Mein Herr und mein Gott, nimm alles von mir, was mich hindert zu dir. Mein Herr und mein Gott, gib alles mir, was mich fördert zu dir.

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Transkript:

abbé Bernard Schubiger März 2017

Mein Herr und mein Gott, nimm alles von mir, was mich hindert zu dir. Mein Herr und mein Gott, gib alles mir, was mich fördert zu dir. Mein Herr und mein Gott, nimm mich mir und gib mich ganz zu eigen dir..

3. O mein gott und mein herr, nym mich mir, und gib mich gantz zu aygen dir. 1. O mein gott und mein herr, nym von mir alles das mich hindert gegen dir. 2. O mein gott und mein herr, gib mir alles das, das mich ffüerdert zu dir.

Das Original gehört der Kirchgemeinde Sachseln und ist in Sicherheit aufbewahrt

Eine Kopie befindet sicht in der Kriche Sachseln, mit einem Glas geschützt.

1 Kindheit und Jugend : 30 Jahre : 1417 Niklaus ist im Flüeli bei Sachseln geboren und in Kerns getauft worden. 2 Hochzeit Familien und Bauern Leben 1446 Niklaus heiratet Dorothea Wyss. Der Ehe entspringen fünf Söhne und fünf Töchter. 1455 Niklaus steht in wichtigen öffentlichen Ämtern: Richter, Ratsherr, Rottmeister. Das Amt des Landammanns lehnt er ab.

3 Der Bruch : das Eremitenleben im Ranft 1467 Niklaus verlässt am Gallustag (16. Oktober) Familie und Hof und zieht als Büsser in die Fremde: zuerst bis Liestal, dann auf die Alp Chlisterli im Melchtal. Schliesslich lässt er sich im Ranft als Einsiedler nieder. 1469 Weihbischof Thomas von Konstanz kommt zur Einweihung der Kapelle und prüft das Wunderfasten des Einsiedlers. 1481 [18-22. Dezember] Die eidgenössische Tagsatzung in Stans droht am Konflikt zwischen Stadt und Land zu scheitern. Durch Pfarrer Heimo Amgrund von Stans erhält die Tagsatzung von Bruder Klaus eine Mahnung zum Frieden.

3 Der Bruch : das Eremitenleben im Ranft Der Streit wird geschlichtet, Solothurn und Freiburg werden als neue Mitglieder in den Bund aufgenommen. 1487 Am 21. März (St. Benedikt) stirbt Bruder Klaus nach hartem Todeskampf auf dem Boden seiner Zelle.

1492 Auf dem Flügelaltar der Kirche Sachseln wird das Bild von Bruder Klaus lebensgross gemalt. Der Pilgerstrom zum Grab von Bruder Klaus wächst. 1501 Heinrich Wölfin, Chorherr und Humanist in Bern, erstellt im Auftrag der Obwaldner Regierung die offizielle Biografie über Bruder Klaus. 1570 Karl Borromäus, Bischof von Mailand, besucht das Grab von Bruder Klaus und empfiehlt dem Volk die Verehrung dieses Gottesfreundes und Friedenstifters.

1649 Die kirchliche Verehrung von Bruder Klaus wird für den Bereich der Diözese Konstanz gestattet. 1679 Das Grab von Bruder Klaus wird in die neue, vergrösserte Pfarrkirche verlegt. 1947 [15. Mai, Christi Himmelfahrt] Bruder Klaus wird von Papst Pius XII. heiliggesprochen 1984 Papst Johannes Paul II. feiert einen Gottesdienst in Flüeli.

Woher ist ein Rätsel! Kein anderes änliches Bild Bruder Klaus spricht von «seinem Buch» das ihn belehrt hat und immer noch lernt

Dies wahrhaftige Exemplar, dem seligen Bruder Klaus zwar wunderbarlich erschienen ist. Vor welchem er zu jeder Frist andächtiglich gebetet hat. Ungefähr 70 Jahre lang verloren ward. Durch die Kapuziner hierher gebracht. In Prozession mit Andacht herrlich an diesen Ort getragen war. Als man zählte 1608 Jahr.

