besuch im kinderheim in dieser AusgAbe: zeitschrift der stiftung osteuropamission nr. 10, oktober 2012, 43. jahrgang

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Transkript:

in dieser AusgAbe: Rumänien: besuch im kinderheim Rumänien: zwei erfolgreiche PRojekte osten Aktuell besuch im kinderheim bringt Abwechslung für die Kinder während ihrer langen Schulferien, besonders wenn es sich um eine Gruppe aktiver junger Erwachsener handelt, welche gerne etwas mit ihnen unternehmen (Bericht Seite 3-4). Es gibt auch immer wieder Positives über Selbsthilfe- Projekte zu berichten, die eine grosse Ermutigung für die armen Familien in Osteuropa sind (Seite 5). zeitschrift der stiftung osteuropamission nr. 10, oktober 2012, 43. jahrgang

IMPRESSUM Stiftung Osteuropa Mission Schweiz Postfach 43, 8624 Grüt ZH Missionsleitung: Eelco de Boer Tel: 044 / 9327913, Fax: 044 / 9327057 Email: oemch@osteuropamission.ch PC Zürich 80-24422-4 Sammelstellen für Kleider und Hilfsgüter: * Fam. G. Schmid, Tel: 044 / 9481175 8617 Mönchaltorf * Fam. K u. N. Albisser, 8049 Zürich Tel: 044/3412081, Natel 079/4065420 HOMEPAGE IM INTERNET http://www.osteuropamission.ch Redaktion: Elsbeth de Boer Osteuropa Mission Eggingen e.v. Region Süddeutschland Leitung: Daniela Gäng, Grünwiesen 2, 79805 Eggingen, Tel.: 07746-1553, Email: theogaeng@gmx.de Bankverbindung: Konto-Nr: 226951 bei Sparkasse-Bonndorf-Stühlingen, Swift-Bic: DE65 6805 1207 0000 226951 BLZ 68051207, Sammelstelle für Kleider und Hilfsgüter mit Voranmeldung bei Daniela & Theo Gäng (siehe oben). Partnerorganisationen: Hilfswerk f. Rumänien, H. Hofmann Schweiz Osteuropa Mission Eggingen e.v. Deutschland Osteuropa Mission Österreich Osteuropa Misjonen Norwegen Kelet-Európa Misszió Ungarn Est Europa Cluj Rumänien Casa Speranta, Viseu de Sus Rumänien Fundatia Umanitara, Ruscova Rumänien Fundatia Casa Speranta, Arad Rumänien Wostotschno-Ewropeickaja Missija Ukraine Istocno Evropska Misija Serbien Eastern European Mission Kosova Eastern European Mission Georgien Deti nadeje / OEM, Tschechische Rep. www.osteuropamission.nl Die Osteuropa Mission ist ein unabhängiges christliches Hilfswerk, das in Osteuropa materielle und soziale Hilfe leistet. Unsere Zeitschrift erscheint monatlich. Im jährlichen Mitgliederbeitrag von CHF 10,-- sind die Kosten für die Zeitschrift enthalten. Der Nachdruck der hier veröffentlichten Texte ist nur mit Quellenangabe gestattet, wir bitten um Zusendung von zwei Belegsexemplaren. Die Einnahmen und Ausgaben werden jährlich von der BDO Visura in Basel überprüft. Die Prüfungsberichte können auf Anfrage eingesehen werden. Wir bitten Sie, beiliegendenden Einzahlungsschein nicht als Aufforderung zu betrachten. Er soll jene, die unsere Arbeit unterstützen wollen, entlasten. LIEBE MISSIONSFREUNDE Wer kann die Menschen anklagen, die Gott erwählt hat? Gott selbst spricht sie frei. Gute Nachricht, Röm 8:33 EIN GANZ BESONDERER TAG BEKENNTNIS EINES STRAFGEFANGENEN Der zitierte Bibelvers kam in meine Gedanken, als ich kürzlich den Brief eines russischen Strafgefangenen in den Händen hielt. Er wurde zurzeit der Wende ge - schrieben und beginnt mit folgenden