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Transkript:

Flaschenpost Nummer 21 10. November 2014 Das war die Saison 2014 Auch in diesem Jahr standen unsere Jollen während den Sommerferien beinahe pausenlos im Einsatz. Die Segelcamps für PluSport Behindertensport Schweiz haben bereits Tradition und sind jedes Jahr ein Renner. In Luzern fand die dritte Klassenmeisterschaft statt; mit einer Erfolgsbeteiligung von 16 Jollen. Nach Frankreich ist das wohl die grösste der National Championships in Europa. Für die Patienten der Rehabilitations- und Nachbehandlungsklinik Adelheid in Unterägeri war der Segeltag im August mehr als nur eine «Schulreise». Dass das Segeln bei hirnverletzten Menschen neue Lebensgeister wecken kann, zeigen auch die Erfahrungen der Familie Durrer (Seite 2). Der Stiftungsrat der Stiftung Cerebral hat uns in Sempach besucht. Wir durften dabei einen neuen Bus mit Rollstuhllift in Betrieb nehmen. Für die langjährige Unterstützung durch die Stiftung Cerebral bedanken wir uns herzlich. Auf der mocean hat Julian Müller, der erste Segelschüler im Rollstuhl, seine Segelprüfung erfolgreich abgelegt. Damit haben wir einen Meilenstein erreicht, auf den wir mehr als drei Jahre hingearbeitet haben. 2014 war eine Saison mit vielen Neuheiten. Die Mitarbeitenden haben alle Herausforderungen mit Bravour gemeistert. Ich bedanke mich herzlich beim Team, bei den Angestellten, den Zivildienstleistenden und den freiwilligen Helfenden. Für mich als Vereinspräsident ist eine unfallfreie Saison, so wie in diesem Jahr, immer auch ein Qualitätszeichen für die Arbeitseinsätze. Die Planung für die nächste Saison ist bereits in vollem Gange. Schliesslich möchten wir unseren Segelnden auch 2015 wieder eine abwechslungsreiche und schöne Saison ermöglichen. Willi Lutz, Vereinspräsident Sailability.ch Erste barrierefreie Segelprüfung Das Projekt «Barrierefrei zur Segelprüfung mit Zugang zu schweizweitem Boatsharing» von Sailability.ch und Sailbox hat einen Meilenstein erreicht. Julian Müller (rechts) hat als erster Rollstuhlfahrer den D-Schein erlangt. Mehr dazu: Seite 3 From ice to water by Jonas Hiller «Die Seglerinnen und Segler haben während der Saison wieder tolle Leistungen erbracht. Dazu gratuliere ich herzlich.» Jonas Hiller, Botschafter von Sailability.ch www.sailability.ch

News aus der Saison Abschied von den Zivis In der Saison 2014 konnte Sailability.ch auf die Unterstützung von zwei Zivildienstleistenden zählen. Luca Brühwiler legte von Juni bis Oktober überall, wo es nötig war, Hand an. Zudem entpuppte er sich als geschickter Regattierer, der sich an Wettfahrten im In- und Ausland auf den vorderen Rängen platzierte. Sailability.ch dankt Luca Brühwiler ganz herzlich für seinen fünfmonatigen Einsatz. Ein herzliches Dankeschön geht auch an Benjamin Graf. Er leistete während fünf Wochen einen Teil seines Zivildienstes bei Sailability.ch. In den Sommerferien war er ausserdem auch einer der tatkräftigen Helfer bei den Segelcamps. Vordere Platzierungen in Nantes Die drei Regattateams von Sailability.ch, die sich vom 20 bis 22. Juni an den französischen Nationals in Nantes beteiligt haben, sind mit Bravour gesegelt. Von den 33 Booten, die an den Start gingen, erreichten sie in der Schlussrangliste vordere Plätze: Luis Schmidlin/Luca Brühwiler 5. Rang; Julian Müller/Dominik Stäger 6. Rang; Ivo Stohler/Christian Hiller 9. Rang. Beat und Monika Durrer haben sich vor über 30 Jahren beim Segeln kennengelernt. Segeln weckt neuen Lebensmut Architekt Beat Durrer stand mitten im Leben, als er ohne ersichtliches Vorzeichen einen stummen Herzinfarkt erlitt und sich heute in minimalem Bewusstseinszustand befindet. In der vergangenen Saison segelte er drei Mal zusammen mit seiner Frau in einer Sailability.ch-Jolle. «Nach dem Ausflug auf dem Wasser hat Beat eindeutige Fortschritte gemacht», erklärt Monika Durrer. Bevor das Ehepaar Durrer heiratete und Kinder bekam, war das Segeln ein gemeinsames Hobby