzung der Deutschen Rentenversicherung Nord

Satzung der TgDRV. vom 7. April Inhaltsübersicht. Seite 1 Name und Rechtsform Zweck Mitgliedschaft... 3

Geschäftsordnung des Verwaltungsrates der Gemeinnützigen Anstalt des öffentlichen Rechts "ZWEITES DEUTSCHES FERNSEHEN" vom 06.

Satzung. der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz

Stiftungserklärung und Satzung der Israels-Stiftung des Kreises 1.4 Recklinghausen

BAYREUTHER STADTRECHT 460. Satzung: für das Stadtjugendamt Bayreuth

Verordnung über die Einrichtung eines Landespflegeausschusses nach dem Elften Buch Sozialgesetzbuch

Satzung der Pflegekasse bei der AOK Bayern - Die Gesundheitskasse

Satzung. Voralb BKK. der Pflegekasse bei der Betriebskrankenkasse. Postfach Nürtingen. Hausanschrift: Neuffener Straße Nürtingen

Satzung für das Jugendamt der Stadt Nürnberg (JugendamtS - JugAS)

Ausgleich von Arbeitgeberaufwendungen bei Krankheit und Mutterschaft ( Ausgleichsverfahren ) Abschnitt A: Maßgebende Rechtsnormen

Niedersächsischer Landtag 17. Wahlperiode Drucksache 17/6374. Beschlussempfehlung

60. Nachtrag. zur Satzung der Deutschen Rentenversicherung. Knappschaft-Bahn-See

VERBANDSORDNUNG. des ZWECKVERBANDES SPARKASSE VORDERPFALZ. - Neufassung -

S A T Z U N G der Stiftung Sportförderung im Tanzsport Rheinland-Pfalz

Statuten 1 der Konferenz kantonaler Volkswirtschaftsdirektorinnen und Volkswirtschaftsdirektoren (VDK)

Satzung. S Sparkasse. Osnabrück

(1.) Die Stiftung führt den Namen Blindenbund in Hessen e.v. Stiftung.

Einführung einer Vertreterversammlung Beabsichtigte Satzungsänderung der RPN eg

Geschäftsordnung des Deutschen Bühnenvereins -Landesverband Bayern-

Geschäftsordnung des Beirates bei der Unteren Landschaftsbehörde des Kreises Steinfurt vom

Satzung in der von der Hauptversammlung am 4. April 2016 beschlossenen Fassung

Geschäftsordnung des Inklusionsbeirates des Landkreises Pfaffenhofen a.d.ilm vom

STATUT der Vereinigung der Metall-Berufsgenossenschaften

Statuten des Clubs Nothveststein 1238

Satzung in der Fassung vom (Änderungen vom , , , und ) Name, Sitz und Zweck

1 Ziele und Aufgaben. (3) Die Aufgabenschwerpunkte des Beirates beziehen sich auf die Lebensbereiche. 2 Rechte und Pflichten

Satzung der BKK Pflegekasse firmus

AMTLICHE MITTEILUNGEN

Geschäftsordnung des Fahrgastbeirates für den Lahn-Dill-Kreis und die Stadt Wetzlar

Satzung der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB)

Stiftung zur Förderung der Erforschung von Ersatzund Ergänzungsmethoden zur Einschränkung von Tierversuchen. Satzung

Anlage 2. Vierter Nachtrag zur Satzung. Artikel Abs. 2 der Satzung wird wie folgt gefasst:

Satzung der Stiftung. Stiftung Hoffnung 1-plus - CARE für Kinder in Slums

Satzung. der Berliner Sparkassenstiftung Medizin

Satzung des Vereins Internationale Schule Dresden (Dresden International School) Fassung vom

Satzung für den. Förderverein. Emmaus-Hospiz St. Hedwig Resse e. V.