Worten: Ich grüße Euch im Namen unseres Herrn Jesus Christus. Ich heisse Igor und bin 53 Jahre alt. 34 Jahre meines Lebens verbringe ich schon in diesem russischen Gefängnis. Ich habe mich schon daran gewöhnt, beschimpft und verflucht zu werden, weil ich ein Krimineller bin. Die Tage, die ich in einer Isolierzelle ohne frische Luft verbracht habe, kann ich nicht mehr zählen. Die Wärter, die mich erziehen" sollen, könn ten meine Kinder sein. Sie wissen so wenig über das Leben. Aber hier sind sie meine Vorgesetzten und ich muss ihnen bedingungs los gehorchen. Wenn ich mein früheres Leben beschreiben soll, dann muss ich sagen, dass ich stolz und unabhängig war und die Menschen verachtete. Bei uns werden Gefängnisse auch Besserungs - anstalten" genannt. Mein Charakter wurde hier jedoch nicht ge bessert", sondern noch mehr verdorben, und eines wurde mir hier voll bewusst: Ich bin von allen Menschen verstoßen, von den Eltern, Brüdern und Schwestern. Nachts hatte ich oft denselben Traum. Ich wünschte mir eine Familie, eine liebe Frau und Kinder. Ich erinnere mich an meine Grossmutter, die viel für mich gebetet hat und mir damals schon prophezeite, dass ich in meinem Le ben durch viele Schwierigkeiten gehen müsste. So kam es dann auch. Ein Fehler folgte dem anderen: Wodka, Frauen, Spielhal len und am Schluss stand ein Mord. Manchmal schrie ich zu Gott: Hol mich hier raus!" Doch dann lebte ich weiter drauflos. Warum habe ich gestohlen und getötet? Ich wollte ins Gefängnis, wo mich die anderen Gefangenen achten und respektieren würden. Eines Tages kamen Mitarbeiter der Ost Europa Mission in unser Gefängnis. Als die ersten Häftlinge zum Glauben kamen, hat mich das nicht weiter gestört. Dann haben sie in unserem Lager ei nen Gebetsraum" eingerichtet. Aus Neugier bin ich einmal hingegangen. Zu meinem Erstaunen traf ich dort Häftlinge, die hartgesottene Kerle waren und einen üblen Ruf hatten. Ich merkte gleich, dass sie verändert waren, selbst ihre Sprache war beeindruckend. Sie waren so herzlich und nannten sich gegenseitig Brüder". Als ich dann eine ihrer Gebetsstunden besuchte, war ich noch mehr beeindruckt. Ich hörte, wie ernst sie mit Gott sprachen. Und plötzlich schämte ich mich. Mir stand vor Augen, was für ein schlechter Mensch ich war. Doch es geschah noch etwas: Ich fühlte mich zu den Christen hingezogen. Sie liebten sogar diejenigen, die sie auslachten und luden sie zu ihren Treffen ein. Dann dachte ich an die Mitarbeiter der Mission, die sich auf den weiten Weg gemacht haben, um uns regelmässig zu besuchen und mit uns über Gott zu sprechen. Dann kam ein ganz besonderer Tag in meinem Leben. Am 14. Februar war ich wieder im Gebetsraum. Da stand ich plötzlich auf, ging nach vorne und bekannte meine Sünden vor meinen Freunden. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich echte, innere Freiheit und eine tiefe Freude empfunden. Es war nicht leicht, mein Leben zu ändern und auch jetzt fällt es mir nicht immer leicht, mit den Brüdern offen darüber zu sprechen. Ich nahm mir vor, das Rauchen und Fluchen aufzugeben und spüre, wie Gott mir dabei hilft. Er ist stark und gerecht. Er versorgt mich jeden Tag und vergibt mir meine Sünden. Ich bin glück lich, dass ich nun zu Eurer großen Familie gehöre. Danke, dass Ihr zu mir gekommen seid, denn Ihr habt mir das Leben gebracht! So wie in diesem bewegenden Bericht gibt es viele Beispiele von Menschen, welche durch die Verkündigung der frohen Botschaft, Zuwendung und materielle Hilfe aus ihrer Verzweiflung herauskommen und eine neue Lebensperspektive erhalten. Dank Ihrer Unterstützung, liebe Missionsfreunde, werden wir unsere Aufgaben weiterhin wahrnehmen. Eelco de Boer Missionsleiter OEM Schweiz

Rumänien: besuch im kinderheim CAsA speranta Ein Reisebericht von Lavinia Pfister Da ich, Lavinia, und meine Freundin Cristina eine Maturarbeit über rumänische Kinder - heime schreiben, planten wir, für 2 Wochen selbst nach Rumänien in ein Heim zu gehen. So fuhren wir mit 3 weiteren Personen aus unserer Gemeinde am 14. Juli früh morgens los in Richtung Rumänien, zur Casa Speranta, dem Kinderheim der Osteuropamission. Bei der Ankunft um ca. 22.00 Uhr wurde Stefan, der einzige Mann neben uns 4 Frauen, von den Jungs gleich mit ins Haus genommen und mit allen bekannt gemacht. Unterdessen tranken wir Tee in der Küche. Die Kinder oder besser gesagt Teenager waren sehr offen und so lernten wir sie schnell kennen. Bereits am ersten Tag gingen wir zum Fluss hinunter, um in Kleidern und Schuhen von einem grossen Stein ins etwa 1.5m tiefe Wasser zu springen - bei diesem warmen Wetter eine angenehme Erfrischung! Ansonsten gehörte das Holzspalten und das Auf- und Abladen zu einer unserer Hauptbeschäftigungen. Auch hier wird sehr viel Holz für den Winter benötigt, um die zwei grossen Häuser zu heizen. Anfangs halfen noch alle relativ motiviert mit, doch schon bald war es eine noch grössere Aufgabe, jene Kinder zusammenzutrommeln, die sich von der Arbeit drücken wollten. Dokumente endlich klappte, war es bereits Freitag. Im Rückblick war es jedoch genau richtig und wir können Gott nur danken, dass er uns diese Türe geöffnet hat. Dieses Heim hatte schlechte Erfahrungen mit Ausländern gemacht, die sie besuchten und später negative Artikel darüber veröffentlichten. So war es doch ziemlich erstaunlich, dass man uns dort überhaupt willkommen hiess. Aufgrund dieser schlechten Erfahrungen durften wir jedoch keine Fotos machen (alle Fotos sind von den Kindern aus der Casa Speranta). Wir waren sehr dankbar, dass jeweils eines der älteren Mädchen von der Casa Speranta mit uns kam und übersetzte, da die anderen Kinder ja nur rumänisch sprachen. So war es für uns einfach, mit ihnen zu basteln oder ihnen Spiele zu erklären. Am meisten Freude hatten die Mädchen und sogar einige Jungs, als wir Chräleli mitbrachten um Armchetteli zu machen, weil es diese in den dortigen Einkaufsgeschäften nicht mehr zu kaufen gibt. Einige wollten bis zu 6 Kettchen machen und so kam es, dass wir an 3 Vormittage nur damit beschäftigt waren. Die Kinder freuten sich immer, wenn wir kamen und man spürte, dass sie sich nach Liebe und Zuwendung sehnten. Vor allem die Mädchen umarmten uns sehr oft und die kleineren wollten auf die Arme genommen werden, was uns nachher jedoch verboten wurde, da sie bereits zu alt seien. Im staatlichen Kinderheim Da wir hauptsächlich über staatliche Kinder - heime schreiben, war es für uns wichtig, auch noch ein solches besuchen zu können. Weil diese Möglichkeit in Viseu de Sus vorhanden war, hatten wir uns genau für diesen Ort entschieden. Eigentlich war geplant, schon am Montag das staatliche Heim aufzusuchen, doch bis dies dann nach dem Unterschreiben etlicher