Bruder Klaus im Pilgertraktat spricht: Wenn es dich nicht verdriesst, so will ich dich auch mein Buch sehen lassen, worin ich lerne und die Kunst dieser Lehre zu verstehen suche. Und er trug mir herbei, eine Figur in der Gleichnis als ein Rad mit sechs Speichen.

Entstehungsort ist sehr wahrscheinlich Basel, St. Leonhard Entstehungszeit: 1465 1475, wahrscheinlich sogar um 1469 Das gekrönte Haupt im Zentrum war ursprünglich bartlos Spätestens 1480 wurde das Meditationstuch erstmals übermalt Es ist seit entweder 1479 oder 1480 in den Ranft

Ursprünglich ein Lein Tuch. Gemalt wurde das Bild mit dünner Temperafarbe auf rollbaren Stoff in den Massen: 77 cm breit und 86.5 cm hoch Das Meditationsbild war keine Betrachtungstafel, als Tafel gefasst wurde es erst 1611

Herkunft : 2 Hypothesen : Die meisten meinen es ist wie Bruder Klaus angegeben hat enstanden. Es ist nicht für und von Bruder Klaus sondern die Zielperson für die ursprüngliche Verwendung: war Karl der Kühne, Herzog von Burgund. Es ist nicht auszuschließen, dass es sich im Nachlass des 1479 verstorbenen Adrian von Bubenberg befand, dem das Tuch vermutlich nach der Schlacht bei Murten (1476) übergeben worden war. Nach dessen Tod wäre es dann Bruder Klaus geschenkt worden, nachdem die Erben das Gesicht in der Mitte übermalen liessen (mit Bart).

Herkunft : 2 Hypothesen : Aber dass ist nicht das wichtigste. Bruder Klaus hat das Bild als sein Buch genannt und er hat es in seinem Gebet betrachtet. Es entspricht so seiner Spiritualität Besonders das Verständnis der Dreifaltigkeit als ein dynamischer Gott, entspricht völlig seinen Visionen

Es war in der Zelle der Einsiedelei seit 1480

4 Lesungsarten dieses Meditationstuchs: 1. Literarische Lesung = das was ich sehe 2. Allegorische Lesung = gegenüber Christus = der Pilgerweg = die Christusfolge als Jünger 3. Tropologische Lesung = moralisch die 6 Schlüssel um ins Paradies zu gelangen 4. Anagogische Lesung = gegenüber der gesamten Heilsgeschichte = die Dreifaltigkeit und der Heilsspiegel

4 Lesungsarten dieses Meditationstuchs : 1. Literarische Lesung = das was ich sehe

1. Verkündigung

Maria kniet, in blauem Kleid und weissem Mantel. Links beugt ein Engel sein rechtes Knie. Er schaut zur in der Mitte herabschwebenden Taube, die den Heiligen Geist symbolisiert. Der Engel hält ein Spruchband, das an einem Stab befestigt ist. Auf dem Band ist zu lesen: Dominus tecum = der Herr ist mit Dir. Vorne rechts ist ein Emblem zu sehen, ein Kreuz und ein Halbmond. Es könnte ein Familienwappen auf einem Sarkophag sein. Dargestellt ist hier wohl kein Lesepult, sondern eher ein Altar oder ein Grabmal aus Stein, eine Tumba. Die Szene ist in einen Sakralraum verlegt mit zwei Fesnstern.

2. Geburt

Das neugeborene Jesuskind liegt in einem Stall auf dem mit Stroh ausgelegten Boden. Im Hintergrund kniend Ochs und Esel. Maria betet das Kind an, von dem ein helles Licht ausgeht. Diese Anbetung durch Maria soll hier im Bild unterstreichen, dass dieses Kind Gott ist, der Mensch wurde.