Satzung. Pflegekasse. der. Betriebskrankenkasse. VerbundPlus

Verordnung über die Schiedsstellen nach 78 g SGB VIII (Kinder- und Jugendhilfe) (Schiedsstellenverordnung SGB VIII SchV-SGB VIII-)

Satzung für den LandFrauenverein

Geschäftsordnung des Elternbeirates

SATZUNG DER HELMUT-ZEIBIG-STIFTUNG

DER VERWALTUNGSRAT DER EUROPÄISCHEN PATENTORGANISATION,

Satzung der Stiftung der Sparkasse Südwestpfalz

Satzung des Jugendamtes des Altmarkkreises Salzwedel

STIFTUNG PREUSSISCHE SEEHANDLUNG

S T A T U T. beschlossen auf dem 6. Kongress der EUCDA am 15. März 1993 in KÖNIGSWINTER

( 2 ) Sitz der AGSV Polizei NRW ist bei dem jeweiligen Vorsitzenden.

S a t z u n g. der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz

Satzung für die Stiftung Naturschutzzentrum Bad Wurzach

Satzung 1.1 SATZUNG FÜR DIE DEUTSCHE RENTENVERSICHERUNG HESSEN

Satzung der Stiftung VCP Rheinland-Pfalz/Saar

Satzung Stiftung OlympiaNachwuchs Baden-Württemberg

GESELLSCHAFT DER FREUNDE DER HERZOG AUGUST BIBLIOTHEK Wolfenbüttel e.v. SATZUNG. vom i. d. F. vom

Transkript:

Satzung des Medizinischenn Dienstess der Krankenversicherung inn Bayern vom 10. Juli 1989, inn der Fassung vom 09.12.20150 1 Name, Einzugsbereich und Sitz (1) Der Medizinische Dienst wird als Arbeitsgemeinschaft errichtet und führt den Namen Me- dizinischer Dienst der Krankenversicherung in Bayern (Kurzform: MDK Bayern).. (2) Der Medizinische Dienstt der Krankenversicherung in Bayern, nachfolgend als Medizini- scher Dienst bezeichnet, ist nach Maßgabe des Artikels 737 Abs. 4 Satz 3 und 4 GRG einee rechtsfähige Körperschaft des öffentlichen Rechts. Er untersteht der Aufsicht des Bayeri- schen Staatsministeriumss für Gesundheit und Pflege. (3) Der Einzugsbereich des Medizinischen Dienstes umfasst das Gebiett des Freistaates Bay- ern. (4) Er hat seinen Sitz in München. 2 Aufgaben Der Medizinische Dienst hat die medizinische Beratung der Krankenversicherung und der sozialen Pflegeversicherung sowie die Begutachtungg von Versicherungsleistungen sicherzustellen. Er kannn im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungenn auch andere Aufgaben übernehmen. 3 Mitglieder Mitglieder und Trägerr des Medizinischen Dienstes sind die AOK Bayern Die Gesundheitskasse, der BKK Landesverband Bayern,, die Ersatzkassen die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbauu (SVLFG) die IKK Classic, die BAHN-BKK Satzung des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung in Bayernn - Stand: 09.12.2015 Seite 1 von 7

