Das DRK wirbt bundesweit um Unterstützung Aktionen zum Weltrotkreuztag

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Transkript:

Juni 3/2017 Das DRK wirbt bundesweit um Unterstützung Aktionen zum Weltrotkreuztag

2 Kolumne Inhalt Seite Kolumne 2 Gesundheitsfilme für Flüchtlinge 3 Geburtshilfe in Erstaufnahmeeinrichtung in Unna 3 Aktionen zum Weltrotkreuztag 4, 5, 6 JRK-Landeswettbewerbe in Siegen 7 Kreisverband Wattenscheid: Volkswagen AG fördert SSD 8 Kreisverband Siegen-Wittgenstein: Barrierefreiheit im Dunant-Haus 8 Landesausschuss der Rotkreuzgemeinschaften tagte in Hagen 9 Friends Mobil: Premiere in Münster 10 LV: Nach 40 Jahren Verabschiedung von Brunhilde Fahr 10 Kreisverband Arnsberg: Präsident Dr. Fritz Baur zu Besuch in Warstein 11 SofHi hilft Tschernobyl-Kindern 11 Esther Ermert für 75-jährige Mitgliedschaft geehrt 12 Zweiter Bezirkswettbewerb Südwestfalen 12 Thorsten Junker besuchte Einsatzkräfte bei Borussia-Dortmund-Spiel 13 KRIFA-Fachtagung in Münster 13 Rundschreiben des DRK- Landesverbandes 14 Rettungshundestaffel Sprockhövel: Auftritt mit dem Hundeflüsterer 15 Anzeigen 15, 16 Zum Titelbild Der Kreisverband Paderborn präsentierte sich anlässlich des Weltrotkreuztages auf der Landesgartenschau in Bad Lippspringe. Mehr zum Weltrotkreuztag 2017 finden Sie auf den Seiten 4,5 und 6. Foto: Hiltrud Brummelte Impressum Herausgeber und Verleger: DRK-Landesverband Westfalen-Lippe e.v. 48151 Münster, Sperlichstraße 25 Redaktion: Tel.: 0251 9739-137 Anzeigenverwaltung: Tel.: 0251 9739-136 Idee + Tat zum Download: https://drk-westfalen.de/ publikationen.html Verantwortlich für den Inhalt: Vorsitzender des Vorstandes Ludger Jutkeit Redaktion: Claudia Zebandt Gestaltung und Anzeigenverwaltung: Martina Czernik Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit E-Mail: Claudia.Zebandt@DRK-westfalen.de E-Mail: Martina.Czernik@DRK-westfalen.de Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir häufig nur die männliche Schreibweise. Selbstverständlich sind beide Geschlechter gemeint. Druck: X-PRINT Druckerei GmbH Im Walsumer Esch 2-6, 49577 Ankum Erscheinungsweise jeden 2. Monat Auflage: 10.600 IDEE + TAT wird umweltfreundlich auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Das Deutsche Rote Kreuz in Westfalen-Lippe stellt dem Land NRW derzeit 80 vollständige Einsatzeinheiten und gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen zwei weitere Einsatzeinheiten in Teilen für Einsätze im Sanitäts- und Betreuungsdienst des Bevölkerungsschutzes zur Verfügung. Wir sind damit weitaus größter Leistungserbringer auf diesem Gebiet in Westfalen-Lippe. Legt man die Zahlen unserer Gesamtstatistik zu Grunde, sind ca. 30 Prozent der Angehörigen der Rotkreuzgemeinschaften (ohne das Jugendrotkreuz) in den Einsatzeinheiten des Bevölkerungsschutzes verplant. Auch ein Blick auf unsere Ausbildungen verdeutlicht das intensive Engagement: In zentralen Lehrgängen des Landesverbandes wurden im Jahr 2016 in sieben Lehrgängen 119 Helferinnen und Helfer zu Gruppenführern geschult, darüber hinaus in drei Lehrgängen 48 Einsatzkräfte zu Zugführern und in einem Lehrgang 19 Einsatzkräfte zu Verbandführern. Die geleisteten Einsatzstunden nach Alarmierungen durch die zuständigen Bevölkerungsschutzbehörden haben sich mehr als verdoppelt: Für 2016 sind ca. 44.000 (Vorhr: 21.000) Einsatzstunden unserer Helferinnen und Helfer im Bevölkerungsschutz dokumentiert. Diese intensive Mitwirkung im Bevölkerungsschutz spiegelt sich jedoch nicht angemessen in der finanziellen Unterstützung durch das Land wider: Die Zuschussquote von gerade einmal 55 Prozent durch das Land NRW für die Ausbildung und Verwaltung unserer Einsatzeinheiten bedeutet in der Konsequenz, dass fast die Hälfte der Kosten für die gesamtstaatliche Aufgabe des Sanitäts- und Betreuungsdienstes im Bevölkerungsschutz von den Spendern und Mitgliedsbeitragszahlern der anerkannten Hilfsorganisationen aufgebracht werden muss. Dies ist nicht nachvollziehbar. Wir erwarten als DRK insbesondere eine spürbare Entlastung bei den Vorhaltekosten für die Einsatzeinheiten. Außerdem zeigen Ereignisse der Vergangenheit, dass der Schutz kritischer Infrastrukturen zu denen auch das DRK gehört deutlich aktiver angegangen werden muss. Mit dem Anfang 2017 durch das Innenministerium gestarteten koordinierten Prozess zur Fortentwicklung des Bevölkerungsschutzes in NRW befinden wir uns aber auf einem guten Weg, der nun auch zielgerichtet weiter beschritten und zu einem erfolgreichen Ergebnis gebracht werden muss. Ihr Hilfe für unseren Bevölkerungsschutz! Thorsten Junker Landesrotkreuzleiter des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe e.v.