3. Schöpfung

Gott-Vater als Schöpfer oder Jesus als Weltenrichter? Da in je in einem Medaillon der Sohn, Jesus (am Kreuz) und der Heilige Geist (Verkündigung) dargestellt werden, ist es naheliegend, dass in diesem Medaillon Gott-Vater dargestellt ist. Auf der rechten Seite sitzt eine männliche Gestalt mit Bart, mit weisser Albe und rotem Mantel, die in der linken Hand einen Reichsapfel hält. Die Gestalt trägt die Krone Karls IV. Es sind drei weitere vernunftbegabte Wesen erkennbar, zwei davon haben Flügel. Oben rechts sind Sonne und Mond abgebildet, unten vier Tiere, eine Ziege, ein Hase (?) und zwei Vögel, ferner noch Brot, Fisch und Weinkrug.

4. Verhaftung

Jesus wird von Judas Iskariot verraten (geküsst) und von drei Häschern gefangen genommen. Einer krönt Jesus. Petrus schlägt mit dem Schwert dem einen Häscher ein Ohr ab, das Jesus auffängt und ihm wieder ansetzt.

5. Kreuzigung

Vor einem grünen, hügeligen Hintergrund erhebt sich das Kreuz. Jesus hängt daran mit geneigtem Haupt, das einen entstellten Gesichtsausdruck hat. Es ist keine eigentliche Dornenkrone sichtbar, bloss eine weisse Kopfbinde. Die Szene ist unblutig, und keine Seitenwunde ist zu sehen. Jesus ist allein, verlassen. Der feingliedrige Körper scheint zu schweben. Das Kleid, um das nach den Passionserzählungen das Los geworfen wurde, wird hier zum Symbol für das barmherzige Werk «Nackte bekleiden»

6. Eucharistie

Auf einem Marienaltar Maria trägt in der linken Hand einen Apfel feiert ein Ordenspriester eine Totenmesse. Hinter ihm kniet ein Messdiener mit einer grossen Kerze. Im Hintergrund an der Wand steht ein Sarg. Der Priester ist offensichtlich ein Augustiner Chorherr, oder Franziskaner (Barfüsser), denn unter der Albe ist er mit einem schwarzen oder dunkelblauen Habit bekleidet. Die Tonsur verrät, dass es sich um einen Ordenspriester handelt. Unten wurde ein Wappen aufgemalt, welches das des Stifters sein könnte. Dieser konnte jedoch bis heute nicht ausfindig gemacht werden.

4 Lesungsarten dieses Meditationstuchs: 2. Allegorische Lesung = gegenüber Christus = der Pilgerweg = die Christusfolge als Jünger

Verhaftung Vater Schöpfung Sohn Erlösung Offenbarung Verklärung Transformation Der Menscheit durch die Gnade Geburt Heilig Geist Menschwerdung Eucharistie

3. Er braucht Essen und Trinken 4. Er ist befreit von den Fessel des Böses 5. Er opfert sich selbst Der Pilgerweg 2. Er wird Pilger: Pilgerstab und Tasche Der Pilgerweg 1. Er wird befreit von seiner Belastung 6. In der Eucharistie verbindet er sich mit Christus

1. Er lässt seine Gehhilfen liegen = Verlassenheit

2. Er nimmt Stab und Tasche = Pilger

3. Er lässt sich durch den Vater ernähren = Vorsehung

4. Er lässt seine Ketten fallen = Befreiung

5. Er lässt seine Kleider = Verlassenheit

6. Er gibt Gott seine Seele = Tod

6. Durch die eucharistie, ist er in Kommunion mit Christus, sein Herr.

6. Gott bleibt in seinem Herzen. und gib mich ganz zu eigen dir.

Das Ineinandergreif en Gottes Gnade und menschlicher Freiheit, zwischen Gott und Mensch = 2 Kreuze Gottesgnade warnt Der Mensch antwortet

1. Lectio Der Pilger wird durch Jesus befreit äusserlich von seiner Last = Gehhilfen Mt 11,28 Innerlich vom Bösen = Ketten

2. Meditatio Der Pilger findet seine Identität Armes geliebtes Kind Gottes in einem sanftmütigen und demütigen Herz als Sohn vom Vater

Durch die Geburt wird Jesus, das ewige Wort Menschensohn

Druch die neue spirituelle Geburt (Kreuz), durch Wasser, Blut Joh 19,34 und Geist Joh 19,30, wird der Mensch Sohn Gottes

