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Transkript:

igs park news 01/2011 02/2011 03/2011 04/2011 Editorial Von Hamburg lernen heißt siegen lernen Die Nachricht schlug hohe Wellen. Nach Veröffentlichung der groß aufgemachten Titelstory Der Super-Park für Sport, Spiel und Spaß im Hamburger Abendblatt am 17. Oktober 2011 standen die Telefone in der igs-zentrale nicht mehr still. Sportmanager und Sportwissenschaftler aus ganz Deutschland lobten das Konzept, auf dem Gelände der internationalen gartenschau hamburg (igs 2013) im Anschluss an das florale Großereignis Hamburgs modernstes Naherholungsgebiet entstehen zu lassen, das bewegende und sportliche Zeichen setzt. Andere Medien legten nach. Auch Nachrichtenagenturen berichteten über das Vorhaben. Vom Blumenbeet zum Sportpark in Wilhelmsburg titelte etwa dpa eine entsprechende Ticker-Meldung. Wenig später meldete sich der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes und Vizepräsident des Internationalen Olympischen Komitees Dr. Thomas Bach zu Wort. Im Anschluss an einen Erfahrungsaustausch mit Hamburgs Erstem Bürgermeister Olaf Scholz am 9. November 2011 pries Deutschlands oberster Sportfunktionär die zukunftsweisende Sportpolitik der Elbmetropole in den höchsten Tönen. Dabei bezog er die igs 2013 ausdrücklich mit ein. Der Fecht-Olympiasieger von 1976 sagte: Hamburgs vorbildliche Dekadenstrategie, die Stadtentwicklung von unten nach oben betreibt, macht Aktuelles rund um die igs 2013 Stadt und Sport fit für die Zukunft. Das ParkSport-Konzept, das auf dem Gelände der Internationalen Gartenschau in Wilhelmsburg nach 2013 dauerhafte Sportangebote für jedermann schaffen will, ist wegweisend. Und Hamburgs Sportsenator Michael Neumann verspricht gar im Interview mit den igs park news: Die Projektergebnisse der igs 2013 werden zusammen mit dem organisierten Sport systematisch auf Hamburgs Parks übertragen. Ganz Hamburg wird von Wilhelmsburg lernen. Das freut natürlich igs-chef Heiner Baumgarten. Schon als Amtschef in der Hamburger Umweltbehörde setzte er sich in den 90er Jahren dafür ein, dass die Planungen in Richtung einer bewegenden Gartenschau nie aus Liebe Leserin, lieber Leser, das Leben in einer Großstadt spielt sich zusehends im Freien ab: auf Straßen und Plätzen, in Cafés, auf Wiesen, in Parks. Großstädter wünschen sich kommunikative Räume und ein soziales Umfeld, in denen sie sich frei bewegen und wohlfühlen können. Sport und Gesundheit, obendrein für alle zugänglich und erschwinglich, sind also wichtige Themenfelder, um im Wettbewerb der Metropolen um Menschen und Märkte die Nase vorne zu haben. Das ParkSport-Konzept im Wilhelmsburger Inselpark ist die Antwort Hamburgs, diesem Trend ein zeitgemäßes Gesicht zu geben. Seinen besonderen gesellschaftspolitischen Wert erhält es durch die aktive Einbindung von gemeinnützigen Sportvereinen. Deren Bewegungskompetenz und Beitrag zum sozialen Leben werden attraktiv kombiniert und im öffentlichen Stadtraum sichtbar gemacht. Die Freie und Hansestadt setzt damit auch weltweit ein Zeichen. Von Hamburg lernen heißt siegen lernen. Ihr Heiner Baumgarten Geschäftsführer der igs 2013 gmbh Mehr auf Seite 3 igs- Kampagnenthema 2012 ist Sport und Bewegung