LV-Nachrichten 3 Landesweites Informationsprojekt des Deutschen Roten Kreuzes DRK-Gesundheitsfilme für Geflüchtete und Migranten Gute medizinische Versorgung sollte unabhängig von Herkunft und Sprache leicht zugänglich sein. Zugewanderte Menschen finden sich jedoch häufig in unserem Gesundheitssystem nicht zurecht besonders, wenn sie noch nicht lange in Deutschland leben. Mit einem landesweiten Informationsprojekt möchte das Deutsche Rote Kreuz jetzt Geflüchteten, Migrantinnen und Migranten den Weg ins deutsche Gesundheitssystem erleichtern. Gefördert durch das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen haben zwei gemeinnützige Gesellschaften des Deutschen Roten Kreuzes in NRW (die DRK Soziale Dienste OWL ggmbh als Projektträger sowie die DRK-Betreuungsdienste Westfalen-Lippe ggmbh als Projektpartner) zusammen mit der Bielefelder Agentur filmzeit medien sieben Informationsfilme entwickelt. Diese erklären Menschen mit Zuwanderungsgeschichte leicht verständlich wichtige Gesundheitsthemen: Unser Gesundheitssystem, Schwangerschaft und Geburt, Schutz vor Infektionen, Hilfe bei psychischen Erkrankungen, Gesunde Kinder, Gesunde Zähne und Krebsvorsorge. Wir haben bei dem Filmprojekt nicht etwa mit Schauspielern vor der Kamera gearbeitet, sondern mit echten Menschen mit Migrationshintergrund. Uns war das wichtig, denn nur so wird deutlich, dass Migrantinnen und Migranten selbstverständlich Anspruch auf medizinische Versorgung haben, sagte Theo Knepper, Geschäftsführer der Agentur filmzeit medien. Alle Filme sind in jeweils vier Sprachen verfügbar (Deutsch, Englisch, Sorani/Kurdisch und Arabisch) und richten sich auch an haupt- sowie ehrenamtliche Helfer. Diese können die filmgestützten Foto: filmzeit medien GmbH Informationen für ihre Beratungsangebote nutzen. Interessierten stehen die Videos in allen Sprachversionen im Internet zur Verfügung: Auf www.drk-gesundheitsfilme.de können die Informationsfilme jederzeit angesehen und kostenfrei heruntergeladen werden. Bei einer Pressekonferenz in den Räumlichkeiten des DRK-Landesverbandes Nordrhein in Düsseldorf stellten die Projektpartner am 10. Mai das Projekt in Anwesenheit der Landesgesundheitsministerin Barbara Steffens erstmals öffentlich vor. Das war der Auftakt für eine landesweite Informationsoffensive: Im Sinne des Integrationsplans NRW möchte Für den Film Schutz vor Infektionen drehte das filmzeit-team mit Schülern einer Integrationsklasse am Berufskolleg Senne in Bielefeld. das Deutsche Rote Kreuz in Nordrhein- Westfalen dazu beizutragen, Geflüchtete, Migrantinnen und Migranten über die Möglichkeiten der medizinischen Versorgung und über Präventionsangebote in Deutschland zu informieren. Gesundheit ist nicht nur ein Menschenrecht, sondern auch wichtige Voraussetzung für den Spracherwerb, die Aufnahme von Arbeit und gelingende Integration, so Barbara Steffens. i+t DRK-Betreuungsdienste Westfalen-Lippe Geburtshilfe in der Flüchtlingsunterkunft In der Nacht vom 23. auf den 24. März alarmierte eine Asylbewerberin die DRK- Sozialdienste in der Erstaufnahmeeinrichtung in Unna-Massen. Die Fruchtblase ihrer hochschwangeren Zimmernachbarin sei geplatzt. Nathalie Okrent und ihr Kollege Shevan Hesso eilten sofort zu Hilfe: Die werdende Mutter erklärte, sie habe bereits Wehen im Abstand von wenigen Sekunden. Daher verständigten die DRK-Sozialbetreuer umgehend den Rettungsdienst. Doch so lange wollte das Baby nicht warten. Die werdende Mutter spürte, dass ihr Kind bereits auf dem Weg war. Also sprang Nathalie Okrent kurz entschlossen als Geburtshelferin ein. Sie sprach der jungen Frau Mut zu und unterstützte sie bei der Geburt. Schon nach vier Minuten war das Köpfchen des Jungen zu sehen. Mit der nächsten Wehe nahm unsere Sozialbetreuerin den kleinen Erdenbürger in Empfang. Groß war die Erleichterung, als das Baby seinen ersten Schrei von sich gab. Glücklich nahm die junge Mutter ihr Kind entgegen. Sein kleines Wettrennen mit dem RTW hatte David klar gewonnen: Dieser traf zwei Minuten nach der Geburt ein. Pal Delia / i+t

4 LV-Nachrichten Das DRK wirbt bundesweit um Unterstützung Aktionen zum Weltrotkreuztag Foto: Claudia Zebandt Kein Kalter Kaffee hieß es am 8. Mai auch in Münster: Zusammen mit dem Kreisverband Münster bot der Landesverband Westfalen-Lippe Passanten in der Nähe des Hauptbahnhofes einen Kaffee an. Mit dabei waren (v. li.) der Präsident des Landesverbandes Westfalen-Lippe Dr. Fritz Baur, der Landesverbandsvorstandsvorsitzende Ludger Jutkeit sowie Holger Wigger, der Vorsitzende des Kreisverbandes Münster. Gratiskaffee zum Weltrotkreuztag den gab es unter dem Motto DRK kein kalter Kaffee bundesweit am diesjährigen 8. Mai, zum Beispiel in Münster. Wir haben den Weltrotkreuztag zum Anlass genommen, um mit unseren Mitbürgern ins Gespräch zu kommen, sagte Dr. Fritz Baur, Präsident des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe. Gemeinsam mit Holger Wigger, dem Vorsitzenden des DRK- Kreisverbandes Münster, Ludger Jutkeit, dem Vorstandsvorsitzenden des DRK- Landesverbandes Westfalen-Lippe, und einem Team aus Rotkreuzlern aus dem Landesverband und dem Kreisverband Münster lud er morgens am DRK-Stand in der Münsteraner Innenstadt Passanten zum Kaffee auf die Hand ein. Das Rote Kreuz braucht mehr Unterstützer ob als Mitglied, Helfer oder Spender, so Baur. Mit dieser Botschaft haben sich bundesweit zahlreiche Rotkreuzler rund um den Weltrotkreuztag an ihre Mitbürger gewandt; allein in Westfalen-Lippe waren sie an 47 Standorten aktiv. Mit dem Motiv Deutsches Rotes Team warben sie für Engagement im Roten Kreuz. Unsere Aktion ist positiv angekommen; es gab viele gute Begegnungen, so Baur. Das Motto: Das Rote Kreuz gibt einen aus! stieß auf Sympathie, auch im Kreis Borken. Kaffee umsonst gab es hier zum Beispiel in Rotkreuz-Kindertageseinrichtungen. Am Pendlerparkplatz in Gescher überraschte der Ortsverein die Autofahrer mit einem Aufweckkaffee zwischen 6:00 und 8:00 Uhr. Am Abend war der DRK- Ortsverein Rhede bei einem Einkaufsmarkt in Rhede unterwegs. Kaffee und weitere Überraschungen wurden auch im Sozialkaufhaus Karo in Bocholt verteilt. Eine Gruppe des DRK-Familienzentrums Kita Stöberland aus Bocholt besuchte Fotos: KV Bochum, KV Gelsenkirchen, KV Gladbeck, KV Lünen, KV Paderborn, KV Recklinghausen, LV Westfalen-Lippe, OV Emsdetten

LV-Nachrichten 5 das Käthe-Kollwitz-Seniorenheim in Bocholt, tanzte und sang mit den älteren Menschen und bereitete ihnen eine große Freude. Insgesamt war das Rote Kreuz in zehn Städten im Kreis Borken präsent: in Ahaus, Bocholt, Borken, Gescher, Gronau, Isselburg, Rhede, Stadtlohn, Velen sowie Vreden. Bemerkenswert früh ging der DRK-Ortsverein Emsdetten im Kreis Steinfurt an den Start: von 5:30 Uhr bis 8:00 Uhr war der DRK-Kaffeestand am Emsdettener Bahnhof geöffnet. Im Kreisverband Hamm freuten sich Passanten über den Gratiskaffee, den der Ortsverein Heessen am Bahnhof in Hamm und der Ortsverein Rhynern vor dem Bürgeramt in Hamm spendierten. Foto: Klaus-Dieter Beppler Die DRK-Landesverbände Nordrhein und Westfalen-Lippe schenkten am 8. Mai im Landtag mit Helferinnen und Helfern des DRK-Kreisverbandes Düsseldorf ko- Der Kreisverband Paderborn präsentierte sich auf der Landesgartenschau in Bad Lippspringe. (v. li.) Reiner Bluhm (stv. Landesrotkreuzleiter), Nilgün Özel (Landesverbandsvizepräsidentin), Petra Flügge (Bezirksrotkreuzleiterin Detmold), Irmgard Janßen (Kreisrotkreuzleiterin), Christiane Lauing (stv. Landesrotkreuzleiterin), Hubertus Schmidt (Kreisrotkreuzleiter) und Rainer Frenz (Bezirksrotkreuzleiter Detmold) Foto: DRK-LV Nordrhein Weltrotkreuztag im Landtag (v.li.) Angelika Schillgalies (KV Düsseldorf), Hartmut Krabs-Höhler (Vorstandsvorsitzender LV Nordrhein), Jonna Fee Beyering (KV Düsseldorf), Dr. Hasan Sürgit (Vorstand LV Westfalen-Lippe), Stefanie Kutschker (LV Nordrhein), Dr. Sascha Rolf Lüder (LV Nordrhein), Jasmin Schürgers (KV Düsseldorf) stenlos Kaffee aus und standen zum Gespräch bereit. Wir möchten mit der Politik darüber ins Gespräch kommen, was es braucht, um ein gelingendes Zusammenleben in unserem Bundesland auch in Zukunft zu gewährleisten, erklärte Hartmut Krabs-Höhler, Vorstandsvorsitzender des DRK-Landesverbandes Nordrhein. Unsere Kernpositionen bringen Erfahrungen auf den Punkt, die wir tagtäglich mit den Menschen vor Ort, im Zivil- und Katastrophenschutz, in unseren Kitas, Seniorerichtungen oder Familienzentren sowie in der Flüchtlingshilfe machen, so Dr. Hasan Sürgit, Vorstand des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe. Mit Unterstützung zahlreicher Rotkreuzgliederungen aus Westfalen-Lippe veran-