- 2-4 Rechte und Pflichten der Mitglieder Die Mitglieder des Medizinischen Dienstes wirken bei der Erfüllung der Aufgaben des Medizinischen Dienstes mit. 5 Organe Organe des Medizinischen Dienstes sind der Verwaltungsrat und der Geschäftsführer. 6 Zusammensetzung des Verwaltungsrates (1) Dem Verwaltungsrat gehören vierzehn Vertreter der Mitglieder des Medizinischen Dienstes an. (2) Die Vertreter im Verwaltungsrat verteilen sich wie folgt: AOK 4 BKK 2 Ersatzkassen 4 IKK 2 SVLFG 2 (3) Jeder Vertreter im Verwaltungsrat hat einen ersten und zweiten Stellvertreter für den Verhinderungsfall. (4) Dem Verwaltungsrat gehört der Geschäftsführer des Medizinischen Dienstes im Verhinderungsfall sein Stellvertreter mit beratender Stimme an. An den Sitzungen des Verwaltungsrates nehmen außerdem beratend teil je ein Mitglied der Vorstände der in 3 genannten Mitglieder, für die Ersatzkassen ein stellvertretendes Mitglied des Verwaltungsrates. 7 Wahl der Vertreter im Verwaltungsrat (1) Die Vertreter im Verwaltungsrat und ihre Stellvertreter werden von den zuständigen Selbstverwaltungsorganen der Mitglieder des Medizinischen Dienstes gewählt. (2) Ein ausscheidender Vertreter im Verwaltungsrat oder ein ausscheidender Stellvertreter wird durch Neuwahl ersetzt. Absatz 1 gilt entsprechend. Bis zur Neuwahl eines ausgeschiedenen Vertreters im Verwaltungsrat nimmt der erste Stellvertreter, im Verhinderungsfalle der zweite Stellvertreter, das Amt wahr. 8 Wahl des Vorsitzenden (1) Der Vorsitzende des Verwaltungsrates und sein Stellvertreter werden jeweils in der ersten Sitzung nach der Neuwahl ( 11 Abs. 1) aus dessen Mitte mit der Maßgabe gewählt, dass Satzung des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung in Bayern - Stand: 09.12.2015 Seite 2 von 7

- 3 - sie den Vorsitz bei gegenseitiger Stellvertretung abwechselnd für ein Jahr führen. Der Vorsitz wechselt jeweils zum 1. Juli eines Jahres. (2) Ist der Vorsitzende ein Vertreter der Versicherten, so muss der stellvertretende Vorsitzende ein Vertreter der Arbeitgeber sein und umgekehrt. Der Vorsitzende und sein Stellvertreter müssen verschiedenen Mitgliedern des Medizinischen Dienstes angehören. 9 Aufgaben des Verwaltungsrates (1) Der Verwaltungsrat hat insbesondere 1. die Satzung einschließlich ihrer Änderungen zu beschließen, 2. den Vorsitzenden und den stellvertretenden Vorsitzenden zu wählen, 3. Amtsentbindungen und Amtsenthebungen von Vertretern im Verwaltungsrat sowie von deren Stellvertretern vorzunehmen, 4. festzustellen, dass eine als Nachfolger eines ausgeschiedenen Vertreters oder Stellvertreters im Verwaltungsrat vom zuständigen Selbstverwaltungsorgan eines Mitgliedes gewählte Person Vertreter oder Stellvertreter im Verwaltungsrat geworden ist, 5. den Geschäftsführer und seinen Stellvertreter zu wählen und Amtsentbindungen bzw. Amtsenthebungen zu beschließen, 6. den Haushaltsplan und einen evtl. Nachtragshaushalt festzustellen, 7. bei Vorliegen der Voraussetzungen in über- und außerplanmäßige Ausgaben einzuwilligen, 8. die Betriebs- und Rechnungsführung einmal jährlich zu prüfen, 9. die Jahresrechnung abzunehmen und den Geschäftsführer und seinen Stellvertreter zu entlasten, 10. die Kassenordnung zu erlassen, 11. Richtlinien für die Führung der Geschäfte ( 279 Abs. 4 Satz 1 SGB V) und für die Erfüllung der Aufgaben des Medizinischen Dienstes unter Berücksichtigung der Empfehlung der Spitzenverbände der Krankenkassen ( 282 SGB V) aufzustellen, 12. eine Geschäftsordnung aufzustellen, 13. Nebenstellen zu errichten und aufzulösen, 14. über die Entschädigung der Vertreter im Verwaltungsrat zu beschließen. (2) Der Verwaltungsrat kann die Erledigung einzelner Aufgaben Ausschüssen übertragen. Satzung des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung in Bayern - Stand: 09.12.2015 Seite 3 von 7

