Frank R. Lehmann. Integrierte Prozessmodellierung mit ARIS

Ähnliche Dokumente
Software entwickeln mit Verstand

Andreas Spillner / Ulrich Breymann, Lean Testing für C++-Programmierer, dpunkt.verlag, ISBN

Nicolai Josuttis. SOA in der Praxis. System-Design für verteilte Geschäftsprozesse

Praxiswissen Softwaretest

und -implementierungstechniken, Datenbanken & Java.

Gradle. Ein kompakter Einstieg in modernes Build-Management. Joachim Baumann. Joachim Baumann, Gradle, dpunkt.verlag, ISBN

Basiswissen Software-Projektmanagement

Bereits während seines Studiums der Humanmedizin übte Bertram Solcher fotojournalistische Tätigkeiten für regionale

Das Fuji X100 Handbuch

Erste Hilfe für Social Media Manager

Dr. Michael Diechtierow

IT-Projektverträge: Erfolgreiches Management

Dipl.-Inform. Arno Becker Dipl.-Inform. Marcus Pant

Basiswissen Software- Projektmanagement

Über die Herausgeber

Im Rahmen seiner Beratertätigkeit veröffentlicht er Artikel und hält Vorträge und Schulungen zu diesen und weiteren Themen.

Helge Dohle Rainer Schmidt Frank Zielke Thomas Schürmann ISO Eine Einführung für Manager und Projektleiter

TCP/IP Grundlagen und Praxis

CMMI. Verbesserung von Softwareprozessen mit Capability Maturity Model Integration. Bearbeitet von Ralf Kneuper

Soft Skills für Softwareentwickler

ww unk w t.. e p / un plu k s t.de/plus

Sehen und Gestalten. David DuChemins etwas andere Fotoschule. von David DuChemin. 1. Auflage

Das Alte Hallenbad Heidelberg

Managementsysteme für IT-Serviceorganisationen

Testen in Scrum-Projekten

IT-Servicemanagement mit ITIL V3

Konfigurationsmanagement mit Subversion, Ant und Maven

Das LEGO -MINDSTORMS-EV3-Ideenbuch

Performanceoptimierung von ABAP -Programmen

Psychologie der Fotografie: Kopf oder Bauch?

Peter Fauland. Das FUJIFILM X100T/X100S Handbuch

Kennzahlen in der IT

IT-Controlling für die Praxis

Uwe Vigenschow Andrea Grass Alexandra Augstin Dr. Michael Hofmann

Basiswissen Softwaretest

Personal Kanban. Visualisierung und Planung von Aufgaben, Projekten und Terminen mit dem Kanban-Board. Jim Benson Tonianne DeMaria Barry

Das "inoffizielle" LEGO-Technic-Buch

Neuronale Netze selbst programmieren

60 Tipps für kreative iphone-fotografie

Prof. Dr. Matthias Knoll

ios-apps programmieren mit Swift

Dr. Carola Lilienthal

München 2014) und»uml2 glasklar«(carl Hanser Verlag München

Basiswissen Softwaretest

Dipl.-Inform. Sven Röpstorff Dipl.-Kaufm. Robert Wiechmann

Mike Burrows Übersetzer: Florian Eisenberg Wolfgang Wiedenroth

Praxiswissen Softwaretest

Maik Schmidt arbeitet seit beinahe 20 Jahren als Softwareentwickler für mittelständische und Großunternehmen. Er schreibt seit einigen Jahren

IT-Unternehmensarchitektur

Markus Gaulke

Basiswissen Medizinische Software

Tobias H. Strömer. Online-Recht. Juristische Probleme der Internet-Praxis erkennen und vermeiden. 4., vollständig überarbeitete Auflage

Michael Kurz Martin Marinschek

Dr. Michael Hahne

Fotokurs Straßenfotografie


Dominik Schadow. Java-Web-Security. Sichere Webanwendungen mit Java entwickeln

Datawarehousing mit SAP BW 7

Tilman Beitter Thomas Kärgel André Nähring Andreas Steil Sebastian Zielenski

Systematisches Requirements Engineering

dpunkt.lehrbuch Bücher und Teachware für die moderne Informatikausbildung

Gestalten mit Licht und Schatten

Maik Schmidt

Praxisbuch BI Reporting

von Softwaresystemen unterschiedlicher Größe.