6 LV-Nachrichten und Wanne-Eickel in der Herner Innenstadt Kaffee. Der Kreisverband Gladbeck stellte mehrere Aktionen auf die Beine: Im Vorfeld des Weltrotkreuztages präsentierte er sich in großem Stil beim Stadtteilfest im Südpark in Gladbeck Brauck, präsentierte seine Leistungen, warb für ein Ehrenamt beim örtlichen DRK, stellte Einsatzfahrzeuge aus und vieles mehr. Neben Kaffee gab es Waffeln und auch Ankündigungen der Aktionen zum Weltrotkreuztag. Kein kalter Kaffee hieß es dann am 8. Mai vor und im Rathaus der Stadt Gladbeck. Foto: Nilgün Özel Vizepräsidentin Nilgün Özel (re.) und Maria Prinzessin zur Lippe, Vorsitzende des Ortsvereins Detmold, übergaben den SofHi -Staffelstab an Wilhelm Walter, den Vorsitzenden des Kreisverbandes Gladbeck. staltete der DRK-Kreisverband Paderborn ein großes Programm am Sonntag, dem Tag vor dem Weltrotkreuztag, auf dem Gelände der Landesgartenschau in Bad Lippspringe. Dazu gehörte die Präsentation von historischen und modernen Rotkreuz-Einsatzfahrzeugen. Die Rotkreuzgeschichtliche Sammlung in Westfalen- Lippe aus Schlangen präsentierte etliche Exponate, und das Rahmenprogramm bot Spaß für Groß und Klein, unter anderem mit Vorführungen der Rettungshundestaffel und des DRK-Akkordeonorchesters Soest. Auch die Wasserwacht war mit einem Stand präsent. Die Angebotspalette des Kreisverbandes Paderborn, über die sich die Besucher informieren konnten, und Filmvorführungen rundeten das Programm ab. Das DRK im Ruhrgebiet war ebenfalls engagiert dabei: Rotkreuzler aus Gelsenkirchen kredenzten den Weltrotkreuztagskaffee an vier Orten in der Revierstadt, zum Beispiel vor dem Hauptbahnhof und am DRK-Kleiderladen Jacke wie Hose. Im benachbarten Bochum wurde der Kaffee am Kuhhirten-Denkmal, einem der Wahrzeichen der Stadt, ausgeschenkt, in Bottrop am Altmarkt in der Innenstadt. In Recklinghausen war der Kreisverband im Knappschaftskrankenhaus im Westviertel der Stadt aktiv, in Oer-Erkenschwick beteiligte sich der Ortsverein an der Aktion. In Lünen gab es Rotkreuzkaffee in der Innenstadt und im kreisverbandseigenen Café Henry. Zwar erst am 13. Mai, aber trotzdem anlässlich des Weltrotkreuztags servierte der DRK-Kreisverband Herne Ebenfalls am Weltrotkreuztag haben Landesverbandsvizepräsidentin Nilgün Özel und Maria Prinzessin zur Lippe, die Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Detmold, symbolisch den Staffelstab für das Projekt SofHi (Soforthilfe für benachteiligte Kinder), das die Landesverbandsvizepräsidentin im Vorhr initiiert hatte, an Wilhelm Walter, den Vorsitzenden des Kreisverbandes Gladbeck weitergegeben. i+t Hintergrund zum Weltrotkreuztag Am 8. Mai 1828 wurde Rotkreuz-Begründer Henry Dunant geboren. Auf seine Initiative begann vor mehr als 150 Jahren die Geschichte der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung, zu der inzwischen weltweit 190 nationale Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften gehören. Dunants Geburtstag wird alljährlich international als Weltrotkreuztag begangen. i+t Fotos: Klaus-Dieter Beppler / KV Paderborn

7 JRK-Landeswettbewerbe Bambini, Stufe 1 und Stufe 2 in Siegen Sieger aus Höxter, Dortmund und Siegen Bei bestem Wetter enterten 200 Piratinnen und Piraten das Segelschiff Gymnasium am Löhrtor in Siegen. Ausrichter der diesjährigen Jugendrotkreuz (JRK)-Landeswettbewerbe in den Stufen Bambini, Stufe 1 und 2 am Samstag, 20. Mai 2017, war der DRK-Kreisverband Siegen-Wittgenstein. Den Sieg in der Altersstufe Bambini (6 9 Jahre) feierten die Abenteurer der als einzig teilnehmenden Gruppe Little Kreuzis aus dem DRK-Kreisverband Höxter. In der Stufe 1 (10-12 Jahre) freuten sich Die helfenden Holzbeine aus dem DRK-Kreisverband Dortmund über den ersten Platz. Einen groß gefeierten Heimsieg erkämpften sich die Lokalmatadore Tracheafraktur aus dem DRK-Kreisverband Siegen in der Stufe 2 (13-16 Jahre). Mit knapp 100 Helfern aus dem DRK und dem JRK gestalteten die Teilnehmer den Tag zu einem Abenteuer. In seiner Begrüßung freute sich der Vizepräsident des DRK-Landesverbandes Westfalen- Lippe, Heinz-Wilhelm Upphoff, über das starke Teilnehmerfeld von 23 startenden Gruppen. Groß und Klein mussten sich in verschiedenen Bereichen bewähren, zum Beispiel beim Versorgen von Wunden und Verletzungen sowie Asthmaanfällen, beim blinden Laufen auf einem schmalen Steg oder beim Benennen und Erklären von Baderegeln. In weiteren Aufgaben malten die Teilnehmer ihr eigenes Logo für die nächsten Piratenabenteuer, erstellten Packlisten für die kommende Reise und mussten einen Erste-Hilfe-Raum für ihre erkrankten und verletzten Mitabenteurer einrichten. Da Piraten während der langen Zeit auf hoher See auch mal aandergeraten können, bewährten sich einige Jugendrotkreuzler als Streitschlichter und mussten im Anschluss Erste Hilfe leisten. Im Rahmen der Siegerehrung freute sich der Direktor des Gymnasiums am Löhrtor, Dr. Reiner Berg, über die ausgelassene Stimmung in seiner Schule. Er lobte das Engagement der Jugendrotkreuzler und stellte fest, dass der olympische Gedanke Dabeisein ist alles im Vordergrund steht und Spaß und Spiel nicht zu kurz kommen dürfen. Stephan Ditters / i+t Fotos: Stefan Ebner Siegergruppe der Stufe Bambini : Little Kreuzis (DRK-KV Höxter) Siegergruppe der Stufe 1: Die helfenden Holzbeine (DRK-KV Dortmund) Siegergruppe der Stufe 2: Tracheafraktur (DRK-KV Siegen-Wittgenstein) mit Nina Litzbarski, Markus Höltken, Sören Ledig und Martin Niemczyk von der JRK-Landesleitung mit der JRK- Kreisleiterin des DRK-Kreisverbandes Siegen-Wittgenstein Melanie Graf Alle Platzierungen unter: www.jrk-westfalen.de