der beiden. «Wir haben uns auf dem Wasser kennengelernt. Beat stand jeweils an der Pinne, ich war im Trapez», schildert die Osteopathin die Zeit ihres Kennenlernens. Nach der Heirat blieb für das Segeln kaum noch Zeit: Acht Kinder kamen auf die Welt und machten die Durrers zur Grossfamilie. Kaum Reaktionen gezeigt Im November 2012 traf die Familie der schwere Schicksalsschlag. Nach einem stummen Infarkt stand Beat Durrers Herz still. Er erlitt eine schwere Hirnverletzung und verblieb nach der Reanimation zunächst im Wachkoma. Heute ist er bei minimalem Bewusstsein. Ein monatelanger Spital- und Rehabilitationsaufenthalt folgte, bevor Monika Durrer ihren Mann nach Hause mitnehmen konnte. «Es war keine einfache Zeit. Beat zeigte kaum Reaktionen. Ich und die ganze Familie mussten zuerst lernen, wie wir im Alltag mit einem schwerstbehinderten Menschen umgehen.» In dieser Zeit machte sie Ergotherapeut Andreas Schmid, der bei Sailability.ch jeweils eines der Sommercamps leitet, auf das Arboner Vereinsangebot aufmerksam und schlug ihr einen Segelausflug vor. Im Frühsommer setzten sie das Vorhaben in die Tat um. Begleitet von den Sicherheits- Motorbooten von Sailability.ch hissten Beat und Monika Durrer nach langer Zeit wieder einmal gemeinsam die Segel. Schub an Fortschritten «Beim Segeln war Beat die Freude sichtlich anzusehen», betont Monika Durrer. «Es war, als ob er sagen würde: Trotz meiner Erkrankung steht mir diese Welt also immer noch offen.» Ihr Mann habe nach dem Segelausflug einen richtigen Schub an Fortschritten gemacht. «Er sass aufrechter, konnte den Kopf besser halten und viel rascher die Augenlieder zusammendrücken, um Ja zu sagen.» Aber auch ihr selber habe das gemeinsame Segeln neuen Mut gegeben. «Für mich ist klar geworden: Zeigt ein Mensch Freude, dann ist für ihn das Leben lebenswert.» Mit dem gemeinsamen Segelausflug auf dem Bodensee habe sie von ihrem Mann das schönste Geschenk zum Hochzeitstag erhalten. www.sailability.ch

Die Prüfung für den D-Schein mit Bravour bestanden Am 12. September hat das Pilotprojekt «Barrierefrei zur Segelprüfung mit Zugang zu schweizweitem Boatsharing» ein wichtiges Zwischenziel erreicht: Sailability.ch-Mitglied Julian Müller ist als erster Rollstuhlfahrer zur Prüfung für den D-Schein angetreten und hat sie mit Bravour bestanden. Über eine Stunde lang musste ETH-Student Julian Müller unter Beweis stellen, dass er die mocean im Griff hat und sie eigenverantwortlich segeln kann. Das Mann-über- Bord-Manöver aus drei verschiedenen Windrichtungen, Aufschiesser, Tellerwende, Theoriefragen, Knotenkunde und vieles mehr hatte er zu meistern, bevor ihm der Experte zur bestandenen Segelprüfung gratulierte. Zusatz im Ausweis Damit ist Julian Müller schweizweit der erste Mensch mit einer körperlichen Behinderung, der an die Segelprüfung zugelassen wurde. Einziger Unterschied zu allen anderen D- Schein-Besitzenden ist, dass er im Ausweis einen Zusatz hat. Unter «Verfügung der Behörde» ist festgehalten: «Schiff muss mit einem dem Handicap des Führers entsprechenden Sitz ausgerüstet sein. Segelkundige, instruierte Begleitperson erforderlich.» Sailability.ch und die Boatsharing-Organisation Sailbox freuen sich sehr über den Prüfungserfolg und werden das Projekt in der Julian Müller steuert die mocean und bedient die Grossschot. Sein Segellehrer Marc Meyer ist als Vorschoter mit auf dem Boot. nächsten Saison gestärkt und mit frischem Elan vorantreiben. Vorbereitung auf die Prüfung Auch in der Saison 2015 können sich Interessierte mit Segellehrer Marc Meyer auf die barrierefreie Segelprüfung vorbereiten. Sailability.ch-Geschäftsführer Theo Naef nimmt gerne Anfragen entgegen (Telefon 044 500 28 77 oder info@sailability.ch). Kernstück der barrierefreien mocean ist ein neigbarer Sitz, der auf die meisten Yachten von Sailbox montiert werden kann. Das Eidg. Büro für die Gleichstellung von Menschen mit körperlicher Behinderung unterstützt das Pilotprojekt finanziell.