Herr Senator Neumann, welche Rolle spielt der Sport in Hamburg?! Der Sport leistet einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung Hamburgs. Sport steht für Bewegung und Gesundheit, Freizeit und Unterhaltung sowie die Förderung von Leistung, Fairness und Integration. Sportpolitik muss als gesamtstädtische Strukturpolitik verstanden werden, die, langfristig angelegt, über die Legislaturperiode hinaus verbindliche Grundlagen für Sport und Bewegung in ihrer ganzen Vielfalt schafft. Möglichst viele Hamburger sollen und wollen Sport treiben! Alle Fraktionen sind aufgerufen, diese Entwicklung zu unterstützen.? Im September 2011 wurde Ihnen von der Zukunftskommission Sport die Dekadenstrategie HAMBURGmachtSPORT vorgelegt. In zehn Zielen werden darin Grundlagen für eine Neuausrichtung der Sportpolitik bis 2020 formuliert. Auch Umweltbelange werden dort genannt! Als Teil eines Umwelt-Entwicklungsplans wird die vorbildliche Berücksichtigung von Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekten bei Neubau und Sanierungsmaßnahmen von Sportflächen und -hallen festgeschrieben. Die Nutzung von Parks und innerstädtischem Grün durch Sport und Bewegung wird dadurch schonend gestaltet, sodass auch bei absehbar intensivierter sportlicher Nutzung Konflikte vermieden werden können. Aber klar ist: Wir wollen Grün- und Parkflächen auch für den Sport erobern.? Wie bewerten Sie das ParkSport-Konzept der igs 2013?! Das ParkSport-Konzept ist vorbildlich und eine richtige Perspektive für den Sport. Die Wilhelmsburger und ganz Hamburg erhalten einen Park mit vielfältigen Bewegungsmöglichkeiten. Ich will die Hamburger Parks und öffentlichen Grünräume für Bewegung und Sport besser nutzbar machen. Die Projektergebnisse der igs 2013 werden zusammen mit dem organisierten Sport systematisch auf Hamburgs Parks übertragen. Ganz Hamburg wird von Wilhelmsburg lernen.? Welche Angebote gefallen Ihnen persönlich am besten?! Besonders attraktiv finde ich die Kletterangebote und die beleuchtete Laufstrecke. Und auf die Gärten in der Welt der Bewegung bin ich auch schon gespannt. BIS Hamburg igs- und IBA-Termine John Langley, Grüner Daumen der igs, bietet im kommenden Jahr ein neues Führungsformat an Barkassenfahrten mit ihm von Hamburg-Bergedorf und den Landungsbrücken zum Wilhelmsburger Inselpark. Ein echter Leckerbissen für Genießer! Im Februar 2012 geht s los. Anmeldung und weitere Details stehen zeitnah im Internet unter IBA at WORK Di.-So., 10:00 18:00 Uhr; montags geschlossen. Führungen jeden Sonntag, 15:00 Uhr, und jeden Donnerstag, 17:00 Uhr. Ort: IBA DOCK, Am Zollhafen 12, Müggenburger Zollhafen / Veddel. 20. Januar bis 1. März 2012 Bauen für die 2000-Watt-Gesellschaft. Der Stand der Dinge. Ausstellung zur Architektur für die nachhaltige Gesellschaft. Ort: IBA DOCK. 10. bis 26. Februar 2012 Ausstellung Deichpark Elbinsel zu Gast bei der Veranstaltungsreihe Wilhelmsburg und die Sturmflut vom 16./17. Februar 1962 der Geschichtswerkstatt Wilhelmsburg & Hafen. Ort: Honigfabrik, Wilhelmsburg. Das ParkSport- Konzept ist vorbildlich : Sportsenator Neumann (l.), igs-chef Baumgarten bei einem Pressetermin im Klettergarten. Herausgeber: igs internationale gartenschau hamburg 2013 gmbh Am Inselpark 1 21109 Hamburg Texte: igs 2013 gmbh Layout: KAMEKO DESIGN GbR Druck: Print 74 Papier: FSC zertifiziert

igs park news Fortsetzung Titelgeschichte den Augen verloren wurden. Als dann schließlich 2001 die Hamburger Regierung beschloss, eine Internationale Gartenschau vierzig Jahre nach der letzten Internationalen Gartenbauausstellung in die Freie und Hansestadt zu holen, war der bekennende Umweltschützer erste Wahl, diesen Prozess anzuschieben und umzusetzen. Und er holte mit der Sportwissenschaftlerin Beate Wagner-Hauthal eine in der Fachwelt gut vernetzte und anerkannte Fachfrau ins igs-team. Sie hatte sich bereits 1984 mit ihrer Examensarbeit zum Thema Sport und Grün für