Basiswissen Medizinische Software

Der Autor ist seit dem Jahr 2001 bei der Firma GeNUA mbh als Security Consultant und gegenwärtig als Koordinator für Intrusion Detection tätig.

Cloud-Computing für Unternehmen

Software modular bauen

JavaScript kinderleicht!

Naturfotografie. Landschaften, Pflanzen und Tiere gekonnt fotografieren. von Reinhard Eisele. 1. Auflage

VMware vrealize Automation Das Praxisbuch

Martina Seidl Marion Brandsteidl Christian Huemer Gerti Kappel. Classroom. Eine Einführung in die objektorientierte Modellierung

Absolut analog. Monika Andrae Chris Marquardt. Monika Andrae / Chris Marquardt, Absolut analog, dpunkt.verlag, ISBN

Soft Skills für Softwareentwickler

Die Computerwerkstatt

IT-Unternehmensarchitektur

Kim Nena Duggen ist Vorstand und Trainerin der oose Innovative Informatik eg. Ihre thematischen Schwerpunkte sind das Geschäftsprozessmanagement,

Jeff Rojas Männer fotografieren

Gestalten mit Licht und Schatten

Porträts gekonnt retuschieren mit Photoshop

IT-Servicemanagement mit ITIL V3

Soft Skills für Softwareentwickler

Dipl.-Inform. Sven Röpstorff Dipl.-Kaufm. Robert Wiechmann

Basiswissen Softwaretest

Leitfaden Web-Usability

Office 2016 für Mac Das Profibuch

er auch mit dem 3D-Programm Blender in Kontakt, über das er bisher zahlreiche Vorträge hielt und Artikel in Fachzeitschriften veröffentlichte.

Analog fotografieren, digital verarbeiten

Dipl.-Inform. Henning Wolf Prof. Dr. ir. Rini van Solingen Eelco Rustenburg

Fotografieren lernen Band 2

IT-Service-Management mit ITIL 2011 Edition

Praxiswissen Softwaretest Testmanagement

Android 4.4. Programmieren für Smartphones und Tablets - Grundlagen und fortgeschrittene Techniken. von Arno Becker, Marcus Pant

Petra Vogt Fotoscout: Hamburg Ein Reiseführer für Fotografen.

CNC-Fräsen für Maker und Modellbauer

Soft Skills für IT-Berater

Ulrike Jaeger Kurt Schneider (Hrsg.) Software Engineering im Unterricht der Hochschulen

Professionell blitzen mit dem Nikon Creative Lighting System

arbeitete im Max-Planck-Institut und an der Uni Köln. Von ihm sind bereits mehrere Bücher zu Webthemen erschienen.

Transkript:

Frank R. Lehmann Integrierte Prozessmodellierung mit ARIS

Frank R. Lehmann lehmann@ba-ravensburg.de Lektorat: Christa Preisendanz Copy-Editing: Ursula Zimpfer, Herrenberg Herstellung: Birgit Bäuerlein Umschlaggestaltung: Helmut Kraus, www.exclam.de Druck und Bindung: Koninklijke Wöhrmann B.V., Zutphen, Niederlande Fachliche Beratung und Herausgabe von dpunkt.büchern im Bereich Wirtschaftsinformatik: Prof. Dr. Heidi Heilmann Heidi.Heilmann@t-online.de Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.ddb.de> abrufbar. ISBN 978-3-89864-497-6 1. Auflage 2008 Copyright 2008 dpunkt.verlag GmbH Ringstraße 19 69115 Heidelberg Die vorliegende Publikation ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Die Verwendung der Texte und Abbildungen, auch auszugsweise, ist ohne die schriftliche Zustimmung des Verlags urheberrechtswidrig und daher strafbar. Dies gilt insbesondere für die Vervielfältigung, Übersetzung oder die Verwendung in elektronischen Systemen. Es wird darauf hingewiesen, dass die im Buch verwendeten Soft- und Hardware-Bezeichnungen sowie Markennamen und Produktbezeichnungen der jeweiligen Firmen im Allgemeinen warenzeichen-, marken- oder patentrechtlichem Schutz unterliegen. Alle Angaben und Programme in diesem Buch wurden mit größter Sorgfalt kontrolliert. Weder Autor noch Verlag können jedoch für Schäden haftbar gemacht werden, die in Zusammenhang mit der Verwendung dieses Buches stehen. 5 4 3 2 1 0