Luzern im September 2014: Ku In Luzern am Vierwaldstättersee haben vom 5. bis 7. September die dritten Schweizer Klassenmeisterschaften in der Bootsklasse Hansa 303 stattgefunden. Organisiert wurden sie vom Yacht-Club Luzern in enger Zusammenarbeit mit der Swiss Hansa Class Association und Sailability.ch. Menschen mit und ohne Behinderung regattierten in Zweierteams und in Einzelbesetzung mit- und gegeneinander. Obwohl der Wind nicht ganz so stark blies wie erwünscht, fiel an allen drei Tagen der Startschuss zu Wettfahrten. Im Doppel und im Einzel unterwegs Im Doppel waren 16 Boote am Start, darunter ein Team aus Frankreich, ein Team aus den Niederlanden und ein Team aus dem Die Rangliste der 3rd Swiss Hansa Class Championships 2014 Doppel: 1. Cédric Castaldi/Damian Peysson (Frankreich), 2. Patrick Maurer/Dominique Scheller, 3. Luis Schmidlin/Luca Brühwiler, 4. Denise Christen/Christian Hiller, 5. Yanik Schwaller/ Marc Meyer, 6. Vanessa Leuthold/Andi Schmid, 7. Julian Müller/ Dominik Stäger, 8. Willi Lutz/Claudia Schmid, 9. Wayra Huber/ Stephanie Triebold, 10. Fränzi Primus/Michèle Schmid, www.sailability.ch

rs auf den Klassenmeistertitel Tessin. Die Seglerinnen und Segler passierten sechs Mal die Start- und Ziellinie. Der Schweizer Klassenmeister im Einzel wurde in vier Wettfahrten ermittelt. Elf Segelnde kämpften um den Titel. Gleichzeitig mit den Swiss Hansa Klassenmeisterschaften trugen am Samstag und Sonntag die H-Boote den Bucherer Cup aus. Perfekte Organisation Die Seglerinnen und Segler der Hansa Class haben die Gastfreundschaft im Yacht-Club Luzern sehr genossen. Die Wettfahrten waren perfekt organisiert und an Land wurden die Segelnden mit Herzlichkeit und feinem Essen verwöhnt. Sailability.ch sagt den YCL-Mitgliedern ein ganz herzliches Dankeschön für das Wochenende, das den Teilnehmenden noch lange in Erinnerung bleiben wird. 11. Silvan Kleeli/Benjamin Graf, 12. Dario De Matteis/ Thomas Brunartt, 13. Akko van der Veen/Liza van der Veen (Niederlanden), 14. Philippe Hügli/Hansruedi Brünggel, 15. Dario Madonna/Boris Keller, 16. Florian Bürgi/Beat Stierle Einzel: 1. Julian Müller, 2. Christian Hiller, 3. Andi Schmid, 4. Willi Lutz, 5. Akko van der Veen, 6. Michèle Schmid, 7. Claudia Schmid, 8. Luis Schmidlin, 9. Stephanie Triebold, 10. Dominik Stäger, 11. Florian Bürgi.