die Idee eingesetzt und koordiniert das igs-markenkern-thema ParkSport auf der Gartenschau. Sie ist sich sicher: Wir setzen mit unserer ParkSport-Idee einen Impuls für Aktivitäten und Erholung im Park. Dieser Weg soll Nachahmer finden. Querbeet Wir setzen mit unserer ParkSport-Idee einen Impuls für Aktivitäten und Erholung im Park. Beate Wagner-Hauthal, igs Projektkoordination Sport und Veranstaltungen Die igs 2013 bringt den neuen Park als zeitgemäßen Beitrag zur Parkgestaltung und Stadtentwicklung auf den Weg. Nicht ohne Grund. Denn immer mehr Menschen haben ein großes Interesse an individuellem und selbstorganisiertem Sport im Grünen. Damit greift die igs brandaktuelle Trends und soeben veröffentlichte Sportentwicklungsplanungen auf. So gaben in einer repräsentativen Umfrage, welche Sportformen hierzulande mehrheitlich gewünscht werden, über die Hälfte der Befragten an (56,5%), dass sie Sport in der Natur und auf bzw. an Straßen und Plätzen bevorzugten. Die Hitliste wird angeführt von den Themen Laufen, Fitness, Radfahren, Schwimmen, Gymnastik, Walking/Nordic Walking. Alle gewünschten Sportformen sind im Wilhelmsburger Inselpark zu betreiben. Die igs schafft auf dieser Basis Fakten: Sie baut einen wohnortnahen, qualitativ hochwertigen und gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbaren Park, der in einem attraktiven Grünraum für mehr Lebenslust sorgt. Vereine mit ihren vielfältigen bürgernahen Sport- und Bewegungsangeboten finden hier ein neues, zukunftsfähiges Feld. Parallel zur Parkgestaltung holt sich die igs 2013 lokale und überregionale Akteure aus Bildung, Gesellschaft, Sport und Wirtschaft ins Boot, um neue Angebote zu entwickeln und exklusiv anzubieten. Wichtig auch: Freizeit- und Leistungssport schließen sich im neuen Park nicht aus. (Zu den Sport- und Bewegungsangeboten siehe auch Innenseiten.) R D S E E CUXHAVEN Cuxhaven HEIDE Dithmarschen Steinbur ITZEHOE Hansestadt adt STADE Stade Rotenburg (Wümme) Altes Land Neum Pinneberger Baumschulland Pinneberg PINNEBERG Lüneburger Heide Segeberg rburg r Freie u. Hansestadt Hamburg Lübeck Schleswig Holsteiner Knicklandschaft RATZEBURG Stormarn Herzogtum Lauenburg Vier- und Marschlande rg O S T S E E Grevesmühlen Mordwestmecklenburg Nordwestmecklenburg Ludwigslust LUDWIG Drum herum Wenn in 15 Monaten die Tore zur internationalen gartenschau hamburg öffnen, erleben die Besucher aus nah und fern nicht nur eine aufregende Tour durch internationale Hafenstädte, fünf Kontinente, 80 abwechslungsreich gestaltete Gärten. Am südlichsten Punkt des Areals wartet dann auf viele Gäste auch eine vertraute Welt. Schließlich präsentieren sich dort auf 1,5 Hektar Fläche die fünf Kulturlandschaften der Metropolregion. Ziel ihres Engagements: einen Teil der Gartenschau zu einem attraktiven Darstellungs- und Aktionsraum der die Elbmetropole umgebenden Kulturlandschaften zu machen. So entsteht ein Ort für alle Sinne zum Erleben, Entdecken, Genießen. Das Alte Land hat jetzt mit ersten Obstbaumpflanzungen den Startschuss für alle Initiativen in diesem Bereich gegeben. ROTENBURG