- 4-10 Ehrenamt, Entschädigung, Haftung (1) Die Tätigkeit der Vertreter im Verwaltungsrat ist ehrenamtlich. Stellvertreter haben für die Zeit, in der sie die Vertretung oder andere ihnen übertragene Aufgaben wahrnehmen, die Rechte und Pflichten eines Vertreters. (2) Die Entschädigung der Vertreter im Verwaltungsrat erfolgt nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften. In einer besonderen Entschädigungsregelung, die Bestandteil dieser Satzung ist, sind die Einzelheiten festzulegen. (3) Hinsichtlich der Haftung gilt 42 Abs. 1 bis 3 SGB IV. 11 Amtsdauer, Verlust der Vertretereigenschaft (1) Die gewählten Personen werden Vertreter im Verwaltungsrat an dem Tag, an dem die erste Sitzung des Verwaltungsrates stattfindet. Der neugewählte Verwaltungsrat tritt spätestens drei Monate nach dem Wahltag zusammen. Als Wahltag gilt die Wahl des zuerst tätig werdenden zuständigen Selbstverwaltungsorgans im Sinne des 7 Abs. 1 dieser Satzung. (2) Die Amtsdauer der Vertreter im Verwaltungsrat beträgt sechs Jahre; sie endet jedoch unabhängig vom Zeitpunkt der Wahl mit dem Zusammentritt des neugewählten Verwaltungsrates. Wiederwahl ist zulässig. (3) Für die vorzeitige Beendigung der Vertretereigenschaft im Verwaltungsrat gilt 59 Abs. 1 bis 3, Abs. 5 und 6 SGB IV. Amtsentbindung und Amtsenthebung sind mit förmlichem Bescheid mitzuteilen. 12 Beschlußfähigkeit und Beschlußfassung (1) Der Verwaltungsrat ist beschlußfähig, wenn sämtliche Vertreter ordnungsgemäß geladen sind und die Mehrheit der Vertreter im Verwaltungsrat anwesend und stimmberechtigt ist. (2) Die Beschlüsse des Verwaltungsrates werden mit einfacher Mehrheit seiner Vertreter gefaßt. (3) Beschlüsse in Haushaltsangelegenheiten und über die Aufstellung und Änderung der Satzung bedürfen der Mehrheit von zwei Dritteln der Vertreter im Verwaltungsrat. (4) Der Verwaltungsrat kann in eiligen Fällen ohne Sitzung schriftlich abstimmen. 64 Abs. 3 Satz 3 SGB IV gilt entsprechend. 13 Öffentlichkeit, Beratung (1) Die Sitzungen des Verwaltungsrates sind öffentlich, soweit sie sich nicht mit personellen Angelegenheiten des Medizinischen Dienstes, Grundstücksgeschäften oder geheimhaltungsbedürftigen Tatsachen ( 35 SGB I) befassen. Für weitere Beratungspunkte kann in nicht-öffentlicher Sitzung die Öffentlichkeit ausgeschlossen werden; der Beschluß ist in öffentlicher Sitzung bekanntzugeben. Satzung des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung in Bayern - Stand: 09.12.2015 Seite 4 von 7