8 Rotkreuz-Umschau Kreisverband Wattenscheid Volkswagen AG fördert Schulsanitätsdienste Foto: Christian Lange ben. Mit Erfolg: 13 Sanitätsdienstrucksäcke für die aktiven Schulsanitätsdienste übergaben Vertreter des VW-Autohauses Weiner in Bochum Wattenscheid an das örtliche Rote Kreuz. Das ist ein tolles Projekt, bei dem wir gerne stellvertretend für den VW-Konzern die Übergabe der Sanitätsmaterialien für die Schulsanitäter an das Rote Kreuz übernommen haben, freute sich Autohaus-Chefin Birgit Weiner. Die tolle Arbeit der engagierten Schülerinnen und Schüler in Verbindung mit dem Jugendrotkreuz muss einfach unterstützt und gefördert werden. Wir freuen uns mit den Jugendlichen! Die Unterstützung der Schulsanitätsdienste ist für uns eine ganz wichtige Aufgabe und gehört natürlich auch zu unserer Nachwuchsgewinnung als Jugendverband, sagte Jugendrotkreuzleiter Matthias Mosch. Die Förderung durch den Autokonzern bedeutet für uns auch eine Wertschätzung unserer täglichen Arbeit mit den Kindern (v. li.) Elisabeth Böing-Dreisewerd, Thorsten Junker, Birgit Weiner, Matthias Mosch, Winfried Böhnke und Schulsanitäter bei der Übergabe der Einsatzrucksäcke Zwischen dem Deutschen Roten Kreuz und der Volkswagen AG wurde bereits vor einigen Jahren eine bundesweite Projektpartnerschaft im Themenfeld der Nachwuchsgewinnung für das DRK geschlossen. Aus dieser Partnerschaft entwickelte sich das bundesweite Förderprojekt Einsatzrucksack zur Unterstützung beim Aufbau eines Sanitätsdienstes an einer Schule. Hier konnten sich engagierte Kreisverbände für eine entsprechende Förderung beim DRK-Generalsekretariat in Berlin bewerben. Der Wattenscheider DRK-Kreisverband ist mit seinem Jugendrotkreuz in vielen Schulen Bochums und Wattenscheids aktiv und hat sich bewor- und Jugendlichen. Erster Grund dafür, sich in einem Schulsanitätsdienst zu engagieren, sei natürlich der Spaß an der Sache und das gute Gefühl, zu helfen und sich sozial zu engagieren. Die Arbeit als Schulsanitäter habe aber auch noch ganz andere Vorteile, wie die Lehrerinnen Elisabeth Böing-Dreisewerd von der Maria Sibylla Merian-Gesamtschule und Kollege Winfried Boehnke von der Märkischen Schule verraten. Dieses wichtige Ehrenamt wird nicht nur auf den Zeugnissen vermerkt, was sich später bei Bewerbungen sehr gut macht. Es ist uns auch wichtig, die sogenannten Soft-Skills, also den Umgang mit Menschen und das Einfühlungsvermögen, zu schulen. Die Wertschätzung ehrenamtlichen Engagements schon in der Schule ist auch für Thorsten Junker, Landesrotkreuzleiter und Präsident des DRK-Kreisverbandes Wattenscheid, eine immens wichtige Rotkreuzaufgabe: Dass unser Jugendrotkreuz in den Bochumer und Wattenscheider Schulen so aktiv ist und zahlreiche Schulsanitätsdienste unterstützt, ist für den Gesamtverband eine der erfreulichsten Entwicklungen der letzten Jahre. Beim kommenden Schulsanitätsdienst-Wettbewerb der örtlichen Schulen können die vielen Schulsanitäter dann ihre Kompetenz im Wattenscheider DRK-Zentrum beweisen. Christian Lange / i+t Kreisverband Siegen-Wittgenstein Henry-Dunant-Haus wird barrierefreier Der DRK-Kreisverband Siegen-Wittgenstein hat aufgrund einer Förderung der Aktion Mensch in Höhe von 5.000 Euro einen weiteren Meilenstein beim barrierefreien Ausbau des Henry-Dunant-Hauses in Siegen-Weidenau verwirklichen können. Mit der Förderung von der Aktion Mensch konnten wir endlich unseren Aufzug so umrüsten, dass nun die Etagen durch eine Computerstimme angesagt werden. Zudem konnten alle Tastenfelder des Aufzuges mit einer zusätzlichen Blindenschrift ausgestattet werden, sagt DRK- Kreisgeschäftsführer Ralf Henze. Damit das Kontakt-, Koordinations- und Service-Center (KoKoS) noch schneller und einfacher barrierefrei aufgesucht werden kann, wurden durch die Förderung zusätzlich taktile Bodenindikatoren angeschafft und eingebaut. Unser Henry-Dunant-Haus wird durch viele unterschiedliche DRK-Gruppen, aber auch von befreundeten Vereinen und Bildungsträgern für die verschiedensten Veranstaltungen und Seminare genutzt. Unser Anspruch ist es, ein offenes Haus für Menschen mit und ohne Behinderungen zu sein, so Ralf Henze. Die Aktion Mensch unterstützt als größte private Förderorganisation in Deutschland soziale Förderprojekte für Menschen mit und ohne Behinderung. Marcus Sting

LV-Nachrichten 9 Landesausschuss der Rotkreuzgemeinschaften Wir sind wir Justin Trenkel, Mitglied im Jugendrotkreuz Iserlohn und in der Rotkreuzgemeinschaft Iserlohn, hat nun ein eigenes Lied zum Roten Kreuz geschrieben, ist in einem Post auf Facebook zu lesen. Mit seinem Lied Wir sind wir hat Justin Trenkel einen Nerv bei den Rotkreuzlern getroffen, wie sich auch beim diesjährigen Landesausschuss der Rotkreuzgemeinschaften Anfang April in Hagen zeigte. Stimmsicher und flott an der Gitarre trug Trenkel zur guten Stimmung bei: Wir sind hier, um die Welt zu verändern. Wir sind hier und in allen anderen Ländern. Thorsten Junker, Landesrotkreuzleiter und Sitzungsmoderator, brachte die positive Resonanz auf den Punkt: So manches Bein wippte im Rhythmus mit. Foto: Claudia Zebandt Nachdem Vizepräsidentin Nilgün Özel die Grüße des Präsidiums überbracht hatte, standen die Berichte der Landesrotkreuzleitung, der Jugendrotkreuz-Landesleitung und der Bericht des Landesbeauftragten für den Katastrophenschutz auf der Tagesordnung. Landesverbandsvorstand Dr. Hasan Sürgit berichtete über Entwicklungen beim Landesverband und seinen Tochtergesellschaften, zum Beispiel über das Bauprojekt Studentenwohnheim : An der Dunantstraße in Münster entstehen Appartements für etwa 100 Studenten, ca. 30 weitere Zimmer für das DRK-Tagungshotel Dunant und zwei neue Lehrsäle für unser Institut für Bildung und Kommunikation. Des Weiteren hob Sürgit den aktuellen Trend des Quartiersmanagements hervor. Der demografische Wandel verändert Lebensräume und Versorgungsstrukturen. Die Entwicklung von inklusiven Quartieren, die in gleicher Weise die Belange von Familien, Menschen mit Behinderungen, Zugewanderten - eben von allen Bürgern - berücksichtigen, wird als Lösungsansatz für die Bewältigung daraus entstehender Herausforderungen gesehen. Die Entwicklung solcher Quartiere erfordert sozialraumorientiertes Planen und Handeln sowie die Förderung der Beteiligungskultur; Anforderungen, die das DRK erfüllt. Unterstützt vom Landesverband konnte das DRK in Westfalen-Lippe mit aktuell zwölf Projekten, die durch das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, das Kuratorium Deutsche Altershilfe und die Stiftung Deutsches Hilfswerk gefördert werden, diesen Trend aufgreifen. Auch die anderen DRK-Gliederungen vor Ort sind gefordert, dieses Themenfeld zu besetzen. Wir müssen den aktuellen Herausforderungen begegnen und die sich aus dem Quartiersmanagement bietenden Chancen nutzen, so Sürgit. Über die Ziele des IBK sprach Prof. Dr. Sandra Ückert, die das Institut für Bildung und Kommunikation des DRK-Landesverbandes seit Anfang des Jahres leitet. In der Bildungslandschaft gelte es, den Spagat zu meistern, einerseits die Bildungskunden bestmöglich zu versorgen, andererseits dem Auftrag einer für die Bildung typischen institutionalisierten Mangelverwaltung gerecht zu werden, sagte Ückert. Der grundsätzliche Trend im Bereich der Bildung ist: Es gibt keine Ruhezonen mehr. Die Anforderungen steigen. Der Wettbewerbsdruck wächst. Dies wollen wir im IBK perspektivisch meistern. Landesrotkreuzleiterin Tan Knopp und der stellvertretende Landesrotkreuzleiter Reiner Bluhm berichten über den aktuellen Prozess der Weiterentwicklung der Landesverstärkung im Komplexen Hilfeleistungssystem : Künftig sollen die in Kreisverbänden, Ortsvereinen und Einrichtungen vorhandenen Kompetenzen inklusive der personellen wie materiellen Ressourcen gemeinsam noch zielgerichteter und damit nachhaltiger gemäß dem sich stark verändernden Maß der Not eingesetzt werden, um den aktuellen Herausforderungen zu begegnen. Hilfeleistungspotentiale im Gesundheitlichen Bevölkerungsschutz, der Sozialen Hilfen, der Infrastruktur und der Leitung sollen auch zukünftig als Landesverstärkung aus den Kreisverbänden für die Kreisverbände in Nachfolge der Einsatzabteilung Westfalen zur Verfügung stehen. Entsprechende Konzepte werden aktuell gemeinsam erarbeitet, sollen in Workshops gemeinsam mit den Fachleuten konkretisiert und über den Planungsstab und das Präsidium auf den Weg gebracht werden. i+t