04/2011 ParkSport im Wilhelmsburger Inselpark wie weiter? Die igs 2013 macht das Konzept ParkSport besser draußen! zum Kampagnenthema. Bereits im Sommer 2012 möchten die Top-Sportvereine mit ersten sportlichen und bewegenden Angeboten in allen Hamburger Parks und auf weiteren geeigneten Grünflächen aufwarten. Die igs 2013 strebt auch Kooperationen mit dem Verband für Turnen und Freizeit im Rahmen des Hamburger Sportkongresses an. Zur weiteren Vertiefung und Verbreitung dieser bürgernahen Sportidee soll auch der igs-kongress SportMachtGrün im Jahr 2012 beitragen. Dieser Erfahrungsaustausch möchte bestehende Kompetenzen, Erfahrungen und Bedürfnisse im Sportbereich beleuchten und soll dem Vereinssport darüber hinaus wichtige Impulse liefern. Angestrebt wird ein unverzichtbarer interdisziplinärer Dialog mit Landschafts- und Raumplanern, damit künftige Entwicklungen öffentlicher Parks und Grünanlagen direkt und ohne Umwege von den igs- Planungen profitieren können. Die igs 2013 kooperiert unter anderem mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), dem Hamburger Sportbund und dem Verband für Turnen und Freizeit, um die ParkSport-Idee zu verbreiten. Die Kolumne von John Langley, Fernsehgärtner und Grüner Daumen der igs 2013 Fitness für Mensch und Garten Pflanzen gießen, Rasen pflegen, Gemüsebeete aufräumen, Laub harken, Erde umgraben, Zwiebeln setzen Gartenarbeit ist einfach die perfekte aktive Freizeitbeschäftigung (inklusive Sauerstoff-Kick) und dient Fitness von Mensch und Garten. Viele genießen es, sich an der frischen Luft kreativ austoben zu können und ganz nebenbei Körper, Seele und Geist zu stärken. Gärtnern inmitten von Stauden, Rasen und Apfelbaum kräftigt unter anderem das Herz-lauf-System, die Muskulatur und fördert die Geschicklichkeit. So bleiben Mensch und Fauna fit für den Winter. Wer hätte gedacht, dass eine 60 Kilogramm schwere Frau bereits in einer Stunde gut 360 Kalorien beim Rasenmähen verbraucht, beim Laubfegen um die 300 und beim Umgraben 420. Wenn das nicht zur weiteren Gartenarbeit motiviert! Und für gezielte Bewegung gibt es jetzt genug zu tun. Frühlingszwiebel setzen, Regentonnen leeren, junge Pflanzen mit Reetmatten vor Sonne schützen, Kübel oder Balkonkästen frostfrei überwintern lassen, empfindlichen Obstbäumen am Stamm einen weißen Anstrich verpassen, damit die Rinde nicht aufgrund von Temperaturschwankungen aufplatzt. Allein 20 Minuten im Garten intensiv werkeln ist Balsam für die Seele, steigert die Konzentrationsfähigkeit und macht gesprächig. Hier und da ein Plausch, sich dabei auf dem langstieligen Gartengerät entspannend abstützen, das hat wirklich Stil und zeigt, wie fit der Garten macht. Eingepflanzt Auch in die gärtnerischen Ausstellungswettbewerbe kommt Bewegung: 32 Aussteller des Bundes Deutscher Staudengärtner lieferten bis in den Herbst hinein nahezu 140.000 Stauden und 14 Gartenbaubetriebe aus ganz Deutschland knapp 8.000 Beet-, Edelund Strauchrosen sowie Bodendecker. Rechtzeitig vor Beginn der Frostperiode wurden alle Pflanzen erfolgreich von Meisterhänden der Garten- und Landschaftsbauer in den Boden gebracht. Sit Down & Heimat Auch das Projekt der beiden Gemeinschaftsgärten Heimat und Sit Down, das die igs gemeinsam mit der Stadtteilschule Wilhelmsburg, der Bonifatiusschule und dem Verein Interkultureller Garten Hamburg e.v. auf den Weg bringt, geht in die nächste Runde. Aktuell entstehen Prototypen einzelner Elemente der Gärten. Das überregionale Medieninteresse an der igs wird von Tag zu Tag größer: Anfragen für Interviews und Hintergrundgespräche mit den Gartenschaumachern häufen sich, immer mehr Reportagen und Berichte über Köpfe und Konzepte des Großereignisses werden, zunehmend auch überregional, publiziert. Jetzt informiert ein tagesaktueller elektronischer Pressespiegel auf der eigenen Homepage, wie über die internationale gartenschau hamburg berichtet wird. igs-chef Heiner Baumgarten: So bieten wir unseren Internetnutzern einen schnellen und qualitativen Überblick, welche Resonanz unsere Themen in den Medien auslösen.