v Vorwort Warum erscheint ein Buch zur Prozessmodellierung gemäß der Architektur integrierter Informationssysteme (kurz: ARIS), deren Kern die weithin bekannten ereignisgesteuerten Prozessketten (kurz: EPK) darstellen, jetzt? Vorgestellt wurden die EPKs bereits 1992 von den Herren Keller, Nüttgens und Scheer (vgl. [Keller et al. 1992]), sodass Kritiker einwerfen könnten, dass sie mittlerweise ein alter Hut seien. In der Tat handelt es sich bei EPKs nicht um eine Modeerscheinung, sondern um eine verbreitete, erfolgreiche und kontinuierlich weiterentwickelte Modellierungsmethode. Man denke in diesem Zusammenhang nur an die beständige Zunahme der zugehörigen Diagrammarten, die in der ARIS-Fachsprache»Modelltypen«genannt werden. Aber auch die Zahl der Symbole, die innerhalb des zentralen Modelltyps eepk (eepk = erweiterte EPK) zur Verfügung stehen, hat stark zugenommen. EPKs haben sich seit ihrer erstmaligen Vorstellung kontinuierlich zu einem Quasistandard in der fachlichen Modellierung von Geschäftsprozessen entwickelt. Der Charme von EPKs liegt in der Kombination aus hoher Anschaulichkeit einerseits und sehr weitreichenden Modellierungsmöglichkeiten andererseits. EPKs werden somit wegen der Einfachheit vieler ihrer Konstrukte und wegen ihrer im Vergleich zu anderen Möglichkeiten der Prozessdarstellung auch für Laien in der Informationstechnik gegebenen leichten Lesbarkeit geschätzt. Gleichzeitig werden jedoch die Herausforderungen, die ihre Anwendung im Falle von komplexeren Aufgabenstellungen in der Praxis oft mit sich bringt, auch gerne unterschätzt. Es ist folgerichtig relativ leicht, sich Grundlagenkenntnisse in der EPK- Modellierung anzueignen bzw. Grundlagenwissen über EPKs in groben Zügen darzustellen. Völlig zu Recht haben die Grundlagen der EPKs Eingang in die meisten einschlägigen Lehrbücher der Wirtschaftsinformatik und verwandter Gebiete gefunden. Die Darstellung dort ist in aller Regel kompakt gehalten, wodurch der grundsätzlich richtige Eindruck der Anschaulichkeit und leichten Erlernbarkeit verstärkt wird. Etwas tiefer in die Modellierung steigen Werke ein, die sich mit der Analyse und dem Management von Geschäftsprozessen beschäf-

