Unterschiedliche Innen- Dämmsysteme im Vergl. Damit Sie den Durchblick behalten Referent: Ralf Henschel GIMA Technischer Leiter
Übersicht Vorsatzschalen Gipskarton- Gipsfaserplatten-Dampfbremse-Dämmstoff Dämmputze Kalziumsilikatplatten ilik l tt Mineralschaumdämmplatten Hydrophil Hydrophob Aerogel MiWo Dämmplatten λ = 0,019 W/(mK) VIP Vacuum-Insolation-Panel λ = 0,007 007 W/(mK) MiWo, EPS und XPS Dämmplatten GK Verbundplatten e (EPS, MiWo) Folie 141
Vorsatzschalen Schnelle trockene Ausführung Keine Wartezeiten für Bautrocknung Schallschutz kann zusätzl. berücksichtigt werden Hohe Dämmleistungen erzielbar Nur in trockenen Konstruktionen geeignet (Schlagregenschutz der Fassade) Nur mit Dampfbremse auszuführen Mittlerer Platzbedarf Nicht bei Fachwerk und durchfeuchteten Wandkonstruktionen anwendbar Flankierende Wand- und Bodenanschlüsse sich abzudichten Wärmebrücken sind zu berücksichtigen Folie 142
Mineralschaum-Dämmplatten Es werden zweierlei Plattentypen auf dem Markt angeboten: Hydrophobe Dämmplatten sind wasserabweisend bis reduziert kapillar-leitfähig Mit bauaufsichtlicher Zulassung? (WDVS Zulassung) Nicht überall einsetzbar Leicht zu verwechseln mit hydrophilen Platten Im Preis deutlich günstiger Ideal auf der Kaltseite wie z.b. Keller- bzw. Tiefgaragendecken Nicht brennbar - Baustoffklasse A Folie 143
Mineralschaum-Dämmplatten Unterschiede zwischen Hydrophob Hd hbund Hydrophil Folie 144
Mineralschaum-Dämmplatten Es werden zweierlei Plattentypen auf dem Markt angeboten: Hydrophile Dämmplatten Hohe Wasseraufnahme Sehr gute hygroskopische Feuchtaufnahme Gute kapillare Leitfähigkeit Sehr gutes Wasserspeichervermögen Ideal in Altbauten Bei Fassaden mit Schlagregenproblem Nur geringe mechan. Belastbarkeit Nur Rauminnenseitig anzuwenden Nicht brennbar - Baustoffklasse A Folie 145
Mineralschaum-Dämmplatten Unterschiede zwischen Hydrophob Hd hbund Hydrophil Folie 146
Kalziumsilikat- Platten Hierunter versteht man i.d.r. zellstoffverstärkte Kalziumsilikatplatten Mit ihnen lassen sich Außenwände innenseitig energetisch verbessern und sie sind hervorragend geeignet, Tauwasser und Kondensat aufzunehmen und kapillar in der Matrix verteilen. Zur regionalen Erhöhung der Wandoberflächen Temperatur besten geeignet g Feuchtigkeit kann über die gesamte Fläche wieder ausdiffundieren. Folie 147
Kalziumsilikat- Platten Besonderheiten Sehr schnelle Wasseraufnahme Sehr hohe Wasseraufnahmekapazität au a e apa (> 80Vol./%) Schnelle Desorption (abhängig von der Beschichtung) Hoch diffusionsoffen, μ 4,5 Nicht brennbar In Dicken von 25 50 mm erhältlich Hoch alkalisch gute Schimmelprävention PH-Wert 10-12 12 Folie 148
VIP- Vacuum-Isolation-Panel Besonderheiten Sehr hoher Wärmedurchlasswiderstand, λ 0,007007 W/mK Diffusionsdicht (Platte durch Folie ummantelt) Vacuum nicht unbegrenzt aufrecht erhaltbar, dann aber immer noch 0,019 W/mK Sehr geringe Dämmstoffdicken bzw. Systemaufbauten möglich Ideal in Problemzonen, z.b. Heizkörpernischen, niedrige Raumhöhen usw. Sehr kostenintensiv (Materialkosten & Verarbeitungskosten) Verarbeiter benötigen Schulungen, Zertifizierung Ideal für den raumsparenden Innenausbau bei Gebäuden ohne bauphysikalische Risiken Folie 149