10 LV-Nachrichten Mitmachangebot für geflüchtete Kinder und Jugendliche Friends Mobil: Premiere in Münster Das Friends Mobil kam bei seinem ersten Einsatz sehr gut an. Geflüchtete Kinder und Jugendliche willkommen heißen, ihnen die hiesige Kultur, Werte und Gepflogenheiten nahebringen, ohne ihre Herkunft unberücksichtigt zu lassen, das sind die Ziele beim Friends Mobil, einem gemeinsamen Projekt des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe und der Westfälischen Provinzial Versicherung. Mit dem Friends Mobil möchten die Projektpartner einen Beitrag zur Integration von geflüchteten Kindern und Jugendlichen leisten und ihnen das Gefühl vermitteln Ich gehöre dazu. Das Mitmachangebot wendet sich an Sechs- bis 16-Jährige und hilft, über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg und mit spielerischen Mitteln ein faires Miteinander zu gestalten. Am 10. April hatte das Friends Mobil Premiere: der erste Einsatz fand in der Flüchtlingseinrichtung Nieberdingstraße in Münster statt. Foto: Julia Ikstadt 80 Menschen leben hier, die Hälfte davon Kinder, sagte Einrichtungsleiterin Kerstin Hellmann. Spiel gilt oft als eine Vorbereitung auf das wirkliche Leben. Darum geht es auch darum, spielerisch Werte zu vermitteln. Gemeinsam Ziele erreichen, Wertschätzung, Gleichberechtigung der Geschlechter, das alles soll vermittelt werden, so Hans-Joachim Mußenbrock, stellvertretender Abteilungsleiter in der Wohlfahrts- und Sozialarbeit des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe. Insgesamt wurden 30 pädagogische Mitarbeiter geschult, um das Friends Mobil zu begleiten. Ein Team besteht aus vier Leuten, erklärt die Projektleiterin Feryat Üstünyavuz. Meist sind es Pädagogik- Studenten, die in der Arbeit mit Flüchtlingskindern Erfahrungen sammeln wollen. i+t Friends Mobil Bis zu sechs Stunden lang stehen beim Friends Mobil pädagogische Angebote für Spiel, Sport und Spaß auf dem Plan. Das kostenfreie Angebot für Flüchtlingseinrichtungen in Münster umfasst neun Stationen, drinnen bzw. draußen, begleitet von pädagogischen Fachkräften. Informationen unter https://drk-westfalen.de/projekte/friends-mobil.html. E-Mail: mobile-aktion@ DRK-westfalen.de Verabschiedung von Brunhilde Fahr 40 Jahre beim Landesverband Nach 40-jähriger Tätigkeit beim DRK- Landesverband Westfalen-Lippe feierte Brunhilde Fahr ihren Abschied in den wohlverdienten Ruhestand. Der Vorstandsvorsitzende des Landesverbandes Ludger Jutkeit dankte ihr herzlich für ihre langjährige engagierte Mitarbeit und ließ die Etappen ihrer Betriebszugehörigkeit Revue passieren. Seit ihrer Einstellung mit 23 Jahren als Telefonistin war Brunhilde Fahr unter anderem tätig in der damaligen Beschaffungsstelle des Landesverbandes, wo sie im Sekretariat und im Verkauf von Bekleidung und Materialien für die Bereitschaften eingesetzt war. Danach wechselte sie in die Abteilung Wohlfahrts- und Sozialarbeit, in der sie die Sachbearbeitung in den Bereichen Behindertenhilfe, Sozialstationen und Kindertageseinrichtungen übernahm. Nachdem sie seit Januar 2005 sowohl in der Abteilung Wohlfahrts- und Sozialarbeit als auch in der Buchhaltung tätig war, kümmerte sie sich in ihren letzten Jahren beim Landesverband als Sachbearbeiterin um die Veranstaltungsorganisation JRK-Aus- und Fortbildung sowie den Fachbereich Kinder und Familie und arbeitete weiterhin in der Buchhaltung mit. i+t Vorstandsvorsitzender des Landesverbandes Ludger Jutkeit dankte Brunhilde Fahr für 40 Jahre engagierte Mitarbeit. Foto: Christiane Gutwein

LV-Nachrichten 11 Kreisverband Arnsberg Besuch des Präsidenten in Warstein Foto: DRK-KV Arnsberg (v.li.) Bernd Hauk (Kreisrotkreuzleiter), Ludger Jutkeit (Vorstandsvorsitzender DRK-Landesverband Westfalen-Lippe), Hartwig Bigge (seit 10. Mai Vorsitzender DRK-Kreisverband Arnsberg), Dr. Fritz Baur (Präsident DRK-Landesverband Westfalen-Lippe), Rudi Lennert (Schatzmeister DRK-Kreisverband Arnsberg), Ute Spork (Einrichtungsleitung), Gerd Stüttgen (Vorsitzender DRK-Ortsverein Neheim-Hüsten), Katharina Busch (Kreisgeschäftsführerin) und Martin Kraß (stv. Vorsitzender Kreisverband Arnsberg) Am 29. März stattete Dr. Fritz Baur, Präsident des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, zusammen mit Ludger Jutkeit, dem Vorstandsvorsitzen des Landesverbandes, dem Kreisverband Arnsberg einen informellen Besuch ab. Im DRK-Seniorenzentrum Henry Dunant in Warstein informierten Kreisgeschäftsführerin Katharina Busch und Einrichtungsleiterin Ute Spork sowie mehrere Kreisvorstandsmitglieder die Besucher über die Aktivitäten des Roten Kreuzes im Kreisverband Arnsberg im Allgemeinen und im Seniorenzentrum Henry Dunant in Warstein im Besonderen. Sehr interessiert zeigten sich die beiden Besucher an dem anstehenden großen Umbau der Einrichtung, den sozialen Aktivitäten im Kreisverband und den Blutspendeterminen in der Region. i+t Auf der Mitgliederversammlung des DRK-Kreisverbandes Arnsberg am 10. Mai stellte sich der seit dem Jahre 2002 amtierende bisherige erste Vorsitzende Michael Brüne nicht mehr zur Wahl. Zu seinem Nachfolger wurde Hartwig Bigge, der ebenfalls schon lange Jahre im DRK aktiv ist und unter anderem Vorsitzender im Ortsverein Warstein war, in der Mitgliederversammlung einstimmig gewählt. DRK-Fonds Soforthilfe für benachteiligte Kinder Erholung für Tschernobylkinder Am 5. Mai haben Vizepräsidentin Nilgün Özel, Maria Prinzessin zur Lippe und Christina Haberbeck im Schloss Detmold 1.000 Euro aus dem DRK-Fonds Soforthilfe für benachteiligte Kinder (SofHi) an Vertreter des Detmolder Arbeitskreises für Tschernobyl-Kinder übergeben. Das Geld dient der Unterstützung eines Erholungsaufenthaltes von Kindern, die in einer Gegend in der Nähe von Tschernobyl leben. Auch über 31 Jahre nach der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl leiden viele Kinder dieser Region unter einem geschwächten Immunsystem und den schlechten sozialen Bedingungen im Land. Den Erholungsaufenthalt in Detmold benötigen sie dringend zur Stabilisierung ihrer labilen Gesundheit. In den vergangenen 25 Jahren konnte die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Detmold-West ungefähr 500 Kindern einen gesunden Aufenthalt im Lipperland ermöglichen. In diesem Jahr kommen 16 Kinder aus sozial schwachen Familien im Alter von neun bis zehn Jahren für die Zeit vom 2. bis zum 27. Juli nach Detmold. Hierfür werden noch Gastfamilien gesucht. Weitere Informationen: http://tschernobylkinder-detmold.de/ i+t (v.li.) Christina Haberbeck, Nilgün Özel, Maria Prinzessin zur Lippe (Mitglieder SofHi), Stefan Mühlenbernd, Helga Bax, Julia Siegfried, Elvira Walter und Inesa Siegfried (Arbeitskreis Tschernobylkinder) Foto: Bernhard Preuss