vi Vorwort tigen, ob im Kontext der Einführung von Standardsoftware oder unabhängig davon, wobei dort das Thema der Modellierung von Prozessen zwangsläufig nur einen Themenbereich neben anderen darstellt. Es fehlt allerdings eine aktuelle und umfassende Einführung, die sich speziell dem Thema»Prozessmodellierung mit ARIS«, d.h. EPKs und den wesentlichen anderen Modelltypen zur multiperspektivischen und integrierten Modellierung von Geschäftsprozessen, widmet und sich deshalb auch mit Aspekten der fortgeschrittenen Modellierungsarbeit beschäftigen kann. Diese Lücke auf die nicht nur von studentischer Seite immer wieder hingewiesen wird, sondern die auch in der Unternehmenspraxis nicht selten festgestellt wird soll dieses Buch schließen. Es beruht auf langjähriger eigener Modellierungserfahrung sowie umfangreichen Literaturrecherchen, womit insgesamt ein großes Reservoir an Erfahrungen aus Theorie und Praxis erschlossen wird. Bewusst wird in diesem Buch auf eine zu starke Orientierung am Werkzeug ARIS oder sogar einer bestimmten Version desselben verzichtet, um eine möglichst breite und anhaltende Verwendbarkeit seiner Inhalte zu gewährleisten. Zu danken ist in diesem Zusammenhang den ehemaligen Kollegen aus meiner Zeit bei der Commerzbank AG für die zahlreichen Diskussionen im Kontext Modellierung mit ARIS. Ebenso wertvoll für ein solches Buch waren auch die vielfältigen, nicht selten kritischen Fragen und Anmerkungen seitens zahlreicher Studierender gegenüber der Methode ARIS und/oder dem Werkzeug ARIS, wobei die Differenzierung nicht immer leicht fiel. Diese spiegelten dabei oft ihre Erfahrungen aus der Unternehmenspraxis wider. Zur Vertiefung einzelner Aspekte dienten zahlreiche Diskussionen mit einer ganzen Reihe von Diplomandinnen und Diplomanden, die sich in ihren Diplomarbeiten mit dem Einsatz von ARIS zur Geschäftsprozessmodellierung in der Praxis auseinandergesetzt haben. Von Nutzen waren auch die Ergebnisse der in den letzten Jahren durchgeführten studentischen Projekte im Studiengang Wirtschaftsinformatik der Berufsakademie Ravensburg, die sich mit verschiedenen fortgeschrittenen Themen des ARIS- Einsatzes beschäftigt haben. Für die Darstellung häufiger Modellierungsfehler war die Auswertung typischer Anfängerfehler, die im Rahmen von Übungen in den Einführungsveranstaltungen in die Geschäftsprozessmodellierung mit ARIS sowie den entsprechenden schriftlichen und mündlichen Prüfungen immer wieder gemacht werden, sehr nützlich. Besonderer Dank gilt darüber hinaus meinem Kollegen Herrn Prof. Dr. Michael Bächle für seine motivationsfördernde Unterstützung des Vorhabens, der Herausgeberin der Reihe, Frau Prof. Dr. Heidi Heilmann, für ihre akribische und konstruktive Begutachtung des Manuskripts, Frau Prof. Dr. Susanne Strahringer für ihre Hinweise und ihre nützlichen Erweiterungsvorschläge und schließlich der Lektorin Frau Christa Preisendanz, die die Zusammenarbeit mit dem Verlag in gewohnter Weise gleichermaßen angenehm als auch zielorientiert gestaltete.

Vorwort vii Trotz aller eingeflossenen Sorgfalt wird sich mit Sicherheit noch der ein oder andere Fehler finden. Hinweise darauf oder auch inhaltliche Verbesserungsvorschläge werden gerne entgegengenommen. Des Weiteren bedingen die Mächtigkeit und die relative Offenheit der Konzeption ARIS, dass zwangsläufig an einigen Stellen subjektiv gefärbte Antworten auf Modellierungsfragen in Form von Empfehlungen gegeben werden müssen, die auf individuellen Erfahrungen und Einschätzungen beruhen, aber selbstverständlich nicht den Anspruch absoluter Wahrheiten erheben. Sein Ziel erreicht hat das Buch, wenn bei Leserinnen und Lesern dieses eine Mal sei stellvertretend für alle anderen entsprechenden Stellen im Buch diese umständliche Formulierung gewählt ein strukturiertes Gesamtbild der ARIS-Methode entsteht, das nicht vorrangig auf dem Niveau einfacher Modellierungsbeispiele stehen bleibt, sondern dazu beiträgt, die Potenziale und Herausforderungen der Methode im Zusammenhang mit ihrem umfassenden Einsatz in der Praxis realistisch einschätzen zu können. Frank R. Lehmann Ravensburg, im August 2007