3. contemplatio Der Pilger wird von Gott genährt äusserlich durch Brot und Wein (Vorsehung) Innerlich Eucharistie (Leib)

Eher Eucharistie, Christus (in Herrlichkeit) segnet das Brot und der Wein (Opfergabe). 2 Engel und in ihrer Mitte ein Mann anbeten und loben

Die Tiere symbolisiren die Fähigkeit der Menschen gegenüber dem Geheimnis: Demut - Reinlichkeit - Einfachheit

4 Lesungsarten dieses Meditationstuchs : 3. Tropologische Lesung = moralisch, die 6 Schlüssel um ins Paradies zu gelangen

Moralische Relecture (tropologisch) : Der Weg der Werke der Barmherzigkeit (Mt 25,35ff) : 1. die Kranken besuchen 2. die Fremden empfangen 3. Essen und Trinken, denen geben, die Durst und Hunger haben 4. Die Gefangenen befreien 5. Die Nackten bekleiden 6. Die Toten begraben.

Christus der König (er trägt die Erde in seiner Hand) richtet die Welt

Das Endgericht Matthäus 25,35-46 Eingefügt: 6. Tote begraben 4. 2. Gefangene befreien Fremde empfangen Durstigen zu trinken geben 3. Hungrigen Essen geben 3. 5. Nackte bekleiden Kranken besuchen 1.

1. Kranke besuchen

1. Kranke besuchen

2. Fremde empfangen, der Arme = Jesus

3. Essen und Trinken geben = wie der Vater handeln

3. Essen und Trinken geben = wie der Vater handeln

4. Die Gefangenen besuchen aus der Gefangenschaft befreien

4. Die Gefangenen besuchen aus der Gefangenschaft befreien

5. Die Nackten bekleiden

5. Die Nackten bekleiden

6. Die Toten verehren und begraben

6. Die Toten verehren und begraben

Erleuchtungs -weg Einigungsweg Reinigungsweg Das Gleichnis vom Rad: die drei spirituellen Wege

nimm mich mir und gib mich ganz zu eigen dir. gib alles mir, was mich fördert zu dir. nimm alles von mir, was mich hindert zu dir. Mein Herr und mein Gott,

Johannes - Matthäus Die 4 Evangelisten Lukas - Markus

Der verlorene Baum des Lebens vom Paradies ist durch die Eucharistie, das Brot des Himmels, ersetzt worden und nährt den Pilger

Brot und Wein werden der Leib und das Blut Christi Mein Herr und mein Gott, nimm alles von mir, was mich hindert zu dir.

Aus der Seite Jesu entspringt das Kirchenleben Maria, die neue Eva, schenkt dem neuen Adam das Leben = Mutter der Kirche gib alles mir, was mich fördert zu dir.

Auf den Kuss der Liebe des Heiligen Geistes folgt der Kuss des Verrats von Judas Nur Gott kann mich heiligen! nimm mich mir und gib mich ganz zu eigen dir.

Offenbarung unserer Herkunft (Atem Gottes) und unser Ziel (befreit sein von meinen Sünden) : ich komme von Gott und gehe zu ihm zurück.

Offenbarung des Weges = Christus durch Marias Ja-Wort

Offenbarung der Mittel: die Sakramente, die Eucharistie alles ist Lob und Danksagung

Die 6 Tage der spirituelle Arbeit enden in der Eucharistiefeier = Gemeinschaft mit Gott (Kommunion) gib mich ganz zu eigen dir.

Mein Herr und mein Gott, nimm alles von mir, was mich hindert zu dir. Mein Herr und mein Gott, gib alles mir, was mich fördert zu dir. Mein Herr und mein Gott, nimm mich mir und gib mich ganz zu eigen dir. Das Gebet = warhaftige moralische Tat = Gott handelt in uns und mit uns.