12 Rotkreuz-Umschau Esther Ermert für 75-jährige Mitgliedschaft geehrt Eine Ehrung mit Seltenheitswert Foto: DRK-Ortsverein Eiserfeld / Eisern Son Hartmann (stv. Vorsitzende des DRK- Ortsvereins Eiserfeld / Eisern) überbrachte Esther Ermert die besondere Ehrung. Das hatte sogar im DRK-Generalsekretariat in Berlin für großes Erstaunen gesorgt. Schließlich kann man nicht alle Tage eine solch lange Mitgliedschaft feiern. Esther Ermert aus Siegen-Eiserfeld ist tatsächlich bereits seit 75 Jahren dabei, und das mit Leib und Seele. Davon konnte sich auch Son Hartmann, die stellvertretende Vorsitzende des DRK- Ortsvereins Eiserfeld / Eisern, bei einem persönlichen Gespräch mit der Jubilarin überzeugen. Eigentlich wurden die Ehrungen langjähriger Mitglieder anlässlich der Mitgliederversammlung Ende März vorgenommen. Aus gesundheitlichen Gründen war das jedoch in diesem Falle nicht möglich, so dass Esther Ermert kurzerhand nachträglich geehrt wurde. Neben der Urkunde und der Ehrennadel des DRK freute sich die Jubilarin natürlich auch über den Dank des Ortsvereins sowie einen Blumenstrauß. Esther Ermert konnte sich noch sehr gut daran erinnern, wie sie damals als Helferin im heimischen Roten Kreuz angefangen hatte. Dabei hat sie auch nicht die schwere Zeit ausgeklammert, als sie sich während des Zweiten Weltkriegs für Menschen in Notlagen einsetzte. Und auch heute noch liegt es ihr sehr am Herzen, ihre Mitmenschen für die gute Sache im DRK zu begeistern. Schließlich, so Esther Ermert mit großer Überzeugung, könnte man mit ihrer Ehrung sogar noch Werbung für das Rote Kreuz machen. Respekt vor so viel Gemeinsinn und Uneigennützigkeit! Thomas Hartmann Zweiter Bezirkswettbewerb Südwestfalen in Halver Acht Kreissieger fahren zum Landeswettbewerb Rund 250 Teilnehmer, Organisatoren sowie Ehrengäste haben sich am 18. März zum 2. Bezirkswettbewerb Südwestfalen in Halver (Kreisverband Altena-Lüdenscheid) zur zweiten Auflage einer möglichen Neuausrichtung für Leistungsvergleiche unterhalb der Landesverbandsebene versammelt. Mit dem 1. Bezirkswettbewerb Südwestfalen in Warstein-Belecke (Kreisverband Arnsberg) hatte sich der DRK-Bezirk Südwestfalen bereits im letzten Jahr dafür ausgesprochen, nicht wie üblich im besten Fall acht Kreiswettbewerbe durchzuführen, sondern Kapazitäten und Synergien aus den verschiedenen Bereichen an einem Tag zu bündeln. Für 13 Gruppen aus acht Kreisverbänden galt es, insgesamt vier Kombinationsaufgaben aus den Fachbereichen Sanitätsdienst, Betreuungsdienst, Technik und Sicherheit sowie Rotkreuzwissen, kombiniert mit Aufgaben aus der Blutspende, zu lösen. In der Gesamtwertung gewann die Gruppe aus der Rotkreuzgemeinschaft (RKG) Hagen-Mittelstadt mit 662 Punkten von Die Sieger in der Gesamtwertung, die Gruppe aus Hagen-Mittelstadt, zusammen mit (v.li.) der stellvertretenden Landesrotkreuzleiterin Christiane Lauing, dem Schirmherren des Wettbewerbs Bürgermeister Michael Brosch, Sylvia Gerke (Bezirksrotkreuzleiterin Südwestfalen) und Udo Maahs (Kreisrotkreuzleiter des Kreisverbandes Altena-Lüdenscheid) möglichen 800 Punkten, gefolgt von der Gruppe aus der RKG Meschede-Eslohe mit 649 Punkten auf Platz zwei. Den dritten Platz belegte die Gruppe aus der RKG Attendorn mit 628 Punkten. Insgesamt werden nun acht Kreissieger zum Landeswettbewerb am 8. Juli in Hagen reisen, um ihren Kreisverband zu vertreten. Foto: Nikolaos Killas Am Ende des Tages konnten die Wettbewerbsleiter Sylvia Gerke (Bezirksrotkreuzleiterin Südwestfalen) und Udo Maahs (Kreisrotkreuzleiter des Kreisverbandes Altena-Lüdenscheid) ein sehr positives Fazit ziehen: Es hat alles super funktioniert, alle Räder haben iandergegriffen. KS