Was halten Sie von den Planungen Hamburgs, auf dem igs-gelände einen Park für Freizeitsportler und den Vereinssport zu schaffen? Cordula Radtke 1. Vorsitzende 1. FFC Wilhelmsburg Juliane Timmermann Mitglied Sportausschuss Hamburger Bürgerschaft Jutta Kodrzynski Mitglied Bezirksversammlung Hamburg-Mitte Dr. Thomas Bach Präsident des DOSB und IOC-Vizepräsident Marvin Willoughby Sport ohne Grenzen e.v. / Insel- Akademie Susi Ketikian Amtierende Boxweltmeisterin im Fliegengewicht Moritz Fürste Hockey-Olympiasieger, Welt- und Europameister Mit der igs 2013 verbindet unseren Verein eine mehrjährige konstruktive Zusammenarbeit. Daher waren wir schon früh in die Planungen des ParkSport-Konzepts mit einbezogen. Es wird dem organisierten Sport im Stadtteil die einmalige Möglichkeit bieten, sein Potenzial mit vereinsübergreifenden Angeboten zu demonstrieren. Darüber hinaus bietet das breite Spektrum auch zusätzliche Felder für Schulen und die Jugendarbeit freier Träger. Ich finde es ganz hervorragend, dass mit der igs und dem Park- Sport-Konzept das Thema Sport und Bewegung im Herzen von Wilhelmsburg für die Zukunft fest verankert ist! Sport und Bewegung sind die beliebtesten Freizeitaktivitäten vieler Hamburgerinnen und Hamburger. Öffentliche Parkanlagen sind insbesondere auch Sport- und Bewegungsflächen. Wir können von den Planungsund Gestaltungsprozessen im Rahmen der igs 2013 viel lernen und sollten den ParkSport als vorbildliches Beispiel innerstädtischer Bewegungsraumgestaltung betrachten. Das zukünftige Angebot ist überwältigend. Ich wünsche mir, dass ganz viele kleine und große Menschen von den verschiedenen Bewegungsangeboten Gebrauch machen und Spaß daran haben. Besonders gut gefällt mir, dass Sportarten wie Klettern in verschiedenen Facetten betrieben werden können. Die Welt darf gern dauernd zu Besuch kommen. Vorrangig muss aber das zukünftige Angebot für Wilhelmsburgerinnen und Wilhelmsburger erschwinglich sein. Und sie dürfen nicht verdrängt werden. Nur dann zahlt sich die igs auch langfristig für den Stadtteil aus. Mit ParkSport gehen Stadtentwicklung und Sport eine neue und wegweisende Verbindung ein. Das Vorhaben reiht sich nahtlos ein in die vorbildliche Hamburger Dekadenstrategie, die gemeinsam mit dem organisierten Sport Stadtentwicklung von unten nach oben betreibt und Stadt und Sport fit für die Zukunft macht. Ich finde das super! Der Kerngedanke unserer Arbeit von Sport ohne Grenzen ist, soziale Fähigkeiten mit Sport zu vermitteln. Gemeinsam Sport treiben kann Menschen über kulturelle, soziale und sprachliche Grenzen hinweg zusammenbringen. Gerade im öffentlichen Raum müssen mehr solcher Möglichkeiten in diese Richtung angeboten werden. Der Inselpark bietet Menschen aus Hamburg und Umgebung eine Chance, ihre Freizeit mit anderen in einem attraktiven Umfeld zu verbringen und gemeinsam Sport zu treiben. Bei Gartenschau denke ich erst einmal an ein Meer von Blumen. Sport und Bewegung als Thema einer Gartenschau das gibt es 2013 in Hamburg-Wilhelmsburg - und das finde ich klasse. Sportstätten für Schwimmen, Klettern, Ballsport und viele Outdoor-Sportarten da zeigt sich, dass die Sportstadt Hamburg sehr lebendig ist und die Ideen der Internationalen Gartenschau nicht verwelken müssen. Bin sehr gespannt, wenn s fertig ist. Ich bin