- 5 - (2) Ein Vertreter im Verwaltungsrat darf bei der Beratung und Abstimmung nicht anwesend sein, wenn ein Beschluß ihm selbst, einer ihm nahestehenden Person ( 383 Abs. 1 Nr. 1 bis 3 ZPO) oder einer von ihm vertretenen Person einen unmittelbaren Vor- oder Nachteil bringen kann. 14 Ausschüsse (1) Zur Unterstützung, Beratung oder Vorbereitung bestimmter Angelegenheiten des Verwaltungsrates werden vom Verwaltungsrat bei Bedarf Ausschüsse gebildet. (2) In diesen Ausschüssen sollen die in 6 genannten Mitglieder vertreten sein. (3) Die Vertreter in den Ausschüssen werden vom Verwaltungsrat aus seinen Reihen berufen. (4) Das Ergebnis der Ausschusstätigkeit wird dem Verwaltungsrat schriftlich zugeleitet. 15 Geschäftsführer (1) Der Geschäftsführer führt hauptamtlich die Geschäfte nach den Richtlinien des Verwaltungsrates und vertritt den Medizinischen Dienst gerichtlich und außergerichtlich. (2) Der Geschäftsführer hat den Haushaltsplan aufzustellen und die Jahresrechnung zu erstellen. (3) Der Geschäftsführer unterstützt den Verwaltungsrat bei der Vorbereitung von Beschlüssen und vollzieht diese. 16 Beirat (1) Beim MDK Bayern wird ein Beirat gebildet, der den Verwaltungsrat bei seinen Entscheidungen berät und ihn durch Vorschläge und Stellungnahmen unterstützt. Der Beirat ist vor allen Entscheidungen des Verwaltungsrates zu hören. (2) Die Vertreter im Beirat werden von der für die Sozialversicherung zuständigen obersten Verwaltungsbehörde des Landes nach den Vorgaben des 279 Abs. 4a SGB V bestimmt. Für die Vertreter im Beirat kann durch die nach Satz 2 zuständige oberste Verwaltungsbehörde des Landes ein persönlicher Stellvertreter benannt werden. Ein ausscheidender Vertreter im Beirat oder ein ausscheidender Stellvertreter wird durch Nachbenennung ersetzt; Satz 2 gilt entsprechend. (3) Die Amtsdauer des Beirats beträgt sechs Jahre. Die Amtsdauer entspricht grundsätzlich der Amtsdauer des Verwaltungsrates. Abweichend hiervon beginnt die erste Amtsperiode des Beirats am 1. Januar 2016 und endet mit Ablauf der Amtsperiode des zu diesem Zeitpunkt amtierenden Verwaltungsrates. Der Beirat wählt erstmalig im Rahmen seiner konstituierenden Sitzung aus seiner Mitte und für die Dauer seiner Amtsdauer einen Sprecher und einen stellvertretenden Sprecher mit der Maßgabe, dass sie die Sprecherfunktion bei gegenseitiger Stellvertretung abwechselnd für ein Jahr ausüben. Sprecher und stellvertretender Sprecher müssen unterschiedlichen Gruppen angehören. Der Sprecher und der stellvertretende Sprecher nehmen beratend an den Verwaltungsratssitzungen teil. Abweichend von Satz 4 sind Sprecher und Stellvertreter in der erstmaligen Amtsperiode nach Ablauf von zwei Jahren neu zu wählen. Satzung des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung in Bayern - Stand: 09.12.2015 Seite 5 von 7