LV-Nachrichten 13 Landesrotkreuzleiter besuchte Einsatzkräfte bei Borussia Dortmund Sanitätswachdienste in der Woche des Anschlages Foto: Leo Engel Am 15. April besuchte Landesrotkreuzleiter Thorsten Junker die über 120 Einsatzkräfte während des Bundesliga-Spiels Borussia Dortmund gegen Eintracht Frankfurter im Signal-Iduna-Park in Dortmund. Drei Tage nach dem Anschlag auf (v.li.) Zugführer-Praktikant Dirk Grösche (KV Gütersloh), DRK-Einsatzleiter / Bezirksrotkreuzleiter Thorsten Hellwetter und Landesrotkreuzleiter Thorsten Junker auf der Südtribüne im Signal-Iduna-Park den BVB-Mannschaftsbus und der Absage des Champions-League-Spiels gegen Monaco führte der Einsatzleiter des DRK- Kreisverbandes Dortmund, Thorsten Hellwetter, den Besucher durchs Stadion und erläuterte das Einsatzkonzept. Thorsten Junker führte viele Gespräche mit den Helferinnen und Helfern: Die hohe Einsatzbelastung mit mehreren Stadiondiensten in dieser Woche war sicher außergewöhnlich, doch von Angst der Rotkreuzler vor Terror beim Sanitätswachdienst war keine Rede, so Thorsten Junker. Auch das heimische Jugendrotkreuz unterstützte diesmal intensiv. Der Landesrotkreuzleiter ließ sich über die Probleme bei der Sanitätsdienstbesetzung berichten, denn ohne die Unterstützung anderer Kreisverbände kann der Dienst nicht regelmäßig durchgeführt werden. Die Landesrotkreuzleitung will eine Optimierung in Sachen Sanitätswachdienste in allen Kreisverbänden erreichen. Dazu wurde im April 2017 eine umfassende Erfassung des Ist-Zustandes vorgenommen. Davon abgeleitete Maßnahmen sollen noch in diesem Jahr umgesetzt werden. Thorsten Junker / i+t Fachtagung KRIFA: Schutz kritischer Infrastrukturen Wenn das Schweigen der Ämter droht Fällt der Strom aus, droht im wahrsten Sinne des Wortes das Schweigen der Ämter. Diesen prägnanten Titel hat Benno Fritzen, kürzlich pensionierter Chef der Feuerwehr Münster, für seine Eröffnung der Fachtagung KRIFA am 3. Mai in Münster gewählt. Ausgerechnet der technische Fortschritt hat nämlich seine Tücken. Der Wechsel auf Internettelefonie wirft für Behörden und Hilfsorganisationen beispielsweise die Frage auf, wie sie bei einem lokalen Stromausfall handlungsfähig bleiben. Menschen zu retten oder zu versorgen, ist natürlich im Fall der Fälle die zentrale Aufgabe, so Angela Clemens-Mitschke, die die Fachtagung moderierte. Doch es geht nicht ohne eine intakte Infrastruktur. Diese kritische Infrastruktur von der die KRIFA ihren Namen ableitet gelte es besonders zu schützen. Christoph Brodesser, Abteilungsleiter Nationale Hilfsgesellschaften beim DRK-Landesverband Westfalen-Lippe und Landesbeauftragter für den Katastrophenschutz, zur Thematik der diesjährigen KRIFA: Wir als DRK beispielsweise nutzen die Kurzwellentelefonie für die Kommunikation mit Partnern. Und zwar weltweit. Satellitentelefone oder die alten Funkgeräte sind weitere Techniken, die selbst bei einem Stromausfall funktionieren. Seine Empfehlungen an die Bürger: Immer das Handy einsatzbereit haben, also den Akku stets aufladen. Im Zweifel sollen unsere Mitbürger die nächste Wache oder Unterkunft der Rettungskräfte oder Hilfsorganisationen aufsuchen. Diese würden bei einem längeren Stromausfall pauschal besetzt. mcc-halle-muensterland / i+t Foto: Julia Ikstadt Bei der KRIFA 2017: (v.li.) Martin Voges, Gunther Stang, Vera Zerfas, Christoph Brodesser und Armin Tretner von der Abteilung Nationale Hilfsgesellschaft (DRK-Landesverband Westfalen-Lippe)

14 Rundschreiben des DRK-Landesverbandes März 2017 JRK/014/091 Einladung zum 16. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag vom 28.- 30.03.2017 in der Messe Düsseldorf 01.03. II/020/092 Erlass des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes NRW zum Umgang mit Überschreitungen der maximalen Belegung in Tagespflegeeinrichtungen zum 01.01.2017 02.03. SEA/016/093 Online-Befragung zum Sachstand der Interkulturellen Öffnung (IKÖ) Hier: Zweite Tranche der Online-Befragung: Ehrenamtliche Führungs- und Leitungskräfte aller DRK-Gliederungen 02.03. JRK/015/094 Aufbaulehrgang Notfalldarstellung Modul Planung und Durchführung von Notfallsituationen (ehemals Fachausbildung für ND-Leiter/innen) 02.03. Vorstand/ 003/095 DRK-Ehrennadeln für langjährige Mitgliedschaft 06.03. II/021/096 Ganztagsschule - Erster Kampagnenbrief zur OGS- Kampagne der freien Wohlfahrtspflege NRW 06.03. IV/020/097 Informationspflichten für Unternehmen nach dem Verbraucherstreitbeilegungsgesetz (VSBG) 06.03. I/025/098 Gesundheitlicher Bevölkerungsschutz; hier: Abfrage des DRK-Bundesverbandes zum Vorlagebeschluss des Oberlandesgerichts Düsseldorf 07.03. II/022/099 Fachbereich Kinder und Familie; Info-Post 04/2017 Gesetz zum weiteren Ausbau der Kindertagesbetreuung; hier Investitionsprogramm Kinderbetreuungsfinanzierung 2017-2020 vom Bundeskabinett beschlossen 07.03. II/023/100 Internationaler Tag der Pflege 2017 07.03. III/010/101 Erste Hilfe mit jungen Geflüchteten 07.03. II/024/102 Arbeitslosenreport der Freien Wohlfahrtspflege NRW 08.03. III/010/103 Für Kurzentschlossene: Seminar zur Dienst- und Schichtplangestaltung - Noch wenige Plätze frei - 09.03. I/026/104 Suchdienst: Neues Trace-the-Face-Plakat erschienen 14.03. I/027/105 Arbeitsschutz im DRK; hier: gelöste Radmuttern an (Einsatz-)Fahrzeugen 14.03. IV/021/106 Anhebung der Pauschalen im Kindergartenhr 2017/18 gemäß Ziffer 5.7 der LWL-Richtlinie; Anpassung der Berechnungstabelle 14.03. III/011/107 30-stündige Jahresfortbildung für Rettungshelfer und Rettungssanitäter 14.03. III/014/108 Fachbereich Gesundheit und Soziales; Weiterbildung zur Übungsleitung im Gedächtnistraining noch einige freie Plätze! 15.03. II/025/109 Fachbereich Kinder und Familie: Kostenlose Service- Boxen für gutes Essen in Kita und Schule 15.03. IV/022/110 Frühwarnsystem 2016 / Abgabe der Wirtschaftspläne 2017 16.03. SEA/017/111 Landeswettbewerb 2017 am 8. Juli in Hagen 20.03. I/028/112 Gesundheitlicher Bevölkerungsschutz; hier: Erläuterungen des Bundesverbandes zur Abfrage zum Vorlagebeschluss des Oberlandesgerichts Düsseldorf Bezug: unser Rundschreiben Nr. I/025/098/2017 vom 7. März 2017 20.03. ÖA/002/113 Fundraising nach Maß Druckvorlagen nach Ihren Vorgaben Angebote von Layout-Leistungen der Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit 20.03. III/015/114 Fortbildung für Dozenten des Rotkreuz-Einführungsseminars 21.03. IV/023/115 Kinowerbung im Rahmen der Kampagne Zeichen setzen ; günstigere Preise und mehr Kinos verfügbar 22.03. IV/024/116 Fehlerhafte Überleitung von Pflegebedürftigen durch Informationen der BARMER 22.03. I/029/117 Einladung zur Fachtagung Psychosoziale Notfall- Versorgung (PSNV) am 06. Mai 2017 in Nottuln 22.03. II/026/118 Abfrage der Viertelhresstatistik Hausnotruf 1. Quartal 2017 24.03. II/028/119 Vorlagepflicht für erweiterte Führungszeugnisse in sozialen Einrichtungen 24.03. I/030/120 Migration: BAMF-Förderprogramm Multiplikatorenschulungen für Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe und Integrationsarbeit 24.03. IV/025/121 Berechnungsschema zur Personalbemessung bei Veränderung der Belegungsstrukturen 24.03. II/027/122 Fachbereich Kinder und Familie; Info-Post 05/2017 Positionspapier DRK-Fach- und Praxisberatung in Kindertageseinrichtungen 27.03. Vorstand/ 004/123 Stellenausschreibung für einen Referenten in der Servicestelle Ehrenamt 29.03. I/031/124 Suchdienst: Umfrage des DRK-Suchdienstes zur Flüchtlingshilfe 30.03. IV/026/125 Versicherungsschutz Rotkreuz-Universal-Police bei der FUNK-Gruppe; hier: Versicherung der Notfallsanitäter über die Betriebshaftpflichtversicherung 30.03. IV/027/126 Erläuterungen zum Berechnungsschema zur Personalbemessung 30.03. April 2017 II/029/127 SGB VIII Reform - Stellungnahme des DRK 03.04. II/030/128 Offene Ganztagsschule - Zweiter Kampagnenbrief der Freien Wohlfahrtspflege NRW zur OGS-Kampagne 03.04. II/031/129 Broschüre Einfach wählen gehen! Ihre Stimme zählt Wissen, wie man wählt. Infos in Leichter Sprache 03.04. II/033/130 DRK-Grundsatzpapier für ein neues KiTa-Gesetz 05.04. II/032/131 1. Kindergartenbox Entdecken, schauen, fühlen! 2. Angebot des Landesverbandes zum Thema Kindliche Sexualität 05.04. II/034/132 Fachbereich Kinder und Familie; Info-Post 07/2017; Kindertagesbetreuung Finanzierung Vorbereitung der neuen Struktur 05.04. I/032/133 Migration: Broschüre Recht auf Bildung für Flüchtlinge (2. Aufl., Dez. 2016) 05.04. SEA/018/134 Erhebungsbogen zur statistischen Erfassung des ehrenamtlichen Engagements in der Wohlfahrtsund Sozialarbeit des DRK, Erfassungshr 2016 05.04. IV/028/135 Konditionen für Gebrauchtkleidung 05.04. I/033/136 Suchdienst: Trace-the-Face und Treffer in unserem Landesverband 06.04. II/035/137 Internationaler Tag der Pflege 2017 06.04. II/036/138 Antrag auf und Nachweisverfahren für Leistungen der zusätzlichen Betreuung und Aktivierung nach 43b SGB XI in teil- und vollstationären Pflegeeinrichtungen 06.04. LKB/005/139 Newsletter Verbreitungsarbeit 07.04. I/035/140 Bundesfreiwilligendienst; hier: Anerkennung von Seminartagen im Rettungswesen 07.04. Vorstand/ 005/141 Kernpositionen des DRK zur NRW-Landtagswahl 2017 10.04. I/034/142 Sanitätsdienst und Betreuungsdienst; hier: Aktualisierung der DRK-Dienstvorschriften 400 und 600 12.04. II/037/143 Aktualisierung einiger Musterverträge der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege NRW (LAG FW) 12.04. I/036/144 Einsätze bei besonderen Einsatzlagen (EBE) 12.04. II/038/145 Quartiersentwicklung Informationsveranstaltung zu Fördermöglichkeiten 13.04. Vorstand/ 006/146 Handreichung zur Zusammenarbeit des DRK mit externen, zivil- gesellschaftlichen Akteuren 13.04. III/019/147 Abrechnungsmodalitäten Berufsgenossenschaften 18.04. I/037/148 Einsatz von unbemannten Fluggeräten ( Drohnen ) durch das DRK für Zwecke der Erkundung oder Hilfeleistung 19.04. II/039/149 Änderung der Medizinprodukte-Betreiberverordnung- Anforderungen an soziale Einrichtungen 19.04. III/017/150 Leichte Änderungen in der 2. Auflage der Lehrunterlage Erste Hilfe am Kind 19.04. III/018/151 Erste-Hilfe-Ausbildung beim THW 19.04. JRK/019/152 Einladung zu Youth on the Run vom 22.-23. Juli 2017 in Nottuln, DRK-Logistikzentrum 20.04. LKB/006/153 Einladung zum Multiplikatoren-Training am 08.07.2017 im DRK-Generalsekretariat 20.04. ÖA/003/154 Bitte um Rückmeldung Ihrer Aktionen rund um den Weltrotkreuztag 2017 20.04. I/038/155 Ausbildungsrahmenplan 2017 20.04. II/040/156 Einladung zur Informations- und Trägertagung der teil- und vollstationären Pflegeeinrichtungen 20.04. IV/420/157 Umgang mit den neuen Investitionskostenbescheiden 24.04. SEA/020/158 Schulung zum ehrenamtlichen Multiplikator im DRK-Server 24.04. III/016/159 Fachbereich Gesundheit und Soziales; Tagesveranstaltung Fit für wirkungsvolle Kommunikation 24.04. III/021/160 Hansaplast 26.04. II/041/161 Neue Kursreihe zum/zur Inklusionsmanager*in; Start: September 2017 26.04. I/140/162 Migration: Projektmittel zur Kinderbetreuung in besonderen Fällen für Kinder aus Flüchtlingsfamilien und vergleichbaren Lebenslagen - Hinweise zu ESF-Basissprachkursen 26.04. I/040/163 Förderplakette Ehrenamt bei Feuerwehr und Katastrophenschutz 26.04. SEA/021/164 Deutscher Bürgerpreis 2017 26.04. II/042/165 Ergänzung zur Vorlagepflicht für erweiterte Führungszeugnisse in sozialen Einrichtungen, insbesondere in Pflegeeinrichtungen 27.04. II/043/166 Verbandliche Schulung für die Tagespflegeeinrichtungen zur Anpassung des Strukturmodells zur Entbürokratisierung der Pflegedokumentation an die Tages- und Kurzzeitpflege 27.04. SEA/022/167 Servicestelle Ehrenamt: Einladung zum 10. Netzwerktreffen Servicestellen Ehrenamt vor Ort am Donnerstag, den 18.05.2017 in Nottuln: Jetzt anmelden! 27.04. III/022/168 Fachbereich Gesundheit und Soziales, Tagesveranstaltung: Krisen gehören zum Alltag! Auch zwischen Menschen mit Demenz 27.04. III/023/169 Fachbereich Gesundheit und Soziales, Seminar: Erlebnispädagogik im Alltag 28.04. I/041/170 Arbeitsschutz im DRK; hier: Beauftragter für den gesamtverbandlichen Arbeitsschutz 28.04.