In der Casa Speranta Besonders Cornel und Sûnzian sind zwei lustige Energiebündel, die dauernd etwas unternehmen wollen. Stelian, der anfangs etwas zurückhaltend war, verbrachte viel Zeit mit uns und war auch abends dabei, wenn wir zu fünft gemeinsam den Tag abschlossen. Da Steli der Älteste ist, hat er viel zu tun, unter anderem auf dem Bauernhof. Auch die anderen Kinder haben ihre Ämtli, die sie grundsätzlich sehr gut erledigen. Die älteren Mädchen helfen viel in der Küche, die Jüngeren müssen beim Tiere versorgen und beim Tisch decken und abräumen helfen. Neben der Arbeit blieb uns auch noch viel Zeit zum gemeinsamen spielen, baden, fischen am Teich oder einmal einen Ausflug in die neu eröffnete Badi. So konnten auch die Kinder ihre Ferien geniessen. Wir danken Gott für die schöne Zeit in Rumänien und wir hoffen, dass wir nicht das letzte Mal dort waren. GESUCHT: PERSONEN FÜR VOLONTÄR- EINSÄTZE IM KINDERHEIM CASA SPERANTA Für das Kinderheim in Viseu de Sus suchen wir ab Herbst 2012 wieder 1-2 Volontär(innen) für einen längeren Einsatz von mindestens 6 Monaten. Anforderungen: Alter ab 20 40 Jahre, Berufs-/ oder Freizeit- Erfahrung mit Kindern und Jugendlichen (Kinder sind 11-17 Jahre alt). Aufgaben: Unterstützung der Heimeltern, Mithilfe im Haushalt, Betreuung der Kinder, Aufgabenhilfe (Deutsch, Englisch, Rechnen), Mit hilfe in Landwirtschaft und Garten (Selbstversorgung). Wir bieten: Freie Unterkunft und Verpflegung in separatem Haus. Reisekosten, Versicherung und persönliche Ausgaben müssen selber übernommen werden (eventuell mit Freundeskreis?). Natürlich besteht auch die Möglichkeit für Kurzeinsätze. Ideal wäre eine Dauer von 3-4 Wochen als Ferienablösung für das Personal. Bei Interesse bitte beim OEM- Sekretariat in Grüt oder bei Familie Burgener melden.

Rumänien: ermutigende PRojekt- ergebnisse Projekt Trainigsschule Brasov : Erfolgreicher Prüfungsabschluss Unser Mitarbeiter Paul Militaru, Leiter der Trainingsschule in Brasov, ein Projekt, das schon seit Jahren von Schweizer Missions freunden unterstützt wird, schrieb im Juli nach Ende des Schuljahres: Nach einer sehr schwierigen, arbeitsintensiven Zeit, die viel Geduld erforderte, fühle ich mich nun entspannt. Heute haben wir die Ergebnisse der nationalen Prüfung für die Aufnahme ins Gymnasium erhalten. Die Mühe hat sich gelohnt, denn unsere Schüler waren sehr erfolgreich. Die allerhöchste Note, die erreicht werden kann, ist die 10. Einige unserer Schüler erhielten die Note 9 plus Die beste Note erhielt meine Tochter Deborah mit einer 9,71, eines der besten Ergebnisse in unserer Stadt Brasov. Wir alle, die Kinder und die Eltern sind glücklich. Die ausgezeichneten Ergebnisse sind ein gutes Zeugnis für dieses Missionsprojekt. Gott ist