Viel beachteter Auftritt im Verkehrshaus Luzern Der Auftritt von Sailability.ch an der Sonderausstellung «Segelnation Schweiz» im Verkehrshaus Luzern war ein voller Erfolg. Das Publikum zeigte reges Interesse am Vereinsangebot. Rund 330 000 Besucherinnen und Besucher sowie zahlreiche Schulklassen haben laut der Pressestelle des Verkehrshauses Luzern die Sonderausstellung besucht. Sailability.ch war in den sechs Monaten mit einer der farbigen Jollen auf einem Segelsimulator präsent und bot jeden Monat während zwei Tagen Schnuppersegeln auf dem grossen Wasserbecken an. 422 Kinder und Erwachsene nutzten die Gelegenheit, um vor der Kulisse der Alinghi SUI 100 die Segel zu hissen. Für den Auftritt an der Sonderausstellung erhielt Sailability.ch von der Stiftung Denk an Mich finanzielle Unterstützung. Sailability.ch präsentierte sich von Mitte April bis am 19. Oktober im Verkehrshaus Luzern. 2. Swiss Handicap Ende November in Luzern Die Swiss Handicap ist eine nationale Messe, die sich für die Bedürfnisse und Belange von Menschen mit einer Behinderung oder Erkrankung einsetzt ob körperlich, geistig, psychisch oder sensorisch. Sailability.ch ist zum zweiten Mal mit dabei. Die Messe eignet sich sowohl für ein breites Publikum als auch für Fachleute. Die Besucherinnen und Besucher finden Information, Wissen und Beratung bei spezialisierten Institutionen und Organisationen sowie Herstellern, Fachhändlern und Dienstleistern. Sailability.ch stellt auch dieses Jahr sein vielseitiges Vereinsangebot vor. Wir freuen uns am 28. und 29. November auf viel Besuch an unserem Stand in der Halle 1. Besuchern Sie uns an der Swiss Handicap 28. bis 29. November in Luzern Öffnungszeiten: Freitag, 9 bis 18 Uhr Samstag, 9 bis 17 Uhr Zusammen mit dem Sempacher Optinachwuchs trainiert Der Yacht-Club Sempachersee hat am 16. und 17. August ein Junioren-Trainingsweekend durchgeführt und dazu das Regattateam von Sailability.ch eingeladen. Als Coach hatte der YCSe den professionellen Trainer Ricky Stadel aus Valencia engagiert. Er übte mit den Seglerinnen und Seglern den Regattastart, die Wahl der besseren Seite, die Vortrittsregeln an den Bojen und die beste Taktik. Der Yacht-Club Sempachersee feiert dieses Jahr sein 70-Jahr-Jubiläum. Dazu gratuliert ihm Sailability.ch ganz herzlich und sagt ein «dickes» Dankeschön für die Gastfreundschaft am perfekt organisierten Trainingswochenende. www.sailability.ch

Kurz gemeldet Swiss Hansa Class Association: Neuer Vorstand gewählt Am 5. September fand in Luzern die zweite Mitgliederversammlung der Swiss Hansa Class Association statt. Dabei wurde der Vorstand teilweise neu gewählt. Er setzt sich wie folgt zusammen (v.l.): Ivo Stohler (neu), Julian Müller (Präsident, bisher), Florian Bürgi (neu) und Dominik Stäger (bisher). Maya Greuter, Präsidentin der Stiftung Cerebral übergibt Sailability.ch-Präsident Willi Lutz einen symbolischen Schlüssel für den neuen Personenbus mit Rollstuhllift. Stiftung Cerebral übergibt zweiten Bus Der Stiftungsrat der Stiftung Cerebral kam im August in Sempach auf Besuch. Interessiert liessen sich die Mitglieder über die farbigen Boote informieren, bevor sie sich für einen kurzen Segeltörn in die Jollen setzten. Mit dem Regattatraining in Ipsach und dem FerienSpass-Segeln in Arbon fiel im vergangenen April der Startschuss zur Segelsaison 2014. Die beiden Angebote waren es auch, die im Oktober den Schlusspunkt unter ereignisreiche Wochen und Monate setzten. Da- Stiftungspräsidentin Maya Greuter nutzte die Gelegenheit und übergab Sailability.ch den Schlüssel für einen neuen Bus. Nun besitzt der Verein zwei Personenbusse, einen davon mit einem Rollstuhllift