Rotkreuz-Umschau, Anzeige 15 Rettungshundestaffel des DRK-Ortsvereins Sprockhövel Auftritt mit dem Hundeflüsterer Foto: Dr. Nicole Giesing (v.li.) Mari Brandes, Sabine Bahr, Tobias Hagebölling, Cesar Millan, Anna-Siobhán Wegner, Dr. Nicole Giesing und Moslyne Widdra 2016 hat sich die damals neu gegründete Rettungshundestaffel aus dem DRK-Ortsverein Sprockhövel über Facebook vorgestellt. Die Öffentlichkeitsarbeit der Gruppe über das Soziale Netzwerk erfreute sich zunehmender Resonanz, auch aus dem Showgeschäft: Anfang dieses Jahres erhielt der Rotkreuz- und Rettungshunde- Staffelleiter Tobias Hagebölling das Angebot, Cesar Millan im Rahmen seiner Deutschlandtour zu unterstützen. Millan ist ein US-amerikanischer Hundetrainer und Buchautor, der mit der Fernsehserie Der Hundeflüsterer auch in Deutschland bekannt wurde. Die Sprockhöveler DRK-Rettungshunde waren am 23. Februar Teil seiner zweistündigen Show Once Upon a Dog vor 12.500 Zuschauern in der König-Pilsener- Arena in Oberhausen. Auf der Bühne konnten die Rettungshunde demonstrieren, was sie zu vierbeinigen Helden macht. Anna-Siobhán Wegner stellte das Hundeteam Sabine Bahr mit Debby und sich als Helferinnen vor. Nach einem Einblick in die Rettungshundearbeit des DRK stellte sie sich den Fragen des international bekannten Hundetrainers. Unter anderem erzählte sie, wie wichtig die Zusammenarbeit im Team zum Beispiel auch mit Rotkreuzlern aus anderen Einheiten ist: Nur so habe man beispielsweise mit Rettungshündin Debby 200 Einsätze bewerkstelligen und nahezu 40 Personen finden können. In der Pause haben Ceasar Millan und die Mitglieder der Sprockhöveler Rettungshunde-Gruppe das Gespräch mit dem Publikum gesucht. So konnten sie den Zuschauern Wir verströmen Qualität. elektro-heikes.de die wichtige Arbeit des DRK mit den Vierbeinern näherbringen und nebenbei auch noch neue Mitglieder werben. Wir haben in der 20-minütigen Pause ca. 33 Anfragen bekommen, berichtet Tobias Hagebölling. Die Interessenten würden nun zu Trainingseinheiten bei DRK-Hundestaffeln in ihrer Gegend eingeladen. Tobias Hagebölling / i+t Audio/Video-Anlagen Sicherheitstechnik Mittelspannungs an lagen Elektroinstallation Schaltanlagenbau Notstromanlagen Beleuchtungstechnik KNX-Gebäudeautomaten Netzwerktechnik