begeistert von der Idee, ein solches Sportangebot in Hamburg zu schaffen. Sport bringt Menschen zusammen, verbindet sie. Mit dem vielfältigen Angebot auf den igs-flächen entsteht ein zentraler Park mitten in der Stadt, in dem einfach und spontan Sport betrieben werden kann. Ich halte es unbedingt für notwendig, dass dieser Bereich auch dementsprechend gepflegt wird, um einen wirklich tollen Anreiz zu schaffen. Ich gratuliere den Initiatoren zu dieser Idee und hoffe, dass sie damit sehr, sehr erfolgreich sind. Fotos Umfrage: privat, Foto Dr. Bach (DOSB) Vom 26. April bis 13. Oktober 2013 öffnen in Hamburg-Wilhelmsburg die Tore zur Internationalen Gartenschau. Die Gartenschaugesellschaft realisiert dort zentrumsnah und mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar einen Inselpark als Erholungs- und Freizeitort für Menschen aus Hamburg und Umgebung. Im Rahmen der igs 2013 finden eine große Anzahl baulicher, landschaftsplanerischer, grünplanerischer und bewegungsfördernder Maßnahmen und Aktionen statt. Eine gesamte Themenwelt Sport und Bewegung zieht sich wie ein roter Faden durch spezielle Gärten, Sportbauten, Natursportgelegenheiten und bewegte Angebote, die zum Mitmachen einladen. Das ist für eine klassische Gartenschau ungewöhnlich und kennzeichnet das moderne und innovative Konzept der Macher. Dieses neu inszenierte Sportverständnis wird breit kommuniziert und hat Vorbildcharakter für andere Parkgestalter, Sportvereine und Grünplaner hierzulande und über die Grenzen hinaus. Für diese Art von Sport- und Bewegungsangeboten wurde der Name ParkSport kreiert und mit dem Claim Besser draußen ParkSport treffend beschrieben. ParkSport Das sportliche Dutzend - Trendsetter igs 12 1 2 Die InselAkademie verknüpft ab 2014 Leistungssport mit sportlicher Sozialarbeit u. a. im Basketball mit ungewöhnlichen, offenen Angeboten. Ein Schwimmbad, das je nach Wetterlage zum Hallenoder Freibad wird mit attraktiven Sport-, Spiel- und Erholungsmöglichkeiten. 7 8 Der Hochseilgarten verbindet Kraft und Abenteurer mit Naturerlebnissen und lädt Erfahrene und völlige Anfänger gleichermaßen ein. Bewegte Gärten nehmen Gartengestaltung sportlich und verführen alle Generationen zum gemeinsamen Freizeitspaß im Grünen. 9 2 1 3 4 5 3 Die Kletterhalle zeigt mit innovativer Architektur, wie die Grenzen zwischen drinnen und draußen verschwimmen. 9 Spielplätze und orte bieten Kindern und Junggebliebenen auch abseits von normierten Geräten Spiel- und Bewegungsabenteuer im Grünen. 11 10 7 6 8 4 Das Allwetter-Spielfeld ermöglicht das klassische Spielen auf wettersicherem Belag an der frischen Luft und motiviert ganzjährig. 10 Lauf- und Walkingstrecken mit Laufmarkierungen, Beleuchtung, Streckenführung allem, was ein Läuferherz sich wünscht. 5 Die Skateanlage bietet vom Streetbereich über Poolfahren bis zur Snakerun in einem attraktiven Umfeld alles, was Skater brauchen. 11 Der Freizeitrundkurs schafft Wege zum Laufen, Walken, Radfahren und Skaten im Park und auf der Elbinsel Wilhelmsburg. Fotos: fotolia.de 6 Der Bouleplatz steht für mediterranes Flair im Grünen und eröffnet schnell Kontaktmöglichkeiten zu Gleichgesinnten. 12 Die Kanustrecke auf den Kanälen und Wasserwegen Wilhelmsburgs lädt zu neuen Perspektiven ein. Plan: RMP Landschaftsarchitekten; Stand Dezember 2011