- 6 - (4) Der Sprecher des Beirats lädt in Abstimmung mit dem Vorsitzenden des Verwaltungsrates zu den Sitzungen des Beirats ein, die regelmäßig zwei Wochen vor den Sitzungen des Verwaltungsrates stattfinden. Die alternierenden Verwaltungsratsvorsitzenden und der Geschäftsführer des MDK Bayern nehmen beratend an den Sitzungen des Beirats teil. (5) Die Tagesordnung wird vom Sprecher des Beirats in Abstimmung mit dem Verwaltungsratsvorsitzenden aufgestellt und zwei Wochen vor der Sitzung versandt. Sie hat die im Verwaltungsrat zu behandelnden Punkte zu enthalten. Die Beratungsunterlagen orientieren sich an denen, die für die Sitzung des Verwaltungsrates vorgesehen sind. Die Vertreter im Beirat haben die Möglichkeit, zusätzliche Beratungspunkte rechtzeitig vor der Sitzung des Beirats einzubringen. Soweit aus dem Beirat Beratungspunkte vorgeschlagen werden, ist das Anliegen aus dem Beirat zu formulieren und als Beratungsunterlage für den Verwaltungsrat durch die Verwaltung zu erstellen. (6) Der MDK Bayern trägt die Kosten der Sitzung. Der MDK Bayern erstattet den Vertretern im Beirat die ihnen im Zusammenhang mit der An- und Abreise zur Beiratssitzung entstandenen Reisekosten entsprechend der für den MDK Bayern geltenden Entschädigungsregelung. 17 Aufbringung und Verwaltung der Mittel (1) Die zur Finanzierung des Medizinischen Dienstes nach 275 Abs. 1 bis 3a SGB V erforderlichen Mittel werden von den Mitglieder und Trägern nach 3 durch eine Umlage aufgebracht. (2) Die Mittel sind im Verhältnis der Zahl der Mitglieder dieser Krankenkassen mit Wohnort im Einzugsbereich des Medizinischen Dienstes aufzuteilen. Die Zahl der nach Satz 1 maßgeblichen Mitglieder der Krankenkassen ergibt sich nach dem Vordruck KM 6 der Statistik über die Versicherten der Gesetzlichen Krankenversicherung. Als Stichtag gilt jeweils der 1. Juli des Jahres, für das der Haushaltsplan festgestellt wird. (3) Die Krankenkassen zahlen ihren Anteil an der Umlage als Abschlag vierteljährlich im Voraus, und zwar jeweils mit Zahlungseingang (Wertstellung beim MDK Bayern) bis spätestens 5 Werktage nach Beginn eines jeden Quartals. Abweichend von Absatz 2 Satz 3 gilt als Stichtag zur Berechnung der Abschlagszahlung der 1. Juli des Jahres, das dem Jahr vorausgeht, für das der Haushaltsplan festgestellt wird. (4) Sobald die nach Absatz 2 Satz 2 maßgeblichen Mitgliederzahlen zum 1. Juli des Jahres, für das der Haushaltsplan festgestellt ist, vorliegen, erfolgt auf der Basis dieser Mitgliederzahlen eine Neuberechnung der Umlageanteile. Aus dieser Neuberechnung resultierende Nachforderungen sind von den betreffenden Krankenkassen zu leisten, Erstattungen an die betreffenden Krankenkassen zu leisten oder mit noch ausstehenden Zahlungen zu verrechnen. (5) Eine Abrechnung der geleisteten Umlagen auf der Basis des Jahresrechnungsergebnisses findet nicht statt. (6) Für die Kostentragung im Übrigen gilt 281 Abs. 1 Satz 4 u. 5 SGB V. (7) Die Leistungen des Medizinischen Dienstes im Rahmen der ihm übertragenen Aufgaben nach 275 Abs. 4 SGB V sind von den jeweiligen Auftraggebern durch ein aufwandsorien- Satzung des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung in Bayern - Stand: 09.12.2015 Seite 6 von 7

- 7 - tiertes Nutzerentgelt zu vergüten und gesondert auszuweisen. Eine Verwendung von Umlagemitteln nach Absatz 1 zur Finanzierung dieser Aufgaben ist ausgeschlossen. Für diesen Zweck können durch Beschluss des Verwaltungsrates geeignete Organisationsstrukturen aufgebaut werden. (8) Für die Verwaltung der Mittel gilt 281 Abs. 2 SGB V. 18 Dienstrecht Für die von den vormaligen Landesversicherungsanstalten übernommenen Beamten gilt das Bayerische Beamtengesetz in der jeweils geltenden Fassung. Insoweit ist der Medizinische Dienst Dienstherr. Oberste Dienstbehörde ist der Verwaltungsrat. Dienstvorgesetzter ist der Geschäftsführer. 19 Art der Bekanntmachung (1) Satzung, Satzungsänderungen und sonstiges autonomes Recht werden im Bayerischen Staatsanzeiger veröffentlicht. (2) Weitere Bekanntmachungen erfolgen durch Aushang in den Geschäftsräumen der Hauptverwaltung und deren Nebenstellen. Die Aushangfrist beträgt einen Monat. 20 Inkrafttreten Die Satzung und jede Satzungsänderung treten am Tage nach ihrer Bekanntmachung* in Kraft. Gleichzeitig verlieren die jeweils vorausgehenden Fassungen ihre Gültigkeit. * Änderung der Satzung genehmigt mit Schreiben des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege vom 14.12.2015, Az.: G33a-K4212-2011/2-8, bekanntgemacht durch Veröffentlichung im Bayerischen Staatsanzeiger Nr. 1/2016 Satzung des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung in Bayern - Stand: 09.12.2015 Seite 7 von 7