gut und hat unsere Arbeit gesegnet, die wir mit viel Liebe und Geduld aus ganzem Herzen gerne tun. Es ist uns eine große Freude, dass unser Projekt erfolgreich ist und wir den Kindern helfen können. Sie blikken nun optimistisch in die Zukunft und auf ihren weiteren Ausbildungsweg. Liebe Missionsfreunde, wir danken Euch von ganzem Herzen für all Eure Hilfe, für Schulmaterial, für die Heizung und für die Lebensmittel. Freut Euch mit uns, unser Vater im Himmel möge Euch reichlich segnen! Familie Militaru Projekt Hilfe zur Selbsthilfe trägt Früchte Dank der großzügigen Unterstützung von Missions freunden konnte vor 2 Jahren ein kleiner LKW für Familie Ursulica aus Mihaileni in der Nähe von Suceava finanziert werden. Nachdem der Vater von 10 Kindern, ein Berufs kraftfahrer, seine Arbeitsstelle verloren hatte, war es ihm nun möglich, eine neue Existenz aufbauen. Vor einigen Wochen besuchte Paul Militaru, der den Ankauf des LKWs arrangiert hatte, zusammen mit seiner Frau und zwei Kindern die Familie Ursulica. Sie packten ihren Minibus und den Anhänger voll Hilfsgüter und machten sich auf den Weg. Durch den guten Kontakt mit Familie Ursulica wusste Paul, dass diese Leute fleißig und erfolgreich arbeiten und ein offenes Herz für andere haben. Was sie dort zu sehen bekamen, überraschte sie dennoch und übertraf ihre Erwartungen. Vor zwei Jahren hat Familie Ursulica eine Firma gegründet und damit begonnen, eine spezielle Sorte von Wirsing anzubauen, die sehr gefragt ist. Auch die Nachbarn bauen dieses Gemüse an, welches mit dem LKW zum Verkauf auf den Markt transportiert wird. So verhilft der LKW mehreren Familien zu einem Einkommen. Vom Gewinn, der nach Abzug der alltäglichen Lebens kosten übrig blieb, hat Familie Ursulica weiter investiert und ein Gewächshaus gebaut. Paul Militaru hielt das für eine gute Idee und hatte sie bei diesem Vorhaben unterstützt. Nun sah er das Gewächshaus voll mit Gurken, Tomaten, Radieschen und anderem Gemüse. Ein Teil ist für den Eigenverbrauch bestimmt, ein Teil wird mit dem LKW zum Markt gebracht und verkauft, und ein Teil wird an die armen Leute in der Nachbarschaft abgegeben. Die ganze Familie Ursulica arbeitet mit viel Fleiß und Hingabe. Nun konnten sie sich eine Kuh kaufen, sodass sie Milch für die Kinder haben. Bevor Familie Militaru wieder nach Hause fuhr, wurde der Gepäckraum ihres Fahrzeugs noch mit Gemüse für arme Familien in Brasov gefüllt. Es ist beeindruckend, was diese Familie in relativ kurzer Zeit aufgebaut und erreicht hat, nicht nur zum eigenen Nutzen, sondern auch zum Segen für viele andere. Sie haben bereits etwas Geld gespart, um ein zweites Gewächshaus zu bauen. Bis sie den dafür benötigen Geldbetrag von ca. Euro 2500.- / CHF 3120.- beisammen haben, dauert es jedoch länger. Wenn Sie dafür einen Beitrag leisten möchten, vermerken Sie Gewächshaus Ursulica, vielen Dank. Abschlussklasse der Trainingsschule Paul Militaru arbeitet auf freiwilliger Basis und wird für sein Schulförderungsprogramm nicht bezahlt. Wenn Sie einen monatlichen Beitrag oder einen einmaligen Betrag für das Projekt spenden möchten, vermerken Sie Schulprojekt Militaru, vielen Dank.