4 Lesungesarten dieses Meditationstuchs: 4. Anagogische Lesung = gegenüber der gesamten Heilsgeschichte = A. die Dreifaltigkeit und B. der Heilsspiegel

Die Welt (der Finsternis = dunkelblau) Gott ist angedeutet, um nicht alles zu füllen Gott im Zentrum = Dreifaltigkeit drei Strahlen nach aussen drei Strahlen nach innen

Die Welt Gott im Zentrum Die Welt in der Finsternis, umarmt von Gottes Dreifaltigkeit Liebe

Das Gesicht Gottes (nachgemalt) = Gekrönter Christus

Der Begriff "Rad" stammt nicht von Bruder Klaus aber seine Gesprächspartner, die beschreiben mussten, was sie sehen, sagten: "ein System, das wie ein Rad aussieht." Sie werden dieses "Rad später in 2 oder 3 verschiedenen Versionen zeichnen. Siehst du diese Figur? So ist das göttliche Wesen. Der Mittelpunkt ist die ungeteilte Gottheit, darin sich alle Heiligen erfreuen. Die drei Spitzen, die zum Punkt des inneren Zirkels führen, sind die drei Personen; sie gehen von der einigen Gottheit aus und haben umgriffen den Himmel und alle Welt, sie sind in ihrer Gewalt. Und wie sie von der göttlichen Gewalt ausgehen, so führen sie wieder hinein und sind unteilbar in ewiger Macht. Das bedeutet diese Figur. Pilgertraktat (1487)

Vater Schöpfer Heiliger Geist Heiligt Sohn Erlöser Durch die Augen betrachten wir Christus Durch das Ohr hören wir den Vater Durch den Mund schmecken wir den Geist = Dreifaltigkeit

Gott hört den Ruf des elenden Menschen Gott empfängt seine Busse und gibt ihm den Friedenkuss Die Beziehung zwischen Mensch und Gott Gott ruft den Menschen der durch die Sünde verloren ist

4 Lesungesarten dieses Meditationstuchs: 4. Anagogische Lesung = gegenüber der gesamten Heilsgeschichte = A. die Dreifaltigkeit und B. der Heilsspiegel

Im Zentrum = wir in Jesus Christus 3 Strahlen gehen weg 3 Strahle kommen zu = Dreifaltigkeit in uns

Sich selber im Antlitz Jesu Christi betrachten = Vollkommenheit des Menschen. Sich selbst entdecken. Das Leben Jesu als Prototyp unseres Lebens. Unser Leben mit Jesus nachlesen.

Durch die 6 Medaillons durchegehen, um Gott in unserer Lebensgeschichte zu erkennen.

Der Begleiter ist ein Spiegel der uns hilft das Wesen Gottes in der Rückschau unseres Lebens zu erkennen. Und so Gott zu loben und zu preisen für die Wunder die er in uns und durch uns wirkt.

Mit dem Credo Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde,

Mit dem Credo geboren von der Jungfrau Maria gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am 3. Tage auferstanden An Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.

Mit dem Credo Gemeinschaft der Heiligen, die heilige katholische Kirche, und das ewige Leben. Amen. Ich glaube an den Heiligen Geist Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten,

Mit dem Vater Unser Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Unser tägliches Bro gib uns heute

Dieses Meditationsbild enthält den ganzen Glauben der Kirche, unsere Nächsteliebe in der Tat, und unsere Hoffnung die uns bewegt. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Unser tägliches Bro gib uns heute

Dieses Meditationsbild enthält den ganzen Glauben der Kirche, unsere Nächsteliebe in der Tat, und unsere Hoffnung die uns bewegt.

Nehmen wir uns Zeit um dieses Bild in unseren Herzen zu meditieren. Die Meditation geht weiter Gutes Gebet!

Realisiert durch Pfarrer Bernard Schubiger Fotos : Pfr. Bernard Mit Elementen von: M.- B. Lavaud, O.P. Vie profonde de Nicolas de Flue, p. 211-214, Fribourg 1942 http://www.abbaye-saint-benoit.ch/saints/nicolas/tableau.htm Winfried Abel, Das Gebetbuch von Bruder Klaus, édition Christiana, Stein am Rhein,1989. http://www.bruderglaus.com http://www.nvf.ch/rad1.asp Pfr. Bernard Schubiger März 2017 Photo paroisse de Sachseln www.frangelico.ch