versehen. Camps, Regattatrainings und FerienSpass zwischen haben in den Sommerferien nicht weniger als fünf Segelcamps stattgefunden. Neben der sportlichen Herausforderung kam auch der Spass nicht zu kurz: Es wurde viel gelacht, gefrotzelt und Seemannsgarn über das seglerische Können ausgetauscht. Klinik Adelheid: Therapie auf dem Ägerisee 12 Patientinnen und Patienten der Klinik Adelheid erlebten Mitte August ein nicht alltägliches Erlebnis. Sie beteiligten sich an einem Segelkurs auf dem Ägerisee. Die Kursteilnehmenden waren pflegebedürftige Menschen, die nach einem Schlaganfall oder einer Parkinson-Erkrankung in der Klinik Adelheid behandelt werden. In der neurologischen Abteilung lernen sie wieder zu sprechen, zu schlucken oder sich zu bewegen. Die Patientinnen und Patienten meldeten sich freiwillig für den Segelkurs an. Einige von ihnen verliessen die Klinik nach ihrer Erkrankung zum ersten Mal. Die Freude an der sportlichen Herausforderung war ihnen sichtlich ins Gesicht geschrieben. Für die Sicherheit der Kursteilnehmenden waren die Sailability.ch-Mitarbeitenden, das Pflegepersonal und Therapeuten besorgt. Es war bereits das zweite Mal, dass Patientinnen und Patienten der Klinik Adelheid mit Sailability.ch segelten. Druck: Text: C. Schmid, W. Lutz Impressum: Script Design AG, 9320 Arbon Fotos: Sailability.ch Sailability.ch, Postfach 125, 9320 Arbon

Wegweiser für die berufliche Zukunft Luca Brühwiler, Zivildienstleistender Luca Brühwiler hat etwas mehr als fünf Monate seines Zivildienstes bei Sailability.ch geleistet. «Ich habe in dieser Zeit sehr viel profitiert und wichtige Denkanstösse für meine berufliche Zukunft erhalten», sagt er. Wie hast Du den Zivildienst allgemein erlebt und was hat Dich zu Sailability.ch geführt? «Dank dem Zivildienst habe ich in relativ kurzer Zeit Einblick in die verschiedensten Bereiche erhalten. Ich habe Erfahrungen gemacht, die ich keinesfalls missen möchte. Für den Ziviplatz bei Sailability.ch habe ich mich beworben, weil ich mir wichtige Erkenntnisse für meine berufliche Zukunft erhoffte. Ich kann mir vorstellen, in die Soziale Arbeit zu wechseln und wollte herausfinden, in welche Richtung es gehen soll.» Hast Du Dein Ziel erreicht? «Die Antwort lautet ganz klar Ja. Ich habe gesehen, welche besonderen Herausforderungen der Alltag für Menschen mit einer Behinderung mit sich bringt und dass die besonderen Bedürfnisse sehr individuell sind. Ich werde meinen beruflichen Weg nun besser planen können.» Was hat Dir besonders gut gefallen, was weniger? «Die Arbeit war sehr abwechslungsreich. Ich habe Boote ein- und ausgewassert, stand den Segelnden zur Seite, bin Bus gefahren, war an Regatten im In- und Ausland mit dabei und, und, und. Dieser Mix hat grossen Spass gemacht. Eher problematisch war für mich der Arbeitsweg von Zürich nach Arbon. Die Einsatzzeiten sind ja recht unregelmässig und so haben meine sozialen Kontakte in Zürich doch etwas gelitten. Cartoon von Phil Hubbe. Der Segelspruch für die Winterpause: «Scheint die Sonne auf das Schwert, macht der Skipper was verkehrt!» Wir wünschen allen Mitgliedern eine besinnliche Advents- und Weihnachtszeit und freuen uns jetzt schon auf das Wiedersehen in der Segelsaison 2015 Unsere Partner: Patronat: Was machst Du nun in naher Zukunft? «Vorerst werde ich in meinem gelernten Beruf als Schreiner arbeiten. Dann sehe ich weiter.» Sailability.ch Bankverbindung: zu Gunsten von: Postfach 125, 9320 Arbon UBS AG, Postfach, 9320 Arbon Sailability.ch Tel. 044 500 28 77 PC 80-2-2 Konto-Nr. 203-869169.40A www.sailability.ch Clearing-Nr.: 203 IBAN CH10 0020 3203 8691 6940 A info@sailability.ch BIC: UBSWCHZH93A