O STEN A KTUELL nothilfe RUMÄNIEN Elisabeth Fekete von der KEMA schreibt: Familie Farnas ist eine christliche Familie, welche in einer ärmlichen 2-Zimmerwohnung in Hunedoara wohnt. Csaba Farnas ist 53 Jahre alt, seine Frau Maria 49. Sie haben 6 Kinder, 2 sind erwachsen und selbständig, 4 Kinder sind noch zuhause und gehen zur Schule. Der Vater ist IV-Rentner. Er hat Hepatitis C, kann kaum laufen und ist sehr schwach. Er muss ständig Medikamente nehmen. Die Familie wohnt in der 4. Etage ohne Lift, deshalb kann der Vater die Wohnung fast nie verlassen. Die 4 Kinder müssen sich 2 schmale Betten teilen. Die Mutter arbeitete früher in einer Schuhfabrik, die jedoch geschlossen wurde, seither ist sie arbeitslos. In der Stadt ist es unmöglich, eine Arbeit zu finden. Sie verkauft die zu klein gewordenen Kleider ihrer Kinder, um Brot oder neue Kleider zu kaufen. Die Mutter hat all ihre Zähne verloren, jedoch kein Geld, um eine Prothese machen zu lassen. In Rumänien übernimmt die Krankenkasse keine zahnärztlichen Kosten. Der Antrag für einen Kostenbeitrag wurde abgelehnt. Nicht nur die Mutter, auch die Kinder sollten zum Zahnarzt, da sie schlechte Zähne haben. Dies liegt auch an der einseitigen Ernährung, es fehlt an Vitaminen. Zuerst möchten wir der Mutter mit einer Prothese helfen, später den Kindern. Bei der Mutter müssen dafür 2 Implantate gemacht werden, da für eine normale Prothesenplatte kein Halt vorhanden ist. Die Kosten betragen rund 1000 Euro/ CHF 1250.-. Wenn Sie mit einem Beitrag helfen möchten, vermerken Sie Farnasprojekt, vielen Dank. Familie Farnas Zahnersatz nötig Elena & Vergil Hanuseac sind jahrzehntelange Mitarbeiter der Osteuropamission und die Eltern des Ende 2009 verstorbenen Emil Hanuseac. Elena & Vergil betreuen arme Familien in der Region Suceava und verteilen regelmässig Lebensmittelpakete und Hilfsgüter. Dies war nur möglich dank ihrem alten Skoda- PW, der jedoch im Lauf der Zeit so durchrostete, dass er jetzt endgültig ausgedient hat. Das gleiche Fahrzeugmodell, ein Gebrauchtwagen etwas jüngeren Datums, kostet Euro 1500.- / CHF 1880.-. Wenn Sie etwas dazu beitragen möchten, vermerken Sie Fahrzeug Hanuseac, vielen Dank. Briefmarken können helfen Bitte werfen Sie Brief marken nicht in den Papierkorb. Schneiden Sie diese mit 1 cm Rand aus den Briefen heraus und senden Sie uns die Marken zu. Briefumschläge und Karten, die mehr als 40 Jahre alt sind, bitte komplett lassen. Gerne nehmen wir auch abgelöste Marken, Münz- und andere Sammlungen entgegen. Den Erlös werden wir für unsere Projekte in Osteuropa einsetzen. Aktion brennholz Eine Fuhre kostet CHF 100.- / EUR 75.- und reicht für ca. 1-2 Monate. Dringend nötig für den Winter! Wärmstens empfohlen PATENSCHAFTS- COUPON Ich bitte um Information über: Kinderpatenschaft Seniorenpatenschaft S Mitarbeiterpatenschaft S M M Name: Strasse: Plz: Ort: Bitte zusenden an: Stiftung Osteuropamission, Postfach 43, 8624 Grüt PAketAktion LEBENSMITTELPAKETE FÜR BEDÜRFTIGE IN OSTEUROPA Pro Paket CHF 40.- / 30,- lokal zusammengestellt keine Transportkosten keine Grenzformalitäten fördert den einheimischen Markt mehr Produkte für weniger Geld Verteilung durch örtliche Mitarbeiter Machen Sie mit? Vermerken Sie auf dem Einzahlungsschein «Paketaktion»