Aerogel-Steinwolle System Besonderheiten Sehr gute Dämmeigenschaften λ 0,019019 W/mK Sehr schlanke Systemaufbauten möglich Relativ hochpreisiges System Dämmstoff bereits mit einer dampfbremsenden Gipsfaserplatte als Trägermaterial kombiniert S d = 3,1 m, erzeugt durch Gipsfaserplatte In zwei Ausführungen erhältlich, als Innendämmelement und als Dachdämmelement Schwerentflammbar, B-s1, d0 Nicht geeignet bei Gebäude ohne ausreichenden Schlagregenschutz nach DIN 4108-3 Folie 150
MiWo, EPS, XPS u. PUR Dämmplatten Besonderheiten Ideale Dämmstoffe für die Verklebung z.b. auf Kellerdecken oder als Belag (Kombi-Element) zur obersten Geschoss- dämmung Einfache und kostengünstige Dämmstoffe Nicht geeignet g zur innenseitigen Dämmung von Außenwänden bei nicht ausreichendem Schlagregenschutz, DIN 4108-3 Materialien habe keine Feuchteabsorbierenden bzw. - speichernde Eigenschaften μ-werte sehr unterschiedliche, deshalb Anwendungsbereich vorab definieren (von offenporig bis glatte Schäumhaut) Folie 151
Besonderheiten Dämmputz Einfache kostengünstige Alternative, insbesondere bei unebenen Wänden, läßt große Unterschiede in der Putzdicke zu Durch direkten Wandauftrag entstehen keine Hohlräume für Kondensationsbildung Gute kapillare Leitfähigkeit Geringe Dämmleistung, λ 0,07 0,09 W/mK Mit organischen oder mineralischen Leichtzuschlägen Benötigt Standzeiten für die Austrocknung (Zwischenstandzeiten) Auftragsdicken sind begrenzt oder in mehreren Lagen arbeiten Folie 152
GK - Verbundplatten Besonderheiten Ausführungen in GK/EPS bzw. GK/MiWo erhältlich Direkte Montage auf Wand, durch vollflächige Verklebung oder auf Unterkonstruktion (Vorsatzschale) Durch vollflächige Verklebung keine Kondensationshohlräume Produkte mit integrierter Dampfbremse erhältlich Auch als Vorsatzschale ausführbar (mit Dampfbremse) Umständlich im Zuschnitt (Tauchsäge mit Absaugung) Z.B. auf Beton-Kelleraussenwänden Folie 153
Problemzone Gipsputze Was tun bei alten Gipsputzen? Ein paar Fragen die sich fast jeder schon einmal gestellt hat Einfach mit hydraulischen abbindenden Klebermaterialien überarbeiten? Womit sind alte Gipsputze i.d.r. beschichtet? Sind alte Gipsputze als tragfähig einzustufen? Wie kann die Alkalienwanderung unterbunden werden? Hauptproblem Ettringit- it u. Syngenitbildung Schadenseintritt oft erst nach 3 5 Jahren Reicht das Abschlagen des Altputzes überhaupt aus? Welche Alternativen gibt es? Folie 154
Problemzone Gipsputze Was tun bei alten Gipsputzen? Wir benötigen einen Puffer, der als Zwischenschicht funktioniert. Die Lösung heißt GIMA Sulfat-Protekt Protekt, ein mineralischer Pufferspachtel Eine altbekanntes und bewährtes Bindemittelkonzept auf Basis H G Z Im Kammbett anzuwenden Die Schichten werden chemisch von einander getrennt, so dass keine Reaktionen stattfinden können. Die kapillare Leitfähigkeit wird nicht beeinträchtigt. Diffusionsoffen, μ-wert: 5 Folie 155
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Folie 156
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